26.05.2014 Aufrufe

PDF (2.27 MB) - PLEXIGLAS

PDF (2.27 MB) - PLEXIGLAS

PDF (2.27 MB) - PLEXIGLAS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Entspannung, Party, Luxusleben – in Kapstadt ist Stress ein Fremdwort. Die Bewohner der Hauptstadt nehmen es gelassen und erholen sich an den zahlreichen<br />

Stränden, auf der Partymeile von Camps Bay und bei Touren mit dem Boot. Die Landschaft strahlt Ruhe aus, und selbst das neue Stadion spielt mit und fügt<br />

sich wie selbstverständlich in dieses Bild ein.<br />

in dem man von Tagesbetten auf der<br />

großen Terrasse beim Champagner den<br />

Sonnenuntergang beobachtet, gibt es für<br />

jeden Geschmack etwas. An Camps Bay<br />

schließt sich Clifton an, das teuerste<br />

Stück Land Südafrikas.<br />

Nirgendwo sonst werden so hohe<br />

Quadratmeterpreise bezahlt, und das<br />

obwohl die Grundstücke klein und die<br />

Bauauflagen teuer sind. Sicher liegt das<br />

nicht nur an der spektakulären Lage,<br />

sondern auch daran, dass Clifton die<br />

meiste Zeit fast windfrei ist. Wenn in<br />

den anderen Teilen der Stadt der Wind<br />

nur so pfeift, und das ist in Kapstadt nicht<br />

selten, wird den Besuchern an den vier<br />

Clifton-Stränden – der Einfachheit halber<br />

sind sie durchnummeriert – kein<br />

Härchen zerzaust. An Clifton One bis<br />

Four sonnt sich die Jeunesse Dore, vor<br />

dem Strand liegen die Motoryachten und<br />

Segelboote, und Mutige – das Wasser<br />

des Atlantischen Ozeans ist selten wärmer<br />

als 15 Grad – schwimmen sogar im<br />

Meer. Und die weniger Mutigen springen<br />

in den eigenen Pool, von denen so<br />

mancher mit Blöcken aus <strong>PLEXIGLAS</strong>®<br />

veredelt wurde. „Ganze Wandelemente<br />

sind hier aus diesem Material gefertigt“,<br />

erklärt Holger Morhart, General Representative<br />

von Evonik Southern Africa for<br />

<strong>PLEXIGLAS</strong>® and ROHACELL®. „Es findet<br />

sich aber auch in Überläufen – sogenannten<br />

Rimflows wieder.“<br />

Bunte Vielfalt der Kulturen<br />

Weiter geht es entlang der südatlantischen<br />

Ozeanküste nach Sea Point, dem<br />

größten der atlantischen Vororte. Hier<br />

bietet die Hauptstraße (Main Road)<br />

Supermärkte, Boutiquen, Trödel- und<br />

Antiquitätenläden, Schneider, Schuster<br />

und jede Menge Restaurants mit Gerichten<br />

aus aller Welt. Der Vorort war und ist<br />

traditionell beliebt bei Einwanderern. So<br />

kamen während des Holocaust viele<br />

Juden aus Deutschland hierher. Auch italienische<br />

Kriegsgefangene kehrten nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg nicht aus Südafrika,<br />

wo sie während der Gefangenschaft<br />

Küstenstraßen und Pässe bauen<br />

mussten, in die Heimat zurück. Portugiesen,<br />

die den Bürgerkriegen in Angola und<br />

Mosambik entflohen, ließen sich hier<br />

nieder. Und in den letzten Jahren haben<br />

viele Afrikaner das Leben hier noch bunter<br />

gemacht. In Sea Point gibt es die ein -<br />

zige Strandpromenade Kapstadts. Sie ist<br />

einige Kilometer lang und führt bis nach<br />

Mouille Point mit seinem alten Leuchtturm,<br />

und von dort ist das neue Fußballstadion,<br />

der ganze Stolz der Kapstädter,<br />

nur einen Katzensprung entfernt.<br />

Vorbehalte von allen Seiten<br />

Im Frühjahr 2006 blieb den Kapstädtern<br />

bei der Morgenlektüre der Lokalzeitung<br />

Cape Times der Frühstückstoast fast im<br />

Halse stecken: Der Standort des neuen<br />

Stadions wurde bekannt gegeben. Niemand<br />

ahnte damals, dass die Bürger „ihr“<br />

Stadion einmal so akzeptieren würden,<br />

wie das heute der Fall ist. Damals wurde<br />

zum ersten Mal eine Zeichnung des geplanten<br />

Baus veröffentlicht. Alle waren<br />

dagegen, und Helen Zille, heute Premier<br />

der Kapprovinz und damals Bürgermeisterin<br />

der Stadt, versprach, dass sie dieses<br />

Monstrum verhindern würde. Neulich<br />

sprach sie darüber vor Gästen der<br />

Deutsch-Südafrikanischen Handelskammer<br />

und erinnerte sich an diese Zeit:<br />

„Auch ich war gegen den Bau, weil ich<br />

befürchtete, dass meine Enkelkinder sich<br />

eines Tages dafür schämen würden, dass<br />

ich diese Suppenschüssel mit verantwortet<br />

hatte. Und dann war es auch noch ein<br />

so junger Mann, der die Pläne vorlegte.“<br />

Architektur<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!