Podologie Hautveränderungen erkennen und beurteilen (Vorschau)
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Für die Praxis<br />
Interview:<br />
Bei der mobilen Fußpflege:<br />
Durchdachter geht´s besser!<br />
Von Georg H. Birkner, Fachautor, Pforzheim<br />
Die podologische/fußpflegerische Versorgung<br />
von K<strong>und</strong>en zu Hause stellt eine besondere Herausforderung<br />
dar. Denn „vor Ort“ ist man oftmals<br />
nicht nur unter rückenbelastenden Arbeitsbedingungen<br />
tätig. Auch das Tragen der notwendigen<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Arbeitsmaterialien verlangt der<br />
Wirbelsäule ebenso wie Bändern <strong>und</strong> Sehnen viel<br />
ab. Fußpflege-Profi Georg Birkner sprach über<br />
dieses Thema mit Sarah Fettback, die in der mobilen<br />
Fußpflege tätig ist.<br />
Georg Birkner: Frau Fettback,<br />
Sie sind als Fußpflegerin häufig<br />
auch mobil tätig. Sicher keine<br />
einfache Aufgabe. Macht es<br />
trotzdem noch Spaß?<br />
Sarah Fettback: Ja, auf jeden<br />
Fall. Bei der mobilen Tätigkeit<br />
trifft man die K<strong>und</strong>en zuhause<br />
an. In der eigenen Umgebung<br />
sind sie entspannt. Da<br />
ist es leicht, optimal auf den<br />
K<strong>und</strong>en einzugehen.<br />
Georg Birkner: Mit dem Einsatz<br />
„in den eigenen vier Wänden“<br />
dringen Sie in die Privatsphäre<br />
des K<strong>und</strong>en ein. Wie<br />
reagieren diese darauf?<br />
Sarah Fettback: Das ist recht<br />
problemlos. Die K<strong>und</strong>en wissen<br />
ja, dass ich komme. Sie sind<br />
sehr offen. Sie bieten meistens<br />
eine Fußschüssel oder eigene<br />
Handtücher an. Sie lassen mich<br />
auch wählen, wo der beste Behandlungsort<br />
wäre. Ob das<br />
Wohnzimmer oder das Bad geeigneter<br />
ist – das kann ich selber<br />
aussuchen.<br />
Georg Birkner: Die Mitnahme<br />
der Fußpflegeausrüstung ist ja<br />
nicht ganz ohne. Das Schlep-<br />
pen <strong>und</strong> Treppensteigen geht<br />
an die Substanz. Können Sie<br />
Ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
Empfehlungen für einen<br />
leichteren Transport geben?<br />
Sarah Fettback: Das ist in der<br />
mobilen Fußpflege tatsächlich<br />
immer ein wirklich belastendes<br />
Problem, bei welchem jeder<br />
Abhilfe sucht. Zum Glück<br />
war ich Testk<strong>und</strong>in für ein neues<br />
Konzept bei Ruck. Hier hat<br />
man das Problem erkannt <strong>und</strong><br />
ein durchdachtes System für<br />
den mobilen Einsatz entwickelt.<br />
Dieses Konzept besteht<br />
aus einem praktischen Transportroller<br />
<strong>und</strong> drei Taschen,<br />
die damit bequem transportiert<br />
werden können. Zudem<br />
sind die Taschen mit Tragegurten<br />
ausgestattet, so dass<br />
sich das Gewicht komfortabel<br />
auf beide Schultern verteilen<br />
lässt. Auf diese Weise kommt<br />
man leicht auch in höhere<br />
Stockwerke.<br />
Georg Birkner: Bisher galt in<br />
der mobilen Fußpflege das<br />
Prinzip „Alles in einen Koffer“.<br />
Die daraus resultierenden<br />
Transportprobleme sind<br />
bekannt. Mit diesem neuen<br />
Sarah Fettback arbeitet<br />
selbstständig in der mobilen<br />
Fußpflege <strong>und</strong> ist als<br />
Mitarbeiterin der K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
bei der Hellmut<br />
Ruck GmbH tätig.<br />
Weitere Informationen finden<br />
Sie unter:<br />
www.natuerlich-barfuss.de<br />
System wird alles Notwendige<br />
auf drei Einheiten verteilt<br />
– haben Sie diese dann immer<br />
im Gepäck?<br />
Sarah Fettback: Das richtet<br />
sich nach der jeweiligen Situation.<br />
In der Regel bleibt<br />
meine Nachschubeinheit im<br />
Auto. Nach der Behandlung<br />
kann ich dann meine Instrumentensätze<br />
einfach austauschen,<br />
so dass ich lediglich die<br />
Technikeinheit <strong>und</strong> die Tasche<br />
für das Arbeitsmaterial mitnehmen<br />
muss; <strong>und</strong> natürlich auch<br />
die Fußstütze, den Falthocker<br />
<strong>und</strong> die faltbare Fußschüssel.<br />
Georg Birkner: Wie kommt ein<br />
neues System bei Ihren K<strong>und</strong>en<br />
an? Wie profitieren Sie als<br />
Behandlerin von einer neuen<br />
Praktisch ist, wenn nicht<br />
das gesamte Material zu<br />
jedem K<strong>und</strong>en mitgenommen<br />
werden muss<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXV, Heft 5/2014 17