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Ökonomische Bedeutung des Sporttourismus im Westmünsterland

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<strong>Ökonomische</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> <strong>Sporttourismus</strong> <strong>im</strong> <strong>Westmünsterland</strong> – Jürgen Schwark<br />

4.2 Nettowertschöpfung<br />

Die Nettowertschöpfung errechnet sich aus der Summe der Vermögens- und<br />

Erwerbseinkommen der touristischen Teilbereiche. Von der Bruttowertschöpfung<br />

abgezogen werden die Mehrwertsteuer (unterschiedliche Bestandteile),<br />

Vorleistungen für andere Wirtschaftsbereiche anhand der Ausgaben für Waren und<br />

Dienstleistungen, Abschreibungen, indirekte Steuern sowie die Ausgaben für<br />

Subventionen. Die Nettowertschöpfung wird für die Löhne/Gehälter und<br />

Sozialleistungen der Mitarbeiter/innen verwandt, für Steuern, evt. Fremdkapitalgeber<br />

als Zinsen, evt. Eigenkapitalgeber als Dividenden sowie auf Gewinne der eigenen<br />

Unternehmung.<br />

Für einzelne Wirtschaftsbereiche existieren unterschiedliche Wertschöpfungsquoten.<br />

In Anlehnung an Ahrens (1997, S. 49), Landgrebe (1998, S. 14) sowie diverse<br />

regionalwirtschaftliche Studien, die in Zusammenarbeit mit dem DWiF entstanden<br />

sind, wird für den Bereich der Hotellerie >= 9 Betten eine Wertschöpfungsquote von<br />

43 % herangezogen. Für den Bereich der Hotellerie und der Beherbergungsbetriebe<br />

< 9 Betten gestaltet sich die Ermittlung der Wertschöpfungsquote schwieriger.<br />

Gewerbliche Betriebe werden ebenfalls mit 43 % angesetzt. Die privaten<br />

Beherbergungsbetriebe haben wegen der geringeren Vorleistungen eine<br />

Wertschöpfungsquote von 80 %. Campingplatzbetriebe sowie Jugendherbergen<br />

werden mit 35 % veranschlagt. Landgrebe kommt demzufolge auf einen Anteil von<br />

50-60 %. Da der Anteil der Campingplatzbetriebe und Jugendherbergen relativ<br />

gering ist, wird für den Beherbergungsbereich < 9 Betten ein Anteil von 60 %<br />

angenommen.<br />

Die Ausgaben der Ausflügler und Tagestouristen wie auch der auswärtigen<br />

Zuschauer von Sportveranstaltungen beziehen sich zum größten Anteil auf den<br />

Bereich der Gastronomie, der ebenfalls mit einer Wertschöpfungsquote von 43 %<br />

angesetzt wird. Ausgaben für den Einzelhandel haben eine Quote von 14,7 % sowie<br />

für Dienstleistungen und lokalen Transport von 45 %. Insgesamt errechnet sich<br />

anhand der Ausgabestruktur somit eine durchschnittliche Quote von 40 %.<br />

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