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CP 1-10_Ums - Pluradent

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Einrichtung Spezialpraxen<br />

„Manche Kinder betreten die Praxis<br />

16<br />

SCHWERPUNKT<br />

mit dem festen Wunsch, im „Aquariumzimmer“<br />

behandelt zu werden.“<br />

Abb. 2<br />

Abb. 2: Ein Bär im Ballonkorb: Schon an der Rezeption<br />

fühlt man sich leicht und unbeschwert.<br />

<strong>CP</strong>: Für die Behandlung von Kindern ist auch ein besonderes<br />

organisatorisches und räumliches Konzept hilfreich.<br />

Welche Besonderheiten weist Ihre Praxis auf?<br />

Roloff: Gerade in der Kinderzahnheilkunde nimmt die Dokumentation<br />

und Forensik breiten Raum ein, insbesondere<br />

auch, weil wir die Möglichkeit zur Gebisssanierung in Vollnarkose<br />

bieten. Außerdem müssen sich alle Abläufe rund um<br />

die kleinen Patienten schnell und reibungslos vollziehen.<br />

Was das Ambiente angeht, so haben wir die Praxis spielerisch-kindlich<br />

ausgestattet. Nichts soll an „Erwachsenen“-<br />

Zahnarztpraxen erinnern, sondern eher an den Kindergarten.<br />

Bei uns warten ein „Bälle-Bad“, Aquarien und viel Spielzeug<br />

auf die Kinder, und wir erfüllen die Räume mit<br />

angenehmen Jahreszeit-Düften.<br />

Abb. 3<br />

Abb. 3: Ein Kind, das das Wartezimmer betritt, hat die<br />

Gelegenheit zu wählen: Ruhig den Fischen im Aquarium<br />

zuschauen – oder lieber bewegen, schaukeln und Auto fahren?<br />

<strong>CP</strong>: Die Arbeit mit Kindern bringt sicher eine Reihe<br />

von schönen Erfolgen und Anekdoten mit sich …?<br />

Roloff: Es ist schön zu sehen, wie unser Angebot aufgenommen<br />

wird und die Wortwahl die Kinder begeistert. Die<br />

„Rumpelbürste“ ist der Bohrer, Jungen erhalten „Ritterzähne“,<br />

Mädchen „Prinzessinnenkronen“. Wir gehen phantasievoll<br />

und gleichzeitig ehrlich mit den Kindern um – und sie<br />

danken es uns, indem sie die Angst verlieren und ihre Eltern<br />

manchmal sogar zum nächsten Zahnarzttermin drängen.<br />

...<br />

<strong>CP</strong><br />

Abb. 4<br />

Abb. 4: Kindgerechter Röntgenraum: Dieser ist futuristisch<br />

ausgestattet. Ein Kind, das sich als Astronaut fühlen darf,<br />

macht den Mund lieber auf als ohne dieses Umfeld. Außerdem<br />

kann man sich während des Röntgens eine bestimmte Stelle<br />

angucken, dann fällt das Stillhalten nicht schwer.<br />

<strong>CP</strong>: Was raten Sie Kolleginnen und Kollegen, die sich auf<br />

die Behandlung von Kindern spezialisieren wollen?<br />

Dr. Roloff: Kinderzahnheilkunde findet im Studium nur am<br />

Rande statt. Strukturierte Fortbildung ist daher meiner Meinung<br />

nach unabdingbar – und praktische Erfahrung. Deshalb<br />

sollte man sich für seine Assistenzzeit bei einer eingeführten<br />

Kinderpraxis bewerben. Als bereichernd empfinde<br />

ich außerdem eine Famulatur in den USA („Preceptorship“),<br />

einige Universitäten bieten diese ausländischen Zahnärzten<br />

an. Aus meiner Sicht ist Kinderzahnheilkunde auf jeden Fall<br />

ein Fach mit Zukunft, eine sehr befriedigende und lohnende<br />

Aufgabe, eine Marktlücke.<br />

✽<br />

*www.apw-online.com/kurse/kinder_und_jugendzahnheilkunde/<br />

curriculum/kurs_01.htm

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