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Umgang mit Heterogenität in Schulen der Sekundarstufe in ...

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<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenität <strong>in</strong><br />

<strong>Schulen</strong> <strong>der</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> <strong>in</strong><br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Bonn 29.01.2009<br />

Heidemarie Schäfers eu-mail


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<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenität<br />

und Individualisierung<br />

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Ziele des Projekts<br />

Bildungssystem und E<strong>in</strong>zelschule kennen lernen<br />

<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenität<br />

Organisation von Schule<br />

Lehrer – Schüler Interaktion<br />

Formen von Individualisierung und <strong>in</strong>nerer Differenzierung<br />

Fortbildungsmodule entwickeln<br />

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Individualized Learn<strong>in</strong>g<br />

Teachers Questionnaire<br />

• Situation of the class / learn<strong>in</strong>g group<br />

– Basic conditions: age of children, social background, number of migrants …etc.<br />

– In which way do you th<strong>in</strong>k your class/learn<strong>in</strong>g group is heterogeneous?<br />

• B) Culture of Learn<strong>in</strong>g<br />

• Which measures – <strong>in</strong> your experience – facilitate mixed<br />

ability work?<br />

• In what ways do forms of assessment support the learn<strong>in</strong>g process?<br />

• How would you describe the impact of central assessment on the situation of the class /<br />

learn<strong>in</strong>g group and on (your) teach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> general?<br />

• How and to what extent do you cooperate with other teachers of this class / learn<strong>in</strong>g group?<br />

• Have you and them come to an agreement with regard to<br />

the role of <strong>in</strong>dividualised learn<strong>in</strong>g?<br />

• How important are mutual support and aid among the pupils <strong>in</strong> the learn<strong>in</strong>g process ?<br />

(examples?)<br />

• g) In the context with self-directed ( <strong>in</strong>dividualised learn<strong>in</strong>g ) , how would you describe the<br />

role and importance of pupils homework?<br />

• h) How do you deal with mistakes and errors of your pupils?<br />

• Is there anyth<strong>in</strong>g else that you want to tell us?<br />

• Have we missed anyth<strong>in</strong>g out, that <strong>in</strong> your op<strong>in</strong>ion helps pupils to learn?<br />

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E r g e b n i s s e I<br />

Grundlagen<br />

Skand<strong>in</strong>avien:<br />

•Heterogenität als<br />

„Normalfall“<br />

•Blick auf das K<strong>in</strong>d<br />

vor Fachlichkeit<br />

•Geteilte Verantwortung<br />

Integrierte<br />

Systeme<br />

England<br />

•Output-Orientierung: added value<br />

•Intensive <strong>in</strong>dividuelle Diagnostik<br />

•Homogenisierung durch<br />

Fachleistungsdifferenzierung<br />

NRW<br />

•Fachlichkeit<br />

•Starke Verankerung von Homogenisierung<br />

durch Schulstruktur, Sitzenbleiben u.ä.<br />

•Kaum Individualisierendes Lernen<br />

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Beobachtungen <strong>in</strong><br />

Gesamtschulen <strong>in</strong> NRW<br />

<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenität und<br />

Individualisierung<br />

Die Sicht von Bildungsexperten<br />

aus Skand<strong>in</strong>avien und England<br />

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Beobachtungen im Unterricht<br />

Klare Strukturen <strong>in</strong> den Stunden<br />

Hohe fachliche Qualifikation<br />

Methodenkenntnis<br />

Starke Lenkung durch die<br />

Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

Ke<strong>in</strong>e ausreichende Zeit zu<br />

<strong>in</strong>dividueller Reflexion<br />

Kaum Schülerbeteiligung bei <strong>der</strong><br />

Unterrichtsplanung und Gestaltung<br />

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Beobachtungen im Unterricht<br />

• Leitidee: Gruppenarbeit und Helfersysteme<br />

sichern <strong>in</strong>dividualisierendes Lernen<br />

• Kaum differenziertes Material<br />

• Kaum Diagnostik<br />

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Welche Theorie leitet<br />

das Alltagshandeln<br />

unserer Lehrer/<strong>in</strong>nen?<br />

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Was erleichtert die Arbeit <strong>in</strong><br />

heterogenen Gruppen?<br />

Ich versuche,<br />

jedes K<strong>in</strong>d zu beachten,<br />

aber das ist schwer<br />

Kle<strong>in</strong>ere Gruppen<br />

würden helfen, sowohl<br />

die begabten als auch<br />

die langsamen Lerner<br />

mehr zu för<strong>der</strong>n<br />

Differenzierte Aufgaben<br />

Äußere Differenzierung<br />

Differenzierung im Unterricht<br />

Gruppenarbeit <strong>mit</strong> heterogener Zusammensetzung<br />

Kooperatives Lernen<br />

Zusatzaufgaben<br />

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Interviews <strong>mit</strong> Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

Was erleichtert<br />

Individualisierendes<br />

Lernen?<br />

• ????<br />

• Angepasste<br />

Lernumgebung<br />

• Es ist schwer<br />

• Ich habe ke<strong>in</strong>e Zeit<br />

• Die Klassen s<strong>in</strong>d zu<br />

groß<br />

Welche Absprachen haben Sie<br />

Zum <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenität<br />

Im Kollegium?<br />

• För<strong>der</strong>unterricht<br />

• Verhaltensprobleme<br />

im Mittelpunkt<br />

• Unterschiedliche<br />

Me<strong>in</strong>ungen zu IL<br />

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Handeln von Lehrer<strong>in</strong>nen und<br />

Lehrern im Alltag<br />

• Heterogenität als Stressfaktor<br />

• (Klassen)Lehrer<strong>in</strong>nen verfolgen häufig soziale<br />

Lernziele<br />

• Hohe Erwartungen an das Verhalten <strong>der</strong><br />

Schüler<strong>in</strong>nen (Regeln!)<br />

• Hoher Anpassungsdruck für Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler (ability = confor<strong>mit</strong>y)<br />

• (Fleißiges) Arbeiten im Gleichschritt prägt den<br />

Lernalltag<br />

• Statischer Begabungsbegriff<br />

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Def<strong>in</strong>ition von Heterogenität<br />

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Heterogenitätsmodelle<br />

Baumert u.a. 2002<br />

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Merkmale von Heterogenität<br />

• Soziale Situation<br />

• Sprache /<br />

Herkunft(ssprache)<br />

• Geschlechtsspezifische<br />

Sozialisation<br />

• Kognitive<br />

Lernvoraussetzungen<br />

• Soziale Kompetenz/<br />

psychische Entwicklung<br />

• Physis, Gesundheit<br />

• Alter<br />

• Traditionen,<br />

Wertmuster, Normen<br />

• Interessen, Neigungen,<br />

Motivation, Erwartungen<br />

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Heterogenitätsmodell<br />

nach Urban und Höhmann<br />

Umweltfaktoren<br />

Ökonomische<br />

Ökologische<br />

Kulturelle<br />

Gesellschaftliche<br />

politische<br />

Persönliche<br />

Voraussetzungen<br />

biologische<br />

neurologische<br />

physiologische<br />

emotionalpsychologische<br />

Individuelle<br />

Fähigkeiten<br />

Kognitive<br />

Konative<br />

Soziale<br />

Emotional-affektive<br />

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Heterogenität ist e<strong>in</strong>e Zuschreibung<br />

von Unterschieden auf Grund von<br />

Kriterien, <strong>der</strong>en Bedeutung von<br />

sozialen Normen, <strong>in</strong>dividuellen<br />

Erfahrungen, subjektivem<br />

Bewusstse<strong>in</strong> und persönlichen<br />

Interessen abhängt.<br />

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Hans Brügelmann u.<br />

K.Höhmann


Für die Mehrheit <strong>der</strong> Lehrenden ist e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>ziger Heterogenitätsfaktor<br />

ausschlaggebend:<br />

die im Unterrichtsalltag<br />

festgestellte Leistung<br />

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Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> den<br />

besuchten <strong>Schulen</strong><br />

• Hohes Maß an Heterogenität (Migranten)<br />

• Cream<strong>in</strong>g Effekt<br />

• Große Klassen<br />

• Ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitlichen Standard – Vorgaben<br />

• Hoher subjektiver Faktor bei <strong>der</strong><br />

Leistungsbewertung<br />

• Ke<strong>in</strong> systematischer (Material)-Austausch<br />

zwischen den Kollegen<br />

• Zu ger<strong>in</strong>ge Mittel zur För<strong>der</strong>ung von Migranten<br />

• Ke<strong>in</strong>e (zusätzlichen) Spezialisten o<strong>der</strong><br />

Hilfslehrer <strong>in</strong> den Lerngruppen<br />

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Befunde:<br />

<strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenitätsfaktoren<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

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Sehnsucht nach Homogenität<br />

Weltweit sehen Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Leistungsheterogenität ihrer Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler ihr größtes Berufserschwernis:<br />

63 % <strong>in</strong> Japan<br />

48 % <strong>in</strong> den USA<br />

55 % <strong>in</strong> Deutschland<br />

(Dreilän<strong>der</strong>vergleich <strong>in</strong> TIMSS II, 1997)<br />

• Heterogene Lerngruppen –<br />

was ist das und ist das etwas<br />

Neues?<br />

• Homogene Lerngruppen –<br />

Sehnsucht, Fiktion o<strong>der</strong> Ideal?<br />

• Heterogene Lerngruppen –<br />

e<strong>in</strong>e Belastung? Für wen?<br />

Warum?<br />

• Mit Heterogenität<br />

professionell umgehen – wie<br />

geht das?<br />

Was im Falle Deutschlands<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachwelt auf<br />

Verwun<strong>der</strong>ung stößt, haben<br />

doch die LehrerInnen <strong>in</strong><br />

Deutschland weltweit die<br />

homogensten Lerngruppen.<br />

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„Fast 40 % <strong>der</strong> deutschen Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler machen zwischen <strong>der</strong> 1. und<br />

<strong>der</strong> 10. Klasse m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal die<br />

Erfahrung, von ihrer Lerngruppe aufgrund<br />

angeblich mangeln<strong>der</strong> Fähigkeiten<br />

ausgeschlossen zu werden.“<br />

K.–J. Tillmann 2006<br />

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Heterogenitätsfaktor Geschlecht<br />

Die Beachtung von Heterogenitätsfaktoren<br />

kann zu bemerkenswerten Erfolgen führen:<br />

• Schulerfolg <strong>der</strong> Mädchen hat sich<br />

dramatisch verbessert: mehr Mädchen als<br />

Jungen machen heute Abitur.<br />

• Studierenden – Quote: 49% weiblich<br />

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Heterogenitätsfaktor<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

Die Missachtung wesentlicher<br />

Heterogenitätsfaktoren im<br />

Lernprozess verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t wirkliche<br />

För<strong>der</strong>ung und die Freisetzung<br />

kreativer Potentiale.<br />

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Selektionsfaktor: Sitzenbleiben<br />

Umfrage von 2006:<br />

62% <strong>der</strong> Lehrkräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> BRD befürworten das<br />

Sitzenbleiben, um die Lerngruppe von<br />

langsamen Lernern zu entlasten.<br />

Peek 2008<br />

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Statistisches Bundesamt:<br />

2003/2004<br />

Kosten des Sitzenbleibens:<br />

Jährlich ca. 1,25 Milliarden Euro<br />

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Forschungsergebnisse<br />

zum Sitzenbleiben<br />

Sitzenbleiben<br />

• führt nicht zu positiven Lerneffekten<br />

• bee<strong>in</strong>trächtigt die<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

• die Lern- und Leistungsentwicklung <strong>der</strong><br />

abgebenden Klassen verbessert sich nicht<br />

durch den Weggang <strong>der</strong> schwächeren<br />

SchülerInnen<br />

Nach Peek 2008<br />

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Die Sehnsucht<br />

nach Homogenität<br />

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Ursachen<br />

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Historische Ursachen<br />

• Schule - e<strong>in</strong>e ständische Institution!?<br />

• Pädagogische Grundannahmen:<br />

Herbart: Was ist das Hauptproblem des Unterrichts?<br />

„Die Verschiedenheit <strong>der</strong> Köpfe“<br />

Wie sollen die Lehrer da<strong>mit</strong> umgehen?<br />

Trapp:<br />

„Den Unterricht auf die Mittelköpfe kalkulieren“<br />

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Die Entwicklung von<br />

„Generalklassen“<br />

Seit dem Ende des 18.Jhdts:<br />

• Klassen als homogene Lerngruppen<br />

• Normierung <strong>der</strong> Stundentafeln und Curricula<br />

• Alle lernen alles<br />

• Alles wird bewertet<br />

• Selektion und Allokation<br />

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Strukturen und Mentalitäten<br />

„Strukturell hat das deutsche Schulsystem<br />

Selektionsmaßnahmen perfektioniert und <strong>in</strong> langen<br />

Berufstraditionen haben sich Mentalitäten gebildet,<br />

die die Sicht auf den E<strong>in</strong>zelnen und se<strong>in</strong>en<br />

Lernprozess erschweren..“<br />

Sab<strong>in</strong>e Reh 2007<br />

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Hausunterricht im wohlhabenden Bürgertum<br />

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Klassenuntericht<br />

heute<br />

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Perspektiven,<br />

Entwicklungsbedarfe und<br />

Entwicklungschancen<br />

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Positiver <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Heterogenität<br />

• Heterogenität wird nicht nur auf den Faktor<br />

schulische Leistung reduziert<br />

• Heterogenität wird im Lehr- und<br />

Lernprozess genutzt: z.B. durch e<strong>in</strong>e<br />

verän<strong>der</strong>te Lern- und Aufgabenkultur.<br />

• Das Individuum wird nicht an e<strong>in</strong>em<br />

<strong>mit</strong>tleren Standard gemessen.<br />

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Pädagogik <strong>der</strong> Vielfalt<br />

• Geme<strong>in</strong>schaft herstellen<br />

• Anerkennung des An<strong>der</strong>en<br />

• Lernen von und <strong>mit</strong> Hilfe <strong>der</strong> Vielfalt<br />

• Abbau von Vorurteilen<br />

• Kognitives und soziales Lernen<br />

• Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schulstruktur und <strong>der</strong><br />

Lernbed<strong>in</strong>gungen<br />

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Prengel, A. 1995


Aufgeklärte Heterogenität<br />

Egalitäre Differenz:<br />

Die Norm <strong>der</strong> gegenseitigen Achtung und<br />

Anerkennung <strong>der</strong> Verschiedenen ist das<br />

wichtigste Motiv <strong>der</strong> Erziehung zur<br />

Demokratie und Gewaltprävention.<br />

Annedore Prengel 2005<br />

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Entwicklungsbedarfe<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Professions-Mentalität<br />

<strong>der</strong> Lehrerschaft durch:<br />

• Schulstrukturelle Maßnahmen<br />

• Verbot des Sitzenbleibens und <strong>der</strong><br />

Abschulung<br />

• Verän<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehrerausbildung<br />

• Lehrerfortbildung<br />

• Mehr empirisch-didaktische Forschung<br />

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Der größte Fehler, den wir<br />

machen können, ist zu<br />

glauben, dass gewöhnliche<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

ke<strong>in</strong>e außergewöhnlichen<br />

Fähigkeiten haben können<br />

Andreas Schleicher, Essen 2007<br />

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Die Entwicklung von Wissen ist<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividueller Prozess, <strong>in</strong> dem<br />

die Persönlichkeit<br />

und die Erfahrung<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen Lernenden<br />

den natürlichen Ausgangspunkt<br />

für kont<strong>in</strong>uierliches Lernen<br />

bildet.<br />

Sture Norl<strong>in</strong>, Schweden<br />

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Individualisierendes Lernen<br />

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Historische Entwicklung<br />

Massengesellschaft<br />

Menschenrechte<br />

Individualisierung<br />

des Lernens<br />

Neurobiologie<br />

Lernen aus Sicht <strong>der</strong><br />

Hirnforschung<br />

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Schule<br />

Unterricht<br />

und Lernen<br />

Ethos<br />

Schüler<br />

Schüler<strong>in</strong><br />

Interaktion im<br />

Klassenraum<br />

Atmosphäre<br />

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Organisation


<strong>Schulen</strong>twicklung<br />

• Die Heterogenität <strong>der</strong> Lehrerschaft wird zur Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er professionellen Lerngeme<strong>in</strong>schaft genutzt .<br />

• Lehrer<strong>in</strong>nen/Lehrer und Schüler<strong>in</strong>nen/Schüler werden<br />

befähigt, sich Inhalte <strong>mit</strong> unterschiedlichen Lehr- und<br />

Lernmethoden zu erschließen<br />

• Es werden Haltungen entwickelt, die die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Potentiale <strong>in</strong> den Blick nehmen und Stärken nutzen<br />

• Es werden Organisationsformen entwickelt, die flexible<br />

Lernbed<strong>in</strong>gungen schaffen (Zeittakte, Teams etc.)<br />

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Perspektiven<br />

Verwirklichung des Menschenrechts auf<br />

Bildung:<br />

Von e<strong>in</strong>er Schule <strong>der</strong> Allokation und<br />

Selektion zu kont<strong>in</strong>uierlichem<br />

Offenhalten von Bildungsgängen:<br />

lebenslanges Lernen für jedes Mitglied<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft!<br />

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HETEROGENITÄT –<br />

Alle s<strong>in</strong>d verschieden, alle s<strong>in</strong>d gleich<br />

Heidemarie Schäfers eu-mail<br />

Mart<strong>in</strong>a Schmerr


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Positive Aspekte<br />

Best practise<br />

Elternbeteiligung und Elternarbeit<br />

Leitbild ist ver<strong>in</strong>nerlicht<br />

Beziehung zwischen Lehrern und Schülern<br />

Arbeitsstunden<br />

Partner- und Gruppenarbeit<br />

Klare Regeln<br />

Höflichkeit im <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

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Beobachtungen im Unterricht<br />

Lernziele werden nicht zu Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> Stunde klar gemacht<br />

Ke<strong>in</strong>e Evaluation am Ende <strong>der</strong><br />

Stunde<br />

Leistungsbewertung problematisch<br />

(Diszipl<strong>in</strong>, subjektiver Faktor)<br />

Ständige Fehlerkorrektur<br />

Heidemarie Schäfers eu-mail


„Erstes und letztes Ziel unserer Didaktik<br />

soll es se<strong>in</strong>, die Unterrichtsweise aufzuspüren<br />

und zu erkunden , bei welcher …<br />

Visionen<br />

… die Lehrer weniger zu lehren brauchen,<br />

Die Schüler dennoch mehr lernen;<br />

In den <strong>Schulen</strong> weniger Lärm, Überdruß<br />

Und unnütze Mühe herrsche, dafür mehr<br />

Freiheit, Vergnügen und wahrhafter<br />

Fortschritt…“<br />

Heidemarie Schäfers eu-mail<br />

Comenius


Logisch-Mathematische<br />

Intelligenz<br />

Sprachliche<br />

Intelligenz<br />

Musikalische<br />

Intelligenz<br />

Räumliche<br />

Intelligenz<br />

Existentielle<br />

Intelligenz<br />

Naturalistische<br />

Intelligenz<br />

Multiple<br />

Intelligenz<br />

Nach Howard Gardner<br />

Interpersonale<br />

Intelligenz<br />

Heidemarie Schäfers eu-mail<br />

Körperlich-<br />

K<strong>in</strong>ästhetische<br />

Intelligenz<br />

Intrapersonale<br />

Intelligenz

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