FUNKTIONENTHEORIE AUF KOMPLEXEN MANNIGFALTIGKEITEN ...
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tionen sind und die Koeffizientenmatrix der L 3 - vom Range n + 1 ist, und der<br />
Osgood'sche Raum, der in jeder einzelnen komplexen Veränderlichen getrennt<br />
i_ i_i '<br />
a 3 z 3 H - °ö<br />
abgeschlossen wird und dementsprechend die Transformationen z d = ,<br />
CjZj + d f<br />
j = 1, . . ., n, A i z£ 0, in sich zulässt. Schliesslich kommt man unter Benutzung<br />
eines Resultates von L. Bieberbach 44 ) über Abbildungen des C n auf sich zu<br />
einem weiteren Abschluss, bei dem überunendlichferne Punkte auftreten.<br />
Offenbar gibt es noch unendlich viele weitere Möglichkeiten, den C n abzuschliessen.<br />
Man wird danach trachten, von den Aussagen über das Verhalten der<br />
Funktionen in den unendlichfernen Punkten des einen Raumes auf das in den<br />
unendlichfernen Punkten des anderen Raumes schliessen zu können. Das hat<br />
zum Begriff der Modifikation 45 ) geführt, dem in letzter Zeit zahlreiche Arbeiten<br />
gewidmet sind.<br />
Wir sagen, eine komplexe Mannigfaltigkeit SDÌ 71 wird zu einer komplexen<br />
Mannigfaltigkeit *3Jl n modifiziert, wenn aus 3Jt n eine abgeschlossene Teilmenge<br />
SR einer analytischen Menge herausgenommen wird und stattdessen eine neue<br />
Menge *SR so zugefügt wird, dass sich die unveränderte komplexe Struktur von<br />
Siïl n — Sfl zu der komplexen Struktur in (W 1 — SR) (J *$ß = *W fortsetzen lässt<br />
und dass es zu jeder Umgebung 11(9?) in9K n eine Umgebung U(*-K) in *äJ£ n gibt,<br />
so dass gilt: U(9i) -SRDU(*3l) - *$ft 46 ).<br />
Setzt man die Existenz einer in II (SU) holomorphen, auf Sit verschwindenden,<br />
jedoch nicht identisch verschwindenden Funktion voraus, so gilt:<br />
1. *Sfl ist in einer (n—l)-dimensionalen analytischen Menge enthalten]<br />
2. jede in einer Umgebung von SR holomorphe Funktion lässt sich nach der<br />
Modifikation in *9? fortsetzen. Verschwindet sie auf SR, so verschwindet sie<br />
auch auf *$ft;<br />
3. wenn SR charakterisiert wird durch s holomorphe Gleichungen /,- = 0,<br />
/ = 1, . . ., s, so ist *SR eine analytische Menge und wird in *3Jl n durch<br />
dieselben Gleichungen charakterisiert.<br />
Wir sprechen von einer stetigen Modifikation, wenn die Identität<br />
*3K W - *Sfl ->3K n — SR als stetige und damit holomorphe Abbildung in *3Ji n<br />
fortsetzbar ist.<br />
44 ) Vergi. L. Bieberbach, Beispiel zweier ganzer Funktionen zweier komplexer Variablen,<br />
welche eine schlichte volumentreue Abbildung des R 4 auf einen Teil seiner selbst vermitteln,<br />
Sitzgsber. Preuß. Akad. Wiss., Phys. math. Kl. 1933.<br />
45 ) Vergi. H. Behnke und K. Stein, Modifikationen komplexer Mannigfaltigkeiten und<br />
Riemannscher Gebiete, Math. Ann. 124 (1951), pp. 1-16.<br />
*•) Vergi. H. Behnke und K. Stein, a.a.O. 45 ).<br />
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