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Mobilfunk-Tarife - Profiler24

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Die Welt<br />

im Spiegel<br />

der Daten<br />

gen Kosten und ist dadurch die beliebteste RAID-Variante.<br />

In schreibintensiven Umgebungen mit kleinen,<br />

nicht zusammenhängenden Änderungen ist RAID 5 nicht<br />

zu empfehlen, da bei zufälligen Schreibzugriffen der<br />

Durchsatz aufgrund des zweiphasigen Schreibverfahrens<br />

deutlich abnimmt (an dieser Stelle wäre eine<br />

RAID 0+1-Konfiguration zu empfehlen). Allerdings ist<br />

RAID 5 die kostengünstigere Möglichkeit, Daten auf<br />

mindestens drei Festplatten (im Falle von zwei Festplatten<br />

ist RAID5 wie RAID1) redundant zu speichern.<br />

Die nutzbare Gesamtkapazität errechnet sich aus der<br />

Formel s_(n - 1) (s = kleinste Platte im Array, n = Anzahl<br />

der Platten), da das gesamte Volumen der Paritätsdaten<br />

(Redundanz) s beträgt, wobei die einzelnen Festplatten<br />

in aneinander grenzende Blöcke gleicher Größe<br />

aufgeteilt werden, und wobei Gruppen von korrespondierenden<br />

n Blöcken, die von paarweise verschiedenen<br />

Festplatten stammen, und die dort jeweils an<br />

derselben Position gespeichert werden, gebildet werden.<br />

Rechen-Beispiel: 4 Festplatten à 500 GB: 1500<br />

GB Nutzdaten; 500 GB Redundanz<br />

Die Nutzdaten werden wie bei RAID 0 auf alle Festplatten<br />

verteilt. Die Paritätsinformationen werden jedoch<br />

nicht wie bei RAID 4 auf einer Platte konzentriert, sondern<br />

ebenfalls verteilt. Die Berechnung der Parität erfolgt<br />

durch die XOR-Verknüpfung, die wiederum zu<br />

leichter bis erheblicher Verminderung der Datentransferrate<br />

im Vergleich zu RAID 0 führt. Da die Paritätsinformationen<br />

beim Lesen nicht benötigt werden, stehen<br />

alle Platten zum parallelen Zugriff zur Verfügung.<br />

Dieser (theoretische) Vorteil greift allerdings nicht bei<br />

kleinen Dateien ohne nebenläufigen Zugriff, erst bei<br />

größeren Dateien oder geeigneter Nebenläufigkeit tritt<br />

eine nennenswerte Beschleunigung ein. Der Schreibzugriff<br />

erfordert entweder ein Volumen, das genau (n-<br />

1) korrespondiere Datenblöcke ausfüllt, oder ein zweiphasiges<br />

Verfahren (alte Daten lesen; neue Daten<br />

schreiben).<br />

Bei RAID 5 ist die Datensicherheit des Arrays beim Ausfall<br />

von maximal einer Platte gewährleistet. Allerdings<br />

lässt nach Ausfall einer Festplatte oder während des<br />

Rebuilds auf die Hotspare-Platte (bzw. nach Austausch<br />

der defekten Festplatte) die Performance deutlich nach<br />

(beim Lesen: jeder (n-1)-te Datenblock muss rekonstruiert<br />

werden; beim Schreiben: jeder (n-1)-te Datenblock<br />

kann nur durch Lesen der entsprechenden Bereiche<br />

aller korrespondierenden Datenblöcke und anschließendes<br />

Schreiben der Parität geschrieben werden;<br />

hinzukommen die Zugriffe des Rebuilds: (n-1)_<br />

Lesen; 1_ Schreiben). Bei dem Rebuild-Verfahren ist<br />

daher die Berechnung der Parität zeitlich zu vernachlässigen;<br />

im Vergleich zu RAID1 dauert somit das Verfahren<br />

unwesentlich länger und benötigt gemessen am<br />

Nutzdaten-Volumen nur den (n-1)-ten Teil der Schreib-<br />

Zugriffe.<br />

Eine noch junge Methode zur Verbesserung der Rebuild-<br />

Performance und damit der Ausfallsicherheit ist<br />

präemptives RAID 5. Hierbei werden interne Fehlerkorrekturstatistiken<br />

der Platten zur Vorhersage eines<br />

Ausfalls herangezogen (S.M.A.R.T). Vorsorglich wird nun<br />

Wissen<br />

die Hot-Spare-Platte mit dem kompletten Inhalt der<br />

ausfallverdächtigsten Platte im RAID-Verbund synchronisiert,<br />

um zum vorhergesagten Versagenszeitpunkt<br />

sofort an deren Stelle treten zu können. Das Verfahren<br />

erreicht bei geringerem Platzbedarf eine ähnliche Ausfallsicherheit<br />

wie RAID 6 und andere Dual-Parity-Implementierungen.<br />

Allerdings wurde präemptives RAID 5<br />

aufgrund des hohen Aufwands bislang nur in wenigen<br />

„High-End“-Speichersystemen mit Server-basierten<br />

Controllern implementiert.<br />

RAID 6: Redundanz über zwei zusätzliche<br />

Festplatten<br />

RAID 6 funktioniert ähnlich wie RAID 5, verkraftet aber<br />

den Ausfall von bis zu zwei Festplatten. Jedoch ist der<br />

Rechenaufwand bei den zugrundeliegenden XOR-Prozessen<br />

erheblich höher als bei RAID 5. Ein RAID-6-Verbund<br />

benötigt mindestens vier Festplatten.<br />

Kombinations-RAIDs<br />

Obwohl die RAID-Level 0, 1 und 5 die weitaus größte<br />

Verwendung finden, existieren neben den Levels 0 bis<br />

7 noch „RAID-Kombinationen“. Hier wird ein RAID zu<br />

einem zweiten RAID nochmals zusammengefasst.<br />

Beispielsweise können mehrere Platten zu einem parallelen<br />

RAID 0 zusammengefasst werden und aus mehreren<br />

dieser RAID-0-Arrays z. B. ein RAID-5-Array gebildet<br />

werden. Man bezeichnet diese Kombinationen<br />

dann etwa als RAID 05 (0+5). Umgekehrt würde ein<br />

Zusammenschluss von mehreren RAID-5-Arrays zu einem<br />

RAID-0-Array als RAID 50 (oder RAID 5+0) bezeichnet<br />

werden. Auch RAID-1- und RAID-5-Kombinationen<br />

sind möglich (RAID 15 und RAID 51), die beliebtesten<br />

Kombinationen sind allerdings das RAID 01, bei<br />

dem je zwei Platten parallel arbeiten und dabei von zwei<br />

anderen Platten gespiegelt werden (insgesamt vier Platten),<br />

oder RAID 10, bei dem zwei Platten gespiegelt<br />

werden und dabei um zwei weitere gespiegelte Platten<br />

zu einem Ganzen ergänzt werden.<br />

RAIDs können auch mit mehr als nur zwei Layern zusammengefasst<br />

werden (z. B. RAID 100), allerdings wird<br />

dies kaum verwendet.<br />

Zusammengefasst ermöglichen die meisten RAID-Systeme<br />

das zuverlässige funktionieren von Computern,<br />

Software und deren Datenbeständen. Dieses wird durch<br />

das Zusammenschalten und Spiegeln von geeigneten<br />

Festplatten erreicht, die in Verknüpfung zudem auch<br />

einen sehr hohen Performanceschub erhalten. Wer<br />

Schnelligkeit und Datensicherheit zugleich braucht,<br />

greift zum Beispiel auf den Raid-Level 0+1 zurück, auch<br />

Raid 10 genannt. Hierbei werden die Performancevorteile<br />

von Raid 0 mit der Datensicherheit von Raid 1<br />

kombiniert.<br />

P<br />

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