NZg_35-2009 - Neue Zeitung
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16 W I R E M P F E H L E N<br />
NZ <strong>35</strong>/<strong>2009</strong><br />
„Schule und Theater – eine Symbiose“<br />
Fortbildung für LehrerInnen ungarndeutscher Nationalitätenschulen<br />
im Bereich Theaterpädagogik<br />
Inhalte:<br />
* Referate zu den Inhalten der Theaterpädagogik mit konkreten Beispielen im<br />
schulischen Alltag, jedoch auch aus der Zusammenarbeit zwischen Schulen<br />
und professionellen Bühnen,<br />
* theaterpädagogische Workshops mit integriertem Auftritt der StudentInnen<br />
der Akademie für darstellende Kunst (AdK) Ulm für LehrerInnen<br />
(MultiplikatorInnen) ungarndeutscher Schulen (Vor- und Nachbesprechung<br />
am Beispiel des Stückes)<br />
Zeitpunkt: 26. (Anreise) – 29. Oktober <strong>2009</strong> (Abreise)<br />
Ort: Schiller-Gymnasium Werischwar/Pilisvörösvár (Ungarn)<br />
Referenten:<br />
* 2 Dozenten der Akademie für darstellende Kunst (adk) Ulm mit Unterstützung<br />
von 8 StudentInnen der adk Ulm (Workshopleiter und Auftritt mit Vor- und<br />
Nachbesprechung als Musterbeispiel)<br />
* Peter Burkhardt, Rektor der Prag-Schule Stuttgart (Projekt: Circus Praguli)<br />
* Dr. Eugen Christ, Geschäftsführer der Donauschwäbischen Kulturstiftung des<br />
Landes Baden-Württemberg (Planung und Perspektiven für theaterpädagogische<br />
Maßnahmen insbesondere mit Blick auf die Förderung der institutionalisierten<br />
Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Deutschen Bühne<br />
Ungarn im theaterpädagogischen Bereich)<br />
Teilnehmer/Zielgruppe:<br />
* bis zu 30 LehrerInnen ungarndeutscher Schulen (MultiplikatorInnen)<br />
* 2 VertreterInnen der Deutschen Bühne Ungarn Seksard<br />
Die Teilnehmer erhalten 30 Kreditpunkte<br />
Unterkunft, Verpflegung und ein Teil der Reisekosten werden von der Donauschwäbischen<br />
Kulturstiftung und von der Gemeinnützigen Stiftung für die Nationalen<br />
und Ethnischen Minderheiten Ungarns getragen.<br />
Die Fortbildung wird aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland, des Ministeriums<br />
für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der Donauschwäbischen<br />
Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg gefördert.<br />
Da die Teilnehmerzahl (insgesamt 30 Teilnehmer) begrenzt ist, werden die Anmeldungen<br />
in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt.<br />
Anmeldetermin: 20. September<br />
Die schriftlichen Anmeldungen erwarten wir an folgende Adresse: Landesselbstverwaltung<br />
der Ungarndeutschen, Angelika Pfiszterer, Kennwort: „Fortbildung<br />
für Theatergruppenleiter“, 1537 Budapest, Pf. 348,<br />
per Fax: 06-1-212-9153 oder per E-Mail: angeli@ldu.datanet.hu<br />
Die Gerufenen<br />
Eine Glocke aus Almasch (ohne Nennung des Ortes), Ulmer Schachtel oder<br />
Werkzeuge der Weinbauern aus Willand (von denen nach Text angeblich niemand<br />
vertrieben wurde) sind einige zur Schau gestellte Gegenstände in der<br />
Ausstellung „Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa. Die Gerufenen“, die<br />
bis zum 30. August im Berliner Kronprinzenpalais zu sehen ist. Sehr kontroverse<br />
Eintragungen kann man im Gästebuch lesen, kein Wunder, schließlich<br />
ist es nicht einfach, 800 Jahre Geschichte deutscher Kultur in verschiedenen<br />
Regionen vom Gottschee bis Siebenbürgen, vom Baltikum bis zur Wolga darzustellen.<br />
Informative Tafeln leiten zu den ausgestellten Gegenständen, und<br />
in Wort und Bild kann man Gegenwartsakteuren deutschen Lebens lauschen<br />
wie der früheren Intendantin des Deutschen Staatstheaters in Temeswar Ida<br />
Gaza-Jarcsek oder dem Leiter des Karpatendeutschen Museums in Preßburg,<br />
Andrej Pöss.<br />
Ordnungsgemäße Umsiedlung<br />
oder inhumane Vertreibung?<br />
Donnerstag, 17. September, 18 Uhr<br />
Reihe Junge Wissenschaft im HdU: „Der Beschluss zur ethnischen<br />
Säuberung auf der Potsdamer Konferenz“<br />
Vortrag von Kathi Gajdos-Frank im Haus der Ungarndeutschen<br />
Inwieweit man bei der Potsdamer Konferenz von 1945 von einer „ordnungsgemäßen<br />
Umsiedlung“ der deutschen Bevölkerung oder von einer<br />
ethnischen Säuberung sprechen kann, untersucht Kathi Gajdos-Frank in ihrem<br />
Vortrag.<br />
Die Interessen Polens oder der Tschechoslowakei und zum Teil Ungarns<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von den Großmächten während der<br />
Potsdamer Konferenz aufgenommen und führten in verschiedenen Stationen<br />
zu einer Vertreibung, von der ca. 12 Millionen Menschen betroffen waren.<br />
Die Verbrechen an Personen stellen neben dem entschädigungslosen Verlust<br />
des Eigentums die inhumanste Seite an der sogenannten „ordnungsgemäßen<br />
Überführung deutscher Bevölkerungsteile“ dar.<br />
Kathi Gajdos-Frank ist seit 2008 Doktorandin an der deutschsprachigen<br />
Andrássy Universität, wo sie zum Thema „Ein Vergleich über das Schicksal<br />
der Sudetendeutschen und der Ungarndeutschen nach 1945“ promoviert.<br />
Kontakt: Anne Südmeyer, ifa-Kulturmanagerin am Haus der Ungarndeutschen<br />
1062 Budapest, Lendvay u. 22<br />
Tel: (+36-1) 269 1081<br />
E-Mail: info@hdu.hu; www.hdu.hu<br />
„Valeria-Koch-Preis“ 2010<br />
Budapest,<br />
Lendvay u. 22<br />
Der Bildungsausschuß der LdU erwartet Vorschläge für den „Valeria-Koch-<br />
Preis“ 2010. Ziel des Preises ist es, drei ungarndeutsche MittelschülerInnen<br />
der letzten zwei Jahrgänge für ausgezeichnete schulische Leistungen und<br />
minderheitenspezifische Aktivitäten sowie eine ungarndeutsche Absolventin/einen<br />
ungarndeutschen Absolventen einer akademischen Einrichtung für<br />
hervorragende Diplomarbeit mit ungarndeutschem Thema zu prämieren.<br />
Die Nominierung erfolgt bei MittelschülerInnen durch die betreffende Bildungseinrichtung,<br />
bei Absolventen von akademischen Einrichtungen durch<br />
den Lehrstuhl, wo die Diplomarbeit eingereicht wurde, bzw. durch eine<br />
Minderheitenselbstverwaltung oder einen ungarndeutschen Verein. Bei<br />
mehreren Bewerbern werden die Einrichtungen gebeten, eine Vorentscheidung<br />
zu treffen und eine Reihenfolge aufzustellen. Es ist zu beachten, daß<br />
mit dem „Valeria-Koch-Preis“ nur Angehörige der ungarndeutschen Minderheit<br />
ausgezeichnet werden können.<br />
Dem Vorschlag sind beizufügen:<br />
a) kurzer Lebenslauf (kein tabellarischer!)<br />
b) Empfehlung der Deutschen Selbstverwaltung des Heimatortes oder der<br />
Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher<br />
c) bei Absolventen die Diplomarbeit sowie ihre Beurteilung durch den Konsulenten<br />
d) bei Mittelschülern Kopie des letzten Zeugnisses sowie ein Aufsatz von<br />
2-3 DIN A/4 Seiten, betitelt „Was bedeutet mir Ungarndeutsche/r zu sein“<br />
e) Privatanschrift<br />
Die Vorschläge sind in deutscher Sprache bei der Geschäftsstelle der LdU<br />
(1026 Budapest, Julia Str. 9) bis zum 15. Oktober <strong>2009</strong> einzureichen. Zum<br />
Auswahlverfahren gehört ein kurzes Gespräch in der Geschäftsstelle der<br />
LdU. Die Kandidaten werden dazu nach dem Einsendeschluß eingeladen.<br />
Die Preisübergabe findet im Rahmen der LdU-Landesgala 2010 am „Tag<br />
der Ungarndeutschen Selbstverwaltungen“ in Budapest statt.<br />
Glocke aus Almasch in der Ausstellung „Die Gerufenen“ Foto: I. F.<br />
Solisten gesucht<br />
Ein Teil des Programms der Landesgala am Tag der Ungarndeutschen<br />
Selbstverwaltungen steht schon im voraus fest. Auf Vorschlag des Landesrates<br />
werden immer die Kulturgruppen (Tanzgruppe, Chor und Musikkapelle<br />
– Jugend und Erwachsene) eingeladen, die auf den Landesfestivals<br />
die besten Ergebnisse erreicht haben.<br />
Außerdem sind wir bestrebt, ungarndeutschen Solisten einen Raum zu<br />
bieten, sich vor der größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />
Wir erwarten Ihre Vorschläge für Solisten oder Duos bis zum 4. September<br />
<strong>2009</strong>, damit der Kulturausschuß noch rechtzeitig eine Wahl treffen<br />
kann. Die Vorschläge können direkt bei der Geschäftsstelle der<br />
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (Pf. 348, 1537 Budapest)<br />
eingereicht werden. Die Bewerbungen müssen eine CD oder DVD mit<br />
verschiedenen, ortstypischen Stücken enthalten sowie eine Beschreibung<br />
des Solisten oder des Duos.