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Testexperimente zur akustischen Navigation in Eis und Wasser für ...

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6 Tests des Akustischen Systems <strong>zur</strong> Vorfelderk<strong>und</strong>ung (ARS) 58<br />

6.3.2 Funktionstest <strong>und</strong> Messungen <strong>in</strong> <strong>Wasser</strong><br />

Um die e<strong>in</strong>wandfreie Arbeitsweise der DAQ der Phasenarrays<br />

nach dem Transport auf den Gletscher zu testen wurden<br />

zunächst Messungen <strong>in</strong> <strong>Wasser</strong> genommen. Der <strong>in</strong> Abbildung<br />

6.6 gezeigte Aufbau ähnelte hierbei den Messungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

<strong>Wasser</strong> gefüllten Becken während der Inbetriebnahme der Phasenarrays<br />

im Labor. Für die Messung stand e<strong>in</strong> ca. 70 cm tiefer<br />

Schmelzkanal des IceMole <strong>zur</strong> Verfügung. Das Phasenarray<br />

wurde horizontal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von 54±1 cm frontal vor<br />

der Rückwand des Schmelzkanals befestigt. Zusätzlich wurde<br />

der Griff e<strong>in</strong>es <strong>Eis</strong>pickels zwischen Phasenarray <strong>und</strong> Rückwand<br />

befestigt. Der Pickel wurde leicht seitlich vor dem Phasenarray<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abstand von 22±1 cm. platziert. Mit dem Phasenarray<br />

wurde nun e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>kelbereich von ±30 Grad unter-<br />

Phasenarray<br />

Pickel<br />

Abbildung 6.6: Aufbau<br />

zum Funktionstest des<br />

Phasenarrays.<br />

sucht. Bei e<strong>in</strong>er Schallgeschw<strong>in</strong>digkeit von 1407,7 m s<br />

[17] ergibt<br />

sich e<strong>in</strong>e Laufzeit von 0,313 ± 0,014 s <strong>für</strong> die Reflexion vom Pickel<br />

<strong>und</strong> 0,767 ± 0,014 s <strong>für</strong> die Reflexion der Rückwand des<br />

Schmelzkanals.<br />

Abbildung 6.7 zeigt exemplarisch die unter e<strong>in</strong>em Sendew<strong>in</strong>kel<br />

von 0 Grad aufgenommene Messung. Bei e<strong>in</strong>er Laufzeit<br />

von 0,315 ms ist e<strong>in</strong> deutliches Signal zu erkennen. E<strong>in</strong> weiteres<br />

deutlich schwächeres Signal beg<strong>in</strong>nt bei 0,762 ms <strong>und</strong> ist deutlich breiter. Die Signale<br />

können e<strong>in</strong>deutig mit den erwarteten Reflexionen identifiziert werden. Beide Signale s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> den Messungen sämtlicher Sendew<strong>in</strong>kel zu sehen. Lediglich die Amplitude der Reflexion<br />

des Pickels nimmt nach außen h<strong>in</strong> ab. Die Reflexion der Rückwand ist deutlich<br />

breiter, da Die Rückwand nicht eben ist.<br />

Amplitude [# ADC Kanal]<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

-5000<br />

-10000<br />

0 0.0002 0.0004 0.0006 0.0008 0.001 0.0012<br />

Zeit [s]<br />

Abbildung 6.7: Testmessung <strong>in</strong> <strong>Wasser</strong> bei e<strong>in</strong>em Sendew<strong>in</strong>kel von 0 Grad mit e<strong>in</strong>em Frequenzfilter<br />

bis 200 kHz <strong>und</strong> ab 1,2 MHz. Die Reflexionen des Pickels <strong>und</strong> der Rückwand<br />

des Schmelzkanals s<strong>in</strong>d klar zu erkennen.<br />

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