Mobilfunk-Tarife - Profiler24
Mobilfunk-Tarife - Profiler24
Mobilfunk-Tarife - Profiler24
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Welt<br />
im Spiegel<br />
der Daten<br />
gen Kosten und ist dadurch die beliebteste RAID-Variante.<br />
In schreibintensiven Umgebungen mit kleinen,<br />
nicht zusammenhängenden Änderungen ist RAID 5 nicht<br />
zu empfehlen, da bei zufälligen Schreibzugriffen der<br />
Durchsatz aufgrund des zweiphasigen Schreibverfahrens<br />
deutlich abnimmt (an dieser Stelle wäre eine<br />
RAID 0+1-Konfiguration zu empfehlen). Allerdings ist<br />
RAID 5 die kostengünstigere Möglichkeit, Daten auf<br />
mindestens drei Festplatten (im Falle von zwei Festplatten<br />
ist RAID5 wie RAID1) redundant zu speichern.<br />
Die nutzbare Gesamtkapazität errechnet sich aus der<br />
Formel s_(n - 1) (s = kleinste Platte im Array, n = Anzahl<br />
der Platten), da das gesamte Volumen der Paritätsdaten<br />
(Redundanz) s beträgt, wobei die einzelnen Festplatten<br />
in aneinander grenzende Blöcke gleicher Größe<br />
aufgeteilt werden, und wobei Gruppen von korrespondierenden<br />
n Blöcken, die von paarweise verschiedenen<br />
Festplatten stammen, und die dort jeweils an<br />
derselben Position gespeichert werden, gebildet werden.<br />
Rechen-Beispiel: 4 Festplatten à 500 GB: 1500<br />
GB Nutzdaten; 500 GB Redundanz<br />
Die Nutzdaten werden wie bei RAID 0 auf alle Festplatten<br />
verteilt. Die Paritätsinformationen werden jedoch<br />
nicht wie bei RAID 4 auf einer Platte konzentriert, sondern<br />
ebenfalls verteilt. Die Berechnung der Parität erfolgt<br />
durch die XOR-Verknüpfung, die wiederum zu<br />
leichter bis erheblicher Verminderung der Datentransferrate<br />
im Vergleich zu RAID 0 führt. Da die Paritätsinformationen<br />
beim Lesen nicht benötigt werden, stehen<br />
alle Platten zum parallelen Zugriff zur Verfügung.<br />
Dieser (theoretische) Vorteil greift allerdings nicht bei<br />
kleinen Dateien ohne nebenläufigen Zugriff, erst bei<br />
größeren Dateien oder geeigneter Nebenläufigkeit tritt<br />
eine nennenswerte Beschleunigung ein. Der Schreibzugriff<br />
erfordert entweder ein Volumen, das genau (n-<br />
1) korrespondiere Datenblöcke ausfüllt, oder ein zweiphasiges<br />
Verfahren (alte Daten lesen; neue Daten<br />
schreiben).<br />
Bei RAID 5 ist die Datensicherheit des Arrays beim Ausfall<br />
von maximal einer Platte gewährleistet. Allerdings<br />
lässt nach Ausfall einer Festplatte oder während des<br />
Rebuilds auf die Hotspare-Platte (bzw. nach Austausch<br />
der defekten Festplatte) die Performance deutlich nach<br />
(beim Lesen: jeder (n-1)-te Datenblock muss rekonstruiert<br />
werden; beim Schreiben: jeder (n-1)-te Datenblock<br />
kann nur durch Lesen der entsprechenden Bereiche<br />
aller korrespondierenden Datenblöcke und anschließendes<br />
Schreiben der Parität geschrieben werden;<br />
hinzukommen die Zugriffe des Rebuilds: (n-1)_<br />
Lesen; 1_ Schreiben). Bei dem Rebuild-Verfahren ist<br />
daher die Berechnung der Parität zeitlich zu vernachlässigen;<br />
im Vergleich zu RAID1 dauert somit das Verfahren<br />
unwesentlich länger und benötigt gemessen am<br />
Nutzdaten-Volumen nur den (n-1)-ten Teil der Schreib-<br />
Zugriffe.<br />
Eine noch junge Methode zur Verbesserung der Rebuild-<br />
Performance und damit der Ausfallsicherheit ist<br />
präemptives RAID 5. Hierbei werden interne Fehlerkorrekturstatistiken<br />
der Platten zur Vorhersage eines<br />
Ausfalls herangezogen (S.M.A.R.T). Vorsorglich wird nun<br />
Wissen<br />
die Hot-Spare-Platte mit dem kompletten Inhalt der<br />
ausfallverdächtigsten Platte im RAID-Verbund synchronisiert,<br />
um zum vorhergesagten Versagenszeitpunkt<br />
sofort an deren Stelle treten zu können. Das Verfahren<br />
erreicht bei geringerem Platzbedarf eine ähnliche Ausfallsicherheit<br />
wie RAID 6 und andere Dual-Parity-Implementierungen.<br />
Allerdings wurde präemptives RAID 5<br />
aufgrund des hohen Aufwands bislang nur in wenigen<br />
„High-End“-Speichersystemen mit Server-basierten<br />
Controllern implementiert.<br />
RAID 6: Redundanz über zwei zusätzliche<br />
Festplatten<br />
RAID 6 funktioniert ähnlich wie RAID 5, verkraftet aber<br />
den Ausfall von bis zu zwei Festplatten. Jedoch ist der<br />
Rechenaufwand bei den zugrundeliegenden XOR-Prozessen<br />
erheblich höher als bei RAID 5. Ein RAID-6-Verbund<br />
benötigt mindestens vier Festplatten.<br />
Kombinations-RAIDs<br />
Obwohl die RAID-Level 0, 1 und 5 die weitaus größte<br />
Verwendung finden, existieren neben den Levels 0 bis<br />
7 noch „RAID-Kombinationen“. Hier wird ein RAID zu<br />
einem zweiten RAID nochmals zusammengefasst.<br />
Beispielsweise können mehrere Platten zu einem parallelen<br />
RAID 0 zusammengefasst werden und aus mehreren<br />
dieser RAID-0-Arrays z. B. ein RAID-5-Array gebildet<br />
werden. Man bezeichnet diese Kombinationen<br />
dann etwa als RAID 05 (0+5). Umgekehrt würde ein<br />
Zusammenschluss von mehreren RAID-5-Arrays zu einem<br />
RAID-0-Array als RAID 50 (oder RAID 5+0) bezeichnet<br />
werden. Auch RAID-1- und RAID-5-Kombinationen<br />
sind möglich (RAID 15 und RAID 51), die beliebtesten<br />
Kombinationen sind allerdings das RAID 01, bei<br />
dem je zwei Platten parallel arbeiten und dabei von zwei<br />
anderen Platten gespiegelt werden (insgesamt vier Platten),<br />
oder RAID 10, bei dem zwei Platten gespiegelt<br />
werden und dabei um zwei weitere gespiegelte Platten<br />
zu einem Ganzen ergänzt werden.<br />
RAIDs können auch mit mehr als nur zwei Layern zusammengefasst<br />
werden (z. B. RAID 100), allerdings wird<br />
dies kaum verwendet.<br />
Zusammengefasst ermöglichen die meisten RAID-Systeme<br />
das zuverlässige funktionieren von Computern,<br />
Software und deren Datenbeständen. Dieses wird durch<br />
das Zusammenschalten und Spiegeln von geeigneten<br />
Festplatten erreicht, die in Verknüpfung zudem auch<br />
einen sehr hohen Performanceschub erhalten. Wer<br />
Schnelligkeit und Datensicherheit zugleich braucht,<br />
greift zum Beispiel auf den Raid-Level 0+1 zurück, auch<br />
Raid 10 genannt. Hierbei werden die Performancevorteile<br />
von Raid 0 mit der Datensicherheit von Raid 1<br />
kombiniert.<br />
P<br />
39