KulturMagazin - MEDIAtur
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18<br />
Musisch bildnerische Werkstatt<br />
DÜRER<br />
Ausstellung im STÄDEL<br />
Führung mit Kunsthistoriker/in vom<br />
Städel<br />
Das Städel Museum öffnet einen umfassenden<br />
Blick auf Albrecht Dürer<br />
(1471–1528), den wohl bedeutendsten<br />
deutschen Künstler der Renaissance.<br />
Die Ausstellung umfasst insgesamt über<br />
250 Werke, darunter alleine etwa 190<br />
Arbeiten von Albrecht Dürer. Einen<br />
Höhepunkt der Ausstellung bildet<br />
die Wiedervereinigung der Tafeln des<br />
„Heller-Altars“ (1508), den Dürer gemeinsam<br />
mit Mathis Gothart Nithart,<br />
genannt Grünewald, in den Jahren 1507<br />
bis 1509 für einen prominenten Frankfurter<br />
Auftraggeber schuf. Die Tafeln des<br />
ursprünglich für die Kirche des Dominikanerklosters<br />
in Frankfurt bestimmten<br />
Altarretabels sind heute zwischen dem<br />
Historischen Museum Frankfurt, der<br />
Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und<br />
dem Städel Museum aufgeteilt und können<br />
in der Ausstellung erstmalig wieder<br />
zusammen gezeigt werden. Insgesamt<br />
wird die Präsentation das Schaffen des<br />
deutschen Meisters in der ganzen Breite<br />
und Vielfalt seiner künstlerischen<br />
Ausdrucksmöglichkeiten vor Augen<br />
führen. Zu sehen sind 25 Tafel- und<br />
Leinwandbilder, 80 Handzeichnungen,<br />
weitere 80 Blätter in unterschiedlichen<br />
druckgrafischen Techniken sowie von<br />
Albrecht Dürer verfasste und illustrierte<br />
Bücher. Diese Arbeiten werden innerhalb<br />
der Ausstellung Werken von<br />
Vorläufern oder Zeitgenossen gegenübergestellt,<br />
die für den Künstler von<br />
Bedeutung waren: sei es, dass sich<br />
Dürer kreativ mit ihnen auseinandergesetzt<br />
hat, sei es, dass seine eigenen<br />
Werke zum Ausgangspunkt einer<br />
schöpferischen Neubearbeitung im<br />
Werk eines Künstlerkollegen wurden.<br />
Hierfür ergänzen etwa 70 Arbeiten von<br />
Künstlern wie Martin Schongauer, Hans<br />
Baldung Grien, Hans von Kulmbach,<br />
Jacopo de‘Barbari, Giovanni Bellini,<br />
Joos van Cleve oder Lucas von Leyden<br />
das groß angelegte Ausstellungsvorhaben.<br />
Durch diesen Kontext wird<br />
dem Betrachter nicht nur die besondere<br />
Gestaltungskraft und künstlerische<br />
Qualität in Dürers Werk, sondern<br />
auch dessen entscheidender Beitrag für<br />
die Entstehung der nordeuropäischen<br />
Renaissancekunst nahegebracht.<br />
Freitag, 15. November, 18.15 Uhr<br />
Freitag, 24. Januar 2014, 19.00 Uhr<br />
Kosten: 10,00 € (Mitglieder 8,00 €)<br />
incl. Kopfhörer, zzgl. Eintritt<br />
Treffpunkt: Kasse, Foyer Städel,<br />
Schaumainkai 63, Frankfurt<br />
Teilnehmer: max. 25<br />
Tannhäuser<br />
Einführung in die Oper mit Irmgard und<br />
Dieter von Lingen<br />
Das traditionelle<br />
herbstliche Opernseminar<br />
gilt in diesem<br />
Wagner-Jahr<br />
selbstverständlich<br />
einer Oper dieses<br />
Komponisten, dem<br />
„Tannhäuser“. Im<br />
eigenen Dichten<br />
seines Librettos,<br />
hat Richard Wagner (1813 – 1883)<br />
hierfür die mittelalterliche Dichtung<br />
vom Tannhäuser und die vom Sängerwettstreit<br />
auf der Wartburg miteinander<br />
verwoben. Inhaltlich und musikalisch<br />
treffen völlig gegensätzliche Erlebniswelten<br />
aufeinander: die höfischen<br />
Moralvorstellungen eines Landgrafen<br />
und die rauschhafte Sinnlichkeit der<br />
Venus-Welt. Zu dieser hat Tannhäuser<br />
Zugang gefunden, gleichzeitig gehört er<br />
aber auch als Minnesäger zur Wartburg-<br />
Gesellschaft. Daraus ergeben sich tödlich-tragische<br />
Verwicklungen. Doch im<br />
allerletzten Moment leuchtet eine Hoffnung<br />
auf Erlösung auf. Richard Wagner<br />
hat im „Tannhäuser“ die überlieferte<br />
Opernform (z. B. die in sich abgeschlossenen<br />
„Nummern“ von Rezitativen und<br />
Arien) weitgehend aufgegeben. An ihre<br />
Stelle treten umfangreiche musikalische<br />
Szenen, die zusammengehalten werden<br />
durch gemeinsames melodisches und<br />
motivisches Material. Neu ist im Tannhäuser<br />
auch die Tonsprache, z. B. die<br />
schillernde, erregte Chromatik in der<br />
Venus-Musik. Durch die Handlung der<br />
Oper wird erklärend geführt. Verschiedene<br />
Stellen der Oper werden vom Klavier<br />
aus gründlich erläutert. Eine ausgewählte<br />
DVD bringt das Ganze den<br />
Ohren und den Augen nahe.<br />
Samstag, 09. November,<br />
10.00 – 14.00 Uhr<br />
Kosten: 42,00 € (Mitglieder 36,00 €)<br />
mind. 8 Teilnehmer<br />
Das Goldene Zeitalter<br />
der niederländischen<br />
Malerei<br />
Dr. habil. Brita von Götz-Mohr – Der<br />
Maler Frans Hals (1583 – 1666) und<br />
seine Zeitgenossen<br />
Das Goldene Zeitalter der niederländischen<br />
Malerei beginnt mit dem Aufstieg<br />
der Republik der „Sieben Vereinigten<br />
Niederlande“ zu einer See- und Handelsmacht<br />
von Weltbedeutung. Kunst<br />
und Kultur erleben im 17. Jahrhundert<br />
eine bis dahin nicht gekannte Blütezeit.<br />
Auf deren Höhepunkt waren um 1650<br />
mehr als 700 Maler tätig, die jährlich<br />
mehr als 70.000 Gemälde produzierten:<br />
Porträts, Landschaften, Historien,<br />
Genreszenen, Kircheninterieurs und<br />
Stadtansichten. Zu den bekanntesten<br />
Malern des Goldenen Zeitalters gehören<br />
Frans Hals, Rembrandt (1606-1669)