Akzente - Nordzucker AG
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MaRKt & KUndE<br />
Trolli produziert Gummibonbons in allen Formen.<br />
Fruchtig-süßer Duft: Mit jeder Drehung der Trommel<br />
fällt ein Schwung duftender Gummibärchen auf das<br />
Förderband.<br />
Kundenporträt<br />
Der Geschmack von<br />
süß-sauren Äpfeln<br />
Ein Besuch bei der Trolli GmbH<br />
Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern<br />
– in großen Lettern verrät der magentafarbene<br />
Schriftzug auf dem Hochregal lager,<br />
wer hier Fruchtgummi herstellt: Trolli.<br />
Deutschlands zweitgrößter Hersteller von<br />
Gummibonbons und Schaumgummibonbons<br />
produziert hier Gummibonbons in<br />
allen Formen und Geschmacks varianten:<br />
von sauren Würmern über Weingummi<br />
und Gummibärchen bis zu süß-sauren<br />
Pfirsich- und Apfelringen. Gleich wird<br />
mir Produktionsleiter Björn Ahrendt<br />
zeigen, wie.<br />
Etwa 125.000 Tonnen<br />
Fruchtgummi produziert<br />
die Mederer-Gruppe, zu<br />
der die Trolli GmbH gehört,<br />
jährlich weltweit,<br />
rund 160 Tonnen jeden<br />
Tag in Hagenow. Los geht’s<br />
in der sogenannten Küche.<br />
Hier wird unter Druck aus<br />
Glucosesirup, Gelatine, Zucker<br />
und Wasser die Grundmasse<br />
für Fruchtgummi hergestellt.<br />
Die zähflüssige, farblose, süße<br />
Masse ist der Grundstoff für die meisten<br />
Fruchtgummisorten aus dem Sortiment<br />
von Trolli. Die Grundmasse allein macht<br />
aber noch keinen Apfelring. In die heiße<br />
flüssige Grundmasse kommen in der Dosierstation<br />
die Zutaten hinzu, die aus ihr<br />
die flüssige Fruchtgummimasse für zum<br />
Beispiel Trolli-Gummiwürmer machen:<br />
„Aroma und Farbe bestimmen Geschmack<br />
und Aussehen. Mit der Säure kann ich zusätzlich<br />
noch etwas spielen: Ich kann bestimmen,<br />
wie sauer das Produkt ist und<br />
wie schnell sich beim Verzehr<br />
der saure Geschmack entwickelt.<br />
Die Säure bringt auch<br />
die fruchtige Note ganz besonders<br />
ins Spiel. Ein Apfel<br />
hat ja, auch wenn er süß ist,<br />
einen leicht sauren Geschmack.<br />
Das erzeugen wir<br />
hier“, erklärt Björn Ahrendt.<br />
Eine Etage unter der<br />
Dosierstation laufen<br />
gerade Hunderte rotgelbe<br />
Trolli-Glühwürmchen<br />
durch die Gießanalage. Noch liegen<br />
sie im sogenannten Form puder – weißem<br />
Stärkepulver – auf ihren Kästen. „Die<br />
Gummifiguren werden flüssig in den<br />
Formpuder gegossen. In der Gießanlage<br />
wird dazu vorher der Formpuder in die<br />
Kästen gefüllt, glatt gezogen und ein<br />
Stempelbrett drückt die Formen in den<br />
Puder. So entstehen die Negativformen<br />
für jeden Kasten Würmer, Bärchen oder<br />
Ringe immer wieder neu. Der Vorteil von<br />
dem Puder ist, dass das Fruchtgummi<br />
daran nicht haften bleibt und er immer<br />
wieder verwendet werden kann“, so<br />
Ahrendt weiter.<br />
Die nun flüssigen Würmer, Bärchen<br />
oder anderen Figuren müssen erst einmal<br />
abkühlen und fest werden. Dazu werden<br />
die Kästen auf Paletten gestapelt und in<br />
den Trockenraum gebracht. Jedes Produkt<br />
hat seine eigene Standzeit. Bis die<br />
Bärchen oder Ringe weiterverarbeitet<br />
werden können, müssen sie viele Stunden<br />
in dem Raum verbleiben. „Die Standzeit,<br />
die Art und Menge der Gelatine<br />
bestimmen, wie weich oder fest ein Pro-<br />
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