Standort-stärken - Paz-extra.de
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Wirtschaftsmagazin für Stadt und Landkreis Gifhorn Ausgabe 1/2013<br />
<strong>Standort</strong>-<strong>stärken</strong><br />
Aus <strong>de</strong>m Inhalt:<br />
Titelthema<br />
h Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
h DIHK<br />
h Stadtmarketing<br />
h Breitbandausbau<br />
h KMU-För<strong>de</strong>rung<br />
h Wirtschaftsabend<br />
h Stadthalle<br />
h Diakonie<br />
h u. v. m.<br />
Seiten 3–19<br />
Wirtschaftsspiegel Spezial<br />
h Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn<br />
Seiten 22–33<br />
Serviceseiten<br />
h Recht, Steuern<br />
Unternehmensberatung<br />
Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
Seiten 34–39
„Liquidität<br />
sichern.“<br />
Wolfgang Schwabe aus Flettmar,<br />
Prokurist <strong>de</strong>r raiwa eG<br />
„Zahlen.“<br />
Bernd Rumpel aus Wolfsburg, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r EHC Wolfsburg Grizzly Adams GmbH<br />
Marc Kuhn aus Braunschweig,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
textilhan<strong>de</strong>l-cotton-n-more GmbH<br />
„Entspannt bleiben.“<br />
„Hohe<br />
Standards<br />
setzen.“<br />
Stephan Mau aus Salzgitter,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r Weibel GmbH<br />
Dipl.-Kfm. Thomas Hagebölling aus Braunschweig<br />
Thomas Hagebölling Steuerberatung<br />
„Startklar.“<br />
„Handlungsfähigkeit<br />
erhalten.“<br />
Reiner Mühr aus Gifhorn, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Tschritter Gebäu<strong>de</strong>Technik GmbH<br />
Siegfried Kuhls aus Gifhorn,<br />
Inhaber <strong>de</strong>r Elektro-Ohlhoff GmbH<br />
Sven Streiff aus Braunschweig,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r setron GmbH<br />
„Vielfältigkeit.“<br />
Je<strong>de</strong>r Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Der Countdown läuft: Zum 01.02.2014 wer<strong>de</strong>n die nationalen<br />
Zahlverfahren Überweisung und Lastschrift endgültig durch<br />
die SEPA-Zahlverfahren abgelöst. Um Ihnen <strong>de</strong>n Übergang auf<br />
SEPA zu erleichtern, stehen Ihnen unsere Experten in <strong>extra</strong><br />
eingerichteten SEPA-Büros in Braunschweig, Gifhorn, Salzgitter<br />
und Wolfsburg mit Rat und Tat zur Seite. Besuchen Sie uns!<br />
Wir machen <strong>de</strong>n Weg frei.<br />
www.volksbank-brawo.<strong>de</strong>/sepa
,<br />
3<br />
Inhalt<br />
Titelthema <strong>Standort</strong>-<strong>stärken</strong><br />
<strong>Standort</strong>faktor Lebensqualität 4<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung 6<br />
DIHK-Konjunkturumfrage 8<br />
Existenzgründung: Thomas Ploeger 9<br />
CGG / Stadtmarketing 10<br />
Breitbandausbau 11<br />
KMU-För<strong>de</strong>rung 12<br />
6. Gifhorner Wirtschaftsabend 14<br />
AOK – Die Gesundheitskasse 15<br />
Stadthalle Gifhorn 16<br />
Diakonische Heime Kästorf 17<br />
Steuerungstechnik Gifhorn GmbH 18<br />
Krankenpflege Bettina Harms GmbH 19<br />
Neu im Landkreis Gifhorn<br />
csi entwicklungstechnik GmbH 20<br />
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />
Thomas Fast im Interview 23<br />
E-Bilanz 26<br />
Bernsteinsee 28<br />
Baugeschäft Mennenga 30<br />
Allianz für die Region GmbH 31<br />
Egger Kunststoffe GmbH & Co. KG 33<br />
Servicethemen<br />
Tipps <strong>de</strong>r Volksbank BraWo 34<br />
Ratgeber Steuern 35<br />
Ratgeber Recht 36<br />
Unternehmensberatung 37<br />
Ratgeber Existenzgründung 38<br />
Tipps <strong>de</strong>r Sparkasse 39<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Madsack Medien Ostnie<strong>de</strong>rsachsen<br />
GmbH & Co. KG – Aller-Zeitung<br />
Steinweg 73, 38518 Gifhorn<br />
Verlagsleitung<br />
Frank Hitzschke<br />
Redaktion<br />
Gerd Reckow<br />
Layout/Produktion<br />
Jennifer Pluskat<br />
Anzeigenverkaufsleitung<br />
Hans-Jürgen Dölves<br />
Anzeigenteil<br />
Gordon Firl (verantwortlich)<br />
Druck<br />
Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG<br />
Dransfel<strong>de</strong>r Straße 1, 37079 Göttingen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsraum Gifhorn ist<br />
im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Regionen<br />
gut aufgestellt. Die Nähe<br />
zum drittgrößten Autohersteller<br />
<strong>de</strong>r Welt ist nach wie vor ein<br />
großes Plus: Im Umfeld von VW<br />
in Wolfsburg haben sich zahlreiche<br />
Zulieferer und Technologieunternehmen<br />
angesie<strong>de</strong>lt,<br />
auch im Gifhorner Raum. Mehr<br />
als 150 Forschungseinrichtungen<br />
in <strong>de</strong>r Region rund um<br />
Braunschweig, Hannover und<br />
Wolfsburg geben zusätzliche<br />
Impulse und för<strong>de</strong>rn die Nachfrage<br />
nach gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Mitarbeitern – und die wie<strong>de</strong>rum<br />
brauchen ein lebens- und<br />
liebenswertes Umfeld für sich<br />
und ihre Familien. Und genau<br />
das können Stadt und Landkreis<br />
Gifhorn bieten. Davon und<br />
von <strong>de</strong>r aktiven Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
berichten wir in dieser<br />
Ausgabe. Außer<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong>n<br />
Sie wie immer eine Reihe von<br />
Servicethemen und nützlichen<br />
Informationen aus <strong>de</strong>r Wirtschaft.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr Gerd Reckow
4 Titelthema: <strong>Standort</strong>-<strong>stärken</strong><br />
Die Region hat viel zu bieten<br />
<strong>Standort</strong>faktor Lebensqualität<br />
Attraktive Arbeitgeber und Nach wie vor zieht es beson<strong>de</strong>rs<br />
Arbeitsplätze mit hohem Hochschulabsolventen zu <strong>de</strong>n<br />
Lohnniveau – das sind „Blockbustern“ <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
die „harten“ <strong>Standort</strong>faktoren, Wirtschaft: In <strong>de</strong>r Beliebtheit bei<br />
die eine Stadt o<strong>de</strong>r Region bieten<br />
muss, um qualifizierte Ar-<br />
Ingenieuren stehen laut einer<br />
angehen<strong>de</strong>n Betriebswirten und<br />
beitnehmer anzulocken. Doch in Studie <strong>de</strong>s Berliner Beratungsunternehmens<br />
„Tren<strong>de</strong>nce“, die<br />
diesem Wettbewerb spielen die<br />
„weichen“ Faktoren eine immer das Manager Magazin in seiner<br />
größere Rolle.<br />
April-Ausgabe veröffentlichte,<br />
Reiten, Golfspielen, Wasserski- o<strong>de</strong>r Wakeboardfahren – die Region<br />
bietet eine Vielzahl von Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Fotos: re<br />
fünf Unternehmen ganz oben<br />
auf <strong>de</strong>r Wunschliste. Den ersten<br />
Platz belegt <strong>de</strong>r Ingolstädter<br />
Autobauer Audi, dahinter folgen<br />
BMW, Volkswagen, Porsche und<br />
Adidas.<br />
Gefragte Unternehmen können<br />
in <strong>de</strong>r Regel nicht nur mit attraktiven<br />
Gehältern, son<strong>de</strong>rn auch<br />
mit einem breit angelegten Programm<br />
beruflicher und privater<br />
Entwicklungsmöglichkeiten locken.<br />
Der sich langsam aber stetig<br />
bemerkbar machen<strong>de</strong> Fachkräftemangel<br />
führt dazu, dass<br />
mit immer neuen I<strong>de</strong>en um <strong>de</strong>n<br />
Nachwuchs gewetteifert wird.<br />
Darüber hinaus kommen das oft<br />
großstädtische Umfeld und die<br />
vielfältigen Freizeit-, Sport- und<br />
Kulturangebote in <strong>de</strong>n Metropolen<br />
und Zentren <strong>de</strong>r Hightech-Industrie<br />
<strong>de</strong>m Lebensgefühl und<br />
<strong>de</strong>n Erwartungen vieler junger<br />
Menschen entgegen. Die Kehrseite<br />
beliebter Großstädte wie<br />
Hamburg, München, Köln o<strong>de</strong>r<br />
Berlin und einiger Ballungsräume<br />
sind hohe Mieten, kaum bezahlbares<br />
Wohneigentum, hohes Verkehrsaufkommen,<br />
eine wachsen<strong>de</strong><br />
Bevölkerungsdichte und die<br />
damit oftmals einhergehen<strong>de</strong>n<br />
Reibungsverluste.<br />
Mittelzentren holen auf<br />
Städtevergleiche und Fragen<br />
nach <strong>de</strong>r Beliebtheit als Wohno<strong>de</strong>r<br />
Arbeitsstandort konzentrieren<br />
sich meistens auf die<br />
Großstädte. Die Fachzeitschrift<br />
„Wirtschafts-Woche“ führt regelmäßig<br />
ein Ranking <strong>de</strong>utscher<br />
Städte und Regionen durch und<br />
kommt dabei zu <strong>de</strong>m Ergebnis,<br />
dass Mittelzentren in puncto Dynamik<br />
und wirtschaftlicher Entwicklung<br />
eine Menge zu bieten<br />
haben. Zwar wer<strong>de</strong>n Stadt und<br />
Landkreis Gifhorn in <strong>de</strong>r aktuellen<br />
Untersuchung nicht erwähnt,<br />
aber die Eckpunkte, die zu einer<br />
positiven Bewertung führen<br />
kann man auch im hiesigen Wirtschaftsraum<br />
wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n. Gifhorn<br />
kann sich sehen lassen und<br />
liegt mit einer Arbeitslosenquote<br />
von <strong>de</strong>rzeit 5,3 Prozent <strong>de</strong>utlich<br />
unter <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sdurchschnitt.<br />
„Weiche“ <strong>Standort</strong>faktoren<br />
Ob eine Stadt und Region für<br />
Arbeitnehmer und ihre Familien<br />
lebens- und liebenswert ist,<br />
hängt nicht allein vom Arbeitgeber<br />
und <strong>de</strong>m Gehaltsniveau<br />
ab. Hier zählt auch bezahlbares<br />
Wohnen – ob zur Miete o<strong>de</strong>r<br />
im Eigenheim. Bildungsstätten<br />
von <strong>de</strong>r Grundschule bis zum<br />
Gymnasium und Betreuungseinrichtungen<br />
für Kin<strong>de</strong>r, gute<br />
Einkaufsmöglichkeiten, Sport-,<br />
Kultur- und Freizeitangebote und<br />
eine komfortable Verkehrsanbindung<br />
gehören ebenfalls zu <strong>de</strong>n<br />
„weichen“ <strong>Standort</strong>faktoren, mit<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Gifhorner Raum punkten<br />
kann.<br />
Hier lässt es sich leben<br />
Gifhorn ist attraktiv, <strong>de</strong>r pittoreske<br />
Stadtkern mit <strong>de</strong>r großzügigen<br />
Fußgängerzone, guten<br />
Einkaufsmöglichkeiten und einer<br />
lebhaften Kulturszene wirken anziehend.<br />
Bauplätze für Eigenheime<br />
sind begehrt und rar, <strong>de</strong>shalb<br />
sind zwei neue Baugebiete in<br />
Wilsche und nördlich <strong>de</strong>r BGS-<br />
Siedlung in Planung. Auch in <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Landkreises Gifhorn<br />
lassen sich Bauwillige gerne<br />
nie<strong>de</strong>r, ein Beispiel dafür ist das<br />
idyllisch gelegene Baugebiet direkt<br />
am Golfplatz in Bokensdorf.<br />
Was die Orte im Kreis Gifhorn<br />
so attraktiv macht, sind bezahl-
Titelthema: <strong>Standort</strong>-<strong>stärken</strong><br />
5<br />
Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und attraktive Baugrundstücke wie am Golfplatz in Bokensdorf sind<br />
wichtige <strong>Standort</strong>faktoren für Gifhorn. Fotos: re<br />
barer Baugrund und eine gute HuD“ <strong>de</strong>r Hönigsberg & Düvel Datentechnik<br />
GmbH in Gifhorn. Das<br />
Infrastruktur: Man kann die umgeben<strong>de</strong><br />
Natur genießen, muss Projekt „Kita“ wur<strong>de</strong> bei H&D ins<br />
auf gute Einkaufsmöglichkeiten Leben gerufen, um vornehmlich<br />
für <strong>de</strong>n täglichen Bedarf nicht Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>reinstieg<br />
nach <strong>de</strong>r Elternzeit zu<br />
verzichten, profitiert von vielen<br />
Sport- und Freizeitmöglichkeiten erleichtern und eine bessere<br />
und ist innerhalb weniger Autominuten<br />
in Gifhorn, Wolfsburg<br />
Work-Life-Balance zu schaffen.<br />
o<strong>de</strong>r Braunschweig. Und die Anbindung<br />
an das Autobahnnetz samt rund 80 schulischen Ein-<br />
Mit vier Gymnasien und insge-<br />
sorgt für schnelles Fortkommen richtungen sind Stadt und Landkreis<br />
Gifhorn gut aufgestellt für<br />
in alle Himmelsrichtungen.<br />
<strong>de</strong>n Bildungsbedarf <strong>de</strong>r nachwachsen<strong>de</strong>n<br />
Generation. Eine<br />
Hits für Kids<br />
breite Palette mittelständischer<br />
Familien mit Kin<strong>de</strong>rn brauchen Firmen / Betriebe vom Handwerksbetrieb<br />
über hochtechni-<br />
nicht nur Platz zum Spielen und<br />
Toben son<strong>de</strong>rn auch geeignete sierte Unternehmen bis hin zum<br />
Betreuungseinrichtungen und „Global Player“ VW bieten Ausbildungs-<br />
und Berufschancen.<br />
Schulen für <strong>de</strong>n Nachwuchs.<br />
Beispiele für innovative und Universitäts- und Hochschulstandorte<br />
wie Braunschweig<br />
familienfreundliche Konzepte<br />
sind unter an<strong>de</strong>rem die Bauernhof-Kita<br />
in Teichgut, Gemein<strong>de</strong> und offerieren interessante und<br />
o<strong>de</strong>r Hannover sind nicht weit<br />
Wahrenholz, und die Kita „Robin vielfältige Studiengänge.<br />
Das Leben genießen<br />
Wasserski und Wakeboar<strong>de</strong>n,<br />
Segeln, Schwimmen und Ba<strong>de</strong>n<br />
– das alles und noch viel<br />
mehr bieten <strong>de</strong>r Bernsteinsee<br />
und <strong>de</strong>r Tankumsee. Ba<strong>de</strong>seen,<br />
Frei- und Hallenbä<strong>de</strong>r machen<br />
<strong>de</strong>n Spaß im feuchten Nass komplett.<br />
Bootsfahrten mit Kanu o<strong>de</strong>r<br />
Canadier sind auf A ller, Ise o<strong>de</strong>r<br />
Oker möglich. Golf o<strong>de</strong>r Tennis,<br />
Segelfliegen o<strong>de</strong>r Kartfahren,<br />
Vereinssport vom Fußball über<br />
Handball bis hin zu Gymnastik<br />
o<strong>de</strong>r Yoga, aber auch Reiten,<br />
Radfahren, Wan<strong>de</strong>rn und noch<br />
viel mehr sind in <strong>de</strong>r Region<br />
Gifhorn nicht die Ausnahme,<br />
son<strong>de</strong>rn Teil eines vielfältigen<br />
Freizeitangebotes. Kulturelle Einrichtungen<br />
und Organisationen<br />
wie die Stadthalle Gifhorn, <strong>de</strong>r<br />
KultBahnhof, <strong>de</strong>r Kulturverein<br />
o<strong>de</strong>r das Mühlenmuseum, das<br />
Otterzentrum und viele an<strong>de</strong>re<br />
Schätze gibt es hier zu ent<strong>de</strong>cken.<br />
Wer sich darauf einlässt,<br />
neugierig ist und mit offenen Augen<br />
die manchmal versteckten<br />
Schönheiten dieses Landstrichs<br />
erkun<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>m offenbaren sich<br />
hier ungeahnte Möglichkeiten<br />
für ein entspanntes und genießerisches<br />
Leben. Das ist es, was<br />
Stadt und Region Gifhorn auszeichnet<br />
und was für immer mehr<br />
Menschen einen zunehmen<strong>de</strong>n<br />
Stellenwert hat – mehr Lebensqualität.<br />
$<br />
Mo<strong>de</strong>rne Betreuungseinrichtungen wie die Bauernhof-Kita in Teichgut,<br />
vier Gymnasien und eine Vielzahl schulischer Einrichtungen<br />
sichern eine wohnort nahe Schulversorgung.<br />
Foto: re<br />
➜<br />
Gewerbegebiete<br />
Hamburg<br />
A7<br />
Celle<br />
A2<br />
➜<br />
Meinersen<br />
Hannover<br />
Hankensbüttel<br />
Wesendorf<br />
Gifhorn<br />
Isenbüttel<br />
Groß<br />
Schwülper<br />
Wittingen<br />
Triangel<br />
Brome<br />
Weyhausen<br />
A39<br />
Braunschweig<br />
Salzwe<strong>de</strong>l<br />
Wolfsburg<br />
Informationen zu För<strong>de</strong>rmöglichkeiten Existenzgründungsberatung<br />
Kooperationsvermittlung <strong>Standort</strong>beratung Gewerbeflächennachweis<br />
Wirtschaftsregion<br />
... Ihr richtiger <strong>Standort</strong><br />
im Städtedreieck<br />
Braunschweig – Hannover – Wolfsburg<br />
Landkreis Gifhorn – Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung Schlossplatz 1 38518 Gifhorn<br />
Tel. (05371) 82-488 manfred.kroemer@gifhorn.<strong>de</strong> www.gifhorn.<strong>de</strong>
6 Titelthema: Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
Viele Faktoren sprechen für die Region als Wirtschaftsstandort<br />
Gifhorn – ein starker Landkreis<br />
In <strong>de</strong>r Wirtschaft ist es – fast –<br />
wie beim Skat: Man muss seine<br />
Trümpfe ausspielen und<br />
zig Hektar erweitern und wäre<br />
ein i<strong>de</strong>aler <strong>Standort</strong> für Unternehmen<br />
mit Bedarf an flexiblen<br />
Unternehmen mit „Gewicht“<br />
Der Gifhorner Raum ist Stand-<br />
Morada Hotels & Resorts hat<br />
seinen Stammsitz in Isenbüttel,<br />
ebenso die Skan-Tours Touristik<br />
mit <strong>de</strong>n eigenen Stärken punk-<br />
Transport- und Zuliefermöglich-<br />
ort von Unternehmen mit bun-<br />
International GmbH. Die CSI Ent-<br />
ten. Die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
keiten.<br />
<strong>de</strong>sweiter o<strong>de</strong>r internationa-<br />
wicklungstechnik, ein namhaftes<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Gifhorn je<strong>de</strong>n-<br />
ler Be<strong>de</strong>utung. Die IAV GmbH<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Automobilent-<br />
falls ist bestrebt, die Vorteile <strong>de</strong>s<br />
„Der Weiterbau <strong>de</strong>r A 39 ist aus<br />
Inge nieurgesellschaft<br />
Auto<br />
wicklungstechnik, hat seinen<br />
<strong>Standort</strong>es zu kommunizieren<br />
unserer Sicht ein zentrales The-<br />
und Verkehr mit <strong>de</strong>r Zentrale<br />
einzigen <strong>Standort</strong> in Nie<strong>de</strong>rsach-<br />
und ansässige ebenso wie an-<br />
ma. Unsere Region hat da im<br />
in Berlin und Dependancen in<br />
sen von Wolfsburg nach Triangel<br />
siedlungswillige Unternehmen<br />
Vergleich sicher Nachholbedarf<br />
<strong>de</strong>r ganzen Welt ist mit einem<br />
verlegt.<br />
tatkräftig zu för<strong>de</strong>rn.<br />
und wenn sie weitergebaut wird,<br />
haben die Unternehmen vor Ort<br />
Entwicklungszentrum und <strong>de</strong>r<br />
IAV Fahr zeugsicherheit in Gifhorn<br />
Gifhorn ist auch Teil <strong>de</strong>r Metro-<br />
Für die Attraktivität von Immobi-<br />
eine Verbindung zum Hamburger<br />
vertreten. Von Knese beck aus<br />
polregion Hannover-Braun-<br />
lien ist die Lage von entschei-<br />
Hafen und zur Ostsee – das wür-<br />
versorgt H. Butting E<strong>de</strong>lstahlroh-<br />
schweig-Göttingen-Wolfsburg.<br />
<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung – bei Wirt-<br />
<strong>de</strong> schon eine Menge bringen.<br />
re GmbH & Co. KG nationale und<br />
Hier sind führen<strong>de</strong> Unternehmen<br />
schaftsräumen verhält es sich<br />
Autobahnen sind in <strong>de</strong>r Regel<br />
internationale Kun<strong>de</strong>n mit qua-<br />
und renommierte wissenschaft-<br />
nicht an<strong>de</strong>rs. Und in dieser<br />
eigene Wirtschaftsachsen, die<br />
litativ hochwertigen längsnaht-<br />
liche Einrichtungen dabei, die<br />
Hinsicht ist <strong>de</strong>r Gifhorner Raum<br />
Ansiedlungen nach sich ziehen.<br />
geschweißten E<strong>de</strong>lstahlrohren,<br />
Mobilitätswirtschaft, speziell<br />
ganz vorne dabei: Zentral in<br />
Und nicht zuletzt bringt die A 39<br />
Behältern und Komponenten. Die<br />
die eMobilität, voranzutreiben.<br />
Deutschland und Europa gele-<br />
auch Vorteile für Pendler, die in<br />
Butting-Gruppe unterhält mittler-<br />
Mit <strong>de</strong>r Volkswagen AG, Johnson<br />
gen, in direkter Nachbarschaft<br />
Lüneburg, Hamburg o<strong>de</strong>r Braun-<br />
weile Verkaufsnie<strong>de</strong>rlassungen<br />
Controls und <strong>de</strong>r Continental<br />
zur A 2, einer <strong>de</strong>r Hauptverkehrs-<br />
schweig arbeiten“, sagt Detlev<br />
o<strong>de</strong>r Produktionsstätten in China,<br />
AG wollen rund 200 Partner aus<br />
a<strong>de</strong>rn. Mit <strong>de</strong>r Option auf <strong>de</strong>n<br />
Loos, für die Wirtschaftsför<strong>de</strong>-<br />
Kanada, Belgien und Brasilien.<br />
Wirtschaft, Wissenschaft, Kom-<br />
Weiterbau <strong>de</strong>r A 39, einem <strong>de</strong>r<br />
rung zuständiger Vorstand in<br />
Bertrandt AG unterhält auf drei<br />
munen und <strong>de</strong>m Land Nie<strong>de</strong>r-<br />
wichtigsten Zukunftsprojekte<br />
<strong>de</strong>r Gifhorner Kreisverwaltung.<br />
Kontinenten mehr als 20 Standor-<br />
sachsen die Chancen <strong>de</strong>r eMobi-<br />
für die hiesige Wirtschaft. Der<br />
Nicht zu unterschätzen sei auch<br />
te. Einer <strong>de</strong>r größten ist Tappen-<br />
lität nutzen.<br />
Hafen Wittingen wür<strong>de</strong> dadurch<br />
die Entlastung <strong>de</strong>r B 4, die als<br />
beck. Das Ingenieurbüro wur<strong>de</strong><br />
als Knotenpunkt mit Autobahn-<br />
wichtige Nord-Südverbindung<br />
1995 mit 14 Mitarbeitern angesie-<br />
Auch bei <strong>de</strong>n Gewerbegebieten<br />
und Gleisanschluss sowie <strong>de</strong>m<br />
zurzeit die Hauptverkehrslast<br />
<strong>de</strong>lt. Heute bewegt sich die Mitar-<br />
gibt es interessante Ansätze.<br />
Elbe-Seitenkanal als Anbindung<br />
trage und an die Grenzen ihrer<br />
beiterzahl auf die 2.000 zu. Auch<br />
Das Industriegebiet „Moorstraße<br />
an <strong>de</strong>n Hamburger Hafen und <strong>de</strong>n<br />
Kapazität gelangt sei o<strong>de</strong>r sie<br />
für die Hönigsberg & Düvel Daten-<br />
Ost“ in Isenbüttel ist beispiels-<br />
Mittellandkanal erheblich an Be-<br />
bereits überschritten habe – mit<br />
technik GmbH ist Gifhorn ein gu-<br />
weise ein i<strong>de</strong>aler <strong>Standort</strong> für<br />
<strong>de</strong>utung gewinnen. Das dortige<br />
allen nachteiligen Folgen für die<br />
ter <strong>Standort</strong>. Der IT-Dienstleister<br />
Gewerbe und Industrie. Wichtig<br />
Gewerbe- und Industriegebiet<br />
Anwohner dieser wichtigen Ver-<br />
wächst im Branchenvergleich<br />
für Zulieferer: Von hier sind es<br />
lässt sich problemlos um fünf-<br />
kehrsa<strong>de</strong>r.<br />
überdurchschnittlich.<br />
nur 12 Kilometer zum VW-Werk<br />
Zentral gelegen, ist Gifhorn ein interessanter Wirtschaftsraum.<br />
Auch beim Thema „eMobilität“ mischt die Region kräftig mit.
Titelthema: Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
7<br />
Der nach wie vor intakte Landwirtschaftssektor und ein vielfältiges Freizeitangebot gehören ebenfalls zu Gifhorns Stärken.<br />
und zur A 39. Ein Glasfasernetz<br />
erlaubt die konkurrenzlos schnelle<br />
und sichere Kommunikation<br />
mit Partnern. Außer<strong>de</strong>m gibt es<br />
auch hier umfangreiche För<strong>de</strong>rmöglichkeiten<br />
(siehe dazu <strong>de</strong>n<br />
Artikel zur KMU-För<strong>de</strong>rung Seite<br />
12 und 13).<br />
Das VW-Messezentrallager und<br />
das VW-Technologiezentrum mit<br />
<strong>de</strong>r Brennstoffzellenforschung<br />
haben sich hier angesie<strong>de</strong>lt,<br />
ebenso automobilnahe Zulieferer<br />
wie TI Automotive o<strong>de</strong>r ibo<br />
Ingenieurbüro Otte GmbH.<br />
Auch das interkommunale Gewerbegebiet<br />
„Waller See“ hat<br />
sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren zu<br />
einer Erfolgsstory entwickelt.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r einzigartigen Lage<br />
am nördlichen Rand von Braunschweig<br />
und direkt an <strong>de</strong>r A 2<br />
konnten in <strong>de</strong>n letzten Jahren 18<br />
Unternehmen neu angesie<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Den <strong>Standort</strong> <strong>stärken</strong><br />
Die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
Landkreises Gifhorn sieht ihre<br />
Aufgabe darin, <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort<br />
nachhaltig zu <strong>stärken</strong>.<br />
Im Fokus steht dabei in erster<br />
Linie, bedingt durch die Nähe zu<br />
VW, <strong>de</strong>r Automobilsektor: Viele<br />
Zulieferer <strong>de</strong>s Automobilbauers<br />
sind hier ansässig, aber auch<br />
nationale und internationale<br />
Partner <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
haben die guten <strong>Standort</strong>bedingungen<br />
erkannt und sich hier mit<br />
Produktionsstätten, Entwicklungszentren<br />
o<strong>de</strong>r Vertriebsfilialen<br />
nie<strong>de</strong>rgelassen.<br />
Die gute Infrastruktur <strong>de</strong>s Gifhorner<br />
Raumes macht eine Ansiedlung<br />
für viele Unternehmen<br />
interessant: Neben <strong>de</strong>m Automobilsektor<br />
liegen wirtschaftlichen<br />
Schwerpunkte <strong>de</strong>s Kreises in <strong>de</strong>r<br />
Metallverarbeitung, <strong>de</strong>r Kunststoff-<br />
und <strong>de</strong>r Druckindustrie, <strong>de</strong>r<br />
Bauwirtschaft und im Dienstleistungsbereich.<br />
Darüber hinaus ist<br />
auch die Landwirtschaft nach wie<br />
vor ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r wirtschaftlicher<br />
Faktor, schon 1972 wur<strong>de</strong><br />
beispielsweise in Hankensbüttel<br />
eine mo<strong>de</strong>rne Produktionsstätte<br />
für Kartoffelchips errichtet, die<br />
heute zur Lorenz Snack World<br />
gehört. Zukünftig wird die Agrarwirtschaft<br />
nicht nur in <strong>de</strong>r<br />
Nahrungsmittelproduktion son<strong>de</strong>rn<br />
auch in <strong>de</strong>r Erzeugung nachwachsen<strong>de</strong>r<br />
Rohstoffe für viele<br />
Zwecke eine Rolle spielen.<br />
Von großer Be<strong>de</strong>utung ist auch<br />
<strong>de</strong>r Tourismus im Kreis: Die Region<br />
Südhei<strong>de</strong> Gifhorn erfreut<br />
sich ständig wachsen<strong>de</strong>r Beliebtheit.<br />
Eine Vielzahl von Sportund<br />
Freizeitmöglichkeiten, das<br />
gut ausgebaute Radwan<strong>de</strong>rnetz<br />
und die reizvolle Natur mit <strong>de</strong>n<br />
Urstromtälern von Aller, Oker und<br />
Ise machen diesen Teil <strong>de</strong>r Lüneburger<br />
Hei<strong>de</strong> für Naherholung,<br />
Kurzurlaube und Tagesgäste attraktiv.<br />
Ansässige und ansiedlungswillige<br />
Unternehmen und Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
können auf die<br />
Erfahrung und Kompetenz <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
zurückgreifen. Sie ist<br />
Partner und Anlaufstelle<br />
für Unternehmen, die<br />
die regionalen <strong>Standort</strong>vorteile<br />
nutzen<br />
möchten und bil<strong>de</strong>t die<br />
Schnittstelle zwischen<br />
Wirtschaft, Politik und<br />
Verwaltung. Dass man<br />
beim Landkreis Gifhorn<br />
dabei auch über <strong>de</strong>n<br />
eigenen „Tellerrand“<br />
hinausblickt und interkommunal<br />
die Zusammenarbeit<br />
pflegt,<br />
zeigt die regionale<br />
Unternehmensdatenbank.<br />
Sie wur<strong>de</strong> meinsam mit <strong>de</strong>r<br />
ge-<br />
Allianz für die Region<br />
und <strong>de</strong>n Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Städte Braunschweig,<br />
Salzgitter<br />
und Wolfsburg sowie<br />
<strong>de</strong>r Landkreise<br />
Gifhorn, Goslar,<br />
Helmstedt, Peine<br />
und Wolfenbüttel<br />
entwickelt.<br />
Die Datenbank informiert über beson<strong>de</strong>re<br />
Wirtschafts- und Technologieschwerpunkte<br />
<strong>de</strong>r Region,<br />
verfügbare Gewerbeflächen, Immobilien<br />
und Forschungseinrichtungen.<br />
Damit ist sie ein aktueller<br />
Informationspool für Investoren<br />
und Unternehmen. $<br />
www.unternehmensdatenbank.org<br />
Groß<br />
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... Ihr richtiger <strong>Standort</strong><br />
im Städtedreieck<br />
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• i<strong>de</strong>aler <strong>Standort</strong> für Zulieferer <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
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8 Titelthema: DIHK<br />
DIHK-Konjunkturumfrage<br />
Stimmen aus Gifhorns Wirtschaft<br />
Generell fallen nach Aussage <strong>de</strong>s DIHK die Einschätzungen in allen Bereichen besser aus als im langjährigen Durchschnitt: Der Dienstleistungssektor<br />
ist stabil, <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l positiv gestimmt.<br />
Die Anfang April veröffentlichten<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
DIHK-Konjunkturumfrage<br />
zum Jahresbeginn 2013 sind<br />
verhalten optimistisch. Die Wirtschaftslage<br />
habe sich nach einer<br />
kontinuierlichen Verschlechterung<br />
im Laufe <strong>de</strong>s vergangenen<br />
Jahres auf einem hohen Niveau<br />
stabilisiert. Einem vergleichsweise<br />
robusten Binnenkonsum<br />
stehe die getrübte Stimmung bei<br />
Investitionen im In- und Ausland<br />
gegenüber – entsprechend sei<br />
auch die Stimmungslage <strong>de</strong>r<br />
Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten.<br />
Stabil sei<br />
nach wie vor <strong>de</strong>r Dienstleistungssektor<br />
und auch <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l beurteile<br />
die Lage etwas freundlicher.<br />
Generell fallen nach Aussage <strong>de</strong>s<br />
DIHK die Einschätzungen in allen<br />
Bereichen besser aus als im<br />
langjährigen Durchschnitt.<br />
„Der Han<strong>de</strong>l hat in unserer Region<br />
eine Ausnahmestellung“, sagt<br />
Udo von Ey, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
A. W. Schütte GmbH & Co. KG in<br />
Gifhorn. „VW hat in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren einen Boom erlebt und<br />
das wirkt sich natürlich auch<br />
auf <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l aus. Deshalb<br />
hatten und haben wir hier eine<br />
bessere Stimmung als überall<br />
sonst. Die größte Gefahr für <strong>de</strong>n<br />
stationären Han<strong>de</strong>l sehe ich im<br />
zunehmen<strong>de</strong>n Online-Han<strong>de</strong>l –<br />
alle Zuwächse sind zurzeit in diesem<br />
Bereich zu verzeichnen. Das<br />
ist die große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Zukunft, <strong>de</strong>r wir uns stellen<br />
müssen.“<br />
Erwartungen<br />
Für die kommen<strong>de</strong>n Monate erwartet<br />
das DIHK ein Nachlassen<br />
<strong>de</strong>r Skepsis, wobei die Geschäftserwartungen<br />
sich in allen<br />
Wirtschaftszweigen etwas aufhellen<br />
und eine Rückkehr zum<br />
Positiven erwarten ließen. Erste<br />
Erfolge bei <strong>de</strong>r Bewältigung <strong>de</strong>r<br />
Euro-Schul<strong>de</strong>nkrise schlügen<br />
positiv zu Buche, allerdings sei<br />
immer noch eine gewisse Verunsicherung<br />
zu verzeichnen. So lasse<br />
die Sorge um die wirtschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen<br />
als Geschäftsrisiko kaum nach.<br />
Außer<strong>de</strong>m sei bei mehr als <strong>de</strong>r<br />
Hälfte <strong>de</strong>r befragten Unternehmen<br />
die Furcht vor Rückschlägen<br />
bei <strong>de</strong>r Inlandsnachfrage und<br />
zusätzliche Belastungen durch<br />
steigen<strong>de</strong> Energie- und Rohstoffpreise<br />
festzustellen.<br />
Thomas Fast, Bankdirektor<br />
<strong>de</strong>r Volksbank Braunschweig<br />
Wolfsburg in Gifhorn, sieht die<br />
vermeintlichen Erfolge bei <strong>de</strong>r<br />
Bekämpfung <strong>de</strong>r Euro-Schul<strong>de</strong>nkrise<br />
dagegen noch skeptisch.<br />
Auch die Niedrigzinspolitik <strong>de</strong>r<br />
EZB wird von ihm kritisiert:<br />
„Wenn mit <strong>de</strong>n Produkten <strong>de</strong>r<br />
Banken immer niedrigere Margen<br />
erzielt wer<strong>de</strong>n ist das eine<br />
Gefahr, nicht nur für Geldhäuser<br />
son<strong>de</strong>rn auch für die Wirtschaft,<br />
die Anleger und nicht zuletzt für<br />
die Sparer in unserem Land. Alle<br />
Versicherungen, allen voran die<br />
Lebensversicherer, bekommen<br />
bei dieser Entwicklung Probleme<br />
– da muss sich möglichst<br />
bald etwas än<strong>de</strong>rn“, sagt <strong>de</strong>r<br />
Finanzfachmann.<br />
Investitionen<br />
Der Rückgang <strong>de</strong>r Investitionsabsichten<br />
sei gestoppt, heißt es<br />
weiter. Durch allmähliche Fortschritte<br />
in <strong>de</strong>r Eurozone stabilisiere<br />
sich <strong>de</strong>r Planungshorizont<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen branchenübergreifend.<br />
Die Investitionsabsichten<br />
seien nicht ganz so<br />
expansiv wie in <strong>de</strong>n letzten Jahren,<br />
<strong>de</strong>nnoch hielten sie sich zum<br />
neunten Mal in Folge im positiven<br />
Bereich – so lang wie seit <strong>de</strong>r<br />
Wie<strong>de</strong>rvereinigung nicht mehr.<br />
Das sei eine Folge <strong>de</strong>r hohen<br />
Wettbewerbsfähigkeit hierzulan<strong>de</strong>.<br />
Unternehmen wür<strong>de</strong>n nun investieren,<br />
um ihre Position weiter<br />
zu <strong>stärken</strong>. Schwerpunkte seien<br />
dabei neben <strong>de</strong>m Ersatzbedarf<br />
hauptsächlich in Produktinnovationen<br />
und Rationalisierungen.<br />
Probleme bereite die Finanzierung<br />
<strong>de</strong>rzeit zumeist nicht. $
Titelthema: Existenzgründung Thema 9<br />
Neue Wege gehen im La<strong>de</strong>n- und Messebau<br />
Elegant, stabil und einfach!<br />
Agentur für Materialberatung<br />
– das klingt im ersten<br />
Moment nicht sehr spannend,<br />
doch das täuscht: Dahinter<br />
verbergen sich je<strong>de</strong> Menge Knowhow<br />
und verblüffend überzeugen<strong>de</strong><br />
Lösungen in allen Bereichen<br />
<strong>de</strong>s Messe- und La<strong>de</strong>nbaus.<br />
Er ist ein Quer<strong>de</strong>nker, <strong>de</strong>r voller<br />
I<strong>de</strong>en steckt und <strong>de</strong>r dank seiner<br />
langjährigen Erfahrung in <strong>de</strong>r Organisation<br />
und Gestaltung von<br />
nationalen und internationalen<br />
Messen über profun<strong>de</strong>s Wissen<br />
verfügt. Thomas Ploeger hat das<br />
Messezentrallager von VW in<br />
Isenbüttel aufgebaut und von <strong>de</strong>n<br />
Anfängen mit rund 70 Veranstaltungen<br />
und Messen bis zur heutigen<br />
Größe mit 600 Events pro Jahr<br />
in <strong>de</strong>r ganzen Welt begleitet. „Es<br />
ging von Anfang an darum, in je<strong>de</strong>r<br />
Hinsicht optimale Funktionalitäten<br />
zu schaffen, von <strong>de</strong>r Organisation<br />
und Technik über die Gestaltung<br />
bis hin zur Wahl <strong>de</strong>r richtigen Materialien<br />
und Dienstleister – immer<br />
unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r konzerneigenen<br />
Corporate I<strong>de</strong>ntity.<br />
Der einheitliche Auftritt <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
und die Wie<strong>de</strong>rerkennbarkeit<br />
für Kun<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r ganzen<br />
Welt sollten so gewahrt und<br />
sichergestellt wer<strong>de</strong>n“, erläutert<br />
Ploeger. Nach rund zwölf Jahren<br />
habe er sich entschlossen, zum 1.<br />
Dezember 2012 <strong>de</strong>n Sprung in die<br />
Selbstständigkeit zu wagen. „Mein<br />
Ziel ist es, <strong>de</strong>n als oft als Ressourcen<br />
verschlingend wahrgenommenen<br />
Messe- und La<strong>de</strong>nbau für<br />
meine Kun<strong>de</strong>n nachhaltiger und<br />
kostengünstiger zu machen“, sagt<br />
<strong>de</strong>r Existenzgrün<strong>de</strong>r. Dabei komme<br />
ihm natürlich seine umfassen<strong>de</strong><br />
Erfahrung zugute, aber Thomas<br />
Ploeger führt ein für ihn min<strong>de</strong>stens<br />
ebenso wichtiges Argument<br />
ins Feld. „Als unabhängiger Berater<br />
bin ich im Spannungsfeld<br />
zwischen Planern, Architekten,<br />
Herstellern, Dienstleistern und<br />
Kun<strong>de</strong>n frei von Zwängen, die<br />
sich eventuell aus dieser Konstellation<br />
ergeben. Diesen Freiraum<br />
nutze ich, um ausgetretene Pfa<strong>de</strong><br />
zu verlassen und Lösungen zu suchen,<br />
die <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n entsprechen – und die<br />
sind oftmals unkonventionell aber<br />
immer durchdacht, nachhaltig und<br />
in <strong>de</strong>r Regel kostengünstiger als<br />
<strong>de</strong>r normale Standard“, erklärt er.<br />
Schon mit <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r Materialien<br />
wer<strong>de</strong> die Richtung festgelegt,<br />
in die sich ein Projekt entwickelt,<br />
meint Ploeger: „Die Auswahl bestimmt<br />
sehr stark das Ergebnis.<br />
Manchmal sind es nur kleine Details,<br />
die eine Sache kostenmäßig,<br />
organisatorisch o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwendbarkeit<br />
sehr schnell<br />
zum Kippen bringen. Es gehört<br />
An<strong>de</strong>re sagen „das geht nicht“ –<br />
Thomas Ploeger sucht nach innovativen<br />
Lösungen .<br />
sehr viel Erfahrung dazu, hier so<br />
zielgerichtet vorzugehen, dass<br />
das Gesamtkonzept am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />
Erwartungen bzw. Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
entspricht und sich nicht als teure<br />
Wegwerflösung entpuppt.“ Deshalb<br />
betrachtet er Projekte – sei<br />
es <strong>de</strong>r komplette Messestand o<strong>de</strong>r<br />
ein Objekt wie ein Po<strong>de</strong>st o<strong>de</strong>r einen<br />
Aufsteller – in ihrer ganzen<br />
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10 Titelthema: CGG / Stadtmarketing<br />
Udo von Ey im Interview<br />
Ein positives Bild <strong>de</strong>r Stadt<br />
unumstritten. Bringt sich die<br />
lokale Wirtschaft da aus Ihrer<br />
Sicht genügend ein?<br />
Durch die Nähe zum VW-Konzern profitiert Gifhorn in Sachen Kaufkraft vom Zahlungsniveau <strong>de</strong>r Region.<br />
In <strong>de</strong>r Citygemeinschaft Gifhorn<br />
haben sich Geschäftsinhaber<br />
<strong>de</strong>r Stadt zusammengefun<strong>de</strong>n,<br />
um gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>m Stadtmarketing für ein<br />
attraktives und liebenswertes<br />
Gifhorn zu sorgen. Dazu haben<br />
wir Udo von Ey, <strong>de</strong>m Pressesprecher<br />
<strong>de</strong>r Citygemeinschaft, einige<br />
Fragen gestellt.<br />
WS: Herr von Ey, wie bewerten<br />
Sie die bisherigen Aktivitäten<br />
für die Stadt Gifhorn?<br />
hhvon Ey: Ich <strong>de</strong>nke, dass es<br />
uns in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
gelungen ist, ein positives Bild<br />
<strong>de</strong>r Stadt zu schaffen. Wir haben<br />
zurzeit so gut wie keine Leerstän<strong>de</strong><br />
und an Aktionstagen ist<br />
die Innenstadt rappelvoll. Die Innenstadt<br />
lebt – und das ist auch<br />
ein Erfolg <strong>de</strong>s Stadtmarketings.<br />
Denken Sie beispielsweise an<br />
die Großplakate, die an Gifhorns<br />
Einfahrtsstraßen stehen:<br />
Da wird man freundlich begrüßt,<br />
da wird für Aktionen in <strong>de</strong>r Stadt<br />
geworben – das hatten wir vor<br />
zehn Jahren noch nicht und das<br />
fin<strong>de</strong> ich unheimlich positiv.<br />
WS: Die Werbung gibt also ein<br />
Versprechen – es muss aber<br />
auch eingehalten wer<strong>de</strong>n. Da<br />
muss die Geschäftswelt dann<br />
auch mitziehen und das positive<br />
Bild, das dort vermittelt wird, in<br />
die Realität umsetzen. Ist das so<br />
in Gifhorn?<br />
hhvon Ey: Ja, das ist hier so. Wir<br />
haben in Gifhorn glücklicherweise<br />
noch relativ viele inhabergeführte<br />
Geschäfte. Da ist die<br />
I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>r eigenen<br />
Udo von Ey, Pressesprecher <strong>de</strong>r<br />
Citygemeinschaft Gifhorn.<br />
Stadt natürlich viel höher als<br />
bei Filialbetrieben, die in das<br />
Stadtgeschehen nicht so involviert<br />
sind. Für eine Kleinstadt wie<br />
Gifhorn ist es schon eine Ausnahme,<br />
dass hier so eine lebendige<br />
und persönliche Geschäftswelt<br />
existiert. Mit vielen ausgesuchten<br />
und abwechslungsreichen<br />
Sortimenten in einer Breite und<br />
Tiefe, die man sonst nicht mehr<br />
oft fin<strong>de</strong>t. Das unterschei<strong>de</strong>t uns<br />
von <strong>de</strong>n großen Einkaufszentren,<br />
in <strong>de</strong>nen es fast nur noch<br />
austauschbare Kettenlä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
Filialen gibt.<br />
WS: Ist die Kaufkraft in Gifhorn<br />
mit ein Grund für diese Vielfalt?<br />
hhvon Ey: Das hat sicher damit<br />
zu tun. Wir sind hier im Speckgürtel<br />
von Wolfsburg, hier leben<br />
viele Beschäftigte von VW. Und<br />
dort wer<strong>de</strong>n gute Löhne gezahlt,<br />
das wirkt sich natürlich positiv<br />
auf die Kaufkraft aus. An<strong>de</strong>re<br />
Städte haben da ganz an<strong>de</strong>re<br />
Probleme.<br />
WS: Oft ist die Finanzierung von<br />
Marketingmaßnahmen ja nicht<br />
hhvon Ey: Das Stadtmarketing<br />
wird zu gleichen Teilen von <strong>de</strong>r<br />
Stadt und <strong>de</strong>r Wirtschaft finanziert.<br />
Aber – das muss man lei<strong>de</strong>r<br />
ehrlicherweise sagen – nicht<br />
alle beteiligen sich an dieser Finanzierung.<br />
Viele Filialbetriebe<br />
beispielsweise leisten keinen<br />
finanziellen Beitrag, auch einige<br />
Immobilienbesitzer sind da<br />
sehr zurückhaltend, obwohl sie<br />
natürlich auch von <strong>de</strong>n Marketingmaßnahmen<br />
profitieren. Es<br />
gibt allerdings auch Unternehmen,<br />
die erkannt haben, dass<br />
ein positives Stadtbild sich auch<br />
auf ihr Umfeld und die Attraktivität<br />
ihrer Arbeitsplätze auswirkt<br />
und die sich <strong>de</strong>shalb beteiligen.<br />
Große Sprünge können wir uns<br />
mit <strong>de</strong>n verfügbaren Mitteln<br />
nicht leisten und man wird sicher<br />
darüber nach<strong>de</strong>nken müssen,<br />
wie man in Zukunft auch<br />
die „Trittbrettfahrer“ ins Boot<br />
holen kann.<br />
WS: Gibt es <strong>de</strong>nn auch Reibungspunkte<br />
zwischen <strong>de</strong>r Stadt und<br />
<strong>de</strong>r Citygemeinschaft, wenn es<br />
um die Stadtentwicklung geht?<br />
hhvon Ey: Es gibt hier und da<br />
vielleicht unterschiedliche Meinungen<br />
aber das wird dann unbürokratisch<br />
und partnerschaftlich<br />
gelöst. Probleme in <strong>de</strong>r Richtung<br />
haben wir zum Glück nicht.<br />
WS: Die Zusammenarbeit von<br />
CGG und Stadtmarketing ist also<br />
ein Erfolg für Gifhorn?<br />
hhvon Ey: Absolut. Da hat sich<br />
etwas entwickelt, auf das wir<br />
stolz sein können und das wir<br />
weiter ausbauen wollen. $
Titelthema: Breitbandausbau Thema 11<br />
Jens Wurthmann über <strong>de</strong>n aktuellen Bandbreiten-Ausbaustatus<br />
Breitbandausbau auf gutem Weg<br />
Die Breitband Initiative im<br />
Landkreis Gifhorn blickt<br />
mittlerweile auf vier Jahre<br />
zurück. So war im Jahr 2009<br />
beschlossen wor<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r<br />
Auf- und Ausbau von Breitbandinfrastruktur<br />
in Zusammenarbeit<br />
<strong>de</strong>s Landkreises und seinen Gebietseinheiten<br />
vorangetrieben<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Nach<strong>de</strong>m die Verfügbarkeitsanalyse<br />
<strong>de</strong>s Breitband<br />
Kompetenz Zentrums Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
zu <strong>de</strong>m ernüchtern<strong>de</strong>n Ergebnis<br />
geführt hatte, dass nahezu im<br />
ganzen Kreis gebiet unterversorgte<br />
Bereiche vorliegen, musste<br />
schnell und energisch gehan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n. Denn schon 2009 war<br />
absehbar gewesen, dass die<br />
vom Land Nie<strong>de</strong>rsachsen zur<br />
Verfügung gestellten För<strong>de</strong>rmittel<br />
nicht ausreichen wer<strong>de</strong>n, um<br />
in allen unterversorgten Gebieten<br />
in Nie<strong>de</strong>rsachsen einen Ausbau<br />
för<strong>de</strong>rn zu können.<br />
Die Akquise von För<strong>de</strong>rmitteln<br />
zum Breitbandausbau hat sich<br />
seit 2009 daher zu einem stetigen<br />
Aufgabenbereich im Landkreis<br />
entwickelt. Über das Konjunkturpaket<br />
II konnten die ersten Gebiete<br />
erfolgreich in <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />
um För<strong>de</strong>rmittel entsen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch sind seit 2009 je<strong>de</strong>s<br />
Jahr Anträge auf För<strong>de</strong>rmittel aus<br />
<strong>de</strong>r Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur<br />
und Küstenschutz (GAK)<br />
gestellt wor<strong>de</strong>n. Nicht immer gelang<br />
es dabei im ersten Anlauf einen<br />
Zuwendungsbescheid zu erhalten;<br />
in diesem Fall wur<strong>de</strong>n die<br />
verfahrenstechnischen Schritte<br />
im Folgejahr wie<strong>de</strong>rholt und neue<br />
För<strong>de</strong>rmittel beantragt. Mit einem<br />
gewonnenen Wettbewerb eines<br />
Mo<strong>de</strong>llvorhabens <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />
sowie Antragstellungen auf För<strong>de</strong>rmittel<br />
aus <strong>de</strong>m Europäischen<br />
Fonds für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) zur breitbandigen Erschließung<br />
von Gewerbegebieten nähert<br />
sich <strong>de</strong>r Ausbaustatus langsam<br />
<strong>de</strong>m vorläufigen Etappenziel<br />
<strong>de</strong>r Beseitigung <strong>de</strong>r gravierendsten<br />
Unterversorgung.<br />
Bis En<strong>de</strong> 2013 kann im Kreisgebiet<br />
voraussichtlich flächen<strong>de</strong>ckend<br />
eine Bandbreite oberhalb<br />
von 2 MBit/s im Downstream verfügbar<br />
wer<strong>de</strong>n. Diesen Schwellenwert<br />
hatte die nie<strong>de</strong>rsächsische<br />
Lan<strong>de</strong>sregierung seinerzeit<br />
als Grenze zur Unterversorgung<br />
festgelegt. Wenngleich bereits<br />
2009 durchaus absehbar war,<br />
dass zukunftsfähiges Internet die<br />
Verfügbarkeit <strong>de</strong>utlich höherer<br />
Bandbreiten erfor<strong>de</strong>rt, darf nicht<br />
darüber hinweggesehen wer<strong>de</strong>n,<br />
dass mittlerweile För<strong>de</strong>rmittel<br />
für insgesamt 74 Gemein<strong>de</strong>n,<br />
Ortschaften o<strong>de</strong>r Ortsteile im<br />
Landkreis bewilligt wor<strong>de</strong>n sind<br />
und in diesen Orten eine Versorgung<br />
mit weniger als 2 MBit / s<br />
im Downstream vorlag. Wird<br />
berücksichtigt, dass die ausbauen<strong>de</strong>n<br />
Provi<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regel<br />
aber <strong>de</strong>utlich höhere Bandbreiten<br />
als die gefor<strong>de</strong>rten 2 MBit/s<br />
verfügbar machen (in manchen<br />
Gebieten bis 50 MBit / s), kann<br />
rückblickend überwiegend von<br />
einem erfreulichen Verlauf <strong>de</strong>s<br />
Breitbandausbaus gesprochen<br />
wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>nn bei Weitem nicht<br />
in allen Gebieten Nie<strong>de</strong>rsachsens<br />
konnte das<br />
Etappenziel von<br />
2 MBit/s bisher<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Ab <strong>de</strong>m Jahr 2014<br />
wird die Breitband<br />
Initiative zunehmend<br />
<strong>de</strong>n Ausbau von Infrastruktur<br />
zur Bereitstellung hoher und sehr<br />
hoher Bandbreiten in <strong>de</strong>n Fokus<br />
nehmen. $<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
∙ Steueroptimierung<br />
∙ Personalkostenoptimierung durch<br />
Lohnnebenkostensenkung<br />
∙ Gründungsberatung<br />
∙ Unternehmensnachfolge und Erbschaft<br />
∙ Private Finanz- und Vermögensplanung<br />
∙ Altersvorsorge, Notfallvorsorge (SOS-Ordner)<br />
∙ Controlling und Geschäftsplanung für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen<br />
∙ Fitness-Check für Unternehmer<br />
∙ Strategie- und Unternehmensberatung
12 Thema Titelthema: KMU-För<strong>de</strong>rung<br />
1 Million Euro warten noch im För<strong>de</strong>rtopf auf die Verteilung. Bewilligt wer<strong>de</strong>n können nur bis En<strong>de</strong> 2013 vollständig vorliegen<strong>de</strong> Anträge.<br />
Bis En<strong>de</strong> 2013 sind noch Gel<strong>de</strong>r verfügbar<br />
1 Million Euro EU-Zuschüsse<br />
Seit En<strong>de</strong> 2007 profitieren<br />
kleine und mittlere Unternehmen<br />
im Landkreis<br />
Gifhorn von EFRE-För<strong>de</strong>rmitteln<br />
(Europäischer Fonds für regionale<br />
Entwicklung) <strong>de</strong>r aktuellen För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong><br />
2007–2013.<br />
Bisher konnte die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s Landkreises bereits<br />
3,5 Millionen Euro För<strong>de</strong>rmittel<br />
für insgesamt 98 Unternehmen<br />
bewilligen. Die so bezuschussten<br />
Investitionen belaufen sich<br />
auf rund 28 Millionen Euro und<br />
stehen in unmittelbarem Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Sicherung<br />
von 750 Dauerarbeitsplätzen<br />
und<br />
<strong>de</strong>r Schaffung von<br />
170 zusätzlichen<br />
Dauerarbeitsplätzen.<br />
Der Landkreis Gifhorn för<strong>de</strong>rt<br />
alle Branchen und Wirtschaftszweige<br />
gleichberechtigt und<br />
unterstützt neben<br />
gewerblichen Unternehmen<br />
auch<br />
Freiberufler und<br />
Diakonische Heime Kästorf<br />
Kin<strong>de</strong>r-, Jugend und Familienhilfe<br />
För<strong>de</strong>rschule mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung<br />
Ausbildung und Qualifizierung: Gebäu<strong>de</strong>reinigung, Handwerk,<br />
Montage und Verpackung, Partyservice, Technik<br />
Altenpflege: Christinenstift, Clausmoorhof, Bömmelkamp, Hagenhof<br />
Ambulante und stationäre Angebote für seelisch kranke Menschen und WfbM<br />
Hilfe für Menschen in beson<strong>de</strong>ren sozialen Schwierigkeiten<br />
Diakonische Heime Kästorf · Hauptstraße 51 · 38518 Gifhorn<br />
Telefon 05371 721-0 · info@diakonie-kaestorf.<strong>de</strong>
Titelthema: KMU-För<strong>de</strong>rung Thema 13<br />
14 %<br />
7%<br />
3 %<br />
31 %<br />
8.119.699<br />
14 %<br />
Beträge in Euro<br />
6.331.864<br />
Dienstleistungen<br />
Ärzte, Zahnärzte<br />
Baugewerbe<br />
Freiberufler<br />
Groß- und Einzelhan<strong>de</strong>l<br />
5 %<br />
9 %<br />
Hotelgewerbe, Gastronomie<br />
Freizeit, Gesundheit<br />
Handwerk<br />
Industrie<br />
11 %<br />
4.131.539<br />
6 %<br />
2.997.049<br />
2.499.683<br />
1.794.025<br />
1.269.254<br />
1.022.645<br />
701.034<br />
Gesamtinvestitionssummen (Säulendiagramm) und prozentuale Aufteilung <strong>de</strong>r Bewiligung nach Branchen.<br />
Unternehmensgründungen. Vom<br />
Hotelneubau über die Investition<br />
in hochmo<strong>de</strong>rne CNC-Maschinen,<br />
die Errichtung einer Kleintierklinik<br />
und bis hin zur Sicherung<br />
<strong>de</strong>r ärztlichen Versorgung im<br />
ländlichen Raum wer<strong>de</strong>n so verschie<strong>de</strong>nste<br />
Vorhaben erfolgreich<br />
unterstützt. Diese Investitionsvorhaben<br />
leisten ihrerseits<br />
in ihrer gesamten Bandbreite<br />
einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung<br />
und Diversifizierung<br />
<strong>de</strong>r lokalen Wirtschaftsstruktur.<br />
Kurz vor En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r aktuellen För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong><br />
sind noch Restmittel<br />
in Höhe von etwa 1 Million Euro<br />
im För<strong>de</strong>rtopf vorhan<strong>de</strong>n. Interessierten<br />
Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern wird empfohlen,<br />
zeitnah Kontakt mit <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Gifhorn aufzunehmen.<br />
Denn nur Anträge, die vollständig<br />
vorliegen und noch bis En<strong>de</strong><br />
dieses Jahres bewilligt wer<strong>de</strong>n<br />
können, wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Verteilung<br />
berücksichtigt. $<br />
Info<br />
Ansprechpartner beim Landkreis Gifhorn<br />
Jörg Burmeister<br />
Telefon 05371 82404 E-Mail joerg.burmeister@gifhorn.<strong>de</strong><br />
Manuel von Daak<br />
Telefon 05371 82412 E-Mail manuel.vondaak@gifhorn.<strong>de</strong><br />
Weitere Informationen können Sie auf www.gifhorn.<strong>de</strong> unter<br />
<strong>de</strong>m Stichwort „Wirtschaft und Regionalentwicklung“ abrufen.<br />
KlimaService<br />
Das Klima-System benötigt eine<br />
regelmäßige Wartung, da sonst hohe<br />
Scha<strong>de</strong>nskosten entstehen.<br />
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Überführung <strong>de</strong>s Klimagases)<br />
39,-€ *<br />
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(befreien<strong>de</strong>s Lüftungssystems<br />
vonBakterien, Pilzen und Mikro-<br />
Organismen)<br />
39,-€ *<br />
Komplett-Paket<br />
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14 5. Titelthema: Gifhorner Wirtschaftsabend<br />
im Schloss<br />
6. Gifhorner Wirtschaftsabend<br />
Einladung<br />
Anfahrt<br />
Landkreis Gifhorn<br />
gifhorner<br />
Wirtschaftsabend<br />
Die erfolgreiche Veranstaltung<br />
fin<strong>de</strong>t in diesem<br />
Jahr mittlerweile<br />
zum 6. Mal statt. Landrätin Marion<br />
Lau und Gerhard Döpkens,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg,<br />
la<strong>de</strong>n für Mittwoch, <strong>de</strong>n 19. Juni<br />
2013, in <strong>de</strong>n Rittersaal <strong>de</strong>s Gifhorner<br />
Schlosses ein.<br />
Gäste <strong>de</strong>s Abends wer<strong>de</strong>n treter aus Wirtschaft, Politik und<br />
Ver-<br />
Verwaltung sein. Als Referent<br />
konnte <strong>de</strong>r Innovationscoach,<br />
Trainer und Quer<strong>de</strong>nker Benno<br />
van Aerssen gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Titel seines Vortrages lautet:<br />
„Erfolgswirkstoff Innovationskultur<br />
… o<strong>de</strong>r was Apfelkerne mit Ihrem<br />
Markterfolg zu tun haben.“<br />
Am 19. Juni La<strong>de</strong>n Marion Lau und Gerhard Döpkens<br />
in <strong>de</strong>n Rittersaal <strong>de</strong>s Gifhorner Schlosses ein.<br />
Herr van Aerssen wird <strong>de</strong>n Begriff<br />
<strong>de</strong>r Innovationskultur konkretisieren<br />
und erhellen und lebendige<br />
Ansprechpartner:<br />
Manfred Krömer<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung Landkreis Gifhorn<br />
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5. Gifhorner Wirtschaftsabend<br />
Titelthema: AOK 15<br />
Aktiver Gestalter <strong>de</strong>s Gesundheitswesens und <strong>de</strong>r <strong>Standort</strong>-Stärkung<br />
AOK – Die Gesundheitskasse<br />
Als größter Krankenversicherer<br />
in Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
ist die AOK – Die<br />
Gesund heitskasse nicht nur für<br />
Versicherte und Arbeitgeber<br />
ein wichtiger Ansprechpartner,<br />
son<strong>de</strong>rn auch für Politik, Ärzteschaft,<br />
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen<br />
und alle an<strong>de</strong>ren<br />
Leistungserbringer. Gemeinsam<br />
mit ihren Versicherten entwickelt<br />
die Gesundheitskasse<br />
innovative Versorgungskonzepte<br />
und nutzt vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Einspar potenziale zugunsten<br />
<strong>de</strong>r Versichertengemeinschaft.<br />
Die AOK Nie<strong>de</strong>rsachsen gestaltet<br />
das Gesundheitswesen aktiv<br />
mit und setzt sich dabei für die<br />
Belange <strong>de</strong>r Beitragszahler ein.<br />
Sie macht sich stark für eine<br />
hochwertige medizinische Versorgung<br />
– unabhängig von Alter<br />
und Einkommen.<br />
Die AOK stellt sich <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
„Gesundheit“ – einer<br />
sehr wichtigen und verantwortungsvollen<br />
Zukunftsaufgabe.<br />
Die Bausteine und Zusammenhänge<br />
im Gesundheitswesen<br />
sind enorm vielschichtig und<br />
komplex. In <strong>de</strong>r AOK wer<strong>de</strong>n<br />
das Know-how und die Erfahrungen<br />
aus über 100 Berufen<br />
zusammengeführt. Dies und<br />
das hohe Maß an Leistungsbereitschaft<br />
sowie Kun<strong>de</strong>norientierung<br />
machen die AOK zu einer<br />
ganz beson<strong>de</strong>ren, dynamisch<br />
gewachsenen Gemeinschaft,<br />
die das zentrale Spannungsfeld<br />
zwischen sozialer Verantwortung<br />
und wirtschaftlichen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen mit einer sensiblen<br />
Balance immer wie<strong>de</strong>r<br />
meistert.<br />
In <strong>de</strong>r Region Ost-Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
wird die AOK vom Regionaldirektor,<br />
Herrn Armin Schellin, geleitet.<br />
In seiner Verantwortung<br />
liegt die Betreuung von 130.000<br />
Versicherten und 6.200 Arbeitgebern.<br />
An <strong>de</strong>n <strong>Standort</strong>en Gifhorn,<br />
Wolfsburg, Wittingen, Helmstedt<br />
und Peine bieten rund 250 Beschäftigte<br />
einen kompetenten<br />
und umfassen<strong>de</strong>n Service. $
16 Titelthema: Stadthalle Gifhorn<br />
Die Stadthalle Gifhorn lockt mit attraktivem Programm<br />
Die Mischung macht‘s<br />
Ob Horst Janson in Hemingways preisgekrönter Geschichte über die großen Fragen <strong>de</strong>s Lebens, <strong>de</strong>r „Ghettoswinger“ o<strong>de</strong>r Heinz Rudolf Kunze<br />
mit <strong>de</strong>r Band Räuberzivil – in <strong>de</strong>r Stadthalle Gifhorn ist wie<strong>de</strong>r so einiges los.<br />
Fotos: Veranstalter<br />
Im siebten Jahr ihres Bestehens<br />
kann die Stadthalle für die Eigenveranstaltungen und<br />
Dramaturgin ist verantwortlich<br />
Gifhorn hervorragen<strong>de</strong> Ergebnisse<br />
vorweisen: Die Zahl <strong>de</strong>s Programms auf eine gute Mi-<br />
setzt bei <strong>de</strong>r Zusammenstellung<br />
<strong>de</strong>r Abonnenten in <strong>de</strong>r neuen schung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Genres:<br />
„Unterhaltung ist gefragt,<br />
Spielzeit ist auf über 1.000 gestiegen<br />
und die Auslastung bei <strong>de</strong>shalb bieten wir natürlich<br />
<strong>de</strong>n Eigenveranstaltungen hat Boulevardtheater und Komödien.<br />
Darüber hinaus sind aber<br />
stolze 97 Prozent erreicht.<br />
auch Theaterstücke mit hohem<br />
Offensichtlich hat das kulturelle künstlerischen Anspruch und<br />
Angebot <strong>de</strong>r Gifhorner Stadthalle mehr Tiefgang im Programm.<br />
<strong>de</strong>n Nerv <strong>de</strong>s Publikums getroffen,<br />
wie Silvia Stolz sagt. Die rem Angebot, ebenso Theater<br />
Auch Kleinkunst gehört zu unse-<br />
A-cappella-Popsound vom Feinsten: The Magnets stan<strong>de</strong>n schon mit<br />
Robbie Williams, Earth Wind & Fire und an<strong>de</strong>ren internationalen Stars<br />
auf <strong>de</strong>r Bühne.<br />
Foto: Veranstalter<br />
für Kids und für Jugendliche.“<br />
Stars und Künstler wie Helen<br />
Schnei<strong>de</strong>r, Horst Janson, Doris<br />
Kunstmann o<strong>de</strong>r Peter Fricke und<br />
viele an<strong>de</strong>re wer<strong>de</strong>n in Gifhorn<br />
zu Gast sein. Zu <strong>de</strong>n Highlights<br />
zählt für die Dramaturgin neben<br />
<strong>de</strong>m „Ghettoswinger“ mit Weltstar<br />
Helen Schnei<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Auftritt<br />
von Heinz Rudolf Kunze: „Der<br />
bevorzugt eigentlich die großen<br />
Hallen, <strong>de</strong>shalb freut es mich,<br />
dass wir ihn für uns gewinnen<br />
konnten.“<br />
Qualität auf <strong>de</strong>r Bühne<br />
Silvia Stolz hat in München<br />
studiert und an verschie<strong>de</strong>nen<br />
Theatern sowie bei einer Tourneetheaterproduktion<br />
gearbeitet.<br />
„Der Background ist<br />
natürlich hilfreich bei meiner Arbeit<br />
in einem Gastspielhaus.<br />
Man kennt die Regisseure und<br />
die Produktionen und kann<br />
einschätzen, ob etwas gut läuft<br />
o<strong>de</strong>r nicht. Man muss auch nicht<br />
immer große Stars präsentieren,<br />
es gibt viele tolle Schauspieler<br />
und Regisseure, die kennenzulernen<br />
sich wirklich lohnt“, sagt<br />
sie. Wichtig sei ihr die Qualität<br />
auf <strong>de</strong>r Bühne und dass für je<strong>de</strong>n<br />
Geschmack, von <strong>de</strong>r leichten<br />
Komödie über die Oper bis zum<br />
neuzeitlich kritischen Drama, etwas<br />
dabei sei. Die Resonanz <strong>de</strong>s<br />
Publikums zeigt, dass die Vielfalt<br />
<strong>de</strong>s kulturellen Angebotes<br />
ankommt – knapp 20.000 Besucherinnen<br />
und Besucher haben<br />
in <strong>de</strong>r Spielzeit 2012/2013 die<br />
Eigenveranstaltungen <strong>de</strong>r Stadthalle<br />
Gifhorn besucht.<br />
Ein Stück Lebensqualität<br />
Im Vorwort <strong>de</strong>s neuen, 80 Seiten<br />
starken Programms für die Spielzeit<br />
2013/2014 betont Gifhorns<br />
Bürgermeister Matthias Nerlich<br />
<strong>de</strong>n Stellenwert <strong>de</strong>r Stadthalle:<br />
Die Möglichkeit in <strong>de</strong>r eigenen<br />
Stadt ins Theater o<strong>de</strong>r Konzert<br />
gehen zu können, sei ein Stück<br />
Lebensqualität. Eine Einschätzung,<br />
<strong>de</strong>r man nur zustimmen<br />
kann, mehr noch: Ein so breit gefächertes<br />
Kulturangebot für die<br />
Stadt und <strong>de</strong>n Kreis Gifhorn sind<br />
eine ausgezeichnete Visitenkarte<br />
und ein nicht zu unterschätzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>Standort</strong>faktor. $
Titelthema: Diakonie<br />
17<br />
Jens Ranneberg über <strong>de</strong>n <strong>Standort</strong> Kästorf<br />
Der Sozialraum ist entschei<strong>de</strong>nd<br />
Jens Rannenberg, Vorstand<br />
Diakonische Heime Kästorf<br />
und Dachstiftung Diakonie,<br />
ren sozialen Schwierigkeiten ist<br />
es wichtig, dass sie wohnortnah<br />
ihnen entsprechen<strong>de</strong> Arbeits-<br />
jungen und älteren Menschen<br />
sehr vielfältige Arbeitsmöglichkeiten<br />
im Qualifizierungsbereich<br />
setzt auf eine weitere Öffnung<br />
plätze fin<strong>de</strong>n. Für Kin<strong>de</strong>r und<br />
bieten. Das ist auf je<strong>de</strong>n Fall ein<br />
<strong>de</strong>r Einrichtung und <strong>de</strong>zentrale<br />
Jugendliche, die zeitweise nicht<br />
Vorteil. Und wir haben eine sehr<br />
Wohngruppen.<br />
in ihren Familien leben können,<br />
gute Infrastruktur auf <strong>de</strong>m Ge-<br />
ist die Nähe zu Schulen o<strong>de</strong>r Aus-<br />
län<strong>de</strong>. Stationäre Wohnangebote<br />
WS: Seit 130 Jahren sind die Dia -<br />
bildungsbetrieben ein wichtiges<br />
sind ebenso vorhan<strong>de</strong>n wie am-<br />
konischen Heime Kästorf am<br />
Kriterium – gleichzeitig darf aber<br />
bulant betreutes Wohnen o<strong>de</strong>r<br />
gleichen <strong>Standort</strong>, <strong>de</strong>r ja nicht<br />
die Entfernung zum Heimatort<br />
auch freie Mietwohnungen. Und<br />
gera<strong>de</strong> in einem Zentrum liegt.<br />
nicht zu groß sein. Der Sozial-<br />
in Zukunft wollen wir uns weiter<br />
Ist das ein Nachteil?<br />
raum ist entschei<strong>de</strong>nd. Für uns<br />
öffnen und Teile <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s<br />
als Unternehmen heißt es, diese<br />
für freie Wohnbebauung wie<br />
hhRannenberg: Die Diakoni-<br />
Aspekte alle zu berücksichtigen.<br />
auch Gewerbeansiedlung zur<br />
schen Heime Kästorf sind als<br />
Darum haben wir zum Beispiel<br />
Verfügung stellen.<br />
Arbeiterkolonie an <strong>de</strong>m Schnitt-<br />
das neue Christinenstift in Stadt-<br />
punkt <strong>de</strong>r Salzstraße und <strong>de</strong>r<br />
nähe gebaut und nicht auf unse-<br />
WS: Und welche Schwächen<br />
Jens Rannenberg, Vorstand Dia-<br />
Kornstraße entstan<strong>de</strong>n. Das<br />
rem Gelän<strong>de</strong> in Kästorf. Und dar-<br />
hat <strong>de</strong>r <strong>Standort</strong> für Unterneh-<br />
konische Heime Kästorf und<br />
war vor 130 Jahren ein zentraler<br />
um sind viele unserer stationären<br />
men im Landkreis Gifhorn?<br />
Dachstiftung Diakonie.<br />
<strong>Standort</strong>. Inzwischen hat sich<br />
Wohngruppen <strong>de</strong>r Jugendhilfe in<br />
das geän<strong>de</strong>rt. Wohnungslose<br />
ganz normalen Wohngebieten zu<br />
hh<br />
Rannenberg: Das größte Pro-<br />
bauen und Stärken wie die guten<br />
sind nicht mehr zwangsläufig<br />
fin<strong>de</strong>n.<br />
blem – und das gilt für alle Bran-<br />
Schulen und Freizeitmöglichkei-<br />
zu Fuß unterwegs. Mittlerweil e<br />
chen – ist, genügend qualifizier-<br />
ten <strong>de</strong>utlich herauszuarbeiten,<br />
steht die Diakonie Kästorf für<br />
WS: Wo sehen Sie die Stärken<br />
tes Personal zu fin<strong>de</strong>n. Das ist<br />
dann gelingt es, vermeintliche<br />
ein Angebot mit <strong>de</strong>r Kombina-<br />
<strong>de</strong>s <strong>Standort</strong>es Kästorf für die<br />
für Betriebe wie die Diakonie<br />
<strong>Standort</strong>nachteile in Vorteile<br />
tion Wohnen, Arbeiten, sozial-<br />
Diakonischen Heime Kästorf?<br />
Kästorf in einem nicht so stark<br />
umzuwan<strong>de</strong>ln. Wir wer<strong>de</strong>n hier-<br />
pädagogischer Betreuung und<br />
besie<strong>de</strong>lten Flächenlandkreis<br />
zu beitragen wie wir es schon die<br />
Qualifizierungsangeboten für<br />
hhRannenberg: Durch die Ver-<br />
nicht einfach. Hier liegt aber auch<br />
letzten 130 Jahre getan haben.$<br />
Menschen in schwierigen Le-<br />
bun<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>m Volkswa-<br />
eine Chance: Wenn es gelingt,<br />
bensverhältnissen. Qualifizie-<br />
genwerk und ein breites Dienst-<br />
<strong>de</strong>n Landkreis zu einem starken<br />
rung, Betreuung, industriell e<br />
leistungsangebot können wir<br />
Dienstleistungszentrum auszu-<br />
Produktion und vielfältige<br />
Dienstleistungserstellungen unter<br />
Normalarbeitsbedingungen<br />
in mehr als 30 Berufen. Ein solches<br />
Angebot ist einzigartig in<br />
Deutschland. Nein, wir <strong>de</strong>nken<br />
nicht daran, <strong>de</strong>n <strong>Standort</strong> zu än<strong>de</strong>rn.<br />
WS: Wie wichtig ist <strong>de</strong>r <strong>Standort</strong><br />
für ein soziales Unternehmen?<br />
hhRannenberg: Sehr wichtig.<br />
Wenn jemand einen<br />
Platz für <strong>de</strong>n gebrechlichen<br />
Onkel o<strong>de</strong>r die<br />
<strong>de</strong>menzkranke Tante<br />
sucht, dann doch gerne<br />
in Wohnortnähe. Für<br />
Menschen in beson<strong>de</strong>-
18 Titelthema: Steuerungstechnik Gifhorn<br />
Seit mehr als 25 Jahren im Geschäft: die Steuerungstechnik Gifhorn GmbH<br />
Erfolg durch handfeste Lösungen<br />
Seit über 25 Jahren ist die leistungsstarker Partner für maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Lösungen in <strong>de</strong>r<br />
Steuerungstechnik Gifhorn<br />
GmbH (StG) erfolgreich<br />
in <strong>de</strong>r Automatisierungs- technik gemacht.<br />
Automatisierungs- und Antriebs-<br />
und Steuerungstechnik sowie<br />
im Schaltschrankbau am Markt. Inhaber und Geschäftsführer<br />
Das Unternehmen hat sich Ralf Müller sieht im anhalten<strong>de</strong>n<br />
durch eine Vielzahl innovativer Erfolg eine Bestätigung für die<br />
Projekte einen guten Namen als Philosophie seines Unterneh-<br />
Das Firmengebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r StG in <strong>de</strong>r Nordhoffstraße in Gifhorn.<br />
mens: ,,Wir setzen konsequent<br />
auf Qualität. Und das be<strong>de</strong>utet<br />
nicht nur, dass man eine fachlich<br />
überzeugen<strong>de</strong> Leistung erbringt,<br />
son<strong>de</strong>rn vor allem auch,<br />
dass man dabei die individuellen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n bestmöglich<br />
erfüllt. Das beginnt bei<br />
uns mit kompetenter Beratung<br />
und setzt sich in <strong>de</strong>r kompletten<br />
Realisierung <strong>de</strong>r Projekte fort,<br />
die wir mit eigenen, hoch qualifizierten<br />
Fachkräften durchführen.<br />
Unser Spektrum reicht dabei<br />
von <strong>de</strong>r Projektierung über die<br />
Entwicklung bis zur Installation,<br />
Inbetriebnahme und Wartung <strong>de</strong>r<br />
Anlagen. Übrigens ist unser Qualitätsanspruch<br />
auch ein Grund<br />
dafür, dass wir unseren Fachkräftenachwuchs<br />
selber ausbil<strong>de</strong>n.“<br />
StG bietet effiziente Lösungen<br />
mit Weitblick: Die Experten<br />
sorgen dafür, dass die hauseigenen<br />
Systeme <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n mit<br />
<strong>de</strong>n wachsen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an die Software für die Automatisierungs-<br />
und Antriebstechnik<br />
Schritt halten können und<br />
zukunftsorientiert ausgelegt<br />
sind. Bei <strong>de</strong>r Anlagenplanung<br />
und Schaltplanerstellung setzt<br />
StG dabei auf eine enge Zusammenarbeit<br />
mit ihren Kun<strong>de</strong>n,<br />
um individuelle Wünsche und<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen bestmöglich<br />
berücksichtigen zu können. Auf<br />
diese Weise entstehen passgenaue<br />
Mo<strong>de</strong>rnisierungskonzepte<br />
und Technologien, die<br />
sich nahtlos in die vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Infra struktur integrieren. Herausragen<strong>de</strong><br />
Qualität und eine<br />
hohe Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit sind<br />
<strong>de</strong>r Maßstab, an <strong>de</strong>m sich die<br />
Spezialisten orientieren – <strong>de</strong>r Erfolg<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens bestätigt<br />
diesen Leitgedanken seit fast<br />
drei Jahrzehnten. $<br />
Steuerungstechnik Gifhorn GmbH<br />
Nordhoffstraße 6<br />
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Titelthema: Harms<br />
19<br />
Viele Arbeits- bzw. Ausbildungsplätze bei <strong>de</strong>r Ambulanten Krankenpflege Harms<br />
Das Unternehmen wächst<br />
Bettina Tews-Harms, Geschäftsleitung<br />
<strong>de</strong>r Ambulanten<br />
Krankenpflege<br />
Bettina Harms GmbH, hat sich<br />
<strong>de</strong>n Dienstleistungen in <strong>de</strong>r Pflege<br />
verschrieben. Am 1.10.1994<br />
grün<strong>de</strong>te die Unternehmerin die<br />
Ambulante Krankenpflege Bettina<br />
Harms in Hankensbüttel.<br />
Seit <strong>de</strong>r Gründung ist das Pflegeunternehmen<br />
stetig gewachsen<br />
und beschäftigt inzwischen mehr<br />
als 200 Mitarbeiter/-innen. Neben<br />
<strong>de</strong>n <strong>Standort</strong>en Hankensbüttel,<br />
Wittingen und Wesendorf gibt<br />
es Filialen in Gifhorn und Wolfsburg.<br />
Weiterhin gehören zwei<br />
Tagespflegeeinrichtungen für<br />
Senioren in Gifhorn Winkel und<br />
in Hankensbüttel zum Unternehmen.<br />
Auch die Senioren Wohngemeinschaft<br />
Wesendorf wird durch<br />
die Ambulante Krankenpflege betreut.<br />
Ein ähnliches Wohnprojekt<br />
startete 2011 in Wolfsburg Detmero<strong>de</strong><br />
– die Ambulant betreute<br />
Wohngemeinschaft für <strong>de</strong>menziell<br />
erkrankte Menschen – NEUES<br />
LAND. Im Juli 2012 eröffnete die<br />
„Neue Wohngemeinschaft Gifhorn“<br />
– als ambulant betreute<br />
Wohngemeinschaft und Alternative<br />
zu stationären Wohnformen.<br />
Somit bietet die Ambulante Krankenpflege<br />
Bettina Harms GmbH<br />
viele interessante Einsatzbereiche<br />
für angehen<strong>de</strong> und ausgebil<strong>de</strong>te<br />
Pflegefachkräfte sowie<br />
Pflegehelfer/-innen und steht<br />
auch als Ausbildungseinrichtung<br />
zur Seite.<br />
Pflege – Branche mit Zukunft!<br />
Keine an<strong>de</strong>re Branche bietet so<br />
sichere Arbeitsplätze und so<br />
individuelle Karrierechancen.<br />
Der Bedarf an Fachkräften, die<br />
ältere Menschen pflegefachlich<br />
begleiten und betreuen steigt<br />
aufgrund <strong>de</strong>r sich fortsetzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>mografischen Entwicklung in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahrzehnten.<br />
Bis zum Jahr 2020 wird <strong>de</strong>r ambulanten<br />
Pflege eine Steigerung<br />
<strong>de</strong>s Marktvolumens auf 10 Mrd.<br />
Euro prognostiziert – ein Plus von<br />
etwa 55 %. Der Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung von Pflegefachkräften<br />
und Pflegehelfer/-innen<br />
kommt auf <strong>de</strong>m Wachstumsmarkt<br />
sozialer Dienstleistungen folglich<br />
eine große Be<strong>de</strong>utung zu. Im<br />
Unternehmen Ambulante Krankenpflege<br />
Bettina Harms GmbH<br />
haben sich viele Mitarbeiter/<br />
-inne n durch aufwendige Weiterbildungsmaßnahmen<br />
zu Spezialisten<br />
ausbil<strong>de</strong>n lassen. So gibt<br />
es unter an<strong>de</strong>rem Fachkräfte für<br />
Menschen mit Multiple Sklerose,<br />
chronischen Wun<strong>de</strong>n, onkologischen<br />
Erkrankungen (Krebs) und<br />
Demenz sowie Pflegekräfte mit<br />
<strong>de</strong>r Qualifikation Pflegeberater.<br />
Neben <strong>de</strong>r starken Kun<strong>de</strong>norientierung<br />
im Unternehmen steht die<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
an oberster Stelle. „Meine<br />
Mitarbeiter/-innen sind ein<br />
wesentlicher Grund für unseren<br />
betrieblichen Erfolg, sie leben unsere<br />
Philosophie <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>norientierung<br />
und das spüren unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n – das ist unser Erfolgsrezept“,<br />
so die engagierte Chefin.<br />
Mehr zum Unternehmen und seinen<br />
Angeboten unter <strong>de</strong>r Nummer<br />
05832 979197. Wir Helfen! $<br />
Wir helfen.<br />
Zuhause und in guten Hän<strong>de</strong>n!<br />
» Alten- und Krankenpflege<br />
Mit unseren gut ausgebil<strong>de</strong>ten und einfühlsamen Mitarbeiter/innen bieten<br />
wir Ihnen individuelle Pflege und Betreuung bei Ihnen zu Hause.<br />
» Beratung, Seminare und Pflegekurse<br />
Hilfe zur Selbsthilfe! – Bei uns erfahren Sie als Angehörige alles,<br />
was Ihnen die Betreuung erleichtert.<br />
» Tagespflege<br />
Das neue Entlastungsangebot für pflegen<strong>de</strong> Angehörige:<br />
Unsere Tagespflege im Ärzte zentrum Gifhorn-Winkel.<br />
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Hermann-Löns-Weg 2 n 38518 Gifhorn-Winkel n Tel. 0 53 71 - 68 79 35<br />
www.bettina-harms.<strong>de</strong>
20 Neu im Landkreis Gifhorn<br />
csi entwicklungstechnik GmbH<br />
Alte Villa, neueste Technik<br />
Die csi entwicklungstechnik<br />
GmbH ist in <strong>de</strong>r Automobilbranche<br />
als kompetenter<br />
Partner für Entwicklung und<br />
Konstruktion bekannt. An acht<br />
<strong>Standort</strong>en in Deutschland arbeiten<br />
mittlerweile mehr als 330<br />
Spezialisten an Lösungen für die<br />
Autoindustrie.<br />
Anfang 2013 ist das Wolfsburger<br />
Büro <strong>de</strong>s Unternehmens nach Triangel<br />
umgezogen, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Foto: csi<br />
Mo<strong>de</strong>rnste Technik für innovative<br />
Lösungen für die Autoindustrie.<br />
Alf Heidrich, Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter<br />
<strong>de</strong>s csi-<strong>Standort</strong>es Wolfsburg,<br />
begrün<strong>de</strong>t diesen Schritt so:<br />
„Wir wachsen und haben lange in<br />
Wolfsburg nach einer geeigneten<br />
Immobilie gesucht aber nichts gefun<strong>de</strong>n,<br />
was unseren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
entspricht. In <strong>de</strong>r „Villa Birnbaum“<br />
haben wir genügend Platz<br />
für bis zu 50 Mitarbeiter. Auch<br />
Kun<strong>de</strong>ntermine lassen sich hier im<br />
Hause sehr gut besser gestalten.<br />
Uns war es wichtig, sowohl unseren<br />
Mitarbeitern, als auch unseren<br />
Geschäftspartnern ein angenehmes<br />
Arbeitsumfeld mit einer guten<br />
Infrastruktur zu bieten und allen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen hinsichtlich Informations-<br />
und Gebäu<strong>de</strong>sicherheit<br />
weiterhin gerecht wer<strong>de</strong>n zu können“.<br />
Alles muss stimmen – und<br />
das ist hier in Triangel <strong>de</strong>r Fall.“<br />
csi wur<strong>de</strong> 1995 in Neckarsulm gegrün<strong>de</strong>t,<br />
fünf Mitarbeiter waren<br />
damals am Start. Innerhalb weniger<br />
Jahre stieg die Zahl <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
und neue Büros an<br />
<strong>de</strong>n <strong>Standort</strong>en in Süd<strong>de</strong>utschland<br />
kamen hinzu. Anfang 2010<br />
eröffnete csi die Nie<strong>de</strong>rlassung in<br />
Wolfsburg. Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Automobilhersteller<br />
und zahlreiche Systemlieferanten<br />
vertrauen auf das<br />
Know-how <strong>de</strong>r Spezialisten. csi<br />
entwickelt komplette Module im<br />
Interieur, Exterieur und <strong>de</strong>r Karosserie<br />
von Fahrzeugen. Als Partner<br />
<strong>de</strong>r Autoindustrie erarbeiten die<br />
Entwicklungsteams zukunftsweisen<strong>de</strong><br />
Lösungen mit neuesten<br />
Technologien und arbeiten dabei<br />
selbst mit mo<strong>de</strong>rnster Technik.<br />
Schwierig sei es, geeignete Mitarbeiter<br />
zu gewinnen, meint <strong>de</strong>r<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter: „Neben <strong>de</strong>r<br />
Tatsache, dass qualifizierte Mitarbeiter<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Automobilentwicklung<br />
sehr gefragt sind,<br />
spielt es auch eine Rolle, dass die<br />
Region für Außenstehen<strong>de</strong> lei<strong>de</strong>r<br />
nicht so attraktiv ist. Wer die Wahl<br />
hat wird sich eher für <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n<br />
Deutschlands entschei<strong>de</strong>n, anstatt<br />
für Wolfsburg. Obwohl <strong>de</strong>r<br />
Freizeitwert hier, vor allem im<br />
Sommer, teilweise höher als in<br />
vielen an<strong>de</strong>ren Gegen<strong>de</strong>n, auch<br />
Süd<strong>de</strong>utschlands.“ Die Region<br />
habe in <strong>de</strong>n Köpfen <strong>de</strong>r Leute immer<br />
noch kein eigenständiges, ansprechen<strong>de</strong>s<br />
Profil, auch wenn es<br />
sich hier wirklich gut leben lasse.<br />
Wer an <strong>de</strong>r ansehnlichen Villa<br />
mit <strong>de</strong>m parkähnlichen Garten in<br />
<strong>de</strong>r Gifhorner Straße in Triangel<br />
vorbeifährt, wird wohl kaum vermuten,<br />
dass hier ein Hightech-<br />
Unternehmen arbeitet. Ein Blick<br />
ins Internet verrät mehr über csi<br />
und anspruchsvolle Arbeits- und<br />
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22 Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />
Wir machen uns stark<br />
miteinan<strong>de</strong>r – füreina
23<br />
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 23<br />
Thomas Fast steht <strong>de</strong>m Wirtschaftspiegel Re<strong>de</strong> und Antwort<br />
„Wir müssen unser<br />
Profil schärfen“<br />
n<strong>de</strong>r!<br />
Thomas Fast, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn, sieht die<br />
Vereinigung selbstständiger<br />
Unternehmer im Landkreis auf<br />
einem guten Weg. Noch mehr<br />
Zuspruch för<strong>de</strong>rt aus seiner<br />
Sicht die Möglichkeiten bei <strong>de</strong>r<br />
Mitwirkung an zukunftsorientierten<br />
Entscheidungen.<br />
WS: Herr Fast, unser Thema sind<br />
die Stärken <strong>de</strong>s <strong>Standort</strong>es Gifhorn.<br />
Die wer<strong>de</strong>n allgemein positiv<br />
beurteilt – wie stellt sich<br />
diese Einschätzung aus Sicht<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung dar?<br />
h Fast: Die Frage ist, wie Sie<br />
<strong>de</strong>n <strong>Standort</strong> <strong>de</strong>finieren.<br />
WS: Als Einheit von Stadt und<br />
Region, wobei <strong>de</strong>r nördliche<br />
Teil <strong>de</strong>s Kreises in <strong>de</strong>r Wahrnehmung<br />
möglicherweise Defizite<br />
aufweist.<br />
h Fast: Sagen wir es mal so:<br />
Es gibt Defizite in <strong>de</strong>r Vernetzung<br />
– da haben wir noch viel<br />
aufzuholen. Der Nor<strong>de</strong>n ist<br />
keineswegs ein abgeschnittener<br />
Zweig, son<strong>de</strong>rn ein in sich<br />
funktionieren<strong>de</strong>r Wirtschaftsraum.<br />
Das haben wir sehr <strong>de</strong>utlich<br />
auf <strong>de</strong>r Nordkreismesse in<br />
Wittingen gespürt, wo die Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn mit<br />
einem Stand vertreten war. Wir<br />
sind dort auf sehr positive Resonanz<br />
gestoßen und die Aufgabe<br />
wird es nun sein, <strong>de</strong>n nördlichen<br />
mit <strong>de</strong>m südlichen – und, das<br />
sage ich ganz bewusst – ebenso<br />
<strong>de</strong>n südlichen mit <strong>de</strong>m nördlichen<br />
Bereich zu vernetzen.<br />
Wobei diese Unterscheidung sowieso<br />
Unsinn ist: Es ist <strong>de</strong>r Kreis<br />
Gifhorn in seiner Gesamtheit.<br />
WS: Das heißt vorhan<strong>de</strong>ne Netzwerke<br />
zu erweitern o<strong>de</strong>r miteinan<strong>de</strong>r<br />
zu verbin<strong>de</strong>n?<br />
h Fast: Genau, es geht darum<br />
sich über die Wirtschaftsvereinigung<br />
weiter zu vernetzen<br />
in Richtung Sü<strong>de</strong>n zum BVMW<br />
(Bun<strong>de</strong>sverband mittelständische<br />
Wirtschaft). Also in<br />
<strong>de</strong>n Braunschweiger Beritt und<br />
darüber hinaus auch zur Wirtschaftsvereinigung<br />
Salzgitter.<br />
Diese Verbindung wollen wir<br />
schaffen und damit sicherstellen,<br />
dass beispielsweise jemand<br />
in Sprakensehl auch weiß was<br />
in Salzgitter passiert. Der Netzwerkgedanke<br />
muss gelebt wer<strong>de</strong>n,<br />
dann sind wir gewappnet<br />
für das, was möglicherweise<br />
auf uns zukommt. Ich will nicht<br />
schon wie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Krise re<strong>de</strong>n,<br />
aber die Zeiten wer<strong>de</strong>n<br />
schwieriger, das können Sie<br />
täglich in <strong>de</strong>r Zeitung lesen.<br />
WS: Sie plädieren also dafür,<br />
über <strong>de</strong>n „Tellerrand“ hinaus<br />
zu blicken. Geht es Ihnen bei<br />
<strong>de</strong>r Vernetzung auch darum, die<br />
ausgeprägte Abhängigkeit <strong>de</strong>s<br />
Gifhorner Wirtschaftsraumes<br />
von VW ein wenig auszutarieren?<br />
h Fast: Selbstverständlich.<br />
WS: Wir haben hier ja nicht nur<br />
VW son<strong>de</strong>rn auch Zulieferer, die<br />
über das reine Automobilgeschäft<br />
hinausgehen. Sehen Sie da auch<br />
Chancen, Wirtschafts- und Innovationskraft<br />
anzuziehen?<br />
Thomas Fast, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn.<br />
h Fast: Das ist ein möglicher Aspekt.<br />
In erster Linie geht es aber<br />
darum, <strong>de</strong>m Wirtschaftsraum<br />
eine starke Lobby zu verschaffen,<br />
unter an<strong>de</strong>rem durch die<br />
Wirtschaftsvereinigung. Dann<br />
ist man in Gesprächen dabei,<br />
bevor Entscheidungen getroffen<br />
sind, dann kann man beispielsweise<br />
bei <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />
Gewerbegebieten im Landkreis<br />
sein Wissen mit einbringen. Das<br />
kann ja nur hilfreich sein.<br />
WS: Sehen Sie die Wirtschaftsvereinigung<br />
da als eine Art Katalysator?<br />
h Fast: Nicht nur das, son<strong>de</strong>rn<br />
auch als I<strong>de</strong>engeber. Unsere<br />
Mitglie<strong>de</strong>r haben alle I<strong>de</strong>en und<br />
Vorstellungen von <strong>de</strong>m, was sie<br />
weiterbringen kann. Wir wollen<br />
diese Gedanken bün<strong>de</strong>ln und ih-
24 Titelthema Wirtschaftsvereinigung Wirtschaftsfaktor Gifhorn Kultur<br />
nen Gewicht geben, damit sie in<br />
Entscheidungsprozesse einfließen<br />
und umgesetzt wer<strong>de</strong>n können<br />
– gemeinsam sind wir stark.<br />
WS: Wird die Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn schon so wahrgenommen,<br />
wie Sie sich das<br />
vorstellen?<br />
hhFast: Da sind wir schon ein<br />
gutes Stück vorangekommen,<br />
aber wir befin<strong>de</strong>n uns aus meiner<br />
Sicht noch in <strong>de</strong>r Aufbauphase.<br />
Ich <strong>de</strong>nke, wir sind auf einem<br />
sehr guten Weg uns großflächig<br />
aufzustellen und gut vernetzt zu<br />
sein. Allerdings müssen wir unser<br />
Profil weiter schärfen, um auch in<br />
<strong>de</strong>r Politik noch mehr Stellenwert<br />
zu bekommen. Das ist unser Ziel<br />
und daran arbeiten wir.<br />
WS: Was sind auf <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
und politischen Seite die<br />
Ansprechpartner, die Sie suchen?<br />
Ein starkes Netzwerk aus Stadt, Region sowie <strong>de</strong>m südlichen und nördlichen Bereich <strong>de</strong>s Landkreises<br />
bil<strong>de</strong>n: Das ist die Aufgabe, die es künftig zu bewältigen gilt.<br />
hhFast: Ganz klar die Unternehmer<br />
im Landkreis Gifhorn und da<br />
machen wir keinen Unterschied<br />
zwischen <strong>de</strong>m Handwerksmeister<br />
mit zwei Mitarbeitern o<strong>de</strong>r<br />
Wir über uns<br />
Die Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />
D<br />
Die Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn (WVGF)<br />
ist eine neutrale parteiund<br />
branchenübergreifen<strong>de</strong><br />
und damit gebün<strong>de</strong>lte Interessenvertretung<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaft,<br />
<strong>de</strong>r Landwirtschaft, <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ls<br />
und <strong>de</strong>s Handwerks im<br />
Raum Gifhorn.<br />
Sie bezieht eine klare Position<br />
in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Fragen und verleiht<br />
<strong>de</strong>r Gemeinschaft ihrer Mitglie<strong>de</strong>r<br />
die nötige Stimmkraft in Politik<br />
und Öffentlichkeit. Sie verfolgt<br />
ausschließlich und unmittelbar<br />
gemeinnützige Zwecke.<br />
Sie steht damit im Dialog mit:<br />
!!<br />
Parlamenten<br />
!!<br />
Behör<strong>de</strong>n<br />
!!<br />
Parteien<br />
!!<br />
Presse<br />
!!<br />
Gewerkschaften<br />
!!<br />
Wirtschaftsverbän<strong>de</strong>n<br />
!!<br />
Kammern<br />
!!<br />
Schulen und Hochschulen<br />
!!<br />
Kirchen<br />
Die WVGF macht sich zu<strong>de</strong>m<br />
stark für <strong>de</strong>n Schutz unternehmerischen<br />
Eigentums, <strong>de</strong>n<br />
Freiraum für unternehmerische<br />
Initiative und faire Wettbewerbschancen<br />
in allen Bereichen.<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r WVGF unterstützen<br />
Unternehmen beim<br />
Aufbau und <strong>de</strong>r Etablierung ihrer<br />
Existenz.<br />
Sie pflegen und för<strong>de</strong>rn wirtschaftliche<br />
Interessen aller<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und sorgen für <strong>de</strong>ren<br />
Ausgleichung untereinan<strong>de</strong>r.<br />
WVGF-Mitglie<strong>de</strong>r sind Einzelunternehmer,<br />
kleine und mittelständische<br />
Firmen, Angehörige<br />
freier Berufe, Dienstleister (z. B.<br />
Banken, Bildungseinrichtungen,<br />
Versorgungsunternehmen,<br />
Industrie- und Handwerksbetriebe).<br />
Die parteipolitische Neutralität<br />
<strong>de</strong>r WVGF bedingt keinesfalls<br />
die gleiche Haltung ihrer Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
Je mehr unternehmerischer<br />
Sachverstand in Parteien<br />
und parteipolitische Institutionen<br />
eingebracht wird, umso<br />
vorteilhafter ist es für die Wirtschaft.<br />
Die Mitgliedschaft in <strong>de</strong>r WVGF<br />
ist eine wertvolle Ergänzung <strong>de</strong>r<br />
Zugehörigkeit in einer Berufso<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Interessenvertretung.<br />
$<br />
www.wv-gifhorn.<strong>de</strong>
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 25<br />
einem Großunternehmen mit<br />
zweitausend. Wir sprechen alle<br />
an, alle sind wichtig und wir wollen<br />
sie im Boot haben, damit wir<br />
etwas für sie tun können. Darauf<br />
sollten wir uns vorbereiten und<br />
sicherstellen, dass dann auch<br />
die Unternehmen in Sprakensehl,<br />
Hankensbüttel, Wahrenholz o<strong>de</strong>r<br />
wo auch immer im Kreis Gifhorn<br />
Gehör fin<strong>de</strong>n. Dafür brauchen wir<br />
die Wirtschaftsvereinigung als<br />
starke Kraft, die gegebenenfalls<br />
gegensteuern und mit einer Stimme<br />
sprechen kann.<br />
WS: Was be<strong>de</strong>utet die Regions<strong>de</strong>batte<br />
für <strong>de</strong>n Landkreis Gifhorn?<br />
Gifhorn – Raum mit beson<strong>de</strong>ren Stärken in <strong>de</strong>n Bereichen „aktives Erholen“ und „Wellness“.<br />
hhFast: Wir als Wirtschaftsvereinigung<br />
sind in dieser Debatte<br />
neutral, wir wollen aber vorbereitet<br />
sein und gehört wer<strong>de</strong>n. Das<br />
„Bollwerk“ Landkreis Gifhorn<br />
muss stehen – in positivem Sinn,<br />
damit unsere Unternehmer vor<br />
Ort ihren Platz und ihre Chancen<br />
auch in Zukunft erhalten. Deshalb<br />
suchen wir auch <strong>de</strong>n Kontakt<br />
und <strong>de</strong>n Schulterschluss<br />
zur Politik und zur Verwaltung<br />
im Landkreis Gifhorn und darüber<br />
hinaus. Vor Kurzem haben<br />
wir in <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
beispielsweise Herrn Manfred<br />
Günterberg von <strong>de</strong>r „Allianz für<br />
die Region GmbH“ als Referenten<br />
zu Gast gehabt. Er hat in seinem<br />
interessanten Vortrag die Stärken<br />
<strong>de</strong>r Region aufgezeigt, die<br />
Be<strong>de</strong>utung „weicher“ <strong>Standort</strong>faktoren<br />
wie Bildung, Kultur und<br />
sonstige Freizeitmöglichkeiten<br />
hervorgehoben und <strong>de</strong>m Gifhorner<br />
Raum beson<strong>de</strong>re Stärken im<br />
Bereich aktives Erholen und Wellness<br />
bescheinigt.<br />
WS: Wagen Sie einen Ausblick:<br />
Wo sehen Sie die Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn in 5 Jahren?<br />
hhFast: Als starke Kraft, mit<br />
min<strong>de</strong>stens zweihun<strong>de</strong>rt Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
– das wollen wir schon<br />
hinbekommen, das ist unser Ziel.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n unsere Aktivitäten<br />
ausweiten und unsere Strukturen<br />
kontinuierlich anpassen. Da<br />
<strong>de</strong>nken wir beispielsweise an regelmäßige<br />
Arbeitskreise mit <strong>de</strong>n<br />
Gewerbevereinen in <strong>de</strong>r Region.<br />
Das för<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Austausch und<br />
die Kommunikation untereinan<strong>de</strong>r<br />
und macht es letztendlich<br />
möglich, mit einer Stimme zu<br />
sprechen. $<br />
Zeit, Träume auf die Straße zu bringen.<br />
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D–A. 3 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 12,9–9,3/7,1–5,4/9,2–6,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 214–159 g/km;<br />
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26<br />
Titelthema Wirtschaftsvereinigung Wirtschaftsfaktor Gifhorn Kul-<br />
tur<br />
Frank Niebuhr * über das neue Normenschema<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung E-Bilanz<br />
Alle Unternehmen, die<br />
eine Bilanz aufstellen,<br />
müssen zukünftig ihre<br />
Bilanz und ihre Gewinn- und Verlustrechnung<br />
nach amtlich vorgeschriebenem<br />
Datensatz durch<br />
Datenfernübertragung an die Finanzämter<br />
übermitteln. Grundsätzlich<br />
gilt die Pflicht zur elektronischen<br />
Übertragung für alle<br />
Wirtschaftsjahre, die in 2012 beginnen,<br />
die also ab 2013 einzureichen<br />
sind. Es erfolgt jedoch noch<br />
keine Beanstandung durch die<br />
Finanzverwaltung, wenn in 2013<br />
noch eine Übertragung auf Papier<br />
erfolgt. Tatsächlich müssen also<br />
die Jahresabschlüsse für 2013 in<br />
2014 erstmals zwingend elektronisch<br />
übertragen wer<strong>de</strong>n. Mit<br />
<strong>de</strong>n 2015er-Jahresabschlüssen<br />
wird die Übertragung ab 2016 auf<br />
weitere Son<strong>de</strong>rfälle ausge<strong>de</strong>hnt<br />
(inländische Unternehmen mit<br />
ausländischen Betriebsstätten,<br />
ausländische Unternehmen mit<br />
inländischen Betriebstätten,<br />
steuerbegünstigte Körperschaften,<br />
juristische Personen <strong>de</strong>s Öffentlichen<br />
Rechts mit Betrieben<br />
gewerblicher Art).<br />
Damit die Übertragung nach<br />
einheitlichem Schema erfolgt,<br />
hat die Finanzverwaltung die<br />
sogenannte E-Bilanz-Taxonomie<br />
festgelegt. In <strong>de</strong>r Taxonomie wer<strong>de</strong>n<br />
Umfang und Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Daten festgelegt, die für je<strong>de</strong>n<br />
Jahresabschluss zu übertragen<br />
sind.<br />
Durch die E-Bilanz-Taxonomie<br />
entsteht erstmals ein größenklassenunabhängiges<br />
Normenschema<br />
für eine Steuerbilanz,<br />
das <strong>de</strong>utlich <strong>de</strong>taillierter ist<br />
als z. B. die HGB-Glie<strong>de</strong>rung für<br />
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Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 27<br />
große Kapitalgesellschaften. In<br />
Es ist zu erwarten, dass Unter-<br />
wer<strong>de</strong>n, muss entschie<strong>de</strong>n wer-<br />
<strong>de</strong>r Taxonomie sind zahlreiche<br />
nehmen, die sehr viel von <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n, ob und wie eine Aufglie<strong>de</strong>-<br />
„Mussfel<strong>de</strong>r“ <strong>de</strong>finiert. Diese<br />
Möglichkeiten <strong>de</strong>r Auffangposi-<br />
rung erfolgen soll o<strong>de</strong>r ob die<br />
Mussfel<strong>de</strong>r müssen zwingend<br />
tionen Gebrauch machen, statt<br />
Nutzung einer Auffangposition<br />
befüllt und übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />
die feinen Unterglie<strong>de</strong>rungen in<br />
infrage kommt. Im Bereich <strong>de</strong>s<br />
Wenn diese Vorgänge in <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Taxonomie zu nutzen, eher<br />
Anlagevermögens müssen ggf.<br />
Buchführung <strong>de</strong>s Unterneh-<br />
von Rückfragen <strong>de</strong>r Finanzver-<br />
bisher auf einem Konto aktivier-<br />
mens nicht vorkommen, sind<br />
waltung belastet wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
te Wirtschaftsgüter in mehrere<br />
diese Mussfel<strong>de</strong>r mit einem<br />
auch eher in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>r Be-<br />
Positionen unterglie<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
sogenannten NIL-Wert (not in<br />
triebsprüfung gelangen. Daraus<br />
(z. B. Grundstücke und Gebäu-<br />
List = NIL) zu übertragen. Es<br />
folgt: Wer nicht auffallen will,<br />
<strong>de</strong>). Genauso ist es möglichst<br />
wird dann durch diese Über-<br />
muss han<strong>de</strong>ln!<br />
zu vermei<strong>de</strong>n, im Kontenplan<br />
tragung mit einem NIL-Wert die<br />
Sachverhalte auf einem Kon-<br />
Aussage getroffen, „diese Po-<br />
Das feingliedrige Taxonomie-<br />
to zu verdichten, die nach <strong>de</strong>r<br />
sition gibt es nicht in unserem<br />
Unternehmen“. In vielen Berei-<br />
schema mit seinen zahlreichen<br />
Positionen erfor<strong>de</strong>rt es, dass<br />
E-Bilanz-Taxonomie einzeln<br />
dargestellt wer<strong>de</strong>n müssen. In<br />
chen wer<strong>de</strong>n aber sogenannte<br />
die Buchführung in je<strong>de</strong>m Ein-<br />
<strong>de</strong>r Praxis kann eine Aufteilung<br />
Frank Niebuhr.<br />
Auffangpositionen zugelassen.<br />
zelfall für die E-Bilanz vorbe-<br />
<strong>de</strong>r Werte unter Umstän<strong>de</strong>n nur<br />
Diese sind insbeson<strong>de</strong>re dann<br />
reitet wird. Spätestens für die<br />
durch Umbuchungen im Buch-<br />
Anlagenbuchführung, Lohnab-<br />
notwendig, wenn die Buchfüh-<br />
Buchführung 2013 sollte diese<br />
führungsprogramm o<strong>de</strong>r ma-<br />
rechnung, Kostenrechnung und<br />
rung keine so <strong>de</strong>taillierte Auf-<br />
Vorbereitung erfolgen, da sich<br />
nuelle Umglie<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r<br />
Controllingsysteme). Die getrof-<br />
glie<strong>de</strong>rung zulässt, wie das in<br />
ansonsten <strong>de</strong>r Aufwand für die<br />
Datenaufbereitung erfolgen.<br />
fenen Entscheidungen müssen<br />
<strong>de</strong>r Taxonomie gewünscht ist.<br />
Jahresabschluss erstellung dras-<br />
Möglicherweise wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
anschließend in eine Anweisung<br />
tisch erhöht.<br />
Vergangenheit auch Standard-<br />
für die Buchhaltung einfließen.<br />
Mit <strong>de</strong>r E-Bilanz verfolgt die Fi-<br />
konten durch Umbeschriftung<br />
Das Buchhaltungspersonal muss<br />
nanzverwaltung verschie<strong>de</strong>ne<br />
Zu <strong>de</strong>n vorbereiten<strong>de</strong>n Tätigkei-<br />
mit einem an<strong>de</strong>ren Sachverhalt<br />
entsprechend geschult wer<strong>de</strong>n.<br />
Ziele, wie z. B. die Vermin<strong>de</strong>-<br />
ten gehören zunächst einmal<br />
belegt als <strong>de</strong>m ursprünglich<br />
rung von Erfassungsaufwand,<br />
die Überprüfung <strong>de</strong>r bisher ge-<br />
Gedachten. Hier muss geprüft<br />
Die vorbereiten<strong>de</strong>n Arbeiten<br />
verbesserte Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
nutzten Buchführungskonten<br />
wer<strong>de</strong>n, inwieweit diese Nut-<br />
sind umso anspruchsvoller und<br />
Verprobung und <strong>de</strong>r elektro-<br />
und <strong>de</strong>ren Einklang mit <strong>de</strong>r Ta-<br />
zung <strong>de</strong>s Kontos beibehalten<br />
zeitaufwendiger umso höher die<br />
nischen Plausibilitätsprüfung<br />
xonomie. Soweit Abweichungen<br />
wer<strong>de</strong>n kann. In <strong>de</strong>r Regel wird<br />
bisherige Individualisierung <strong>de</strong>r<br />
und die Beschleunigung im Be-<br />
o<strong>de</strong>r zu grobe<br />
man das Buchungsverhalten<br />
Buchführung bzw. <strong>de</strong>s Konten-<br />
steuerungsverfahren. Es darf<br />
Zusammen-<br />
än<strong>de</strong>rn müssen. Wenn Konten<br />
plans war. Es ist notwendig, sich<br />
aber auch davon ausgegangen<br />
fassungen<br />
geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, ist im<br />
rechtzeitig diesen Herausfor<strong>de</strong>-<br />
wer<strong>de</strong>n, dass die Auswahl prü-<br />
festgestellt<br />
Nachgang zu prüfen, in-<br />
rungen zu stellen, <strong>de</strong>nn einen<br />
fungswürdiger Fälle durch Zeit-<br />
wieweit an<strong>de</strong>re Systeme<br />
weiteren Aufschub <strong>de</strong>r Pflicht zur<br />
reihenanalysen, Bilanz-<br />
auf diese Konten zugrei-<br />
elektronischen Einreichung <strong>de</strong>r<br />
strukturanalysen aber<br />
fen bzw. Informationen für<br />
Bilanz wird es nicht geben. $<br />
auch Branchenvergleiche<br />
erfolgen<br />
wird.<br />
die Bebuchung dieser Konten<br />
liefern (z. B. Auftragswesen,<br />
Warenwirtschaftssysteme,<br />
* Der Autor ist als Steuerberater in <strong>de</strong>r<br />
Wolfgang Sievert Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH in Gifhorn tätig.
28 Titelthema Wirtschaftsvereinigung Wirtschaftsfaktor Gifhorn Kultur<br />
Bernsteinsee glänzt mit umfassen<strong>de</strong>m Freizeitangebot<br />
Gifhorns Ferienparadies<br />
Das Event- und Ferienparadies BernsteinSee vor <strong>de</strong>n Toren Gifhorns ist touristisches Highlight und Gewinn für die Region.<br />
Foto: BernsteinSee<br />
Sonnenweg 3<br />
38518 Gifhorn<br />
Telefon 05371- 4544<br />
Fax 05371-15412<br />
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Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 29<br />
Sonne, Sandstrand und<br />
mediterrane Lebensart<br />
erwartet man nicht unbedingt<br />
am Südrand <strong>de</strong>r Lüneburger<br />
Hei<strong>de</strong>. Am Bernsteinsee vor <strong>de</strong>n<br />
Toren Gifhorns wird man jedoch<br />
schnell eines Besseren belehrt.<br />
Die Entstehung <strong>de</strong>s Bernsteinsees<br />
hängt zusammen mit <strong>de</strong>m<br />
Bau <strong>de</strong>s Elbe-Seitenkanals. Damals<br />
entstand durch <strong>de</strong>n Kiesabbau<br />
<strong>de</strong>r rund 95.000 Quadratmeter<br />
große See mit seinem<br />
natürlichen weißen Sandstrand.<br />
Ein findiger Unternehmer erkannte<br />
das Potenzial <strong>de</strong>s Sees, <strong>de</strong>r<br />
lan<strong>de</strong>sweit zu <strong>de</strong>n klarsten und<br />
saubersten zählt und erwarb das<br />
Gewässer sowie die angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Flächen. Da raus wur<strong>de</strong> das<br />
mittlerweile rund 100 Hektar<br />
umfassen<strong>de</strong> Natur- und Feriengebiet<br />
BernsteinSee. Heute gibt es<br />
hier ein umfassen<strong>de</strong>s Sport- und<br />
Freizeitangebot, das vom Wasserskifahren,<br />
Wakeboar<strong>de</strong>n, Indoor-<br />
Kartfahren und Beachvolleyball<br />
über Reiten bis hin zum Workout<br />
im Fitness Bootcamp und vielem<br />
mehr reicht. Ein Komforthotel mit<br />
anspruchsvoller Gastronomie so-<br />
Ob Gastronomie, Wasserski o<strong>de</strong>r Beachvolleyball: Das Sport- und<br />
Freizeitprogramm am Bernsteinsee ist extrem vielfältig.<br />
wie ausgezeichneten Möglichkeiten<br />
zum Feiern o<strong>de</strong>r für Tagungen Grundstücke ab 300 Quadratßung<br />
bereitgestellt. Hier stehen<br />
und Seminare run<strong>de</strong>t das breit meter zur Verfügung, die individuell<br />
bebaut wer<strong>de</strong>n können.<br />
gefächerte Angebot ab.<br />
Alle Annehmlichkeiten <strong>de</strong>s Bernsteinsees<br />
sind für die zukünfti-<br />
Je<strong>de</strong>n Tag ein bisschen Urlaub<br />
gen Bewohner zum Greifen nah.<br />
I<strong>de</strong>al für Familien, Sportbegeisterte,<br />
Naturliebhaber und Gartenfans:<br />
Ein Grundstück am<br />
Ein Gewinn für die Region<br />
Bernsteinsee mit einem eigenen Die Bernsteinsee Grundbesitz<br />
kleinen Haus. Wegen <strong>de</strong>r großen GmbH hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
Nachfrage hat das Unternehmen<br />
BernsteinSee aktuell ein weiterzuentwickeln. „Als Mit-<br />
das gesamte Gebiet nachhaltig<br />
verkehrsberuhigtes Baugebiet glied <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn fühlen wir uns mit komplett neuer Erschlie-<br />
<strong>de</strong>r<br />
Region verbun<strong>de</strong>n. Mit unserem<br />
mo<strong>de</strong>rnen Freizeit- und Naherholungskonzept<br />
sowie <strong>de</strong>m umfangreichen<br />
Tagungsangebot wollen<br />
wir zur Stärkung <strong>de</strong>s <strong>Standort</strong>es<br />
beitragen“, erklärt Holger Junk<br />
von <strong>de</strong>r Bernsteinsee Grundbesitz<br />
GmbH. $<br />
Ernst nehmen – Kompetenz erleben.<br />
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30<br />
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />
Katrin und Heiko Mennenga stellen sich vor<br />
Qualität und Zuverlässigkeit<br />
Seit 14 Jahren führt Heiko<br />
Mennenga das 1977 von<br />
seinem Vater gegrün<strong>de</strong>te<br />
Baugeschäft Mennenga in Gifhorn.<br />
Mit Erfolg: Das kleine, aber<br />
feine Familienunternehmen hat<br />
sich in <strong>de</strong>r Region einen guten<br />
Namen gemacht.<br />
Das Bauen liege ihm im Blut, sagt<br />
Heiko Mennenga: „Ich bin damit<br />
aufgewachsen. Schon früh habe<br />
ich meinem Vater auf <strong>de</strong>r Baustelle<br />
geholfen, als Handlanger<br />
o<strong>de</strong>r beim Aufräumen o<strong>de</strong>r Ausfegen.<br />
Damit habe ich mir mein<br />
Taschengeld aufgebessert.“ Und<br />
irgendwann sei <strong>de</strong>r Funke eben<br />
übergesprungen. Obwohl <strong>de</strong>r<br />
Vater ihm und seinem älteren<br />
Bru<strong>de</strong>r geraten habe nicht in die<br />
Baubranche zu gehen, studierte<br />
Heiko Mennenga Bauingenieurswesen<br />
in Bremen. „Etwas an<strong>de</strong>res<br />
konnte ich mir gar nicht vorstel-<br />
Bauunternehmer aus Lei<strong>de</strong>nschaft: Katrin und Heiko Mennenga. Foto: re<br />
len“, meint er heute. Schöner seine Frau arbeitet zunächst im<br />
„Nebeneffekt“ – während <strong>de</strong>s Betrieb, heute ist sie allerdings<br />
Studiums lernte er seine spätere als Auditorin für die ISO 9001 in<br />
Frau Katrin kennen, ebenfalls eine ganz Deutschland unterwegs.<br />
studierte Bauingenieurin.<br />
Die Schwerpunkte seines Bauunternehmens<br />
liegen im Ein- und<br />
Nach <strong>de</strong>m Studium folgt die Praxis:<br />
Zwei Jahre arbeitet Mennenga<br />
in Bauunternehmen, dann er-<br />
Mennenga: „Wir machen alles<br />
Mehrfamilienhausbau, erklärt<br />
krankt <strong>de</strong>r Vater schwer und <strong>de</strong>r vom Rohbau bis zum schlüsselfertigen<br />
Haus, aber auch Junior übernimmt die Firma. Auch<br />
Renovierungen<br />
und Umbauten, auf<br />
Wunsch alles aus einer Hand.“<br />
Selbst Kleinstaufträge wer<strong>de</strong>n<br />
erledigt, dafür ist <strong>extra</strong> eine<br />
Zwei-Mann-Truppe abgestellt.<br />
Zehn gewerbliche Mitarbeiter<br />
beschäftigt <strong>de</strong>r Unternehmer,<br />
dazu noch zwei Bürokräfte und<br />
einen Bauleiter. Qualität <strong>de</strong>r Arbeit<br />
und Zuverlässigkeit bei <strong>de</strong>n<br />
Absprachen stehen für ihn ganz<br />
oben auf seiner Prioritätenliste,<br />
ebenso schlanke Strukturen und<br />
vorausschauen<strong>de</strong> Planung – eine<br />
Folge <strong>de</strong>r kaufmännischen Ausbildung,<br />
die er ebenfalls absolviert<br />
hat. Als Mitglied <strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung<br />
Gifhorn schätzt er<br />
die Möglichkeit, sich mit an<strong>de</strong>ren<br />
auszutauschen, neue Bekanntschaften<br />
zu schließen, Synergien<br />
zu nutzen und Dinge in Bewegung<br />
zu bringen: „Meine Erwartungen<br />
in dieser Richtung haben sich voll<br />
und ganz erfüllt.“ $<br />
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Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 31<br />
Manfred Günterberg, Prokurist <strong>de</strong>r Allianz für die Region GmbH<br />
Ein Konzept für die Region<br />
Arbeit ist nicht alles: Heute<br />
suchen hoch qualifizierte<br />
Arbeitskräfte für sich und<br />
ihre Familien einen Lebensmittelpunkt,<br />
an <strong>de</strong>m es sich gut arbeiten<br />
und gleichzeitig gut leben<br />
lässt.<br />
Die Region Braunschweig-<br />
Wolfsburg, das heißt die kreisfreien<br />
Städte Braunschweig,<br />
Salzgitter und Wolfsburg sowie<br />
die Landkreise Gifhorn, Goslar,<br />
Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel,<br />
haben dafür einiges<br />
zu bieten. Mit einer Einwohnerzahl<br />
von etwa 1,2 Millionen,<br />
zahlreichen starken Wirtschaftsunternehmen<br />
und rund<br />
400.000 Arbeitsplätzen, gehört<br />
sie zu <strong>de</strong>n dynamischsten Regionen<br />
Deutschlands. Allein<br />
in Wissenschaft, Forschung<br />
und Entwicklung tragen rund<br />
47.000 Mitarbeiter täglich durch<br />
Arbeitskräfte suchen nicht nur Jobs, son<strong>de</strong>rn einen Lebensmittelpunkt für sich und ihre Familien.<br />
ihr Know-how zur Stärkung unseres<br />
<strong>Standort</strong>es bei. Aber auch die<br />
sogenannten weichen <strong>Standort</strong>faktoren,<br />
wie Bildung, Kultur und<br />
sonstige Freizeitmöglichkeiten,<br />
gewinnen stetig an Be<strong>de</strong>utung.<br />
Eine Region, die sich zu einem<br />
Attraktionsraum mit einem<br />
hohen Freizeitwert entwickelt,<br />
steigert nicht nur die Lebensqualität,<br />
sie sichert und schafft<br />
auch zusätzliche Arbeitsplätze.<br />
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m<br />
bH
32<br />
Wirtschaftsvereinigung Gifhorn<br />
jekte, stimmt sie im regionalen<br />
Kontext aufeinan<strong>de</strong>r ab, prüft<br />
ihre Investorentauglich keit und<br />
ihre nachhaltige betriebswirtschaftliche<br />
Machbarkeit. Ein<br />
wesentlicher Bestandteil ist das<br />
Einbeziehen <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
durch geeignete Bürgerbeteiligungsmaßnahmen,<br />
wie beispielsweise<br />
I<strong>de</strong>enwettbewerbe<br />
o<strong>de</strong>r Podiumsdiskussionen.<br />
Bisherige Ergebnisse<br />
Was bisher erarbeitet wur<strong>de</strong>:<br />
Innerhalb <strong>de</strong>r vier <strong>de</strong>finierten<br />
Erlebnisräume „Gesundheit und<br />
Wohlbefin<strong>de</strong>n“, „Innovationskraft<br />
und I<strong>de</strong>enreichtum“, „Ursprung<br />
und Herausfor<strong>de</strong>rung“<br />
sowie „Magie und Erholung“<br />
wer<strong>de</strong>n Einzelprojekte <strong>de</strong>finiert,<br />
geplant und gemeinsam umgesetzt.<br />
So wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Landkreis<br />
Gifhorn in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Gesamtkonzept<br />
zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Potenzialanalyse<br />
beson<strong>de</strong>re Stärken<br />
im Bereich aktives Erholen und<br />
Wellness bescheinigt. Ein erster<br />
Erfolg ist <strong>de</strong>r Netzwerkaufbau<br />
zwischen <strong>de</strong>n wichtigsten<br />
touristischen Betrieben in Gifhorn,<br />
wodurch <strong>de</strong>r Grundstein<br />
für die weitere Entwicklung und<br />
Verknüpfung <strong>de</strong>r Angebote sichergestellt<br />
ist. Die Projekte<br />
„Aktivregion“, ein Rückzugsort<br />
inmitten einer idyllischen Landschaft<br />
mit zahlreichen Outdooraktivitäten,<br />
und „Bauernmarkt“,<br />
ein Erlebniseinkaufsmarkt mit<br />
Ausflugsgastronomie und Kin<strong>de</strong>rspielangeboten,<br />
sind vielversprechend<br />
und gehen einher<br />
mit <strong>de</strong>m Ausbau <strong>de</strong>r Rad- und<br />
Wan<strong>de</strong>rwege sowie themenspezifischen<br />
Events.<br />
Das Projekt „ErlebnisRegion<br />
2020“ wird geför<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n<br />
Europäischen Fonds für Regionale<br />
Entwicklung. $<br />
Viele Freizeitprojekte wie z. B. die „Aktivregion“ mit zahlreichen<br />
Outdoor aktivitäten scheinen großes Potenzial zu haben.<br />
Außer<strong>de</strong>m können sich Regionen, gion im Bereich Freizeit und<br />
die von <strong>de</strong>r eigenen Bevölkerung Tourismus noch stärker verknüpfen<br />
und durch neue ergän-<br />
als lebenswert empfun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />
auch im nationalen und zen, Investoren und Betreiber<br />
internationalen Tourismusmarkt gewinnen und die Außenwahrnehmung<br />
steigern. Das strebt<br />
als Urlaubs- bzw. Reise<strong>de</strong>stination<br />
beweisen. Deshalb verfolgt die Allianz für die Region GmbH<br />
die Allianz für Region GmbH das unter an<strong>de</strong>rem mit <strong>de</strong>m Projekt<br />
Ziel, die Region als Freizeitregion „Gemeinsam gestalten – ErlebnisRegion<br />
2020“ an. Dahinter<br />
zu etablieren.<br />
verbirgt sich ein Entwicklungskonzept<br />
für die Region zu <strong>de</strong>n<br />
Vorhan<strong>de</strong>ne Stärken nutzen<br />
Schwerpunkten Freizeit und<br />
Ein Ansatzpunkt: Die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Stärken <strong>de</strong>r gesamten Reniert<br />
und beschreibt<br />
Tourismus. Das Konzept <strong>de</strong>fi-<br />
Freizeitpro-<br />
Info<br />
Das Unternehmen:<br />
Die Allianz für die Region<br />
GmbH ist aus <strong>de</strong>r seit 2009<br />
existieren<strong>de</strong>n, gleichnamigen<br />
Gemeinschaftsinitiative<br />
<strong>de</strong>r projekt REGION BRAUN-<br />
SCHWEIG GmbH und <strong>de</strong>r<br />
Wolfsburg AG hervorgegangen.<br />
Dazu firmierte die projekt<br />
REGION BRAUNSCHWEIG<br />
GMBH zum 1. Januar 2013<br />
in die Allianz für die Region<br />
GmbH um. Das langfristige<br />
Ziel <strong>de</strong>r Allianz für die Region<br />
GmbH ist es, bis 2020 die Region<br />
Braunschweig-Wolfsburg<br />
als bun<strong>de</strong>sweite Referenzregion<br />
für Arbeit und Lebensqualität<br />
zu etablieren.<br />
Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n<br />
Sie im Internet unter www.allianz-fuer-die-region.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r<br />
www.erlebnisregion2020.<strong>de</strong><br />
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Wirtschaftsvereinigung Gifhorn 33<br />
Die Egger-Erfolgsgeschichte<br />
Von Gifhorn in die ganze Welt<br />
Vor 38 Jahren wur<strong>de</strong> in Gifhorn<br />
die Firma Dekoflex<br />
gegrün<strong>de</strong>t – und damit<br />
begann eine Erfolgsgeschichte,<br />
die bis heute anhält. Mit anfangs<br />
nur drei Mitarbeitern produzierte<br />
Dekoflex die weltweit<br />
ersten Endloskantenstreifen aus<br />
Melaminlaminat für die Möbelindustrie.<br />
1988 beteiligte sich<br />
das österreichische Familienunternehmen<br />
Egger, ein führen<strong>de</strong>r<br />
Hersteller von Holzwerkstoffen,<br />
an <strong>de</strong>m Gifhorner Betrieb. Vier<br />
Jahre später erfolgte die Umfirmierung.<br />
Seither wur<strong>de</strong> das<br />
Werk am Weilandmoor mehrfach<br />
<strong>de</strong>n gestiegenen Erfor<strong>de</strong>rnissen<br />
entsprechend weiterentwickelt.<br />
En<strong>de</strong> 2011 wur<strong>de</strong> eine neue kontinuierliche<br />
Schichtstoffpresse<br />
am nie<strong>de</strong>rsächsischen <strong>Standort</strong><br />
in Betrieb genommen. Die<br />
Produk tionskapazität konnte<br />
dadurch um 20 Prozent erhöht<br />
wer<strong>de</strong>n. Durch die neue Anlage<br />
entstan<strong>de</strong>n insgesamt 20 neue<br />
Arbeitsplätze.<br />
Die in Gifhorn produzierten<br />
Schichtstoffe wer<strong>de</strong>n mittlerweile<br />
nicht nur in <strong>de</strong>r Möbelindustrie<br />
son<strong>de</strong>rn auch in <strong>de</strong>r<br />
Türen- und Fahrzeugindustrie,<br />
im Schiffbau und für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>korativen<br />
Innenausbau, eingesetzt.<br />
Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n<br />
spezielle Schichtstoffe für <strong>de</strong>n<br />
anspruchsvollen Objekt- und<br />
Messebau o<strong>de</strong>r für Akustikelemente<br />
hergestellt. Mittlerweile<br />
ist das Spezialwerk mit über 260<br />
Mitarbeitern einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n<br />
Hersteller in Europa und produziert<br />
rund 27 Millionen Quadratmeter<br />
pro Jahr.<br />
Das Werk in Gifhorn ist das einzige<br />
<strong>de</strong>r Egger Gruppe, an <strong>de</strong>m<br />
Schichtstoffe gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Insgesamt produziert das<br />
öster reichische Familienunternehmen<br />
an 17 <strong>Standort</strong>en in<br />
sieben europäischen Län<strong>de</strong>rn.<br />
Mit Produkten für Großkun<strong>de</strong>n<br />
aus <strong>de</strong>r Möbel industrie und <strong>de</strong>m<br />
konstruktiven Holzbau sowie für<br />
Planer, Architekten und Handwerker<br />
bietet das Unternehmen<br />
eine breite Produktpalette für<br />
eine Vielzahl von Anwendungen.<br />
Namhafte internationale Baumarktgruppen<br />
wer<strong>de</strong>n mit trendgerechten<br />
und einfach zu handhaben<strong>de</strong>n<br />
Produktsortimenten<br />
für Heimwerker beliefert. Dabei<br />
legt das Unternehmen nicht nur<br />
Wert auf Funktionalität, Wirtschaftlichkeit<br />
und Design son<strong>de</strong>rn<br />
auch auf die Nachhaltigkeit<br />
seiner Produkte.<br />
Die EGGER Kunststoffe GmbH &<br />
Co. KG ist ein Mitgliedsbetrieb<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsvereinigung Gifhorn.<br />
$<br />
Mo<strong>de</strong>rne Schichtstoffanlage im Gifhorner Werk <strong>de</strong>r Egger-Gruppe. Foto: egger
34<br />
Tipps <strong>de</strong>r Volksbank BraWo<br />
Volksbank BraWo bereitet sich auf Zahlungsverkehrumstellung vor<br />
Vier neue SEPA-Beratungsbüros<br />
Die Kompetenzzentren in<br />
Braunschweig, Gifhorn,<br />
Salzgitter und Wolfsburg<br />
wer<strong>de</strong>n mit zusätzlichem Service<br />
ausgestattet. Spezialisten<br />
stehen Kun<strong>de</strong>n und Nichtkun<strong>de</strong>n<br />
für alle Fragen rund um die SEPA-<br />
Einführung zur Verfügung.<br />
Um die Einführung <strong>de</strong>s standardisierten<br />
bargeldlosen Zahlungsverkehrs<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Union zum 1. Februar<br />
2014 für ihre Geschäftskun<strong>de</strong>n<br />
so unkompliziert und reibungslos<br />
wie möglich zu gestalten,<br />
hat die Volksbank BraWo ihr<br />
Service- und Beratungsangebot<br />
erweitert. Der einheitliche Euro-<br />
Zahlungsverkehrsraum, die Single<br />
Euro Payments Area (SEPA),<br />
wird bisherige nationale Regelungen<br />
bei Überweisungen o<strong>de</strong>r<br />
Lastschriften außer Kraft setzen.<br />
Neue internationale Kontonummern<br />
(IBAN) und Bankleitzahlen<br />
(BIC) wer<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Betroffen von <strong>de</strong>r SEPA-Umstellung<br />
sind zunächst Geschäftskun<strong>de</strong>n.<br />
Privatkun<strong>de</strong>n genießen<br />
eine Übergangsfrist bis 2016. Um<br />
ihre Kun<strong>de</strong>n optimal auf die Neuregelungen<br />
vorbereiten zu können,<br />
hat die Volksbank BraWo in<br />
ihren Kompetenzzentren Braunschweig,<br />
Gifhorn, Salzgitter und<br />
Wolfsburg jetzt spezielle SEPA-<br />
Beratungsbüros eingerichtet.<br />
Der SEPA-Navigator<br />
Dort sitzen Spezialisten, die alle<br />
Fragen zum standardisierten bargeldlosen<br />
EU-Zahlungsverkehr<br />
kompetent beantworten und<br />
wertvolle Tipps geben, was bereits<br />
jetzt erledigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Auf <strong>de</strong>r Website www.volksbankbrawo.<strong>de</strong>/sepa<br />
fin<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
Zum 1. Februar wird <strong>de</strong>r Zahlungsverkehr auf SEPA umgestellt. Fragen<br />
beantwortet die Volksbank BraWo in ihren neuen Beratungsbüros.<br />
dazu klar und übersichtlich<br />
geglie<strong>de</strong>rt alle wichtigen Informationen.<br />
Unter <strong>de</strong>m Stichwort<br />
SEPA-Navigator ist für je<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
individuell <strong>de</strong>r Stand<br />
<strong>de</strong>r eigenen Vorbereitungen anhand<br />
eines Online-Fragenkatalogs<br />
zu ermitteln. Zu allen Punkten<br />
gibt es Handlungshinweise.<br />
Der SEPA-Navigator ist ein Serviceangebot,<br />
und BIC ergänzen. Für Zahlungen<br />
wer<strong>de</strong>n eigene IBAN und BIC benötigt.<br />
Der BIC <strong>de</strong>r Volksbank<br />
BraWo lautet GENODEF1WOB.<br />
Und für die individuelle IBAN<br />
steht ein Rechner zur Verfügung,<br />
in <strong>de</strong>n Volksbank-BraWo-Kun<strong>de</strong>n<br />
nur ihre Kontonummer eingeben<br />
müssen, um dann schnell ihre<br />
IBAN zu erhalten.<br />
das auch<br />
Nichtkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Volksbank<br />
BraWo kostenfrei<br />
zur Verfügung steht.<br />
Komplettiert wird das umfassen<strong>de</strong><br />
Serviceangebot durch<br />
notwendige Formulare für SEPA-<br />
Lastschriftmandate, um Musteranschreiben<br />
Darüber hinaus ist<br />
ein IBAN-Konverter<br />
eingerichtet. Mit<br />
<strong>de</strong>r kostenlosen<br />
Download-Software<br />
für <strong>de</strong>n Wechsel<br />
vom Einzugsermächtigungsverfahren<br />
zum SEPA-Basis-Lastschriftverfahren<br />
und um <strong>de</strong>n Weg<br />
zur eigenen Gläubiger-I<strong>de</strong>ntitäts-<br />
können nummer, die Voraussetzung für<br />
Unternehmen<br />
ihre Kun<strong>de</strong>ndaten<br />
bereits<br />
um IBAN<br />
das künftige europäische Lastschriftverfahren<br />
ist. Die zentrale<br />
Vergabe <strong>de</strong>r Gläubiger-ID ist<br />
in Deutschland kostenfrei unter<br />
www.glaeubiger-id.bun<strong>de</strong>sbank.<strong>de</strong><br />
möglich. $<br />
Mit <strong>de</strong>m kostenfreien SEPA-<br />
Navigator können Unternehmen <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r eigenen Vorbereitungen<br />
anhand eines Online-Fragenkatalogs ermitteln.
Ratgeber Steuern 35<br />
Aktuelle Entwicklungen in Sachen Steuerrecht<br />
Neue Regelungen beachten<br />
1-Prozent-Regelung verfassungsrechtlich<br />
unbe<strong>de</strong>nklich<br />
Nutzt ein Arbeitnehmer einen<br />
Dienstwagen auch privat, sind<br />
die Vorteile aus <strong>de</strong>r Überlassung<br />
nach <strong>de</strong>r sogenannten 1 -Prozent-<br />
Regelung als Arbeitslohn zu berücksichtigen.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, dass<br />
für je<strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>rmonat 1 % <strong>de</strong>s<br />
inländischen Listenpreises im<br />
Zeitpunkt <strong>de</strong>r Erstzulassung zuzüglich<br />
Kosten für Son<strong>de</strong>rausstattungen<br />
inklusive Umsatzsteuer<br />
anzusetzen sind. Diese Regelung<br />
gilt auch dann, wenn für Gebrauchtfahrzeuge<br />
ein wesentlich<br />
geringerer Betrag bezahlt wird.<br />
Beispiel: Einem Arbeitnehmer<br />
wird ein gebrauchter Dienstwagen<br />
(Anschaffungskosten<br />
20.000 €) überlassen. Der Bruttolistenneupreis<br />
im Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Erstzulassung betrug 50.000 €.<br />
Zu versteuern sind monatlich 1 %<br />
von 50.000 €. Der Bun<strong>de</strong>sfinanzhof<br />
hat erneut bestätigt, dass gegen<br />
die 1 -Prozent-Regelung auf<br />
Grundlage <strong>de</strong>s Bruttolistenneupreises<br />
keine verfassungsrechtlichen<br />
Be<strong>de</strong>nken bestehen.<br />
Hinweis: Um diese Besteuerung<br />
zu vermei<strong>de</strong>n, kann und sollte ein<br />
Fahrtenbuch geführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Verrechenbare Verluste aus<br />
privaten Wertpapiergeschäften<br />
Kapitalanleger, die noch steuerlich<br />
verrechenbare Verluste aus<br />
privaten Wertpapiergeschäften<br />
aus <strong>de</strong>r Zeit vor <strong>de</strong>m 1.1.2009 (vor<br />
Einführung <strong>de</strong>r Abgeltungsteuer)<br />
haben, können diese sog. Altverluste<br />
nur noch mit <strong>de</strong>n im Laufe<br />
<strong>de</strong>s Jahres 2013 erzielten Wertpapierveräußerungsgewinnen<br />
verrechnen. Diese Altverluste<br />
sind bis einschließlich 2013 auch<br />
mit bestimmten Gewinnen aus<br />
<strong>de</strong>r Veräußerung von Kapitalvermögen<br />
verrechenbar.<br />
Die Verrechnung <strong>de</strong>r Altverluste<br />
erfolgt durch das Finanzamt im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Einkommensteuererklärung.<br />
Dazu muss <strong>de</strong>m Finanzamt<br />
eine Jahressteuerbescheinigung<br />
<strong>de</strong>r Bank vorgelegt wer<strong>de</strong>n,<br />
aus <strong>de</strong>r die <strong>de</strong>m Steuerabzug<br />
unterworfenen Veräußerungsgewinne<br />
ersichtlich sind. Dies gilt<br />
letztmalig im Jahr 2014 für die<br />
Veranlagung <strong>de</strong>s Jahres 2013.<br />
Nach Ablauf <strong>de</strong>s Jahres 2013 ist<br />
eine Verrechnung von Altverlusten<br />
nur noch mit Gewinnen aus<br />
<strong>de</strong>r Veräußerung an<strong>de</strong>rer Wirtschaftsgüter<br />
(Kunstgegenstän<strong>de</strong>,<br />
Devisen, E<strong>de</strong>lmetalle) innerhalb<br />
<strong>de</strong>r einjährigen Spekulationsfrist<br />
möglich, wenn diese jährlich<br />
min<strong>de</strong>stens 600 € betragen.<br />
Darüber hinaus besteht noch<br />
eine Verrechnungsmöglichkeit<br />
mit Gewinnen aus <strong>de</strong>m Verkauf<br />
nicht selbst genutzter Immobilien<br />
innerhalb <strong>de</strong>r zehnjährigen Spekulationsfrist.<br />
Hinweis: Wer noch über Altverluste<br />
aus privaten Spekulationsgeschäften<br />
verfügt, kann Wertsteigerungen<br />
seines nach 2008<br />
angeschafften Wertpapierbestands<br />
durch Verkauf realisieren<br />
und die steuerbaren Veräußerungsgewinne<br />
mit <strong>de</strong>n Altverlusten<br />
verrechnen. Eine Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>m Steuerberater und <strong>de</strong>r<br />
Bank ist zu empfehlen.<br />
Einkünfteerzielungsabsicht<br />
bei langjährigem Wohnungsleerstand<br />
Die Finanzämter sind angewiesen,<br />
die Umstän<strong>de</strong> für Verluste<br />
aus Vermietung und Verpachtung<br />
zu prüfen. Dies führt in vielen Fällen<br />
zur Ablehnung <strong>de</strong>r Verluste,<br />
weil bestimmte Kriterien seitens<br />
<strong>de</strong>r Vermieter nicht beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
haben die Steuergerichte viele<br />
Fälle entschie<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>nen es<br />
aufgrund von langjährigem Leerstand<br />
zu Werbungskostenüberschüssen<br />
gekommen ist. Dabei<br />
ist grundsätzlich für je<strong>de</strong>s Objekt<br />
einzeln zu prüfen, ob bei <strong>de</strong>r Vermietung<br />
einer Immobilie eine Einkünfteerzielungsabsicht<br />
besteht.<br />
Der Bun<strong>de</strong>sfinanzhof hat nunmehr<br />
präzisiert, unter welchen<br />
Voraussetzungen Aufwendungen<br />
für langjährig leer stehen<strong>de</strong> Wohnimmobilien<br />
als Werbungskosten<br />
zu berücksichtigen sind:<br />
!!<br />
Aufwendungen für eine nach<br />
Herstellung, Anschaffung o<strong>de</strong>r<br />
Selbstnutzung leer stehen<strong>de</strong><br />
Auch zum Thema „Wohnungsleerstand“ gibt es Neuregelungen.<br />
Wohnung können als vorab<br />
entstan<strong>de</strong>ne Werbungskosten<br />
abziehbar sein, wenn <strong>de</strong>r Vermieter<br />
die Einkünfteerzielungsabsicht<br />
hinsichtlich dieses Objekts<br />
erkennbar aufgenommen<br />
und sie später nicht aufgegeben<br />
hat.<br />
!!<br />
Aufwendungen für eine Wohnung,<br />
die nach vorheriger, auf<br />
Dauer angelegter Vermietung<br />
leer steht, sind auch während<br />
<strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s Leerstands als<br />
Werbungskosten abziehbar,<br />
solange <strong>de</strong>r Vermieter <strong>de</strong>n ursprünglichen<br />
Entschluss zur<br />
Einkünfteerzielung im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>m Leerstand<br />
<strong>de</strong>r Wohnung nicht endgültig<br />
aufgegeben hat.<br />
!!<br />
Im Einzelfall kann ein beson<strong>de</strong>rs<br />
lang andauern<strong>de</strong>r Leerstand<br />
– auch nach vorheriger,<br />
auf Dauer angelegter Vermietung<br />
– dazu führen, dass eine<br />
vom Steuerpflichtigen aufgenommene<br />
Einkünfteerzielungsabsicht<br />
ohne sein Zutun o<strong>de</strong>r<br />
Verschul<strong>de</strong>n wegfällt.<br />
!!<br />
Für die Ernsthaftigkeit und<br />
Nachhaltigkeit von Vermietungsbemühungen<br />
als Voraussetzung<br />
einer fortbestehen<strong>de</strong>n<br />
Einkünfteerzielungsabsicht<br />
trägt <strong>de</strong>r Vermieter die Feststellungslast.<br />
!!<br />
Sind Vermietungsbemühungen<br />
erkennbar nicht erfolgreich,<br />
muss <strong>de</strong>r Vermieter sein Verhalten<br />
anpassen, z. B. durch<br />
Einschalten eine Maklers, Nutzung<br />
alternativer Bewerbungsmöglichkeiten,<br />
Anpassung <strong>de</strong>r<br />
Mieten.<br />
Hinweis: Die Vermietungsbemühungen<br />
sollten grundsätzlich dokumentiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
sporadische Anzeigen o<strong>de</strong>r Hinweise<br />
am „schwarzen Brett“ nicht<br />
ausreichen. $
36<br />
Ratgeber Recht<br />
Arbeitsrecht: Pflichten <strong>de</strong>s Unternehmens bei psychischen Erkrankungen<br />
Emotionaler Stress<br />
Burn-out, Bossing, Mobbing:<br />
Heute stellen psychische<br />
Erkrankungen die<br />
Pflicht: Wer merkt, dass er mit seinen<br />
Aufgaben o<strong>de</strong>r seiner Arbeitszeit<br />
nicht zurechtkommt, kann und<br />
Was Unternehmen tun müssen<br />
Rechtlich stärker geregelt sind die<br />
zweithäufigste Ursache für krank-<br />
muss im eigenen Interesse eine<br />
Möglichkeiten und Pflichten <strong>de</strong>s<br />
heitsbedingte Fehlzeiten in <strong>de</strong>ut-<br />
sogenannte Überlastungsanzeige<br />
Arbeitgebers, wenn es tatsächlich<br />
schen Unternehmen dar. Immer<br />
erstatten, damit <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
zu Arbeitsunfähigkeit kommt. Bei<br />
häufiger führen sie auch zur Früh-<br />
die Möglichkeit hat zu reagieren.<br />
mehr als sechs Wochen Krank-<br />
verrentung. Dadurch entstehen<br />
nicht nur hohe Kosten für die Ent-<br />
Was Unternehmen tun können<br />
heitsdauer ist <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
verpflichtet, ein Betriebliches Ein-<br />
geltfortzahlung, son<strong>de</strong>rn die Unternehmen<br />
verlieren Fachkräfte.<br />
Eine rechtliche Verpflichtung <strong>de</strong>s<br />
glie<strong>de</strong>rungsmanagement (BEM)<br />
durchzuführen. Es dient dazu,<br />
Eine adäquate Reaktion auf Krankheitsrisiken<br />
und gesundheitliche<br />
Beschwer<strong>de</strong>n ist daher nicht nur<br />
Pflicht <strong>de</strong>s Arbeitsgebers, son-<br />
zu schützen, in<strong>de</strong>m ab einer be-<br />
Arbeitgebers zu einem vorbeugen<strong>de</strong>n<br />
Gesundheitsmanagement besteht<br />
nicht. Es kann im Unternehmensinteresse<br />
aber sehr sinnvoll<br />
sein, qualifizierte Ansprechpart-<br />
die Ursachen <strong>de</strong>r Erkrankung<br />
festzustellen und gemeinsam<br />
mit Arbeitnehmer, Betriebsrat,<br />
ggf. <strong>de</strong>r Schwerbehin<strong>de</strong>rtenvertretung<br />
und sonstigen Experten<br />
<strong>de</strong>rn liegt auch in seinem eigenen<br />
stimmten Uhrzeit Mails nicht mehr<br />
ner zur Verfügung zu stellen, an<br />
zu beheben. Ein behutsam und<br />
Interesse. Was Unternehmen tun<br />
zugestellt wer<strong>de</strong>n und Vorgesetzte<br />
die sich Mitarbeiter vertrauens-<br />
professionell durchgeführtes BEM<br />
können – und was sie tun müssen.<br />
angewiesen wer<strong>de</strong>n, ihre Mitar-<br />
voll wen<strong>de</strong>n können. Gera<strong>de</strong> in<br />
stellt oft die beste Chance dar, be-<br />
beiter nur während <strong>de</strong>r Normalar-<br />
kleineren Unternehmen sind das<br />
triebliche Ursachen festzustellen<br />
Bochum 26. Februar 2013 – Der Ar-<br />
beitszeiten zu kontaktieren“, so<br />
oft Betriebsratsmitglie<strong>de</strong>r. Eine<br />
und auszuräumen und so <strong>de</strong>n Ver-<br />
beitgeber ist nach § 618 BGB ver-<br />
Inken Hansen, Arbeitsrechtlerin<br />
Missbrauchsgefahr durch falsche<br />
lust eingearbeiteter Fachkräfte zu<br />
pflichtet, die Arbeit so zu gestal-<br />
bei AULINGER Rechtsanwälte in<br />
Mobbing- o<strong>de</strong>r Bossingvorwürfe<br />
vermei<strong>de</strong>n.<br />
ten, dass die Arbeitnehmer so weit<br />
Bochum.<br />
ist dabei nicht ganz auszuschlie-<br />
wie möglich gegen Gefahren für<br />
ßen. Vor diesen ist ein Unter-<br />
Letzter Ausweg: Kündigung<br />
Leben und Gesundheit geschützt<br />
Wenn Risikofaktoren wie Überlas-<br />
nehmen aber nie gefeit, und ein<br />
sind. Aufgrund seiner Fürsorge-<br />
tung, Erfolgs- o<strong>de</strong>r Konkurrenz-<br />
professioneller Umgang mit Kon-<br />
Letztlich muss aber auch konsta-<br />
pflicht muss er daher auch erkann-<br />
druck, aber auch Unterfor<strong>de</strong>rung<br />
flikten schützt oft besser als eine<br />
tiert wer<strong>de</strong>n, dass selbst <strong>de</strong>r enga-<br />
te und erkennbare Risikofaktoren<br />
im Unternehmen insgesamt o<strong>de</strong>r<br />
„Vogel-Strauß-Politik“. Beson<strong>de</strong>re<br />
gierteste Arbeitgeber nicht immer<br />
für psychische Erkrankungen<br />
an einzelnen Arbeitsplätzen er-<br />
Belastungsfaktoren können auch<br />
helfen kann. In vielen Fällen ist da-<br />
vermei<strong>de</strong>n beziehungsweise be-<br />
kannt wer<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
durch Mitarbeiterbefragungen<br />
her eine Trennung unausweichlich.<br />
heben, sofern dies im Rahmen<br />
aufgrund seiner Fürsorgepflicht<br />
und eine arbeitsplatz- o<strong>de</strong>r abtei-<br />
Auch das kann das Ergebnis eines<br />
<strong>de</strong>r betrieblichen Möglichkeiten<br />
verpflichtet zu prüfen, ob er ein-<br />
lungsbezogene Auswertung von<br />
BEM sein – mit <strong>de</strong>r Konsequenz,<br />
umsetzbar ist. Dazu gehört selbst-<br />
schreiten und Verän<strong>de</strong>rungen<br />
Fehlzeiten festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
dass <strong>de</strong>r ausgeschie<strong>de</strong>ne Mitar-<br />
verständlich vor allem die Einhal-<br />
vornehmen kann, um diese Be-<br />
beiter u. U. in Ruhe genesen kann<br />
tung rechtlicher Vorschriften zum<br />
lastung zu reduzieren. Das kann<br />
Noch wichtiger ist jedoch in aller<br />
und vielleicht später sogar eine<br />
Schutz <strong>de</strong>r Arbeitnehmer, etwa<br />
durch eine Umstrukturierung <strong>de</strong>r<br />
Regel eine gute, auf gegenseiti-<br />
Wie<strong>de</strong>reinglie<strong>de</strong>rung in das Unter-<br />
<strong>de</strong>s Arbeitszeitgesetzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Organisation geschehen, durch<br />
gem Vertrauen basieren<strong>de</strong> Unter-<br />
nehmen möglich ist. „Zu<strong>de</strong>m wer-<br />
Bun<strong>de</strong>surlaubsgesetzes. Ausrei-<br />
Schulungen von Führungskräften<br />
nehmenskultur. Klare Strukturen,<br />
<strong>de</strong>n krankheitsbedingte Kündigun-<br />
chen<strong>de</strong> Erholungszeiten sind<br />
o<strong>de</strong>r durch Coaching einer gesam-<br />
die ein<strong>de</strong>utige Definition von<br />
gen wesentlich erleichtert, wenn<br />
eine Grundbedingung dafür, dass<br />
ten Abteilung, wenn sich die Prob-<br />
Rechten und Pflichten und eine<br />
<strong>de</strong>r Arbeitgeber nachweisen kann,<br />
Arbeitnehmer <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>run-<br />
leme aus <strong>de</strong>r Zusammenarbeit <strong>de</strong>r<br />
offene Kommunikation im Unter-<br />
dass er durch vorbeugen<strong>de</strong> Maß-<br />
gen <strong>de</strong>s Arbeitsmarktes gerecht<br />
Kollegen ergeben.<br />
nehmen sind <strong>de</strong>r beste Schutz<br />
nahmen seiner Fürsorgepflicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Vor allem <strong>de</strong>r – oft gar<br />
vor Überlastungssituationen und<br />
nachgekommen ist, notwendige<br />
nicht ausgesprochene – Druck,<br />
Rechtzeitige Prävention<br />
vermei<strong>de</strong>n jene Unsicherheit, die<br />
Schutzmaßnahmen ergriffen und<br />
durch Smartphones rund um die<br />
bestehen<strong>de</strong> psychische Anfällig-<br />
ein betriebliches Einglie<strong>de</strong>rungs-<br />
Uhr erreichbar zu sein, kann die-<br />
Ein weitaus größeres Problem<br />
keiten ver<strong>stärken</strong> kann. In diesem<br />
management durchgeführt hat“,<br />
se Erholung empfindlich stören.<br />
besteht jedoch häufig darin,<br />
Zusammenhang sind vor allem<br />
so Inken Hansen abschließend.<br />
„Aus diesem Grund gehen erste<br />
dass <strong>de</strong>rartige Risikofaktoren zu<br />
die Führungskräfte beson<strong>de</strong>rs<br />
Unternehmen dazu über, ihre<br />
spät erkannt wer<strong>de</strong>n. Hier steht<br />
gefor<strong>de</strong>rt und sollten daher auch<br />
AULINGER Rechtsanwälte | Notare<br />
Mitarbeiter sogar vor sich selbst<br />
nun auch <strong>de</strong>r Arbeitnehmer in <strong>de</strong>r<br />
entsprechend qualifiziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Internet: www.aulinger.eu $
Unternehmensberatung 37<br />
Steuerberaterin Daniela Sievert-Meister über Erfolgskurse und Atlantiküberquerungen<br />
Fitness-Check für Unternehmer<br />
Der Fitness-Check für Unternehmer<br />
ist wesentlicher<br />
Bestandteil, um<br />
Mit <strong>de</strong>m Unternehmer-Fitness-<br />
Check beleuchten Sie Ihre<br />
1. Vision, Strategie und Ziele:<br />
leistungen? Delegieren Sie<br />
wichtige Aufgaben auf Mitarbeiter?<br />
Informieren Sie regel-<br />
ein Unternehmen auf <strong>de</strong>n rich-<br />
Wie sieht es in Ihrem Unter-<br />
mäßig Ihre Mitarbeiter über<br />
tigen Erfolgskurs zu steuern.<br />
nehmen mit einem Unterneh-<br />
Unternehmens ziele und aktu-<br />
Wenn Sie Ihr Unternehmen auf<br />
mensleitbild aus? Habe ich als<br />
elle Themen?<br />
E rfolgskurs trimmen wollen,<br />
Unternehmer klare Unterneh-<br />
dann müssen Sie dabei wie bei<br />
mensziele und wer<strong>de</strong>n diese<br />
6. Kun<strong>de</strong>norientierung: Verfügt<br />
einer Reise über <strong>de</strong>n Atlantik vor-<br />
auch in meinem Unternehmen<br />
Ihr Unternehmen über eine<br />
gehen. Sie sollten wissen wo Sie<br />
kommuniziert? Was mache ich<br />
hohe Produktqualität bzw.<br />
starten, wo Sie lan<strong>de</strong>n möchten<br />
im Krisenfall?<br />
Dienstleistungsqualität auf<br />
und Sie sollten eine I<strong>de</strong>e haben,<br />
<strong>de</strong>m Markt? Haben Sie<br />
wie Sie dort hinkommen, mit <strong>de</strong>m<br />
2. Organisation: Sind in meinem<br />
spezielle Kun<strong>de</strong>nbin-<br />
Schiff o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Flugzeug.<br />
Unternehmen alle Aufgabe n-<br />
und Funktionsbereiche beschrieben?<br />
Wer<strong>de</strong>n die in-<br />
dungsmaßnahmen?<br />
Sind die Ergebnisse<br />
Ihrer Werbemaßnahmen<br />
ternen Abläufe regelmäßig<br />
gut?<br />
kontrolliert und optimiert?<br />
7. Kooperationen:<br />
3. genutzte Technologien: Sind<br />
Besteht z. B. eine<br />
Ihre Produktionsverfahren ak-<br />
Zusammenarbeit mit Unter-<br />
tuell und effizient? Können Sie<br />
nehmen, um gemeinsame<br />
gen mit einer Gewichtung für die<br />
Der Erfolgskurs eines Unterneh-<br />
flexibel auf Nachfolgeschwan-<br />
Ziele zu erreichen?<br />
Be<strong>de</strong>utung Ihres Unternehmens<br />
mens ähnelt <strong>de</strong>r Reise über <strong>de</strong>n<br />
kungen reagieren?<br />
durch Sie selbst vorgenommen.<br />
Atlantik<br />
8. Zusammenarbeit mit Banken:<br />
Auf dieser Basis wer<strong>de</strong>n entspre-<br />
4. Mitarbeiter: Sind die Leis-<br />
Besprechen Sie strategische<br />
chen<strong>de</strong> Schwachstellen und De-<br />
Übertragen auf Ihr Unternehmen<br />
tungsbereitschaft und Moti-<br />
Entscheidungen mit Ihrer<br />
fizite aufge<strong>de</strong>ckt und konkreter<br />
und Sie als Privatperson ist es<br />
wichtig<br />
!!<br />
Ihren <strong>Standort</strong> zu kennen,<br />
!!<br />
Wesentliches von Unwesentlichem<br />
zu trennen,<br />
!!<br />
Stärken auszubauen und Engpässe<br />
in Stärken zu wan<strong>de</strong>ln,<br />
!!<br />
eine Ausrichtung und ein Ziel<br />
zu haben.<br />
vation Ihrer Mitarbeiter auf<br />
einem hohen Stand? Gibt es<br />
eine leistungsbezogene Entlohnung?<br />
Wie schätzen Sie die<br />
Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit ein?<br />
5. Führung: Geben Sie <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
regelmäßig Rückmeldung<br />
zu <strong>de</strong>ren Arbeits-<br />
Bank? Leiten Sie wichtige Informationen<br />
an die Bank weiter?<br />
Zur Durchführung wen<strong>de</strong>n Sie<br />
sich an Ihren Steuerberater. Er<br />
wird mit Ihnen zusammen eine<br />
Ist-Analyse zu <strong>de</strong>n einzelnen Fragen<br />
<strong>de</strong>r acht Bereiche erstellen.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die einzelnen Fra-<br />
Handlungsbedarf erarbeitet.<br />
Manchmal ist es nur eine kleine<br />
Schraube, die nicht richtig fest<br />
verankert ist und so <strong>de</strong>n Erfolg<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Das Ziel bzw. das Ergebnis <strong>de</strong>s<br />
Fitness-Checks besteht darin,<br />
<strong>de</strong>n genauen Plan <strong>de</strong>r Atlantiküberquerung<br />
zu kennen. $<br />
Soll-Ist-Vergleich<br />
10 Soll Ist<br />
Soll- / ist-Werte<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
10 10 10 10 10<br />
10<br />
6,67 4,28 4,35 6,85 4,78 6,26<br />
4,50 6,13<br />
10<br />
10<br />
1. Vision / Ziele /<br />
Strategien<br />
2. Orga nisation 3. Technologie 4. Mitarbeiter 5. Führung 6. Kun<strong>de</strong>norientierung<br />
7. Kooperation<br />
Erfolgsfaktoren<br />
8. Zusammenarbeit<br />
mit Banken
38<br />
Ratgeber Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
Thomas Meister von <strong>de</strong>r Wolfgang Sievert Steuerberatungsgesellschaft im Gespräch<br />
Der Anfang <strong>de</strong>r Existenzgründung<br />
Ausgeklügelte Unternehmensstrategien sind Basis für eine erfolgreiche Kun<strong>de</strong>ngewinnung und die langfristige Positionierung am Markt<br />
Den Schritt <strong>de</strong>r Existenzgründung<br />
zu wagen, ist analysieren, was in <strong>de</strong>n ers-<br />
Diese Zahlen geben Anlass zu<br />
eine Sache. Eine an<strong>de</strong>re ten drei bzw. fünf Jahren getan<br />
ist es allerdings, vom Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
zum Unternehmer zu als Existenzgrün<strong>de</strong>r bestehen<br />
wer<strong>de</strong>n muss, um langfristig<br />
reifen. Zwischen bei<strong>de</strong>n Phasen zu können und zum Unternehmer<br />
zu reifen. Mit einer solchen<br />
liegen zum Teil Welten, auf die<br />
Thomas Meister von <strong>de</strong>r Wolfgang<br />
Sievert Steuerberatungs-<br />
das Zentrum für Europäische<br />
Analyse hat sich im Jahr 2010<br />
gesellschaft mbH im Folgen<strong>de</strong>n Wirtschaftsforschung (ZEW) beschäftigt.<br />
Diese Studie kommt<br />
eingeht.<br />
zum Ergebnis, dass neben an<strong>de</strong>ren<br />
Grün<strong>de</strong>n vor allem finan-<br />
Dass ein Unterschied zwischen<br />
einem Existenzgrün<strong>de</strong>r und einem<br />
gestan<strong>de</strong>nen Unternehmer Strategien die Ursache für ein<br />
zielle Probleme und falsche<br />
besteht, lässt sich leicht an <strong>de</strong>n schnelles Scheitern einer Existenzgründung<br />
sind. Solche sta-<br />
nachfolgen<strong>de</strong>n Zahlen ablesen.<br />
Je<strong>de</strong>r dritte Existenzgrün<strong>de</strong>r verschwin<strong>de</strong>t<br />
nach drei Jahren wie<strong>de</strong>r sich auch mit <strong>de</strong>r täglichen<br />
tistischen Ergebnisse <strong>de</strong>cken<br />
vom Markt, nach fünf Jahren ist Beratungspraxis von Existenzgrün<strong>de</strong>rn,<br />
wie Thomas Meister<br />
nur noch die Hälfte <strong>de</strong>r Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
am Markt vorhan<strong>de</strong>n. feststellt.<br />
nach 3 Jahren<br />
nach 5 Jahren<br />
Schon nach drei Jahren ist je<strong>de</strong>r dritte Existenzgrün<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r vom<br />
Markt verschwun<strong>de</strong>n, nach fünf Jahren sogar 50 %.<br />
„Man stellt immer wie<strong>de</strong>r fest,<br />
dass Existenzgrün<strong>de</strong>r sich ohne<br />
schlüssiges Konzept selbstständig<br />
gemacht haben und sich ohne<br />
richtige Vorbereitung zum Teil<br />
auch an langfristige Verträge,<br />
wie zum Beispiel Mietverträge,<br />
bin<strong>de</strong>n.“<br />
Ohne Strategie geht es nicht<br />
Zu einer Geschäftsi<strong>de</strong>e gehört es<br />
vor allem, eine langfristig e Unternehmensstrategie<br />
zu haben,<br />
an <strong>de</strong>r man sich immer wie<strong>de</strong>r<br />
orientieren kann, ein ausgeklügeltes<br />
Vertriebssystem zu<br />
entwickeln und ein betriebswirtschaftliches<br />
Verständnis<br />
für Zahlen zu besitzen. Diese<br />
Strategie, die nach einer Festlegung<br />
natürlich immer wie<strong>de</strong>r<br />
überprüft wer<strong>de</strong>n muss, dient<br />
vor allem dazu, wohlüberlegte<br />
Preiskalkulationen festzulegen,<br />
eine zu hohe Abhängigkeit von<br />
Großkun<strong>de</strong>n zu vermei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
auch richtige Angebotsstrukturen<br />
festzulegen.<br />
Das Vertriebssystem ist das<br />
Herzstück für je<strong>de</strong>n Unternehmer.<br />
Ohne Kun<strong>de</strong>n können keine<br />
Einnahmen generiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Kun<strong>de</strong>n müssen nicht nur<br />
<strong>de</strong>finiert, son<strong>de</strong>rn auch in Kun<strong>de</strong>ngruppen<br />
eingeteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Für je<strong>de</strong> Kun<strong>de</strong>ngruppe sind die<br />
spezifischen Nutzenargumente<br />
bzw. Kun<strong>de</strong>nvorteile zu erarbeiten<br />
und die entsprechen<strong>de</strong>n Vertriebswege<br />
zu <strong>de</strong>finieren.<br />
All diese sogenannten „weichen<br />
Faktoren“ haben vor allem zum<br />
Ziel, dass die „harten Faktoren“,<br />
also die Zahlen, stimmen.<br />
Es reicht als Unternehmer nicht<br />
aus, nur <strong>de</strong>n Kontostand auf min<strong>de</strong>stens<br />
eine schwarze Null zu<br />
prüfen. Dies ist vergangenheitsorientierte<br />
Zahlenpolitik. Wichtig<br />
ist hier, dass <strong>de</strong>r Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
schon in <strong>de</strong>r Anfangsphase<br />
ein Kennzahlensystem entwickelt,<br />
welches min<strong>de</strong>stens einen<br />
Überblick über die Liquiditätssowie<br />
Rentabilitätsplanung,<br />
das For<strong>de</strong>rungsmanagement,<br />
die Kostentreiber sowie auch<br />
die Höhe <strong>de</strong>r privat benötigten<br />
Mittel berücksichtigt.<br />
Mit <strong>de</strong>r Umsetzung von unter an<strong>de</strong>rem<br />
diesen genannten Punkten<br />
steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />
als Existenzgrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Schritt<br />
zum Unternehmer vollziehen und<br />
somit auch langfristig am Markt<br />
bestehen zu können. $
Tipps <strong>de</strong>r Sparkasse 39<br />
Gut, vorbereitet zu sein: Ab 2014 wird <strong>de</strong>r Zahlungsverkehr auf SEPA umgestellt<br />
Internationaler Zahlungsverkehr<br />
Unternehmer sollten sich<br />
schon jetzt <strong>de</strong>n 1. Februar<br />
2014 notieren, <strong>de</strong>nn dann<br />
än<strong>de</strong>rt sich einiges im Zahlungsverkehr.<br />
Die Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg rät Firmenchefs, sich<br />
damit rechtzeitig zu beschäftigen.<br />
Überweisungen und Lastschriften,<br />
wie man sie heute kennt,<br />
wer<strong>de</strong>n durch europaweit gelten<strong>de</strong><br />
Zahlungsverkehrsinstrumente<br />
ersetzt. Grund: Der einheitliche<br />
europäische Zahlungsverkehrsraum,<br />
„SEPA“ genannt, tritt dann<br />
vollständig in Kraft und beschert<br />
Banken, Verbrauchern und Unternehmern<br />
neue Möglichkeiten,<br />
aber auch neue Anfor<strong>de</strong>rungen in<br />
<strong>de</strong>r Abwicklung <strong>de</strong>s Zahlungsverkehrs.<br />
Um die Vereinheitlichung<br />
<strong>de</strong>s europäischen Zahlungsverkehrs<br />
voran zu treiben, einigten<br />
sich die 33 Teilnehmerstaaten auf<br />
das endgültige En<strong>de</strong> ihrer nationalen<br />
Zahlungsinstrumente zum<br />
Februar 2014.<br />
Die dann ausschließlich gelten<strong>de</strong>n<br />
Zahlungsverkehrsinstrumente<br />
SEPA-Überweisung und SEPA-<br />
Lastschrift wirken auf viele neuer<br />
als sie es sind: In Wirklichkeit sind<br />
es schon seit 2008 beziehungsweise<br />
2010 eingesetzte Werkzeuge<br />
und damit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rschuhen<br />
längst entwachsen. Wer also<br />
SEPA-Zahlungen abwickeln will,<br />
könnte dies ohne Weiteres tun –<br />
und einige Firmen tun dies bereits.<br />
Sie profitieren davon, dass innereuropäische<br />
Zahlungen nicht nur<br />
günstiger, son<strong>de</strong>rn auch schneller<br />
wer<strong>de</strong>n. Dank SEPA können<br />
Gel<strong>de</strong>r europaweit<br />
zu gleichen Regeln<br />
überwiesen und<br />
eingezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Finanztechnisch rückt Europa so<br />
ein Stück zusammen. Um diese<br />
Vorteile nutzen zu können, sollten<br />
Unternehmer zuvor die richtigen<br />
Schritte einleiten, um die Buchhaltung<br />
„SEPA-fit“ zu machen. Stefan<br />
Lechenmayer, Leiter <strong>de</strong>s Firmenkun<strong>de</strong>nCenters<br />
<strong>de</strong>r Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg in Gifhorn, rät,<br />
mit <strong>de</strong>r SEPA-Umstellung nicht zu<br />
lange zu warten. „Ein funktionieren<strong>de</strong>r<br />
Zahlungsverkehr ist das<br />
A und O je<strong>de</strong>r Firma und damit<br />
Chefsache. Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Geld überweisen<br />
o<strong>de</strong>r einziehen will, sollte<br />
jetzt han<strong>de</strong>ln! Die Voraussetzungen<br />
dafür sind schon gegeben.“<br />
Der Handlungsbedarf ist recht<br />
vielfältig: Unternehmen müssen<br />
zukünftig IBAN und BIC (die neuen<br />
I<strong>de</strong>ntifizierungen für Konto und<br />
Bank) verwen<strong>de</strong>n und auf ihre Geschäftspapiere<br />
drucken. Wer Lastschriften<br />
einzieht, muss sich eine<br />
Gläubiger-I<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />
von <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Bun<strong>de</strong>sbank besorgen<br />
und sich um die<br />
Verwaltung seiner<br />
SEPA-Lastschriftmandate kümmern.<br />
Nutzer von Zahlungsverkehrs-Software<br />
müssen ihre Versionen<br />
auf <strong>de</strong>n neuesten Stand<br />
bringen. Lechenmayer erklärt:<br />
„Erkennen wir bei unseren Kun<strong>de</strong>n<br />
Handlungsbedarf bezüglich<br />
<strong>de</strong>r SEPA-Umstellung, sprechen<br />
wir sie aktiv darauf an. Mehr als<br />
500 Firmeninhaber waren bereits<br />
auf unseren Informationsveranstaltungen<br />
zu Gast und haben die<br />
Wichtigkeit dieses Themas für<br />
sich erkannt. Gemeinsam mit ihnen<br />
verfolgen wird das Ziel, dass<br />
ab Februar 2014 alles so reibungslos<br />
läuft wie heute.“<br />
Damit das alles nicht graue Theorie<br />
bleibt, wer<strong>de</strong>n alle Geldinstitute<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten<br />
Aktivitäten entwickeln, um ihre<br />
Privatkun<strong>de</strong>n, Unternehmer und<br />
Vereine auf SEPA hinzuweisen.<br />
Die Sparkasse bietet ihren Kun<strong>de</strong>n<br />
dabei neben individueller Beratung,<br />
passgenauen Checklis ten<br />
und Informationsmaterial für je<strong>de</strong><br />
Zielgruppe sogar EDV-Konvertierungshilfen<br />
und SEPA-fähige Software<br />
an. Alles mit <strong>de</strong>m Ziel, dass<br />
Anfang nächsten Jahres die Unternehmer<br />
sagen können: „SEPA<br />
kommt – wir kommen mit!“ $<br />
Mehr Informationen zu SEPA gibt’s<br />
im Firmenkun<strong>de</strong>nCenter Gifhorn<br />
Schloßplatz 3, 38518 Gifhorn<br />
Telefon 05371 84-247<br />
Telefax 05371 84-471<br />
o<strong>de</strong>r im Internet unter<br />
www.spk-gifhorn-wolfsburg.<strong>de</strong><br />
Info<br />
Kurz & knapp: Die wichtigsten SEPA-Begriffe im Überblick<br />
SEPA: Single Euro Payments<br />
Area; be<strong>de</strong>utet soviel wie „Einheitlicher<br />
europäischer Zahlungsverkehrsraum“<br />
IBAN: International Bank Account<br />
Number; diese „internationale<br />
Kontonummer“ setzt sich aus<br />
Kontonummer, Bankleitzahl,<br />
Län<strong>de</strong>rco<strong>de</strong> und einer Prüfziffer<br />
zusammen. Neue Sparkassen-<br />
Cards tragen die IBAN bereits auf<br />
<strong>de</strong>r Rückseite; auf je<strong>de</strong>m Kontoauszug<br />
wird sie mitgedruckt.<br />
BIC: Business I<strong>de</strong>ntifier Co<strong>de</strong>;<br />
die internationale Bankleitzahl<br />
eines Instituts umfasst bis zu elf<br />
Stellen.<br />
Gläubiger-I<strong>de</strong>ntifikationsnummer:<br />
Wer SEPA-Lastschriften<br />
einziehen will, benötigt eine<br />
Gläubiger-ID von <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Bun<strong>de</strong>sbank. Der Antrag ist ausschließlich<br />
über diese Adresse<br />
möglich:<br />
http://glaeubiger-id.bun<strong>de</strong>sbank.<strong>de</strong><br />
SEPA-Lastschriftmandat:<br />
Dies ist <strong>de</strong>r für SEPA gelten<strong>de</strong><br />
Auftrag, <strong>de</strong>n wir heute als Lastschrift-Einzugsermächtigung<br />
kennen. Gute Nachricht für Unternehmer:<br />
Liegt dieser bereits vom<br />
Kun<strong>de</strong>n unterschrieben vor, muss<br />
kein SEPA-Lastschriftmandat eingeholt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Welches sind die SEPA-Län<strong>de</strong>r?<br />
Außer <strong>de</strong>n 28 EU-Staaten (am<br />
1.7.2013 kommt Kroatien hinzu)<br />
nehmen mit Norwegen, Liechtenstein<br />
und Island drei weitere<br />
Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s EWR (Europäischer<br />
Wirtschaftsraum) teil. Auch mit<br />
Monaco und <strong>de</strong>r Schweiz funktioniert<br />
<strong>de</strong>r SEPA-Zahlungsverkehr.
Top-Thema<br />
für Unternehmer!<br />
SEPA ist garantiert pünktlich:<br />
Verpassen Sie nicht <strong>de</strong>n Anschluss!<br />
SEPA kommt. Kommen Sie zuerst zu uns.<br />
Am 1. Februar 2014 um 00:00 Uhr ist es soweit: Wenn SEPA die nationalen Zahlungsverkehrssysteme ablöst, gilt ein einheitliches Zahlungssystem<br />
in 33 europäischen Län<strong>de</strong>rn auch in Deutschland. Bankleitzahl und Kontonummer wer<strong>de</strong>n ersetzt durch IBAN und BIC, Überweisungsträger<br />
sehen etwas an<strong>de</strong>rs aus sonst än<strong>de</strong>rt sich für Privatpersonen nichts. Unternehmen und Vereine hingegen müssen sich rechtzeitig SEPA-fit<br />
machen, um nicht <strong>de</strong>n Anschluss zu verpassen. Wir helfen Ihnen dabei sprechen Sie einfach Ihren Kun<strong>de</strong>nbetreuer an. Am besten gleich heute!<br />
www.spk-gifhorn-wolfsburg.<strong>de</strong>/sepa