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NZg_35-2009 - Neue Zeitung

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2 B E R I C H T E NZ <strong>35</strong>/<strong>2009</strong><br />

<strong>Neue</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Ungarndeutsches Wochenblatt<br />

Chefredakteur:<br />

Johann Schuth<br />

Adresse/Anschrift:<br />

Budapest VI., Lendvay u. 22 H–1062<br />

Telefon Sekretariat:<br />

+36 (06) 1/ 302 67 84<br />

+36 (06) 1/ 302 68 77<br />

Fax: +36 (06) 1/<strong>35</strong>4 06 93<br />

Mobil: +36 (06) 30/956 02 77<br />

E-Mail: neueztg@hu.inter.net<br />

Internet: www.neue-zeitung.hu<br />

Verlag:<br />

Magyar Közlöny Lap- és Könyvkiadó Kft.<br />

1085 Budapest VlII., Somogyi Béla u. 6.<br />

E-Mail: kozlony@mhk.hu<br />

Internet: www.mhk.hu<br />

Verantwortlich für die Herausgabe:<br />

Dr. László Kodela<br />

Vorstandsvorsitzender/Generaldirektor<br />

Druckvorlage: Comp-Press GmbH<br />

Druck: Magyar Közlöny Lap- és<br />

Könyvkiadó Lajosmizsei Nyomdája<br />

Verantwortlicher Leiter:<br />

Burján Norbert<br />

Index: 25/646.92/0233<br />

HU ISSN 0415-3049<br />

Anzeigenannahme direkt<br />

in der Redaktion<br />

Mitglied der weltweiten Arbeitsgemeinschaft<br />

Internationale Medienhilfe<br />

(IMH-NETZWERK)<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos werden weder aufbewahrt<br />

noch zurückgeschickt<br />

Gedruckt mit Unterstützung der Stiftung<br />

für die Nationalen und Ethnischen<br />

Minderheiten Ungarns<br />

und<br />

des Bundesministeriums des Innern<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Vertrieb unserer <strong>Zeitung</strong><br />

Zu bestellen nur bei:<br />

Magyar Közlöny<br />

Lap- és Könyvkiadó Kft.<br />

1085 Budapest, Somogyi Béla u. 6.<br />

1394 Bp. Pf. 361<br />

Telefon: 317 99 99, Fax: 318 66 68<br />

E-Mail: kozlony@mhk.hu<br />

Internet: www.mhk.hu<br />

Jahresabo: 7056 Ft<br />

Einzelpreis: 150 Ft<br />

Direktbestellungen im Ausland:<br />

über die <strong>Neue</strong>-<strong>Zeitung</strong>-Stiftung<br />

Budapest, Lendvay u. 22 H–1062<br />

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Jahresabonnement <strong>2009</strong>:<br />

Deutschland: 110 Euro<br />

Österreich: 100 Euro<br />

Schweiz: 170 sfr<br />

DEUTSCHLAND:<br />

KUBON UND SAGNER<br />

ABT. ZEITSCHRIFTENIMPORT<br />

D-80328 München<br />

Am 1. September tritt das EU-<br />

Herstellverbot für 100-W-<br />

Glühbirnen in Kraft, und die<br />

Europäische Union bastelt an<br />

einer sogenannten<br />

Ökodesignrichtlinie, um den<br />

Energieverbrauch zu senken.<br />

Das heißt, daß herkömmliche<br />

Glühbirnen langsam aus dem<br />

Verkehr gezogen werden.<br />

Allmählich werden also die<br />

traditionellen Glühbirnen<br />

nicht mehr erhältlich sein.<br />

Wenn wir aber ehrlich sind, war es<br />

einfach mit der herkömmlichen<br />

Glühbirne: sie paßt überall rein, sie<br />

brennt sofort, wenn wir das Licht<br />

anmachen, und sie hält auch relativ<br />

lange. Es hat aber Jahre gedauert,<br />

bis sie diesen Entwicklungsstand erreicht<br />

hat. In den 1920er und 30er<br />

Jahren haben ungarische Ingenieure<br />

(Imre Bródy und Mihály Polányi)<br />

die Glühbirne entworfen, die diese<br />

Eigenschaften in sich vereinte. Der<br />

Leuchtkörper besaß einen Glühfaden<br />

aus Wolfram, er wurde mit Xenon<br />

und Kryptongas gefüllt. Die<br />

Glühbirne ade!<br />

Ungarn sind stolz auf die Errungenschaft<br />

ihrer Ingenieure, doch hängen<br />

sie auch stark an der herkömmlichen<br />

Glühbirne? In einem Lampengeschäft<br />

in Fünfkirchen trafen wir Geschäftsleiter<br />

und Ingenieur Robert<br />

Kugelmann.<br />

„Wenn die Ungarn sich neue Lampen<br />

zulegen, dann kaufen sie dazu<br />

schon neue Energiesparbirnen. Doch<br />

die Nachfrage nach herkömmlichen<br />

Birnen ist in Ungarn ziemlich hoch.<br />

Wir versuchen aber unsere Kunden<br />

zu überzeugen, neuere und bessere<br />

Technologien zu kaufen. Die LED-<br />

Technologie ist zwar noch ein wenig<br />

teuer, die Energiesparlampen sind<br />

meines Erachtens aber die beste Alternative,<br />

vor allem dort, wo wir die<br />

Lichtquellen häufig und länger benutzen.“<br />

Doch es gibt Kunden, die sich<br />

kaum davon überzeugen lassen, wie<br />

Miklós Kovács. Der 32jährige benutzt<br />

zu Hause nur herkömmliche<br />

Glühlampen, er hat sich an die alte<br />

Technologie gewöhnt. „Ich mag helles<br />

Licht. Bei vielen Energiesparlampen<br />

ist dies nicht der Fall. Es mag<br />

zwar ein bißchen konservativ klingen,<br />

aber ich habe mich daran gewöhnt,<br />

wenn ich das Licht anmache,<br />

dann brennt es sofort mit voller<br />

Leuchtkraft.“<br />

Die sofortige Leuchtkraft hat aber<br />

auch ihren Preis. Die Glühbirne verbraucht<br />

gegenüber der Energiesparlampe<br />

fünfmal mehr Energie. Zudem<br />

ist sie viel schneller kaputt und muß<br />

ausgewechselt werden. Die Kundin<br />

Zsuzsanna Hegedûs setzt deswegen<br />

schon seit Jahren auf Energiesparlampen.<br />

„Seitdem Energiesparlampen<br />

in Ungarn erhältlich sind, kaufen<br />

wir auch diese. Ich bin vollkommen<br />

zufrieden. Auch mit der Leuchtkraft.<br />

Daß die Glühbirnen jetzt abgeschafft<br />

werden, ist für mich kein Problem.<br />

Zu Hause gibt es nur ein paar Lampen,<br />

wo noch die üblichen Birnen<br />

drin sind.“<br />

Die Geschäfte rechnen dennoch<br />

damit, daß die Nachfrage nach den<br />

Kulturwoche in Pogan<br />

Vorige Woche<br />

feierte das<br />

„Flughafen -<br />

d o r f “<br />

Pogan/Pogány<br />

ihre Kulturwoche.<br />

6 Tage<br />

hindurch wurden<br />

thematische<br />

Tage veranstaltet.<br />

So<br />

kam es zum<br />

Tag der Kultur<br />

der Ungarnd<br />

e u t s c h e n ,<br />

wobei die örtliche<br />

Deutsche Selbstverwaltung und der Verein mit Johann Birckenstock<br />

an der Spitze die organisatorischen Aufgaben auf sich genommen haben.<br />

Im Kulturprogramm wirkten außer der Schnapps-Kapelle und dem Poganer<br />

Chor auch die Tanzgruppe aus Burjad mit (Foto).<br />

Zoltan Schmidt<br />

alten Glühlampen nochmal steigen<br />

wird. Auch Geschäftsleiter Robert<br />

Kugelmann bereitet sich darauf vor.<br />

„Obwohl die Produktion in den Fabriken<br />

eingestellt wird, füllen viele<br />

Geschäfte ihren Lagerbestand mit<br />

den herkömmlichen 100-Watt-Glühbirnen<br />

auf. Ich schätze, in einem<br />

halben Jahr werden diese dann ausverkauft<br />

sein. Ich rate aber meinen<br />

Kunden schon jetzt, Energiesparlampen<br />

zu kaufen, denn warum sollte<br />

man mit dem Sparen später beginnen?“<br />

Das Sparen sollte man aber, sagt<br />

Miklós Kovács, jedem selbst überlassen.<br />

Er benutzt zu Hause<br />

meistens Glühlampen mit einer<br />

Leistung von 60 Watt. Und die werden<br />

auch nach dem September noch<br />

eine Weile erhältlich sein. „Es kann<br />

sein, daß ich mit den neuen Leuchtkörpern<br />

Energie sparen kann. Ich<br />

achte aber eher darauf, das Licht abzuschalten,<br />

wenn ich es nicht brauche.<br />

Außerdem habe ich zum Beispiel<br />

keine Klimaanlage zu Hause.<br />

Ich versuche also anderswo, Energie<br />

zu sparen.“<br />

krz<br />

Liszt-Statuen<br />

in Weimar<br />

Das berühmte Goethe-Schiller-<br />

Denkmal in Weimar ist nun um eine<br />

dritte Figur erweitert worden: Franz<br />

Liszt ist auch neben den zwei Dichterfürsten<br />

zu sehen. Die Aktion, in<br />

deren Rahmen in der ganzen Stadt<br />

nun Liszt-Denkmäler aufgestellt<br />

worden sind, ist das Werk der Studenten<br />

der Bauhaus-Universität. Damit<br />

soll die Öffentlichkeit auf das<br />

Festival Kunstfest <strong>2009</strong> aufmerksam<br />

gemacht werden, das in diesem Jahr<br />

ein Liszt-Zitat als Motto hat. Lisztköpfe<br />

sind auch neben Wielands,<br />

Herders und Carl Augusts Statue<br />

ausgestellt. Liszts Weimarepoche<br />

war eine seiner produktivsten und er<br />

hat somit nach Goethes Tod Weimar<br />

neu zum Leben erweckt. Liszt komponierte<br />

zur Einweihungsfeier der<br />

Statue der beiden Dichterfürsten die<br />

symphonische Dichtung „Die Ideale“,<br />

inspiriert wurde er von der<br />

gleich betitelten Schillerdichtung.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.mult-kor.hu und<br />

www.pelerinages.de

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