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8 Titelthema: DIHK<br />

DIHK-Konjunkturumfrage<br />

Stimmen aus Gifhorns Wirtschaft<br />

Generell fallen nach Aussage <strong>de</strong>s DIHK die Einschätzungen in allen Bereichen besser aus als im langjährigen Durchschnitt: Der Dienstleistungssektor<br />

ist stabil, <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l positiv gestimmt.<br />

Die Anfang April veröffentlichten<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />

DIHK-Konjunkturumfrage<br />

zum Jahresbeginn 2013 sind<br />

verhalten optimistisch. Die Wirtschaftslage<br />

habe sich nach einer<br />

kontinuierlichen Verschlechterung<br />

im Laufe <strong>de</strong>s vergangenen<br />

Jahres auf einem hohen Niveau<br />

stabilisiert. Einem vergleichsweise<br />

robusten Binnenkonsum<br />

stehe die getrübte Stimmung bei<br />

Investitionen im In- und Ausland<br />

gegenüber – entsprechend sei<br />

auch die Stimmungslage <strong>de</strong>r<br />

Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten.<br />

Stabil sei<br />

nach wie vor <strong>de</strong>r Dienstleistungssektor<br />

und auch <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l beurteile<br />

die Lage etwas freundlicher.<br />

Generell fallen nach Aussage <strong>de</strong>s<br />

DIHK die Einschätzungen in allen<br />

Bereichen besser aus als im<br />

langjährigen Durchschnitt.<br />

„Der Han<strong>de</strong>l hat in unserer Region<br />

eine Ausnahmestellung“, sagt<br />

Udo von Ey, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

A. W. Schütte GmbH & Co. KG in<br />

Gifhorn. „VW hat in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren einen Boom erlebt und<br />

das wirkt sich natürlich auch<br />

auf <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l aus. Deshalb<br />

hatten und haben wir hier eine<br />

bessere Stimmung als überall<br />

sonst. Die größte Gefahr für <strong>de</strong>n<br />

stationären Han<strong>de</strong>l sehe ich im<br />

zunehmen<strong>de</strong>n Online-Han<strong>de</strong>l –<br />

alle Zuwächse sind zurzeit in diesem<br />

Bereich zu verzeichnen. Das<br />

ist die große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Zukunft, <strong>de</strong>r wir uns stellen<br />

müssen.“<br />

Erwartungen<br />

Für die kommen<strong>de</strong>n Monate erwartet<br />

das DIHK ein Nachlassen<br />

<strong>de</strong>r Skepsis, wobei die Geschäftserwartungen<br />

sich in allen<br />

Wirtschaftszweigen etwas aufhellen<br />

und eine Rückkehr zum<br />

Positiven erwarten ließen. Erste<br />

Erfolge bei <strong>de</strong>r Bewältigung <strong>de</strong>r<br />

Euro-Schul<strong>de</strong>nkrise schlügen<br />

positiv zu Buche, allerdings sei<br />

immer noch eine gewisse Verunsicherung<br />

zu verzeichnen. So lasse<br />

die Sorge um die wirtschaftspolitischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

als Geschäftsrisiko kaum nach.<br />

Außer<strong>de</strong>m sei bei mehr als <strong>de</strong>r<br />

Hälfte <strong>de</strong>r befragten Unternehmen<br />

die Furcht vor Rückschlägen<br />

bei <strong>de</strong>r Inlandsnachfrage und<br />

zusätzliche Belastungen durch<br />

steigen<strong>de</strong> Energie- und Rohstoffpreise<br />

festzustellen.<br />

Thomas Fast, Bankdirektor<br />

<strong>de</strong>r Volksbank Braunschweig<br />

Wolfsburg in Gifhorn, sieht die<br />

vermeintlichen Erfolge bei <strong>de</strong>r<br />

Bekämpfung <strong>de</strong>r Euro-Schul<strong>de</strong>nkrise<br />

dagegen noch skeptisch.<br />

Auch die Niedrigzinspolitik <strong>de</strong>r<br />

EZB wird von ihm kritisiert:<br />

„Wenn mit <strong>de</strong>n Produkten <strong>de</strong>r<br />

Banken immer niedrigere Margen<br />

erzielt wer<strong>de</strong>n ist das eine<br />

Gefahr, nicht nur für Geldhäuser<br />

son<strong>de</strong>rn auch für die Wirtschaft,<br />

die Anleger und nicht zuletzt für<br />

die Sparer in unserem Land. Alle<br />

Versicherungen, allen voran die<br />

Lebensversicherer, bekommen<br />

bei dieser Entwicklung Probleme<br />

– da muss sich möglichst<br />

bald etwas än<strong>de</strong>rn“, sagt <strong>de</strong>r<br />

Finanzfachmann.<br />

Investitionen<br />

Der Rückgang <strong>de</strong>r Investitionsabsichten<br />

sei gestoppt, heißt es<br />

weiter. Durch allmähliche Fortschritte<br />

in <strong>de</strong>r Eurozone stabilisiere<br />

sich <strong>de</strong>r Planungshorizont<br />

<strong>de</strong>r Unternehmen branchenübergreifend.<br />

Die Investitionsabsichten<br />

seien nicht ganz so<br />

expansiv wie in <strong>de</strong>n letzten Jahren,<br />

<strong>de</strong>nnoch hielten sie sich zum<br />

neunten Mal in Folge im positiven<br />

Bereich – so lang wie seit <strong>de</strong>r<br />

Wie<strong>de</strong>rvereinigung nicht mehr.<br />

Das sei eine Folge <strong>de</strong>r hohen<br />

Wettbewerbsfähigkeit hierzulan<strong>de</strong>.<br />

Unternehmen wür<strong>de</strong>n nun investieren,<br />

um ihre Position weiter<br />

zu <strong>stärken</strong>. Schwerpunkte seien<br />

dabei neben <strong>de</strong>m Ersatzbedarf<br />

hauptsächlich in Produktinnovationen<br />

und Rationalisierungen.<br />

Probleme bereite die Finanzierung<br />

<strong>de</strong>rzeit zumeist nicht. $

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