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Testexperimente zur akustischen Navigation in Eis und Wasser für ...

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5 Tests des Akustischen Positionierungssystems (APS) 41<br />

Richtungsabhängigkeit der Laufzeit<br />

Beim ersten SBT wurde die Rotationsabhängigkeit der Sensitivität bei Rotationen um<br />

die Symmetrieachse des Testkopfes untersucht. Viel <strong>in</strong>teressanter ist jedoch die Auswirkung<br />

bei seitlicher Rotation um e<strong>in</strong>e Rotationsachse orthogonal <strong>zur</strong> Symmetrieachse,<br />

da dieser W<strong>in</strong>kel sich bei der Fahrt des IceMole unter dem Array h<strong>in</strong>weg ändert. Die<br />

Aufhängung des Testkopfes wurde <strong>zur</strong> Untersuchung dieses Zusammenhangs durch e<strong>in</strong>e<br />

drehbare Aufhängung ersetzt. Bei fester Position des Senders <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von<br />

6,86 m wurde nun der Kopf <strong>in</strong> 8 Schritten um 360 Grad gedreht. Untersucht wurde der<br />

resultierende Unterschied <strong>in</strong> den ermittelten Laufzeiten. Abbildung 5.15 zeigt die bestimmten<br />

Laufzeiten <strong>in</strong> Abhängigkeit zum W<strong>in</strong>kel aus der das Signal kommt. Bei 0 <strong>und</strong><br />

360 Grad bef<strong>in</strong>det sich der Sender frontal vor dem Testkopf.<br />

Die Amplitude des Signals zeigte W<strong>in</strong>kel abhängige Schwankungen. Die Schwelle <strong>für</strong> die<br />

time [ms]<br />

4.63<br />

4.62<br />

χ 2<br />

/ ndf<br />

5.385 / 8<br />

p0 4.589 ±<br />

0.006667<br />

4.61<br />

4.6<br />

4.59<br />

4.58<br />

4.57<br />

4.56<br />

4.55<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

angle [deg]<br />

Abbildung 5.15: Variation der Laufzeit bei E<strong>in</strong>kopplung des <strong>akustischen</strong> Signals aus unterschiedlicher<br />

Richtung. Der Parameter p0 gibt den Mittelwert der gemessenen Laufzeit<br />

an.<br />

Messung der Laufzeit wurde aus diesem Gr<strong>und</strong> auf den 3-fachen Mittelwert des Rauschens<br />

herab gesetzt. Trotzdem hat der Algorithmus <strong>zur</strong> Bestimmung der Laufzeiten<br />

bei manchen Messungen erst die zweite Periode des Signals erkannt. Die Variation der<br />

gemessenen Laufzeit liegt <strong>in</strong> der Größenordnung e<strong>in</strong>er Schw<strong>in</strong>gungsperiode. Der <strong>in</strong> Abbildung<br />

5.15 dargestellte Fehler auf die Laufzeit wurde unter Berücksichtigung dieses<br />

Umstandes angepasst <strong>und</strong> repräsentiert nicht die statistische Schwankung der Laufzeit.<br />

Dieser Umstand weißt auf e<strong>in</strong>e Schwäche des Algorithmus <strong>zur</strong> Bestimmung der Laufzeit<br />

bei kle<strong>in</strong>eren Signalamplituden auf. S<strong>in</strong>kt die erste Periode des e<strong>in</strong>laufenden Signals unter<br />

die Schwelle <strong>zur</strong> Bestimmung der Laufzeit, wird die Laufzeit unterschätzt.<br />

Im IceMole s<strong>in</strong>d vier Sensoren jeweils an den Ecken des Kopfes montiert. Dies sollte den<br />

E<strong>in</strong>fluss der Richtungsabhängigkeit der Signalamplitude m<strong>in</strong>imieren.<br />

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