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Stark durch die Lehre. Mentorenhandbuch.

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Interkulturelles Mentoring im Handwerk<br />

„Als Odysseus in den Trojanischen Krieg zog, bat er seinen Vertrauten<br />

Mentor, seinen Sohn zu beraten und in <strong>die</strong> Gesellschaft einzuführen.“<br />

(Homer, Die Odyssee)<br />

Einen erfahrenen „Mentor“ 1 – einen Berater an seiner Seite zu wissen, stellte nicht nur zu Zeiten<br />

Homers einen ungeheuren Wert dar. Auch heute, gerade wenn eine neue Aufgabe wie z.B.<br />

eine Berufsausbildung begonnen wird, ist es wertvoll, sich <strong>durch</strong> einen Ratgeber in der eigenen<br />

Entwicklung unterstützen zu lassen.<br />

Die Aufgabe eines Mentors ist es, seine in vielen Jahren beruflicher Praxis gewonnenen Kenntnisse<br />

und Erfahrungen an <strong>die</strong> jüngere Generation weiter zu geben. Ein Mentor berät und unterstützt.<br />

Er kann zwischen unterschiedlichen Parteien vermitteln. Er leistet dort, wo Menschen<br />

aufeinander treffen, um miteinander zu arbeiten, wie <strong>die</strong>s in den vielen kleinen Unternehmen<br />

des Handwerks oft der Fall ist, einen Beitrag von besonderer Bedeutung.<br />

Die Auszubildenden des Handwerks gehören den unterschiedlichsten Nationen, Ethnien und<br />

Glaubensgemeinschaften an. Überhaupt sind Handwerksbetriebe so bunt wie <strong>die</strong> gesamte Gesellschaft.<br />

Allerdings fallen Probleme, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>ser Vielfalt zu tun haben, auf dem engen Raum<br />

eines kleinen Unternehmens besonders schnell auf und können für den Auszubildenden einen<br />

vorzeitigen Abbruch der Ausbildung zur Folge haben.<br />

Spannungen im alltäglichen beruflichen Miteinander müssen nicht unausweichlich zu dem endgültigen<br />

Aus führen: Eine vertrauensvolle, externe Unterstützung kann genau in <strong>die</strong>sen Situationen<br />

helfen.<br />

1 In <strong>die</strong>sem Handbuch wurde zur leichteren Lesbarkeit nur <strong>die</strong> männliche Form verwendet. Frauen und<br />

Männer werden jedoch gleichermaßen angesprochen.


Das Projekt „ILT“ – <strong>Stark</strong> <strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Lehre</strong><br />

Das Projekt „ILT - Interkulturelle Lehrstellentandems zur Stabilisierung von Ausbildungsverhältnissen<br />

im Handwerk“ organisiert und koordiniert den Aufbau von Patenschaften zwischen Jugendlichen<br />

mit Migrationshintergrund und erfahrenen Personen.<br />

Aufgrund der großen Anzahl von Lehrlingen mit Migrationshintergrund ist <strong>die</strong> Integrationsleistung<br />

auszubildender Betriebe im Handwerk sehr hoch. Kulturelle Unterschiede innerhalb der<br />

Betriebe ermöglichen einen interessanten Austausch und gegenseitiges Lernen. Da<strong>durch</strong> öffnen<br />

sich <strong>die</strong> Betriebe gegenüber anderen Kulturen und profitieren von der vorgefundenen Vielfalt.<br />

Durch <strong>die</strong>se bunte Vielfalt sind Probleme und<br />

Missverständnisse manchmal nicht auszuschließen.<br />

Spannungen oder private Probleme<br />

im Umfeld der Jugendlichen können <strong>die</strong> Ausbildungszeit<br />

stark belasten. In vielen Fällen<br />

sind es aber vor allem Konflikte mit dem Ausbilder<br />

oder Missverständnisse im Betrieb, <strong>die</strong><br />

eine große Rolle in der alltäglichen Zusammenarbeit<br />

spielen. Im schlimmsten Fall können sie zu einer vorzeitigen Beendigung der Ausbildung<br />

führen. Wenn es dann im schlimmsten Fall zu einem Ausbildungsabbruch kommt, so bedeutet<br />

<strong>die</strong>s für viele Jugendliche eine große Frustration und Verunsicherung innerhalb der eigenen<br />

persönlichen Entwicklung. Diese Situation, <strong>die</strong> von vielen als persönliches Versagen empfunden<br />

wird, ist besonders bedeutsam, da der Berufsabschluss maßgeblich über den Einstieg in<br />

das Berufsleben und in <strong>die</strong> wirtschaftliche Unabhängigkeit entscheidet. Die Berufsausbildung ist<br />

grundlegend für <strong>die</strong> gesamte weitere berufliche und persönliche Entwicklung der Jugendlichen.<br />

Auf der anderen Seite stellt ein Ausbildungsabbruch für den betroffenen Betrieb eine verlorene<br />

Zeit dar, <strong>die</strong> mit zusätzlichem Aufwand und Kosten verbunden ist und vielleicht auch <strong>die</strong> endgültige<br />

Abkehr von der wichtigen Aufgabe der Ausbildung des eigenen Nachwuchses mit sich bringen<br />

kann.<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Im Projekt ILT bilden berufserfahrene Mentoren eine Schnittstelle zwischen Auszubildenden,<br />

Betrieb und Ausbildern. Alle Beteiligten werden auf <strong>die</strong>se Weise einbezogen und gestärkt, damit<br />

Konflikte erkannt werden, bevor sie eskalieren.<br />

Im Rahmen einer ILT - Ausbildungsbegleitung steht dem Jugendlichen bereits im ersten Ausbildungsjahr<br />

ein ehrenamtlicher, persönlicher Mentor als Ansprechpartner zur Verfügung. Gemeinsam<br />

versuchen beide, möglichst frühzeitig eventuelle Schwierigkeiten zu erkennen und<br />

<strong>die</strong>se eigenständig oder mit professioneller Unterstützung zu lösen. Ziel ist es <strong>die</strong> Ausbildung<br />

erfolgreich zum Abschluss zu bringen.<br />

Die Arbeit als Ausbildungsmentor<br />

„Das Handwerk hat kulturelle Vielfalt immer als Bereicherung verstanden. Seit<br />

dem Mittelalter haben sich Gesellen auf Wanderschaft gemacht, um von anderen<br />

Kulturen zu lernen. Mit der gleichen Offenheit werden und wurden Menschen<br />

aus anderen Ländern im Handwerk willkommen geheißen.“ (Otto<br />

Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks [ZDH])<br />

Mentoren leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, denn sie helfen den jungen Auszubildenden<br />

mit Migrationshintergrund dabei, ihre Stärken zu erkennen, eigene berufliche Netzwerke<br />

aufzubauen und zu nutzen sowie Konflikte eigenständig zu lösen. Gemeinsam mit den<br />

jungen Auszubildenden wird ein positives Zukunftsbild entworfen und <strong>die</strong> Ausbildungsbetriebe<br />

gleichzeitig für interkulturelle Fragen und Themen sensibilisiert.<br />

Während der Ausbildungsbegleitung erfahren auch <strong>die</strong> Mentoren einen vielfältigen Nutzen aus<br />

ihrer Tätigkeit. Durch den engen Kontakt mit den Jugendlichen erweitern sie ihre sozialen und<br />

kulturellen Kompetenzen. Der Kontakt zu anderen Mentoren eröffnet neue, berufliche und persönliche<br />

Netzwerke und gibt neue interessante Ideen und Impulse für <strong>die</strong> eigene Arbeit und<br />

persönliche Entwicklung. Zudem leistet jeder Einzelne der Mentoren einen wichtigen Beitrag zur<br />

interkulturellen Verständigung. Kulturelle Vielfalt wird erlebt, erkannt und genutzt – auf beiden<br />

Seiten.<br />

Der Mentor trifft sich regelmäßig mit seinem Mentee und nimmt zu Beginn der Ausbildungsbegleitung<br />

Kontakt zum Ausbildungsbetrieb auf. Bei Konflikten im Betrieb hört der Mentor dem<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Auszubildenden zu und gibt Hilfestellung zum eigenständigen Lösen seiner Konflikte. Selbstverständlich<br />

kann der Ausbildungsbegleiter den Betrieb besuchen und Gespräche mit dem<br />

Ausbilder und dem Auszubildenden führen. Dabei ist es jedoch wichtig, dass ein Vertrauensverhältnis<br />

zwischen allen Beteiligten gewahrt bleibt.<br />

In einer solchen interkulturellen Partnerschaft kann es darum gehen, den Jugendlichen auf <strong>die</strong><br />

Erwartungen des Ausbilders wie z.B. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Leistungsbereitschaft oder<br />

Durchhaltevermögen vorzubereiten und <strong>die</strong> Notwendigkeit <strong>die</strong>ser Schlüsselqualifikationen deutlich<br />

zu machen. Durch seine Erfahrungen kann der Mentor aber auch neue Motivationen wecken,<br />

Mut in schwierigen Situationen machen oder dem Auszubildenden zeigen, wie wichtig es<br />

ist, am Ball zu bleiben und kontinuierlich an einer Sache weiter zu arbeiten. Außerdem kann <strong>die</strong><br />

Kontaktaufnahme zu den Eltern in manchen Situationen von Bedeutung sein.<br />

Mentoren und Mentees sollen sich gemeinsam darüber verständigen, wann und wie oft oder in<br />

welchen Situationen sie sich treffen bzw. Kontakt zueinander aufnehmen wollen. Die Häufigkeit<br />

und Dauer der Kontakte kann sehr unterschiedlich sein und richtet sich dabei nach der jeweiligen,<br />

konkreten Situation.<br />

Wenn Sie Interesse haben, Mentor zu werden, erhalten Sie zu Beginn der Ausbildungsbegleitung<br />

eine Weiterbildung an zwei Tagen, in der Sie auf Ihre Rolle als Mentor vorbereitet werden.<br />

Während der Mentorenzeit besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, sich mit anderen Mentoren zu treffen und<br />

sich über <strong>die</strong> gewonnenen Erfahrungen austauschen. Die Ansprechpartnerinnen von ILT stehen<br />

Ihnen während der Ausbildungsbegleitung mit Rat und Tat unterstützend zur Seite.<br />

Wie werde ich Mentor?<br />

Interessenten können sich bei den ILT-Ansprechpartnerinnen in Aachen und Stuttgart oder bei<br />

der ZWH in Düsseldorf melden. Sie beantworten alle Fragen zum Thema, leiten <strong>die</strong> ersten<br />

Schritte in <strong>die</strong> Wege und vermitteln und begleiten <strong>die</strong> Kontaktaufnahme mit dem Auszubildenden<br />

und dem Betrieb.<br />

Wir freuen uns über jeden Freiwilligen, der bereit ist, eine Patenschaft für einen jungen Menschen<br />

zu übernehmen.<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Vereinbarung zur Ausbildungsbegleitung<br />

Herr<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Frau<br />

___________________________<br />

___________________________<br />

Wie mit Ihnen besprochen, übernehmen Sie im Rahmen des Projekts „Interkulturelle<br />

Lehrstellentandems (ILT)“ <strong>die</strong> Ausbildungsbegleitung<br />

1. des/ der Auszubildenden/ Mentee:<br />

Herrn<br />

Frau<br />

Name:<br />

___________________________<br />

Vorname: ___________________________<br />

Ausbildungsbetrieb: ___________________________<br />

___________________________<br />

2. Die konkreten Aufgaben und Ziele der Ausbildungsbegleitung werden in einem persönlichen<br />

Gespräch sowie einer schriftlichen Vereinbarung festgelegt.<br />

3. Die Ausbildungsbegleitung beginnt mit der Unterschrift der „Vereinbarung zwischen Mentee<br />

und Mentor“.<br />

4. Die „Allgemeinen Bedingungen für <strong>die</strong> Vereinbarung zur Ausbildungsbegleitung“ sind<br />

Bestandteil <strong>die</strong>ser Vereinbarung.<br />

____________________ __________________________ _______________________<br />

Datum Unterschrift Mentor Unterschrift Ansprechpartnerin


Allgemeine Bedingungen für <strong>die</strong> Vereinbarung zur Ausbildungsbegleitung<br />

1. Ausbildungsbegleitungen <strong>die</strong>nen der Qualifizierung von Auszubildenden und deren<br />

Anleitung zur Selbsthilfe mit dem Ziel, <strong>die</strong> Ausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss zu<br />

führen.<br />

2. Die QualiTec GmbH der Handwerkskammer Aachen beziehungsweise <strong>die</strong><br />

Handwerkskammer Region Stuttgart und <strong>die</strong> projektbeteiligten Stellen bieten notwendige<br />

Hilfestellungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten.<br />

3. Die Ausbildungsbegleitung beginnt mit der Unterschrift der „Vereinbarung zwischen Mentee<br />

und Mentor“. Die Dauer der gesamten Ausbildungsbegleitung richtet sich jeweils nach dem<br />

Bedarf und dem Bedürfnis des Jugendlichen. Sie kann beispielweise einen Zeitraum von<br />

einem halben Jahr bis hin zum Ende der Lehrzeit andauern. Eine Beendigung der<br />

Ausbildungsbegleitung bespricht der Mentor bzw. der Mentee mit der Ansprechpartnerin vor<br />

Ort. Alle betroffenen Personen werden davon in Kenntnis gesetzt.<br />

4. Die Tätigkeit des Mentors hat empfehlenden Charakter; <strong>die</strong> Umsetzung der Empfehlung in<br />

<strong>die</strong> Praxis liegt ausschließlich in der Verantwortung des Mentees, seines Ausbildungsbetriebes<br />

und seiner Eltern. Eine Haftung für <strong>die</strong> Tätigkeit des Mentors ist daher ausgeschlossen.<br />

5. Nach genauer Definition des Einsatzes und gegenseitiger Abstimmung bezüglich des zu<br />

entsendenden Mentors wird <strong>die</strong> „Vereinbarung zwischen dem Mentee und dem Mentor“<br />

abgeschlossen. Diese Vereinbarung begründet kein Vertragsverhältnis zwischen dem<br />

Mentee und dem Mentor.<br />

6. Die QualiTec GmbH/ Die Handwerkskammer Region Stuttgart schließt mit dem Mentor eine<br />

Beauftragung ab. Der Mentor ist gehalten, alle internen Informationen, <strong>die</strong> er während<br />

seiner Begleitung erhält, vertraulich zu behandeln. Dies gilt auch für <strong>die</strong> Zeit nach der<br />

Ausbildungsbegleitung. Veröffentlichungen über <strong>die</strong> Tätigkeit des Mentors unterliegen der<br />

Zustimmungspflicht der Ansprechpartnerinnen vor Ort.<br />

7. Die Tätigkeit als Mentor ist nicht über das Projekt versichert. Im Versicherungsfall wird<br />

deshalb <strong>die</strong> Privathaftpflicht- und Unfallversicherung des Mentors herangezogen.<br />

8. Alle Beteiligten stimmen zu, dass <strong>die</strong> QualiTec GmbH/ <strong>die</strong> Handwerkskammer Region<br />

Stuttgart und alle projektbeteiligten Institutionen Berichte über das Projekt veröffentlichen.<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Bei personenbezogenen Inhalten holen sich <strong>die</strong> Ansprechpartnerinnen ihr Einverständnis<br />

bei den betroffenen Personen ein.<br />

9. Der Mentor erklärt hiermit, dass gegen ihn kein gerichtliches Strafverfahren oder ein<br />

staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren anhängig ist oder war. Er erklärt ebenfalls,<br />

dass er keine Einträge in seinem amtlichen Führungszeugnis hat.<br />

10. Das Projekttagebuch ist vom Mentor zu führen und wird zu bestimmten Terminen bei der<br />

Ansprechpartnerin eingereicht.<br />

11. Der Mentor erhält kein Honorar, er nimmt <strong>die</strong> Interessen des Projektes ehrenamtlich wahr.<br />

Dazu gehört auch, dass er keinen kommerziellen Nutzen für sich oder Dritte verfolgt.<br />

Fahrtkosten werden zu 0,20 EUR/ km vergütet, dazu reicht der Mentor das Fahrtkosten-<br />

Abrechnungsformular mit dem Projekttagebuch ein. Der monatlich anrechenbare<br />

Höchstbetrag beläuft sich für <strong>die</strong> Mentoren auf 12,00 EUR/ 60 km und für <strong>die</strong> Mentees auf<br />

6,00 EUR/ 30 km.<br />

12. AnsprechpartnerInnen vor Ort sind:<br />

QualiTec GmbH<br />

der Handwerkskammer Aachen:<br />

Marlene Kretz Telefon: 0241 - 9674 - 917<br />

Elleni Cotti Telefon: 0241 - 9674 - 917<br />

Bildungsakademie Handwerkskammer Region Stuttgart:<br />

Alexander Schwarz Telefon: 0711 - 1657 - 618<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Wie läuft <strong>die</strong> Ausbildungsbegleitung/ das Lehrstellentandem ab?<br />

Wie gestalten Sie <strong>die</strong> Treffen mit Ihrem Mentee?<br />

Eine Ausbildungsbegleitung läuft in unterschiedlichen Phasen ab. Zuerst steht natürlich das<br />

Kennenlernen im Vordergrund. In einer weiteren Phase werden gesetzte Ziele bearbeitet,<br />

Themen diskutiert und Probleme gelöst und in einer dritten und letzten Phase wird <strong>die</strong> offizielle<br />

Zusammenarbeit beendet.<br />

Drei Phasen eines Lehrstellentandems:<br />

Kennenlernen Ausbildungsbegleitung Beendigung<br />

Kennenlernen<br />

Jedes Treffen mit dem Mentee sollte gut vorüberlegt sein. Vor allem in der Anfangszeit des<br />

Kennenlernens ist es wichtig, dass bestimmte Themen und Erwartungen besprochen werden.<br />

Achten Sie als Mentor darauf, dass Sie sich in einer zwanglosen, ungestörten Atmosphäre<br />

treffen, z. B. nicht am Arbeitsplatz des einen oder des anderen.<br />

Überlegen Sie sich im Vorfeld, wen Sie bei welchem Treffen dabei haben wollen. Vielleicht ist<br />

es für Sie passend, dass beim ersten Zusammentreffen sowohl der Ausbilder als auch ein<br />

Projektverantwortlicher dabei sind, um <strong>die</strong> organisatorischen Fragen zu klären. Wichtig ist, dass<br />

Sie anfangs den Kennenlern-Prozess lenken und für den Mentee eine Richtung vorgeben. Es<br />

bietet sich beispielsweise an, mit dem Mentee über Schule, Ausbildungsbetrieb, Familie,<br />

Hobbys und Freunde zu reden. So können Sie sich ein erstes Bild von seiner Person und<br />

seinem Umfeld machen und gleichzeitig Vertrauen aufbauen. Vergessen Sie dabei aber nicht<br />

<strong>die</strong> andere Seite: Auch der Mentee will etwas über Sie erfahren. Erzählen Sie also etwas von<br />

sich, Ihrem Beruf, Ihrer Familie, Ihren Erfahrungen und Interessen.<br />

Hierfür können Sie unsere Materialien nutzen:<br />

Wer bin ich?<br />

Was finde ich gut?<br />

Selbsteinschätzung von Fähigkeiten und Verhaltensweisen in der Ausbildung


Zielverwirklichungsplan<br />

Tandemtagebuch zur Sicherung von Ergebnissen und zur<br />

Planung weiterer Aktivitäten<br />

Schließen Sie mit dem Mentee beim ersten Treffen außerdem<br />

<strong>die</strong> „Vereinbarung zwischen Mentee und Mentor“ ab, indem Sie<br />

das Formular gemeinsam ausfüllen und unterzeichen.<br />

(Diese Vereinbarung ist im Projekt ein wichtiges Dokument,<br />

vergessen Sie es bitte nicht. Das Original erhält Ihre Ansprechpartnerin<br />

vor Ort. Der Mentee und auch Sie erhalten eine Kopie.)<br />

Klären Sie mit Ihrem Mentee ab, wie Sie <strong>die</strong> Treffen organi-sieren (Ort, Zeiten, Häufigkeiten)<br />

und wie sie sich gegenseitig erreichen können.<br />

Die Vorgabe des Projekts ist ein Treffen pro Monat, wobei es in der Anfangsphase und bei<br />

akuten Problemsituationen sinnvoll ist, sich öfter zu treffen und in ruhigeren Zeiten auch mal<br />

seltener. Bitte halten Sie das flexibel, aber auch in einem für Sie angenehmen Umfang.<br />

Einsatzbereiche des Mentors während einer Ausbildungsbegleitung*<br />

Durchführung der Begleitung<br />

Ausgestaltung der Kontakte, Treffen von Vereinbarungen<br />

Erfassung der Probleme des Auszubildenden<br />

…<br />

Unterstützung während der Ausbildung im Betrieb<br />

Verdeutlichen von Zielen und Aufgaben<br />

Aufzeigen von Rechten und Pflichten<br />

…<br />

Unterstützung beim Lernen<br />

Stärkung der Lernmotivation<br />

Hilfe bei der Prüfungsvorbereitung<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


…<br />

Unterstützung bei Problemen<br />

Hilfe bei der Konfliktbewältigung im privaten und beruflichen Umfeld<br />

Übung von Konfliktgesprächen<br />

…<br />

* Die oben genannten und weitere Punkte werden in einer Mentorenschulung ausführlich<br />

bearbeitet.<br />

Ausbildungsbegleitung<br />

Nun können Sie Ihre Vorgaben zum Thema des Treffens etwas lockern und in <strong>die</strong> Hände des<br />

Mentee geben. Berücksichtigen Sie <strong>die</strong> vereinbarten Ziele. Achten Sie darauf, den Mentee nicht<br />

zu über-, aber auch nicht zu unterfordern. Unterstützen Sie den Mentee soweit wie möglich und<br />

übernehmen Sie so wenig wie möglich. Die Devise „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist hier angesagt.<br />

Bereiten Sie beispielsweise lieber ein schwieriges Chef-Gespräch gemeinsam mit dem Mentee<br />

vor (z.B. im Rahmen eines Rollenspiels), anstatt selbst direkt mit dem Chef zu sprechen. In<br />

manchen Fällen kann es aber trotzdem sinnvoll sein, dass Sie das Gespräch führen, <strong>die</strong>se<br />

Entscheidung bedarf Ihres Fingerspitzengefühls.<br />

Ein möglicher Ablauf eines Treffens könnte so aussehen:<br />

Vorbereitung<br />

Tagebucheintrag des letzten Treffens als Gedankenstütze nutzen<br />

Mögliche Themen überlegen und vorbereiten<br />

...<br />

Das Treffen<br />

Begrüßung und mögliche Einstiegsfragen:<br />

Wie erging es Dir seit unserem letzten Treffen?<br />

Gab es Erfolge? Gab es Probleme?<br />

Konntest Du etwas vom letzten Treffen nutzen bzw. anwenden? Was davon hat<br />

funktioniert, was nicht?<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Inhalte:<br />

Konkretes Thema besprechen<br />

Strategien und Lösungen für Ziele und Konflikte entwickeln<br />

Aufgabenliste gemeinsam erstellen<br />

Gespräche vorbereiten<br />

Fragen beantworten, Tipps geben<br />

...<br />

Abschluss:<br />

Feedback einholen<br />

Gemeinsame Vereinbarungen treffen<br />

Aufgaben bis zum nächsten Treffen benennen<br />

Nächsten Termin vereinbaren<br />

...<br />

Nachbereitung<br />

Tagebuch ausfüllen<br />

Mögliche vereinbarte Aufgaben bearbeiten<br />

Offene Fragen, Ideen, Tipps notieren<br />

...<br />

Beendigung<br />

Bei der Beendigung der Ausbildungsbegleitung sollten Erfolge und erreichte Ziele erinnert und<br />

ihre Bedeutung für <strong>die</strong> Zukunft bewusst gemacht werden. Reden Sie mit Ihrem Mentee darüber,<br />

was sie beide aus der Ausbildungspatenschaft gelernt haben und mitnehmen. Vielleicht fällt<br />

Ihnen zum Abschluss auch noch eine Aktion mit symbolischen Charakter ein: Machen Sie ein<br />

gemeinsames Foto, machen Sie ein Poster mit Ihren Erfolgen und unterschreiben Sie <strong>die</strong>ses.<br />

Klären Sie gemeinsam ab, ob weiterhin ein Kontakt bestehen soll und ob sich der Mentee<br />

beispielsweise weiterhin melden darf.<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Wer bin ich?<br />

Ich interessiere mich für …<br />

Ich kann gut …<br />

Weniger gut kann ich …<br />

Meine Hobbys sind …<br />

Das ist meine Familie:


Was finde ich gut? Was nervt mich?<br />

Zu Hause finde ich gut …<br />

Zu Hause nervt mich …<br />

Im Betrieb finde ich gut …<br />

Im Betrieb nervt mich …<br />

In der Schule finde ich gut …<br />

In der Schule nervt mich …<br />

An meinem Freundeskreis finde ich gut … An meinem Freundeskreis nervt mich ...


Selbsteinschätzung von Fähigkeiten und Verhaltensweisen in der<br />

Ausbildung<br />

Beurteilung:<br />

1 = sehr gut<br />

5 = schlecht<br />

Merkmale 1 2 3 4 5<br />

Allgemeines Arbeitsverhalten:<br />

Ausdauer, Belastbarkeit, Konzentration<br />

Genauigkeit, Sorgfalt, Ordnungssinn, Pünktlichkeit<br />

Leistungsbereitschaft<br />

Umstellung auf neue Situationen<br />

Verantwortungsbewusster Umgang mit Materialien, Unterlagen, usw.<br />

Praktische Fähigkeiten:<br />

Geschicklichkeit<br />

Koordinieren von einzelnen Tätigkeiten<br />

Beherrschen von komplexen Arbeitsabläufen<br />

Sichere Handhabung von Geräten usw.<br />

Theoretische Fähigkeiten:<br />

Kreativität, eigene Ideen, Verbesserungsvorschläge<br />

Raumvorstellung, Lesen von Plänen usw.<br />

Rechnerische, mathematische Fähigkeiten<br />

Ausdrucksvermögen, schriftliche Darstellungen<br />

Auffassungsgabe, Verstehen von Anweisungen, Aufträgen usw.<br />

Sozialverhalten:<br />

Kooperationsbereitschaft, Kontaktfähigkeit<br />

Fähigkeit, im Team zu arbeiten<br />

Sicheres Auftreten, gute Umgangsformen<br />

Verantwortungsgefühl, Hilfsbereitschaft


Zielverwirklichungsplan<br />

Dieser Plan kann dem Mentee helfen, sich darüber klar zu werden, was seine Kompetenzen<br />

und Ziele sind. Dies wiederum kann dem Mentor verdeutlichen, welche Vorgehensweise<br />

geboten ist.<br />

Was kann ich gut, was sind meine Stärken?<br />

1. ___________________________________________<br />

2. ___________________________________________<br />

3. ___________________________________________<br />

Was möchte ich tun, um noch besser zu werden?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Was kann ich nicht so gut, was sind meine Schwächen?<br />

1. ___________________________________________<br />

2. ___________________________________________<br />

3. ___________________________________________<br />

Wie kann ich mich verbessern? Woran muss ich arbeiten?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Was möchte ich in fünf Jahren erreicht haben?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________


Was muss ich dafür tun?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Wie kann mich mein Mentor dabei unterstützen?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Welche Ziele setze ich mir für meine Zeit mit dem Mentor?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Wen spreche ich an, wenn ich weitere Unterstützung brauche?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Welche Schritte könnten mir bei der Erreichung meiner Ziele helfen (z.B. Literatur, welche<br />

Eigeninitiative usw.)?<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________________<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Wofür benötigen wir ein Tandemtagebuch?<br />

Mit einem Tandemtagebuch können Sie <strong>die</strong> Entwicklung Ihrer Ausbildungsbegleitung verfolgen<br />

und <strong>die</strong> weiteren Aktivitäten planen. Es wird Ihnen helfen, sich über Ihre Rolle und persönlichen<br />

Erfahrungen bewusster zu werden. Schreiben Sie nach jedem Treffen – bestenfalls mit Ihrem<br />

Mentee – einen Eintrag, indem Sie bestimmte Punkte festhalten:<br />

• Was haben Sie bei dem Treffen gemacht, worüber haben Sie sich mit dem Mentee<br />

unterhalten?<br />

• Welche Themen oder Aufgaben des letzten Treffens sind erledigt?<br />

• Wie genau konnten Sie Ihren Mentee bei <strong>die</strong>sem Treffen unterstützen?<br />

• Welche Ergebnisse haben Sie bei <strong>die</strong>sem Treffen erreicht? Auf welche Weise?<br />

• Welche Fortschritte konnten Sie bei Ihrem Mentee feststellen?<br />

• Welche Ziele haben Sie für das nächste Treffen vereinbart?<br />

• Was haben Sie als Mentor bei, bzw. aus <strong>die</strong>sem Treffen gelernt?<br />

Genauso, wie Sie nach jedem Treffen ein kurzes Protokoll schreiben, können Sie auch das<br />

jeweils nächste Treffen mit einem Eintrag in Ihrem Tandemtagebuch vorbereiten.


Tandemtagebuch<br />

Protokoll des Treffens<br />

Datum: ___________________________<br />

Uhrzeit: ___________________________<br />

Ort: ___________________________<br />

Diese Themen haben wir besprochen:<br />

Das haben wir erledigt:<br />

Das habe ich meinem Mentee empfohlen:<br />

Das haben wir bei <strong>die</strong>sem Treffen erreicht:<br />

Ich konnte folgende Fortschritte bei meinem Mentee feststellen:<br />

Diese Ziele haben wir vereinbart:<br />

Das habe ich bei/ aus <strong>die</strong>sem Treffen gelernt:<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Tandemtagebuch<br />

Vorbereitung des Treffens<br />

Datum:<br />

_________________<br />

Diese Themen haben wir beim letzten Treffen nicht klären können:<br />

Diese Themen möchte ich ansprechen:<br />

Ideen für Ziele, <strong>die</strong> ich meinem Mentee vorschlagen kann:<br />

Fragen, <strong>die</strong> ich zum nächsten Treffen habe:<br />

Wünsche, <strong>die</strong> ich zum nächsten Treffen habe:<br />

Ideen für <strong>die</strong> nächsten Treffen:<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Vereinbarung zwischen Mentee und Mentor<br />

Mentee:<br />

Mentor:<br />

Name: __________________________ __________________________<br />

Vorname: __________________________ __________________________<br />

Zeitraum der Ausbildungsbegleitung/ Lehrstellentandem:<br />

Beginn: _______________________ Ende: __________________________<br />

Zuständige Institution:<br />

QualiTec GmbH Handwerkskammer Region Stuttgart<br />

So können wir einander erreichen:<br />

Mentee:<br />

Mentor:<br />

Telefonnummer: __________________________<br />

__________________________<br />

telefonische<br />

Erreichbarkeit: __________________________ __________________________<br />

Emailadresse: __________________________ __________________________<br />

Wir verpflichten uns, <strong>die</strong> folgenden gemeinsam getroffenen Vereinbarungen für <strong>die</strong><br />

Ausbildungsbegleitung einzuhalten:<br />

Wir werden uns ____ -mal im Monat treffen.<br />

Wer wird <strong>die</strong> Treffen verabreden und planen? Mentee Mentor<br />

Wenn ein Termin verlegt werden muss, werden wir uns das gegenseitig spätestens ____ Tage<br />

vorher ankündigen.<br />

Wir versprechen uns gegenseitig, dass wir alles, was wir bei unseren Treffen<br />

besprechen, nur dann anderen erzählen, wenn wir beide damit einverstanden sind.<br />

Zudem gelten <strong>die</strong> beigefügten „Allgemeinen Bedingungen zur Vereinbarung zwischen Mentee<br />

und Mentor“, <strong>die</strong> Bestandteil <strong>die</strong>ser Vereinbarung sind.


Individuelle Vereinbarungen:<br />

Mentee<br />

Das erwarte ich von unserer Zusammenarbeit<br />

und meinem Mentor:<br />

Mentor<br />

Das erwarte ich von unserer Zusammenarbeit<br />

und meinem Mentee:<br />

Meine Ziele für <strong>die</strong> Ausbildungsbegleitung:<br />

Meine Ziele für <strong>die</strong> Ausbildungsbegleitung:<br />

Das möchte ich dazu beitragen:<br />

Das möchte ich dazu beitragen:<br />

Sonstige Vereinbarungen:<br />

_____________ ____________________________ _________________________<br />

Datum Unterschrift Mentee Unterschrift Mentor<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Allgemeine Bedingungen zur Vereinbarung zwischen Mentee und Mentor<br />

1. Ausbildungsbegleitungen <strong>die</strong>nen der Qualifizierung von Auszubildenden und deren<br />

Anleitung zur Selbsthilfe. Ziel <strong>die</strong>ser Ausbildungsbegleitung ist, den Mentee zu einem<br />

erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu führen.<br />

2. Die Ausbildungsbegleitung beginnt mit der Unterschrift der „Vereinbarung zwischen Mentee<br />

und Mentor“.<br />

3. Die Dauer der gesamten Ausbildungsbegleitung richtet sich jeweils nach dem Bedarf und<br />

dem Bedürfnis des Jugendlichen. Sie kann beispielweise einen Zeitraum von einem halben<br />

Jahr bis hin zum Ende der Lehrzeit umfassen. Eine Beendigung der Ausbildungsbegleitung<br />

bespricht der Mentor bzw. der Mentee mit der Ansprechpartnerin vor Ort. Alle betroffenen<br />

Personen werden davon in Kenntnis gesetzt.<br />

4. Der Mentor wird ehrenamtlich und unentgeltlich tätig.<br />

5. Die Vertraulichkeit wird gewahrt.<br />

6. Eine Haftungsverpflichtung des Mentors gegenüber dem Mentee ist ausgeschlossen.<br />

7. Der Mentee ist bereit, im Rahmen des Ausbildungsverhältnisses während der Dauer der<br />

Ausbildungsbegleitung eng mit dem Mentor zusammen zu arbeiten und <strong>die</strong>sen über alle<br />

Umstände zu informieren, <strong>die</strong> den Fortgang des Ausbildungsverhältnisses betreffen.<br />

8. Die Ausbildungsbegleitung wird so ausgerichtet, dass auf <strong>die</strong> Belange des Mentees<br />

eingegangen und <strong>die</strong> erforderliche Hilfe gegeben wird, um den Ausbildungsabschluss zu<br />

erreichen. Die Ausbildungsbegleitung kann nur eine Unterstützung sein und <strong>die</strong> eigene<br />

Anstrengung des Mentees zur Zielerreichung nicht ersetzen.<br />

9. Fahrtkosten werden zu 0,20 EUR/ km vergütet, dazu reichen der Mentor und der Mentee<br />

ihre Fahrtkosten-Abrechnungsformulare beim Ansprechpartner ein. Der monatlich<br />

anrechenbare Höchstbetrag beläuft sich für <strong>die</strong> Mentoren auf 12,00 EUR/ 60 km und für <strong>die</strong><br />

Mentees auf 6,00 EUR/ 30 km.<br />

Gefördert <strong>durch</strong>:


Häufig gestellte Fragen<br />

Wie viel Zeit muss ich in eine Ausbildungsbegleitung investieren?<br />

Die Bedürfnisse in den jeweiligen Ausbildungstandems sind sehr verschieden. Unterschiede in<br />

der Begleitung und im zeitlichen Aufwand richten sich nach der augenblicklichen Situation der<br />

Jugendlichen. Dabei ist es möglich, dass gemeinsame Treffen wöchentlich oder nur einmal im<br />

Monat stattfinden.<br />

Wie lange dauert <strong>die</strong> Ausbildungsbegleitung?<br />

Die Dauer der gesamten Ausbildungsbegleitung richtet sich jeweils nach dem Bedarf und dem<br />

Bedürfnis des Jugendlichen. Sie kann beispielsweise einen Zeitraum von einem halben Jahr bis<br />

hin zum Ende der Lehrzeit andauern.<br />

Welche Kosten werden erstattet?<br />

Der Mentor und <strong>die</strong> Jugendlichen erhalten eine Aufwandsentschädigung für <strong>die</strong> Fahrtkosten.<br />

Muss ich als Ausbildungsbegleiter auch Freizeitaktivitäten organisieren?<br />

Grundsätzlich Nein. In der Begleitung geht es in erster Linie darum, für den Auszubildenden ein<br />

verlässlicher Ansprechpartner zu sein. Das heißt, dass Sie sich regelmäßig mit dem<br />

Jugendlichen treffen, ihm zuhören und Fragen beantworten oder Dinge besprechen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Ausbildung wichtig sind. Selbstverständlich können sich auch gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />

ergeben.<br />

An wen kann ich mich wenden, wenn ich Rat oder Unterstützung benötige?<br />

Wenn Sie Fragen haben oder Rat und Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an <strong>die</strong><br />

Ansprechpartnerinnen der jeweiligen Region.

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