Psychophysiologische.. - Jochen Fahrenberg
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leibt deswegen nur eine begleitende oszillometrische Kontrollmessung am Oberarm. Diese wurde<br />
hier mit dem SpaceLabs-Automaten mit Intervallen von 10 Minuten durchgeführt. Insbesondere bei<br />
hypertonen Patientinnen kam es gelegentlich zu Fehlmessungen, an die sich im Abstand von 2 Minuten<br />
automatisch Messwiederholungen anschliessen. Auch diese führen aus verschiedenen Gründen<br />
nicht immer zum Erfolg, so dass Datenlücken auftreten können. Dennoch wird diese Kontrolle für<br />
unerlässlich gehalten, um Diskrepanzen zu erfassen und ggf. Adjustierungen zumindest für grobe Mittelwert-Unterschiede<br />
der Portapres-Messungen vornehmen zu können.<br />
3.3 Fragebogen<br />
Die Patientinnen wurden gebeten, in der Regel bereits vor dem Blutdruck-Interview, einige standardisierte<br />
psychologische Fragebogen auszufüllen. Es handelt sich dabei um:<br />
• FPI-R das Freiburger Persönlichkeitsinventar (<strong>Fahrenberg</strong>, Hampel & Selg, 2001);<br />
• FBL-R die Freiburger Beschwerdenliste in einer Kurzform mit den Skalen für Allgemeinbefinden<br />
und Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie einigen weiteren Fragen (<strong>Fahrenberg</strong>, 1994);<br />
• FABA den Fragebogen zur Analyse belastungsrelevanter Anforderungsbewältigung (Richter, Rudolf<br />
& Schmidt, 1996);<br />
• RIS einen für diese Untersuchung entworfenen Gesundheits-Fragebogen mit Fragen nach Risikofaktoren,<br />
Gesundheitsverhalten, Compliance;<br />
• REHA-Rückblick ein in Anlehnung an frühere Untersuchungen entworfenen Fragebogen zur Bewertung<br />
der einzelnen Maßnahmen gegen Ende des Reha-Verfahrens.<br />
Die Tabellen im Anhang enthalten die Skalenwerte dieser Fragebogen.<br />
Unter der Voraussetzung, dass sich die Patienten schriftlich im Prinzip dazu bereit erklärt hatten, erhielten<br />
sie sechs Monate später einen<br />
• Katamnese-Fragebogen, wiederum mit Fragen zu Risikofaktoren, Gesundheitsverhalten, Compliance<br />
sowie zu den durch das Reha-Verfahren bedingten Veränderungen.<br />
3.4 Weitere Daten<br />
Außerdem liegen jeweils vor:<br />
• ein Protokollblatt mit den wichtigsten klinischen Daten aus der Krankenakte der Patienten;<br />
• die auf der Station gemessenen Blutdruckwerte;<br />
• die Ergebnisse des 24-Blutdruck-Monitoring der Klinik.<br />
3.5 Allgemeine Bedingungen und Untersuchungsablauf<br />
Reha- und Psychotherapie-Orientierung der Klinik<br />
Die Rehaklinik Glotterbad ist eine „Fachklinik für Psychosomatik, Psychotherapeutische und Innere<br />
Medizin“. Die psychotherapeutische Orientierung ist dabei offiziell „tiefenpsychologisch -“ und „systemisch<br />
fundiert“. In vielen störungsspezifischen Gruppen (Angststörungen, Depressionen, Adipositas,<br />
...) finden natürlich auch die gängigen verhaltenstherapeutischen bzw. lerntheoretischen Modelle Eingang.<br />
Regionale Herkunft und Berufstätigkeit der Patientinnen<br />
Die Patientinnen stammen überwiegend aus dem baden-württembergischen Raum, da es sich um Versicherte<br />
der LVA Baden-Württemberg handelt. Beruflich sind sie zumeist als ungelernte Arbeiterinnen<br />
im Fertigungs-, Reinigungs- oder Verpackungsbereich beschäftigt. In Einzelfällen gibt es Selbständige<br />
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