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Psychophysiologische.. - Jochen Fahrenberg

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der Mittelwert des systolischen Blutdrucks des 24-Stunden-Monitoring Nachtsegment berücksichtigt<br />

(n=26).<br />

Drei-Gruppen-Messwiederholungsplan<br />

Im Drei-Gruppen-Messwiederholungsplan werden durch GLM-Analysen bzw. MANOVA mehrere<br />

Hypothesen geprüft:<br />

– die Hypothese eines Termineffektes, d.h. die generelle Abnahme der Messwerte vom ersten zum<br />

zweiten Blutdruckvideo;<br />

– die Hypothese, dass Patienten mit essentieller Hypertonie (HYP 1 und HYP 2) stärkere Blutdruck-<br />

Reaktionen im Interview zeigen als die Vergleichsgruppe NORM;<br />

– der differentielle Effekt der Bedingungsvariation zu T2 (persönlicher Bezug des Videos und vertiefende<br />

Interaktion vs. Informationsvideo). Dieser Effekt würde sich in einer Wechselwirkung<br />

(Gruppe x Termin) mit einer relativ größeren Abnahme des systolischen und des diastolischen<br />

Blutdrucks im Vergleich zu der Bedingung mit dem Unterrichts-Video in der Gruppe HYP 2 zeigen.<br />

Ein differentieller Effekt der Bedingungsvariation zu T2 müsste sich vor allem in der Gruppe<br />

HYP 1 zeigen, tendenziell auch in der Gruppe NORM.<br />

Diese Analysen werden anhand der Mittelwerte der Ruhe 2 im Vergleich zum Mittelwert des gesamten<br />

Interviews vorgenommen.<br />

In weiteren Analysen können darüber hinaus die Unterschiede zwischen den Messwerten der einzelnen<br />

Segmente geprüft werden. Hierfür werden die 10 Segmente der Emotionen bzw. Themen von<br />

"Stress" bis "Finanzen" ausgewählt.<br />

Alle Analysen werden hier an den systolischen und diastolischen Werten des Finger-Blutdrucks<br />

durchgeführt. Die SpaceLabs-Werte werden herangezogen, wenn eine hinreichende Anzahl von<br />

Messwerten vorliegt. Die Herzfrequenzen werden ebenfalls analysiert, doch beziehen sich die zentralen<br />

Hypothesen auf den Finger-Blutdruck.<br />

Psychologische Effekte<br />

Zwei-Gruppen-Plan<br />

Die Hypothese lautet, dass Patienten mit essentieller Hypertonie unter der Bedingungsvariation zu T2<br />

(persönlicher Bezug des Videos und vertiefende Interaktion vs. Informationsvideo) in ihrer Einstellung<br />

zum Gesundheitsverhalten und in ihrer Motivation zum Selbstmanagement positiv beeinflusst werden.<br />

Dieser Effekt könnte sich einer einfaktoriellen ANOVA bzw. einem t-Test für unabhängige Stichproben<br />

abzeichnen: Gruppe HYP 1 (n=21) versus HYP 2 (n= 10). Ergänzend können auch hier die kritischen<br />

Differenzen CLDIFF beim ANOVA-Vergleich der drei Gruppen die Interpretation möglicher<br />

Ergebnisse unterstützen.<br />

Geprüft wird die Hypothese an den Daten des Katamnese-Fragebogens (siehe Anhang). Im voraus<br />

wurden Hauptvariablen festgelegt. Es sind die Antworten auf die Fragen:<br />

– Dieses “Blutdruck-Interview“ ist mir in Erinnerung<br />

– Haben Sie seitdem versucht, Ihren Blutdruck besser zu kontrollieren bzw. zu verringern ?<br />

– Wurden Sie durch dieses Blutdruck-Interview und das Reha-Verfahren insgesamt ermutigt, die<br />

Risikofaktoren abzubauen und gesünder zu leben?<br />

– Hat sich seitdem Ihre Einstellung geändert?<br />

– Hat sich seitdem Ihr Verhalten geändert, Stress und Überforderungen zu vermeiden, gelassener<br />

zu reagieren, Abstand zu nehmen, sich nicht unnötig aufregen zu lassen ?<br />

Nur als Variablen zweiter Ordnung dienen – im Hinblick auf eine Adjustierung des Signifikanzniveaus<br />

wegen ihrer Anzahl – die folgenden Items:<br />

40

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