Ökonomische Bedeutung des Sporttourismus im Westmünsterland

Ökonomische Bedeutung des Sporttourismus im Westmünsterland – Jürgen Schwark
Shows und ästhetische Gestaltung“. Auch Michels (2003, S. 125) spricht im Rahmen
des Stadt-Marketings die Perspektive von Trendsportveranstaltungen in Verbindung
mit erlebnisorientierten Event-Inszenierungen an.
Ein derartiges Zusammenspiel zwischen Sport und Kultur – häufig durch
Musikveranstaltungen erreicht – ist durch die Zusammenarbeit der DJK Lowick, des
Stadtsportverbandes Bocholt und der Stadtmarketing Bocholt beim Bocholter City-
Lauf bspw. schon erreicht. Für das internationale Leichtathletik Meeting wäre es in
diesem Sinne eine wertvolle Unterstützung, wenn die Stadt Rhede für den
Abendbereich bspw. im Stadion ein attraktives (musik)kulturelles Ereignis
veranstalten würde.
Die kulturellen Zusatzveranstaltungen sollten als attraktive Bereicherung der
Sport(groß)veranstaltung gestaltet sein ohne jedoch Kannibalisierungseffekte zu
erzeugen. Identität und Stellenwert der Sportveranstaltung müssen gewahrt bleiben.
Anhand der soziodemographischen Ergebnisse lassen sich darüber hinaus auch
zielgruppenspezifische Geschmacksrichtungen ausfindig machen, oder doch
zumindest die Grenzen der Belastbarkeit benennen. Bei einem überwiegend
gehobenen mittelschichtsorientierten Publikum, wie dies beim Laufen, der
Leichtathletik und beim Reitsport der Fall ist, verbieten sich z.B. die Affronts aktuell
ausufernder (sogenannter) Heimat- und Volksmusik oder bizarrer jugendlich-
subkultureller Darbietungen.
Die Entwicklung einer Sport-Card kann an dieser Stelle in ihrer groben
Beschaffenheit skizziert werden. Weiteren Gesprächen ist die konkrete
Ausgestaltung vorbehalten. Als Partner kommen sinnvollerweise die DEHOGA der
Kreis Borken und der KreissportBund Borken in Betracht. Eine Bereitschaft zur
weiteren Begleitung und Entwicklung seitens des Hochschulstandorts Bocholt wird
diesbezüglich signalisiert.
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