Ökonomische Bedeutung des Sporttourismus im Westmünsterland

Ökonomische Bedeutung des Sporttourismus im Westmünsterland – Jürgen Schwark
Bekanntermaßen hat das Münsterland seine touristische Kernkompetenz im
Radtourismus. Selbstbewusst bezeichnet sich das Münsterland als „Deutschlands
Radparadies Nr. 1“. Dieser Superlativ kann allerdings auch mit konkreten Daten
untermauert werden. Mehr als 4000 km nachweislich sehr gut ausgeschilderter
Radwege, diverse Themenrouten, über 150 Service- sowie Rad-Mietstationen und
800 Übernachtungsmöglichkeiten auch bzw. insbesondere für Radfahrer sind Beleg
für die Bedeutung dieses wichtigen sporttouristischen Segments. Der zweite
bedeutsame sporttouristische Bereich konzentriert sich auf den Reitsport. Auch hier
sieht sich nicht zu unrecht das Münsterland als „eine der führenden
Reitsportregionen Deutschlands“ und beabsichtigt zukünftig mit Hilfe eines
Masterplans die vorhandene reittouristische Infrastruktur weiter systematisch zu
entwickeln und zu vernetzen. Weitere von der Münsterland Touristik in den
Vordergrund gehobene Sportarten sind Wandern, Inline skaten, Kanu fahren, Ballon
fahren und Golf spielen. Die Bedeutung der einzelnen Sportbereiche variiert
innerhalb der Ferienregionen. Unbestritten liegt bspw. eine starke Konzentration des
Pferdesports im Bereich des Kreises Warendorf bzw. der „Parklandschaft Kreis
Warendorf“.
Insgesamt wird deutlich, dass Sport für den Tourismus im Münsterland einen
überaus hohen Stellenwert hat. Gleichermaßen trifft dies auch auf das
Westmünsterland bzw. den Kreis Borken zu. Inwieweit sich dies auch ökonomisch
belegen lässt ist bislang allerdings nur Schätzungen vorbehalten gewesen.
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