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Metropolisierung und die Zukunft der Industrie im Stadtsystem ...

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Kapitel 3<br />

Das sektorale Strukturprofil <strong>der</strong> Metropolregion Frankfurt-Main, <strong>die</strong> in traditionellen Beiträgen <strong>der</strong> Regionalforschung<br />

stets als herausragendes Exemplar einer europäischen „Dienstleistungsmetropole“ betrachtet wird,<br />

zeigt <strong>im</strong> Kontext einer europaweiten vergleichenden Analyse <strong>der</strong> Großstadtregionen <strong>und</strong> Metropolräume, dass <strong>die</strong><br />

wissensintensiven Finanz<strong>die</strong>nstleistungen <strong>und</strong> marktbezogenen Unternehmens<strong>die</strong>nste zwar zu den beson<strong>der</strong>en<br />

„Stärken“ <strong>der</strong> Metropolregion Frankfurt-Main gehören, daneben jedoch deutlich überdurchschnittliche Beschäftigtenanteile<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> forschungsintensiven <strong>Industrie</strong>n (insbeson<strong>der</strong>e Medium High Technology <strong>Industrie</strong>)<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> technologie-bezogenen Dienstleistungen zu den beson<strong>der</strong>en Stärken <strong>die</strong>ser Wirtschaftsregion gehören<br />

(siehe Abb. 17). An <strong>die</strong>sem Beispiel wird noch einmal deutlich: Die europäische Maßstabsebene des Vergleichs <strong>der</strong><br />

sektoralen Profile von Großstadtregionen <strong>und</strong> Metropolräumen führt zu einer an<strong>der</strong>en Akzentuierung regional-spezifischer<br />

Stärken als regionale Vergleiche, <strong>die</strong> sich nur auf den Wirtschaftsraum <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

beziehen.<br />

Abbildung 17: Sektorales Strukturprofil <strong>der</strong> Metropolregion Frankfurt-Main: Abweichung <strong>der</strong> sektoralen<br />

Beschäftigtenanteile vom Durchschnitt <strong>der</strong> Großstadtregionen 2005 (in %-Punkten)<br />

Die Metropolregion Hamburg zeigt ebenso wie <strong>die</strong> Metropolregion Rhein-Ruhr kaum prägnante Abweichungen<br />

vom durchschnittlichen sektoralen Strukturprofil <strong>der</strong> Großstadtregionen <strong>und</strong> Metropolräume <strong>der</strong> EU: während in<br />

Hamburg <strong>die</strong> marktbezogenen Unternehmens<strong>die</strong>nste <strong>die</strong> spezifische Stärke <strong>der</strong> Region <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Gesamtheit<br />

wissensintensiver Wirtschaftsaktivitäten ausmachen (siehe Abb. 18), sind es in <strong>der</strong> Rhein-Ruhr-Region <strong>die</strong> Medium<br />

High Technology <strong>Industrie</strong>zweige. Infolge <strong>der</strong> unterdurchschnittlichen Anteile in vielen Zweigen <strong>der</strong> wissensintensiven<br />

Dienstleistungen erreicht <strong>die</strong> Metropolregion Rhein-Ruhr <strong>im</strong> EU-weiten Vergleich <strong>der</strong> Großstadtregionen <strong>und</strong><br />

Metropolräume insgesamt nur einen unterdurchschnittlichen Anteil <strong>der</strong> Gesamtheit wissensintensiver Wirtschaftsaktivitäten<br />

(siehe Abb. 19).<br />

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