Kinder freuen sich über neue Spielplätze in der Stadt - Limbach ...

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STADTSPIEGEL 20. Juni 2013 dessen/deren Unternehmen seinen Sitz in Limbach-Oberfrohna hat, gewählt werden. Wir bitten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie alle Vereine der Stadt, Vorschläge einzureichen. Die Vorschläge können bis zum 30. August unter Angabe des Kennwortes „Unternehmer des Jahres 2013“ an folgende Adresse eingesandt werden: Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna Büro des Bürgermeisters Rathausplatz 1 | 09212 Limbach-Oberfrohna Selbstverständlich nehmen wir Ihre Vorschläge auch telefonisch: 78 111 oder per E-Mail: post@limbach-oberfrohna.de entgegen. Aus dem Stadtgeschehen Kinderwünsche werden wahr Neue Spielplätze in Rußdorf und am Johannisplatz eingeweiht Einen Tag vor dem Kindertag am 1. Juni wurde für die Kinder in Rußdorf ein langgehegter Wunsch wahr: Der Spielplatz an der Thomas-Müntzer-Grundschule konnte eingeweiht werden. Die Stadträte Jan Hippold, Dieter Schottenhamel und Dr. Jesko Vogel hatten die Idee beim Hoffest der Fa. Schottenhamel geboren und der Erlös des Hoffestes wurde gleich für diesen Zweck gespendet. Weitere Einwohner und Firmen halfen durch ihr Sponsoring bei der Verwirklichung des Kindertraums. Über Fördermittel des Amts für ländliche Erneuerung werden die Investitionskosten von insgesamt 60.000 Euro mit über 25.880 Euro gefördert. Nun ist der erste Bauabschnitt mit der Spielanlage, Kletterturm mit Rutsche und Hängebrücke für 30.000 Euro fertig gestellt und kann von den Kindern genutzt werden. In einem zweiten Teil wird ein Balanciergerät und eine Schaukel den Spielplatz vervollkommnen. Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer sagte ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, dass dieser Spielplatz realisiert werden konnte. Der Spielplatz auf dem Johannisplatz wurde am 8. Juni eingeweiht. „Während die Erwachsenen gemütlich in den Geschäften einkaufen können, haben die Kinder nun die Möglichkeit, sich auf dem Spielplatz auszutoben. Dass diese Spielmöglichkeit für die Kleinen geschaffen wurde, ist ein wichtiger Beitrag zur Innenstadtbelebung“, sagte Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer zur Eröffnung. Insgesamt wurden 70.000 Euro aus der Stadtkasse in die Anlage investiert, die mit ihren schönen neuen Spielmöglichkeiten Kinderherzen höher schlagen lässt. Zur Spielplatzeinweihung präsentierten Schüler der Thomas- Müntzer-Grundschule ein tolles Programm und Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer sagte allen ein Dankeschön, die sich für den neuen Spielplatz starkgemacht haben. Fröhliche Lieder sangen die Kinder aus dem Advent-Kinderhaus und stimmten damit die Kinder und Erwachsenen auf die Erstürmung des neuen Spielplatzes ein. Strahlende Kinderaugen gab es bei den Kindern, die den neuen Spielplatz erst mal gründlich in Augenschein nahmen. Den kleinen Künstlern spendierte Oberbürgermeister Dr. Hans- Christian Rickauer nach ihrem gelungenen Auftritt eine kleine Überraschung zum Lesen und Spielen, bevor sie sich mit bunten Luftballons verzaubern ließen und den Spielplatz erkundeten. 6
STADTSPIEGEL 20. Juni 2013 OB: Dank an alle Hochwasser-Helfer Erste Schätzungen: drei Millionen Euro Schaden in der Stadt - Soforthilfe für Betroffene unbürokratisch ausgezahlt Auf etwa drei Millionen Euro belaufen sich die Schäden die das Hochwasser am ersten Juni-Wochenende in unserer Stadt angerichtet hat - nach den ersten Schätzungen. Anders als beim Hochwasser im Jahr 2002 waren neben Wolkenburg, diesmal auch Pleißa sowie Bräunsdorf, Kändler und Limbach betroffen. Doch die Schäden wären noch viel höher, wenn nicht Feuerwehr und viele freiwillige Helfer das ganze Wochenende und darüber hinaus unermüdlich im Einsatz gewesen wären. Wie dramatisch die Hochwassersituation war, zeigt dieses Gebäude an der Muldenwiese, das am 3. Juni fast komplett unter Wasser stand. (Foto: Thomas Luderer) Tagelange starke Regenfälle hatten die Mulde immer mehr anschwellen lassen. Bereits am Freitag, dem 31. Mai, stand der Mühlenhof 15 Zentimeter unter Wasser. Am Samstag ließ der Regen nach, aber in der Nacht kam es erneut zu heftigen Regenfällen, so dass bei einem Mulde-Pegelstand von 5,20 Meter die Alarmstufe 4 erreicht wurde. Der Landkreis rief Katastrophenalarm aus, der bis zum 4. Juni aufrechterhalten wurde. In der Feuerwehr-Leitstelle Limbach wurde ein Einsatzstab gebildet, der von Gemeindewehrleiter Thomas Luderer geleitet wurde. Oberbürgermeister Dr. Hans- Christian Rickauer und der stellvertretende Fachbereichsleiter Thilo Schwarm arbeiteten mit und machten sich an den Brennpunkten Wolkenburg und Pleißa immer wieder ein Bild von der Lage vor Ort. „Es war erschreckend. Mein Dank gilt den rund 200 Einsatzkräften der Feuerwehr, des Bauhofes und den vielen freiwillige Helfern, die bis zur Erschöpfung gearbeitet und ihr Bestes gegeben haben. Trotzdem mussten 25 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Die meisten wurden von Verwandten und Bekannten aufgenommen, die anderen haben wir in einem Hotel untergebracht. Die Hängebrücke konnte nicht mehr abgebaut werden, weil die Gefahr für die Arbeiter einfach zu groß gewesen wäre. Die Nacht zum Montag war am sorgenvollsten. Hatte das Hochwasser 2002 bei uns einen Pegelhöchststand von 6,03 Metern, erreichte der Pegel am 3. Juni um 1 Uhr nachts 6,26 Meter“, berichtete das Stadtoberhaupt. Unverständnis brachte der Oberbürgermeister darüber zum Ausdruck, dass „Hochwassertouristen“ Absperrungen umgingen und sich und ihre Kinder leichtfertig in Gefahr brachten: Die Mulde war zu einem reißenden Fluss geworden. Während sie üblicherweise 6,18 Quadratmeter pro Sekunde führt, waren es bei 4,61 Meter Pegelstand bereits 324 Quadratmeter pro Sekunde, was ja noch lange nicht der Höchststand war. Gefahren gingen auch von Bäumen aus, die in dem aufgeweichten Boden keinen Halt mehr fanden und umzustürzen drohten. Auch Straßen wurden teilweise unterspült. Große Schäden gab es in Privathäusern an der Goldenen Aue. Der Mühlenhof und die Wasserkraftanlage wurden zerstört und Sportplatz und Vereinshaus in Wolkenburg gerieten schwer in Mitleidenschaft. Doch nicht nur die Mulde richtete Schäden an. Der Herrnsdorfer Bach beschädigte Wohnhäuser, die Straße und den neuen Radweg durch die Goldene Aue. In Pleißa drohte der Damm am Schützteich zu brechen, er musste mit Sandsäcken gesichert werden. Auch der Pleißenbach führte starkes Hochwasser und Einsatzkräfte, Anwohner und Helfer kämpften mit Pumpen und Sandsäcken in Pleißa und Kändler gegen die Wassermassen. Die Deckschicht der Straße an der Bodenreform wurde in ganzen Platten weggespült, auch an der Unteren Dorfstraße richtete das Wasser Schäden an. In Limbach war das Gebiet am Neuteich und am Schweizerhof betroffen - um nur einige der größten Schwerpunkte zu nennen. Es wurde eine Prioritätenliste festgelegt und erste Maßnahmen eingeleitet, um die Schäden zu beseitigen. „Vom Freistaat wurde ein Soforthilfeprogramm mit 30 Millionen Euro aufgelegt, das wir unbürokratisch umsetzen. Jeder Betroffene kann sich im Rathaus im Zimmer D 113 melden. Erwachsene erhalten 400 Euro, jedes minderjährige Kind 250 Euro. Maximal werden 2000 Euro pro Haushalt bar ausgezahlt“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Hans- Christian Rickauer. Gemeindewehrleiter Thomas Luderer zog ein erstes Resümee: „Es gibt konkrete Einsatzpläne für Hochwassereinsätze und wir haben Absprachen mit verschiedenen Dienstleistern, die wir Tag und Nacht erreichen können. In Oberfrohna und Wolkenburg haben wir Sand und Sandsäcke deponiert. Als die Reserven aufgebraucht waren, genügte ein Anruf beim Bauzentrum Hänig. Dort wurden Pavillons errichtet, damit die Helfer nicht im strömenden Regen die Sandsäcke befüllen mussten. Außerdem wurde ein Fuhrunternehmen beauftragt, das für Nachschub aus Sandgruben sorgte. Insgesamt kamen 100 Tonnen gefüllte Sandsäcke zum Einsatz. Sie wurden vom Bauhof wieder eingesammelt. Da sie zum Teil kontaminiert waren und schnell verrotten, können sie nicht wieder verwendet werden. Inzwischen sind die Vorräte an Sand und Sandsäcken wieder aufgefüllt, denn nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser. Ein großes Dankeschön möchte ich den Gaststätten und Unternehmen In der Schaukelbrücke verfingen sich angespülte Äste und Treibgut. Sogar ein weißes Auto wurde beobachtet, das an die Brücke schlug, unter Wasser gepresst wurde, aber auf der anderen Seite wieder auftauchte und weiterschwamm. (Foto: Thomas Luderer) 7
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