PDF (2.27 MB) - PLEXIGLAS
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Der Green Market Square, beliebter Markt für afrikanische Souvenirs, zieht Touristen ebenso an wie die Long Street. Tagsüber lockt sie mit originellen<br />
Geschäften. Abends verwandelt sie sich in eine beliebte Kneipenstraße.<br />
der Loop Street sind angesagte Galerien<br />
wie I-Art und Joao Ferreira, und die<br />
Church Street ist ein Paradies für Antiquitätensammler.<br />
Der größte Erfolg ist<br />
die Entwicklung der Long Street. Tagsüber<br />
herrlich zum Einkaufen mit originellen<br />
Geschäften, verwandelt sie sich<br />
am Abend in eine Kneipenstraße – und<br />
das an sieben Tagen die Woche, was in<br />
Kapstadt erwähnenswert ist, denn außerhalb<br />
der Saison werden die Bürgersteige<br />
normalerweise um 23 Uhr hochgeklappt.<br />
Auch das Problem „öffentlicher<br />
Transport“, das übrigens im ganzen Land<br />
herrscht, wird im Vorfeld der WM in Angriff<br />
genommen. Noch immer wohnen<br />
die meisten Menschen der Städte in riesigen<br />
Vororten, genannt Townships, häufig<br />
mit afrikanischen Namen. Die Regierung<br />
hat in den letzten Jahren mit vielen<br />
Milliarden die Lebensumstände der Ärmeren<br />
verbessert, indem sie einfache<br />
Steinhäuser bauen ließ. Es sollte lebenswürdiger<br />
Wohnraum geschaffen werden,<br />
aber man baut gegen ein kräftiges<br />
Bevölkerungswachstum und eine rapide<br />
Verstädterung, also Zuwanderung aus<br />
ländlichen Regionen, ja mittlerweile aus<br />
ganz Afrika, an. Deshalb gibt es noch immer<br />
viele Wellblechhütten.<br />
Lichtspiele im Verkehrsknoten<br />
Es müssen auch dringend Lösungen gefunden<br />
werden, die den Menschen den<br />
langen Weg zu ihren Arbeitsplätzen in<br />
der Stadt erleichtern. So wird seit einiger<br />
Zeit die lange überfällige Renovierung<br />
des Hauptbahnhofs vorangetrieben. Weil<br />
es keine Beschränkung des Bahnbetriebs<br />
geben durfte, wurde das existierende<br />
Gebäude in mehreren Phasen umgebaut.<br />
Der Architekt Martin Martinovic legte<br />
besonderen Wert auf das Licht. So hat er<br />
das obere Stockwerk des Hauptgebäudes<br />
mit einem zwei Meter hohen Lichtband,<br />
das von allen vier Seiten zu sehen ist, versehen.<br />
Es besteht aus LED-Lichtboxen,<br />
die aus <strong>PLEXIGLAS</strong> SATINICE® WHO2DC<br />
hergestellt wurden. Martinovic entschied<br />
sich wegen des geringen Gewichts für<br />
dieses Material. Die Lichtboxen wurden<br />
außerdem für Wegweiser und Informationsschalter<br />
benutzt.<br />
Schwierig war es, auch ein Beleuchtungskonzept<br />
zu finden, das in die<br />
bestehenden Bodenplatten integriert<br />
werden konnte. Die Lichtboxen durften<br />
nicht dicker als 30 Millimeter sein. Mit<br />
Hilfe des Ingenieurteams des südafrikanischen<br />
<strong>PLEXIGLAS</strong>® Händlers Maizey<br />
wurde eine Lösung entwickelt: Unter der<br />
Leitung von Lutz Beier entwarf und gestaltete<br />
das Team eine Lichtbox aus<br />
kantenbeleuchtetem <strong>PLEXIGLAS</strong>® End-<br />
Lighten, LEDs und Sicherheitsglas. Die<br />
Boxen sind 120 Millimeter breit und zwischen<br />
800 und 1.500 Millimetern lang.<br />
Sie werden parallel verlegt und erzeugen<br />
so, wenn man von oben schaut, den<br />
Eindruck von Zügen unterschiedlicher<br />
Länge, die in den Bahnhof einfahren.<br />
Vom hell erstrahlten Bahnhof führt<br />
eine neue Fanmeile über einige Kilometer<br />
durch die Innenstadt zum Cape Town<br />
Stadium. Die Bürger sind zufrieden.<br />
Tausende benutzen heute schon die<br />
neue Straße auf ihrem Weg zur Arbeit.<br />
Dagmar Schumacher<br />
www.capetown.gov.za<br />
Architektur<br />
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