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PDF (2.27 MB) - PLEXIGLAS

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Links + oben: Der leuchtende Kubus vor der Bauhaus-Universität Weimar<br />

symbolisiert die Verbreitung und die Geschichte des Bauhausgedankens.<br />

Rechts: Knapp 54 Meter Rohre aus <strong>PLEXIGLAS</strong> EndLighten wurden an<br />

den Kanten des Kubus befestigt und mit Leuchtstofflampen ausgestattet.<br />

Nur so war eine homogene Ausleuchtung der gesamten Form möglich.<br />

Unten links: Im Inneren des Würfels befindet sich eine interaktive Ausstellung.<br />

Hinter hochglänzenden <strong>PLEXIGLAS</strong> Flächen werden hinterleuchtete Grafiken<br />

und Tabellen präsentiert, die die Beziehungsgeflechte bekannter<br />

Bauhaus-Formmeister veranschaulichen.<br />

Unten rechts: Auch der interaktive Tisch im Zentrum der Ausstellung dient<br />

diesem Zweck. Spielsteine mit dem Konterfei je eines Hauptvertreters der<br />

Bauhausgeschichte werden von einer Software erkannt und zueinander in<br />

Verbindung gesetzt. Per Fingerdruck können weitere Informationen abgerufen<br />

werden.<br />

Kunstwissenschaftler wurden alle 1.250 Studenten<br />

der Weimar-Dessau-Berliner Zeit von 1919 bis<br />

1933 sowie fast alle Lehrenden in das System eingepflegt.<br />

„Für die Ausstellung mussten wir uns jedoch<br />

auf 60 Personen beschränken, da sonst die Darstellung<br />

der Verbindungen nicht mehr verständlich<br />

möglich gewesen wäre“, erklärt Andreas Wolter.<br />

Verbindungen zum Stöbern<br />

Als besonderes Highlight entpuppte sich das Herzstück<br />

der Ausstellung: ein interaktiver Tisch.<br />

Unter ihm wurde ein Beamer angebracht, um die<br />

Datenbankinhalte von hinten auf die Tischoberfläche<br />

zu projizieren. „Dafür musste der Tisch aus einem<br />

transparenten, nicht spiegelnden Material<br />

sein“, erläutert Wolter. „Deshalb haben wir eine<br />

<strong>PLEXIGLAS</strong>® Platte mit einer Rückprojektionsfolie<br />

beklebt.“ Auf dieser Oberfläche lassen sich mit<br />

Spielsteinen und via Touchscreen-Funktion die<br />

Zeit-, Geografie- und Personendaten des Netzwerk-Archivs<br />

visualisieren. „Auf den Spielsteinen<br />

aus handtellergroßen <strong>PLEXIGLAS</strong>® Scheiben ist das<br />

Konterfei von je einem Hauptvertreter der Bauhausgeschichte<br />

gedruckt“, beschreibt Jens Weber<br />

das Projekt. „Auf ihrer Rückseite befindet sich ein<br />

2-D-Code, der von einer Kamera unterhalb des<br />

Tisches erfasst und an eine Erkennungssoftware<br />

weitergeleitet wird. Diese zeigt durch Linien die<br />

Verbindungen der Personen auf den Scheiben zueinander<br />

und zu anderen Bauhausakteuren an.“<br />

Durch Berührung von Informationspunkten erhält<br />

der Benutzer Hintergrund- und Zusatzauskünfte zu<br />

den einzelnen Bauhäuslern.<br />

Bauhaus-Formmeister. In ihnen verbindet sich der<br />

White Cube mit der ImpulsBauhaus-Ausstellung.<br />

Denn hinter den Dias befinden sich Löcher in der<br />

schwarzen Innenverkleidung, durch die das Licht<br />

des White Cube scheint und die Bilder hinterleuchtet.<br />

„Um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erhalten,<br />

wurden die Bilder mit Platten aus <strong>PLEXIGLAS</strong>®<br />

EndLighten hinterlegt“, erklärt Weber den Aufbau.<br />

„Die Vorderseite wird zudem durch eine transparente<br />

hochglänzende <strong>PLEXIGLAS</strong>® Scheibe geschützt.“<br />

Das Projekt ImpulsBauhaus konnte die Jury<br />

des Innovationspreises Thüringen überzeugen und<br />

wurde in der Kategorie „Kommunikation und<br />

Medien“ 2009 mit dem 1. Platz ausgezeichnet.<br />

Netzwerk durch und durch<br />

Um das Gesamtprojekt aus White Cube und Ausstellung<br />

rechtzeitig zu vollenden, arbeiteten alle Beteiligten<br />

Hand in Hand. Als Strom- und Netzwerkkabel<br />

zum Standort des Kubus verlegt werden mussten,<br />

griff sogar das gesamte Lehrpersonal des Fachbereichs<br />

Architektur zum Spaten und hob einen Graben<br />

zum nächstgelegenen Gebäude aus. „Der White<br />

Cube stellt zusammen mit der ImpulsBauhaus-Ausstellung<br />

das Netzwerk der Bauhäusler dar“, rekapituliert<br />

Rudolf. „Doch das gesamte Projekt war auch<br />

nur möglich, weil sich alle Mitwirkenden als Teil eines<br />

Netzwerks verstanden und sich uneigennützig<br />

für seine Umsetzung eingesetzt haben.“<br />

jh<br />

Leuchtkraft nach innen<br />

Neben der interaktiven Spielfläche im Zentrum befinden<br />

sich an den Seitenwänden große hinterleuchtete<br />

Diapositive in Schwarzweiß mit Tabellen und<br />

Grafiken zu den Beziehungsgeflechten berühmter<br />

www.uni-weimar.de W www.impuls-bauhaus.de<br />

Architektur<br />

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