Hohe Auflösung - Nürnberger Eisenbahnfreunde e.V.
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Meinung<br />
Luxemburg 2013 mit Blick nach Belgien<br />
Am 28. Februar 2014 zeigt Wolfgang Walper in unserem Vereinslokal einen Vortrag<br />
über die Eisenbahn in Luxemburg. In den folgenden Zeilen berichtet Wolfgang Walper<br />
über seinen Besuch in dem kleinen Land im vergangenen Jahr – und darüber hinaus ...<br />
von Wolfgang Walper<br />
Die Fahrpreise für das ganze Land haben sich<br />
kaum verändert. Die Tageskarte kostet seit<br />
zehn Jahren unverändert 4,00 Euro für alle<br />
Züge und Busse einschließlich Stadtverkehr<br />
Esch/Alzette, Luxemburg Stadt und Ettelbruck.<br />
Die Zwei-Stunden-Karte mit der gleichen<br />
Gültigkeit wie die Tageskarte stieg von<br />
1,50 Euro auf 2,00 Euro.<br />
Eine Fahrt von Wolkersdorf nach Nürnberg<br />
und retour kostet über 6,00 Euro mit Streifenkarte<br />
und wurde im Dezember 2013 schon<br />
wieder teurer. Auch die Deutsche Bahn erhöht<br />
wieder, sehr zur Freude der neuen Fernbusbetreiber.<br />
Man darf gespannt sein, ob der<br />
Fernverkehr der Bahn Einbußen erleidet. Die<br />
VAG hatte mit ihrem neuen Tarif 2011/2012<br />
drei Millionen Fahrgäste verloren, jedenfalls<br />
stand es so in NN + NZ.<br />
Die CFL erhält zum Fahrplanwechsel Dezember<br />
2013 acht neue Triebwagen von Stadler<br />
für 15 kV und 25 kV speziell für die Relation<br />
Luxemburg – Trier. Wie mir Eisenbahner<br />
erzählten, ist das aber nicht sicher, da es<br />
Zulassungsprobleme gäbe. Es würde mich<br />
wundern, wenn die Herrschaften vom Eisenbahnbundesamt<br />
nichts finden würden, um<br />
den Einsatz der neuen Züge zu verhindern.<br />
28<br />
Dass der TGV im DB-Netz fährt, liegt vielleicht<br />
daran, dass der französische Verkehrsminister<br />
seinem deutschen Kollegen klargelegt<br />
hat, dass der Zug planmäßig außer in<br />
Frankreich noch in fünf weiteren Ländern<br />
verkehrt. Normalerweise hätten Ramsauers<br />
Erbsenzähler irgendetwas finden müssen. Inzwischen<br />
hat die DB einen TGV als Ersatz für<br />
ICE 3-Probleme angemietet.<br />
Der 628 wurde von der CFL angemietet.<br />
Wieviel Stück, müsste man im Internet<br />
nachsehen. Die CFL-Züge tragen seitlich die<br />
Beschriftung DB Regio und werden in Trier<br />
gewartet. Mit Einsatz der neuen Triebwagen<br />
endet der Einsatz von 628 in Luxemburg. Diese<br />
Triebwagen sind nur zwischen Trier und<br />
Luxemburg im Einsatz. Sie fahren die stündlichen<br />
IR, soweit nicht IC der DB oder CFL-<br />
Doppelstockzüge in gleicher Fahrplanlage<br />
verkehren.<br />
Der DB-IC kann mit 4,00 Euro Tageskarte genutzt<br />
werden. Das Netz der CFL ist zu 100 %<br />
elektrifiziert, Ausnahmen sind einige Strecken<br />
nur mit Güterverkehr. (Die Redaktion<br />
fragt sich gerade, ob die Gesamtausdehnung<br />
des CFL-Streckennetzes dann etwa 105 %<br />
ist ...?)<br />
Für Dieseltriebwagen besteht kein Bedarf.<br />
Die CFL hatte ca. 2004 sechs Dieseltriebwagen<br />
in Frankreich gekauft, gleichen Typs wie<br />
der DB 641 bzw. der SNCF X73500. Beim Kauf<br />
war schon ausgehandelt worden, dass der<br />
französische Hersteller die Triebwagen zurücknimmt,<br />
falls doch nicht geeignet. Die CFL<br />
hat die Doppelstock-Triebwagen in Frankreich<br />
gekauft und die sechs CFL-Triebwagen<br />
fahren heute bei der SNCF.<br />
Die CFL-Triebwagen für die Linie Luxemburg<br />
– Trier haben die deutsche Baureihenbezeichnung<br />
angeschrieben. Die Redaktion<br />
wird spätestens bei Einsatz der neuen Züge in<br />
NEF-Express 3/2013