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Ziel - Philipp-Reis-Schule

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Schulprogramm der<br />

<strong>Philipp</strong>-<strong>Reis</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Friedrichsdorf<br />

2. überarbeitete<br />

Auflage Juni 2004


PRÄAMBEL UND PÄDAGOGISCHE LEITLINIEN 4<br />

1 ENTWICKLUNG DER PHILIPP-REIS-SCHULE 5<br />

2 DIE PRS UND IHR UMFELD 6<br />

3 ORGANISATIONSFORM IM ÜBERBLICK 8<br />

4 SCHULZWEIGE 9<br />

4.1 Förderstufe 9<br />

4.2 Hauptschule 10<br />

4.3 Realschule 11<br />

4.4 Gymnasium 12<br />

4.5 Gymnasiale Oberstufe 13<br />

4.6 Gemeinsame Unterrichtsprojekte in den Klassen 5 und 6 14<br />

5 SCHULLEITUNG UND PÄDAGOGISCHES TEAM 15<br />

6 ZUSAMMENSETZUNG DER KLASSEN 17<br />

7 ZUSAMMENSETZUNG DES KOLLEGIUMS 18<br />

8 WAS HAT DIE PRS BISHER ERREICHT? 19<br />

8.1 Fachunterricht 19<br />

8.2 Medieneinsatz 20<br />

8.3 Fächerübergreifende Projekte 21<br />

8.4 Klassen- und Kursfahrten 22<br />

8.5 Schülervertretung 22<br />

8.6 Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Eltern 23<br />

8.7 Öffnung der <strong>Schule</strong>/Zusammenarbeit außerschulischen Institutionen 24<br />

9 EVALUATION DER SCHULENTWICKLUNG SEIT 2002 25<br />

9.1 Was bisher erreicht wurde 25<br />

9.2 Problemfelder 27<br />

9.3 Konsequenzen für die Formulierung der neuen Vorhaben 31<br />

2


10 WAS STREBT DIE PRS AN? 31<br />

10.1 Allgemeine <strong>Ziel</strong>e 31<br />

10.1.1 Öffnung 35<br />

10.1.2 Konflikte 36<br />

10.1.3 Pädagogische Grundlagen 39<br />

10.1.4 Neubau 41<br />

10.2 Vorhaben im Prozess der Umsetzung 43<br />

10.2.1 Vorhaben 1: Teambildung 43<br />

10.2.2 Vorhaben 2: Konflikte demokratisch lösen 44<br />

10.2.3 Vorhaben 3: Lernen lernen 47<br />

10.2.4 Vorhaben 4: Umgang mit dem Schulgebäude 48<br />

10.2.5 Vorhaben 5: Vielfalt der Kulturen stärken 49<br />

10.2.6 Vorhaben 6: Wahlmöglichkeiten bieten 50<br />

10.2.7 Vorhaben 7: Eigenverantwortlicher Unterricht 51<br />

10.2.8 Vorhaben 8: Motivation für musische Fächer 52<br />

10.3 Neue Arbeitsvorhaben 53<br />

10.3.1 Vorhaben 9: Steuergruppe 53<br />

10.3.2 Vorhaben 10: Ganztageskonzeption 54<br />

10.3.3 Vorhaben 11: Spanisch in der Realschule 56<br />

10.3.4 Vorhaben 12: Konzept für Schulschwänzer 57<br />

10.3.5 Vorhaben 13 Förderung von Deutsch als Zweitsprache 58<br />

10.3.6 Vorhaben 14: Förderung leistungsschwacher SchülerInnen 59<br />

10.3.7 Vorhaben 15: Erarbeitung einer Schulvereinbarung 60<br />

10.4 Zukunftsperspektiven 61<br />

11 ENTSTEHUNGSPROZESS DES SCHULPROGRAMMS 62<br />

12 ANHANG 63<br />

12.1 Die Arbeit an dem Ganztagskonzept für die PRS 63<br />

12.2 Medienkonzept -Curriculum für die neuen Medien 65<br />

12.3 Lernen Lernen Konzept 68<br />

12.4 Öffnung nach außen – die PRS und ihre Kooperationspartner 70<br />

12.5 Zuständigkeiten und Aufgaben 73<br />

12.5.1 Schulleitung und Verwaltung 73<br />

12.5.2 Gremien 73<br />

12.5.3 Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben 74<br />

12.5.4 Zukunftsperspektive„Besondere Aufgabengebiete“ 75<br />

12.6 Fortbildungsplan 77<br />

3


Präambel und pädagogische Leitlinien<br />

Die <strong>Philipp</strong>-<strong>Reis</strong>-<strong>Schule</strong> (PRS) ist eine kooperative Gesamtschule, die einen Beitrag zur<br />

persönlichen Entfaltung von SchülerInnen und LehrerInnen leistet. Unser <strong>Ziel</strong> ist es, allen<br />

SchülerInnen entsprechend ihrer individuellen Begabung und individuellen<br />

Leistungsbereitschaft eine bestmögliche Schulausbildung zu bieten. Sie sollen nicht nur<br />

Fachkenntnisse aufnehmen, sondern auch Schlüsselqualifikationen erwerben. Die<br />

pädagogische Arbeit erfolgt in einem vielfältigen Zusammenwirken von Eltern, SchülerInnen<br />

und LehrerInnenn, das für alle Teile der Schulgemeinde Zugewinn, Chance und Bereicherung<br />

bedeutet.<br />

Im Rahmen dieser <strong>Ziel</strong>setzung ergeben sich daraus als pädagogische Leitlinien:<br />

Vielfalt:<br />

Verantwortung:<br />

Identifikation:<br />

Leistung:<br />

Die PRS bietet eine Vielfalt von Lern- und<br />

Erfahrungsfeldern an, um den unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen und Bedürfnissen der SchülerInnen<br />

gerecht zu werden. Wir sind Neuem gegenüber<br />

aufgeschlossen und gehen innovative Wege, um bei der<br />

Gestaltung des schulischen Miteinanders auch<br />

gesellschaftlichen Veränderungen und pädagogischen<br />

Entwicklungen Raum zu geben.<br />

Wir verstehen die Befähigung zur Übernahme von<br />

Verantwortung für die eigene Person und für Mitmenschen<br />

und Umwelt als einen fundamentalen Erziehungsauftrag.<br />

Die PRS legt Wert auf die Entwicklung und Förderung<br />

eines Wir-Gefühls zur Stärkung der Schulgemeinschaft.<br />

Basis des Zusammenlebens sind Miteinander und<br />

Toleranz, die Ausgrenzung erschweren. Wir wollen ein<br />

Klima schaffen, in dem Wohlbefinden und angstfreies<br />

Miteinander möglich ist.<br />

Die PRS ist ein Ort, an dem Leistungsbereitschaft<br />

gefördert wird und sich bewähren kann. Individuelle<br />

Leistung wird hier ebenso gefordert und findet ihren<br />

Raum wie kooperative Leistungen, die im Bezugsrahmen<br />

einer Gruppe erbracht werden.<br />

4


1 Entwicklung der <strong>Philipp</strong>-<strong>Reis</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Von der "Maison d’éducation" zu einer schulformbezogenen (kooperativen)<br />

Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe<br />

Die PRS ist benannt nach <strong>Philipp</strong> <strong>Reis</strong>, dem Erfinder des Telefons, der zunächst als<br />

wissbegieriger SchülerInnen und später als Lehrer am Institut Garnier, dem Vorläufer der<br />

PRS, tätig war.<br />

<strong>Philipp</strong> <strong>Reis</strong> war ein „Selfmademan“. Als elfjähriger Vollwaise zog er von Gelnhausen nach<br />

Friedrichsdorf, um am Institut Garnier seine Schulausbildung fortzusetzen.<br />

In seiner Person vereinen sich vielfältige Interessen (er lernte privat neben den im Institut<br />

Garnier unterrichteten Sprachen Englisch und Französisch auch noch Latein und Italienisch)<br />

ein von Wissensdurst getriebenes selbstständiges Arbeiten und eine außerordentliche<br />

Leistung auf einem Gebiet, die der Welt des 19. Jahrhunderts ungeahnte<br />

Kommunikationsmöglichkeiten bescherte. Ohne die Erfindung des Telefons wäre heute die<br />

weltweite Kommunikation, die sich uns durch E-mail und Internet erschlossen hat, nicht<br />

möglich.<br />

Kurzer Abriss der Entstehungsgeschichte der PRS<br />

1956 Einzug der <strong>Philipp</strong>-<strong>Reis</strong>-Realschule in das Gebäude des ehemals von L.F.<br />

Garnier gegründeten „Maison d´éducation“ (1836 - 1924)<br />

1970 Umzug der damaligen <strong>Philipp</strong>-<strong>Reis</strong>-Mittelschule in das Gebäude am Hohen<br />

Weg (Grund- und Hauptschule sowie Realschule unter eigener Leitung)<br />

ab 1971<br />

Errichtung einer Dépendance der Kaiserin-Friedrich-<strong>Schule</strong>,<br />

Bad Homburg (5 – 10. Klasse)<br />

1975 / 76 Hauptschule und Realschule mit eigener Leitung (die Grundschule erhielt<br />

ein neues Gebäude)<br />

1977 Einführung eines eigenständigen Gymnasialzweiges (20. Mai 1977: PRS -<br />

Gesamtschule des Hochtaunuskreises) und Einführung der Förderstufe<br />

1983 Einrichtung der gymnasialen Oberstufe<br />

1990/91 Einrichtung von gymnasialen Eingangsklassen 5 und 6 neben der<br />

Förderstufe und Aufbau des Pädagogischen Teams<br />

2000/2001 Erweitertung des Musikunterrichts mit „Musikklassen“<br />

seit 2002<br />

Einrichtung von Teamklassen, Unterricht in Jahrgangsteams,<br />

Erarbeitung von Konzepten zum Unterricht mit Ganztagesangeboten,<br />

Erprobung des Konzeptes der Ganztagesangebotsschule<br />

5


2 Die PRS und ihr Umfeld<br />

In den zurückliegenden Jahren hat die PRS in Friedrichsdorf ein Profil entwickelt als<br />

weiterführende <strong>Schule</strong> vor Ort, die durch ihre Unterrichtsarbeit und ihr Profil an die<br />

Bedürfnisse des Umfeldes anknüpft. In direkter Nähe Frankfurts hat sich die Region zu einem<br />

attraktiven Wohngebiet entwickelt, der Ausbau neuer Wohngebiete fördert den Zuzug nach<br />

Friedrichsdorf.<br />

Die SchülerInnen der PRS kommen in der Regel aus Friedrichsdorf und Umgebung. Nahezu<br />

alle nicht gymnasial geeigneten SchülerInnen der Region besuchen die Förderstufe der PRS,<br />

dazu kommen eine kleine Zahl SchülerInnen aus Bad Homburg und dem Usinger Land. Den<br />

Gymnasialzweig der PRS besuchen ca. 60% der gymnasial geeigneten SchülerInnen aus<br />

Friedrichsdorf. Hier ist eine traditionelle Abwanderung an die benachbarten Bad Homburger<br />

Gymnasien festzustellen. Im Laufe der Sekundarstufe I nimmt die PRS im geringen Umfang<br />

Seiteneinsteiger auf, überwiegend SchülerInnen, die von benachbarten <strong>Schule</strong>n zur PRS<br />

wechseln.<br />

Im Bereich der gymnasialen Oberstufe zeigt sich, dass das Einzugsgebiet der PRS weiter<br />

gefasst ist. Zwei Drittel der SchülerInnen der Klasse 11 kommen aus dem eigenen Haus, ca.<br />

40 SchülerInnen pro Jahr wechseln von den benachbarten <strong>Schule</strong>n, vor allem von der<br />

Gesamtschule am Gluckenstein, der Maria-Ward-<strong>Schule</strong> Bad Homburg und den umliegenden<br />

Gymnasien.<br />

Mit den umliegenden <strong>Schule</strong>n gibt es vielfältige Kooperationsformen mit dem <strong>Ziel</strong> den<br />

Schulwechsel zu erleichtern.<br />

Für den Übergang in die Klasse 5:<br />

o enge Zusammenarbeit mit den Friedrichsdorfer Grundschulen, wobei die Kooperation<br />

mit der Peter-Härtling-<strong>Schule</strong> noch weiter zu verbessern ist.<br />

o pädagogische Treffen der KlassenlehrerInnen der abgebenden Grundschulen mit den<br />

KlassenlehrerInnen der PRS zum Informationsaustausch<br />

o regelmäßige Treffen mit Vertretern der Grundschulen und LehrerInnen der PRS zur<br />

Absprache über gemeinsame schulische Bereiche<br />

o Besuch der Klassen 4 der Grundschulen mit Information über die PRS und<br />

dreistündiger Teilnahme am Unterricht einer 5. oder 6. Klasse<br />

o ständiger Kontakt der Leiterinnen der Grundschulen mit dem Leiter der Klassen 5/6<br />

der PRS mit gegenseitigen Konsultationen.<br />

Mit der Grundschule Seulberg verbindet die PRS darüber hinaus das gemeinsame Projekt<br />

Frühfranzösisch, das dort von Lehrkräften der PRS angeboten wird.<br />

Für den Übergang in die Klasse 11:<br />

Kooperation mit dem <strong>Ziel</strong> der Orientierung, Information und Beratung besteht zur Zeit mit<br />

folgenden <strong>Schule</strong>n:<br />

Gesamtschule am Gluckenstein, Bad Homburg: regelmäßige Informationsveranstaltungen,<br />

Konrad-Lorenz-<strong>Schule</strong>, Usingen: "Praktikanten"-System - interessierte SchülerInnen kommen<br />

für 2 Wochen in den Unterricht der 11. Klassen<br />

6


Eine Zusammenarbeit mit den umliegenden <strong>Schule</strong>n gibt es im Fachbereich Sport.<br />

SchülerInnen der PRS wird - je nach Bedarf - die Teilnahme an Sportkursen von <strong>Schule</strong>n im<br />

Kreis ermöglicht. Es gibt erste Vorgespräche für ein gemeinsames Projekt des<br />

Schüleraustausches mit Argentinien zwischen der Humboldtschule, Bad Homburg, dem<br />

Gymnasium Oberursel und der PRS, Friedrichsdorf.<br />

Schon seit langer Zeit befasst sich die PRS mit der Beratung der SchülerInnen nach Ende<br />

Ihrer Schulzeit und bereitet diese Orientierung durch ein vielfältiges Netz an Kooperationen<br />

mit <strong>Schule</strong>n, Betrieben und Institutionen in der Region vor.<br />

Für die Sekundarstufe I zählen hierzu die verschiedenen Praktika, die in Zusammenarbeit mit<br />

Betrieben in Friedrichsdorf und Umgebung vor- und nachbereitet werden. Ein zentraler<br />

Baustein in diesem Zusammenhang ist die Veranstaltung „<strong>Schule</strong> ade“, eine<br />

Informationsbörse für SchulabgängerInnen aus dem Hauptschul-, Realschul- und<br />

Gymnasialzweig, die aber auch zunehmend angenommen wird von den AbiturientInnen.<br />

Diese Veranstaltung wird von einer Kollegin in Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />

organisiert.<br />

Die Kooperation mit dem Arbeitsamt, regelmäßige Besuche beim Berufsinformationszentrum<br />

in Frankfurt, Betriebsschnuppertage am Arbeitsplatz der Eltern und der wöchentliche<br />

Praxistag in Klasse 9 des Hauptschulzweiges komplettieren die Angebote der<br />

Berufsorientierung in der Sekundarstufe I.<br />

Die Lehrkräfte der PRS beraten SchülerInnen auch zum Teil in schwierigen Situationen.<br />

Dabei spielt die Zusammenarbeit mit der Jugendberufshilfe, der Schulpsychologien am<br />

Staatlichen Schulamt und anderen Beratungsstellen eine wichtige Rolle.<br />

In der Sekundarstufe II ist die Vor- und Nachbereitung des Berufspraktikums in der<br />

Jahrgangsstufe 12 wesentlicher Baustein der Berufsorientierung der SchülerInnen. Dazu<br />

kommen eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Frankfurt und das Angebot<br />

regelmäßiger Termine individueller Beratung für SchülerInnen an der PRS. Die PRS arbeitet<br />

mit den umliegenden Hochschulen zusammen, insbesondere mit Gießen und Darmstadt. Dazu<br />

gehören Besuche an den Hochschulen im Rahmen der Hochschulinformationstage und<br />

anderer Projekte, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich. Zusammenarbeit mit<br />

außerschulischen Institutionen gibt es auch im sprachlichen Bereich, bspw. mit dem Institut<br />

Français. Die PRS eröffnet den SchülerInnen auch die Möglichkeit, externe Sprachdiplome<br />

abzulegen und sich dadurch europaweit anerkannte Zusatzqualifikationen zu erwerben.<br />

Die Frage des langfristigen Erfolges der Berufsorientierung der SchülerInnen durch die<br />

vielfältigen Kooperationsformen kann nicht mit quantifizierbaren statistischen Daten geklärt<br />

werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass viele AbsolventInnen des Haupt- und<br />

Realschulzweiges eine Ausbildungsstelle erhalten. Nur in geringem Maß gehen<br />

RealschülerInnen in die gymnasiale Oberstufe über. Die SchülerInnen der Klasse 10 G gehen<br />

bis auf wenige Ausnahmen in die Sekundarstufe II. Die AbiturientInnen der PRS beginnen in<br />

der Mehrzahl ein Studium an einer Hochschule oder Fachhochschule, nur der geringere Teil<br />

wählt eine Lehre als Alternative zum Studium.<br />

7


3 Organisationsform im Überblick<br />

Förderstufe (Klasse 5/6):<br />

Differenzierung nach einem halben Jahr (A-B-C-Kurse) in den Fächern<br />

Mathematik und Englisch.<br />

Koordination von A-Kursen und Gymnasialklassen<br />

Die Koordination aller Klassen eines Jahrgangs stellt sicher, dass die<br />

SchülerInnen bei entsprechender Eignung in den jeweiligen Schulzweigen<br />

mitarbeiten können.<br />

Schulzweigübergreifendes Orchestermusizieren<br />

Hauptschule (Klasse 7 - 9):<br />

Englisch als Fremdsprache (durchgehend)<br />

Zwei Betriebspaktika<br />

Ein Praxistag in Klasse 9<br />

Hauptschulabschluss nach Klasse 9<br />

Realschule (Klasse 7 - 10):<br />

Englisch als 1. Fremdsprache; ab Klasse 7 Wahl zwischen<br />

Französisch als 2. Fremdsprache und Arbeitslehre<br />

Angebot der 3. Fremdsprachen (s. Gymnasialzweig) gilt auch für<br />

Realschüler<br />

Betriebspraktikum in Klasse 9<br />

Mittlerer Bildungsabschluss am Ende von Klasse 10 (Mittlere Reife)<br />

Gymnasium (Klasse 5 - 10):<br />

Schulzweigübergreifendes Orchestermusizieren in Klasse 5/6<br />

Englisch oder Französisch als 1. Fremdsprache ab Klasse 5<br />

Englisch, Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache ab Klasse 7<br />

Spanisch oder Russisch als 3. Fremdsprache oder weiteres<br />

Wahlpflichtangebot (schulformübergreifend) ab Klasse 9<br />

Betriebspraktikum in Klasse 9<br />

Schulformübergreifende Kurse:<br />

Wahlpflichtunterricht der Klassen 9 und 10<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Sport Klasse 10<br />

Musikprojekt: Bläsergruppe in Klasse 5/6<br />

Gymnasiale Oberstufe:<br />

Orientierungsphase (Jahrgangsstufe 11):<br />

neu eingerichtete Klassenverbände mit Orientierungskursen, die auch die<br />

SchülerInnen von außerhalb integrieren.<br />

Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 12/13):<br />

Unterricht in zwei Leistungskursen (5 Std.) und mindestens sechs Grundkursen<br />

(4 Std. in den Fächern Deutsch und Mathematik, 3 Std. in allen übrigen<br />

Fächern)<br />

Leistungskursangebot: Deutsch, Englisch, Französisch, Kunst, Geschichte,<br />

Politik und Wirtschaft, Mathematik, Biologie, Physik, Chemie<br />

8


4 Schulzweige<br />

Auch wenn die Schulzweige eine eigene Leitung haben und in den Zweigen (bis auf die oben<br />

genannten Angebote) getrennt unterrichtet wird, bildet die <strong>Schule</strong> eine Einheit; dies wird u.a.<br />

deutlich durch die wöchentlich stattfindende Schulleitungskonferenz, den Unterrichtseinsatz<br />

von LehrerInnen in verschiedenen Zweigen und die gemeinsamen Projektwochen und Feste.<br />

Gemeinsames Konzept in allen Schulzweigen ist eine verstärkte Koordination im Bereich der<br />

schriftlichen Lernkontrollen durch Vergleichsarbeiten gemäß der Verordnung bzw.<br />

Verfügung des Staatlichen Schulamtes in allen Schulzweigen und durch halbjährlich<br />

vorausgeplante Termine.<br />

Dennoch soll hier auf einige Besonderheiten der Zweige hingewiesen werden.<br />

4.1 Förderstufe<br />

Die PRS bietet als Einstieg ins 5. Schuljahr Eingangsklassen im Gymnasialzweig und in der<br />

Förderstufe an. Die Förderstufe steht allen Kindern offen, deren Eltern am Ende der<br />

Grundschule eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg noch nicht fällen können,<br />

dies noch nicht wollen oder sich bewusst für die Betonung des sozialen Lernens in der<br />

Förderstufe entscheiden. Mit dem Eintritt in die Förderstufe werden alle Möglichkeiten<br />

hinsichtlich des weiteren Bildungsweges bis zum Ende des 6. Schuljahres offen gehalten.<br />

Der Unterricht in der Förderstufe gliedert sich in:<br />

Kernunterricht<br />

Er umfasst die Fächer Deutsch, Erdkunde und Geschichte und wird vom Klassenlehrer, von<br />

der Klassenlehrerin erteilt. Das Fach Deutsch unterliegt keiner äußeren Differenzierung, da<br />

der/die KlassenlehrerIn als wichtige Bezugsperson möglichst viel Unterricht in seiner/ihrer<br />

Klasse haben sollte. Den verschiedenen Begabungen und Leistungen tragen die<br />

DeutschlehrerInnen durch andere, binnendifferenzierende Maßnahmen Rechnung.<br />

Kursunterricht<br />

Er umfasst die Fächer Mathematik und Englisch. Hier wird zu Beginn des zweiten<br />

Schulhalbjahres der Klasse 5 eine äußere Differenzierung mit drei Ebenen (A-, B-, C-Kurse)<br />

vorgenommen. Diese Dreigliederung soll eine Zuordnung zu den drei Schulzweigen beim<br />

Übergang von der Klasse 6 in die Schulzweige der Klasse 7 erleichtern. Um geeigneten<br />

SchülerInnen den Übergang in den Gymnasialzweig zu sichern, wird der A – Kurs von einer<br />

Lehrkraft geleitet, die gleichzeitig eine parallele Gymnasialklasse unterrichtet. Der<br />

Kursunterricht dient in besonderem Maße der Orientierung der SchülerInnen sowie deren<br />

Eltern in Bezug auf die Wahl des weiteren Bildungsweges nach der Förderstufe.<br />

Musisch–technischer Unterricht<br />

Er umfasst die Fächer Biologie, Religion, Ethik, Kunst, Musik und Sport. Es wird angestrebt,<br />

dass eines dieser Fächer noch dem Klassenlehrer übertragen wird, um leichter fächerübergreifend<br />

und projektorientiert arbeiten zu können.<br />

Die Identifikation mit der <strong>Schule</strong> wird durch die gemeinsame Gestaltung des Klassenraums,<br />

gemeinsames Frühstück, Ausflüge und "Spieletonnen" (Sammlung von Pausenspielgeräten<br />

und Bewegungsspiele) für jede Klasse angestrebt. Die Klassen übernehmen für die Sauberkeit<br />

ihrer Klassenräume selbst Verantwortung und achten dabei auf Mülltrennung.<br />

9


Es gibt eine Vielfalt an Möglichkeiten den einzelnen Begabungen zu entsprechen. Deshalb ist<br />

die Schullaufbahnberatung in der Förderstufe besonders wichtig. Verschiedene<br />

Informationsveranstaltungen, wie ein Informationsabend für Grundschuleltern an der PRS,<br />

die Vorstellung der PRS an den Friedrichsdorfer Grundschulen, der Tag der offenen Tür an<br />

der PRS, sowie ein Informationsabend zum Übergang von der Klasse 6 in die Klasse 7 dienen<br />

ebenso wie die Elterngespräche, die in den zwei Jahren geführt werden, der Beratung der<br />

Eltern über die weitere Schullaufbahn ihrer Kinder nach der Förderstufe.<br />

Ende Oktober finden für die Klassen 5 pädagogische Konferenzen statt, in denen eine erste<br />

Beurteilung der SchülerInnen vorgenommen wird. Die Einteilung in Kurse wird für die<br />

Fächer Mathematik und Englisch am Ende des ersten Halbjahres der Klasse 5 vorgenommen<br />

und erfolgt auf drei Ebenen, da sich so am besten der Übergang in die drei Schulzweige<br />

vorbereiten lässt. Aufgrund von Leistungsveränderungen kann die Kurszugehörigkeit<br />

jederzeit individuell angepasst werden.<br />

Ausgehend von Beurteilungsbögen werden die SchülerInnen, sowie deren Eltern, im 2.<br />

Halbjahr der Klasse 6 in Beratungsgesprächen über den Lernfortschritt informiert und den<br />

Schulzweigen zugeordnet.<br />

4.2 Hauptschule<br />

Die Hauptschule umfasst die Klassen 7–9. In der Regel besuchen SchülerInnen der C-Kurse<br />

der Förderstufe und solche, deren Leistungsniveau im B-Kurs am Ende der Förderstufe noch<br />

sehr niedrig ist, die 7. Klasse der Hauptschule. Die Hauptschule hat sich der Förderung von<br />

Spätentwicklern und langsam lernenden SchülerInnen verschrieben, denen durch die Anlage<br />

der PRS als Gesamtschule auch der spätere Übergang in die Realschule möglich ist. Am Ende<br />

der Klasse 9 steht der Hauptschulabschluss, der den SchülerInnen den Eintritt in eine<br />

qualifizierte Berufsausbildung ermöglicht. Der Abschluss wird mit erfolgreicher Teilnahme<br />

an der Projektprüfung, den Abschlussarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik,<br />

eventuell Englisch und den Leistungsbewertungen aus Klasse 9 erreicht.<br />

Die in der Hauptschule erteilten Unterrichtsfächer sind der Stundentafel zu entnehmen.<br />

Ein Schwerpunkt der Arbeit in der Hauptschule besteht in der ständigen Festigung und Übung<br />

von grundlegenden Kulturtechniken, um SchülerInnen zu ermöglichen, im Berufsleben zu<br />

bestehen. Durch das Fach Arbeitslehre, zwei Berufspraktika und einen wöchentlichen<br />

Praxistag in der Jahrgangsstufe 9 werden den SchülerInnen die Anforderungen des<br />

Berufslebens deutlich, womit sie schließlich an die eigenständige Berufswahl herangeführt<br />

werden.<br />

An dem seit 2001 eingeführten Praxistag gehen die SchülerInnen der 9. Klasse einen Tag in<br />

der Woche in örtliche Betriebe und werden dabei von ihren KlassenlehrerInnen betreut. Dies<br />

dient zur Berufsvorbereitung, eigenständiger, individueller Informationenbeschaffung über<br />

Leistungsanforderungen, aber auch zur Kontaktaufnahme und als Hilfe zur Berufswahl. Hinzu<br />

kommen weitere Schullaufbahn- und Berufsberatungen durch LehrerInnen, die Schulleitung,<br />

das Arbeitsamt und eine alle zwei Jahre an der <strong>Schule</strong> stattfindende Berufsinformationsbörse,<br />

an der örtliche Betriebe teilnehmen. Zu den benachbarten Berufschulen bestehen intensive<br />

Kontakte durch Informationsveranstaltungen und Besuche der SchülerInnen.<br />

Die multikulturelle Vielfalt ist gerade in der Hauptschule eine Herausforderung, die besonders<br />

hohe Anforderungen an die Integrationskraft der <strong>Schule</strong> stellt. Aus Ermangelung an<br />

geeigneten Maßnahmen, die z.B. Migrantenkinder durch gezielte Sprachkurse auf die<br />

Mitarbeit im Unterricht vorbereiten, werden zurzeit auch solche SchülerInnen im allgemeinen<br />

Unterricht unterrichtet, die noch keine oder ungenügende Sprachkenntnisse und Defizite in<br />

anderen Bereichen – z.B. auch in Mathematik – aufweisen. Deutschkurse, denen diese<br />

10


SchülerInnen zugeführt werden, konnten inzwischen intensiviert werden, so dass Defizite<br />

schnellstmöglich ausgeglichen und für diese SchülerInnen die Integrationschancen erhöht<br />

werden.<br />

Der Unterricht in „Deutsch als Zweitsprache“ bedarf allerdings noch eines konsequenten und<br />

langfristigen Aufbaus an der PRS<br />

Ein gepflegtes schulisches Umfeld mit neuem Mobiliar und einigen Computerarbeitsplätzen<br />

speziell für einige Hauptschulklassen nimmt die SchülerInnen in die Pflicht, mehr<br />

Verantwortung für ihren Klassenraum zu übernehmen. Ein „Wohlfühlprogramm“ dient der<br />

Erhöhung der Identifikation mit der Klasse und soll in Zukunft durch spezielle Lehrerteams,<br />

die einen Großteil ihrer Stunden in diesen Klassen unterrichten, weiter gefestigt und<br />

unterstützt werden.<br />

Der Wechsel der Unterrichtsmethoden - von lehrerzentriertem Unterricht über<br />

Projektunterricht zu gezielter Heranführung an die Arbeit mit Computern, die im<br />

Klassenraum installiert sind - soll nicht nur motivierend und leistungssteigernd wirken,<br />

sondern auch den Übergang ins Berufsleben erleichtern.<br />

4.3 Realschule<br />

Die Realschule umfasst die Klassen 7-10 und endet mit dem Realschulabschluss Dieser<br />

„Mittlere Bildungsabschluss“ wird erreicht durch die erfolgreiche Teilnahme am Unterricht<br />

der Klasse 10 und das Bestehen der verbindlichen Abschlussprüfungen. Letztere gliedern sich<br />

in eine schriftliche Prüfung mit Arbeiten in den Fächern Englisch, Deutsch und Mathematik<br />

durch landesweit einheitlich gestellte Aufgaben und einen Wahlpflichtteil, bei dem die<br />

SchülerInnen wählen können zwischen einer mündlichen Prüfung und einer Hausarbeit mit<br />

Präsentation.<br />

Der Übergang von der Klasse 6F in die weiterführenden Schulzweige bestimmt die<br />

Klassenkonferenz am Ende des 6. Schuljahres.<br />

Am Ende des vierjährigen Realschulbesuchs können qualifizierte SchülerInnen mit der<br />

Durchschnittsnote von 2,5 oder besser in die Jahrgangsstufe 11 der gymnasialen Oberstufe<br />

überwechseln. Für fleißige und intelligente „Spät- und Langsamentwickler“ hat es sich in der<br />

Vergangenheit gezeigt, dass die Realschule die geeignete Schulform ist um den Übergang in<br />

die gymnasiale Oberstufe und später das Abitur zu erreichen. Der Vorteil der PRS als<br />

Gesamtschule ist, dass diese an der PRS (wie an jeder anderen gymnasialen Oberstufe)<br />

absolviert werden kann, wobei ein Schulwechsel und eine neue Eingewöhnungszeit<br />

vermieden werden können, zumal die SchülerInnen schon in der Mittelstufe einige<br />

LehrerInnen durch Vertretungsunterricht, schulformübergreifenden Lehrereinsatz und<br />

Projektwochen etc. kennen gelernt haben. Natürlich ermöglicht der Realschulabschluss bei<br />

entsprechender Eignung es, eine Fachoberschule zu besuchen, an deren Ende nach 2 Jahren<br />

ein Fachabitur steht, das zum Studium an einer Fachhochschule befähigt.<br />

An der PRS machen jährlich etwa 10 ehemalige RealschülerInnen das Abitur.<br />

Die in der Realschule erteilten Unterrichtsfächer sind der Stundentafel zu entnehmen. Ab<br />

Klasse 7 können SchülerInnen zwischen Französisch als 2. Fremdsprache und Arbeitslehre<br />

wählen. Dabei zeigt sich, dass der Unterricht in der zweiten Fremdsprache Französisch<br />

besondere Anforderungen an die RealschülerInnen stellt. In der Klasse 7 beginnen in der<br />

Regel zwei Lerngruppen mit Französisch, durch die Abwahl der SchülerInnen zu Beginn der<br />

Klasse 9 ergibt sich in der Regel nur noch eine Lerngruppe.<br />

11


Ab der 9. Klasse finden verstärkt Schullaufbahn- und Berufsberatung statt. Gerade für<br />

RealschülerInnen ist die an der PRS jährlich stattfindende Schullaufbahnberatung sehr<br />

wichtig, da Berufsschulen ein vielfältiges Angebot machen für SchülerInnen mit mittlerem<br />

Bildungsabschluss.<br />

Das dreiwöchige Betriebspraktikum in der Klasse 9 weist auf die Anforderungen im Beruf<br />

und die eigenständige Berufswahl in der Klasse 10 hin und verzahnt durch verstärkten<br />

Arbeitslehreunterricht schulische und berufsvorbereitende Bildung.<br />

4.4 Gymnasium<br />

Der Gymnasialzweig umfasst die Klassen 5–10. Das oberste <strong>Ziel</strong> des Gymnasiums ist die<br />

Studierfähigkeit, die mit dem Erreichen des Abiturs erlangt wird. Der Gymnasialzweig der<br />

Mittelstufe bereitet auf die erfolgreiche Teilnahme am Unterricht der Oberstufe vor.<br />

Der gymnasiale Anteil der PRS ist mit seinen 9 Jahrgangsstufen von Klasse 5-13 und<br />

unterschiedlichen Altersstufen ein besonders vielfältiger Zweig der PRS. Viele LehrerInnen<br />

unterrichten sowohl in Klasse 5 und 6 als auch in Mittel- und Oberstufe. (Besonders dadurch<br />

unterscheiden sich deutsche LehrerInnen von LehrerInnen im internationalen Vergleich.)<br />

Sowohl von GymnasiallehrerInnen als auch von GymnasialschülerInnen werden besondere<br />

Leistungen verlangt. LehrerInnen wird ein hohes Maß an Anpassungsvermögen, Fach- und<br />

Methodenwissen abverlangt.<br />

Von GymnasialschülerInnen werden besondere kognitive Leistungen erwartet, z.B. das<br />

Dargebotene und Erklärte selbstständig in vielfältigen Variationen geistig zu vernetzen, von<br />

dem Einzelphänomen zu abstrahieren und auf verschiedene Fachgebiete zu übertragen.<br />

Darüber hinaus tragen sie durch die Forderungen nach Selbstständigkeit und Sozialkompetenz<br />

in besonderer Weise Verantwortung nicht nur für ihre eigene Leistung, sondern auch die der<br />

Arbeitsgruppe, der Klasse und für die gesamte <strong>Schule</strong>, wodurch auch ein Gefühl der<br />

Identifikation entsteht.<br />

Fremdsprachen<br />

In der Klasse 5, 7 und 9 werden die Fremdsprachen gewählt. Neben Englisch kann in der<br />

Hugenottenstadt Friedrichsdorf auch Französisch als erste Fremdsprache gewählt werden, es<br />

gibt aber keine reinen „Französischklassen“, sondern die Kinder einer Klasse werden im<br />

Fremdsprachenunterricht getrennt unterrichtet.<br />

Zur Zeit haben 13 SchülerInnen in Klasse 5 und 14 SchülerInnen in Klasse 6 Französisch als<br />

erste Fremdsprache gewählt.<br />

Die Fremdsprachenwahl ab der Jahrgangsstufe 7 erläutern folgende Zahlen :<br />

Die zweite Fremdsprache (Stand 2003/2004)<br />

Jahrgangsstufe Englisch Französisch Latein<br />

7 20 57 21<br />

8 14 55 22<br />

9 20 67 23<br />

10 13 57 11<br />

Die dritte Fremdsprache (Stand 2003/2004)<br />

In der Klasse 9 können die dritten Fremdsprachen aus dem Wahlpflichtangebot der PRS<br />

gewählt werden. Die Zahlen stellen den augenblicklichen Stand des Wahlverhaltens dar:<br />

Jahrgangsstufe Latein Spanisch Russisch<br />

9 -- 28 --<br />

10 11 21 5<br />

12


Der Fremdsprachenunterricht wird durch mehrere Austauschprogramme (Englisch: USA,<br />

Französisch: Bordeaux, Spanisch: Argentinien, Russisch: Russland.) unterstützt, an dem in<br />

der Mehrzahl GymnasialschülerInnen teilnehmen.<br />

Betriebspraktikum<br />

Das dreiwöchige Betriebspraktikum in der Jahrgangsstufe 9 soll den SchülerInnen Einblicke<br />

in die Berufs- und Arbeitswelt geben und ist mit dem Unterrichtsfach Politik und Wirtschaft<br />

der Stufe eng verbunden.<br />

4.5 Gymnasiale Oberstufe<br />

Die gymnasiale Oberstufe umfasst die Klassen 11–13. Das oberste <strong>Ziel</strong> der gymnasialen<br />

Oberstufe ist die Studierfähigkeit, die mit dem Erreichen der allgemeinen Hochschulreife<br />

erlangt wird.<br />

Die schon genannten Anforderungen bezüglich Leistungsvermögen, Leistungsbereitschaft<br />

und Übernahme von Verantwortung für den eigenen Lernfortschritt gelten in diesem<br />

Schulabschnitt in besonderem Maße. Die SchülerInnen haben die Möglichkeit im Rahmen der<br />

jeweils gültigen Verordnung Schwerpunkte zu setzen und somit selbst zu entscheiden, in<br />

welchen Fächern und damit an Hand welcher Unterrichtsinhalte sie den Nachweis der<br />

Hochschulreife erbringen.<br />

Die Unterrichtsorganisation an der PRS orientiert sich selbstverständlich wie alle anderen<br />

gymnasialen Oberstufen in Hessen an den Vorgaben der „Verordnung zur Gestaltung der<br />

gymnasialen Oberstufe“ (VGO). Bei der Nutzung des Gestaltungsspielraums, den die VGO<br />

bietet, legt die PRS seit Einführung der gymnasialen Oberstufe besonderen Wert darauf,<br />

SchülerInnen die nicht aus dem eigenen Gymnasialzweig kommen, die Integration in diese<br />

Schulform zu ermöglichen. Dies gilt zum einen für RealschülerInnen, für deren Übergang wir<br />

uns als Gesamtschule besonders verpflichtet fühlen. Andererseits kommen in jedem Jahr<br />

SchülerInnen von anderen <strong>Schule</strong>n, die teilweise keine eigene Oberstufe haben, in die<br />

Oberstufe der PRS.<br />

Um den Einstieg durch die Organisationsform zu unterstützen, wird die Einführungsphase<br />

(Stufe 11) deshalb an der PRS weitgehend im Klassenverband unterrichtet. Die<br />

Zusammenstellung der Klassen orientiert sich an einem der beiden Orientierungsfächer, das<br />

die SchülerInnen gewählt haben. Dieses Fach wird dann im Klassenverband mit einer<br />

zusätzlichen Wochenstunde unterrichtet und bereitet methodisch auf die Arbeit im<br />

Leistungskurs der Qualifikationsphase vor. In einem weiteren Fach gewinnen die<br />

SchülerInnen Einblick in die Arbeitsweise eines Leistungsfaches durch die Wahl eines<br />

Zusatzkurses, der außerhalb des Klassenverbandes unterrichtet wird. Sowohl zum Halbjahr<br />

als auch zum Ende des Schuljahres können die SchülerInnen die Orientierungsfächer bzw.<br />

Leistungsfächer wechseln, wenn das bisher gewählte Fach ihren Neigungen oder Fähigkeiten<br />

nicht entspricht.<br />

Das Lernen als Unterrichtsgegenstand wird in der Stufe 11 an vier Projekttagen zum Thema<br />

„Lernen lernen“ in den Mittelpunkt gestellt. Die Projekttage „Lernen lernen“ haben an der<br />

PRS bereits eine längere Tradition und sind der Ausgangspunkt für den Aufbau einer Reihe<br />

von Bausteinen zur Lernmethodik, die in der Stufe 5 beginnt. In der Stufe 11 liegt ein<br />

Schwerpunkt bei der Erstellung und dem Vortrag einer Präsentation, um auf das 5.<br />

Prüfungsfach vorzubereiten. Die Vorbereitung auf diese Form der Prüfung wird laut<br />

13


Konferenzbeschluss in der Qualifikationsphase durch mindestens eine bewertete Präsentation<br />

für jeden Schüler, jede Schülerin und die Auseinandersetzung mit den Bewertungskriterien<br />

fortgesetzt. Die Neuartigkeit dieser Prüfungsform bedingt einen erhöhten Fortbildungsbedarf<br />

im Kollegium, damit unsere SchülerInnen angemessen vorbereitet und adäquat beurteilt<br />

werden können.<br />

Die in der gymnasialen Oberstufe neu beginnenden Fremdsprachen (Spanisch - bei Bedarf<br />

auch Russisch) werden im ersten Jahr mit 5 Wochenstunden unterrichtet. Dies ermöglicht<br />

einerseits einen intensiven Einstieg in die neue Fremdsprache, andererseits besteht damit die<br />

Möglichkeit, die Sprache als Abiturprüfungsfach zu wählen.<br />

Beim Übergang in die Qualifikationsphase (Stufe 12/13) entscheiden die SchülerInnen sich<br />

endgültig für zwei Leistungskurse (zum Angebot vgl. Kapitel 3). Das an den Klassenverband<br />

der Stufe 11 angegliederte Leistungsfach wird in der Regel in gleicher Besetzung in Stufe<br />

12/13 weiter geführt. Zu Beginn der Qualifikationsphase nehmen alle SchülerInnen an einem<br />

zweiwöchigen Berufspraktikum unmittelbar vor den Herbstferien teil. Drei Jahre nach dem<br />

Betriebspraktikum in Stufe 9 hat sich in vielen Fällen die Interessenlage verändert. Außerdem<br />

können die SchülerInnen aufgrund ihres Alters praxisbezogener in den Arbeitsprozess<br />

einbezogen werden.<br />

Ein neues Fach wird seit dem Schuljahr 2001/2002 in der Oberstufe der PRS unterrichtet:<br />

Darstellendes Spiel. Durch die Teilnahme an diesem Fach erfüllen die SchülerInnen ihre<br />

Belegverpflichtung in einem musischen Fach an Stelle von Kunst oder Musik. Die seit vielen<br />

Jahren mit großem Erfolg geleistete Arbeit im Bereich des Sprech- und des Musiktheaters in<br />

verschiedenen Arbeitsgemeinschaften und im Wahlpflichtunterricht der Mittelstufe findet<br />

damit seine Fortführung im Unterricht der Oberstufe. Bereits nach dem ersten Durchlauf ist<br />

erkennbar, dass dieses Fach ein fester Bestandteil des Kursangebots der PRS bleiben wird.<br />

Das Abitur steht bei erfolgreichem Verlauf am Ende der Schullaufbahn: Hier unterliegt die<br />

PRS wie alle <strong>Schule</strong>n Hessens den Bestimmungen der VGO und der Fachaufsicht der<br />

Staatlichen Schulämter, wodurch vergleichbare Leistungsanforderungen landesweit<br />

gewährleistet sind.<br />

4.6 Gemeinsame Unterrichtsprojekte in den Klassen 5 und<br />

6<br />

Das Projekt „Lernen lernen“, das in den Klassen 5 und 6 beider Schulzweige durchgeführt<br />

wird, fördert ebenso die Verantwortung der SchülerInnen für ihre Lernentwicklung wie neue<br />

Lernformen z. B. Stationenlernen. Eine Übersicht über die einzelnen Bausteine findet sich im<br />

Anhang 12.2.<br />

Eine ähnliche pädagogische <strong>Ziel</strong>richtung verfolgt der Aufbau der Medienkompetenz (vgl.<br />

Medienkonzept in der Anlage 12.1),. Zentrale <strong>Ziel</strong>setzung ist der systematische Aufbau der<br />

Fertigkeiten und Kenntnisse der SchülerInnen im Umgang mit den neuen Medien.<br />

Auf soziales und interkulturelles Lernen wird in den 5. und 6. Klassen besonderer Wert<br />

gelegt. In einer „Einführungswoche“ zu Beginn der 5. Klasse lernen die SchülerInnen ihre<br />

neue (Lern-)Umgebung kennen. Das zweijährige Eingangsprogramm „Konstruktive<br />

Konfliktkultur“ und das Seminar „Kooperation und Ich-Stärkung“ bilden die Grundlage für<br />

die Entwicklung eines kooperativen und konstruktiven Umgangs. Wichtige Schritte dabei<br />

sind die Stärkung des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls der Einzelnen, die Entwicklung<br />

von Verständnis und Anteilnahme für die anderen und das Kennenlernen von<br />

14


Konfliktlösungsstrategien. (vgl. 10.2.2 Vorhaben 2: Konflikte Demokratisch lösen)<br />

MentorInnen , d.h. SchülerInnen der Klassen 10 und 11, betreuen die 5. und 6. Klassen und<br />

geben auch Hilfen für die SV-Arbeit.<br />

Die Förderung des musischen Bereichs ist die <strong>Ziel</strong>setzung des erweiterten Musikunterrichts in<br />

den „Bläserklassen“. In jedem Schuljahr haben SchülerInnen der Klasse 5 die Möglichkeit,<br />

sich für den erweiterten Musikunterricht anzumelden. Für die Dauer der Klassen 5 und 6<br />

erlernen die SchülerInnen dann im Musikunterricht grundlegende Fertigkeiten auf einem<br />

Orchesterblasinstrument.<br />

Der Orchesterunterricht findet als regulärer Musikunterricht statt. Hierzu bilden die<br />

SchülerInnen einer Förderstufen- und einer Gymnasialklasse während der Musikstunden eine<br />

Lerngruppe: die Bläserklasse. Die SchülerInnen, die nicht am Bläserklassen-Projekt<br />

teilnehmen, haben zeitgleich „normalen“ Musikunterricht. In einer Zusatzstunde erhalten die<br />

SchülerInnen in kleinen Gruppen Instrumentalunterricht bei Lehrkräften der Musikschule<br />

Friedrichsdorf. Im Anschluss an die zwei Jahre des erweiterten Musikunterrichts haben die<br />

SchülerInnen die Möglichkeit, in Musikensembles der <strong>Schule</strong> weiter zu musizieren.<br />

Musikalisches Basiswissen und spielerische Fertigkeiten werden durch aktives und<br />

kontinuierliches Handeln in und mit der Musik entwickelt. Der schulische Musikunterricht<br />

schafft somit eine Grundlage für die weitere Ausbildung in <strong>Schule</strong>, im Musikverein und/oder<br />

an der Musikschule. Der Unterricht wird intensiver und lebendiger und damit erfolgreicher in<br />

allen Lernaspekten. Mittelpunkt des Projekts ist die Zusammenstellung eines spielfähigen und<br />

gut klingenden Klassenblasorchesters mit allen notwendigen Instrumenten, die von der <strong>Schule</strong><br />

gegen Entgelt zur Verfügung gestellt werden.<br />

5 Schulleitung und Pädagogisches Team<br />

Die Schulleitung der PRS ist in allen Funktionsstellen besetzt. Herr Karner, der neue<br />

Schulleiter nahm seinen Dienst an der PRS zum 01.02.2004 auf. Bis auf den<br />

Hauptschulzweig, der mit dem Realschulzweig zusammen verwaltet wird, leiten<br />

Schulzweigleiter die Arbeit in den Schulzweigen.<br />

Es ist wünschenswert, dass der Hauptschulzweig, der besonders viel Beachtung und<br />

pädagogische Intervention verlangt, mit den Kapazitäten eines Hauptschulzweigleiters, bzw.<br />

einer Hauptschulzweigleiterin versorgt wird. Die Schulleitung arbeitet als Team<br />

vertrauensvoll mit allen anderen Gremien der Schulgemeinde zusammen.<br />

Eine Übersicht über die Zuständigkeiten der Schulleitung findet sich im Anhang, Kapitel<br />

12.5.1.<br />

Eine Besonderheit der Schulleitung der PRS ist das Pädagogische Team, das seit 1990 die<br />

Aufgaben des Pädagogischen Leiters wahrnimmt.<br />

Das Pädagogische Team an der PRS ist eine Einrichtung, deren oberste Aufgabe die<br />

Formulierung und Bearbeitung der pädagogischen Belange an der PRS ist. Darüber<br />

hinausgehende Arbeitsaufträge werden entweder durch das Pädagogische Team selbst, durch<br />

die Gesamtkonferenz oder die Schulleitung der PRS formuliert. KollegInnen, die ein zeitlich<br />

begrenztes Projekt vorhaben, dessen <strong>Ziel</strong>e und Inhalte in das Arbeitsfeld des Pädagogischen<br />

Teams passen, können sich für die Zeit des Projekts als assoziiertes Mitglied anschließen.<br />

Das Pädagogische Team setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Gesamtkonferenz. Das<br />

Team besteht zurzeit aus vier Mitgliedern. Wer im Pädagogischen Team Mitglied werden<br />

möchte, stellt sich der Gesamtkonferenz zur Wahl und benötigt die einfache Mehrheit zur<br />

Mitgliedschaft. Die Mitgliedschaft im Pädagogischen Team ist unbefristet und sollte<br />

15


mindestens drei Jahre lang andauern. Sie kann durch Rücktritt oder durch Abwahl durch die<br />

Gesamtkonferenz beendet werden. Dazu ist eine einfache Mehrheit nötig.<br />

Das Pädagogische Team berichtet in der Gesamtkonferenz über seine Tätigkeiten und stellt<br />

künftige Vorhaben zur Diskussion. Ein Mitglied des Pädagogischen Teams nimmt an der<br />

Schulleitungskonferenz teil. Die Mitglieder des Pädagogische Teams bereiten jährlich einen<br />

Pädagogischen Tag vor und organisieren die Durchführung. Dieser Pädagogische Tag wird<br />

seit 1998 durchgeführt und hat inzwischen Tradition. Themen waren:<br />

Lernen mit Kopf und Hand – Neue Lehr- und Lernmethoden (1998)<br />

Projektunterricht (1999)<br />

Zukunftswerkstatt (2000)<br />

Die gesunde <strong>Schule</strong> (2001)<br />

Die kreative <strong>Schule</strong> (2002)<br />

Lernen lernen (2003)<br />

Mediation und Partizipation an der PRS ( 2004)<br />

Aktuelle Aufgabenschwerpunkte sind:<br />

• Weiterentwicklung und Etablierung eines Mediationskonzepts<br />

• Leitung des Projekts „Demokratie lernen und leben“ der Bund-Länder-Komission<br />

(BLK)<br />

• Gewaltprävention und Gewaltintervention, z.B. Teilnahme am Kriminalpräventionsrat<br />

der Stadt Friedrichsdorf<br />

• Beratung von SchülerInnen und LehrerInnen in Problemsituationen<br />

• Betreuung des Raums C 123<br />

• Wahlpflichtunterricht<br />

• Kooperation mit außerschulischen Institutionen und den Grundschulen Friedrichsdorfs<br />

• Unterstützung des Projekts „Kennenlerntage“ am Anfang der Klasse 5<br />

• Förderung und Betreuung der Teamarbeit<br />

• Unterstützung des Projekts „Lernen lernen“<br />

• Fortbildung des Kollegiums in pädagogischen Problemfragen<br />

• Erarbeitung der „Lehrer-Info-Mappe“ für neue LehrerInnen<br />

• Initiierung und Leitung des Ausschusses „Ganztagsschule“<br />

• Mitarbeit am Schulprogramm<br />

• Mitarbeit bei der Erarbeitung einer Schulvereinbarung<br />

16


6 Zusammensetzung der Klassen<br />

Schülerzahlen<br />

Im Schuljahr 2003/04 besuchen 830 Schüler und 753 Schülerinnen die PRS; das sind<br />

insgesamt 1583 SchülerInnen (Stichtag 28.4.04). Während in der Mittelstufe die Zahl der<br />

männlichen Schüler überwiegt, wird die Oberstufe in der Mehrzahl von Schülerinnen besucht.<br />

Die Schülerzahlen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Schulform<br />

Schülerzahl insgesamt<br />

(Jungen/Mädchen)<br />

Davon ausländische<br />

Kinder (Ju/Mä)<br />

Förderstufe (5 - 6) 200 (112/88) 53 (30/23)<br />

Hauptschule (7 - 9) 140 (79/61) 54 (31/23)<br />

Realschule (7 - 10) 318 (181/137) 49 (24/25)<br />

Gymnasium (5 - 10) 548 (289/259) 32 (19/13)<br />

Gymn. Oberstufe (11 - 13) 376 (169/207) 25 (7/18)<br />

Die 111 ausländischen Schüler und 102 ausländischen Schülerinnen haben einen Anteil von<br />

13,5 %, wobei die türkischen SchülerInnen die größte Gruppe bilden (41), gefolgt von der<br />

italienischen Gruppe (37).<br />

Die Schülerzahlen entwickelten sich in den letzten 12 Jahren wie folgt:<br />

Schulzweige/Klassenstufen Schulj. 91/92 Schulj. 03/04 Differenz<br />

Förderstufe (5 - 6) 242 200 -42<br />

Gymnasium (5 - 6) 199 167 -32<br />

Hauptschule (7 - 9) 110 140 +30<br />

Realschule (7 - 10) 340 318 -22<br />

Gymnasium (7 - 10) 412 381 -31<br />

Gymnasiale Oberstufe (11 - 13) 297 376 +79<br />

17


7 Zusammensetzung des Kollegiums<br />

An der PRS unterrichten zurzeit 68 Lehrerinnen und 50 Lehrer. Davon haben 34 Lehrkräfte<br />

das Lehramt an Haupt- und Realschulen und 68 das Lehramt für Gymnasien. Dazu kommen<br />

Referendare ( zur Zeit 2 ReferendarInnen für das Lehramt der Sekundarstufe I und 7<br />

ReferendarInnen für das Lehramt der Sekundarstufe II), eine Pastoralreferentin und<br />

LehrerInnen für den muttersprachlichen Unterricht.<br />

Zurzeit unterrichten:<br />

a) 10 der LehrerInnen mit Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen (GHR/HR)<br />

zweigübergreifend im Gymnasialzweig.<br />

b) 35 der LehrerInnen mit gymnasialem Lehramt zweigübergreifend<br />

in Förderstufe, Haupt- und Realschulzweig.<br />

c) LehrerInnen mit Lehramt an Haupt- und Realschulen unterrichten mit 7,5 % ihrer<br />

Pflichtstundenzahl im Gymnasialzweig.<br />

LehrerInnen mit gymnasialem Lehramt unterrichten mit 15,6 % ihrer Pflichtstunden<br />

im Realschulzweig.<br />

Lehrerversorgung<br />

Die <strong>Schule</strong> ist zur Zeit mit 85 Vollzeitstellen besetzt, die sich auf 118 LehrerInnen verteilen.<br />

a) 70,5 % der LehrerInnen mit GHR/HR- Lehramt sind Frauen .<br />

b) 42,6 % der Lehrkräfte mit gymnasialem Lehramt sind Frauen .<br />

(Angaben ohne Referendare, Vertretungsverträge und herkunftssprachlichen Unterricht)<br />

Besonderer Fachbedarf besteht in Deutsch, Englisch, Musik und Religion für den Haupt- und<br />

Realschulbereich.<br />

18


8 Was hat die PRS bisher erreicht?<br />

8.1 Fachunterricht<br />

Inhalte<br />

Entsprechend der Aufteilung in der Oberstufe werden auch hier die einzelnen<br />

Unterrichtsfächer in drei verschiedene Fachbereiche eingeteilt: in den musisch-sprachlichen<br />

Fachbereich I (Musik, Kunst, Fremdsprachen, Deutsch), den gesellschaftswissenschaftlichen<br />

Fachbereich II (zu dem neben Erdkunde, Politik und Wirtschaft, Geschichte auch Religion,<br />

Ethik und Philosophie gehören), den mathematisch – naturwissenschaftlichen Fachbereich III<br />

(Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik) und Sport.<br />

In allen Fächern wird nach den 2002 aktualisierten Lehrplänen des Hessischen<br />

Kultusministeriums unterrichtet, wobei die Schwerpunkte der PRS in den einzelnen Fächern<br />

durch ein innerschulisches Curriculum festgelegt werden. Anwendungsbezüge und<br />

Schwerpunktsetzungen der Curricula werden darin formuliert. So wurde der von den TIMMSund<br />

Sinusstudien geforderte Anwendungsbezug der Aufgaben schon in die innerschulischen<br />

Mathematik-Lehrpläne eingearbeitet.<br />

Soweit es geht, wird in allen Fachbereichen auch auf aktuelle Themen Bezug genommen, die<br />

zunehmend handlungsorientiert unterrichtet werden (z.B. Gestaltung von Flächen durch den<br />

Kunstunterricht oder fächerübergreifende Aufbereitung von Unterrichtsmaterial mit modernen<br />

Präsentationsmethoden und Darstellung desselben in der Öffentlichkeit, etwa durch die Schul-<br />

Homepage etc.). Aktualität wird besonders in den Fächern der Gesellschaftswissenschaften<br />

(Politik und Wirtschaft und Erdkunde) betont, da diese Fächer in besonderem Maße zur<br />

politischen Willensbildung und zur Erlangung eines historischen Bewusstseins beitragen. In<br />

Erdkunde steht die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Raum im Vordergrund. In<br />

Religion sind Informationen über religiös-kulturelle Sachverhalte und die Begleitung bei der<br />

Identitätsfindung von Kindern und Jugendlichen zentrales Anliegen. Identitätssuche und –<br />

findung sind auch häufig Themen der Jugend- und Erwachsenenliteratur, die bei<br />

zunehmenden sprachlichen Kenntnissen immer häufiger auch im Fremdsprachenunterricht<br />

behandelt werden. In Philosophie gibt es in besonderem Maße kursübergreifende<br />

Schwerpunktbildungen (s.u.).<br />

Im Sport finden neue Sportarten wie Baseball, Flag Football, Skating etc. immer mehr<br />

Anhänger - übrigens auch unter LehrerInnen.<br />

Sozialformen und Unterrichtmedien<br />

Neben lehrerzentriertem Unterricht kommen immer mehr Einzel-, Partner-, Gruppen- und<br />

Projektarbeit zum Einsatz.<br />

Den spezifischen Anforderungen der Fächer entsprechend werden Sachverhalte mit Hilfe von<br />

unterschiedlichen Medien erarbeitet: im Sprachenunterricht stehen eher lineare Texte<br />

(Geschichten, Romane, Sachtexte), im gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereich nichtlineare<br />

Texte (Tabellen, Grafiken, Statistiken ...), in Mathematik anwendungsbezogene<br />

Aufgaben und in den Naturwissenschaften das Experiment im Vordergrund. Leider sind die<br />

Experimente aufgrund der Gruppengröße oft nur Demonstrationsversuche, bei denen die<br />

SchülerInnen über die Beobachterrolle nicht hinaus kommen.<br />

Vielfältige und offene Unterrichtsformen wie Zeitzeugengespräche, Autorenlesungen,<br />

darstellendes Spiel und Lyrikvorträge und Projektarbeit finden Eingang in den<br />

Regelunterricht.<br />

19


8.2 Medieneinsatz<br />

Bewährte Medien<br />

Den SchülerInnenn stehen zahlreiche Lehrbücher zur Verfügung, die in den letzten Jahren<br />

teilweise neu angeschafft wurden, zum Teil aber noch ersetzt werden müssen. Darüber hinaus<br />

wird vielfältiges, aktuelles Material in den Unterricht einbezogen. Besonders der Unterricht<br />

im Fach „Politik und Wirtschaft“, aber auch der Deutsch- und der Fremdsprachenunterricht<br />

kann heute auf aktuelle Medien wie Zeitungen, Kassetten oder Videos nicht mehr verzichten.<br />

Die Klassenräume sind weitgehend mit Overheadprojektor und Kassettenrekorder<br />

ausgestattet. Die Bibliothek ist mit Material für die Einzelarbeit und Recherche von<br />

SchülerInnenn gut ausgestattet. Hier sind auch mehrere Computerarbeitsplätze mit<br />

Internetanschluss und verschiedenen elektronischen Nachschlagwerken vorhanden.<br />

Die Ausstattung der <strong>Schule</strong> mit Videorekorden ist zufriedenstellend, da zumindest im Altbau<br />

jeder Stock ein Videogerät hat, so dass Videos nun in einen modernen Unterricht eingebettet<br />

werden können. Einige der vorhandenen Videogeräte sind geeignet für NTSC und<br />

Secam(West) Kassetten, so dass auch die für den Fremdsprachenunterricht notwendigen<br />

Originalvideos verwendet werden können. Die Anschaffung einzelner DVD-Spieler hat die<br />

bestehenden Kapazitäten ergänzt, die breiteren didaktischen Möglichkeiten des Einsatzes von<br />

DVDs bereichern den Unterricht. Hier besteht künftig noch weiterer Anschaffungsbedarf.<br />

Der Fachbereich Musik verfügt über vielfältiges Material. Das gleiche gilt für den<br />

Fachbereich Sport, der vor allem mit Kleingeräten gut ausgestattet ist, was einen<br />

abwechslungsreichen und schülerzentrierten Unterricht ermöglicht. Dies ist großenteils auf<br />

die Aktivitäten des Sport-Fachbereichs zurückzuführen, der durch die Einnahmen der alle drei<br />

Jahre stattfindenden Sport-Show für ein attraktives Materialangebot gesorgt hat.<br />

Neue Medien<br />

Die neuen Medien tragen wesentlich zum modernen Profil der PRS bei. Sie werden an<br />

unserer <strong>Schule</strong> mehr und mehr zu einem selbstverständlichen Werkzeug im Unterricht. In den<br />

verschiedenen Multimedia-, Klassen- und Fachräumen stehen unseren SchülerInnenn über<br />

120 Computerarbeitsplätze mit Internetanschluss und Peripheriegeräten zur Verfügung. Nach<br />

der Teilnahme an verschiedenen Modellprojekten kann die quantitative und qualitative<br />

Ausstattung unserer <strong>Schule</strong> als weit überdurchschnittlich beschrieben werden. Die Wartung<br />

der Computeranlage ist einem IT-Team übertragen worden, das aus vier Kollegen besteht.<br />

Bei der Einrichtung von Teamklassen achten wir auf eine umfassende Ausstattung mit PCs.<br />

Für den Fachunterricht kann die PRS neben der einschlägigen Standardsoftware ein breites<br />

Angebot an Lernsoftware bereit stellen. Außerdem haben große Teile des Kollegiums in den<br />

letzten Jahren an verschiedenen Fortbildungsmaßnahmen teilgenommen. Die Fortsetzung<br />

dieser Bemühungen bleibt jedoch notwendig, um die Arbeit mit den neuen Medien noch<br />

stärker in der Breite des Kollegiums zu verankern. Die Mitwirkung der PRS im<br />

Medienverbund „Hochtaunus“ kann hier ihren Beitrag leisten.<br />

Das Medienkonzept der PRS sieht vor, dass alle SchülerInnen den Umgang mit den neuen<br />

Medien systematisch erlernen. Dazu wurden verschiedene Lernsequenzen an die Inhalte<br />

einzelner Fächer angebunden und mit unserem Konzept zum Methodenlernen abgestimmt<br />

(vgl. Anhang 12.2.):<br />

In den Jahrgangstufen 5/6 lernen die SchülerInnen im Rahmen des Deutschunterrichts die<br />

Handhabung des Computers und das Arbeiten mit einer Textverarbeitung. Im<br />

Fremdsprachenunterricht setzen sie sich mit Lernsoftware auseinander.<br />

20


In den Jahrgangsstufen 7/8 werden die bereits erworbenen Grundkenntnisse im<br />

Mathematik- und Kunstunterricht erweitert. Jetzt beschäftigen sich die SchülerInnen mit<br />

einer Tabellenkalkulation und mit digitaler Bildbearbeitung.<br />

In den Jahrgangsstufen 9/10 werden Recherchen im Internet und Darstellungen mit Hilfe<br />

eines Präsentationsprogramms thematisiert. Als Fächer kommen hierbei vor allem<br />

Geschichte, Erdkunde oder Politik und Wirtschaft in Frage.<br />

In der Jahrgangsstufe 11 erarbeiten die SchülerInnen in ihren Vorleistungskursen eine<br />

inhaltlich wie formal anspruchsvolle Präsentation. Die Erarbeitung beginnt im Rahmen<br />

von „Lernen lernen“ und wird danach selbstständig weitergeführt.<br />

Über diese Grundbausteine hinaus werden an der PRS verschiedene Wahlpflichtkurse und<br />

AGs mit einer Schwerpunktsetzung im Bereich der neuen Medien angeboten (u. a. Betreuung<br />

der Schulhomepage, digitaler Videoschnitt, Erstellung von Multimedia-CD-ROMs etc.).<br />

8.3 Fächerübergreifende Projekte<br />

In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil an Angeboten fächerübergreifenden Lernens<br />

an der PRS deutlich erhöht. Vor 2002 erfolgte fächerübergreifendes Lernen in Einzelfällen,<br />

vor allem in den Fachbereichen des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenbereichs und in<br />

den musischen Fächern. Inzwischen, vor allem durch den neuen und deutlichen Auftrag der<br />

Lehrpläne für die Sekundarstufe I und II sind fächerübergreifende Projekte zu einem festen<br />

Bestandteil der Arbeit an der PRS geworden. In der Sekundarstufe II ist es nach wie vor das<br />

Aufgabenfeld II, das in jedem Jahr ein Thema anbietet, das in verschiedenen Fächern unter<br />

unterschiedlichem Schwerpunkt bearbeitet wird. Die Themen der letzten Jahre waren:<br />

• Globalisierung/Migration<br />

• Utopien<br />

• Millennium<br />

• Kulturlandschaften<br />

Im Aufgabenfeld III ist die Bereitschaft zu fächerübergreifenden Projekten nach dem Verbot<br />

des fächerübergreifenden naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Sekundarstufe I<br />

weiterhin gering. Dennoch werden in der PRS in jedem Schuljahr Ausstellungen zu<br />

naturwissenschaftlichen Themen gezeigt, in denen die SchülerInnen interdisziplinäres<br />

Arbeiten erfahren können: „Die Naturwissenschaften sind feminin“ (2000); „<strong>Reis</strong>e zum<br />

Urknall“ (2001); „Gesunde Ernährung“ (2002); „Wale“ (2003); „Wer war Professor<br />

Wagner?“ (2003); „Klima“ (für 2004/2005 vorgesehen). Außerdem ist eine gemeinsame<br />

Vortragsreihe zu Themen wie „Natur- und Umweltschutz“, „Materialwissenschaften“,<br />

„Raumfahrt“, „neue Entwicklungen in der Kommunikationstechnik“ in Planung ( siehe neue<br />

Vorhaben).<br />

In der Sekundarstufe I zeigt sich, dass sowohl der Auftrag der Lehrpläne, wie die<br />

Anforderungen der Projektprüfungen im Realschulzweig durch den Beitrag der Neuen<br />

Medien zu einer langsamen Veränderung des Unterrichts führt und größere und kleinere<br />

fächerübergreifende Projekte durchgeführt werden, so z.B. zum Thema<br />

„Nationalsozialismus“ in Klasse 10 oder „Zeitung in der <strong>Schule</strong>“ in der Klasse 9. Angestrebt<br />

werden zudem Projekte zum Thema Islam, Leben in einer Welt, und zum Vorhaben 5<br />

„Vielfalt der Kulturen stärken“. Die Teamstruktur in der Sekundarstufe I erleichtert hierbei<br />

die Arbeit. So fand in der Jahrgangsstufe 8 eine fächerübergreifende Projektwoche zum<br />

Thema „Mittelalter“ statt.<br />

21


8.4 Klassen- und Kursfahrten<br />

Die Durchführung von Schulwanderungen, Lehrausflügen und mehrtägigen Klassen- und<br />

Studienfahrten wird an der PRS aus pädagogischen und didaktischen Gründen gefördert. Die<br />

eintägigen Veranstaltungen finden verteilt über das Schuljahr statt und orientierten sich z.B.<br />

am Angebot an Ausstellungen und Museen in der Umgebung und den unterrichtlichen<br />

Zusammenhängen. Die mehrtägigen Fahrten finden in den Klassenstufen 6,8,10 und 13 statt,<br />

in der Regel in den 8-10 Tagen vor den hessischen Herbstferien. Wenn sich die Klassen eines<br />

Jahrgangs und Schulzweigs gemeinsam für einen anderen Termin entscheiden, z.B. für eine<br />

Abschlussfahrt in den Klassen 10R im Frühjahr oder einen Schulskikurs, so sind andere<br />

Termine möglich.<br />

Die neuen fünften Klassen führen zu Beginn des Schuljahres drei Einzelwandertage durch,<br />

um das Kennenlernen untereinander auch außerhalb des Unterrichts zu fördern.<br />

In den sechsten Klassen führt eine Wanderwoche in hessische Jugendherbergen.<br />

In den achten Klassen sind die <strong>Ziel</strong>e schon etwas weiter gesteckt.<br />

Die zehnten Klassen haben als beliebte <strong>Ziel</strong>e größere deutsche Städte wie Berlin und<br />

München oder es finden Abschlussfahrten ins europäische Ausland statt.<br />

Die Studienfahrten der Jahrgangsstufe 13 führen in der Regel ins europäische Ausland<br />

(Frankreich, England, Tschechien, Italien u.a.).<br />

In der Jahrgansstufe 12 wird für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler<br />

eine zweitägige Studienfahrt zum Besuch des Deutschen Museums nach München angeboten,<br />

an der in jedem Jahr etwa 50 Jugendliche teilnehmen.<br />

Die PRS hat in den letzten Jahren den Kontakt zu <strong>Schule</strong>n im Ausland ausgebaut. Es kann<br />

allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an einem<br />

Schüleraustauschprogramm angeboten werden.<br />

8.5 Schülervertretung<br />

1. Die SV unterstützt die Aussprache zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen bei<br />

Problemen. (Vermittlungstätigkeit)<br />

2. Zwischen SV und den Lehrer/innen besteht eine gute Verständigung und ein gutes<br />

Verhältnis.<br />

3. Die SV nimmt an den <strong>Schule</strong>lternbeiratssitzungen teil und ist Ansprechpartner für die<br />

Eltern.<br />

4. Die SV setzt sich für eine gute Behandlung der Schüler/innen bei Klassenkonferenzen<br />

ein.<br />

5. Die SV ist bei fast jeder Konferenz anwesend, die für Schüler/innen zugänglich ist.<br />

6. In der Schulkonferenz gehen die, vom Schülerrat gewählten,<br />

Schulkonferenzmitglieder ernsthaft mit der Stimmberechtigung um und versuchen<br />

immer im Sinne der Schüler/innen zu entscheiden.<br />

7. Die SV vertritt die Schülerschaft in Ausschüssen (z.B: Bauausschuss,<br />

Cafeteriaausschuss, Ausschuss für Sauberkeit, Schulfestausschuss, etc.) und arbeitet in<br />

Projektgruppen (z.B. Steuergruppenprojekt BLK) mit.<br />

22


8. Durch Rundbriefe und SR-Sitzungen in angemessenen Zeitabständen übermittelt die<br />

SV alle anfallenden Informationen an die Schüler/innen. Auch werden die<br />

Schüler/innen in den Rundbriefen dazu angeregt, eigene Meinungen und Ideen an die<br />

SV weiterzutragen.<br />

9. Am 1. April 2004 fanden für alle Klassensprecher/innen und deren Vertreter der 5.<br />

und 6. Klassen zwei Informationsstunden statt. Die Schüler/innen lernten, welche<br />

Aufgaben ihr Amt mit sich bringt und wie sie sich als Klassensprecher/innen zu<br />

verhalten haben, falls z.B. ein/e Lehrer/in nicht zum Unterricht erscheint oder wie man<br />

sich am besten Gehör bei seinen Mitschüler/innen verschafft, wenn über die Klasse<br />

betreffende Themen gesprochen werden muss.<br />

10. An einem Abend fand im Forum eine SV-Party statt, bei der sich alle interessierten<br />

Schüler/innen über die SV und ihre Arbeit informieren konnten.<br />

11. Die SV hat sich dieses Jahr erstmals beim Schreiben von Artikeln für die<br />

Schülerzeitung beteiligt.<br />

12. Die SV hat die Vorbereitungen für eine Schülerversammlung zur Abstimmung über<br />

die Einführung einer Urwahl getroffen und sich auch schon über den Ablauf einer<br />

eventuellen Urwahl Gedanken gemacht.<br />

13. Die SV hat begonnen, erste Kontakte mit anderen Schulsprecher/innen und<br />

Vertreter/innen von <strong>Schule</strong>n im Umkreis zu knüpfen, um sich über die jeweilige SV-<br />

Arbeit auszutauschen und weitere Erfahrungen und neue Ideen zu sammeln.<br />

14. Wie im vorherigen Schuljahr wurden für das Schuljahr 04/05 wieder Schulplaner für<br />

alle Schüler/innen der 10. – 13. Jahrgangsstufen bestellt, welche pünktlich zum<br />

Schuljahresbeginn verteilt werden.<br />

15. Die SV hat jetzt ein eigenes Logo. (siehe oben)<br />

8.6 Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Eltern<br />

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den Lehrkräften der <strong>Schule</strong> ist<br />

für die pädagogische Arbeit von zentraler Bedeutung.<br />

Die Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein, Mitgefühl und Toleranz kann nicht allein von der<br />

<strong>Schule</strong> geleistet werden, sondern muss unbedingt auch vom Elternhaus getragen werden. Regeln<br />

des menschlichen und gesellschaftlichen Miteinanders können in der <strong>Schule</strong> nur vertieft und<br />

erweitert, aber nicht mehr als Grundlage erarbeitet werden.<br />

Im Rahmen der Schulgemeinde sind Eltern diejenigen, die am weitesten vom eigentlichen Ort<br />

des Geschehens entfernt sind. Eltern wollen mitwirken und deshalb informiert und integriert<br />

sein. Doch Vieles, was an täglicher Arbeit zu leisten ist, bleibt Sache der LehrerInnen.<br />

Daher können viele der elterlichen <strong>Ziel</strong>e nur zusammen mit den LehrerInnen und durch deren<br />

tägliche Bemühungen erreicht werden.<br />

Unentbehrlich für Kooperation ist das Gespräch. Eltern suchen das Gespräch mit<br />

LehrerInnen, LehrerInnen suchen das Gespräch mit Eltern. Basis dieser<br />

Erziehungspartnerschaft sind gegenseitige Wertschätzung und gegenseitiger Respekt. Daraus<br />

erwächst eine Zusammenarbeit, die von Verständnis und Vertrauen geprägt ist und die nach<br />

dem Motto arbeitet: Schatzsuche statt Defizitfahndung.<br />

In kooperativer Arbeit werden Kinder gemeinsam von LehrerInnen und Eltern gefördert, wird<br />

von beiden Seiten weitergedacht, wird eine <strong>Schule</strong> entwickelt, die jungen Menschen das beste<br />

Rüstzeug für ihre Zukunft bieten. Sowohl Eltern, als auch Lehrkräfte sind dafür<br />

verantwortlich, dass die SchülerInnen nicht nur Fachkenntnisse aufnehmen, sondern auch<br />

23


Schlüsselqualifikationen erwerben, von denen sie in der Zukunft Gebrauch machen können.<br />

Sie müssen mithelfen den SchülerInnen zu vermitteln, wie komplex die moderne Welt ist und<br />

wie wichtig es für jeden einzelnen ist, reflektiertes und vernetztes Denken zu entwickeln.<br />

Die Erfahrung der Arbeit der letzten Jahre zeigte, dass die Zusammenarbeit zwischen Eltern,<br />

Lehrkräften und SchülerInnen positive Veränderungen bewirken konnte. Die Vorhaben des<br />

<strong>Schule</strong>lternbeirat ( Verteilung der Klassenarbeiten, mehr Zusammenarbeit, Einrichtung eines<br />

Ruheraums, Verbesserung der Kommunikation) konnten angegangen und zum Teil umgesetzt<br />

werden. Die gemeinsame <strong>Ziel</strong>setzung darf nicht aus den Augen verloren werden (vgl. Kapitel<br />

10.1 ).<br />

8.7 Öffnung der <strong>Schule</strong>/Zusammenarbeit außerschulischen<br />

Institutionen<br />

Es herrscht allgemeine Übereinkunft, dass Lernen auch außerhalb der <strong>Schule</strong> nicht nur<br />

möglich und notwendig, sondern unerlässlich ist. So werden seitens der PRS vielfältige<br />

Schritte unternommen, SchülerInnen auch außerhalb der <strong>Schule</strong> Erfahrungen zu ermöglichen.<br />

Dazu zählen sowohl die von der <strong>Schule</strong> durchgeführten Betriebs- und Sozialpraktika als auch<br />

Exkursionen oder Kooperationen mit außerschulischen Institutionen (Stadt, Betriebe,<br />

Asylbewerberheim, Altersheim, Kirchengemeinden, Hessenpark und Museen etc.). Die PRS<br />

ist kein isolierter Lernort mehr. Sie ist eine offene <strong>Schule</strong>, die die Kooperation mit<br />

außerschulischen Partnern sucht. Die Öffnung nach außen wird in vielfältiger Weise realisiert,<br />

ist aber durchaus noch ausbaufähig. Öffnung ist in allen Fachbereichen und Zweigen<br />

erkennbar und ergibt sich oft direkt aus dem Unterricht.<br />

Im Anhang (Kapitel 12.4.) informiert eine Übersicht über Außenkontakte und<br />

Kooperationspartner der PRS.<br />

24


9 Evaluation der <strong>Schule</strong>ntwicklung seit 2002<br />

Die erste Fassung des Schulprogramms aus dem Jahre 2002 gab der <strong>Schule</strong> einen vielfältigen<br />

Auftrag zur <strong>Schule</strong>ntwicklung. Iinsgesamt 19 Vorhaben sollten realisiert und koordiniert<br />

werden. In der Zusammenschau der Vorhaben zeigte sich bald, dass<br />

• Schwerpunkte und Prioritäten gesetzt werden müssen, wenn sich die Vielzahl der<br />

Vorhaben nicht gegenseitig blockieren soll,<br />

• einige Vorhaben ( Förderung leistungsschwacher SchülerInnen, Teambildung,<br />

Eigenverantwortliches Arbeiten u.a.) dann nachhaltig umgesetzt werden können,<br />

wenn an der PRS Ganztagesangebote gemacht werden, die den organisatorischen und<br />

pädagogischen Rahmen für diese Arbeit bieten.<br />

Von diesen Prämissen ausgehend setzte die Schulleitungskonferenz Prioritäten bei der<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung für drei Vorhaben: die Teamentwicklung, das BLK-Projekt Demokratie<br />

lernen und leben und bei der Entwicklung der Ganztagesangebote.<br />

Um die Trennung zwischen den allgemeinen <strong>Ziel</strong>setzungen der Eltern und der Lehrkräfte<br />

aufzuheben, koordinierte die Schulprogrammgruppe beide Kapitel. Die Eltern konzentrierten<br />

ihre Anliegen auf 6 Vorhaben, die vom <strong>Schule</strong>lternbeirat bestätigt wurden. Außerdem wurde<br />

ein Fortbildungsplan erarbeitet, auf der Gesamtkonferenz vom 2.6.2004 verabschiedet und<br />

dem Schulprogramm beigefügt.<br />

9.1 Was bisher erreicht wurde<br />

Vorhaben der Eltern, <strong>Schule</strong>lternbeirat (SEB):<br />

Kommunikation verbessern, nach innen und außen<br />

Die gesetzten <strong>Ziel</strong>e, das Erscheinen eines Elternbriefes und die Einrichtung eines<br />

Schaukastens mit aktuellen Informationen des SEB wurden erreicht. Zu wünschen lässt noch<br />

die Regelmäßigkeit und Häufigkeit der Beiträge von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern in<br />

dem Elternbrief und die regelmäßige Aktualisierung des Schaukastens. Letzteres übernimmt<br />

nun Frau Golinski-Wöhler, die Zusammenarbeit mit der Presse koordiniert Herr<br />

Ulmschneider.<br />

Eine regelmäßige Kontrolle des Schaukastens, die verbesserte und intensivierte<br />

Kommunikation zwischen Eltern, Lehrkräften und SchülerInnen sollen zur Verbesserung des<br />

Schulklimas an der PRS beitragen.<br />

Stressabbau, Schaffung eines Ruheraums<br />

Der Ruheraum wurde in der Projektwoche März 2003 eingerichtet, seine Nutzung geregelt,<br />

der Raum wird wöchentlich von ca. 10 - 15 SchülerInnen genutzt, eine stärkere Nutzung wäre<br />

wünschenswert (ebenso eine klarere Kontrolle und Dokumentation der Nutzung durch eine<br />

Liste im Sekretariat.<br />

Die Nutzungsliste im Sekretariat soll konsequenter beachtet werden um die Nutzung des<br />

Raumes zu optimieren.<br />

25


Mehr Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kollegium<br />

Seit Juli 2002 haben Fortbildungen und Workshops für Eltern und Lehrer zum Thema<br />

Leserechtschreibschwäche (LRS) und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) stattgefunden.<br />

Am Pädagogischen Tag 2004 haben Eltern an einigen Workshops teilgenommen.<br />

Auch in Zukunft sollen gemeinsame Veranstaltungen angeboten werden, wenn eine<br />

ausreichende Nachfrage für Themen besteht, die von externen Bildungseinrichtungen im<br />

Umfeld nicht angeboten werden.<br />

Vorhaben der Schülervertretung, SV<br />

SV-Stunden regeln<br />

Eine Neuregelung zum Ablauf der SV-Stunden wurde eingeführt, die allerdings noch auf<br />

wenig Akzeptanz bei den KollegInnen trifft und auf deren Kooperation angewiesen ist. Die<br />

Erfahrung der SV zeigt, dass bereits jetzt viel Konfliktstoff an der <strong>Schule</strong> durch diese<br />

Neuregelung entfällt.<br />

Die Regelung muss noch klarer gemacht werden, insbesondere bei Ferien- und<br />

Feiertagen. Den Lehrkräften sollen die neuen Regeln noch einmal deutlich gemacht werden.<br />

Mehr SV-Veranstaltungen organisieren<br />

Es fanden mehr Veranstaltungen statt: Faschingsdisko, Weihnachtsdisko, Sportturnier. Das<br />

Vorhaben soll beibehalten und weiter beobachtet werden, da es die Identifikation der<br />

SchülerInnen mit der <strong>Schule</strong> fördert. Allerdings will sich die SV auf Angebote für die Klassen<br />

5 – 10 beschränken, da die OberstufenSchülerInnen vielfältige andere Interessen und auch<br />

Veranstaltungsangebote haben.<br />

Auch in der Fortschreibung des Schulprogramms soll an einem verstärkten<br />

Veranstaltungsangebot fest gehalten werden.<br />

Information der 5.+6. Klassen verbessern<br />

Die SV-Information in den 5.+6. Klassen wurde verbessert.<br />

Vorhaben der Lehrkräfte<br />

Lehrer: 3. Sportstunde<br />

Das Vorhaben wurde insoweit – begrenzt - umgesetzt, als die Klassen 5-8 zur Zeit 3<br />

Sportstunden haben.<br />

Durch beengte Hallenkapazitäten findet der Sportunterricht nicht immer in der Halle statt und<br />

es besteht die Gefahr des Ausfalls der 3. Sportstunde durch Erkrankungen von KollegInnen.<br />

Die neue Oberstufenverordnung brachte auch eine Organisationsänderung im<br />

Sportunterricht mit sich. Die Fachkonferenz Sport empfiehlt in Zukunft auch in der Oberstufe<br />

3-stündige Sportkurse für alle anzubieten. Über die Machbarkeit soll die Schulleitung eine<br />

Entscheidung treffen.<br />

26


9.2 Problemfelder<br />

Äußere Faktoren<br />

Probleme bei der Umsetzung der Vorhaben bereiten die Raumkapazitäten. Die Vorhaben<br />

„Eigenverantwortliches Arbeiten (EVA) sind nur schwer realisierbar, wenn Räume und<br />

Ressourcen dafür nicht ausgelegt sind. Sehr große Schülergruppen machen<br />

Schülerexperimente oder die Arbeit mit Neuen Medien sehr problematisch.<br />

Die Ganztagesbetreuung und Förderung von SchülerInnen in Kleingruppen braucht auch eine<br />

ausreichende Infrastruktur ( Cafeteria, Mittagsverpflegung, Aufenthaltsräume), die die PRS<br />

im Moment noch nicht bieten kann. Erst mit dem Neubau kann hier grundlegend Abhilfe<br />

geschaffen werden.<br />

Die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte steigt. Zunehmend problematischere SchülerInnen,<br />

Projekte der <strong>Schule</strong>ntwicklung und Qualitätssicherung, die Anforderungen zentraler<br />

Abschlussprüfungen, Pädagogische Projekte und Teambildung erfordern breiten und<br />

vielfältigen personellen Einsatz. Ohne dass die tatsächliche Arbeitszeit der KollegInnen, exakt<br />

erhoben wurde, muss festgestellt werden, dass die individuell erlebte Arbeitsbelastung in den<br />

letzten Jahren enorm gestiegen ist und sich negativ auf die Innovationsfreude auswirkt. Dazu<br />

kommt, dass die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte gestiegen ist, bei gleichzeitiger<br />

Reduzierung der Anrechnungsstunden für das vielfältige pädagogische Engagement auf der<br />

einen Seite und die gestiegenen Erwartungen an den Lehrerberuf auf der anderen Seite. Zu<br />

diesem letzten Punkt sei auf die neuen Lehrpläne verwiesen, die den zeitlichen Druck auf die<br />

Arbeit im Klassenzimmer so erhöhen, dass Projektarbeit leidet, und dies obwohl nun gerade<br />

das fächerübergreifende projektorientierte Element in den Lehrplänen so deutlich<br />

hervorgehoben wird.<br />

Interne Lösungsstrategien<br />

Die Umsetzung der einzelnen Vorhaben erwies sich dann als problematisch, wenn in der<br />

Formulierung im Schulprogramm 2002 die Zuständigkeiten unklar oder die<br />

Überprüfungsmodi zu vage angeben waren. Im Ganzen betrachtet, hätte eine Beschränkung<br />

auf eine kleinere Zahl an Vorhaben ihre Umsetzung sicher gefördert. Die Analyse der<br />

Evaluationsbögen zu den einzelnen Projekten zeigte aber auch einige hemmende Faktoren<br />

auf, die in Zukunft veränderbar erscheinen.<br />

Das Vorhaben „Förderung leistungsschwacher SchülerInnen“ , das auch die Förderung der<br />

SchülerInnen mit Migrationshintergrund und Deutsch als Zweitsprache (DAZ) umfasst,<br />

wurde nur zu einem kleinen Teil umgesetzt. Die KollegInnen benennen als erschwerende<br />

Faktoren die Tatsache, dass wir an der PRS keine ausgebildete Lehrkraft für das Fach DAZ<br />

haben. Dementsprechend fehlt ein konsequentes Curriculum, es fehlt eine Bezugsperson für<br />

die SchülerInnen, eine Lehrkraft, die sich auch um die Raumausstattung (OHP, Tafel,<br />

Computer, Lernprogramme etc. ) kümmert und diese einfordert. Zur Zeit wird DAZ<br />

unterrichtet von KollegInnen, die sich mit Engagement in das Fach einarbeiten, aber dann<br />

auch wieder abgezogen werden, wenn sie in ihrem „eigentlichen“ Fach gebraucht werden.<br />

Eine Schwerpunktsetzung der <strong>Schule</strong> bei der Personalplanung, der Fortbildung und der<br />

Ressourcen erscheint hier notwendig.<br />

Bei der Umsetzung des Vorhabens „Lernen lernen – Curriculum für die Klassen 5-10“<br />

erwies es sich als problematisch, dass bspw. in der Klasse 5 die Lehrkräfte, insbesondere die<br />

Klassenlehrer mit einer Anhäufung von Projekten und Aktivitäten konfrontiert waren<br />

27


(„Lernen lernen“, Medienkompetenz, BLK-Projekt - Eingangsprogramm). Hier ist eine<br />

bessere Koordination, eine Absprache zwischen den einzelnen Projekten wünschenswert um<br />

den <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozess nachhaltiger und zielgerichteter zu gestalten. Bei der<br />

Implementierung der Baussteine von „Lernen lernen“ im Hauptschul- und im Realschulzweig<br />

zeigte es sich, dass die KollegInnen dort durch die neuen Abschlussprüfungen und<br />

Projektprüfungen überlastet waren. In den nächsten Jahren sollte die Last dieser<br />

Abschlussprüfungen auf mehr Schultern verteilt werden.<br />

Die Faktoren Zeit und Raum wurden bei einigen Vorhaben als grundlegende Voraussetzung<br />

für deren Realisierung genannt. Die Deputatsstundenverordnung, die Stundentafel und andere<br />

Größen liegen nicht im Rahmen der Gestaltungsmöglichkeiten der <strong>Schule</strong>. Es ist aber zu<br />

prüfen, inwieweit die <strong>Schule</strong> bspw. die dringend benötigten Klassenratsstunden oder<br />

Klassenlehrerstunden einrichten kann. In diesem Zusammenhang wäre auch auf eine bessere<br />

Verteilung der Förderstunden zu achten, die bisher vornehmlich in den 6. oder 7. Stunden<br />

liegen.<br />

Eigenverantwortliches Arbeiten (EVA) im Fachunterricht, Aufgabenfeld I und III<br />

Da beide Vorhaben die gleiche <strong>Ziel</strong>richtung haben, d.h. die Stärkung eigenverantwortlicher<br />

Unterrichts- und Arbeitsformen verfolgen, sollten sie als ein Gesamtvorhaben angesehen<br />

werden.<br />

In vielen Fachkonferenzen wurden erste Schritte unternommen. Dazu gehören z.B. das<br />

Hauscurriculum Deutsch oder die Anschaffung von Materialien für projektorientiertes<br />

Arbeiten im AF I und III. In den Fachkonferenzen ENG, FRZ und DEU wurden einzelne<br />

Unterrichtsprojekte vorgestellt.<br />

Im AF III haben sich Arbeitsgruppen gebildet, die für alle Jahrgangsstufen im Fach<br />

Mathematik und im Fach Chemie für die Klassen 8 und 9 vollständige Themen und<br />

Experimentalkataloge vorlegten. Die entsprechenden Ordner für die Klassen 10 sind zur Zeit<br />

in Arbeit. Ähnliches gilt für die Fächer Physik und Biologie.<br />

Hier zeigte sich insbesondere auch das Problem der Klassen- und Kursgrößen (s.o.) und das<br />

Fehlen von Ressourcen in ausreichendem Maße, um SchülerInnen mehr an<br />

eigenverantwortliches Arbeiten heranzuführen.<br />

Der Pädagogische Tag 2002 befasste sich mit dem Thema „<strong>Schule</strong> kreativ“, mit dem <strong>Ziel</strong>,<br />

Anleitung zu eigenverantwortlichem und kreativem Arbeiten im Unterricht zu geben.<br />

Die Voraussetzungen der Einrichtung einer Kulturwerkstatt wurden sondiert, wobei die Frage<br />

der Ressourcen und der Anrechnungsstunden für diese Arbeit eine Rolle spielte. Herr Meier,<br />

Herr Dr. Schnöbel und Frau Schilling erarbeiteten ein Konzept, das aber noch seiner<br />

Umsetzung in den nächsten Jahren bedarf.<br />

Die Einrichtung einer Kulturwerkstatt im Sinne einer Schreibwerkstatt, damit die<br />

Schüler Raum für kreative Eigenproduktionen, auber auch Hilfestellungen für das Verfassen<br />

von Referaten, Protokollen etc. bekommen können, erwies sich als notwendig. In die<br />

Neufassung dieses Vorhabens sollte dieser Auftrag mit einfließen.<br />

Lernen Lernen<br />

Die Planungsphase ist abgeschlossen, ein hausinternes Curriculum wurde entwickelt.<br />

Die Umsetzung eines Teils der Bausteine in den Klassen 5 , 7 und 9 lief an, wobei für die<br />

Klassen 7 noch eine Fortbildung der FachLehrerInnen erfolgen wird.<br />

Die Umsetzungsphase ist im Moment noch eine Erprobungsphase, in der die neu entwickelten<br />

Bausteine überprüft werden.<br />

Der Pädagogische Tag 2003 befasste sich mit dem Thema „Lernen lernen“. Die dort<br />

angebotenen Workshops gaben nachhaltige Impulse für die Weiterarbeit im Unterricht.<br />

28


In den nächsten Jahren steht eine Überarbeitung einzelner Bausteine an und die<br />

Ausweitung des Lernen lernen Projekts auf die Jahrgangsstufen 6,8 und 10.<br />

Auf eine bessere Koordination mit anderen Projekten ist in Zukunft zu achten.<br />

BLK-Projekt „Demokratie lernen und leben“<br />

Das Vorhaben hat sich verändert, konsolidiert und ausgeweitet. Die Projektsteuergruppe tagt<br />

regelmäßig unter Leitung von Herrn Dr. Wahab. Zur Zeit liegt die erste Rückmeldung, die<br />

Auswertung des Fragebogens des DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische<br />

Forschung) vor, das noch ausgewertet werden muss. Die in den folgenden Jahren zu<br />

leistenden Maßnahmen werden sein: Basis- und Aufbautraining für weitere KollegInnen,<br />

weitere spezielle Fortbildungen für die einzelnen Bausteine und Beratung bei der<br />

Entwicklung, Erprobung und Verzahnung der Bausteine.<br />

Teambildung<br />

In den letzten beiden Jahren haben sich Teams von LehrerInnen (7G+R, 8G, 8+9H) gebildet,<br />

die die Arbeit in den Klassen stark koordinieren. Nach einiger Vorlaufzeit konnten auch die<br />

Teambereiche baulich abgetrennt und jeweils von den Teams ausgestaltet werden.<br />

Allerdings scheinen wie oben schon erwähnt, die Grenzen der baulichen Kapazitäten erreicht<br />

zu sein, insbesondere auch in Verbindung mit dem neuen Konzept zum „entzerrten Untericht“<br />

für die Jahrgangsstufe 7.<br />

Das derzeitige, in Stufe 7 erprobte Modell ist zu personalintensiv, um es auf weitere<br />

Lerngruppen auszuweiten. Verstärkt wird dieses Problem durch die begrenzten Möglichkeiten<br />

für Aufenthalt und Verpflegung in der Mittagszeit, was zusätzliche Aufsichten in den<br />

Klassenräumen erfordert.<br />

Neue Teams können daher kaum noch auf einen abgegrenzten Teambereich hoffen. Dazu<br />

kommt, dass die zusätzlichen zeitlichen Belastungen abschreckend wirken für die<br />

KollegInnen angesichts deutlich angestiegener Belastungen.<br />

Die Evaluation des Teambildungsprozesses zeigt die positiven Auswirkungen der<br />

Kooperation im Team für die SchülerInnen, aber auch für die Lehrkräfte und das Schulklima.<br />

Ein Gesamtkonzept der Teambildung muss daher erstellt werden. Die räumlichen und<br />

personellen Ressourcen, insbesondere bei den AG- Angeboten und bei der Mittagsbetreuung,<br />

bedürfen einer besonderen Beachtung. Die Information der Lehrkräfte und die Vermittlung<br />

der positiven Auswirkungen der Teamarbeit auf die individuelle Arbeitssituation sollten dazu<br />

beitragen für die Mitarbeit in Teams zu werben.<br />

Wahlmöglichkeiten für die SchülerInnen erweitern<br />

Einiges wurde hier bisher schon erreicht, unter anderem die Projektwoche 2003 mit<br />

reichlichen Projektangeboten. Auch auf Elternabenden wurde Werbung gemacht für die<br />

Mitarbeit von Eltern bei Projekten<br />

Engpässe in der Lehrerversorgung, mangelnde Kapazitäten (Hallenversorgung) und<br />

Schwierigkeiten bei der Mitarbeit der Eltern (Cafeteria) erschweren allerdings die Forderung<br />

nach Ausweitung des Wahlangebotes für SchülerInnen.<br />

Eine größere Vielfalt von AGs und Wahlmöglichkeiten für SchülerInnen soll als<br />

Vorhaben beibehalten werden, der Schwerpunkt der Arbeit wird auf der Klärung förderlicher<br />

Rahmenbedingen liegen.<br />

Umgang mit dem Schulgebäude<br />

Der Umgang mit dem Schulgebäude war in den letzten beiden Jahren immer wieder<br />

Gegenstand eingehender Beschäftigung. Für die neuen Teams wurden die Räume renoviert<br />

und Teamräume geschaffen. Eine Arbeitsgruppe erarbeitete ein neues Sauberkeitskonzept, das<br />

inzwischen verabschiedet wurde und in der Phase der Umsetzung ist.<br />

29


Andere Teilvorhaben bleiben aber noch auf der Tagesordnung für die Neufassung des<br />

Schulprogramms. Dies gilt insbesondere die Einbindung der Hausmeister und die Gestaltung<br />

der Schulhöfe.<br />

Förderung leistungsschwacher SchülerInnen<br />

Bei der Umsetzung dieses Vorhabens lag der Schwerpunkt vor allem auf der Förderung der<br />

SchülerInnen mit Migrationshintergrund und mangelnden Deutschkenntnissen. Es wurden<br />

zusätzliche Sprachkurse für Ausländerkinder gebildet. Ein C-Kurs wurde in zwei Kurse zu je<br />

13 SchülerInnen geteilt. Problematisch ist die ungünstige Verteilung der Förderstunden auf<br />

den Vormittag ( 6./7.Std.) Eingerichtet wurde darüber hinaus ein DAZ-Kurs mit inzwischen<br />

16 Förderstunden (d.h. vier mal so viele Stunden wie 2000/2001). Die Überarbeitung dieses<br />

Vorhabens für 2004 wird auch die Förderung von leistungsschwachen SchülerInnen im<br />

Fachunterricht, die Förderung der Lesekompetenz für deutsche SchülerInnen mit aufgreifen.<br />

Vielfalt der Kulturen stärken<br />

Hier wurde auf die ursprünglich intendierte Beteiligung an der Initiative "<strong>Schule</strong> ohne<br />

Rassismus" zugunsten des BLK-Projektes verzichtet. Bisher wurden interkulturelle Kalender<br />

ist in jedem Klassenraum ausgehängt, Arbeitsmaterialien in der Bibliothek hinterlegt und ein<br />

Curriculum " soziales und interkulturelles Lernen " erstellt, das aber noch nicht komplett<br />

umgesetzt ist. Die Einbeziehung der LehrerInnen, die Herkunftssprachen unterrichten, die<br />

Herausbildung eines Unterrichtsschwerpunktes Migration, die bessere Förderung von<br />

Migranten und eine Sammlung von Kompetenzen zur interkultureller Bildung werden in den<br />

nächsten Jahren umgesetzt werden.<br />

Als problematisch wurde hier erlebt, dass Zuständigkeiten unklar waren (Grenzziehung zum<br />

BLK-Projekt, Zuständigkeit in der SL) und dass ein Mangel an Resonanz für das Vorhaben<br />

im Kollegium zu beobachten ist.<br />

Motivation für musische Fächer stärken<br />

Das Konzept der Bläserklasse hat sich konsolidiert, das Instrumentarium ist erweitert worden.<br />

Positiv hat sich auch die Akzeptanz des Weihnachtskonzertes entwickelt, das zu einem festen<br />

Bestandteil des Schullebens wurde. Quantitativ relativ schwach besetzt ist der Schulchor und<br />

das PRS Ensemble. Wenig zufriedenstellend ist nach wie vor die räumliche Situation. Mit<br />

einer Musikfreizeit im Sommer 2004 soll versucht werden, eine bessere Grundlage für ein<br />

Schulorchester zu schaffen. Dabei soll vor allem versucht werden, Streicher mit einzubinden.<br />

Die FK Musik sieht unter dem Leitsatz Identifikation Arbeitsbedarf für die ganze<br />

<strong>Schule</strong>. Es sollten mehrere Initiativen versuchen, die Identifikation mit der <strong>Schule</strong> zu<br />

verstärken (Internet-Auftritt, Jahrbuch) etc. Die Stärkung der Musikensembles kann nur ein<br />

Element im Gesamtkonzept sein.<br />

30


9.3 Konsequenzen für die Formulierung der neuen Vorhaben<br />

Aus den Rückmeldungen zur Entwicklung der einzelnen Vorhaben des Schulprogramms<br />

ergab sich als Forderung an die Überarbeitung 2004:<br />

• keine Trennung mehr zwischen Eltern- , LehrerInnen- und SchülerInnenbeiträgen im<br />

Schulprogramm<br />

• genauere Fassung der Überprüfungsmodi<br />

• genauere Festlegung der Verantwortlichen, bei einzelnen Projekten<br />

• genaue Fassung von Indikatoren, um eine spätere Überprüfung genauer beobachtbar<br />

zu machen<br />

10 Was strebt die PRS an?<br />

10.1 Allgemeine <strong>Ziel</strong>e<br />

Das Schulprogramm 2002 basierte noch auf einer Unterteilung in <strong>Ziel</strong>e aus der Sicht der<br />

Lehrkräfte und der Eltern, die inzwischen aufgehoben werden konnte. Die Eltern und die<br />

Lehrkräfte der PRS haben an der Integration der beiden Sichtweisen gearbeitet und legen<br />

2004 gemeinsame <strong>Ziel</strong>setzungen vor.<br />

Die Leitlinien Vielfalt, Leistung, Verantwortung und Identifikation finden ihren Niederschlag<br />

in den <strong>Ziel</strong>vorstellungen der einzelnen Fächer bzw. Fächergruppen.<br />

Vielfalt<br />

Die Kooperation zwischen den Fächern wird verbessert. Fächerübergreifendes Arbeiten soll<br />

selbstverständlich werden. Ein möglichst breites Angebot an Arbeitsgemeinschaften wird<br />

angestrebt.<br />

Sprachen<br />

Die Vielfalt im Unterrichtsangebot an der PRS, bspw. in den Fremdsprachen, soll beschützt<br />

und ausgebaut werden. Es sollen attraktive Unterrichtsangebote in den dritten Fremdsprachen,<br />

gemacht werden, um der Rückläufigkeit der Schülerzahlen (vor allem in Russisch, Latein,<br />

Französisch als 3. Fremdsprache) entgegen zu wirken. Falls die Schülerzahlen für Französisch<br />

als erste Fremdsprache, Russisch als 3.Fremdsprache weiterhin trotz aller Bemühungen um<br />

Attraktivität und Akzeptanz rückläufig sein sollte, muss das Fremdsprachenangebot an der<br />

PRS neu überdacht und strukturiert werden.<br />

Im Bereich der Schüleraustauschprogramme sollten noch mehr SchülerInnen für längerfristige<br />

Auslandsaufenthalte motiviert werden, auch für Länder außerhalb Nordamerikas.<br />

Ein verstärkter Kontakt mit <strong>Schule</strong>n in England und Spanien ist anzustreben.<br />

Der Fremdsprachenunterricht an der PRS sollte sich mehr nach Europa öffnen durch eine<br />

Beteiligung an Sokrates/Comeniusprogrammen, die Mitarbeit an Europäischen<br />

Bildungsprojekten. Internetprojekte mit ausländischen <strong>Schule</strong>n sollen durchgeführt und auch<br />

für jüngere Jahrgangsstufen zugänglich gemacht werden.<br />

31


Das Fach Deutsch zielt auf eine Erweiterung des methodischen Repertoires ab, besonders<br />

durch projektartige Unterrichtskonzepte und durch die verstärkte Einbindung der neuen<br />

Medien. Im Medienkonzept nimmt das Fach Deutsch für die Jahrgangsstufe 5 eine<br />

Schlüsselstellung ein. Die Umsetzung der im Hauscurriculum festgelegten Vereinbarungen<br />

muss erfolgen.<br />

Kunst, Musik, Theater<br />

Die Motivation für musische Fächer und außerunterrichtliche musische Angebote könnte bei<br />

den SchülerInnen noch verstärkt werden. Dazu zählt der Aufbau des Orchesters aus den<br />

Jahrgangsstufen, die an dem Projekt „Klassenmusizieren“ teilgenommen haben, ebenso wie<br />

die Stärkung der Chorarbeit. Die Theaterarbeit soll durch das Fach „Darstellendes Spiel“ in der<br />

Gymnasialen Oberstufe gestärkt und vertieft werden.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Es sollen eine Vielfalt von Methoden und Medien zum Einsatz kommen. In Interaktion<br />

zwischen LehrerInnen und SchülerInnen und durch die Beteiligung der SchülerInnen an der<br />

Unterrichtsplanung und –gestaltung sollen fächerübergreifende Projekte und<br />

handlungsorientiertes Lernen außerhalb der <strong>Schule</strong> durch Praktika, Erkundungen,<br />

Zusammenarbeit mit Betrieben und sozialen Institutionen gefördert werden.<br />

Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Im Fach Mathematik werden verstärkt Unterrichtsformen entwickelt und eingesetzt, die<br />

Eigenständigkeit und Eigenverantwortung der SchülerInnen in den Mittelpunkt stellen. In den<br />

Fachkonferenzen findet ein Erfahrungsaustausch über den Einsatz und die Effizienz dieser<br />

Unterrichtsformen statt.<br />

Der Unterricht in Physik und Biologie in der Jahrgangsstufe 7 ist in den schulinternen<br />

Stoffplänen stark vernetzt und soll möglichst in einer Hand liegen, um fächerübergreifend<br />

arbeiten zu können. Das Experiment steht im Vordergrund des methodischen Vorgehens. Wo<br />

immer möglich, steht grundsätzlich das Schülerexperiment vor dem Lehrerexperiment. Zur<br />

Erkenntnisgewinnung chemischer Prozesse wird auch die Historie der Chemie bearbeitet.<br />

Chemie versteht sich als ein fächerübergreifendes Fach mit vordergründig<br />

naturwissenschaftlichen Themen.<br />

Sport<br />

Die PRS bietet eine breit gefächerte Grundausbildung in möglichst vielen Sportarten auch<br />

durch die Einbindung von „neuen Sportarten“ in den Unterrichtsalltag. Notwendig wird<br />

hierbei die Anschaffung des benötigten Materials in ausreichender Anzahl.<br />

Hierbei soll ein Schwerpunkt gesetzt werden bei „neuen Sportarten“, um die Attraktivität und<br />

Aktualität des Sportangebotes zu erhöhen. Eine Fortbildung der KollegInnen in den „neuen<br />

Sportarten“ wird dabei notwendig sein. Die PRS ist Schwerpunktschule für „Pitch, Hit &<br />

Run“, „Safer Skating“ und „Flag Football“. Darüber hinaus gibt es Klassenfahrten mit<br />

sportlichem Schwerpunkt, Schulskikurse, Paddelfahrten etc.<br />

Das sportliche Angebot der PRS in AGs, im Wahlpflichtunterricht und in Projektwochen geht<br />

über das curriculare Angebot hinaus und bietet ein breit gefächertes Angebot unter<br />

Berücksichtigung von Randsportarten (Reiten, Golf, Squash, Tennis, Biking, Baseball,<br />

Radwandern).<br />

Ebenso wichtig ist uns ein attraktives und vielfältiges Bewegungsangebot in den Pausen,<br />

Spieletonnen in Klassen 5 und 6. Ausstattung der Schulhöfe mit Tischtennisplatten,<br />

Basketballkörben, Kletterwand etc. sowie ein breitgefächertes Sportangebot zu besonderen<br />

Anlässen und die regelmäßige Durchführung von Schulsporttag, Sportshow und Sport-Festival<br />

sind zentrale Anliegen des Fachbereichs Sport.<br />

32


Verantwortung<br />

Sprachen, Kunst, Musik, Theater<br />

Freiwillige Nachmittagsangebote, wie z.B. eine offene Kulturwerkstatt sollen sprachliche und<br />

musische Neigungen fördern, die kreative Arbeit an der PRS stärken und SchülerInnen<br />

einladen, Verantwortung zu übernehmen. Mehr Projektarbeit in den Fremdsprachen soll zu<br />

einem Mehr an Eigenverantwortung der SchülerInnen beitragen.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Zunehmende Selbstständigkeit soll zu mehr Verantwortung jedes Einzelnen für das eigene<br />

Handeln und für die Gemeinschaft führen. Dieses beinhaltet die Verantwortung für die<br />

Anwendung von Menschen- und Bürgerrechten, Verantwortung für die Umwelt durch<br />

Kennenlernen der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Raum, aber auch die<br />

selbstständige Organisation der eigenen Schullaufbahn.<br />

Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Im Fach Physik wird das eigenständige Experimentieren der SchülerInnen vermehrt eingesetzt.<br />

Ein Erfahrungsaustausch dazu erfolgt in der Fachkonferenz.<br />

Im Schülerexperiment sollen SchülerInnen praktische und soziale Elemente erfahren.<br />

Die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Natur (z.B. Entsorgung und<br />

Gefahrstoffproblematik) sollen erlebt werden. Ein hohes Maß an Praxisorientierung wird dabei<br />

angestrebt, wobei auch wirtschaftliche Faktoren erörtert werden. Chemieunterricht soll zu<br />

Ordnung, Systematik und zum Arbeitsschutz erziehen.<br />

Die Stärkung eines Verantwortungsbewusstseins im Umgang mit Natur und Umwelt wird in<br />

allen Teilbereichen der Physik, besonders aber beim Thema „Energie“ in Jahrgangsstufe 10<br />

gefördert.<br />

Die regelmäßige Durchführung verschiedener Exkursionen zu GSI, Kraftwerken und<br />

Energieversorgungsunternehmen (OVAG/Maingas) erschließt den SchülerInnen neue<br />

Erfahrungsfelder.<br />

Sport<br />

Der Sportunterricht soll das Verantwortungsgefühl in Sportarten mit erhöhtem Risiko bewusst<br />

machen und stärken durch die Durchführung von Klassenfahrten mit sportlichem Schwerpunkt<br />

(z.B.: Wandern, Paddeln, Klettern, Ski- und Snowboardfahren, Radwandern).<br />

SchülerInnen mit erheblichen sportmotorischen Defiziten sollen gefördert werden und in<br />

klassenübergreifenden Lerngruppen Schulsonderturnen durchgeführt werden.<br />

Der Fair-play–Gedanken soll gestärkt werden durch die Hervorhebung besonders<br />

gemeinschaftlichen Schülerverhaltens und auch durch die Vergabe einer „Fair-play-Medaille“<br />

am Ende des Schuljahres.<br />

Identifikation<br />

Sprachen<br />

Durch Teambildung und mehr Kooperation und Kommunikation sollen Inseln der<br />

Identifikation geschaffen werden für SchülerInnen und LehrerInnen. <strong>Ziel</strong> sollte es sein, dass<br />

möglichst viele SchülerInnen möglichst viele Sprachen sprechen und leben. Dazu gehören<br />

aber nicht nur die Fremdsprachen.<br />

33


Gerade auch das differenzierte Ausdrucksvermögen im Deutschen muss entwickelt werden,<br />

um den Schülern die Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur und die Identifikation damit<br />

zu erleichtern. Der Lernort zum Sprachenlernen kann nicht nur die <strong>Schule</strong> sein.<br />

Eine SchülerInnenzeitung soll fest etabliert werden, eventuell im Rahmen einer AG.<br />

Musik<br />

Um den Zeitgeschmack der SchülerInnen stärker zu berücksichtigen, soll das musische<br />

Angebot ausgeweitet werden. Die Entwicklung im Bereich der Bläserklassen lässt auf den<br />

Aufbau einer Big Band oder einer Rockgruppe hoffen, auf eine größere Identifikation der<br />

SchülerInnen mit dem musikalischen Angebot der <strong>Schule</strong>.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Die Fächer des Fachbereichs bemühen sich in besonderer Weise darum, die Identitätsfindung<br />

der Jugendlichen zu unterstützen. Dazu zählen in erster Linie: Ich-Stärkung, die Empathie mit<br />

dem Anderen/Fremden, die Auseinandersetzung mit dem eigenen und dem anderen<br />

Geschlecht, die Thematisierung der Geschichte und verschiedenartiger kultureller Traditionen<br />

und deren Relevanz für die Gegenwart, die Auseinandersetzung mit religiösen Einflüssen<br />

sowie die Reflexion ethisch-moralischer Vorstellungen. Dabei soll das eigene Engagement für<br />

Demokratie und Menschenrechte gefördert werden und eine Auseinadersetzung mit der Zeit<br />

des Nationalsozialismus bzw. mit dem Rechtsradikalismus der Gegenwart, aber auch mit<br />

anderen aktuellen totalitären Ideologien stattfinden. Der Einsatz neuer Medien soll verstärkt im<br />

Unterricht erfolgen. Gleichzeitig sollen die SchülerInnen angeregt werden, den Umgang mit<br />

Medien in ihrer eigenen Lebensweise kritisch zu reflektieren.<br />

Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Das Erleben der Chemie im Experiment soll zur kritischen Selbsttätigkeit und Ernsthaftigkeit<br />

führen. Eine Orientierung auf die Wissenschaft Chemie soll dabei selbstverständlich werden.<br />

Aktuelle Einflüsse aus der Lebensumwelt sollen dabei berücksichtigt werden.<br />

Im Mathematikunterricht sollten immer wieder Phasen des spielerischen Umgangs mit den<br />

Lerninhalten konzipiert und verwirklicht werden. Dies ist denkbar entweder in Form von<br />

konkreten Spielen, die Selbst – oder Gruppenerfahrung in der Auseinandersetzung mit dem<br />

Lernstoff ermöglichen oder in Form eines eher haptischen Erfahrungsfeldes. Hier ist der<br />

Lernprozess geknüpft an die reale Umsetzung in mathematische Objekte. Durch solche<br />

kreativen Herausforderungen kann der logische Erkenntnisweg aufgebrochen und erweitert<br />

werden und sie können den SchülerInnen individuellen Identifikationsraum bieten.<br />

Bei der Evaluation von Unterrichtsprojekten sollte ein Austausch von im Unterricht<br />

eingesetzten Spielen, Folien, Bastelanleitungen usw. erfolgen.<br />

Leistung<br />

Sprachen<br />

An einen Ausbau des Angebots an dritten Fremdsprachen (z.B. Italienisch) wäre zu denken.<br />

Die Beteiligung von Lehrer und n an Wettbewerben und externen fachübergreifenden<br />

Projekten soll gefördert werden. Im Deutsch- und im Fremdsprachenunterricht wird eine<br />

Förderung kreativer Leistungen angestrebt. Dies soll sich in Form kreativer Schreibaufträge im<br />

Unterricht, aber auch in Form einer Schreibwerkstatt unter dem Dach der Kulturwerkstatt<br />

niederschlagen.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Durch Individualisierung des Unterrichts und Einsatz vielfältiger, moderner und aktueller<br />

34


Recherchemöglichkeiten in der Bibliothek (Hausarbeiten/Internetrecherche) soll den<br />

Interessen und dem Leistungswillen des einzelnen Schülers Rechnung getragen werden. Er<br />

soll sich damit selbstständig mit seiner Lebenswelt kritisch auseinandersetzen, seine Rolle als<br />

politisches und soziales Wesen begreifen und sein historisches Bewusstsein heranbilden.<br />

Durch Betriebspraktika sollen SchülerInnen an verschiedenen Stellen ihrer Schullaufbahn auf<br />

die Anforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet werden und sich mit der Berufs- und<br />

Arbeitswelt auseinandersetzen. Fächerübergreifende Projekte, Erkundungen vor Ort,<br />

Zeitzeugengespräche und praktische Arbeiten in sozialen Institutionen sollen den Horizont<br />

erweitern.<br />

Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Die Teilnahme an Wettbewerben im Fach Physik soll unterstützt werden.<br />

Eine Verbindlichkeit in Inhalt und Leistungsbild soll durch die Erstellung von Stoffplänen<br />

gewährleistet werden. Wissenschaftlich-systematisches Arbeiten soll sich als roter Faden<br />

durch den Experimentalunterricht ziehen.<br />

Lernkontrollen sollen hinsichtlich der Lerngruppen einer Jahrgangsstufe vergleichbar sein.<br />

Zur Vernetzung der Themengebiete soll in einer Arbeit pro Halbjahr ein Aspekt aus einer<br />

weiter zurückliegenden Unterrichtseinheit aufgegriffen werden.<br />

Sport<br />

Unterrichtliche und außerunterrichtliche sportliche Angebote sollen ein möglichst hohes<br />

Niveau aufweisen. Dies kann dann gelingen, wenn der individuelle Leistungswillen jedes<br />

einzelnen Schülers gesteigert wird. WPU-Kurse in Sport sollen mit angemessenem<br />

Theorieanteil versehen werden. SchülerInnen mit besonderen sportlichen Fähigkeiten sollen<br />

auch im Rahmen des Schulsports gefördert und gefordert werden, z.B. indem<br />

Jahrgangsturniere durchgeführt werden. Leistungsanreize für sportbegabte SchülerInnen sollen<br />

vermehrt geschaffen werden durch Schulauswahlmannschaften in möglichst vielen Sportarten.<br />

Qualifizierte SchülerInnen können Teile der Unterrichtsgestaltung übernehmen in Absprache<br />

und Koordination mit der Lehrkraft.<br />

10.1.1 Öffnung<br />

Öffnung und Öffentlichkeit hängen eng zusammen. Eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit<br />

dient auch der Identifikationsbildung aller Beteiligten, der Eltern, der LehrerInnen und der<br />

SchülerInnen, weil dadurch die Rolle der <strong>Schule</strong> im öffentlichen Leben der Stadt<br />

Friedrichsdorf unterstrichen wird.<br />

Öffnung heißt aber auch, dass die <strong>Schule</strong> für die Bevölkerung der Stadt geöffnet wird, so dass<br />

die Rolle der <strong>Schule</strong> als einem Ort aktiven Lernens unterstrichen wird. Die <strong>Schule</strong> soll dabei<br />

ihren Charakter als Werkstätte zeigen, in der an einem Produkt gearbeitet, dessen Herstellung<br />

beobachtet werden kann und das ins seiner Endform öffentlich zugänglich ist (Ausstellung,<br />

Präsentation, Theater ...).<br />

Dies hat weit reichende Konsequenzen:<br />

Das jeweilige Wissen des einzelnen Schülers wird durch aktive Teilnahme erweitert.<br />

Auch das Wissen und die Kenntnisse von Eltern und anderen Experten (z.B. Übungsleiter)<br />

werden in das Lernen einbezogen.<br />

Die Angebote, die die Umgebung macht, werden aufgegriffen, z.B. werden Betriebe,<br />

Werkstätten und Institutionen als außerschulische Lernorte genutzt.<br />

35


Die <strong>Schule</strong> steht aktiven SchülerInnen als Werkstatt auch in ihrer Freizeit offen (offene<br />

<strong>Schule</strong>), soll in Zukunft auch bspw. Kunsträume für freies Gestalten nach individueller<br />

Neigung und ohne Unterrichtsbezug zur Verfügung stelle. Das Konzept der Kulturwerkstatt,<br />

das anders als institutionalisierte Arbeitsgemeinschaften vielfältige Angebote machen kann,<br />

spielt hierbei eine wichtige Rolle. Durch fremdsprachige Filmvorführungen soll das<br />

städtische Filmangebot erweitert und Internationalität und fremdsprachliche Kompetenz<br />

gefördert werden.<br />

Durch Veröffentlichung der Lernergebnisse in neuen Medien oder Printmedien wird die<br />

Öffentlichkeit über die Arbeit in der <strong>Schule</strong> informiert, Lerninhalte werden aktualisiert und<br />

Lebens- und Gesellschaftsbezug werden deutlich.<br />

Um dieses zu erreichen sollten<br />

• Klassen im Laufe eines Schuljahrs möglichst an einem öffentlich zu präsentierenden<br />

Projekt (in einem Fach oder fächerübergreifend) arbeiten.<br />

• Die Projekte außerschulische Lernorte und Experten (Museen, Betriebe, Fachleute,<br />

Eltern, Großeltern, Institutionen ...) einbeziehen,<br />

• im Rahmen einer Kulturwerkstatt, Fachräume SchülerInnen und LehrerInnen zum<br />

gemeinsamen freien Arbeiten zur Verfügung gestellt und<br />

• die Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Landessportbund etc. intensiviert werden.<br />

10.1.2 Konflikte<br />

Der Umgang mit Konflikten ist zentraler Bestandteil der Unterrichts- und Lebenswirklichkeit<br />

jeder <strong>Schule</strong>. Die PRS sieht hier zentrale Aufgaben. In Bezug auf die Leitlinien der PRS<br />

ergeben sich dabei folgende Thesen und Konsequenzen für den Umgang mit Konflikten:<br />

Leitlinie Vielfalt<br />

These 1:<br />

Ein Konflikt hat nicht nur störenden Charakter, sondern birgt auch ein konstruktives Potenzial<br />

und einen verborgenen Reichtum.<br />

These 2:<br />

Konflikt, als Hinweis und Quelle verstanden, kann als Innovationsfaktor genutzt werden, um<br />

eingefahrene Gleise aufzubrechen und Vielfältigkeit zu fördern.<br />

These 3:<br />

Eine gehobene Konfliktkultur setzt voraus, dass die Konfliktpartner sich in die Lage des<br />

Gegenübers versetzen können, ohne ihr Anliegen zu verleugnen.<br />

These 4:<br />

Als Konfliktpartner brauche ich eine gewisse Grundneugier, wirklich etwas darüber erfahren<br />

zu wollen, was mein Gegenüber bewegt.<br />

These 5:<br />

Vielfalt und Konflikt verbinden sich positiv nur auf der Basis eines „gesunden" Misstrauens<br />

gegenüber allem Eingefahrenen mit der Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten.<br />

36


These 6:<br />

Wir brauchen eine Balance zwischen Bekanntem, Sicherem und Neuem, Frischem, damit<br />

Konflikt als Bereicherung und nicht als Bedrohung erlebt werden kann.<br />

Maßnahmen zur Umsetzung der Leitlinien:<br />

• Formulierungs- und Sprachfähigkeit fördern beim Thematisieren von Konflikten, zum<br />

Beispiel im Deutschunterricht<br />

• In den geeigneten Fächern (Sprachen, Religion, Sozialkunde) das Äußern von Gefühlen<br />

anregen und üben<br />

• Trainieren der Ich-Sprache<br />

• Nichtsprachgebundene Ausdrucksformen der Identitätsbeschreibung entwickeln, zum<br />

Beispiel in den musischen Fächern oder in Religion<br />

Leitlinie Verantwortung<br />

These 1:<br />

Verantwortungsfähigkeit, verstanden als die Bereitschaft, für die Folgen meiner Handlungen<br />

einzustehen, ist gerade in Konflikten eine Basisqualität, da hier oft gegenläufige Interessen<br />

und Absichten aufeinanderprallen.<br />

These 2:<br />

Da bei entsprechender Vorgeschichte im Konfliktfall hoch aufgeladene aggressive Potenziale<br />

zusammenstoßen können, ist die Fähigkeit zu Gelassenheit und dem Übernehmen von<br />

Verantwortung dringend nötig, um den zerstörerische Kräften keine freien Lauf zu lassen.<br />

These 3:<br />

Verantwortlicher Umgang mit Konflikten beginnt bei einem möglichst frühzeitigen<br />

Aufspüren sich abzeichnender Problemsituationen, um einen Gestaltungsspielraum für die<br />

Konfliktbearbeitung zu erhalten. Wenn man schon den Anfängen nicht wehren kann, so doch<br />

wenigstens, vermeidbarer Eskalation.<br />

These 4:<br />

Verantwortliches Verhalten im Konfliktfall bringt es mit sich, die eigene Rolle kritisch zu<br />

überdenken, einerseits kein Einzelkämpfertum zu praktizieren, andererseits aber daran zu<br />

arbeiten, eine gewisse Festigkeit auch in kritischen Situationen entwickeln zu können, frei<br />

nach dem Motto: "Mit mir müsst ihr rechnen, auch wenn es euch nicht gefällt.".<br />

These 5:<br />

Verantwortlichkeit im Konfliktfall bedeutet, nicht einer Harmoniesucht zu erliegen, denn<br />

diese begünstigt in der Regel einen schwelenden Brand, der sich irgendwann eruptiv entlädt.<br />

Maßnahmen zur Umsetzung der Leitlinie:<br />

• Teilnahme von Schülern und Lehrer an Mediationskursen, evtl. mit einer Ausbildung zum<br />

Mediator<br />

• Vernetzung der Unterrichtsinhalte in den Fächern Religion, Ethik, Geschichte und<br />

Sozialkunde, in denen die Fragen des zwischenmenschlichen Umgangs zum Thema<br />

gemacht werden<br />

37


Leitlinie Identifikation<br />

These 1:<br />

Identifikation mit einer Institution bedeutet, diese als einen Wert zu empfinden und dass es<br />

einen Wert darstellt, selbst ein Teil von ihr sein zu dürfen.<br />

These 2:<br />

Da Konflikt meistens mit dem Moment der Angst und Ungewissheit über den<br />

Konfliktausgang verbunden ist, kann die "Liebe zur Institution" helfen, diese eher belastenden<br />

Begleitumstände auf sich zu nehmen, um der Förderung und Weiterentwicklung der<br />

Institution zu dienen.<br />

These 3:<br />

Die Erzeugung und Pflege eines Wir-Gefühls ist gekoppelt an eine gewisse<br />

Konfliktfreudigkeit, zumindest an eine stabile Konfliktbereitschaft. Diese wiederum ist eng<br />

verbunden mit Toleranz. Toleranz ist eine Haltung, die Spielraum lässt für Abweichungen<br />

von dem, was man selbst möchte und für richtig erachtet. Die dafür nötige innere Elastizität<br />

hat als Basis das eigene Wertgefühl. Außerdem spielt noch hinein, wieviel man selbst von<br />

sich weiß und bereits erfahren hat.<br />

These 4:<br />

Identifikation mit der Institution ist verbunden mit dem Maß, in dem die Institution sich zu<br />

schützen weiß gegen schwere Regelverletzungen, die das Toleranzgebot überstrapazieren.<br />

Dies kann auch notfalls bis zum administrativen Ausschluss aus der Schulgemeinde gehen.<br />

These 5:<br />

Nur durch klare Grenzsetzung wird die <strong>Schule</strong> zu einem Ort von Sicherheit und<br />

Geborgenheit, unumgängliche Attribute einer funktionierenden Gemeinschaft und einer<br />

Identifikation mit dieser.<br />

Maßnahmen zur Umsetzung der Leitlinie:<br />

• Öffentliches Lob bei Sportereignissen (z.B. Bundesjugendspielen), ebenso bei gutem<br />

Verhalten (z.B. Mitgliedschaft im Schulsanitätsdienst)<br />

• Den Eltern auch einmal positive Briefe schreiben<br />

• Gegenseitiges Benoten der SchülerInnen durch Kopfnoten<br />

• Drogen- und Gewaltdelikte sind unter allen Umständen der Schulleitung zu melden, hier<br />

darf es keinen pädagogischen Entscheidungsspielraum geben<br />

Leitlinie Leistung<br />

These 1:<br />

Unter bestimmten Begleitumständen können Konflikte sehr leistungsmindernd wirken. So<br />

sind Leistung und Lernbereitschaft sehr eng verkoppelt. Viele der heutigen SchülerInnen<br />

leiden unter Lebensumständen, die eher schädigend auf die Förderung von Lernbereitschaft<br />

wirken.<br />

These 2:<br />

Leistung und soziale Kompetenz bedingen einander, gerade wenn Leistung im Bezugsrahmen<br />

der Gruppe erbracht werden soll. Soziale Kompetenz wird erworben im pfleglichen Umgang<br />

38


mit sich selbst und den anderen. Auch hier treffen wir heute auf schwere Defizite, die ein<br />

leistungsorientiertes Miteinander erschweren.<br />

These 3:<br />

Leistungsminderung bis hin zur Leistungsverweigerung kann verstanden werden als Hinweis<br />

auf zum Teil äußerst desolate Innenlandschaften. Grundlage für Leistungsbereitschaft oder<br />

gar Leistungsfreude ist in vielen Fällen ein positives Selbstgefühl und ein Mindestmaß an<br />

Optimismus in Bezug auf die eigenen Chancen und Fähigkeiten. Vielerorts treffen wir dies<br />

heute nicht mehr oder nur sehr schwach ausgebildet an.<br />

These 4:<br />

Ein Lernraum ist ein zerbrechliches Gebilde, das Lernen und die damit einher gehende<br />

Leistungserhöhung ist ein empfindliches Geschehen. Dieses zu schützen, ohne dass dabei die<br />

Lebendigkeit und Freude Schaden nimmt, ist ein schwieriges Unterfangen. Es ist ein<br />

Balanceakt, Störungen und daraus erwachsende Konflikte von ihrem destruktiven Gehalt zu<br />

befreien und für den Lernprozess nutzbar zu machen.<br />

These 5:<br />

Im Überdenken meiner eigenen Rolle und Wirkung im leistungsmindernden Prozess gebe ich<br />

mir und den anderen eine Chance, aus leistungsmindernden leistungsfördernde Faktoren zu<br />

machen. Dabei habe ich meine momentanen persönlichen Grenzen und die Grenzen der<br />

Institution im Auge.<br />

Maßnahmen der Umsetzung der Leitlinie Leistung:<br />

• Gerade in Gruppen mit SchülerInnen, die es schwer habe, den schulischen<br />

Leistungskanon zu erfüllen, sollte die Betonung der Leistungserbringung als solcher<br />

abgemildert werden zu Gunsten einer Betonung des individuellen Lernfortschritts. Als<br />

Maßstab gilt mehr das individuelle Potenzial und weniger ein objektiver, unpersönlicher<br />

Leistungsanspruch<br />

• Die Freude am Lernen sollte durch kleinschrittiges, sehr transparent gemachtes Loben<br />

(wieder) geweckt werden, gerade bei leistungsschwachen SchülerInnen, die sich "in ihr<br />

Schneckenhaus verkrochen haben" oder ins aggressive Stören gehen<br />

• Es sollten Angebote, in denen keine Benotung bedrücken und verunsichern kann,<br />

ausgebaut werden, z.B. die Arbeitsgemeinschaften.<br />

10.1.3 Pädagogische Grundlagen<br />

Die PRS ist ein Ort, der für Kinder und Jugendliche ein breites Lehr- und Lernangebot bereit<br />

hält und ein großes soziales Spektrum abdeckt. Letzteres bedeutet, dass unsere Schülerschaft<br />

aus recht unterschiedlichen sozialen Umgebungen kommt und mit daraus resultierenden<br />

unterschiedlichen sozialen Erfahrungen. Wir sehen darin eine Chance für unsere<br />

pädagogische Arbeit.Als Gesamtschule setzen wir uns - entgegen dem aktuellen<br />

gesellschaftlichen Trend - für den Gedanken der sozialen Integration ein. Der Umgang mit<br />

Unterschieden beinhaltet für uns die Aufforderung, diese nicht noch durch ein Mehr an<br />

Trennung zu verschärfen, sondern Defizite auszugleichen.Die Organisationsform von<br />

Unterricht kann dazu einen erheblichen Beitrag leisten, z.B. durch jede Form von<br />

schulzweigübergreifendem Unterrichten, sei es in den Bläserklassen der Stufen 5/6, in Kursen<br />

des Wahlpflichtunterrichts, in Sportkursen oder in einem vielfältigen AG-Angebot. Der<br />

39


Einsatz der Lehrkräfte in allen Schulzweigen und die räumliche Zusammenlegung von<br />

Klassen gleicher Jahrgangsstufe entsprechen diesem Grundgedanken.<br />

Andererseits votieren wir für ein klares Nein gegenüber Gleichmacherei. Unser<br />

übergeordnetes Anliegen gibt uns vor, alles dafür zu tun, dass die Einzelnen ihr ganzes<br />

Potenzial entfalten können. Dazu gehört aber auch die Entwicklung von sozialer und<br />

emotionaler Kompetenz. Ein geeigneter Entwicklungsraum ist die Zusammenarbeit und das<br />

Zusammenspiel unterschiedlicher Schülerinnen und Schüler.<br />

Auch in Aktivitäten, die vom normalen Schulalltag abweichen, kann dieser Brückenschlag<br />

gefestigt werden: so z.B. bei unseren Projektwochen und Schulfesten oder bei Ereignissen wie<br />

den Sport-Shows, Theateraufführungen, Lesungen, Kunstausstellungen und vieles mehr. Hier<br />

kann sich unsere <strong>Schule</strong> als ein Ort bewähren, der ein vielfältiges kulturelles Angebot mit der<br />

Möglichkeit verbindet , Begegnungs- und Lernraum für alle zu sein.<br />

Trotz der Betonung gemeinsamer Lerngelegenheiten für unterschiedliche SchülerInnen hat<br />

der Unterricht in homogenen Lerngruppen, in denen SchülerInnen ähnlicher Leistungsniveaus<br />

zusammengefasst sind, einen bedeutenden Platz an unserer <strong>Schule</strong>. Eine Nivellierung von<br />

Leistungsunterschieden zu Ungunsten der Leistungsstarken ist nicht in unserem Sinn.<br />

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für dieses schülergerechte Lernen ist eine gute<br />

Lernatmosphäre. Wir sind uns darüber im Klaren, dass störungsfreies Lernen sich nur in<br />

einer Atmosphäre des ruhigen und förderlichen Unterrichts entwickeln kann. Daher halten wir<br />

es für notwendig, Grenzen zu setzen und auf die Einhaltung gemeinsamer Regeln zu achten.<br />

Diese Entschiedenheit soll dazu beitragen, dass die <strong>Schule</strong> für unsere Schülerschaft ein<br />

gewisses Maß an Geborgenheit und Sicherheit zur Verfügung stellt. Dies ist unseres<br />

Erachtens nach eine unumgängliche Bedingung für ein gutes Lernklima.<br />

Unser <strong>Ziel</strong> ist die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur. Dafür nimmt unsere <strong>Schule</strong><br />

seit 2003 an dem BLK-Projekt „Demokratie lernen und leben“ mit dem hessischen<br />

Schwerpunkt „Mediation und Partizipation“ teil. In einzelnen Bausteinen werden<br />

SchülerInnen und LehrerInnen für eine konstruktive Konfliktbearbeitung qualifiziert. (s.<br />

Vorhaben 2)<br />

Für das Nacharbeiten von Konfliktsituationen stehen an unserer <strong>Schule</strong> speziell geschulte<br />

KollegInnen bereit, die mit Hilfe von Mediationsverfahren den Konfliktparteien dabei helfen<br />

selber Lösungen zu entwickeln. Die Unparteilichkeit der MediatorInnen sorgt dafür, dass sich<br />

beide Konfliktparteien„gesehen fühlen“. ( zum positiven Konfliktbegriff s. auch das Kapitel<br />

10.1.2)<br />

Neben der Geborgenheit genießt an unserer <strong>Schule</strong> die Partizipation einen hohen Stellenwert.<br />

Damit ist gemeint, dass wir es für wichtig und lohnend erachten, wenn in und außerhalb des<br />

Unterrichts unsere Schülerinnen und Schüler teilhaben an möglichst vielen Entscheidungen<br />

und Prozessen, die ihr schulisches Leben betreffen. Sei es die Planung und Gestaltung des<br />

Unterrichts, sei es die Arbeit der Schülervertretung oder die Mitgestaltung anderer<br />

Aktivitäten. In jedem Fall möchten wir nicht „an den SchülerInnen vorbei“ arbeiten, sondern<br />

diese möglichst umfangreich mit einbeziehen. Wir fühlen uns dabei der demokratischen Idee<br />

verpflichtet, dass die <strong>Schule</strong> im wesentlichen für die SchülerInnen da ist und deren<br />

erfolgreiches Lernen. Unsere Rolle als Erwachsene und Lehrkräfte sehen wir dabei nicht im<br />

Widerspruch zu dem Selbst- und Mitbestimmungsrecht der SchülerInnen. Wir verstehen uns<br />

als Wegbereiter und „Begünstiger“ der Lernbewegungen der Kinder, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen an unserer <strong>Schule</strong>.<br />

40


Partizipation gilt auch für das Verhältnis von Schulleitung und Kollegium. Damit meinen wir<br />

nicht ein Einebnen notwendiger hierarchischer Strukturen, aber Entscheidungsfindungen auf<br />

der Basis von Kollegialität und Transparenz. Ein Beispiel hierfür ist die kollegiale Leitung der<br />

Gesamtkonferenzen. Ebenso definiert sich für uns im Rahmen der <strong>Schule</strong>ntwicklung die Rolle<br />

der Schulleitung als anregender Ideengeber einerseits und Bewahrer angemessener und<br />

attraktiver Arbeitsbedingungen andererseits. In einer kooperativen Gesamtschule von der<br />

Größe der PRS ist Kooperation der Schulleitung unabdingbar. Zweigleiter,<br />

Aufgabenfeldleiter, pädagogisches Team und Schulleiter arbeiten vertrauensvoll miteinander.<br />

Wichtige Entscheidungen werden in den wöchentlich stattfindenden<br />

Schulleitungskonferenzen getroffen.<br />

Auch die Hausmeister, Sekretärinnen und die Bibliothekarin werden durch regelmäßige<br />

Informationen in die Kooperation mit einbezogen.<br />

Auf freiwilliger Basis arbeiten LehrerInnen verstärkt zusammen in klassen- und<br />

zweigübergreifenden Teams, wobei möglichst viele LehrerInnen Unterrichtserfahrung auch<br />

außerhalb ihres „normalen Schulzweiges“ sammeln. In den letzten Jahren konnte der<br />

Unterricht im Team ausgebaut werden (vgl. Kapitel 9). Wir bedauern, dass kooperative<br />

Unterrichtsformen und zweigübergreifendes Arbeiten zunehmend durch äußere Hindernisse<br />

wie divergierende Stoffpläne und die absehbare Schulzeitverkürzung im Gymnasialzweig<br />

erschwert werden<br />

In der Frage der Unterrichtsmethodik kennzeichnen unsere <strong>Schule</strong> Aufgeschlossenheit<br />

gegenüber pädagogischen und fachdidaktischen Neuerungen und fächerübergreifendes<br />

Denken (vgl. hierzu auch das Kapitel 10.1). Dem <strong>Ziel</strong>, mehr Selbständigkeit und<br />

Selbstverantwortung bei den SchülerInnen zu wecken dienen mehrere pädagogische Ansätze,<br />

wie z.B. „Lernen lernen“ , die Kulturwerkstatt u.a.<br />

Ein Ganztagsschulkonzept mit Pflichtunterricht am Vormittag und am Nachmittag wird es<br />

uns erlauben, die oben genannten <strong>Ziel</strong>setzungen besser zu verwirklichen. Noch fehlen an der<br />

PRS ein organisatorischer Rahmen und die notwendigen baulichen Voraussetzungen.<br />

10.1.4 Neubau<br />

Der innerhalb der nächsten Jahre zu erwartende Neubau der PRS muss bereits in der<br />

Konzeption so angelegt sein, dass die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um<br />

die mittel- und längerfristigen Entwicklungsschritte der PRS zu unterstützen und nicht durch<br />

bauliche Gegebenheiten einzuschränken.<br />

Die Situation am derzeitigen Standort hat dies im Schuljahr 2003-2004 deutlich aufgezeigt:<br />

Das in der Jahrgangstufe 7 (Team7) neu eingeführte Unterrichtsmodell eines entzerrten<br />

Unterrichts mit Einbezug von Hausaufgabenbetreuung und Teilnahmemöglichkeit an AGs hat<br />

sich aufgrund baulicher und personeller Grenzen nur mit großen Schwierigkeiten umsetzen<br />

lassen. Ein für dieses Projekt dringend notwendiger Ausbau des Cafeteria- und<br />

Schüleraufenthaltsbereichs, ließ sich aus Kostengründen nicht realisieren. Die<br />

Weiterentwicklung der Ganztagesangebote stößt am bisherigen Standort auf sehr enge<br />

Grenzen. Aus dieser und weiteren Erfahrungen ergeben sich für die Planung des Neubaus<br />

Vorgaben, die aus unseren pädagogischen Schwerpunktsetzungen und dementsprechend in<br />

die Planung einbezogen werden müssen:<br />

• Ausbau der Ganztagesbetreuung:<br />

o ausreichend Möglichkeiten für die Verpflegung der SchülerInnen<br />

o Schüleraufenthaltsbereiche für Zeiten außerhalb der Unterrichtszeit mit<br />

unterschiedlicher Nutzung (Arbeitsräume, Freizeiträume, Sportflächen)<br />

41


o Lehrerarbeitsplätze außerhalb der Lehrerzimmer<br />

• Ausbau der Teambildung<br />

o kleinere abgeschlossene Einheiten<br />

o Lehrerteamstützpunkte in den Bereichen der Sekundarstufe I<br />

• eigenverantwortliches Lernen<br />

o Bibliothek und Medienzentrum mit ausreichender Anzahl von<br />

Schülerarbeitsplätzen<br />

o Möblierung und ausreichend Raum für unterschiedliche Arbeitsformen<br />

o EDV-Arbeitsplätze in allen Klassenräumen<br />

• Motivation für musische Fächer<br />

o Arbeitsplätze für die Kulturwerkstatt, auch nutzbar außerhalb der<br />

Unterrichtszeit<br />

o Probenräume für Musikklassen und die Musikschule (auch für Schülerbands<br />

etc.)<br />

o Probenraum und ausreichend dimensionierte Aufführungsstätte für den<br />

Bereich Darstellendes Spiel<br />

42


10.2 Vorhaben im Prozess der Umsetzung<br />

10.2.1 Vorhaben 1: Teambildung<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Identifikation<br />

<strong>Ziel</strong>: Förderung von Teambildung<br />

Maßnahmen:<br />

1. Einrichtung von mindestens einem neuen Team pro Schuljahr<br />

2. Prioritätensetzung bei Unterrichtsverteilung und Ausstattung mit Ressourcen<br />

3. Information des Kollegiums über Vorteile und Belastungen der Teamarbeit<br />

4. Kontaktaufnahme mit anderen <strong>Schule</strong>n, die Erfahrung mit Teamarbeit haben<br />

5. Erarbeiten eines Gesamtkonzeptes der Teambildung<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1:<br />

zu 2:<br />

zu 3+4:<br />

zu 5:<br />

Zweigleiter<br />

Schulleitungskonferenz, Haushaltsausschuss<br />

Pädagogisches Team + Schulleitung<br />

neu zu bildende Steuergruppe, Schulleiter<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1+2:<br />

zu 3 +4:<br />

zu 5:<br />

Bericht der Schulleitung, Stundenplan<br />

Bericht auf der Gesamtkonferenz, Teambildung ist Tagesordnung<br />

mindestens einer Gesamtkonferenz, Einladung von externen Experten<br />

Bericht auf der Gesamtkonferenz und der Schulkonferenz,<br />

Einbindung des Konzepts der Teambildung in das pädagogische Konzept<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

jeweils jährlich in den angegebenen Gremien<br />

43


10.2.2 Vorhaben 2: Konflikte demokratisch lösen<br />

Zugeordneter Leitsatz: Verantwortung und Identifikation<br />

<strong>Ziel</strong>: Konstruktive Konfliktkultur in einer demokratischen<br />

<strong>Schule</strong><br />

Bundesweit BLK: „Demokratie lernen und leben“<br />

Hessisches Projekt: „Mediation und Partizipation“<br />

18 <strong>Schule</strong>n: 6 <strong>Schule</strong>n Sek I, 6 Grundschulen, 6 Berufsschulen<br />

Fachberatung<br />

Beratung bei Einzelbausteinen<br />

Ich und mein Körper Kl.7 / 8<br />

SV-Training<br />

Fortbildung, Training<br />

Evaluation<br />

SLK<br />

PSG<br />

SV<br />

SEB<br />

Kennenlernen<br />

Kl.5<br />

Eingangsprogramm<br />

Konstruktive<br />

Konfliktkultur Kl.5 / 6<br />

Kollegiale Beratung<br />

Kooperation und<br />

Ich-Stärkung Kl.6<br />

Arbeitsgruppe Mediation<br />

Legende:<br />

- PSG = Projektsteuergruppe<br />

- SLK = Schulleitungskonferenz<br />

- SV = Schülervertretung<br />

- SEB = <strong>Schule</strong>lternbeirat<br />

44


Maßnahmen zur Entwicklung, Erprobung und Durchführung der Bausteine –<br />

<strong>Ziel</strong>gruppen:<br />

Eingangsprogramm Konstruktive Konfliktkultur Kl. 5/6:<br />

Gestufte Einführung: Fortsetzung der Erprobung in einer Klasse 6F und 6G (Schj. 03/04),<br />

zweiter Durchgang in 5 Klassen 5/6 (Schuljahr 03/4 und 04/05), Durchführung in allen<br />

Klassen 5/6 (Beginn: Schuljahr 04/05 und 05/06)<br />

Einführung einer Klassenratstunde<br />

Zeitrahmen: je 3 Projekttage im Verlauf des Schuljahres Kl. 5 und 6, zusätzlich<br />

Klassenratstunde<br />

Verantwortlich: LehrerInnen aus dem Mediationspool Kl. 5/6 und KlassenlehrerInnen<br />

Kennenlernen Kl. 5:<br />

Fortsetzung des angepassten Programms<br />

Verantwortlich: KlassenlehrerInnen<br />

Zeitrahmen: 3 Tage (inkl. Tag der Einschulung)<br />

Kooperation und Ich-Stärkung Kl. 6:<br />

Fortsetzung des weiterentwickelten Programms<br />

Verantwortlich: Stadt Friedrichsdorf i.V.m. KlassenlehrerInnen<br />

Zeitrahmen: 3 zusammenhängende Projekttage<br />

Ich und mein Körper Kl. 7/8:<br />

Gestufte Einführung: Beginn mit der Erprobung in einer Klasse 7R und 8H (Schuljahr 03/04)<br />

Geplant: Verzahnung mit dem Unterricht (Sport, Biologie, Kunst, PoWi, Religion/Ethik);<br />

Erweiterung des Programms um partizipative Elemente (Demokratietraining)<br />

Verantwortlich: LehrerInnen aus dem Mediationspool Kl. 7/8 und KlassenlehrerInnen (1.<br />

und 3. Projekttag), Pro Familia bzw. Jugendberatung und Suchthilfe i.V.m.<br />

KlassenlehrerInnen (2. Projekttag)<br />

Zeitrahmen: 3 zusammenhängende Projekttage in Kl. 7 und 8<br />

SV-Training:<br />

Beginn der Erprobung: Pädagogischer Tag der PRS 2004<br />

Verantwortlich: Verbindungslehrerin und Verbindungslehrer mit entsprechender Fortbildung<br />

Zeitrahmen: 3-4 Projekttage pro Schuljahr<br />

Kollegiale Beratung:<br />

Beginn der Erprobung: Schuljahr 2004/05<br />

Verantwortlich: Fortgebildete KollegInnen der Arbeitsgruppe Mediation<br />

Maßnahmen - Fortbildung und Beratung von LehrerInnen:<br />

Basistraining und Aufbautraining für weitere KollegInnen<br />

Weitere spezielle Fortbildungen (extern und intern) von KollegInnen für die einzelnen<br />

Bausteine<br />

Beratung bei der Entwicklung, Erprobung und Verzahnung der Bausteine<br />

45


Kooperationspartner:<br />

Hessisches BLK-Projekt „Mediation und Partizipation“: HELP<br />

Institut für interkulturelle Mediation und Konfliktbearbeitung<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Jugendberatung und Suchthilfe HTK<br />

Pro Familia Friedrichsdorf<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

Externe Evaluation: Durchführung einer Wirkungsevaluation für das Gesamtprogramm durch<br />

das DIPF<br />

Schulinterne Evaluation: Kontinuierliche Begleitung des Prozesses durch die<br />

Projektsteuergruppe mit externer Beratung (Dr. Lukas Wahab)<br />

Kontinuierliche Weiterentwicklung der Einzelbausteine auf der Grundlage von<br />

Beobachtungen der Durchführenden und Rückmeldungen der Teilnehmenden sowie externer<br />

Beratung (z.Zt. Renate Britz, Regine Lindner)<br />

Verantwortliche:<br />

Für das Gesamtprogramm: Frau von Oettingen und Frau Fiedler i.V.m. der<br />

Projektsteuergruppe<br />

Für die Einzelbausteine: die jeweils Beauftragten (z.Zt.: Klassenprogramme 5/6: Frau<br />

Werneken-Carlton; Klassenprogramme 7/8: Frau Fiedler und Herr Steinke; SV-Training: Frau<br />

von Oettingen; Kollegiale Beratung: Frau Jost-von Hayn)<br />

In der Schulleitung: Herr Schmidt für die Klassenprogramme 5/6; Frau Creutz für die<br />

Klassenprogramme 7/8 und schulzweigübergreifende Aspekte; Frau Schilling für das<br />

Gesamtprogramm<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

Externe Evaluation / DIPF: 2006<br />

Schulinterne Evaluation: am Ende jedes Schuljahres<br />

46


10.2.3 Vorhaben 3: Lernen lernen<br />

Zugeordneter Leitsatz: Leistung<br />

<strong>Ziel</strong>: Systematische Einführung in alle methodischen Aspekte des<br />

Lernens, Ausbau der Bausteine „Lernen lernen“ für die<br />

Sekundarstufe I<br />

Diese Aspekte sind:<br />

1. Grundlagen des Lernens (z.B. Lerntypen, Gedächtnis)<br />

2. Unterrichtsbezogene Arbeits- und Lernformen (z.B. Gruppenarbeit, Referate,<br />

Rollenspiele)<br />

3. Elementare Lern- und Arbeitstechniken (z.B. Markieren, Strukturieren, Nachschlagen)<br />

4. Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit (Argumentieren, Vortragen, Feedback)<br />

Maßnahmen:<br />

1. Erarbeitung von Bausteinen für die Klassen 6, 8, 10<br />

2. Dokumentation in den schon angelegten Ordnern „Lernen lernen“<br />

3. Umsetzung der Planung durch Einbettung in den Fachunterricht gemäß des<br />

Gesamtkonzeptes Lernen lernen.<br />

4. kontinuierliche Vermittlung der Themen und <strong>Ziel</strong>setzungen an die Eltern<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1+2:<br />

zu 2:<br />

zu 3:<br />

zu 4:<br />

Frau Bögel und Arbeitsgruppe Lernen lernen<br />

Zweigleiter<br />

Zweigleiter, KlassenlehrerInnen und FachlehrerInnen<br />

laut Konzept für „Lernen lernen“<br />

Schulleitung, Zweigleiter (Elterninfo), Bericht über die Elternarbeit<br />

von Frau Bögel in der Arbeitsgruppe Lernen lernen<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1+2+3:<br />

zu 3:<br />

zu 4:<br />

Beschluss der Jahrgangskonferenzen zu Beginn jedes Schuljahres<br />

Rückmeldung der KollegInnen in den Ordnern „lernen lernen“<br />

Bericht auf der Sitzung der Arbeitsgruppe Lernen lernen<br />

Elterninfo, Informationsbroschüre PRS, Elternabende zur Vorstellung der PRS<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1+2: Ende 2. Halbjahr 2004/2005<br />

zu 3: jährlich zu Beginn des Schuljahres<br />

zu 4: Ende 2. Halbjahr 2004/2005<br />

47


10.2.4 Vorhaben 4: Umgang mit dem Schulgebäude<br />

Zugeordneter Leitsatz: Identifikation und Verantwortung<br />

<strong>Ziel</strong>: Pfleglicher Umgang mit dem Raum <strong>Schule</strong>;<br />

Verschönerung der Schulhöfe, Gänge, Klassenräume,<br />

Konsequente Einhaltung des Sauberkeitskonzeptes<br />

Maßnahmen:<br />

1. Ergänzung der Hausordnung durch Regelungen zur Verbesserung der Sauberkeit<br />

2. Erstellung von Sauberkeits- und Reinigungskonzepten in den Klassen zu Beginn eines<br />

Schuljahres (werden in den Klassenräumen ausgehängt und ein Exemplar beim<br />

Zweigleiter abgegeben)<br />

3. Mitwirkung der Klassen und Kurse beim Reinigen der Flure und des Außenbereichs der<br />

<strong>Schule</strong> (Organisation durch den Zweigleiter)<br />

4. getrennte Müllsammlung (in den Kassen nur noch Papier, in den Fluren<br />

Verpackungen und Restmüll)<br />

5. Ausstattung aller Räume mit Besen, Kehrschaufel und Handfeger<br />

Verantwortliche:<br />

Schulleitung, Zweigleiter, KlassenlehrerInnen<br />

Überprüfung der Maßnahmen und Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

1. laufend: KlassenlehrerInnen (Einhaltung des Sauberkeitskonzeptes in den Klassen)<br />

2. gelegentlich: Begehung der <strong>Schule</strong> durch Mitglieder der Schulleitung<br />

3. jährlich: Abgabe der Sauberkeitskonzepte der Klassen zu Beginn des Schuljahres<br />

48


10.2.5 Vorhaben 5: Vielfalt der Kulturen stärken<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Vielfalt<br />

<strong>Ziel</strong>: Vielfalt der Kulturen in der Schulgemeinde stärken<br />

Maßnahmen:<br />

1. Einrichtung eines „Kulturerzählcafés“<br />

2. Erarbeitung eines neuen Konzepts für ein fächerübergreifendes Projekt in den Klasse 10<br />

mit dem Thema „Identität, Geschichte und Selbstverständnis in Deutschland“<br />

3. Sammlung von Ansätzen zum Unterrichtsschwerpunkt Migration<br />

4. Aufbau von außerschulischen Kontakten zur interkulturellen Bildung<br />

5. Thematisierung von Festtagen des interkulturellen Kalenders in den Klassen 5 und 6<br />

6. Thematisierung von Festtagen des interkulturellen Kalenders in der Schulgemeinde<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1:<br />

zu 2:<br />

zu 3:<br />

zu 4:<br />

zu 5:<br />

zu 6:<br />

Herr Schauer, Aufgabenfeldkonferenz AF II, Herr Ulmschneider<br />

Herr Schauer<br />

Aufgabenfeldkonferenz AF II, Herr Ulmschneider<br />

Herr Ulmschneider<br />

Herr Schauer, Herr Schmidt<br />

Arbeitsgruppe Interkultureller Kalender zusammen mit SEB, SV<br />

und KollegInnen für muttersprachlichen Unterricht<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1:<br />

zu 2:<br />

zu 3:<br />

zu 4:<br />

Bericht auf der Aufgabenfeldkonferenz, Veröffentlichung in Presse und<br />

Elterninfo<br />

Evaluation nach Durchführung des Projektes<br />

Einrichtung eines Ordners in der Bibliothek<br />

Bericht über Kontakte und Besuche bei außerschulischen Institutionen,<br />

Protokoll der Aufgabenfeldkonferenz AF II<br />

zu 5: Klassenkonferenzen der Klassen 5 und 6<br />

zu 6: Bericht im Elterninfo und auf der Gesamtkonferenz, Schulkonferenz<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1+6: jährlich am Ende des Schuljahres<br />

zu 2: jährlich im Laufe des 2. Halbjahres<br />

zu 3+4: jährlich bei der Aufgabenfeldkonferenz AF II<br />

zu 5: bis 2. Halbjahr 2004/2005<br />

49


10.2.6 Vorhaben 6: Wahlmöglichkeiten bieten<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Vielfalt<br />

<strong>Ziel</strong>: Wahlmöglichkeiten für SchülerInnen bieten<br />

Maßnahmen:<br />

1. Angebot von Arbeitsgemeinschaften und Themen für Projektwochen verbessern<br />

2. Mitwirkung von Eltern bei Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen durch Information<br />

und Werbung ausweiten<br />

Verantwortliche:<br />

SEB in Zusammenarbeit mit Herrn Karner (mit Schulleitung und päd. Team)<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1+2:<br />

AG-Angebot und Themen der Projektwoche<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1:<br />

zu 2:<br />

AGs jährlich<br />

Themen der Projektwoche nach Durchführung<br />

50


10.2.7 Vorhaben 7: Eigenverantwortlicher Unterricht<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Leistung<br />

<strong>Ziel</strong>: Die SchülerInnen sollen zunehmend eigenverantwortlich<br />

arbeiten und lernen, für den Unterricht sollen verstärkt<br />

eigenverantwortliche Unterrichtsformen entwickelt werden.<br />

Maßnahmen:<br />

1. Einrichtung einer Kulturwerkstatt (Angebote zur künstlerischen und musikalischen<br />

Arbeit, Computerangebote, Betreuung beim Schreiben von Referate und beim Umgang<br />

mit Texten etc.)<br />

2. Feststellung, Begleitung und Evaluation methodischer Fertigkeiten der SchülerInnen (vor<br />

allem AF II)<br />

3. Komplettierung der Materialsammlungen im AF III (Ordner für Experimentalunterricht,<br />

Stationenlernen und Freiarbeit)<br />

4. Anschaffung von Unterrichts- und Versuchsmaterialien, Komplettierung der<br />

Fachressourcen (AF I und AF III)<br />

5. Verbindliche Absprachen auf den Fachkonferenzen zur Nutzung der Ordner und<br />

Materialsammlungen bzw. Einplanen von mind. einem Unterrichtsprojekt pro Schuljahr<br />

zur Einübung eigenverantwortlichen Arbeitens<br />

6. Externe Beratung im Bereich Fremdsprachen zur Umsetzung der neuen Lehrpläne<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1: Herr Meier, Herr Dr. Schnöbel, Herr Schauer, Herr Steinke,<br />

zusammen mit Herrn Schwarz<br />

zu 2: Herr Schauer, Herr Steinke<br />

zu 3+ 4: Fachsprecher AF I, II und III<br />

zu 5: Fachkonferenzen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung<br />

zu 6: Frau Schilling<br />

Überprüfung der Maßnahmen<br />

zu 1: Bericht auf der Gesamtkonferenz<br />

zu 2: Bericht in der Aufgabenfeldkonferenz AF II, Erhebung durch Fragebogen<br />

zu 3+4: Bericht auf den Fachkonferenzen und Fachbereichskonferenzen<br />

zu 5: Komplettierung der Sammlungen, Protokolle der Fachkonferenzen<br />

zu 6: Durchführung von Informationsveranstaltungen, Bericht auf der<br />

Aufgabenfeldkonferenz AF I<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1: 1. Halbjahr 2004/2005<br />

zu 2+3+ 4: 2. Halbjahr 2004/2005<br />

zu 5: regelmäßiger Tagesordnungspunkt auf den Fachkonferenzen<br />

zu 6: bis Ende Schuljahr 2004/2005<br />

51


10.2.8 Vorhaben 8: Motivation für musische Fächer<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Identifikation<br />

<strong>Ziel</strong>: Motivation für musische Fächer stärken<br />

Förderung von musisch begabten SchülerInnen<br />

Maßnahmen:<br />

1. Einrichtung eines Förderpreises<br />

2. Ausbau der Musikensembles<br />

3. Veranstaltungen von Workshops mit Musikern, Künstlern, Schauspielern, Autoren<br />

4. Theaterpädagogische Angebote in allen Jahrgangsstufen<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1:<br />

zu 2+3+4:<br />

Förderpreis: Förderverein in Zusammenarbeit mit Fachbereichen Kunst/Musik<br />

Frau Käberich, Herr Hollenstein, Herr Meier<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1:<br />

zu 2+3+4:<br />

Einrichtung des Förderpreises<br />

Dokumentation der Angebote (z.B. im Internet)<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

Jährliche Evaluation in den Fachkonferenzen<br />

52


10.3 Neue Arbeitsvorhaben<br />

10.3.1 Vorhaben 9: Steuergruppe<br />

zugeordneter Leitsatz: Vielfalt, Verantwortung<br />

<strong>Ziel</strong>e: stärkere Koordination des <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozesses<br />

Einbindung aller Verantwortlichen für Projekte<br />

und Teams in Entscheidungen<br />

Maßnahmen:<br />

1. Klärung der Rahmenvoraussetzungen<br />

a) rechtlicher Rahmen,<br />

b) organisatorischer Rahmen , Klärung von Aufgabenbereichen, Zuständigkeiten<br />

c) Zusammensetzung der Gruppe<br />

2. Diskussion und Beschluss der Maßnahme in der Schulleitungskonferenz,<br />

Gesamtkonferenz, Schulkonferenz<br />

3. Wahl der Mitglieder der Steuergruppe<br />

4. Verankerung der Steuergruppe im Organisationsaufbau der PRS<br />

Verantwortliche:<br />

Schulleitungskonferenz<br />

Art der Überprüfung:<br />

zu 1+2:<br />

zu 3+4:<br />

Bericht und Beschluss auf der Schulleitungskonferenz, Gesamtkonferenz<br />

und der Schulkonferenz<br />

Verankerung der Steuergruppe im Geschäftsverteilungsplan<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1+2: Ende Halbjahr 2004/2005<br />

zu 3+4: Schuljahrsbeginn 2005/2006<br />

53


10.3.2 Vorhaben 10: Ganztageskonzeption<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Vielfalt:<br />

Ein Ganztagskonzept kann den unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen der<br />

SchülerInnen durch ein Nachmittagsangebot gerecht werden. Dabei ist besonders das AG-<br />

Angebot dazu geeignet, die individuellen Interessen und Talente zu fördern.<br />

Leistung:<br />

Ein Angebot von Förderkursen für leistungsschwache und leistungsstarke SchülerInnen<br />

ermöglicht eine bessere schulische Leistung. Eine besondere Bedeutung kommt der<br />

Hausaufgabenbetreuung zu.<br />

Verantwortung:<br />

Eigenverantwortliches Arbeiten kann durch freiwillige Nachmittagsangebote in Form von<br />

Projekten in den Bereichen Computer, Sprachen, Kunst, Musik und Theater gestärkt werden.<br />

Identifikation:<br />

In einem Ganztagskonzept erleben SchülerInnen ihre <strong>Schule</strong> nicht nur als Ort des Lernens,<br />

sondern in unterschiedlichen Erfahrungsbereichen, z. B. bei Spiel- und Sportangeboten, in<br />

Projektarbeit und gemeinsamen Unternehmungen. Die erweiterte Lern- und Betreuungszeit<br />

fördert das soziale Zusammenleben und die Toleranz.<br />

<strong>Ziel</strong>:<br />

Ein erneuter Antrag zur Erweiterung der Pädagogischen Mittagsbetreuung auf 2 1/2<br />

Lehrerstellen bzw. Geldmittel soll an das Kultusministerium am 1.10.2004 gestellt werden.<br />

Die <strong>Ziel</strong>gruppe sind die SchülerInnen der Klassen 5 im Schuljahr 2005/2006, für die das<br />

Ganztagskonzept zunächst ausgestaltet werden soll. Aufbauend auf der bereits bestehenden<br />

Hausaufgabenbetreuung und dem Arbeitsgemeinschaftenangebot sollen folgende Projekte<br />

realisiert werden.<br />

1. ein verlässliches Schulangebot bis ca. 16.00 Uhr, in der die Kinder Hausaufgaben machen,<br />

Förderung erhalten und Spiel- und Freizeitangebote nutzen können (incl.<br />

Mittagsverpflegung).<br />

2. Einrichtung von Förderkursen z.B. im Fach Deutsch, in denen auf individuelle Schwächen<br />

und Stärken eingegangen werden kann.<br />

3. Erweiterung der Hausaufgabenbetreuung von 2 auf 4 Tage.<br />

4. Einrichtung einer Kulturwerkstatt mit der Möglichkeit von eigenverantwortlichem<br />

Arbeiten.<br />

5. Erweiterung des AG-Angebotes<br />

Bewegungsförderung, Naturwissenschaften, PC-Führerschein<br />

Für die Planung, Organisation und Leitung dieser Ganztagsangebote soll ein<br />

„Ganztagskoordinator“ durch 4 Lehrstunden aus dem vom Kultusministerium bereitgestellten<br />

Stundenkontingent entlastet werden.<br />

54


Maßnahmen:<br />

Die Entwicklung dieses Ganztagsschulmodells ist derzeit von folgenden Bedingungen<br />

abhängig:<br />

1. mehr Lehrerstellen<br />

2. Mittagsverpflegung (In Zusammenarbeit mit dem Betrieb „Cook and Chill“ soll ein<br />

Konzept erarbeitet werden.)<br />

Verantwortliche:<br />

Herr Karner , Frau Hedderich-Cöster und Frau Heinzelmann<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

Rechenschaftsbericht des Ausschusses Ganztagsschule vor der Gesamtkonferenz<br />

letzte Gesamtkonferenz im Schuljahr 2004/05<br />

55


10.3.3 Vorhaben 11: Spanisch in der Realschule<br />

Zugeordneter Leitsatz: Vielfalt, Leistung<br />

<strong>Ziel</strong>e: Verstärkung eines eigenständigen Profils des<br />

Realschulzweiges, Angebot einer zweiten Fremdsprache<br />

für RealschülerInnen, um einen erfolgreichen Übergang in<br />

die gymnasiale Oberstufe und das Berufsleben zu<br />

erleichtern<br />

Maßnahmen:<br />

1. Klärung der Rahmenvoraussetzungen<br />

a) rechtlicher Rahmen (SSA – Abgrenzung zum gymnasialen Zweig<br />

b) Bedarfsanalyse ( Umfrage bei den SchülerInnen und Eltern)<br />

c) sächliche und personelle Ressourcen (Lehrerversorgung, geeignete Lehrwerke)<br />

2. Diskussion und Beschluss der Maßnahme in der Schulleitungskonferenz,<br />

Gesamtkonferenz, Schulkonferenz<br />

3. Verankerung von Spanisch als zweiter Fremdsprache im Realschulzweig, Information der<br />

SchülerInnen und der Eltern, Erarbeitung des Stoffverteilungsplans Spanisch<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1:<br />

zu 2+3:<br />

Frau Creutz, Frau Schilling, Schulleitungskonferenz, Fachkonferenz Spanisch<br />

Frau Creutz, Schulleitungskonferenz<br />

Art der Überprüfung:<br />

Bericht und Beschluss auf der Gesamtkonferenz und der Schulkonferenz<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1+2: Ende Schuljahr 2004/2005<br />

zu 3: Ende 1. Halbjahr 2005/2006, Beginn des Unterrichts Spanisch als<br />

2. Fremdsprache im Realschulzweig zum Schuljahrsbeginn 2006/2007<br />

56


10.3.4 Vorhaben 12: Konzept für Schulschwänzer<br />

Zugeordnete Leitsätze:<br />

Verantwortung und Identifikation<br />

<strong>Ziel</strong>: „Schulschwänzen“ minimieren – den Anfängen wehren<br />

und vorbeugen durch verstärkten praktischen Unterricht in<br />

der Klasse 7 H<br />

Maßnahmen:<br />

1. Abarbeiten des Maßnahmenkatalogs mit Hilfestellung durch Soziale Dienste bis hin<br />

zum Bußgeldverfahren<br />

2. Zwei Hauptschulklassen werden im Wahlpflichtunterricht in drei Lerngruppen aufgeteilt.<br />

Die Schüler können sich in folgende Gruppen einwählen: Einführung in die Arbeit mit<br />

dem PC/ Arbeiten mit Holz oder Stoff/ Kochen und Backen.<br />

Die Einwahl ist jeweils verpflichten für 1/3 Schuljahr.<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1+ 2:<br />

KlassenlehrerInnen, Frau Creutz als Zweigleiterin zur Kontrolle<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1:<br />

Zahl der eingeleitenden Bußgeldverfahren<br />

Evaluation der Handhabung des Maßnahmenkatalogs<br />

zu 2: Vergleich der Zahlen der „Schulschwänzer“ von alter und neuer 7H,<br />

insbesondere bei den Wiederholern<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1: jeweils am Endes des Schulhalbjahres<br />

zu 2: Ende Schuljahr 2004/2005<br />

57


10.3.5 Vorhaben 13 Förderung von Deutsch als Zweitsprache<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Leistung<br />

<strong>Ziel</strong>: Förderung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund<br />

und noch nicht ausreichenden Deutschkenntnissen<br />

Maßnahmen:<br />

1. Erarbeitung eines Konzeptes zur Förderung leistungsschwacher SchülerInnen im<br />

Fachunterricht<br />

2. Erarbeitung eines Curriculums für das Fach „Deutsch als Zweitsprache“,<br />

Kontaktaufnahme mit anderen <strong>Schule</strong>n und außerschulischen Institutionen (HeLP,<br />

Universität Frankfurt, SSA, HKM)<br />

3. Fortbildung oder Einstellung eines Kollegen, einer Kollegin für das Unterrichtsfach DAZ<br />

4. Ausstattung eines für Förderunterricht geeigneten Raumes<br />

5. Anschaffung und Installation von geeigneten Lernprogrammen für Fördermaßnahmen im<br />

Fach Deutsch und anderen Fächern.<br />

6. Feste Bezugspersonen einrichten für einzelnen Niveaustufen<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1:<br />

zu 2:<br />

zu 3:<br />

zu 4:<br />

zu 5:<br />

zu 6:<br />

Fachsprecher (1.+2. FS, DEU, MAT)<br />

in Zusammenarbeit mit Herrn Schmidt, Herrn Müller<br />

Fachkonferenz Deutsch, Herr Dr. Schnöbel<br />

Schulleitung, Herr Karner<br />

Herr Müller in Zusammenarbeit mit Herrn Karner, IT-Team<br />

Herr Dr. Schnöbel, IT-Team<br />

Fachkonferenz Deutsch, SLK<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1:<br />

zu 2+6:<br />

zu 3+4:<br />

zu 5:<br />

Vorlage eines Konzeptes an die Schulleitungskonferenz<br />

Vorlage eines Curriculums bzw. Bericht über die unternommen Schritte<br />

Bericht der Schulleitung auf der Gesamtkonferenz<br />

Bericht der KollegInnen, die Förderunterricht erteilen, an die Schulleitung<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

zu 1+2+5+6: Ende Schuljahr 2004/2005<br />

zu 3+4: 1. Halbjahr 2004/2005<br />

58


10.3.6 Vorhaben 14: Förderung leistungsschwacher<br />

SchülerInnen<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Leistung<br />

<strong>Ziel</strong>: Aufarbeiten von Lücken in Deutsch, Englisch, Mathematik<br />

aus vorangegangenen Schuljahren in 7H, Vermeiden von<br />

Wiederholen von Schuljahren, Erlangen des<br />

Hauptschulabschlusses an der PRS<br />

Maßnahmen:<br />

1. Der FachlehrerInnen für Deu, ENG, Mat stellt Lücken bei einzelnen SchülerInnen fest<br />

2. Es werden Stunden ( aus der Nachmittagsbetreuung, 3. Sportstunde oder Ethik) von den<br />

FachlehrerInnen aus den Klassen genutzt ( eine Stunde pro Woche und Fach), um<br />

fehlendes Wissen in Kleingruppen aufzuarbeiten und um den Anschluss an die Klasse<br />

herzustellen.<br />

3. Wenn der Schüler, die Schülerin den Anschluss an das Niveau der Klasse erreicht hat,<br />

nach Feststellung des unterrichtenden Lehrers, der unterrichtenden Lehrerin entfällt für<br />

den Schüler, die Schülerin der Zusatzunterricht.<br />

Verantwortliche:<br />

Frau Creutz<br />

Überprüfung der Maßnahmen:<br />

zu 1+2:<br />

zu 3:<br />

Frequenz der Nutzung des Zusatzunterrichts erfassen,<br />

Effektivität durch veränderte Leistung überprüfen<br />

Gründe, warum SchülerInnen der Klasse 7 trotzdem wiederholen müssen,<br />

abfragen<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

jedes Halbjahr<br />

59


10.3.7 Vorhaben 15: Erarbeitung einer Schulvereinbarung<br />

Zugeordneter Leitsatz:<br />

Verantwortung<br />

<strong>Ziel</strong>: Übernahme von Verantwortung für das soziale<br />

Miteinander an der <strong>Schule</strong><br />

Maßnahmen:<br />

1. Formulierung einer Schulvereinbarung in drei unterschiedlichen Ausführungen ( für<br />

SchülerInnen der Klasse 5, 8 und 11)<br />

2. Verabschiedung der Schulvereinbarung durch SV, SEB, Gesamtkonferenz und<br />

Schulkonferenz,<br />

3. Information und Diskussion über die Schulvereinbarung in den Klassen<br />

4. Unterzeichnung der Schulvereinbarung von allen Schülern der PRS<br />

5. Klassenweise Archivierung der unterschriebenen Schulvereinbarungen<br />

Verantwortliche:<br />

zu 1:<br />

zu 2:<br />

zu 3+4:<br />

zu 5:<br />

Gremium Schulvereinbarung in Zusammenarbeit mit SEB, SV, SLK, IT-Team<br />

SLK<br />

KlassenlehrerInnen, IT-Team, Herr Dr. Schnöbel<br />

SLK, KlassenlehrerInnen<br />

Überprüfung der Maßnahmen<br />

zu 1+2:<br />

zu 3-6:<br />

Vorlage und Beschluss der Schulvereinbarung, Bericht auf der Schulkonferenz<br />

Bericht auf der Schulkonferenz<br />

Zeitpunkt der Überprüfung:<br />

Ende Schuljahr 2004/2005<br />

60


10.4 Zukunftsperspektiven<br />

Das vorliegende Schulprogramm zeigt die Linien der <strong>Schule</strong>ntwicklung auf, die sich die<br />

Schulgemeinde der PRS gesetzt hat.<br />

Die Schwerpunkte Unterrichtsentwicklung, Teamstrukturen, pädagogische Angebote und<br />

Stärkung der Arbeit im Realschul- und Hauptschulzweig zeigen die große Vielfalt und Breite<br />

der auf uns zu kommenden Aufgaben.<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung steht aber immer auch in Zusammenhang mit der äußeren, der politischen<br />

und bildungspolitischen Entwicklung, den allgemeinen Anforderungen, die von außen an die<br />

<strong>Schule</strong> herangetragen werden. In den nächsten Jahren werden daher auch noch weitere<br />

Problemstellungen die Entwicklung der PRS prägen:<br />

o Maßnahmen der Qualitätsentwicklung in Zusammenhang mit dem Landesabitur ab<br />

2007.<br />

o Die Auswirkungen der Schulzeitverkürzung im gymnasialen Zweig auf 12 Jahre wird<br />

Konsequenzen haben für das System der kooperativen Gesamtschule, die<br />

auszuwerten sein werden. Hier können sich u.U. erhebliche Änderungen der<br />

Stundentafel, der Curricula und der Übergänge ergeben. Es zeichnet sich ab, dass die<br />

Durchlässigkeit nicht mehr in der bisherigen Form aufrecht erhalten werden kann. Die<br />

Kooperation zwischen den Schulzweigen – u.U. auch zwischen den Lehrämtern - und<br />

der Aspekt des sozialen Lernens könnten erschwert werden. Die Schulform der<br />

kooperative Gesamtschule sollte sich bemühen, für ihre Leistungen und für ihre<br />

Tradition öffentlich Verständnis zu wecken und Akzeptanz zu fördern.<br />

o Die steigenden Anforderungen an die Ausbildung im Hauptschul- und<br />

Realschulzweig, die mittel- und langfristigen Konsequenzen der Abschluss- und<br />

Projekt- und Präsentationsprüfungen, werden den Unterricht und die Motivationslage<br />

der SchülerInnen verändern. Die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die<br />

Arbeits- und Berufswelt wird in Form von verstärkten Praktika oder der Einführung<br />

von Praxisklassen im H-Zweig immer mehr Raum in Anspruch nehmen.<br />

o Der geplante Neubau schließlich wird – so die Hoffnung der Schulgemeinde der PRS<br />

– die Umsetzung einiger Vorhaben erlauben, insbesondere die Realisierung von<br />

Ganztagesangeboten, Nachmittagsbetreuung einschließlich der Versorgung in einer<br />

Kantine.<br />

o Eine einschneidende Veränderung zum Jahreswechsel 2004/2005 wird die<br />

Pensionierung von Frau Baumert, der Schulbibliothekarin, sein. Bisher gibt es noch<br />

keine Zusage, dass diese wichtige Position wieder besetzt wird. Angesichts der<br />

gestiegenen Anforderungen, die an die <strong>Schule</strong> herangetragen werden ( Leseförderung,<br />

Eigenverantwortung, Fächerübergreifendes Lernen ) braucht eine <strong>Schule</strong> unserer<br />

Größe dringend eine funktionierende Schüler- und Lehrerbibliothek.<br />

61


11 Entstehungsprozess des Schulprogramms<br />

Seit der Vorlage der ersten Ausgabe des Schulprogramms arbeitete die Schulprogrammgruppe<br />

kontinuierlich weiter. Nachdem Frau Dr. Hesse im Frühjahr 2003 die PRS verlassen hatte,<br />

übernahmen zunächst Frau Creutz und Frau Schilling gemeinsam die Leitung der Gruppe.<br />

Seit 8/2003 leitet Frau Schilling die Arbeit der Schulprogrammgruppe.<br />

Zusammensetzung der Schulprogrammgruppe<br />

Als LehrerInnenvertreter: Frau Creutz, Frau Euler, Herr Grell-Kamutzki , Frau Dr.Hesse<br />

(bis 04/2003), Herr Meier, Herr Schauer, Frau Schilling, Herr Schott, Herr Schwarz, Herr<br />

Ulmschneider, seit 02/2004 Herr Karner und Herr Ramos<br />

Als Elternvertreterinnen: Frau Kaltschnee, Frau Golinski-Wöhler (seit 11/2003)<br />

Als SchülerInnenvertreterin: Martina Knapp (bis 07/2003), Sophie Günster (seit 09/2003)<br />

Erster Arbeitsschwerpunkt war nach der Verteilung der gebundenen Exemplare des<br />

Schulprogramms von 2002 die Synopse der <strong>Ziel</strong>setzungen des Elternteils und des Teils der<br />

Lehrkräfte. Es zeigte sich, dass sich viele <strong>Ziel</strong>setzungen überschnitten und dass die Eltern aus<br />

ihren <strong>Ziel</strong>setzungen konkrete Vorhaben herauskristallisieren konnten<br />

(Kommunikationsstruktur innerhalb der <strong>Schule</strong> und nach außen verbessern /<br />

Wahlmöglichkeiten für SchülerInnen bieten / Förderung von kunstinteressierten und –<br />

begabten SchülerInnen / Verstärkte Zusammenarbeit zwischen Eltern und LehrerInnen /<br />

Einrichtung eines Ruheraums / Regelung der Verteilung der Klassenarbeiten über das Jahr).<br />

Diese Vorhaben wurden in die Arbeit der Schulprogrammgruppe aufgenommen.<br />

Das gemeinsame Betrachten der verschiedenen Vorhaben im November 2002 zeigte, dass<br />

eine Vielzahl von Entwicklungsvorhaben auf die <strong>Schule</strong> zukamen und dass Aufgaben wie der<br />

Schulneubau, die neuen Lehrpläne, die Auswirkungen der PISA-Studie noch nicht in das<br />

Schulprogramm Eingang gefunden hatten. Hierbei wurde deutlich, dass eine Strukturierung<br />

der Vorhaben und eine Prioritätensetzung gemeinsam mit der Schulleitung dringend<br />

notwendig wurde, die auf der Sitzung der Schulleitungskonferenz vom 26.11.2002 erfolge.<br />

(BLK-Projekt, Teamentwicklung, Ganztagesangebote).<br />

Nach Rückmeldung vom Staatlichen Schulamt im Februar 2003 wurde das Schulprogramm<br />

ergänzt durch den Fortbildungsplan, der auf der Gesamtkonferenz vom 30.06.2003<br />

abgestimmt wurde.<br />

Im Frühjahr 2003 erhob die Schulprogrammgruppe in einer ersten Evaluationsrunde mit Hilfe<br />

eines Fragebogens den Stand der Umsetzung der Vorhaben. Ein Zwischenbericht wurde auf<br />

der Gesamtkonferenz vom 30.6.2003 dem Kollegium vorgestellt.<br />

Ab November 2003 erfolgte eine zweite Evaluationsrunde, bei der ebenfalls mit Hilfe eines<br />

Fragebogens ermittelt wurde, inwieweit die Vorhaben umgesetzt werden konnten und welche<br />

Hindernisse und Probleme auftauchten. Mit einer Analyse der Stärken und Schwächen des<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsprozesses evaluierte die Schulprogrammgruppe dann auf ihrer Sitzung am<br />

10.02.04 die Ergebnisse der Erhebung.<br />

Diese Analyse ist Basis für die Aktualisierung des vorliegenden Schulprogramms (vgl.<br />

Kapitel 9). Auf der Gesamtkonferenz vom 30.3.2004 wurde das Ergebnis der Evaluation und<br />

die Überarbeitung der Gliederung dem Kollegium vorgestellt.Die bis dahin formulierten<br />

neuen Vorhaben wurden einzeln diskutiert und zur Abstimmung gestellt.<br />

Auf dieser Basis erfolgte dann die Aktualisierung des Schulprogramms im Frühjahr 2004. Die<br />

aktualisierte Form des Schulprogramms wird auf der Gesamtkonferenz vom 02.06.2004 der<br />

Gesamtkonferenz vorgelegt, der Schulkonferenz am 15.06.2004 und dem <strong>Schule</strong>lternbeirat<br />

am 07.06.2004.<br />

62


12 Anhang<br />

12.1 Die Arbeit an dem Ganztagskonzept für die PRS<br />

Aufgrund der PISA- Ergebnisse wird die Ganztagsschule im Rahmen von <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

diskutiert . Sowohl der Hochtaunuskreis als auch das Hessische Kultusministerium<br />

unterstützen Versuche von <strong>Schule</strong>n Ganztagskonzepte zu entwickeln mit dem Programm<br />

„Ganztagsschule nach Maß“. Im September 2002 wurde auf einer Gesamtkonferenz ein<br />

Ausschuss „Ganztagsschule“ initiiert. Dieser entwickelte Leitlinien, die zentrale pädagogische<br />

Forderungen des Schulprogramms enthalten. Dazu gehören die Forderungen,<br />

• leistungsschwache, aber auch besonders leistungsstarke SchülerInnen zu fördern,<br />

• eigenverantwortlichen Lehr- und Lernformen mehr Platz einzuräumen,<br />

• Raum, Zeit und Motivation für musische Angebote zu schaffen,<br />

• Stress abzubauen, Ruhezeiten und –zonen bereitzustellen.<br />

Gleichzeitig wurde festgehalten, dass ein Ganztagskonzept der PRS keine grundsätzliche<br />

Trennung von Unterricht bei LehrerInnen am Vormittag und der Gestaltung des Nachmittags<br />

vornehmen sollte. Pädagogisch sinnvoll und lernpsychologisch wichtig wird heute erachtet,<br />

Erholungsphasen, ein Sport- und Freizeitangebot und die Hausaufgabenbetreuung in den<br />

Unterricht einzugliedern., um so bessere Lernerfolge zu erreichen. Die Umsetzung dieser<br />

Leitlinien, die von allen schulischen Gremien verabschiedet wurden, basiert auf der<br />

Schaffung der notwendigen personellen und sachlichen Voraussetzungen (Neubau,<br />

Zuweisung zusätzlicher Lehrerstellen).<br />

Im Ausschuss wurden in sehr offener Form verschiedene Modelle diskutiert und schließlich<br />

<strong>Ziel</strong>e entwickelt, sowohl kurzfristige als auch langfristig auf den Neubau bezogene.<br />

Modell 1, das kurzfristig zu verwirklichen sein sollte, geht von einer Erweiterung der bereits<br />

bestehenden pädagogischen Mittagsbetreuung aus. <strong>Ziel</strong>gruppen sollten die<br />

SchülerInnen der Klassen 5 und 6 sein, deren Eltern von Montag bis Donnerstag<br />

eine verlässliche Nachmittagsbetreuung wollen. Es gibt an diesen Tagen<br />

Betreuungsangebote (Hausaufgabenbetreuung, Spiel-und Freizeitgestaltung),<br />

Fördermaßnahmen und Wahlangebote aus den Bereichen Sport, Musik, Kunst Theater,<br />

Naturwissenschaften und Lernen am Computer Ein einfaches Mittagessen wird angeboten .<br />

Voraussetzungen dieses Modells sind<br />

• mehr Lehrerstellen<br />

• die bauliche Erweiterung der Cafeteria<br />

• eine personelle Verstärkung der Hilfskräfte in der Cafeteria<br />

• ein kostengünstiges Mittagessen für die SchülerInnen<br />

Modell 2 nimmt reformpädagogische Vorstellungen auf: Der Pflichtunterricht wird auf den<br />

Vor- und Nachmittag verteilt. Es hat sich lernpsychologisch als wichtig und pädagogisch<br />

sinnvoll erwiesen, Erholungsphasen, ein Sport- und Freizeitangebot und die<br />

Hausaufgabenbetreuung in den Unterricht einzugliedern. Ein gemeinsames Mittagessen ist<br />

ebenfalls vorgesehen. Sowohl die Nutzung der Sport- und Freizeitangebote, die<br />

Hausaufgabenbetreuung als auch das Mittagessen sollen freiwillig sein.<br />

Beide Modelle wurden im September 2003 in einer Umfrage an allen Kindergärten und<br />

Grundschulen Friedrichsdorfs und den Klassen 5 und 6 der PRS den Eltern vorstellt, um ein<br />

63


Meinungsbild zu erhalten. Es wurde deutlich, dass für eine pädagogische Mittagsbetreuung<br />

ein großes Interesse besteht und dass Schwerpunkte der Mittagsbetreuung von den Eltern in<br />

Arbeitsgemeinschaften, den Förderkursen und der Hausaufgabenbetreuung gesehen werden.<br />

Auch Modell 2 stieß auf große Zustimmung.<br />

Um Modell 1, unser kurzfristig zu erreichendes <strong>Ziel</strong> zu verwirklichen , wurden im oktober<br />

2003 Anträge auf die Erweiterung der pädagogischen Mittagsbetreuung beim<br />

Kultusministerium und die bauliche Erweiterung der Cafeteria beim Bauamt des<br />

Hochtaunuskreises gestellt. Beide Anträge wurden abgelehnt, die Ablehnung der<br />

Umbaumaßnahmen wurde mit dem Hinweis auf den geplanten Neubau begründet.<br />

Der Antrag soll erneut im September 2004 gestellt werden, das Konzept der Mittagsbetreuung<br />

soll überarbeitet werden.<br />

Die Entwicklung eines konkreten Modells , das den Vorgaben der Leitlinien entspricht und<br />

die Einführung von G8 mit einbezieht , bleibt wichtige Aufgabe der <strong>Schule</strong>ntwicklung der<br />

PRS. Wir werden unsere pädagogischen Vorstellungen eines Ganztagskonzepts in die<br />

Planung des Neubaus einbringen.<br />

64


12.2 Medienkonzept -Curriculum für die neuen Medien<br />

Das vorliegende Medienkonzept ist für alle Schulzweige und die angegebnenen Fächer<br />

verpflichtend wobei weitere Medienprojekte möglich sind.<br />

5 6 7 8 9 10 11<br />

Deutsch<br />

1. Fremdsprache<br />

(Englisch<br />

oder<br />

Französisch)<br />

Umgang mit<br />

dem<br />

Computer,<br />

Textverarbeitung<br />

Arbeiten mit<br />

Lernsoftware<br />

vertiefende<br />

Wiederholung<br />

vertiefende<br />

Wiederholung<br />

Kunst<br />

Digitale Bildbearbeitung<br />

Mathematik<br />

(vertiefende<br />

Wiederholung)<br />

Tabellenkalkulation<br />

vertiefende<br />

Wiederholung<br />

Geschichte,<br />

Politik und<br />

Erdkunde<br />

nach<br />

Vereinbarung<br />

H-Zweig:<br />

Recherchieren,<br />

Präsentieren<br />

alle Zweige:<br />

Recherchieren,<br />

Präsentieren<br />

R- & G-<br />

Zweig<br />

(vertiefende<br />

Wiederholung)<br />

Orientierungs<br />

-kurs im<br />

Klassenverband<br />

Recherchieren,<br />

Präsentieren<br />

Grundgedanken des Medienkonzepts<br />

1. Die SchülerInnen soll bis zur Abschlussklasse grundlegende Medienkompetenzen<br />

erwerben.<br />

2. Die Medienkompetenzen müssen während der Sek. I sukzessiv und systematisch<br />

aufgebaut werden.<br />

3. Diese Aufgabe übernehmen die Fächer.<br />

4. Die Arbeit mit den neuen Medien soll in den Fachunterricht sinnvoll eingebunden werden.<br />

5. Medien- und Methodenkompetenzen sollen zusammenhängend wachsen und sich<br />

ergänzen (z. B. Gestaltung der Präsentation und Vortragstechniken).<br />

65


Inhalte in Jahrgangsstufe 5<br />

In Jahrgangsstufe 5 lernen bzw. wiederholen die SchülerInnen die Handhabung des<br />

Computers. Im Fach Deutsch sollen sie den Umgang mit der Tastatur und den<br />

Peripheriegeräten erlernen. Den Umgang mit einer Textverarbeitung eignen sie sich im<br />

Rahmen eines Unterrichtsthemas an. In der ersten Fremdsprache sollen sie das Arbeiten mit<br />

Lernsoftware kennen lernen.<br />

Verbindliche Inhalte:<br />

• Handhabung des Computers: Computer starten und herunterfahren, Programme starten<br />

und beenden, Umgang mit dem Explorer<br />

• Lernsoftware: Computer als Arbeits-, Übungs- und Lernmittel selbständig und in<br />

Zusammenarbeit mit MitSchülerInnen nutzen<br />

• Umgang mit der Tastatur und den Peripheriegeräten: Tastatur und Maus als<br />

Eingabeinstrumente nutzen, Dokumente ausdrucken<br />

• Textverarbeitung: einfache Zeichen- und Absatzformatierungen zuweisen (Schriftart,<br />

Zeilenabstand etc.), Bilder einfügen, einfache Tabellen erstellen, kleine Zeichnungen<br />

anfertigen (Rechtecke, Pfeile)<br />

Inhalte in Jahrgangsstufe 7<br />

In Jahrgangsstufe 7 werden die vorhandenen Grundkenntnisse mit Blick auf den<br />

mathematisch-naturwissenschaftlichen und den musischen Bereich erweitert. In Mathematk<br />

sollen die SchülerInnen das Arbeiten mit einer Tabellenkalkulation, in Kunst die digitale<br />

Bildverarbeitung kennen lernen.<br />

Verbindliche Inhalte:<br />

• Umgang mit Formeln: einfache Formeln eingeben können, den Funktionsassistent kennen<br />

lernen<br />

• Bezüge: relative und absolute Bezüge unterscheiden und anwenden<br />

• Grafikerstellung: Grafiken für einfache Beispiele erstellen (z. B. Balken- und<br />

Kreisdiagramme)<br />

• Einfügen der selbst erstellten Grafiken in ein Textverarbeitungprogramm<br />

• Bilder in den Computer einlesen: Arbeiten mit einer Digitalkamera und dem Scanner<br />

• Bilder verarbeiten: Bilder vergrößern, verkleinern, zuschneiden, bearbeiten<br />

• Bilder speichern: Farbtiefen und Auflösungen beurteilen, gängige Dateiformate kennen<br />

lernen<br />

Inhalte in Jahrgangsstufe 9<br />

In Jahrgangsstufe 9 (Hauptschule: Jahrgangsstufe 8) werden das Arbeiten mit dem Internet<br />

und Darstellungen mit einem Präsentationsprogramm thematisiert. Dafür kommen<br />

Geschichte, Politik und Wirtschaft oder Erdkunde in Frage. Die FachlehrerInnen sprechen<br />

sich zu Beginn der Jahrgangsstufe ab. Die Durchführung eines Projekttages wird empfohlen.<br />

66


Verbindliche Inhalte:<br />

• Recherchieren: Mit Internetadressen, Katalogen und Suchmaschinen arbeiten, gefundene<br />

Inhalte speichern und in andere Programme übertragen<br />

• Präsentieren: In einem Präsentationsprogramm „Folien“ erstellen und verbinden,<br />

Integration verschiedener Medien (Texte, Grafiken, Musik), „Folien“ ausdrucken, Vortrag<br />

vor der Klasse üben, Vortrag und Gestaltung der „Folien“ kritisch bewerten<br />

Inhalte in Jahrgangsstufe 11<br />

In Jahrgangsstufe 11 sollen die SchülerInnen eine inhaltlich wie formal anspruchsvolle<br />

Präsentation selbstständig erarbeiten. Der Kursleiter des im Klassenverband arbeitenden<br />

Orientierungskurses (Vorleistungskurses) stellt fachbezogene Themen zur Auswahl und<br />

integriert die entstandenen Präsentationen in seinen Unterricht. Die Erarbeitung der<br />

Präsentation beginnt im Rahmen von „Lernen lernen“.<br />

Verbindliche Inhalte:<br />

• Recherchieren: selbstständige Recherche in Digital- und Printmedien, korrekter Umgang<br />

mit Zitaten und Quellenangaben<br />

• Präsentieren: Vortrag vor der Klasse üben, Vortrag und Gestaltung der „Folien“ kritisch<br />

bewerten, Kolloquium mit den MitSchülerInnen und dem Kursleiter trainieren<br />

67


12.3 Lernen Lernen Konzept<br />

Modell für die PRS<br />

- Unterrichtsbausteine -<br />

Die bereits ausgearbeiteten Bausteine sind in dieser Übersicht grau gekennzeichnet. Sie<br />

werden von einem Lehrer/ einer Lehrerin des jeweils zugeordneten Faches eingeführt.<br />

September Oktober November/<br />

Dezember<br />

5. Klasse<br />

6.<br />

Klasse<br />

7. Klasse<br />

8. Klasse<br />

9. Klasse<br />

10. Klasse<br />

3 Einführungstage<br />

Hefte/ Ordner<br />

Mo 2. Woche:<br />

Mein Arbeitsplatz<br />

Hausaufgaben<br />

HF/ KL<br />

Wiederholungs-<br />

Zyklus<br />

Wiederholungszyklus<br />

Wiederholungs<br />

-zyklus<br />

Wiederholungs<br />

-zyklus<br />

***<br />

Wiederholungs<br />

-zyklus<br />

Effektiv üben<br />

Vorbereitung auf<br />

Klassenarbeiten<br />

(v. d. ersten Arb.)<br />

HF/ KL<br />

Lesetechniken<br />

Notizen<br />

D (alle)<br />

Informationsbeschaffung<br />

Präsentationstechniken<br />

I<br />

FB I<br />

Selbstreflexion<br />

Berufsfindung<br />

Selbstreflexion<br />

in Bezug auf mittl.<br />

Bildungsabschluss oder<br />

Ausblick auf Oberstufe<br />

Gruppenarbeit<br />

Markieren/<br />

Strukturieren<br />

PoWi<br />

Präsentationstechniken<br />

II<br />

FB I oder III<br />

Mind-Mapping III<br />

E<br />

*** aktuell anstelle des Wiederholungszyklusses Zusammenfassung Mind-Mapping I&II<br />

Die in der Übersicht vorkommenden Abkürzungen haben folgende Bedeutung:<br />

HF = Hauptfach, KL = KlassenlehrerIn, D = Deutsch, PoWi = Politik und Wirtschaft, AF I =<br />

Aufgabenfeld I (sprachlich-literarisch-künstlerischer Bereich), AF II = Aufgabenfeld II<br />

(Gesellschaftswissenschaften), AF III = Aufgabenfeld III (Naturwissenschaften), E =<br />

Englisch, F = Französisch.<br />

68


Januar<br />

Februar-<br />

Osterferien<br />

Osterferien-<br />

Sommerferien<br />

11.Klasse<br />

10. Klasse 9. Klasse 8. Klasse 7. Klasse 6. Klasse 5. Klasse<br />

Stationenlernen (in<br />

Verbindung mit<br />

Lerntypen und<br />

mehrkanaligem Lernen)<br />

Biologie<br />

Mind-Mapping II<br />

D, E, F, Bio<br />

Gruppenarbeit<br />

Reflexion<br />

Selbstüberprüfung:<br />

Stärken und Schwächen<br />

KL<br />

Kritik und Selbstkritik<br />

Mind-Mapping I<br />

KL/ FB I oder II<br />

Klassenarbeiten II<br />

Visualisierungstechniken<br />

KL (alle)<br />

Zeitplanung<br />

KL<br />

Gedächtnistraining/<br />

Mentales Visualisieren<br />

KL/ FB I oder II<br />

Arbeit mit<br />

Nachschlagewerken<br />

Brainstormingtechniken<br />

KL (alle)<br />

Stationenlernen (in<br />

Verbindung mit<br />

Lerntypen und<br />

mehrkanaligem Lernen)<br />

Projektarbeit<br />

KL, FB I<br />

5 Bausteine an 5 Tagen im 1. Halbjahr<br />

• Präsentation<br />

Vortrag und Erstellung PC-gestützten Präsentationen<br />

• Informationsbeschaffung<br />

Nutzung von Bibliothek, Lexika, Internetrecherche<br />

• Protokoll<br />

• Textanalyse<br />

• Reflexion<br />

Lerntypen, Selbstbild und Motivation<br />

*** aktuell anstelle des Wiederholungszyklusses Zusammenfassung Mind-Mapping I&II<br />

69


12.4 Öffnung nach außen – die PRS und ihre<br />

Kooperationspartner<br />

Außenkontakte und Kooperationspartner der PRS<br />

Beteiligte/<br />

Inhalt<br />

Durchführende<br />

Naturwissenschaften Exkursionen in die Natur der<br />

näheren Umgebung<br />

z.B. ökologische Untersuchungen<br />

am Erlenbach,<br />

technische Einrichtungen wie<br />

Kraftwerke, Erdfunkstelle Usingen,<br />

Industriebetriebe,<br />

Besichtigung von Forschungsstätten<br />

Ausstellungen mit<br />

naturwissenschaftlichem<br />

Schwerpunkt in der <strong>Schule</strong><br />

Fachvorträge der Preisträger des<br />

Johann-<strong>Philipp</strong>-<strong>Reis</strong>-Preises u.a.<br />

Praktika von SchülerInnen im<br />

Grundpraktikum Physik in<br />

Frankfurt<br />

verschiedene Museen<br />

Beteiligung am Girls-Day und Tag<br />

des Telefons<br />

Erntedankfest für die 5.-7. Klassen<br />

Adressat/Partner<br />

Forstämter<br />

Deutsches Museum in<br />

München und Bonn,<br />

Fachhochschulen und<br />

Universitäten in Darmstadt,<br />

Frankfurt, Friedberg, Gießen<br />

Pro Familia,<br />

Kernkraftwerk Biblis,<br />

Gesellschaft für<br />

Schwerionenforschung (GSI)<br />

Aventis,<br />

Senckenbergmuseum,<br />

Zoo, Palmengarten,<br />

Explora, Mathematikum,<br />

Schloss Freudenberg,<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Landwirte, BUND, NABU<br />

Mathematik<br />

Mathematikwettbewerbe der<br />

Jahrgänge 8 und 11, Teilnahme am<br />

Tag der Mathematik in der Stufe 12,<br />

Projekte: IMMIS, SINUS<br />

Zentrum für Mathematik in<br />

Lautertal<br />

Mathematikum in Gießen<br />

Informatik<br />

Sport<br />

Grundwissen EDV (durch IKG u.a.)<br />

Info-Schul-Projekt<br />

Intel-II<br />

Sportshow<br />

Sportfestival<br />

Sporttag<br />

Stundenlauf<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Jugend trainiert für Olympia<br />

(z.B. Tennis)<br />

BmBF, <strong>Schule</strong>n ans Netz,<br />

Verbund der am<br />

Infoschulprojekt beteiligten<br />

<strong>Schule</strong>n im Hochtaunus- und<br />

Wetteraukreis<br />

Studienseminar Frankfurt<br />

Sportvereine Betriebe,<br />

Verbände,<br />

Eltern,<br />

Betriebe<br />

Sportvereine (z.B. TSG<br />

Friedrichsdorf),<br />

Tennisclubs der Region, bes.<br />

TC Friedrichsdorf, Seulberg,<br />

Bad Homburg<br />

70


Deutsch<br />

Fremdsprachen<br />

Theater-AG Theatergastspiele<br />

Themenabende (Heine ...)<br />

Lesungen<br />

Veranstaltungen im<br />

Skulpturengarten<br />

Lesenacht<br />

Zeitung in der <strong>Schule</strong><br />

Vorlesewettbewerb<br />

Theaterbesuche<br />

Lesungen<br />

English Drama Club<br />

Book Review Group<br />

Fremdsprachenwettbewerbe<br />

Theatergastspiele<br />

Schüleraustausch<br />

(Gruppen/individuell)<br />

mit Partnerschulen<br />

Projekt "voneinander lernen..."<br />

Email-Projekte<br />

(USA/Frankreich /Australien /<br />

Argentinien / Irland)<br />

Projektorientierte<br />

Schülerbegegnung mit<br />

Frankreich/USA<br />

Ausstellungen<br />

Jugendbuchausstellung<br />

Bibliotheken<br />

Stiftung Lesen<br />

IZOP<br />

Börsenverein<br />

Theater der Umgebung<br />

Amerikahaus,<br />

Buchhandlungen<br />

Verlage, Lehrerfortbildungseinrichtungen<br />

Bundeswettbewerb<br />

Fremdsprachen<br />

Verlage<br />

English Theater, International<br />

Theater, FIS, American<br />

Drama Group<br />

<strong>Schule</strong>n der Welt,<br />

Partnerschulen<br />

Robert-Bosch-Siftung,<br />

Lehrerfortbildungszentrum<br />

Lipezk/Russland<br />

Partnerschulen<br />

Partnerschulen<br />

Rathaus<br />

Institut français<br />

Kunst<br />

Ausstellungen in der Schulgalerie<br />

und der Stadt<br />

Skulpturengarten<br />

Gestaltung des Schulraums und des<br />

Schulgeländes,<br />

des öffentlichen Raums in der Stadt,<br />

von Kindergärten<br />

Wettbewerbe<br />

Werkstatt (s.o.), AGs, WPU<br />

Ausstellungs- und Museumsbesuche<br />

Künstler an der <strong>Schule</strong><br />

Postkartengestaltung und Verkauf<br />

Rathaus<br />

Artlantis<br />

bei Privatfirmen<br />

Hugenottenmarkt<br />

Stadt Friedrichsdorf<br />

Landkreis<br />

Museen und Ateliers der<br />

Umgebung<br />

Hilfe für krebskranke Kinder<br />

Frankfurt e.V.<br />

71


Musik<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Plakataktionen<br />

Konzerte in der <strong>Schule</strong><br />

Hochtaunus-Schulkonzert<br />

Instrumentalunterricht,<br />

Klassenmusizieren<br />

Weihnachtssingen<br />

Wettbewerbe (Henninger-<br />

Musikpreis)<br />

Veranstaltungen zu<br />

Menschenrechten<br />

Versicherungswesen<br />

Praktika<br />

Berufsorientierung<br />

"<strong>Schule</strong> Ade"<br />

Gespräche mit Zeitzeugen<br />

Unterrichtsbesuche<br />

Politikergespräche<br />

z.B. Amnesty International<br />

Hochtaunuskreis, andere<br />

<strong>Schule</strong>n<br />

Musikschule / Verband der<br />

Musikinstrumentehersteller<br />

Stadt, Weihnachtsmarkt<br />

Henninger-Stiftung<br />

amnesty international<br />

Arbeitskreis Asyl<br />

Krankenkassen<br />

Betriebe<br />

Betriebsbesichtigungen<br />

Weiterführende <strong>Schule</strong>n<br />

Ausbildungsberatung, IHK;<br />

BIZ, Fachmessen,<br />

Berufsbildungsmesse<br />

Gericht, Landtag, HR,<br />

Bundestag, Synagoge,<br />

Moschee, christl. Kirchen,<br />

diakonische Einrichtungen<br />

Schulleben allg.<br />

SV<br />

Arbeitsplatzbeschaffung<br />

Sozialpraktikum<br />

Besuch von Museen und<br />

Gedenkstätten<br />

Schulsanitätsdienst<br />

Sicherheitstraining: Aktion Auto<br />

Wandertage /-fahrten<br />

Schulfest<br />

Projektwoche<br />

Nachmittagsbetreuung:<br />

pm-action +<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

Cafeteria<br />

Kirchen- und Katholikentage<br />

Reflexionstage<br />

Rock Night<br />

BetreuungsSchülerInnen<br />

Beratungssystem<br />

Arbeitsamt<br />

Altersheime<br />

Gedenkstätte Buchenwald<br />

Johanniter<br />

ADAC Hessen-Thüringen<br />

Eltern<br />

Eltern<br />

Eltern, Sportvereine, Künstler<br />

etc.<br />

Verein zur Pausenbetreuung,<br />

Eltern, insbesondere ca. 100<br />

Mütter<br />

Kirchen<br />

72


12.5 Zuständigkeiten und Aufgaben<br />

12.5.1 Schulleitung und Verwaltung<br />

Schulleiter<br />

Stellv. Schulleiter<br />

Vom Kollegium gewählter ständiger Vertreter<br />

des Stellvertreters des Schulleiters<br />

Leiter der Förderstufe (Kl 5-6)<br />

Leiterin H/R - Zweig<br />

Leiter G-Zweig<br />

Oberstufenleiter<br />

Fachbereich Deutsch/<br />

Fremdsprachen/Kunst/Musik<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

Fachbereich Mathematik/<br />

Naturwissenschaften<br />

Schulsportleiter<br />

Pädagogisches Team<br />

Sekretariat<br />

Hausmeister<br />

AV-Medien<br />

Herr Karner<br />

Herr Schwarz<br />

Herr Müller<br />

Herr Schmidt<br />

Frau Creutz<br />

Herr Rosenstock<br />

Herr Schott<br />

Frau Schilling<br />

Herr Ulmschneider<br />

Frau Euler<br />

Herr Schütz<br />

Herr Grell-Kamutzki, Frau Hedderich-Cöster,<br />

Frau Heinzelmann, Frau von Oettingen<br />

Frau Neumann, Frau Schreiber, Frau Sturm<br />

Herr Schmitt<br />

Herr Nitsch<br />

12.5.2 Gremien<br />

Schulsprecherin<br />

<strong>Schule</strong>lternbeiratsvorsitzende<br />

Personalratvorsitzende<br />

Förderverein<br />

Verein zur Pausenbetreuung<br />

Ausschüsse und deren Sprecher:<br />

Gesundheitsausschuss<br />

Haushaltsausschuss<br />

Konferenzvorbereitungsausschuss<br />

Schulprogrammausschuss<br />

Schulfestausschuss<br />

Bauausschuss<br />

IT-Team<br />

Malvina Schunk<br />

Frau Kaltschnee<br />

Frau Seeling-Spröde<br />

Herr Ditterich<br />

FrauVorrath, Herr Karber, Herr Schauer<br />

Herr Dietrich, Herr Dr. Finger<br />

Herr Schott<br />

Frau Weber, Frau Pöschl, Herr Berk, Herr<br />

Schulz<br />

Frau Schilling<br />

Herr Maurer, Frau Hedderich-Cöster,<br />

Herr Schott<br />

Herr Finger, Frau Heuser, Herr Käberich,<br />

Herr Dr. Schnöbel<br />

73


12.5.3 Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben<br />

Schüleraustausch<br />

Beratung für SchülerInnen, die für längere<br />

Zeit<br />

ins Ausland gehen<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

Datenschutzbeauftragter<br />

Energiebeauftragter und Verkehrsobmann<br />

Netzwerkadministrator<br />

Suchtprävention<br />

VerbindungslehrerInnen<br />

BeratungslehrerInnen<br />

Betriebspraktikum ( 8-10)<br />

Nachmittagsbetreuung<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

Betreuung der Cafeteria<br />

<strong>Schule</strong> und Gesundheit<br />

Schulseminarleiterin/Referendarbetreuung<br />

Koordination der Theaterarbeit<br />

Kooperation mit Grundschulen<br />

Schulkoordinator „Medienbildung im<br />

Schulverbund Hochtaunus“<br />

Frau Buggert-Fehn, Frau Schilling<br />

n.n. ( Frau Buggert-Fehn)<br />

Herr Reiniger<br />

Herr Dr. Denk, Herr Geisz<br />

Herr Saltenberger<br />

Herr Käberich<br />

Herr Schulz<br />

Herr Meier, Frau v. Oettingen<br />

Herr Grell-Kamutzki, Frau v. Oettingen, Frau<br />

Fiedler<br />

Frau Creutz, Herr Rosenstock<br />

Frau Hedderich-Cöster<br />

Frau Plüntsch, Herr Müller<br />

Herr Schauer<br />

Herr Dietrich<br />

Frau Weber<br />

Frau Käberich<br />

Frau Heinzelmann<br />

Herr Dr. Schnöbel<br />

74


12.5.4 Zukunftsperspektive„Besondere Aufgabengebiete“<br />

Aus den Erfordernissen der im Schulprogramm der PRS skizzierten<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsvorhaben erwachsen spezifische Anforderungen an die<br />

Personalentwicklung. Es entstehen neue Anforderungen an die Lehrkräfte zur Übernahme von<br />

besonderen Aufgabengebieten, damit die Vorhaben zielgerichtet umgesetzt werden können. In<br />

den Folgejahren sollen daher neue A-14-stellen vorangig mit den folgenden<br />

Aufgabengebieten ausgeschrieben werden. Die vorliegende Liste stellt noch keine zeitliche<br />

Priorisierung dar. Diese soll jeweils dann vorgenommen werden, wenn der PRS neue A-14-<br />

Stellen zugeteilt werden.<br />

Aufgabenbereich<br />

Lernen lernen:<br />

Implementierung und Weiterentwicklung des schulinternen Curriculums, Organisation<br />

schulinterner Fortbildung und Organisation der Projekttage (in Zusammenarbeit mit den<br />

Zweigleitern und der Oberstufenleitung)<br />

Öffnung der <strong>Schule</strong> nach außen:<br />

Entwicklung von Konzepten zur Zusammenarbeit der <strong>Schule</strong> mit Betrieben und städtischen<br />

Gremien in Friedrichsdorf,<br />

Organisation der Betriebspraktika für die Sekundarstufe I<br />

Organisation der Veranstaltung „<strong>Schule</strong> ade“<br />

Förderung der Lesekultur:<br />

Organisation von Autorenlesungen, Initiierung und Organisation von (thematischen)<br />

Kulturabenden, Lesewettbewerben, Zusammenarbeit mit der Bibliothek<br />

Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung:<br />

Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und Universitäten, Organisation von Praktika für<br />

SchülerInnen in der Sekundarstufe II , Betreuung von Praktikanten für das Lehramt<br />

Deutsch als Zweitsprache:<br />

Erarbeitung eines Curriculums für Deutsch als Zweitsprache, Betreuung der SchülerInnen mit<br />

Migrationshintergrund und noch nicht ausreichenden Deutschkenntnissen, Zusammenarbeit<br />

mit der Fachkonferenz Deutsch<br />

Teambildung:<br />

Koordination der Teamentwicklung an der PRS, Zusammenarbeit mit der Stundenplanung,<br />

Entwicklung von spezifischen pädagogischen Konzepten<br />

Ganztagesangebote:<br />

Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts der Ganztagsangebote, Implementierung und<br />

Organisation, Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung<br />

Umgang mit dem Schulgebäude:<br />

Weiterentwicklung und Betreuung eines Reinigungskonzeptes für die PRS, ggF<br />

Energiekonzept bzw. Ökologie<br />

Eigenverantwortlicher Unterricht:<br />

Komplettierung der Materialsammlungen und Fachressourcen für Eigenverantwortlichen<br />

Unterricht im AF III, Betreuung von Konzepten für Experimentalunterricht und<br />

75


Computereinsatz in den Naturwissenschaften, Initiierung von schulinternen<br />

Fortbildungsmaßnahmen, Betreuung von Wettbewerben wie „Jugend forscht“<br />

Cafeteria:<br />

Organisatorische und konzeptionelle Betreuung der Cafeteria. Einbindung des Konzepts der<br />

Cafeteriabetreuung und Mittagsverpflegung in das Modell der Ganztagesangebotsschule<br />

Fächerübergreifende Projekte:<br />

Organisation der bestehenden fächerübergreifenden Projekte im<br />

gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereich, Ausdehnung auf andere Fachbereiche, Weiterund<br />

Fortentwicklung der Projekte, Evaluation<br />

76


12.6 Fortbildungsplan<br />

An der PRS werden bis Ende des Schuljahres 2004/2005 folgende Fortbildungsmaßnahmen<br />

geplant:<br />

Arbeitsvorhaben Inhalt Adressaten Schulinterne<br />

Fortbildung<br />

möglich<br />

Teambildung<br />

Demokratie<br />

lernen und leben<br />

Mediation und<br />

Partizipation<br />

begleitendes Coaching<br />

der Teams<br />

Eingangsprogramm<br />

5/6<br />

Kennenlernen des<br />

Programms<br />

schulintern learning by<br />

doing<br />

Teammitglieder Klasse<br />

7/8/9<br />

KollegInnen, die am EP<br />

teilnehmen (wollen)<br />

xxx<br />

xxx<br />

Externe<br />

Fortbildung<br />

nötig –<br />

Kooperationspartner<br />

BLK<br />

Help<br />

Vorhaben<br />

Steuergruppe<br />

Lernen lernen<br />

Vor-/Nachbereitung der<br />

Projekttage 5+6,<br />

Weiterentwicklung des<br />

Programms<br />

Ich und mein Körper<br />

7/8<br />

Vor-/Nachbereitung der<br />

Projekttage 7/8,<br />

Weiterentwicklung des<br />

Programms<br />

Abenteuerpädagogik<br />

KollegInnen, die das<br />

Projekt durchführen<br />

xxx<br />

xxx<br />

xxx<br />

BLK<br />

Help<br />

BLK<br />

BLK<br />

SV-Training SV-LehrerInnen Help und<br />

andere<br />

Kollegiale Beratung KollegInnen der<br />

Arbeitsgruppe Mediation,<br />

die kollegiale Beratung<br />

anbieten wollen<br />

BLK<br />

Aufbautraining<br />

Mediation<br />

Basistraining<br />

Mediation<br />

Organisationsmodell -<br />

Aufbau einer<br />

Steuergruppe<br />

Jahrgangsspezifische<br />

Themenstellungen laut<br />

schulinternem<br />

Curriculum, Klassen<br />

6,8,10<br />

KollegInnen der AG<br />

Mediation<br />

interessierte KollegInnen<br />

SLK,<br />

Schulprogrammgruppe,<br />

andere Projektgruppen?<br />

FachlehrerInnen /<br />

KlassenlehrerInnen<br />

Klassen 6, 8, 10<br />

xxx, Bildung<br />

von<br />

Jahrgangsteams<br />

BLK/Help<br />

BLK/Help<br />

BLK<br />

77


Medien im<br />

Fachunterricht<br />

Vorhaben 7 EVA<br />

Methodik und<br />

Didaktik des<br />

Musikunterrichts<br />

Computereinsatz<br />

im<br />

Musikunterricht<br />

Laut Medienkonzept:<br />

Einbindung der neuen<br />

Medien in den<br />

Fachunterricht<br />

Umsetzung des EVA-<br />

Vorhabens ( Nr.7)<br />

Klassenmusizieren auf<br />

Orchesterblasinstrumenten<br />

Computer und<br />

Musiksoftware im<br />

Musikunterricht<br />

FachlehrerInnen xxx Schulverbund<br />

Medienbildung<br />

im<br />

Hochtaunuskreis<br />

FachlehrerInnen<br />

FchlehrerInnen<br />

xxx ( Herr<br />

Reimers)<br />

Verband<br />

Deutscher<br />

Schulmusiker -<br />

Bläserklassen-<br />

Kongress ( Herr<br />

Hollenstein<br />

Fortbildungsbedarf für die nächsten Jahre:<br />

Neue Lehrpläne,<br />

Neue Prüfungsanforderungen<br />

Landesabitur<br />

Fachspezifische<br />

Bedingungen, neue<br />

Aufgabenarten,<br />

Präsentationsprüfungen<br />

FachlehrerInnen<br />

XXX<br />

HeLP, SSA,<br />

Fachverbände<br />

(Stand: Konferenzbeschluss vom 02.06.2004)<br />

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