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Junge Wilde - AWO Sachsen-Anhalt

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8. Anlage Presse Bessere Hilfe für <strong>Junge</strong> <strong>Wilde</strong><br />

René Grummt<br />

Psychiatriekoordinator<br />

Landkreis Börde<br />

Ralf Hattermann<br />

Grundsatzreferent<br />

Behindertenhilfe<br />

PRESSE<br />

Bessere Hilfe für „<strong>Junge</strong> <strong>Wilde</strong>“ – Fachleute diskutierten in Peseckendorf<br />

Die Zahl junger Erwachsener, die irgendwie noch nicht „so richtig“ im Leben angekommen sind,<br />

wächst dramatisch. Viele kommen aus Problemfamilien, haben keinen Schulabschluss, keine<br />

Ausbildung, keinen Job. Sie verstricken sich in zahllosen Konflikten und sprengen die Strukturen<br />

bestehender Hilfesysteme.<br />

Mit dieser Entwicklung ändern sich auch die Anforderungen an die Helfer. Oftmals werden die jungen<br />

Menschen von Amt zu Amt „weitergereicht“ oder bekommen erst gar keine Hilfe, weil sie als<br />

hilferesistent gelten. Sind sie psychisch krank und kann ihnen deshalb nur die Klinik helfen? Ist ihr<br />

Hilfebedarf pädagogischer Natur? Oder bleibt nichts anderes, als sie sich selbst zu überlassen?<br />

Mit diesen und vielen weiteren Fragestellungen beschäftigten sich am Mittwoch Vertreter der <strong>AWO</strong>,<br />

vom PARITÄTISCHEN <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, das Sozialwerk Kinder- und Jugendhilfe, die Psychosoziale<br />

Arbeitsgemeinschaft Landkreis Börde und der Landkreis Börde. Im Auditorium saßen rund 100<br />

Teilnehmer, die in ihrer tägliches Praxis mit dieser Gruppe der „jungen <strong>Wilde</strong>n“ arbeiten und ihnen<br />

doch so oft nicht wirklich helfen können.<br />

„Es ging uns in dieser ersten Veranstaltung zunächst darum, diese ‚neuen‘ Klienten aus<br />

unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und gemeinsam zu überlegen, wie man ihnen durch<br />

mehr Zusammenarbeit bessere Unterstützungsangebote machen kann“, erklärt René Grummt,<br />

Psychiatriekoordinator des Landkreises Börde. Eine abschließende Lösung zum Umgang mit den<br />

„jungen <strong>Wilde</strong>n“ könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geben, so Grummt in seinem Resümee,<br />

doch sei ein guter Anfang gemacht, um wirksame Hilfesysteme für die Jugendlichen entwickeln zu<br />

können. Jetzt gelte es, alle Beteiligten aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Eingliederungshilfe, der<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie, den Sozial- und Jugendämtern, der Krankenkassen, der Jobcenter<br />

und auch des Sozialministeriums – an einen Tisch zu holen, gemeinsame Hilfen zu organisieren und<br />

vorhandene Ressourcen und Zuständigkeiten im Sozialrecht (etwa im Bereich der<br />

Jugendsozialarbeit) optimaler zu nutzen, damit die „jungen <strong>Wilde</strong>n“ nicht weiterhin durch alle Raster<br />

fallen.<br />

BU 2: Dr. Steffi Draba vom Psychiatrieausschuss des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und Prof. Dr. Titus<br />

Simon, Professor für Jugendarbeit und Jugendhilfeplanung an der Fachhochschule Magdeburg-<br />

Stendal waren zwei der Referenten der Tagung.<br />

BU3: Rund 100 Teilnehmer diskutierten in Peseckendorf über „<strong>Junge</strong> <strong>Wilde</strong>“.<br />

Für Nachfragen rufen Sie gern an:<br />

René Grummt<br />

Psychiatriekoordinator Landkreis Börde<br />

Tel: 03904/7240-2561<br />

Funk: 02577/1528498<br />

E-Mail: rene.grummt@boerdekreis.de<br />

Ralf Hattermann<br />

Grundsatzreferent Behindertenhilfe<br />

Tel.: 0391 - 62 93 533<br />

Funk: 0151 - 16 26 67 35<br />

E-Mail: rhattermann@mdlv.paritaet.org<br />

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