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Junge Wilde - AWO Sachsen-Anhalt

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möchte Anerkennung und Zuneigung, Betreuer loben, geben<br />

ihr Verantwortung, gleichzeitig<br />

• Wunsch an die WG als Familie zu fungieren – stellt schnell<br />

Vertrautheit her, spricht über ihre Probleme in der Gruppe –<br />

Gruppe ist mit den schwerwiegenden Problemen (Vergewaltigung,<br />

wechselnde Partnerschaften, Konflikte auf Arbeit und mit Freunden)<br />

überfordert, Bewohner grenzen sich ab.<br />

Konflikte mit WG, fühlt sich unverstanden, verbal aggressiv<br />

(daraus folgten Gruppengespräche, Einzelgespräche, neue<br />

Absprachen)<br />

• im Laufe der Betreuung immer neue Probleme in WG – ist den<br />

Erwachsenen nicht gewachsen, dazu kommt Übernahme in den<br />

„Erwachsenbereich“ der WfbM – Konflikte mit Anleiter.<br />

Schwänzen, krank machen, sich in OC rumtreiben, neue<br />

Konflikte in BW, Flucht.<br />

Zu dieser Zeit geplante Übernahme in die Eingliederungshilfe – wir sind<br />

skeptisch, ob AWB geeignet (kann Anforderungen nicht erfüllen, braucht<br />

zuviel Kontrolle, festere Struktur und Begleitung) – Begutachtung durch<br />

Amtsärztin – Feststellung: Unbedingt stationäre Therapie, das will Klientin<br />

auch, dann schwankt sie, weil das bedeutet, dass sie aus OC für mindestens<br />

3 Monate weg muß, ihre sozialen Kontakte aufgeben muß – auch hier<br />

Motivationsgespräche, Begleitung zu möglichen Kliniken, inzwischen neue<br />

Konflikte, sodass aus Absprachen, Abmahnungen und aus Abmahnungen<br />

eine Kündigung wird. Wir stellen ihr in Aussicht, wieder ins BW zu kommen,<br />

wenn die Therapie gut läuft – sie tritt Therapie an, aber hat Heimweh,<br />

möchte sich der Therapie nicht stellen.<br />

Zuflucht bei einem Freund, Angebot übergangsweise ins BW zu kommen<br />

schlägt sie aus, auf einmal doch wieder alles anders, Wiederaufnahme bis<br />

Platz in stationärer Einrichtung frei ist.<br />

• das war Anfang diesem Jahres, seit 1.3. ist die junge Frau in<br />

einem Wohnheim für seelisch behinderte Menschen untergebracht,<br />

ihre Beschäftigung in der WfbM hat sie aufgrund hoher Fehlzeiten<br />

verloren, sie ist froh in der Nähe von OC zu sein, im Moment<br />

gefällt es ihr, wie es weitergeht bleibt abzuwarten. Auch der<br />

Kontakt zu uns besteht nach wie vor.<br />

Fazit:<br />

Alles in Allem haben wir versucht ein so individuell wie möglich gestricktes<br />

Angebot zu machen, dass die Stärken fördert, und die enorme Energie der<br />

Klientin auffängt. Dennoch sind wir an dem für das ABW viel zu hohen<br />

Hilfebedarf gescheitert. Wir hatten nicht nur bei der Klientin selbst einen<br />

sehr hohen Hilfebedarf sondern auch im Zusammenhang mit den<br />

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