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Arbeitszeitbedarf der Rinderhaltung – Erhebungen in Praxisbetrieben

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8. Zielgrößen <strong>der</strong> Arbeitswirtschaft und Möglichkeiten zur Optimierung<br />

Ausgehend von den Betriebdaten werden Zielgrößen für die Laufstallbetriebe <strong>der</strong> Auswertung formuliert<br />

und <strong>in</strong> Stichworten Maßnahmen zur Umsetzung e<strong>in</strong>er arbeitswirtschaftlich günstigen<br />

Betriebsorganisation aufgeführt.<br />

Neben den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tabelle genannten Details gelten natürlich die übergeordneten Elemente e<strong>in</strong>er<br />

effizienten Arbeitsorganisation: e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Arbeitsplanung, Absprachen, feste Zuständigkeiten<br />

etc. Dasselbe trifft für vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung <strong>der</strong> Tiergesundheit zu, die aufwendige<br />

Son<strong>der</strong>behandlungen ersparen.<br />

Maßnahmen / Effekt / Zielgröße<br />

Anmerkungen<br />

Milchviehhaltung ohne Futterbau (Gruppenmelkstand, 50 - 100 Kühe) => 30 - 35 Std. / Kuh/ Jahr<br />

davon Melken => 15-20 h je Kuh / Jahr<br />

Melkablauf<br />

Melkstandgröße an Herdengröße angepasst;<br />

2*5-8; Ziel 1 Melkperson<br />

E<strong>in</strong>halten e<strong>in</strong>er festen Melkrout<strong>in</strong>e (Gruppenweise),<br />

ausreichende Stimulation<br />

bis 2*6/8 1 Melkperson, 2. Person nur für Kannenkühe /<br />

Problemtiere („Fresh Cow-group“ u.ä.), diese mögl. sep.<br />

wichtig für rationelles Arbeiten bei guter Melkarbeit<br />

zentrale Ablage <strong>in</strong> <strong>der</strong> Melkgrube für Zubehör<br />

saubere Euter durch Boxenhygiene und -pflege<br />

ggf. automatische Stimulation / Abnahmeautomatik<br />

/ Nachmelkautomatik<br />

Zeitaufwand für Euterre<strong>in</strong>igung 5 - > 30 sec/Kuh!!<br />

Kosten: Stimulation ca. 200-400 € , Abnahmeautomatik<br />

ca. 600 € , Nachmelk- und Abnahmeautomatik ca. 1200 -<br />

1300 € je Melkplatz<br />

E<strong>in</strong>- und Austreiben; Gruppenwechsel<br />

Vorwartebereich (E<strong>in</strong>sparung 10-15 % o<strong>der</strong> 2-3<br />

h/Kuh/J.)<br />

optimierter E<strong>in</strong>- und Austrieb, Nachwartebereich<br />

Nachtreibehilfe <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Warteraum,<br />

vorzugsweise mechanisch<br />

Warteraum m<strong>in</strong>d. 1,5 m² je Kuh (<strong>der</strong> Melkgruppe); im<br />

Altgebäude Zwischenabsperrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Boxengasse<br />

gera<strong>der</strong> heller Austrieb, ggf. Nachwartebereich; Tränke,<br />

aber nicht direkt h<strong>in</strong>ter dem Ausgang<br />

elektr. Kuhtreiber zwar umstritten, werden aber <strong>in</strong> <strong>Praxisbetrieben</strong><br />

v.a. <strong>in</strong> Boxengassen mit Erfolg e<strong>in</strong>gesetzt<br />

heller Melkstand, rutschsicherer Boden<br />

Son<strong>der</strong>gruppe f. Kannenkühe, Problemtiere<br />

Schnellaustrieb (FGM)<br />

erst bei größeren Beständen<br />

erst bei größeren Melkständen ab 2x8<br />

davon Fütterung => 5 h / Kuh / Jahr<br />

e<strong>in</strong>fache Rationen (Zahl und Komponenten) im<br />

Misch-/ Verteilwagen + Transpon<strong>der</strong><br />

z.B. aufgew. Ration für Laktierende, Jungvieh (< 1 J.) +<br />

2. Ration für Trockensteher / Färsen > 1 Jahr<br />

mechanisierte und e<strong>in</strong>fache Komponentenbeschickung<br />

Nachschieben mechanisiert<br />

ggf. überbetriebliche Fütterung<br />

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