Dezember 2013 - pharmaSuisse

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12 / 2013
den Augen deutet auf eine Kieferhöhlenentzündung
hin, Schmerzen über den Augen
sprechen für eine Stirnhöhlenentzündung,
solche im Schläfenbereich für eine
Entzündung der Siebbeinhöhle.
Auch eine Sinusitis kann nach ein bis zwei
Tagen spontan abheilen. Alles, was länger
dauert, sollte aber vom Arzt untersucht
werden. Ein weiterer Hinweis auf «mehr
als nur ein Schnupfen» ist anhaltendes und
hohes Fieber. Schwellungen im Gesicht,
speziell rund ums Auge, sind ein Warnsignal
und müssen unverzüglich vom Arzt untersucht
werden: Es könnte sein, dass sich
die Entzündung bereits auf das umliegende
Gewebe ausgebreitet hat und beispielsweise
ins Auge durchgebrochen ist. Solche
schweren Komplikationen sind zum Glück
sehr selten. Viel häufiger geschieht es, dass
eine Sinusitis chronisch wird und immer
wieder aufflackert, weil sie nicht oder nicht
richtig austherapiert worden ist.
Sehr wichtig: Die Nasenspülung
Eine Nasenspülung (Nasendusche) fördert
die Beseitigung von Verstopfungen der Nasenhöhle
und lindert die Atembeschwerden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern, die
sich nicht selber die Nase putzen (schnäuzen)
können, stellt die Nasenspülung eine
sehr wichtige Massnahme dar.
Beim Säugling wird eine Nasenspülung
vorzugsweise vor den Mahlzeiten bzw. vor
dem Stillen durchgeführt. Das Baby wird
auf den Rücken gelegt und sein Kopf zur
Seite gedreht (niemals nach hinten, um
eine Verkrampfung des Kehlkopfes zu vermeiden).
Das Einträufeln erfolgt in das obere
Nasenloch, sodass die Flüssigkeit durch
das andere Nasenloch wieder austreten
kann. Das restliche Nasensekret wird anschliessend
mit einem Baby-Nasenreiniger
abgesaugt.
Ein Schnupfen kann auch mit ätherischen Ölen behandelt werden
Bei Erwachsenen und Kindern, die in der
Lage sind, sich zu schnäuzen, ermöglicht
eine Nasenspülung, tiefer befindliche Sekrete
zu entfernen. Der Kopf wird über
ein Waschbecken gebeugt, und es erfolgt
in jedes Nasenloch eine Zerstäubung, wobei
jeweils das obere Nasenloch zugehalten
wird. Anschliessend muss man sich
schnäuzen.
Die heilende Kraft
der ätherischen Öle
Ätherische Öle können auf unterschiedliche
Weise angewendet werden: Durch
Einreiben, Inhalation oder Diffusion in
der Raumluft. Diese äusserlichen Anwendungen
sind ungefährlich. Nimmt
man dagegen ätherische Öle in Form von
Tropfen oder Kapseln ein, muss die Dosierung
eingehalten werden.
Bei Erkältungen werden am häufigsten die
folgenden ätherischen Öle verwendet:
Eukalyptusöl
Dieses Antiseptikum für die Atemwege
verringert die Schleimbildung, fördert das
Abhusten und verringert die Entzündung
der Schleimhaut.
Sibirisches Tannenöl
Dieses Öl wird häufig zur Behandlung von
Atemwegsbeschwerden und Halsschmerzen
verwendet. Es desinfiziert, lindert die
Reizung, löst den Schleim und befreit die
Atemwege.
Foto: www.merlinphotography.ch
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