"MUC - Die Flughafen Zeitung" 05/13 (Mai) (pdf)
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Neues vom <strong>Flughafen</strong> München <strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Flughafen</strong> Zeitung<br />
Wasser<br />
marsch!<br />
Männer wie Jakob Strasser sorgen für volle<br />
Frischwassertanks und leere Toiletten an<br />
Bord – 176.000 Mal pro Jahr. » Seite 8<br />
Nahtlos reisen<br />
Warum die „intermodale“ Verknüpfung<br />
von Straße, Schiene und<br />
Luft so wichtig ist. » Seiten 6/7<br />
Eng vernetzt<br />
Das Social-Media-Team des<br />
<strong>Flughafen</strong>s hat Kontakt zu 50.000<br />
virtuellen Freunden. » Seite 11
2 Unternehmen <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
der zentrale Ankunftsbereich im Terminal 2 unseres<br />
<strong>Flughafen</strong>s ist ein faszinierender Ort. Abholern<br />
erscheint er wie eine Bühne, auf der ein<br />
schier unendlicher Strom höchst unterschiedlicher<br />
Akteure in Erscheinung tritt. Wer etwas<br />
Zeit und Muße mitbringt, kann hier außergewöhnliche<br />
Äußerlichkeiten bestaunen, vielfältige<br />
Begrüßungsrituale beobachten oder über den<br />
Reisezweck herausstechender Passagiere spekulieren.<br />
Damit der <strong>Flughafen</strong> München seine<br />
Rolle als Knotenpunkt weltweiter Vernetzung in<br />
Zukunft noch besser erfüllen kann, braucht es<br />
hinter den Kulissen Menschen wie Dirk Düsenberg<br />
und Stefan Meier. <strong>Die</strong> beiden Ingenieure beschäftigen<br />
sich mit der Frage, wie ein optimiertes<br />
Straßen- und Schienennetz den Münchner<br />
<strong>Flughafen</strong> für Passagiere, Mitarbeiter oder Besucher<br />
besser erreichbar machen könnte (Seiten<br />
6/7). Auf den Beruf & Karriere-Seiten stellt Reporter<br />
Christopher Fritz den Job von Jakob Strasser<br />
vor: Als „Fox-Tango-Fahrer” hat Strasser mit<br />
den zentralen Bedürfnissen des Menschen zu<br />
tun. Seine Arbeit ist so selbstverständlich, dass<br />
man sie gerne übersieht. Dabei könnte keine<br />
Maschine ohne gefüllte Frischwassertanks und<br />
geleerte Toiletten abheben (Seite 8). Weit mehr<br />
Beachtung findet derzeit die Aufgabe des Teams<br />
hinter den Social Media-Präsenzen des <strong>MUC</strong>-<br />
Airports: Mittlerweile ist der <strong>Flughafen</strong> mit fast<br />
50.000 Menschen verbunden und pflegt eine virtuelle<br />
Beziehung mit „Fans” und „Followern” in<br />
aller Welt (Seite 11). Im Namen der <strong>MUC</strong>-Redak-<br />
tion wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre!<br />
Sommer 20<strong>13</strong>: Ab <strong>MUC</strong> zu<br />
223 Zielen in aller Welt<br />
Von Vancouver über Bristol, Kiew oder Omsk: In der Flugplanperiode<br />
bis 26. Oktober gibt es zahlreiche neue Reiseangebote zu entdecken.<br />
Lufthansa: Mit dem kanadischen Vancouver<br />
bietet die Kranich-Airline ab 16. <strong>Mai</strong> ein neues<br />
attraktives Langstreckenziel ab München an.<br />
Zudem wird die kombinierte Strecke über Jeddah<br />
nach Riad auf insgesamt fünf Frequenzen<br />
pro Woche erhöht. Neue Ziele sind zudem die<br />
Städte Tunis und Mahon auf Menorca, sie stehen<br />
jeweils samstags im Flugplan. Daneben<br />
führt Lufthansa einige Frequenzverdichtungen<br />
durch: Nach Frankfurt gibt es werktäglich je einen<br />
weiteren Flug (16 Verbindungen pro Tag).<br />
Air Berlin: <strong>Die</strong> zweitgrößte Airline in München<br />
fliegt mit Tivat in Montenegro ein neues Ziel an<br />
(ein Flug pro Woche). Eine Frequenzerhöhung<br />
gibt es nach Mallorca (viermal täglich).<br />
Qatar Airways: <strong>Die</strong> Airline mit Sitz in Doha bietet<br />
ihre bereits im Februar auf zwei tägliche Flüge<br />
erhöhten Frequenzen nach Doha erstmals auch<br />
im Sommer durchgehend an.<br />
Maastricht Airlines: <strong>Die</strong> 2012 gegründete Airline<br />
fliegt elf Mal pro Woche nach Maastricht.<br />
bmi: <strong>Die</strong> englische Fluggesellschaft bmi regional<br />
fliegt sechsmal pro Woche nach Bristol.<br />
Orenair: <strong>Die</strong> russische Orenair hebt einmal pro<br />
Woche nach Omsk ab.<br />
CSA-Czech Airlines verbindet neuerdings wieder<br />
Prag mit München (18 Flüge pro Woche).<br />
Skywork: <strong>Die</strong> Schweizer Airline fliegt ab 6. <strong>Mai</strong><br />
nach Bern.<br />
Ukraine International Airlines führt einen täglichen<br />
Flug nach Kiew durch.<br />
Vueling: Innerhalb Europas wird die Iberia-Tochter Vueling<br />
erstmals viermal pro Woche nach Malaga fliegen.<br />
Volotea: <strong>Die</strong> französische Gesellschaft bietet mit<br />
zwei Verbindungen pro Woche nach Bordeaux ein<br />
neues Ziel an.<br />
Mehr Infos unter www.munich-airport.de ><br />
Fluginformationen<br />
Christoph Obermeier, Redaktionsleiter<br />
ZAHL DES MONATS<br />
... Prozent betrug im Jahr 2012 die Sitzplatzauslastung<br />
der Flugzeuge von und nach München – ein<br />
neuer Rekordwert. Zum Vergleich: Bei der <strong>Flughafen</strong>eröffnung<br />
im Jahr 1992 lag die Auslastung noch<br />
bei 60,7 Prozent.<br />
LESERFOTO DES MONATS<br />
von Jürgen Martin (51): Der gelernte Mechaniker<br />
baut Flugzeuge aus Zündkerzen. Zwei davon hat er<br />
vor einem Foto des Münchner <strong>Flughafen</strong>s fotografiert.<br />
Schicken Sie uns Ihr <strong>MUC</strong>-Leserfoto an:<br />
zeitungen@munich-airport.de<br />
ZITAT DES MONATS<br />
» Das wird auf Kurzund<br />
Mittelstreckenflügen<br />
weltweit eine<br />
neue Ära einleiten. «<br />
Nico Buchholz, Leiter<br />
Flotteneinkauf und<br />
-Management bei<br />
Lufthansa anlässlich der<br />
Präsentation der neuen<br />
C-Serie von Bombardier.<br />
Deren Triebwerke<br />
benötigen 25 Prozent<br />
weniger Sprit als<br />
die Avro RJ-Flotte.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Flughafen</strong> München GmbH, Unternehmenskommunikation,<br />
Postfach 231755, 85326 München<br />
Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien<br />
Leitung: Petra Röthlein<br />
Redaktionsleitung: Christoph Obermeier<br />
Tel.: 089/975-41201, E-<strong>Mai</strong>l: zeitungen@munich-airport.de<br />
Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett,<br />
Barbara Welz; Layout: Publicis Publishing, München<br />
Anzeigen: 089 / 975-4<strong>13</strong>15, petra.prediger@munich-airport.de<br />
Ständiger Autor: Christopher Fritz<br />
Fotos: Jan Greune (1,8), Dr. Werner Hennies (2,11,14), Michael<br />
Zaddach (3), Alex Tino Friedel (5,7,12,15,20), Get It Across Marketing<br />
& PR (10) Aesthetika (16/17,18), Michael Dullinger (19)<br />
Druck: Mediengruppe Universal, München, Auflage: 240.000<br />
Erscheinungsweise: monatlich
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong> Unternehmen <strong>Flughafen</strong> 3<br />
Eine Klasse für sich<br />
Erstmals war eine Delegation der <strong>Flughafen</strong> München GmbH (FMG)<br />
zu Besuch am Münchner „Schwesterflughafen” Changi in Singapur.<br />
Seit 2010 verbindet die beiden ein „Sister Airport Agreement”.<br />
von Andrea Oberpriller<br />
Singapur: Eine Stadt der Superlative, in der auch der <strong>Flughafen</strong> weltweite Standards setzt.<br />
Einen Blick über den Tellerrand werfen<br />
– unter diesem Motto reisten zwölf FMG-<br />
Mitarbeiter im Rahmen eines Austauschprogramms<br />
der Schwesterflughäfen als<br />
erste Münchner Delegation zu ihren Kollegen<br />
nach Singapur.<br />
Während ihres Besuchs nahmen sie verschiedene<br />
Bereiche – unter anderem Personalwesen,<br />
Planung und Entwicklung, Sicherheit,<br />
IT oder Unternehmenskommunikation<br />
– genau unter die Lupe. Bei Führungen und<br />
Fachgesprächen erhielten sie interessante<br />
Einblicke in die Arbeitsabläufe und Strukturen<br />
des asiatischen Mega-Drehkreuzes.<br />
Nach ihrer Rückkehr sind die Teilnehmer um<br />
viele Eindrücke und Erfahrungen reicher – und<br />
konnten im Austausch mit den Singapurer Kollegen<br />
einige Anregungen mit nach Hause nehmen,<br />
wie auch Josef Rankl, Leiter des Servicecenters<br />
am Münchner Airport, berichtet: „<strong>Die</strong><br />
Dimension der Servicequalität, die wir am <strong>Flughafen</strong><br />
Changi erlebt haben, ist eine Klasse für<br />
sich. Ich habe viele Ideen gesammelt, deren<br />
Umsetzung ich jetzt gemeinsam mit meinen<br />
Kollegen für unseren <strong>Flughafen</strong> prüfen werde.”<br />
Von einer solchen „Transferarbeit” lebt die<br />
Kooperation der Schwesterflughäfen – und<br />
von einem partnerschaftlichen Netzwerk der<br />
Mitarbeiter beider Airports, das künftig weiter<br />
auf- und ausgebaut werden soll: Im kommenden<br />
Jahr wird daher turnusmäßig wieder eine<br />
Delegation aus Singapur ihren Münchner Kollegen<br />
einen Besuch abstatten.<br />
Zwischenlandung<br />
von <strong>Flughafen</strong>pfarrerin Gabriele Pace<br />
Liebe Leserin, lieber<br />
Leser, seit es Menschen<br />
gibt, hat die<br />
Sonne als göttliches<br />
Symbol, ja als Gottheit<br />
selbst, gegolten. Wir sehnen uns nach ihrer<br />
Strahlkraft, ihrem Licht, ihrer Wärme.<br />
Urlauber werden in den Pfingstferien zur Erholung<br />
„in die Sonne” fliegen. Das Christentum sieht in<br />
der Sonne – wie in allem Lebenden – Gottes Schöpfungswirken.<br />
Ein Betender hat das vor 2.500 Jahren<br />
so ausgedrückt: „Dein ist der Tag, dein ist die<br />
Nacht, hingestellt hast Du Sonne und Mond“ (<br />
Psalm 74,16). Er sagt damit: So wie alles Leben von<br />
der Sonne abhängt, hängt jeder von uns von Gott<br />
ab. Ohne Sonne kann nichts wachsen und heranreifen.<br />
Ohne Gott … nun, da wird es schwierig. Wie<br />
viele Menschen gibt es, die meinen, dass sie ohne<br />
Gott gut leben können? Jeder von uns kennt jemanden,<br />
der so denkt.<br />
Mich beeindruckt hier am <strong>Flughafen</strong>, mit welcher<br />
Selbstverständlichkeit viele Reisende und Mitarbeiter<br />
ihren Glauben pflegen. Sie kommen auf ein Gebet<br />
in unsere Christophoruskapelle, zünden eine Kerze<br />
an, tragen eine Bitte oder einen Dank ins Anliegenbuch.<br />
Auch der „Meditation- and Prayerroom” im<br />
Terminal 2 (Ebene H) wird stark frequentiert.<br />
Mich begeistert, wie viele Menschen eben nicht<br />
ohne Gott auskommen wollen und ihm einen Platz<br />
in ihrem Leben einräumen. Für sie ist er tatsächlich<br />
wie die wärmende Sonne. Vielleicht sind die länger<br />
werdenden Tage und die Sonne eine Erinnerung daran,<br />
dass letztendlich Gott es ist, der uns seine lebensspendende<br />
Kraft täglich gibt. Genießen Sie die Sonnenstrahlen<br />
und tragen Sie die Sonne und Gott im Herzen!<br />
Christophorus Kapelle im München Airport Center, 24<br />
Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11.55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet;<br />
Samstag: 18 Uhr, kath. Vorabendmesse; Sonnund<br />
Feiertage: Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr.<br />
Kirchlicher <strong>Die</strong>nst: Mo. bis Fr. von 8 bis 17 Uhr und So.<br />
von 9 bis <strong>13</strong> Uhr, Telefon: 089 / 975-909 26.<br />
DER FLUGHAFEN MÜNCHEN UND SEINE SCHWESTERN IN ALLER WELT<br />
Der <strong>Flughafen</strong> München kooperiert weltweit<br />
mit fünf „Sister Airports” – dabei<br />
geht es nicht um Geld, sondern um Wissenstransfer<br />
und soziokulturellen Austausch.<br />
Der <strong>Flughafen</strong> sorgt nicht nur für internationale<br />
Verbindungen, er ist als Unternehmen<br />
auch selbst gut vernetzt: Weltweit kooperiert<br />
die <strong>Flughafen</strong> München GmbH (FMG)<br />
mit fünf „Sister Airports”. Dabei geht es<br />
nicht um finanzielle Verpflichtungen, sondern<br />
um fachlichen Austausch (also Wissenstransfer)<br />
und soziokulturelle Weiterbildung.<br />
Zuletzt reiste eine FMG-Delegation<br />
von München nach Singapur, um sich am<br />
dortigen <strong>Flughafen</strong> Changi mit Kollegen<br />
aus den verschiedensten Fachbereichen<br />
auszutauschen (siehe oben). Mit jedem der<br />
fünf „Sister Airports” findet normalerweise<br />
einmal jährlich ein solches Austauschprogramm<br />
oder ein Workshop statt.<br />
001 | Central Japan<br />
International Airport,<br />
Nagoya:<br />
Der Chubu Centrair<br />
International Airport<br />
in Nagoya ist seit dem<br />
26. April 1994 ein<br />
Sister Airport des<br />
<strong>Flughafen</strong>s München.<br />
www.centrair.jp<br />
002 0<strong>05</strong><br />
001<br />
004<br />
003<br />
002 | Denver International<br />
Airport:<br />
<strong>Die</strong>ser Airport war die<br />
erste „Schwester” des<br />
<strong>Flughafen</strong>s München,<br />
das entsprechende<br />
Abkommen mit der FMG<br />
wurde am 19. August<br />
1991 unterzeichnet .<br />
www.flydencver.com<br />
003 | Singapore Changi<br />
Airport, Singapur:<br />
Seit 1. November 2010<br />
zählt der Singapore<br />
Changi Airport im<br />
Stadtstaat Singapur<br />
zu den Sister Airports<br />
von München.<br />
www.changiairport.com<br />
004 | Airports of Thailand<br />
(AOT):<br />
<strong>Die</strong> Sister Airport-<br />
Kooperation mit dem<br />
<strong>Flughafen</strong>betreiber<br />
AOT mit Hauptsitz in<br />
Bangkok, Thailand,<br />
besteht seit 16. Dezember<br />
2009.<br />
www.airportthai.com.th<br />
0<strong>05</strong> | Beijing Capital<br />
International Airport<br />
(BCIA), China:<br />
<strong>Die</strong> „jüngste” Kooperation:<br />
Mit den Kollegen<br />
von Chinas größtem<br />
Airport arbeitet die<br />
FMG seit 19. August<br />
2011 zusammen.<br />
www.en.bcia.com.cn
4 Region<br />
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
Über sieben Brücken ...<br />
... läuft die Vernetzung des <strong>Flughafen</strong>s mit seinen Nachbarn. <strong>Die</strong> Mitarbeiter des Regionalbüros unterhalten dabei<br />
zahlreiche Kontakte zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />
von Christopher Fritz<br />
Ähnlich wie Brücken verbinden die Mitarbeiter des Regionalbüros am Münchner <strong>Flughafen</strong> die Interessen des Umlands mit dem Airport. Knapp 200 Kontakte<br />
bestehen derzeit, von denen im Bild einige beispielhaft aufgezeigt sind.<br />
Für Rudolf Strehle, Leiter des Regionalbüros am<br />
<strong>Flughafen</strong>, ist das nebenstehende Zitat von Airport-<br />
Chef Kerkloh aus dem Jahre 2004 so etwas wie das<br />
Grundgesetz für seinen Job. Deshalb unterhalten<br />
Strehle als „Beauftragter für die <strong>Flughafen</strong>region“<br />
und seine Mitarbeiter ein intensives Netzwerk mit<br />
zahlreichen gesellschaftlich relevanten Gruppen in<br />
der Region rund um den <strong>Flughafen</strong>.<br />
„<strong>Die</strong> allermeisten Berührungspunkte laufen dabei<br />
über persönliche Kontakte“, betont Strehle, der damit<br />
sicherstellen will, dass der Airport ein Gesicht<br />
erhält und nicht als anonymer Konzern wahrgenommen<br />
wird.<br />
Der Regionalbeauftragte vergleicht seine Arbeit<br />
mit dem Bauen von Brücken: „Darauf werden die<br />
Botschaften des <strong>Flughafen</strong>s in die Region übermittelt,<br />
und genauso kann jedermann im Umland<br />
über uns seine Anliegen in den Airport transportieren.“<br />
Knapp 200 feste Kontakte zu Institutionen,<br />
Politik und Vereinen gibt es, die in sieben<br />
Kategorien („Brücken“) unterteilt sind: Regionale<br />
Wirtschaft, Gesellschaft, Gremien und Projekte,<br />
regionale Politiker, Ministerien und Behörden, regionale<br />
Medien und Gebietskörperschaften.<br />
Das Regionalbüro engagiert sich unter anderem<br />
auch durch Mitgliedschaften in Fördervereinen,<br />
Sponsoring, hohe Dialogbereitschaft auch bei unangenehmeren<br />
Themen oder gemeinsam mit der<br />
Abteilung Beschaffung durch umfassende Information<br />
der regionalen Anbieter bei der Bewerbung für<br />
Auftragsvergaben. Rund 50 Prozent ihrer Arbeitszeit<br />
verbringen Strehle und seine Mitarbeiter draußen<br />
» Wer einen <strong>Flughafen</strong> erfolgreich<br />
führen will, kann dies – das ist<br />
meine feste Überzeugung –<br />
nicht gegen, sondern nur mit<br />
den Airportanrainern tun! «<br />
Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der <strong>Flughafen</strong> München<br />
GmbH, am 11. März 2004.<br />
vor Ort. Strehle: „Es ist unsere Aufgabe, die Sprache<br />
unserer Nachbarn zu sprechen – nicht umgekehrt.“<br />
Jüngstes Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />
ist die Kooperation mit der Tourismusregion<br />
Erding, die unter anderem Radtouren durch den<br />
Landkreis bewirbt. Am Besucherpark des <strong>Flughafen</strong>s<br />
wird eine Verleih- und Ladestation für vier<br />
Elek-trofahrräder eingerichtet werden.<br />
Mehr Infos über die Arbeit des Regionalbüros<br />
unter www.munich-airport.de/regionalbuero
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong> Region 5<br />
Umweltmesse Landshut:<br />
FMG-Stand gut besucht<br />
Zum ersten Mal informierte der Airport auf der Landshuter Umweltmesse<br />
über die vielfältigen Projekte im Bereich Umweltschutz.<br />
von Christopher Fritz<br />
Termine: Events kompakt<br />
T2 feiert Jubiläum mit Shopping Nacht<br />
An ihrem Stand auf der<br />
Landshuter Umweltmesse<br />
informierten zehn Vertreter<br />
der <strong>Flughafen</strong> München<br />
GmbH (FMG) über die Aktivitäten<br />
zum Thema Umweltschutz.<br />
Wie Marina Stern<br />
von der FMG-Umweltabteilung<br />
berichtet, waren manche<br />
Gäste überrascht von<br />
der Vielfalt des Spektrums.<br />
Zum ersten Mal präsentierte<br />
sich die FMG auf der Umweltmesse<br />
in Landshut. Neben<br />
Postern, Aufstellern und<br />
Infomaterial waren ein Enteisungsfahrzeug<br />
und das<br />
Lärmmobil vor Ort. Schwerpunkte<br />
bildeten die Themen<br />
Biomonitoring, Vogel- und<br />
Intelligenter Vagabund<br />
Das P-Seminar „DoRo“, das von Schülern dreier Gymnasien aus<br />
den Landkreisen Freising und Erding durchgeführt wurde, gehört<br />
zu den 24 besten im gesamten Freistaat.<br />
von Tam Nguyen<br />
Naturschutz, Honigmonitoring,<br />
Fluglärmüberwachung,<br />
Nachhaltigkeit im Allgemeinen<br />
und Flugzeugenteisung.<br />
Großes Staunen löste die<br />
Tatsache aus, dass sich der<br />
Großteil des Vogelschutzgebietes<br />
„Nördliches Erdinger<br />
Moos“ auf den Flugbetriebsflächen<br />
befindet. Dort fühlt<br />
sich der Große Brachvogel<br />
mit der größten Population<br />
ganz Bayerns heimisch, über<br />
den und seine ebenfalls dort<br />
brütenden und seltenen Artgenossen<br />
ein Aufsteller informierte.<br />
Ein Publikums-magnet<br />
war auch die Arbeit des<br />
Airport-Imkers, der gleich<br />
sein Bienenvolk mitbrachte.<br />
Auf großes Interesse stießen<br />
zudem zwei Fachvorträge<br />
zu den Themen „Recycling<br />
von Flugzeugenteisungsmitteln“<br />
und „<strong>Flughafen</strong> München<br />
– Natur und Technik im<br />
Einklang”. Gegen eine kleine<br />
Spende konnten die Gäste<br />
am Glücksrad drehen und beispielsweise<br />
Besucherrundfahrten<br />
am Airport gewinnen.<br />
Einige hundert Euro wurden<br />
so gesammelt, die dem<br />
Klima-Wald Landshut zugutekommen<br />
– eine ehemals<br />
landwirtschaftlich genutzte<br />
Fläche, auf der seit 2008 Bäume<br />
zur CO 2<br />
-Kompensation<br />
gepflanzt werden.<br />
www.munich-airport.de ><br />
Das Unternehmen > Umwelt<br />
Das Terminal 2 (T2) am <strong>Flughafen</strong> München wird<br />
zehn Jahre alt. Aus diesem Grund findet am 29.<br />
Juni eine einzigartige „Shopping Nacht” statt. Dabei<br />
bekommen nicht nur Flugpassagiere, sondern<br />
auch 3.000 Besucher die Chance, im ansonsten<br />
nicht-öffentlichen Bereich des <strong>Flughafen</strong>s einzukaufen.<br />
Interessierte sollten schnellstens ein Ticket<br />
online reservieren – es wird ein großer Besucherandrang<br />
erwartet. Zudem verspricht die „Shopping-<br />
Party“ auf der Besucherterrasse des T2 den Gästen<br />
viele Überraschungen. Und nicht zuletzt gibt<br />
es bei einem Gewinnspiel einen Audi zu gewinnen.<br />
Tickets online reservieren unter www.munichairport.de/shoppingnight<br />
Tage der Luftfahrt im Juni 20<strong>13</strong><br />
Am 8. und 9. Juni 20<strong>13</strong> lässt sich das Thema Luftfahrt<br />
am <strong>Flughafen</strong> München hautnah erleben:<br />
Anlässlich des „Tages der Luftfahrt“ können Besucher<br />
anhand zahlreicher Exponate einen Blick<br />
hinter die Kulissen des <strong>Flughafen</strong>betriebes werfen.<br />
Neben dem zentralen Veranstaltungsort im MAC-<br />
Forum werden auch andere Stationen auf dem<br />
Campus, wie z.B. der Besucherpark, Anlaufstellen<br />
sein. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt<br />
ist das Themenfeld Nachhaltigkeit. <strong>Die</strong> Besucher<br />
können an verschiedenen Informationsständen<br />
die Nachhaltigkeitsbestrebungen des <strong>Flughafen</strong>s<br />
anschaulich erleben. Abgerundet wird das Angebot<br />
durch gastronomische Spezialitäten und einer<br />
speziellen Betreuung für die kleinen Luftfahrt-Fans.<br />
www.munich-airport.de > Events<br />
So sieht DoRo aus (re.): 1,20 Meter groß, rundlich und mit jeder Menge Kabelsalat im Bauch.<br />
„Seit über drei Jahren tüfteln<br />
die Schüler an einem<br />
Roboter, der per Lasertechnik<br />
den Bauzustand der<br />
<strong>Flughafen</strong>gebäude, zum<br />
Beispiel an den Fassaden,<br />
erfassen soll”, so Peter<br />
Maeke von der Konzernausbildung<br />
des <strong>Flughafen</strong>s.<br />
<strong>Die</strong> Aufgaben zwischen den<br />
drei Schulen wurden folgendermaßen<br />
aufgeteilt: <strong>Die</strong> Erdinger<br />
Gymnasiasten übernahmen<br />
die Verantwortung<br />
für das Fahrwerk des Roboters.<br />
<strong>Die</strong> Schüler aus dem<br />
Josef-Hofmiller-Gymnasium<br />
Freising programmierten die<br />
Navigation und die Dom-<br />
Schüler entwickelten die drehbare<br />
Kamera, die zur Bilddatenübertragung<br />
dient.<br />
Das Kürzel „DoRo” steht<br />
für „Documentation Rover”,<br />
was übersetzt in etwa „datensammelnder<br />
Vagabund” bedeutet.<br />
Polt, Wecker und Well spielen in Au<br />
Das Herz bayerischer Lebensfreude und echter<br />
Volksmusik fernab von Musikantenstadl-Kitsch<br />
schlägt diesen Sommer in Au/Hallertau. Denn dort<br />
findet von 3. bis 7. Juli wieder das Dellnhauser<br />
Volksmusikfest statt, das sich längst vom Geheimtipp<br />
zum kulturellen Highlight in der Region für viele<br />
tausend Fans gemausert hat. Zu den Superstars<br />
zählen diesmal der Liedermacher Konstantin Wecker<br />
(3. Juli) und Gerhard Polt und die Well-Brüder<br />
(4. Juli). Am Wochenende (6./7. Juli) verwandelt<br />
sich dann der gesamte Markt Au in eine gigantische<br />
Freiluft-Bühne und präsentiert die komplette Bandbreite<br />
der Volksmusik bei freiem Eintritt und mit<br />
buntem Rahmenprogramm. Einer der Hauptsponsoren<br />
ist der <strong>Flughafen</strong> München, der das Festival<br />
zum dritten Mal unterstützt.<br />
Kartenvorverkaufsstellen und weitere<br />
Infos unter www.volksmusikfest.de
6<br />
Fokus<br />
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
Intermodalität Schiene-Luft<br />
Nachhaltige Mobilität erfordert künftig eine attraktive und kundengerechte Verknüpfung der Verkehrsträger Bahn<br />
und Flugzeug. Am Münchner Airport arbeitet man bereits heute an übergreifenden Lösungen, mit denen Passagiere,<br />
Mitarbeiter und Besucher ein (An-)Reiseerlebnis aus einem Guss erleben sollen.<br />
von Christoph Obermeier<br />
Mobilität der Zukunft: Forscher prognostizieren,<br />
dass die räumliche Trennung von Wohnen und Arbeiten<br />
in Zukunft stark zunehmen wird. Darüber hinaus<br />
spielen Kontakte in alle Welt eine zunehmend<br />
wichtigere Rolle – schon heute erstrecken sich<br />
Freundschaften über immer größere Entfernungen.<br />
Dabei zeigt sich, dass Internet-Anwendungen wie<br />
Skype oder Facebook persönliche Treffen keineswegs<br />
kompensieren können.<br />
In einer Studie über nachhaltigen Verkehr in Deutschland<br />
kommen Forscher des Fraunhofer-Instituts für Systemund<br />
Innovationsforschung (ISI) zu dem Schluss, dass zukünftige<br />
Gesellschaften von Verhaltensänderungen und<br />
Wertewandel geprägt sein werden. Demnach verliert der<br />
Besitz eines eigenen Pkw als Statussymbol zunehmend<br />
an Bedeutung. Stattdessen werden die Menschen für ihre<br />
Reise das jeweils optimale Verkehrsmittel wählen.<br />
In einer weiteren Studie kommt das Fraunhofer-Institut<br />
zu dem Ergebnis, dass das Thema Lebensqualität für künftige<br />
Generationen einen hohen Stellenwert bekommen<br />
wird. Als Folge wird im Bereich der Mobilität der Komfort<br />
der gesamten Reisekette entscheidend sein – flexibel und<br />
barrierefrei, intelligent, integriert und vorausschauend.<br />
Aus diesem Grund stellt die Verbesserung der Intermodalität<br />
Schiene-Luft ein wesentliches strategisches Entwicklungsziel<br />
für den <strong>Flughafen</strong> München dar. Damit ist<br />
der Airport künftig nicht nur Verkehrsdrehscheibe des Flugverkehrs.<br />
Er kann sich auch zu einem intermodalen Knoten<br />
und damit zu einer Verkehrsdrehscheibe im gesamten, vernetzten<br />
Verkehrssystem entwickeln. Voraussetzung ist die<br />
Integration in den Schienenfernverkehr.<br />
Das erwarten die Reisenden<br />
„Seamless Travel” – also Mobilität komfortabel,<br />
flexibel und multimodal aus einer Hand – wird<br />
künftig eine zentrale Rolle spielen. Simple Informations-<br />
und Bezahlsysteme sowie einfache<br />
Nutzung sollen das Kundenerlebnis und die<br />
Kundenzufriedenheit steigern. Für Reisende<br />
sind vor allem Zeiteffizienz (Zuverlässigkeit, Flexibilität,<br />
Geschwindigkeit) und die so genannte<br />
„Convenience” (Erreichbarkeit, Bequemlichkeit<br />
und Komfort) wichtig. Demgegenüber spielt der<br />
Preis eine untergeordnete Rolle.<br />
Link zur Studie: www.bdl.aero > BDL > Initiative Luftverkehr<br />
für Deutschland > Publikationen<br />
Studie: Verkehrlicher und volkswirtsc<br />
Was Intermodalität Schiene-Luft bewirkt<br />
Um den Nutzen der Verknüpfung Schiene-Luft aufzuzeigen,<br />
hat die FMG zusammen mit Lufthansa und der<br />
Deutschen Bahn, fachlich begleitet durch das Bundesverkehrsministerium,<br />
die Studie „Verkehrlicher und<br />
volkswirtschaftlicher Nutzen der Intermodalität“ erstellt.<br />
Verlagerung<br />
Straße-Schiene<br />
Durch ein attraktives Bahnangebot<br />
nutzen mehr Passa-<br />
giere den Zug auf dem Weg<br />
zum oder vom <strong>Flughafen</strong>.<br />
Vermeidung<br />
von CO 2<br />
<strong>Die</strong> Verlagerung von<br />
Zubringerflügen auf<br />
die Schiene führt zu<br />
CO 2<br />
- Einsparungen.
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong> Fokus<br />
7<br />
» Menschen reisen nicht<br />
allein um des Reisens Willen,<br />
sondern um Menschen,<br />
Gesellschaften und Länder<br />
persönlich kennenzulernen. «<br />
Dirk Düsenberg<br />
... arbeitet am <strong>Flughafen</strong> Mün-<br />
chen im Bereich Masterplan und<br />
Leitplanung. Er ist zuständig für<br />
die verkehrsplanerische ßung sowie die bessere Erreichbarkeit<br />
des <strong>Flughafen</strong>s über<br />
Schiene und Straße. Er ist seit<br />
1999 bei der FMG. Zuvor war<br />
er bei Ingenieurbüros und der<br />
Fraunhofer Gesellschaft Erschlie-<br />
tätig.<br />
Dr. Stefan Meier<br />
... ist ebenfalls im Bereich Mas-<br />
terplan und Leitplanung tätig.<br />
Er ist zuständig für Verkehrsplanung<br />
sowie die Erschließung<br />
des <strong>Flughafen</strong>s über Straße und<br />
Schiene. Sein beruflicher Weg<br />
führte den Bauingenieur 2009<br />
über das Straßenbauamt Traun-<br />
stein, die TU München und die<br />
Oberste Baubehörde zur FMG.<br />
haftlicher Nutzen der Intermodalität<br />
Verringerte<br />
Reisezeit<br />
Im Zubringerverkehr zu<br />
den Flughäfen führt eine<br />
attraktive Bahnanbindung<br />
zu kürzeren Reisezeiten.<br />
Direkte<br />
Verbindungen<br />
Direktverbindungen<br />
ohne Umsteigen erhöhen<br />
den Reisekomfort<br />
und die Zuverlässigkeit.<br />
Beschäftigung<br />
Eine bessere Anbindung<br />
des <strong>Flughafen</strong>s<br />
erhöht seine Attraktivität<br />
und führt zu mehr<br />
Arbeitsplätzen.
8 Beruf und Karriere<br />
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
Kein Job für zarte Gemüter<br />
Ohne den Frischwasser- und Toilettenservice ginge nichts mehr am <strong>Flughafen</strong>: Kein Flugzeug darf starten,<br />
wenn Tanks nicht sachkundig geleert oder befüllt werden. 176.000 Einsätze zählen die Spezialisten der Abfertigungsfirma<br />
AeroGround pro Jahr. <strong>Die</strong> Qualität ihrer Arbeit wird regelmäßig vom TÜV überprüft.<br />
von Christopher Fritz<br />
Da geht was: Bis zu 600 Liter<br />
Fäkalien saugt Willi Meyer aus<br />
dem Toilettentank eines Langstreckenflugzeugs<br />
ab.<br />
Qualität ist Pflicht – das gilt für die Arbeit der AeroGround ebenso<br />
wie für alle anderen Unternehmensbereiche der <strong>Flughafen</strong><br />
München GmbH (FMG). Oberster „Hüter“ über die Einhaltung<br />
und kontinuierliche Verbesserung von entsprechend geltenden<br />
Kriterien ist Andreas Haufe: „Das Qualitätsmanagement<br />
ist ein fester Bestandteil unseres Konzerns. Um Kundenerwartungen<br />
zu verstehen, zu erfüllen und zu übertreffen, bedarf es<br />
Qualitätsprinzipien und -methoden.“ Beispielsweise wurden<br />
bei AeroGround die Bereiche Ressourcen- und <strong>Die</strong>nstplanung,<br />
Weiterbildung sowie der Toiletten- und Frischwasser-Service<br />
untersucht und von den Prüfern begutachtet.<br />
Qualitätsmanager<br />
Andreas Haufe.<br />
Insgesamt habe sich der Münchner Airport als „Qualitätsflughafen”<br />
positioniert, sagt Haufe. Das Ziel, „Der Beste<br />
unter den Großen” zu sein, werde mit Hilfe des Qualitätsmanagements<br />
konsequent verfolgt. Haufe: „Unser Qualitätsmanagement<br />
hat die Qualität der Abläufe verbessert,<br />
viele Leistungen und Produkte sind dadurch effizienter und<br />
nachhaltiger geworden”.<br />
Für besondere Transparenz sorgen Zertifizierungen durch<br />
unabhängige Prüfer: <strong>Die</strong>se sollen gegenüber den Kunden<br />
nachweisen, dass entsprechende international vereinbarte<br />
Standards gewährleistet sind.
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong> Beruf und Karriere 9<br />
Stellenangebote<br />
des FMG-Konzerns<br />
Kfz-Mechatroniker, -Mechaniker, -Elektriker<br />
(m/w)<br />
<strong>Die</strong> FMG sucht im Bereich Fahrzeugmanagement Kfz-<br />
Mechatroniker, -Mechaniker, -Elektriker (m/w) mit<br />
abgeschlossener Berufsausbildung in einem fahrzeugspezifischen<br />
Berufsbild für Aufgaben im Rahmen der Instandhaltung<br />
von Serienfahrzeugen und Spezialgeräten (Abfertigungsgeräte,<br />
Winterdienst- und Feuerwehrfahrzeuge).<br />
Mit dem braunen Schlauch wird der Toilettentank zunächst geleert. Zur gründlichen Reinigung<br />
schießt anschließend Wasser durch den dünnen Schlauch mit Hochdruck in den Behälter.<br />
Vor wenigen Wochen wurde<br />
die Qualitätsarbeit der<br />
Bodenverkehrsdienstler am<br />
<strong>Flughafen</strong> München vom<br />
TÜV Süd erfolgreich rezertifiziert.<br />
<strong>MUC</strong> traf zwei Männer,<br />
die mit ihrem mitunter<br />
etwas „anrüchigen“ Job ihren<br />
Beitrag dazu leisten.<br />
Ein Flugzeug kann ohne Kerosin<br />
nicht starten, logisch.<br />
Und dass Piloten die Systeme<br />
vor dem Abflug checken,<br />
erscheint ebenfalls<br />
sonnenklar. Aber dass ohne<br />
frisches und einwandfreies<br />
Trinkwasser an Bord sowie<br />
ohne entleerte Toiletten auch<br />
kein Flieger abhebt, ist den<br />
meisten Passagieren kaum<br />
bewusst. Dabei sind diese<br />
Vorgänge so elementar wichtig,<br />
dass sie vom TÜV regelmäßig<br />
überprüft werden und<br />
maßgeblich zu einem hohen<br />
Qualitätsstandard beitragen.<br />
Kurz vor elf Uhr vormittags<br />
am Münchner <strong>Flughafen</strong>:<br />
Ein Lufthansa-Airbus<br />
A330 startet in einer Stunde<br />
nach New York. Das Betanken<br />
ist beendet, langsam<br />
trifft die Crew ein, Gepäck,<br />
Fracht und Postsäcke werden<br />
verladen. In all der Betriebsamkeit<br />
rund um den<br />
Flieger wird Jakob Strasser<br />
(56) mit seinem Transporter<br />
direkt unter dem Airbus<br />
beinahe übersehen. Unterschätzt<br />
werden darf seine<br />
Arbeit nicht: Denn Strasser<br />
und 15 weitere Kollegen garantieren,<br />
dass stets genug<br />
und vor allem einwandfreies<br />
Trinkwasser an Bord der Flugzeuge<br />
ist. Dafür stehen ihnen<br />
sieben Spezialfahrzeuge zur<br />
Verfügung, die je 4.000 Liter<br />
Wasser fassen. Das kühle<br />
Nass kommt vom Zweckverband<br />
Moosrain (Lkr. Erding),<br />
der den gesamten <strong>Flughafen</strong><br />
München mit Wasser versorgt.<br />
„Wir enthärten es allerdings<br />
noch und versetzen<br />
es mit Chlor“, erklärt Strasser,<br />
„schließlich befindet sich<br />
das Wasser oft viele Stunden<br />
an Bord und muss unbedingt<br />
keimfrei bleiben.“ Würde ein<br />
Pilot aufgrund verdorbenen<br />
Wassers ausfallen, hätte das<br />
fatale Folgen. Ebenso wie<br />
Flugzeugtoiletten, die ohne<br />
Frischwasser überhaupt nicht<br />
funktionieren würden.<br />
<strong>Die</strong> „TF“-Fahrzeuge (Transport<br />
Frischwasser) werden<br />
Von seiner Kanzel aus kann Willi Meyer per Knopfdruck die<br />
Motoren in seinem Spezialfahrzeug steuern.<br />
wöchentlich desinfiziert, das<br />
Wasser täglich kontrolliert. Je<br />
nach Flugzeuggröße und Flugstrecke<br />
pumpt Strasser im<br />
Schnitt 1.000 Liter in wenigen<br />
Minuten in die Maschinen.<br />
Was rein geht, muss irgendwann<br />
auch wieder raus<br />
– erst recht beim Menschen.<br />
Der Vorgang der Toilettenentleerung<br />
ist für den Flugverkehr<br />
essenziell: So würde beispielsweise<br />
ein Langstreckenflugzeug<br />
ohne geleerte Toiletten<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
eine teure Zwischenlandung<br />
zur Folge haben.<br />
Seit vielen Jahren entsorgt<br />
Willi Meyer (55) Fäkalien aus<br />
den Flugzeug-Toiletten. „So<br />
zwischen 400 und 600 Liter<br />
pro Flieger, je nach Flugdauer“,<br />
sagt der Teamleiter. „Und:<br />
Ja, man riecht es schon, aber<br />
ich kann damit leben.“<br />
Entleert werden die acht<br />
Toiletten-Fahrzeuge in einer<br />
Anlage auf dem Vorfeld<br />
West. Von dort wird der Inhalt<br />
in die Kläranlage im benachbarten<br />
Eitting geleitet.<br />
Rund 176.000 Toiletten- und<br />
Frischwasseraufträge erledigt<br />
der Abfertigungsdienstleister<br />
AeroGround – eine hundertprozentige<br />
Tochter der<br />
<strong>Flughafen</strong> München GmbH<br />
(FMG) – pro Jahr.<br />
Durchaus delikat wird die<br />
Arbeit von Willi Meyer, wenn<br />
etwa illegale Einwanderer<br />
versuchen, ihre Papiere in der<br />
Flugzeugtoilette verschwinden<br />
zu lassen oder jemand<br />
glaubt, versehentlich seinen<br />
Ring ins Klo gespült zu haben.<br />
„Dann kommen Auffangkorb<br />
und Schaber zum Einsatz –<br />
wir hatten von Handys bis zu<br />
Gebissen schon alles“, grinst<br />
Meyer, der weiß, dass seine<br />
Geschichten heftige Reaktionen<br />
auslösen ...<br />
Assistent der Restaurantleitung (m/w)<br />
<strong>Die</strong> FMG-Tochtergesellschaft Allresto sucht einen<br />
Assistenten (m/w) mit abgeschlossener Ausbildung in<br />
der Hotellerie oder Gastronomie, der die Restaurantleitung<br />
der Erlebnisgaststätte „Airbräu“ im operativen<br />
und administrativen Restaurantbereich unterstützt.<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w)<br />
Für die AirportClinic M sucht das FMG-Tochterunternehmen<br />
MediCare zur Erweiterung des Teams ab sofort<br />
einen hoch motivierten, qualifizierten Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger (m/w) mit notfallmedizinischer Erfahrung<br />
bzw. rettungsdienstlicher Ausbildung (RA, RS).<br />
Der große FMG Stellenmarkt online:<br />
<strong>Die</strong>ser QR-Code führt Smartphone-Nutzer<br />
direkt zu den Karriereseiten des FMG-<br />
Konzerns unter www.munich-airport.de/<br />
karriere. Interessierte fi nden hier laufend<br />
aktuelle Stellenabgebote.<br />
FOCUS: FMG ist<br />
Top-Arbeitgeber<br />
Der <strong>Flughafen</strong> München landete bei einer<br />
groß angelegten Mitarbeiterbefragung auf<br />
Platz 47 der besten deutschen Arbeitgeber.<br />
von Barbara Welz<br />
Im Rahmen einer Studie<br />
des Nachrichtenmagazins<br />
FOCUS und des Karrierenetzwerks<br />
XING wurden<br />
820 Unternehmen in ganz<br />
Deutschland mit mehr als<br />
1.000 Beschäftigten untersucht.<br />
Der <strong>Flughafen</strong> München landete<br />
im vorderen Feld auf Platz<br />
47, auf Platz fünf in der Branche<br />
Verkehr/Logistik und ist<br />
zugleich Nummer eins unter<br />
den teilnehmenden Flughäfen.<br />
Punkten konnten in der Studie Unternehmen, die attraktive Arbeitsbedingungen<br />
bieten und auf Themen wie zum Beispiel<br />
die richtige „Work Life Balance” oder Personalentwicklung<br />
setzen. <strong>Die</strong> Ergebnisse der Studie sind im FOCUS-Sonderheft<br />
„Bester Arbeitgeber 20<strong>13</strong>“ (Ausgabe April/<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong>)<br />
nachzulesen.
10 Reise<br />
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
Fakten zum Flug<br />
Lufthansa fliegt täglich ab<br />
München nach Shanghai (PVG)<br />
Fluggerät: Airbus A340-600<br />
Reisedauer: circa 11 Stunden<br />
Entfernung: 8.798 Kilometer<br />
<strong>Die</strong> romantische Seite von China<br />
Hangzhou ist das politische, historische und kulturelle Zentrum der Provinz Zhejiang<br />
an der chinesischen Südostküste – und nur 45 Minuten von Shanghai entfernt.<br />
von Markus Elter<br />
Hangzhou ist eine der sechs ältesten Städte Chinas<br />
und wesentlicher Bestandteil des Yangtze<br />
River Delta, des weltweit sechstgrößten Wirtschaftszentrums.<br />
<strong>Die</strong> zum ersten Mal im Jahr<br />
221 v. Chr. nachweislich dokumentierte Metropole<br />
kann auf eine 5.000 Jahre alte Kultur zurückblicken.<br />
Als Marco Polo vor 800 Jahren die Stadt<br />
besuchte, bezeichnete er sie als „die schönste<br />
und prächtigste Stadt der Welt“. Hangzhou ist<br />
berühmt für die Produktion von feinem Porzellan,<br />
Seide und Tee.<br />
Verliebte und Romantiker sollten Hangzhou in China<br />
als Reiseziel auf ihre Liste setzen. <strong>Die</strong> Hauptstadt<br />
der chinesischen Provinz Zhejiang liegt inmitten<br />
einer atemberaubenden Landschaft und<br />
verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie<br />
Naturschönheiten, die für unvergessliche Momente<br />
und große Gefühle sorgen.<br />
Dazu gehören der eindrucksvolle Westsee, traditionelle<br />
Pagoden neben modernen Wolkenkratzern,<br />
strahlende Laternen, ein Meer aus Kirschblüten<br />
im Frühling und das angenehme subtropische<br />
Klima. Außerdem ist Hangzhou der dramatische<br />
Schauplatz von „The Butterfly Lovers“, einer der<br />
beliebtesten chinesischen Liebesgeschichten, die<br />
stark an Romeo und Julia erinnert.<br />
Hangzhous berühmteste Sehenswürdigkeit ist<br />
der von Weidenbäumen gesäumte Westsee, dessen<br />
außergewöhnliche Schönheit seit mehr als<br />
tausend Jahren Dichter, Gelehrte und Maler fasziniert.<br />
Das von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />
erklärte Gewässer ist ein Sinnbild für perfekte<br />
Harmonie und in China ein beliebtes Ziel bei<br />
Hochzeitsreisenden. Der See verfügt über zwei<br />
Dämme und drei Inseln mit malerischen Pagoden,<br />
Pavillons, üppigen Gärten und historischen Tempeln.<br />
An seinen Ufern liegen zehn landschaftliche<br />
Sehenswürdigkeiten, von denen die berühmteste<br />
„Drei Wasser spiegeln den Mond“ heißt. An<br />
dieser Stelle des Sees befinden sich drei kleine<br />
Pagoden, die auch auf der Rückseite des 1-Yuan-<br />
Geldscheins abgebildet sind. Im Herbst werden<br />
hier zum Mondfest hunderte von Kerzen entzündet,<br />
die sich im See widerspiegeln und die Wasseroberfläche<br />
zum Funkeln bringen.<br />
Viele andere traditionelle und romantische Feste,<br />
die das ganze Jahr über veranstaltet werden,<br />
lohnen ebenfalls einen Abstecher nach Hang-zhou:<br />
Unter den international bekannten Festivals gilt<br />
das alljährliche Drachenfest mit seinem Bootsrennen<br />
als besonderer Glücksbringer für all diejenigen,<br />
die es besuchen.<br />
Ebenfalls nicht verpassen sollten Reisende das<br />
altehrwürdige Ritual der Teezeremonie. Und in den<br />
duftenden Feldern von Lung Ching kann man sogar<br />
selbst die Blätter des Drachenbrunnentees<br />
pflücken, der als berühmtester Grüntee Chinas gilt.<br />
Ein weiteres romantisches Highlight ist eine<br />
Fahrt mit dem Kanu auf dem Westsee oder auf<br />
dem Kaiserkanal (auch „Großer Kanal“ genannt),<br />
der ältesten und mit 1.800 Kilometern längsten<br />
vom Menschen geschaffenen Wasserstraße der<br />
Welt. Er beginnt in Hangzhou und endet in Peking<br />
– auf seinem Weg führt er vorbei an <strong>13</strong>2<br />
Welterbestätten, von denen sich allein sieben in<br />
Hangzhou befinden.<br />
www.gotohz.com<br />
Über Hangzhou<br />
Sehenswürdigkeiten: Einzigartig ist das Seidenmuseum,<br />
in dem die 5.000 Jahre alte Geschichte<br />
der Seidenherstellung dokumentiert<br />
ist. Neben zahlreichen Museen gibt es Theater<br />
und Konzertsäle sowie Plätze mit kulturellen<br />
Besonderheiten. Zudem gilt Hangzhou als<br />
Chinas Teehauptstadt. Der Lingyin Tempel<br />
besitzt über 400 Kalkstein-Schnitzarbeiten.<br />
Unterkünfte: Hangzhou verfügt über Hotels<br />
verschiedener Kategorien, vom Fünf-Sterne-<br />
Haus bis hin zu günstigen Budgetunterkünften.<br />
Reisezeit: Besonders lebendig wird die Stadt<br />
im Frühling, wenn in den Parks und Gärten<br />
die Pflanzen und Bäume in voller Blüte stehen<br />
und überall Radfahrer unterwegs sind.
<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong> Kultur 11<br />
Strategisch vernetzt<br />
Direkt, schnell und umittelbar ist der Kontakt zum <strong>Flughafen</strong> München<br />
via Twitter, Facebook & Co. – über Social Media-Kanäle erzielt<br />
die <strong>Flughafen</strong> München GmbH (FMG) eine hohe Reichweite.<br />
von Doris Lösch<br />
kurz & knapp<br />
700 Abonnenten<br />
(Seit August 2012)<br />
58.200<br />
Videoaufrufe insgesamt<br />
„Drin“ ist heute jeder – aber<br />
einfach nur drin zu sein ist<br />
für Unternehmen wie den<br />
<strong>Flughafen</strong> München längst<br />
nicht mehr genug. Fakt ist:<br />
„Social Media“-Plattformen<br />
haben die Unternehmenskommunikation<br />
massiv verändert.<br />
Anzeige<br />
4.700<br />
follower (+45% seit März 2012)<br />
Während private User meist<br />
spontan und oft bedenkenlos<br />
Informationen ins World<br />
Wide Web schicken, folgen<br />
die Social Media-Aktivitäten<br />
eines Unternehmens wie der<br />
FMG einer ausgearbeiteten<br />
Strategie: „Social Media soll<br />
eine Spange bilden, die die<br />
gesamte Kommunikation umgreift.<br />
Unsere Strategie ist dabei<br />
kosequent an den Unternehmenszielen<br />
ausgerichtet“,<br />
sagt Helmut Schindlbeck.<br />
Als einer von vier zertifizierten<br />
„Social Media Managern“<br />
in der FMG ist Schindlbeck<br />
unter anderem für die<br />
Organisation der Social Media-Aktivitäten<br />
zuständig.<br />
„Wir haben in den vergangenen<br />
Monaten eine Matrix-<br />
Organisation aufgebaut, um<br />
unsere Themen möglichst<br />
bereichsübergreifend, zielgerichtet<br />
und mit kurzen Reaktionszeiten<br />
platzieren zu<br />
können“, erklärt er. Matrix-Organisation<br />
bedeutet, dass ein<br />
Social Media-Team mit Kollegen<br />
aus verschiedenen Fachbereichen<br />
sich regemäßig<br />
trifft, gemeinsame Laufwerke<br />
und Redaktionskalender<br />
nutzt und über eine geschlossene<br />
Facebook-Gruppe kommuniziert.<br />
Neben Facebook ist die<br />
FMG noch auf zahlreichen<br />
weiteren Plattformen vertreten:<br />
Auf Youtube werden<br />
Unternehmensporträts und<br />
eigenproduzierte Podcasts<br />
veröffentlicht, über Xing und<br />
Kununu potenzielle Bewerber<br />
erreicht, auf Twitter neueste<br />
Nachrichten und Unternehmensergebnisse<br />
veröffentlicht.<br />
WIR BIETEN EINZIGARTIGE (T)RÄUME<br />
Sie haben eine wichtige oder vertrauliche Besprechung<br />
und möchten in elegant exklusiver Atmosphäre glänzen?<br />
Dann reservieren Sie am besten noch heute einen<br />
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Blick auf den <strong>Flughafen</strong>. Wenn nicht hier, wo dann erhält<br />
man ihn – den kreativ klaren Weitblick?!<br />
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(seit August 2012)<br />
44.300 Fans<br />
(Stand Anfang April 20<strong>13</strong>)<br />
Wie die Nachrichtenkanäle des Münchner <strong>Flughafen</strong>s ineinandergreifen,<br />
zeigte die Bilanzpressekonferenz 20<strong>13</strong>: <strong>Die</strong> Eckdaten<br />
aus dem Geschäftsjahr 2012 wurden in Kurzform live<br />
über Twitter publiziert. Auf eine Zwischenfrage hin wurde<br />
passendes Infomaterial online bereitgestellt. Via Facebook<br />
wurde auf den neuesten Imagefilm und auf weiterführende<br />
Infos auf der <strong>Flughafen</strong>-Webseite verwiesen. Zudem war das<br />
Jahresergebnis 2012 in der der <strong>MUC</strong> Zeitung nachzulesen.<br />
Freier Eintritt zur Besucherterrasse T2<br />
Vor dem Flug, nach dem Flug, in der Mittagspause<br />
oder am Wochenende bietet die Besucherterrasse<br />
des Terminal 2 einen erstklassigen Ausblick auf die<br />
Abfertigungsprozesse auf dem Vorfeld sowie die Satelliten-Baustelle.<br />
Einen Blick hinter die Kulisse der<br />
Baustelle können Interessierte im Satelliten-Ausstellungsraum<br />
auf der Besucherterrasse werfen. Auch<br />
für das leibliche Wohl ist gesorgt – ein Café bietet<br />
kleine Speisen und Getränke an. Übrigens: <strong>Die</strong> Terrasse<br />
ist zukünftig für alle – ob Passagiere, Besucher<br />
oder <strong>Flughafen</strong>-Mitarbeiter – kostenlos zugänglich!<br />
Mobiler Welcome Service im Terminal 2<br />
Passagiere, die vom Terminal 2 des Münchner <strong>Flughafen</strong>s<br />
aus ihre Reise antreten, werden künftig während<br />
der Ferienzeiten noch besser betreut und informiert:<br />
Anlässlich der Osterferien standen im März<br />
und April erstmals speziell geschulte Mitarbeiter im<br />
Haupteingangsbereich des Terminals mit Informationen<br />
und Orientierungshilfen bereit. Aufgabe des<br />
Welcome Service ist, aktiv vor allem auf Urlaubsreisende<br />
zuzugehen, bei denen angenommen werden<br />
kann, dass sie Information suchen.<br />
Spiel und Spaß im neuen Kinderland<br />
Im neuen Kinderland im München Airport Center<br />
(oberhalb des McDonald’s Restaurants) dreht sich<br />
alles um die kleinen Gäste am Airport: Erzieherinnen<br />
betreuen hier die Kids von Reisenden und Besuchern<br />
(für die es eine extra „Elternlounge” gibt). Highlights<br />
sind ein Kinderkino, der große Spielzeugflieger zum<br />
Klettern und Rutschen sowie eine Bastelecke. Zudem<br />
warten diverse Spielkonsolen, Bücher und Spiele<br />
auf die Kinder. Übrigens: <strong>Die</strong> kleinen Gäste können<br />
auch Geburtstag im Kinderland feiern und an Workshops<br />
teilnehmen – zudem ist ein Ferienprogramm<br />
in Planung. www.munich-airport.de/kinderland<br />
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<strong>Die</strong> besten<br />
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im <strong>Flughafen</strong> München<br />
Sonntag´s Musigarten<br />
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mit bayerischer Olympiade<br />
Donnerstag, 09. <strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong>, ab 11 Uhr<br />
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Bayerische Olympiade<br />
Bayerische Schmankerl von<br />
Küchenchef Harald Schreib<br />
Livemusik:<br />
„<strong>Die</strong> lustigen Holledauer“<br />
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NACH HERZENSLUST<br />
DIE LETZTE CHANCE VOR DER SOMMERPAUSE:<br />
5. <strong>Mai</strong> und 12. <strong>Mai</strong> zum Muttertag<br />
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<strong>Mai</strong> 20<strong>13</strong><br />
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Nackenkissen und „Worldwide earthed“-<br />
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Ländern der Welt (inklusive USB-Anschluss<br />
für Smartphones).<br />
Checkout, Terminal 1 und Terminal 2, Ebenen 04 und <strong>05</strong>,<br />
nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 5.30 bis 20 Uhr<br />
Schöne Erinnerung, auch wenn der Alltag längst wieder<br />
eingekehrt ist: Das Reisetagebuch hält unvergessliche<br />
Urlaubserlebnisse fest.<br />
Fabriano, Terminal 2, Ebene<br />
04, nicht-öffentlicher<br />
Bereich, täglich von<br />
7.30 bis 21 Uhr<br />
Zeit zum Schmökern ...<br />
Monika Hopfinger hat ihre Leidenschaft für Bücher zum Beruf gemacht: Sie ist für die<br />
Newspoints am Münchner <strong>Flughafen</strong> verantwortlich, die ein wahres Paradies sind für<br />
Leseratten und Globetrotter.<br />
von Barbara Welz<br />
Urlaubszeit ist Lesezeit! Auf 400 Quadratmetern gibt es im<br />
Newspoint im München Airport Center bis zu 8.000 Buchtitel<br />
aus allen Genres. Dazu kommen 3.000 verschiedene schriften, darunter 500 internationale<br />
Zeit-<br />
Blätter.<br />
Monika Hopfinger verreist gerne und liebt es, Urlauber<br />
mit passender Literatur zu versorgen.<br />
„Bücher muss man mit Leidenschaft verkaufen – und wir bringen<br />
Leser und Buch zusammen, indem wir nach den persönlichen<br />
Lesebedürfnissen fragen“, erzählt Monika Hopfinger, Bereichsleiterin<br />
für Presseartikel bei eurotrade. <strong>Die</strong> Auswahl ist<br />
riesig: Alpenkrimis, Thriller und Belletristik stehen im Newspoint<br />
neben deutschen Klassikern, Fachliteratur aus den Bereichen<br />
Geschichte oder Politik, Kochbüchern und Bildbänden. Für internationale<br />
Kunden gibt es eine breite Palette an englischen Taschenbüchern.<br />
Wer schon vor dem Abflug eintauchen will, kann<br />
bei den Reiseführern aus dem Vollen schöpfen - Rucksacktouristen<br />
genauso wie Pauschal- oder Städteurlauber. Audiobooks,<br />
Hörbücher, Stadt- und Panoramakarten der Alpen sowie Sprachführer<br />
runden das Angebot ab.<br />
Wie nahezu jeder aus ihrem Team ist Hopfinger bekennende<br />
Literaturliebhaberin: „Nicht nur von Berufs wegen lese ich mehrere<br />
Bücher parallel. Deswegen habe ich auch nicht den einen Lieblingsautor“,<br />
verrät die gebürtige Münchnerin, die seit 30 Jahren im<br />
Tölzer Land lebt. Bereits während ihres Studiums hat sie am früheren<br />
<strong>Flughafen</strong> in Riem Bücher verkauft und ist „fasziniert vom Flair<br />
am Airport und den Menschen, denen ich hier begegne.“<br />
Ob das Buch in Zukunft aussterben wird? „Nein, sicher nicht! Den<br />
Geruch von frisch bedrucktem Papier und das besondere Leseerlebnis<br />
können elektronische Alternativen nie ersetzen – höchstens ergänzen“,<br />
schmunzelt Hopfinger. Besonders am Herzen liegen ihr ihre kleinen<br />
Kunden, für die es im Newspoint jede Menge Lesestoff gibt: „Es<br />
ist wichtig, dass Kinder von Anfang an ans Buch gewöhnt werden.<br />
Sprache ist unser Kulturgut, die ursprünglichste Form unserer Kommunikation.<br />
Sie darf besonders im Zeitalter weltweiter Vernetzung mit<br />
SMS und Co. nicht vernachlässigt werden.“<br />
Außergewöhnliches Design trifft<br />
hochwertige Verarbeitung und<br />
minimales Gewicht: <strong>Die</strong> neue<br />
Koffer-Kollektion von Heys USA<br />
wurde von berühmten Künstlern<br />
gestaltet. Erhältlich in drei Größen.<br />
Lufthansa WorldShop, Terminal<br />
2, Ebene 04, öffentlicher Bereich,<br />
täglich von 7 bis 21 Uhr<br />
Fashion-Freundin für unterwegs: <strong>Die</strong> geräumige Ledertasche<br />
„Montreal 2“ ist der ideale Begleiter auf<br />
jeder Reise. Praktisch sind verschiedene Tragevarianten.<br />
Erstklassig verarbeitet, lässig und zeitlos!<br />
Bree, Terminal 1 A und Terminal 2, Ebene 04, nichtöffentlicher<br />
Bereich, täglich von 7:30 bis 21 Uhr<br />
Der beliebte Allgäuer Kommissar<br />
Kluftinger gilt als reisescheu<br />
- begleitet Sie aber<br />
gerne in die Ferien als Hörbuch.<br />
So vergeht jeder Langstreckenflug<br />
im Nu!<br />
Newspoint, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher<br />
Bereich, täglich von 5 bis 21.30 Uhr