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10 Titelthema: CGG / Stadtmarketing<br />

Udo von Ey im Interview<br />

Ein positives Bild <strong>de</strong>r Stadt<br />

unumstritten. Bringt sich die<br />

lokale Wirtschaft da aus Ihrer<br />

Sicht genügend ein?<br />

Durch die Nähe zum VW-Konzern profitiert Gifhorn in Sachen Kaufkraft vom Zahlungsniveau <strong>de</strong>r Region.<br />

In <strong>de</strong>r Citygemeinschaft Gifhorn<br />

haben sich Geschäftsinhaber<br />

<strong>de</strong>r Stadt zusammengefun<strong>de</strong>n,<br />

um gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>m Stadtmarketing für ein<br />

attraktives und liebenswertes<br />

Gifhorn zu sorgen. Dazu haben<br />

wir Udo von Ey, <strong>de</strong>m Pressesprecher<br />

<strong>de</strong>r Citygemeinschaft, einige<br />

Fragen gestellt.<br />

WS: Herr von Ey, wie bewerten<br />

Sie die bisherigen Aktivitäten<br />

für die Stadt Gifhorn?<br />

hhvon Ey: Ich <strong>de</strong>nke, dass es<br />

uns in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />

gelungen ist, ein positives Bild<br />

<strong>de</strong>r Stadt zu schaffen. Wir haben<br />

zurzeit so gut wie keine Leerstän<strong>de</strong><br />

und an Aktionstagen ist<br />

die Innenstadt rappelvoll. Die Innenstadt<br />

lebt – und das ist auch<br />

ein Erfolg <strong>de</strong>s Stadtmarketings.<br />

Denken Sie beispielsweise an<br />

die Großplakate, die an Gifhorns<br />

Einfahrtsstraßen stehen:<br />

Da wird man freundlich begrüßt,<br />

da wird für Aktionen in <strong>de</strong>r Stadt<br />

geworben – das hatten wir vor<br />

zehn Jahren noch nicht und das<br />

fin<strong>de</strong> ich unheimlich positiv.<br />

WS: Die Werbung gibt also ein<br />

Versprechen – es muss aber<br />

auch eingehalten wer<strong>de</strong>n. Da<br />

muss die Geschäftswelt dann<br />

auch mitziehen und das positive<br />

Bild, das dort vermittelt wird, in<br />

die Realität umsetzen. Ist das so<br />

in Gifhorn?<br />

hhvon Ey: Ja, das ist hier so. Wir<br />

haben in Gifhorn glücklicherweise<br />

noch relativ viele inhabergeführte<br />

Geschäfte. Da ist die<br />

I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>r eigenen<br />

Udo von Ey, Pressesprecher <strong>de</strong>r<br />

Citygemeinschaft Gifhorn.<br />

Stadt natürlich viel höher als<br />

bei Filialbetrieben, die in das<br />

Stadtgeschehen nicht so involviert<br />

sind. Für eine Kleinstadt wie<br />

Gifhorn ist es schon eine Ausnahme,<br />

dass hier so eine lebendige<br />

und persönliche Geschäftswelt<br />

existiert. Mit vielen ausgesuchten<br />

und abwechslungsreichen<br />

Sortimenten in einer Breite und<br />

Tiefe, die man sonst nicht mehr<br />

oft fin<strong>de</strong>t. Das unterschei<strong>de</strong>t uns<br />

von <strong>de</strong>n großen Einkaufszentren,<br />

in <strong>de</strong>nen es fast nur noch<br />

austauschbare Kettenlä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

Filialen gibt.<br />

WS: Ist die Kaufkraft in Gifhorn<br />

mit ein Grund für diese Vielfalt?<br />

hhvon Ey: Das hat sicher damit<br />

zu tun. Wir sind hier im Speckgürtel<br />

von Wolfsburg, hier leben<br />

viele Beschäftigte von VW. Und<br />

dort wer<strong>de</strong>n gute Löhne gezahlt,<br />

das wirkt sich natürlich positiv<br />

auf die Kaufkraft aus. An<strong>de</strong>re<br />

Städte haben da ganz an<strong>de</strong>re<br />

Probleme.<br />

WS: Oft ist die Finanzierung von<br />

Marketingmaßnahmen ja nicht<br />

hhvon Ey: Das Stadtmarketing<br />

wird zu gleichen Teilen von <strong>de</strong>r<br />

Stadt und <strong>de</strong>r Wirtschaft finanziert.<br />

Aber – das muss man lei<strong>de</strong>r<br />

ehrlicherweise sagen – nicht<br />

alle beteiligen sich an dieser Finanzierung.<br />

Viele Filialbetriebe<br />

beispielsweise leisten keinen<br />

finanziellen Beitrag, auch einige<br />

Immobilienbesitzer sind da<br />

sehr zurückhaltend, obwohl sie<br />

natürlich auch von <strong>de</strong>n Marketingmaßnahmen<br />

profitieren. Es<br />

gibt allerdings auch Unternehmen,<br />

die erkannt haben, dass<br />

ein positives Stadtbild sich auch<br />

auf ihr Umfeld und die Attraktivität<br />

ihrer Arbeitsplätze auswirkt<br />

und die sich <strong>de</strong>shalb beteiligen.<br />

Große Sprünge können wir uns<br />

mit <strong>de</strong>n verfügbaren Mitteln<br />

nicht leisten und man wird sicher<br />

darüber nach<strong>de</strong>nken müssen,<br />

wie man in Zukunft auch<br />

die „Trittbrettfahrer“ ins Boot<br />

holen kann.<br />

WS: Gibt es <strong>de</strong>nn auch Reibungspunkte<br />

zwischen <strong>de</strong>r Stadt und<br />

<strong>de</strong>r Citygemeinschaft, wenn es<br />

um die Stadtentwicklung geht?<br />

hhvon Ey: Es gibt hier und da<br />

vielleicht unterschiedliche Meinungen<br />

aber das wird dann unbürokratisch<br />

und partnerschaftlich<br />

gelöst. Probleme in <strong>de</strong>r Richtung<br />

haben wir zum Glück nicht.<br />

WS: Die Zusammenarbeit von<br />

CGG und Stadtmarketing ist also<br />

ein Erfolg für Gifhorn?<br />

hhvon Ey: Absolut. Da hat sich<br />

etwas entwickelt, auf das wir<br />

stolz sein können und das wir<br />

weiter ausbauen wollen. $

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