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07<br />

2013<br />

MAGAZIN FÜR DAS LEBEN IM HARZ KOSTENLOS JULI 2013<br />

HARZ AKTUELL KULTUR KUNST PORTRÄT<br />

SENIOREN REISE LANDKREIS EMPFEHLUNGEN


2<br />

Leben - Wohnen - Wohlfu .. hlen ...<br />

... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />

Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />

einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />

nur 100 Schritte vom Goslarer Marktplatz entfernt.<br />

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mit komplett barrierefreien Bädern und Küchen<br />

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durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />

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Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />

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... beste Voraussetzungen<br />

für ein anspruchsvolles<br />

Leben im Alter!<br />

Unser Unsere Veranstaltungs-Highlights im Juli<br />

Sonntag, 07.07., 15.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle<br />

14. Juli, 16.00 Uhr: Begegnungen – Festival<br />

der Gefühle. Sprechtheater mit Arnim Schubring.<br />

Der Autor und Geschichtenerzähler<br />

aus Fallersleben präsentiert eine lebendige<br />

Lesung, die alle Emotionen anspricht.<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

Ausstellung im Schwiecheldthaus<br />

„10 stellen aus“, zehn Frauen präsentieren<br />

ihre künstlerischen Werke –<br />

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GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />

Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 Goslar<br />

Tel.: 05321 312-0<br />

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10 x in Deutschland


spitzmarke kolumne quadrat 07/2013 303<br />

Allgemeine Besonderheiten JULI 2013<br />

Die Tour-Bienen<br />

fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

Es wird ernst, die große Sommerpause steht vor der Tür:<br />

Urlaub und Reisen sind gebucht und bezahlt und die<br />

Familie steht zum Abflug bereit. So zumindest die Planung<br />

– bei unserer kleinen Truppe nur eine schnöde<br />

Theorie. Am Anfang des Jahres buchten wir unseren<br />

allerersten Cluburlaub. Damit auch alles Nötige mitkommt,<br />

entschieden wir uns für die Anreise im eigenen<br />

PKW. Die Strecke nach Österreich ist lang und führt<br />

einmal quer durch die Republik, sodass ich − als weibliches<br />

Familienoberhaupt – für die Verpflegung und Orientierung<br />

zuständig war. Im Klartext heißt dies: hungrige<br />

Mäuler stopfen und Straßenkarten in militärisch knappem<br />

Stil in zuverlässige Info-Texte zu verpacken. Also<br />

informierte ich den fahrenden „Häuptling“ mit Schweißperlen<br />

auf der Stirn in regelmäßigen Abständen mit<br />

„Nächste Abfahrt fährst du bitte rechts raus, auf die B<br />

... Richtung München und die Auffahrt zur Autobahn A3,<br />

Schatz“. Nachdem die erste Unsicherheit verflogen war,<br />

mein Mann mich − zunächst noch freundlich − darüber<br />

in Kenntnis setzte, dass Autobahnen immer mit A abgekürzt<br />

würden und die Benutzung des Wortes Autobahn<br />

vor der A3 demnach doppelt gemoppelt sei, wurden<br />

meine Fahranweisungen immer knapper und ich schenkte<br />

mir das blöde Sprach-Ding mit Subjekt, Prädikat,<br />

Objekt und die Verwendung sämtlicher Höflichkeits-<br />

Floskeln plus interfamiliärer Kosenamen.<br />

An einem kniffeligen Verkehrsknotenpunkt verlangte die<br />

rückwärtig sitzende Brut nach Speis und Trank. Nachdem<br />

sie ruhig gestellt war, standen wir in unserem ersten<br />

Stau, und dies sollte, so informierte uns der Verkehrsfunk<br />

zuverlässig, für Stunden so weiter gehen. Seufzend ergab<br />

ich mich meinem Schicksal und übte mich in Gelassenheit.<br />

Äußerlich aber versuchte ich, mich und meine<br />

nähere Umgebung von dem frustrierenden Urlaubsstart<br />

abzulenken. Autokennzeichen raten ist ein probates<br />

Mittel. Nach dem zwoten Fehlversuch und den permanenten<br />

Schlaumeier-Korrekturen unseres „Häuptlings“<br />

vermochte dieser Ablenkungsversuch den quengeligen<br />

Nachwuchs nicht mehr zu bändigen. In stotterndem<br />

Schleichtempo bewegten wir uns zentimeterweise durch<br />

deutsche Lande, den ersehnten Bergen entgegen. Mein<br />

Jüngster wies mich krähend darauf hin, dass sich in dem<br />

Auto vor uns ein „Kevin-Luca on Board“ befände. Ja, das<br />

stimme, beschied ich ihn freundlich. Und auch noch eine<br />

Lisa-Justine und ein Tom-Eric, dachte ich grinsend. Beim<br />

nächsten Boxen-Stop auf der Autobahnraststätte eilte ich<br />

den Erleichterungshallen entgegen und prallte mit der<br />

Frau aus dem Wagen vor uns zusammen, die den mütterlichen<br />

Befehl „Lisa-Justine, nich draufsetzen wennste<br />

Lulu machst, nä?“ lautstark über die geschlossene Klotür<br />

schmetterte. Wer seine Kinder mit derartig verqueren<br />

Doppelnamen abstraft und sie damit zum Gespött auf<br />

jedem Pausenhof unter Gleichaltrigen verurteilt, macht<br />

hoffentlich auf dem nächsten Campingplatz Urlaub – und<br />

das ganz weit weg von mir. Hach, ich liebe meine Vorurteile<br />

bisweilen. Vor allem dann, wenn die Menschen in<br />

meiner Umgebung die Vorlage selber liefern und sich<br />

selbst zu ihren eigenen Karikaturen machen.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben<br />

und bleiben Sie versonnen!


4<br />

Hans-Walter Becker | Rechtsanwalt & Notar<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Timo Sebastian Becker | Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Sarah Otte im Kamp | Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Gunnar Voigt | Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Rechtsanwältin<br />

Sarah Otte im Kamp<br />

Fachanwältin für Familienrecht.<br />

Schwerpunkte Familienrecht mit<br />

Scheidungsrecht, Unterhaltsrecht,<br />

Sorgerecht, Umgangsrecht.<br />

Mein Thema des Monats:<br />

Neues zur elterlichen<br />

Sorge nicht miteinander<br />

verheirateter Eltern<br />

Lesen Sie mehr über dieses Thema auf<br />

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inhalt quadrat 07/2013 5<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

QUADRAT NR. 07 / 2013 AUSGABE JULI 2013<br />

AKTUELL<br />

Kurz angetippt 20<br />

FIRMENPROFIL<br />

Rühle rockt die Küche 08<br />

SOZIALES<br />

Zonta Club 10<br />

KULINARIA<br />

Die Olive 11<br />

Buschi und die Waschbären 13<br />

Großer Koch mit viel Leidenschaft 24<br />

Leiste-Tipp 46<br />

BILDUNG<br />

Legasthenie 16<br />

SPORT<br />

Boxen auf am Weißen Stein 18<br />

Abgehoben 34<br />

12<br />

24<br />

18<br />

34<br />

NATUR<br />

Bäume und Wälder 26<br />

KULTUR<br />

Kultur Kurzmeldungen 38<br />

PROFILE<br />

Platz genommen 28<br />

Geerdi Beckmann 47<br />

Neugierig auf<br />

tolle Angebote?<br />

STANDARDS<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Cineplex 36<br />

Angelesen 41<br />

Hoffmanns Erzählungen 43<br />

Marunde 49<br />

<strong>Quadrat</strong>abend 50<br />

Schon was vor? 52<br />

Impressum 54


6 quadrat 07/2013 zurück geblickt<br />

Der MAI/JUNI<br />

15. Mai<br />

Die Harzer Schmalspurbahn wird wohl doch weiterhin<br />

den Landkreis Nordhausen zu ihren Gesellschaftern<br />

zählen, nachdem der Ausstieg von Landrätin<br />

Birgit Keller zunächst beantragt, der Antrag nun aber<br />

„überarbeitet“ – sprich geschreddert – wird.<br />

16. Mai<br />

Jetzt ist klar: Die totale Sperrung der K38 zwischen<br />

Clausthal und Altenau wegen Filmaufnahmen an der<br />

Hellertalbrücke beginnt erst abends am Pfingstsonntag,<br />

nicht schon heute. Umsatz größtenteils gerettet<br />

für einige Ausflugslokale.<br />

17. Mai<br />

Ihre ganz private Müll-Sammelaktion lebt Familie<br />

Wittenberg aus Bad Harzburg. Nahe dem Gut Radau<br />

besteht ihr Erfolgserlebnis aus massenhaft Kleinmüll,<br />

gesammelt in fast 30 Müllsäcken, weiterem<br />

vielfältigen Sperrmüll und einer beglückend sauberen<br />

Landschaft.<br />

18. Mai<br />

Ein von der Insolvenz bedrohter Campingplatz scheint<br />

gerettet. Die Campinganlage Kreuzeck bei Hahnenklee<br />

wird von einem Unternehmer-Paar übernommen,<br />

renoviert und modernisiert. Es sind noch Plätze<br />

für Dauer- und Kurz-Camper frei.<br />

19. Mai<br />

Die Pauluskirche in Unteroker ist nicht länger eine<br />

Kirche. Die Braunschweigische Landeskirche ist gezwungen,<br />

zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein<br />

Gotteshaus zu entwidmen, nachdem Alternativen<br />

von den Verantwortlichen und der Gemeinde verworfen<br />

werden müssen.<br />

20. Mai<br />

Eintracht Braunschweig bringt Bundesliga-Fußball<br />

näher an den Nordharz, indem der in der Tabelle noch<br />

fehlende Punkt erzielt wird.<br />

21. Mai<br />

Der Innenstadtring von Goslar bietet einen Engpass<br />

für viele Autofahrer, die wegen der sanierungsbedingten<br />

Sperrung von B6-Auffahrten an der Hildesheimer<br />

Straße auf die Umleitungsstrecke ausweichen.<br />

22. Mai<br />

Brocken-Benno ist 81 Jahre alt und besteigt zum<br />

7.000. Mal den Brocken, diesmal bei Temperaturen<br />

nahe null Grad und Schneeregen.<br />

23. Mai<br />

Auf dem Bad Harzburger Wochenmarkt kann man<br />

als Eintrittskarte zu dem für den 23. Juni geplanten<br />

Bürgerfrühstück eine rote Tischdecke kaufen. Der<br />

Erlös dient der Restaurierung des Harzsagenschreins<br />

auf dem Burgberg.<br />

24. Mai<br />

Florian Wildmann, Cineplex-Chef, stellt gemeinsam<br />

mit dem Präsidenten des Bad Harzburger Rennvereins,<br />

Stephan Ahrens, die gemeinsamen Aktionen<br />

bei der Rennwoche ab 20. Juli vor.<br />

25. Mai<br />

Man nehme eine gemähte Wiese, einen Fußball, einige<br />

als Hindernisse getarnte Gegenstände – Fensterrahmen,<br />

Betonröhren, Autoreifen – sowie am Ende<br />

einen Behälter zum Auffangen des Balles, fertig<br />

ist die Fußballgolf-Anlage. Ein erstes Exemplar findet<br />

sich im Krodoland Westerode.<br />

26. Mai<br />

Sturzregenwetter vereitelt das geplante Hähnewettkrähen<br />

im Bad Harzburger Rosengarten. Das wird<br />

aber wohl die 960-Jahr-Feierlichkeiten in Harlingerode<br />

Mitte Juni bereichern.<br />

27. Mai<br />

Auswirkung des strengen Winters ist die Verschiebung<br />

der Eröffnung des Bürgerbades Lautenthal:<br />

Frostschäden an Wasserleitungen und Dehnungsfugen<br />

werden zum Teil provisorisch behoben, damit<br />

kommenden Sonntag – eine Woche später als geplant<br />

– mit viel Programm und kostenlosem Eintritt<br />

eröffnet werden kann.<br />

28. Mai<br />

Die Klosterkammer Hannover beabsichtigt, auf dem<br />

von ihr erworbenen Gelände des ehemaligen Goslarer<br />

Fliegerhorstes etwa 60 Wohnungen für Familien<br />

zu errichten, zum Teil dazu auch vorhandene Bauten<br />

zu nutzen,<br />

29. Mai<br />

Er war einmal das größte gesellschaftliche Ereignis<br />

in Braunlage, der jährliche Ball. Jetzt regt sich die<br />

Bankett-Abteilung des Hotels Maritim, um unter Mitwirkung<br />

aller interessierten Kräfte – Vereine, Firmen,<br />

Institutionen und einzelne Personen – eine Neuauflage<br />

wieder zu einem festlichen Ereignis zu machen.<br />

30. Mai<br />

Der Pommes-Krieg in Hohegeiß ist beendet. Die Stadt<br />

hat keinen eigenen Kiosk, sondern den vom bisherigen<br />

Betreiber gepachtet und garantiert für Bad und<br />

Kiosk identische Öffnungszeiten.


zurück geblickt quadrat 07/2013 7<br />

31. Mai<br />

An der Planstraße in Harlingerode sind Anwärter auf<br />

ein Sportabzeichen richtig. Die Prüfer stehen ab 18.30<br />

Uhr im dortigen Leichtathletik-Zentrum bereit, ebenso<br />

wie am nächsten Dienstag.<br />

01. Juni<br />

Radarfallen, na und? Mit einfachen Manipulationen<br />

– kein vorderes Kennzeichen und Sonnenblende vor<br />

dem Gesicht – hat ein Autofahrer die Blitzer jahrelang<br />

ausgetrickst. Das fehlende Nummernschild ist<br />

sein Verhängnis: Geschnappt.<br />

02. Juni<br />

Knapp die Hälfte aller Stimmen bekommt er, aber bei<br />

katastrophaler Wahlbeteiligung von weniger als 30<br />

Prozent: Thomas Brych ist neuer Landrat des Landkreises<br />

Goslar.<br />

03. Juni<br />

Das Aquantic-Freibad in Goslar eröffnet den Badebetrieb<br />

in der Hoffnung, dass die nächsten Tage wärmer<br />

werden und eine Beheizung des Bades – teuer<br />

und ökologisch nicht tragbar – unterbleiben kann.<br />

04. Juni<br />

Die Bundesstraße 4 in Höhe Königskrug ist eine Rennstrecke<br />

ohne Akzeptanz für die Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

von 60 Kilometern pro Stunde. 88 Prozent<br />

aller kontrollierten Fahrzeuge fahren zu schnell.<br />

05. Juni<br />

„hochsprung“ heißt die Karrieremesse der Technischen<br />

Universität Clausthal, die zum sechsten Mal<br />

stattfindet und potenziellen Berufseinsteigern vertiefende<br />

Informationen in Form von Vorträgen und<br />

persönlichen Fachgesprächen bietet.<br />

06. Juni<br />

Vorbildlich: Die Stadtbibliothek von Clausthal-Zellerfeld<br />

bietet ihren Besuchern die Möglichkeit, mobil<br />

zu surfen. Eine Stunde lang ist die Einwahl mit<br />

Smartphone und Konsorten kostenlos, weil die Bibliothek<br />

ein sogenannter Hotspot ist.<br />

07. Juni<br />

Bad Harzburgs Stadtplanungsausschuss legt sich<br />

mit der Landesbehörde für Straßenbau an: Man will<br />

gegen den erbitterten Widerstand der Behörde unbedingt<br />

einen direkten Anschluss der B 6 an das Bad<br />

Harzburger Gewerbegebiet. Zur Zeit wird ein entsprechender<br />

Bebauungsplan erarbeitet.<br />

08. Juni<br />

Tausend Jahre besteht es nun schon, das Dorf Bettingerode,<br />

und es feiert ein dreitägiges Fest. Zum<br />

Auftakt feiern reichlich 600 Gäste. Nicht zu vergessen:<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Bettingerode besteht<br />

nun seit 90 Jahren.<br />

09. Juni<br />

Hans Melzer, Bundestrainer der Vielseitigkeitsreiter,<br />

verbreitet Zuversicht auf Zusammenarbeit mit Bad<br />

Harzburg für die nächsten Jahre, während das 16.<br />

Vielseitigkeitsturnier „sehr erfolgreich“ durchgeführt<br />

wird.<br />

10. Juni<br />

Aus dem gesamten Landkreis Goslar sind Helferinnen<br />

und Helfer – THW, DRK, Feuerwehren und Mitbürger<br />

– in Mecklenburg und Sachsen-Anhalt im<br />

Hochwasser-Einsatz: Material anfahren, Sandsäcke<br />

füllen, Deiche verstärken. Jede Hand wird gebraucht.<br />

11. Juni<br />

Ein um die vorletzte Jahrhundertwende skandalöses<br />

Machwerk, das Drama namens Frühlingserwachen<br />

von Frank Wedekind, feiert in einer ungewöhnlichen<br />

Location, der Schlosserei am Goslarer Rammelsberg,<br />

eine spektakuläre Aufführung, überwiegend<br />

mit Laiendarstellern.<br />

12. Juni<br />

1913 ist das Gründungsjahr der Hans-Heinrich-Hütte<br />

in Langelsheim, aus der sich ein Chemie-Standort<br />

und mit heute rund 1.000 Mitarbeitern bedeutender<br />

Arbeitgeber entwickelt hat. Zu den 100-Jahr-Feierlichkeiten<br />

wird politische Prominenz erwartet.<br />

13. Juni<br />

1.130 Euro auf der Straße finden, und dann? Bei diesem<br />

Szenario könnte so manche(r) Gefühle wie Anstand<br />

und Ehrlichkeit unterdrücken. Nicht so Paul<br />

Starnowski aus Langelsheim, der seine Schritte in<br />

die nächste Polizeistation lenkt. Gibt es eigentlich eine<br />

Positiv-Schufa?<br />

14. Juni<br />

Dr. Riem Hussein, im Hauptberuf Apothekerin in Bad<br />

Harzburg, wird vom Deutschen Fußballbund zur<br />

Schiedsrichterin des Jahres 2012/2013 gewählt.<br />

Riem ist beim Frauenfußball international eingesetzt,<br />

bei den Männern bis zur deutschen Regionalliga.<br />

15. Juni<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang Juli erscheint. (tg)


8 quadrat 07/2013 firmenprofil<br />

Rühle rockt die Küche!<br />

Hans-Joachim „Jochen“ Rühle, Inhaber von<br />

Rühle Gastro-Service-Technik , wäre fast<br />

Berufsmusiker geworden, was seine erste<br />

Wahl gewesen wäre. Wie das Leben so ist, fehlte<br />

dann aber die entscheidende Beziehung zur Musikszene,<br />

um ganz groß herauszukommen, so dass die<br />

Vernunft siegte und er zunächst einmal insgesamt<br />

fünf Berufe im Bereich Metallbau-Handwerk lernte.<br />

Zunächst wurde er Schlosser, dann KFZ-Schlosser,<br />

machte viele Weiterbildungen, wurde Maschinenbau-Techniker<br />

und schließlich Elektrotechniker,<br />

gründlich, wie Rühle halt so ist. Das war Plan B, mit<br />

dem er mittlerweile aber sehr zufrieden ist, obwohl<br />

die Musik, natürlich nach seiner Ehefrau Beate<br />

(„die Frau meines Herzens und meine große Stütze“),<br />

nach wie vor eine große Liebe ist und er hin<br />

und wieder mit Freunden in der Band spielt.<br />

Sein nächstes Projekt ist, nicht nur Küchen zu<br />

rocken, sondern auch die alte Bad Harzburger Kult-<br />

Disco „Backofen“ wieder zu beleben. Er gehört zu<br />

Bad Harzburg wie seine Drumsticks zum Schlagzeug<br />

oder der Rock´n Roll zu seinem Leben.<br />

Gemeinsam mit seinem Freund Pino, Chef des<br />

italienischen „Ristorante Firenze“ über dem alten<br />

„Backofen“ in Bad Harzburg, plant er schon, verschiedene<br />

Veranstaltungen auf die Bühne zu bringen,<br />

um zu beweisen, dass Bad Harzburg auch für<br />

junge und jung gebliebene Gäste und Bewohner<br />

attraktiv ist. Pino Virgallita, selbst schon seit vielen<br />

Jahrzehnten in Bad Harzburg, hat im Laden von<br />

Jochen Rühle, weil es so gut zu Profi-Küchen passt,<br />

eine Weinausstellung, um auf sein umfangreiches<br />

Angebot hervorragender italienischer<br />

Weine aufmerksam zu machen. Der<br />

Verkauf erfolgt jedoch ausschließlich in<br />

seinem „Ristorante Firenze“.<br />

Zurück zu Jochen Rühles Unternehmen<br />

Rühle Gastro-Service. Seit der Gründung<br />

im Jahre 2009 geht es ständig<br />

bergauf. Viele Kücheneinrichtungen für<br />

Hotels, Restaurants und Seniorenheime<br />

wurden seitdem geplant, ausgeliefert<br />

und montiert. Für die Firma EVM,<br />

einem großen Weinhandel in Salzgitter-<br />

Bad, baute er zum Beispiel gleich<br />

mehrere Theken und eine Profiküche<br />

sowie einen modernen VIP-Barbereich<br />

mit Kühlung zur stilvollen Verkostung<br />

des Weinangebotes. „Bei uns kommen<br />

nur namhafte und bewährte Firmen mit<br />

ihren Produkten zum Einsatz, damit<br />

auch der After-Sales-Service mit den<br />

teilweise kurzfristig zu erledigenden<br />

Arbeiten reibungslos verläuft“, erzählt<br />

fotos: Bernd schwarz


uns der Küchen-Rocker. „Als Servicepartner der in der<br />

Gastronomie bekannten Hersteller wie Winterhalter,<br />

Küppersbusch, Rational und Angelo Pro sorgen für ausfallfreien<br />

Betrieb von Gastronomiegeräten, auch an Sonnund<br />

Feiertagen. Schließlich kann sich kein Hotel oder<br />

Krankenhaus einen Ausfall der wichtigen Geräte, vom<br />

Herd über Ofen, bis hin zur Spültechnik leisten. Über<br />

unsere Service-Hotline sorgen wir für sofortige Hilfe oder<br />

bieten im schlimmsten Fall eine vorübergehende Lösung<br />

an, damit der tägliche Betrieb weiterlaufen kann. Seit<br />

einiger Zeit sind wir sogar Service-Partner für Backautomaten<br />

in verschiedenen Edeka-Märkten, was uns als<br />

Auszeichnung für gute Arbeit stolz macht.“<br />

Kundenzufriedenheit<br />

„Klar steht für uns Kundenzufriedenheit an erster Stelle,<br />

nur so kommen die Kunden wieder. Da dieser Laden hier<br />

inhabergeführt ist, kümmern wir uns schnell, unbürokratisch<br />

und professionell um die Reparatur oder den Austausch von Geräten. Was<br />

wir als kleines Unternehmen mit nur zwei Mitarbeitern aufgrund von Umfang<br />

oder knappen Zeitplan nicht leisten können, erledigen wir in Zusammenarbeit<br />

mit einem zuverlässigen Serviceunternehmen und Händler von professionellen<br />

Großküchen aus Hannover. Das klappt schon seit Jahren reibungslos!“<br />

Laufende Weiterbildung<br />

„Laufende Schulungen und Zertifizierungen gewährleisten, dass wir den hohen<br />

Ansprüchen unserer Kunden und Servicepartner gerecht werden, schließlich<br />

verlassen sich unsere vielen mittlerweile langjährigen Kunden auf uns“, so<br />

Rühle weiter und der Vergleich mit der Musik lässt nicht lange auf sich warten:<br />

„Ist ein Instrument in einer Band verstimmt oder kaputt, können die anderen<br />

machen, was sie wollen, die Harmonie ist dahin.“ An Erfahrung mangelt es dem<br />

Metaller (nicht musikalisch gemeint) und Musiker aus Leidenschaft keinesfalls.<br />

Ob ältere Geräte, die schon seit Jahrzehnten ihren Dienst tun und nur hin und<br />

wieder einmal gewartet werden müssen, oder elektronische High-Tech-Geräte<br />

heutiger Hotel- oder Großküchen, Rühle-Gastro-Service garantiert schnellste<br />

Hilfe im Falle eines Defektes.<br />

Im Raum Südniedersachsen und Sachsen-Anhalt bis hin nach Magdeburg<br />

haben die Rühle-Rocker schon für reibungslose Abläufe in Imbissen, Hotels,<br />

Restaurants sowie in Krankenhäusern, Altenheimen und sogar Strafvollzugsanstalten<br />

gesorgt.<br />

Natürlich kann das qualitativ beste Gerät einmal plötzlich seinen Dienst versagen,<br />

daher empfiehlt der Schrauber aus Leidenschaft<br />

seinen Kunden Wartungsverträge, damit die Technik<br />

ständig auf dem neuesten Stand gehalten und Verschleiß<br />

schon im Frühstadium erkannt wird. Außerdem werden<br />

die Kosten dann im Rahmen gehalten und unangenehme,<br />

teure Reparaturen weitgehend vermieden. Die Küche<br />

kann also weiter rocken!<br />

Rühle<br />

Gastro-Service-Technik<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Herzog-Julius-Straße 17<br />

Telefon: 05322/54990<br />

Mobil: 0151/12416972


10 quadrat 07/2013 soziales<br />

ZONTA Club Goslar<br />

Sie sind weiblich, berufstätig, sozial und sie sind<br />

aktive Netzwerker – die Mitglieder des Zonta<br />

Club (ZC) Goslar. Der wiederum gehört zu Zonta<br />

International, einem weltweit agierenden Service<br />

Club, der 1919 in Buffalo USA gegründet wurde.<br />

Zonta nimmt berufstätige Frauen in leitenden Positionen<br />

und Selbstständige auf. Aufnahmevoraussetzung<br />

ist eine Empfehlung – die erfolgt, wenn die Kandidatin<br />

in dem was sie tut, gut ist und bereit, sich zu<br />

engagieren!<br />

Die Vielfalt der vertretenen Berufe in den Zonta Clubs<br />

gewährleistet, dass die Mitglieder gemeinsam ihre<br />

Erfahrungen, Verbindungen und ihr Können bestmöglich<br />

für die Umsetzung der Ziele von Zonta einsetzen.<br />

Das Hauptanliegen der ‚Zontians‘ ist die Verbesserung<br />

der rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen, beruflichen<br />

und gesundheitlichen Stellung der Frau. Weltweit<br />

setzen sich 33.000 Zontians für die Achtung der<br />

Menschenrechte, für Gerechtigkeit, Freiheit und für<br />

den Frieden ein. Dabei nutzt Zonta seine Mitgliedschaften<br />

in der UN, dem Wirtschafts- und Sozialrat<br />

(ECOSOC), dem Entwicklungsfonds für Frauen (UNI-<br />

FEM), der UNESCO, UNICEF und weiteren Organisationen.<br />

Seit 1983 ist Zonta International auch im<br />

Europarat vertreten.<br />

Der Name Zonta entstammt der Sprache der Sioux-Indianer<br />

und bedeutet Integrität, Schutz und Zusammenhalt.<br />

Zonta umspannt mittlerweile 67 Länder.<br />

Zontians begegnen sich in Freundschaft, tragen den<br />

Zonta-Gedanken weiter und arbeiten so weltweit<br />

zusammen. Der ZC Goslar pflegt neben dem herzlichen<br />

Miteinander der zur Zeit 43 Mitglieder auch<br />

mannigfaltige Freundschaften zu Zontians aus aller<br />

Welt. Er stand Pate für die Gründung weiterer Clubs,<br />

so entstanden 1999 der ZC Göttingen und 2002 der<br />

ZC Goslar St. Barbara.<br />

Der ZC Goslar besteht seit 1975. Die Initialzündung<br />

zur Gründung gaben seinerzeit Dr. Helga Thieme,<br />

Bärbel Schulz-Diester und Marie-Luise Schulz-<br />

Rosengarten. Damals entstand in Goslar der 15. Club<br />

in Deutschland, heute sind es 128. Die regelmäßige<br />

Teilnahme an den monatlichen Meetings ist für die<br />

Mitglieder Pflicht. Hier lauscht man Fachvorträgen<br />

von Gästen oder auch von Mitgliedern, man tauscht<br />

sich über Berufliches und Privates aus und man diskutiert<br />

verschiedenste Hilfsprojekte. Der<br />

Hilfsbedürftigkeit begegnet Zonta mit Spendenaktionen<br />

und viel aktivem Einsatz. Die Spendengelder<br />

finden über das Netzwerk weltweit ihre Empfänger,<br />

fließen aber auch in Bedürfnisse vor der eigenen<br />

Haustür. So unterhält der Club in Goslar, Bad Harzburg<br />

und Umgebung diverse langjährige Hilfsprojekte.<br />

Aber es gibt auch spontane Hilfs maßnahmen in<br />

akuten Notfällen, so z.B. nach dem Tsunami in Thailand,<br />

dem Hochwasser der Oder oder einfach durch<br />

den schnellen Ersatz einer Wasch maschine, die kurz<br />

vor Weihnachten in einer kinderrreichen Familie hier<br />

vor Ort kaputt ging.<br />

In der Vergangenheit, damals unmittelbar an der<br />

innerdeutschen Grenze gelegen, setzte der ZC Goslar<br />

besondere Schwerpunkte: 30 Jahre lang setzte er sich<br />

für das Grenzdurchgangslager Friedland ein. Über<br />

Bazare und Marktstände sammlten die Goslarer Zontians<br />

Geld für Friedland. Heute fließen Spenden aus<br />

diversen Benefizaktionen in das Frauenhaus, die Zille,<br />

die Tafel, das Christophorus Hospiz und vor allem in<br />

das Familien-Hebammenprojekt, welches schwangere<br />

Mädchen und junge Mütter in schwierigen psychosozialen<br />

Lebenslagen unterstützt. Die meisten<br />

Aktionen des ZC Goslar kommen Frauen und Kindern<br />

zugute. Neben den Hilfsaktionen hat sich Zonta<br />

besonders der Förderung von begabten, engagierten<br />

jungen Frauen verschrieben. So werden vom ZC<br />

Goslar alljährlich Mädchen mit herausragenden Leistungen<br />

im mathemathisch-naturwissenschaftlichen<br />

Bereich mit einem Abiturientinnen Preis belohnt. Der<br />

„Young Women in Public Affairs Award“ (YWPA) und<br />

der „Jane M. Klausman Women in Business Scholarship“<br />

(JMK) werden für Begabung und soziales<br />

Engagement an Schülerinnen bzw. Studentinnen<br />

vergeben. Die Preisverleihungen nimmt der ZC Goslar<br />

regelmäßig gemeinsam mit dem ZC Goslar St. Barbara<br />

vor.<br />

In unserer alten Kaiserstadt fühlt sich der ZC Goslar<br />

dem historischen Erbe besonders verpflichtet und<br />

setzt immer wieder Spenden für diverse Restaurierungsarbeiten<br />

ein (St. Annenkapelle, Risslingturm<br />

am breiten Tor, Museumsufer).<br />

Die zu vergebenden Gelder werden durch Mitgliedsbeiträge,<br />

Spenden und durch verschiedene Benefizaktionen<br />

generiert. So lädt der ZC Goslar alljährlich zum<br />

Weltfrauentag am 8.März zu einem Kinoabend ein,<br />

der einer bedeutenden Frauenpersönlichkeit gewidmet<br />

ist. Auf jährlich wiederkehrenden Benefizturnieren<br />

wird für einen guten Zweck Bridge, Minigolf und<br />

Swingolf gespielt. Aber auch über Benefizkonzerte<br />

wird Geld gesammelt. In der Vergangenheit veranstaltete<br />

der ZC Goslar im Großen Heiligen Kreuz<br />

Bazare oder unterhielt Marktstände zum Altstadtfest<br />

oder St. Martin. Ein großes vielseitiges Hoffest, mit<br />

mehr als 4000 Besuchern auf dem Klostergut Riechenberg,<br />

war noch monatelang Stadtgespräch! Es<br />

brachte dem Club eine ansehnliche Summe ein, die<br />

in die Neugestaltung des Museumsufers geflossen ist.<br />

Traditionelle Projekte werden weitergeführt und mit<br />

neuen, jungen Mitgliedern kommen auch neue Ideen<br />

hinzu. So ist im Herbst eine Krimi Nacht mit Lesungen<br />

und musikalischer Untermalung geplant und<br />

2014 wird auf Riechenberg zu einem Jazzfrühschoppen<br />

eingeladen.<br />

Ihr uneigennütziges Engagement investieren die<br />

Zontians in eine für alle Menschen – also endlich<br />

auch für Mädchen und Frauen weltweit – lebenswerte<br />

Zukunft. Zonta in Goslar bedeutet eine traditionsreiche<br />

Stadt mit tatkräftigen, innovativen Frauen!<br />

foto: bernd schwarz


kulinaria quadrat 07/2013 11<br />

besonders durch das Christentum in die germanische<br />

Lebenswelt eingedrungen. Bei der Taufe, der<br />

Ölung der Sterbenden und der Priesterweihe war<br />

und ist Olivenöl ein wesentlicher kultischer<br />

Bestandteil. Seit dem 17. Jahrhundert wird das<br />

Wort „Öl“ auch für Erdöl und seit dem 18. Jahrhundert<br />

für tierische Fette verwendet. Da der Name<br />

Olive ja nur allgemein die Frucht des Ölbaums<br />

bezeichnet, gibt es weltweit für Tafeloliven Hunderte<br />

von verschiedenen Benennungen. Zu den<br />

bekanntesten Sorten gehören die spanische Manzanilla<br />

und die griechische Kalamata. Neben dem<br />

Herkunftsort und der Sorte werden auch die Art des<br />

Einlegens und die Form der Füllung differenziert.<br />

fotos. twinlili.pixelio<br />

Die Olive<br />

Das Geschenk der Götter<br />

Der Göttervater Zeus soll die attische Halbinsel<br />

demjenigen versprochen haben, der ihm blätter von den ägäischen Inseln werden 50- bis<br />

erwähnt. Archäologische Funde fossilierter Oliven-<br />

ein nützliches, aber zugleich auch originelles<br />

Geschenk bringe. Poseidon, der Gott der Meere,<br />

60.000 Jahre zurückdatiert.<br />

verlor gegen die Göttin der Weisheit, Pallas Athene. Die Kultivierung des Olivenbaums begann vermutlich<br />

in der Bronzezeit, circa 3.000 Jahre vor Chris-<br />

Sie schenkte Zeus einen Olivenbaum, Symbol für<br />

Frieden und Weisheit, der an den Hängen der Akropolis<br />

angepflanzt wurde. Nach der Mythologie Kre-<br />

Olivenöl herstellen, das sie auch für ihre Öllämptus.<br />

Schon die Assyrer konnten wahrscheinlich<br />

tas gilt die Insel als der Geburtsort der Göttin Pallas chen nutzten. Die Ägypter verwendeten das Öl der<br />

Athene, die den Inselbewohnern den heiligen Baum Olive zur Hautpflege und als Heilmittel.<br />

zum Geschenk machte. Seine genaue Herkunft<br />

konnte bis heute nicht geklärt werden. Es gilt aber Der Name „Olive“ für die Frucht des Ölbaums ist<br />

als wahrscheinlich, dass der Olivenbaum aus dem dem lateinischen „oliva“ entlehnt, das wiederum<br />

östlichen Mittelmeerraum in andere Länder der auf das griechische „élaiva“ zurückgeht. Eng verwandt<br />

ist die griechische Bezeichnung „Élaion“ für<br />

Region verbreitet wurde.<br />

Olivenöl, die sich im lateinischen „oleum“ wiederfindet.<br />

Die Olive und das Olivenöl sind wohl einer-<br />

Schon der Dichter Homer berichtet von Olivenbäumen.<br />

In der Bibel wird der Ölbaum unzählige Male seits durch die römische Besetzung, andererseits<br />

Der Ölbaum ist eine anspruchslose Pflanze. Er kann<br />

mehr als 1000 Jahre alt werden und entwickelt bis<br />

zu einer Höhe von etwa 16 Metern einen charaktervollen,<br />

knorrigen Stamm. In den Plantagen werden<br />

die Bäume heute in einer Höhe von fünf bis sechs<br />

Metern gehalten. Dank seiner bis zu sechs Meter<br />

tief in den Boden reichenden Wurzeln verträgt der<br />

Ölbaum Trockenheit und gedeiht auch in weniger<br />

reichhaltigen Böden. Die erste Ernte erfolgt nach<br />

fünf bis acht Jahren. Die Frucht, die Olive, ist entgegen<br />

dem genügsamen Baum eine sehr empfindliche<br />

Frucht. Sie soll bei der Ernte möglichst nicht<br />

verletzt werden, da sonst die Qualität des Öls leiden<br />

würde. Um qualitativ hochwertiges Öl zu erhalten,<br />

müssen die Oliven nach dem Pflücken möglichst<br />

rasch weiterverarbeitet werden. In der Zwischenzeit<br />

sollten sie luftig und trocken gehalten und schonend<br />

gelagert werden, um Druckstellen zu vermeiden.<br />

Oliven werden von Oktober bis Dezember<br />

entweder grün, also unreif, oder im vollreifen<br />

Zustand von Dezember bis Januar geerntet. Die<br />

Früchte sind dann braun, violett oder tiefschwarz.<br />

Um das chlorophyllgrüne bis grüngelbe Öl der Oliven,<br />

aus dem das Fruchtfleisch zu 25 Prozent<br />

besteht, zu gewinnen, müssen die Früchte gepresst<br />

werden. Für einen Liter Olivenöl benötigt man circa<br />

vier bis fünf Kilogramm Oliven. Presst man die<br />

frühe, grüne Olive, braucht man gegenüber den<br />

reifen Früchten fast die doppelte Menge zur Gewinnung<br />

von einem Liter Öl. Früh geerntete Früchte<br />

ergeben ein kräftiges, leicht grünes Öl, oft mit<br />

einem pfeffrigen Nachgeschmack. Später gepflückte<br />

Oliven werden zu einem milden Öl mit ziemlich


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einheitlichem Geschmack. Die besten Öle werden<br />

aus Oliven hergestellt, die zwischen einem und zwei<br />

Dritteln schwarz sind.<br />

Die Öljahre sind durchaus mit den Wachstumsjahren<br />

des Weines vergleichbar. Es gibt sehr gute<br />

Jahrgänge und leider auch weniger gute. Je nach<br />

Klima, Boden, Lage und Sorte sowie Zeit und Art<br />

der Gewinnung unterscheiden sich die Öle zum Teil<br />

erheblich voneinander. Terroir, Klima und Sorte<br />

sind hier ähnlich entscheidend, wie sie es beim<br />

Wein sind. Die beste Qualität ist unter dem Namen<br />

Tropföl bekannt und wird ohne Pressung oder Zentrifugation<br />

nur durch Sedimentation gewonnen. Die<br />

übliche Handelsqualität heißt „natives Olivenöl<br />

extra“ und muss ebenso wie „natives Olivenöl“<br />

ohne Anwendung von Hitze und ohne darauf folgende<br />

Raffination hergestellt werden. Als „Olivenöl“<br />

ausgewiesene Produkte sind dagegen in der Regel<br />

raffiniert und enthalten zur Geschmacksverbesserung<br />

oft kleine Anteile an nativem Olivenöl.<br />

Man schätzt, dass es 750 Millionen Ölbäume, nicht<br />

mehr nur im Mittelmeerraum, sondern auch in<br />

Japan, Südamerika oder in Australien gibt. Die EU<br />

ist der größte Olivenölproduzent der Welt und<br />

gleichzeitig wichtigster Abnehmer des vergleichsweise<br />

teuren Speiseöls. Den Markt dominieren<br />

Spanien, Italien und Griechenland, der bedeutendste<br />

außereuropäische Hersteller ist Syrien.<br />

Olivenöl gilt als das gesündeste Fett, es enthält 77<br />

Prozent ungesättigter Fettsäuren, ist cholesterinfrei<br />

und reich an Vitamin E. Neben seiner Funktion als<br />

Nahrungsmittel dient es auch therapeutischen und<br />

religiösen Zwecken. Für die christliche Tradition ist<br />

Olivenöl unverzichtbar bei der Spendung der Sakramente.<br />

Als Symbol für die Heilung der Seele und des<br />

Körpers von allen Arten von Krankheiten hat das<br />

Olivenöl auch heute noch einen festen Platz im<br />

Bewusstsein der Bewohner mediterraner Gebiete.<br />

Berichten von Ärzten aus der Antike ist zu entnehmen,<br />

dass Olivenöl fast universell als Bestandteil von<br />

Rezepturen zur Behandlung von Kranken eingesetzt<br />

wurde. Auf der griechischen Insel Kreta gibt es nicht<br />

nur 30 Millionen Olivenbäume, die Kreter verzeichnen<br />

auch mit 30 Liter Olivenöl im Jahr den weltweit<br />

höchsten Pro-Kopf-Verbrauch. Studien im gesamten<br />

Mittelmeerraum belegen, dass bei der Bevölkerung<br />

Kretas der geringste Anteil an Krebs- und Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen zu verzeichnen ist.<br />

In der Volksmedizin wird Olivenöl seit Jahrtausenden<br />

auch als Aphrodisiakum eingesetzt. So bekommen<br />

Neuvermählte Brotscheiben mit dem ersten<br />

Olivenöl des Jahres, um mit dem Verzehr auch der<br />

Unfruchtbarkeit entgegen zu wirken. Ein Sprichwort<br />

aus Thessalien bringt den unterstellten anregenden<br />

Effekt auf den Punkt: „Iss Butter und schlaf<br />

wie ein Schafskopf, iss Öl und komm am Abend.“<br />

(uju)<br />

Auch die alten Römer schätzten die Olive als<br />

Delikatesse. Von ihnen ist das folgende Rezept<br />

für ein Olivenrelish überliefert.<br />

Dazu braucht man:<br />

120 Gramm grüne und 120 Gramm schwarze<br />

Oliven (ohne Stein),<br />

jeweils 2 TL frischen Koriander und frische<br />

Minze sowie etwas Fenchelkraut.<br />

Die zutaten fein hacken und mit jeweils<br />

60 ml Olivenöl und Aceto balsamico vermischen.<br />

Schmeckt prima zu knusprigem Brot und passt<br />

wunderbar zu Gegrilltem.


13<br />

Buschi und den Waschbären<br />

geht es gut!<br />

an der neuen MarienteichBaude Wird Mit hochdrucK gearBeitet<br />

Buschi und ihre Waschbärenbande beklagen<br />

sich zwar über die Unruhe auf der Baustelle<br />

der neuen Marienteichbaude, freuen sich<br />

insgeheim aber über ihre täglichen Essensrationen<br />

und die Aussicht auf baldigen zahlreichen Besuch<br />

zur Unterhaltung.<br />

„Der Winter hier oben war lang und hart, die Arbeiten<br />

gingen wetterbedingt langsamer als geplant<br />

voran, sodass die Eröffnung vermutlich erst Anfang<br />

August stattfinden wird“, erzählt die betagte Wildschweindame<br />

im Interview mit QUADRAT, „dann<br />

werden wir hier wieder eine wunderschöne Waldgaststätte<br />

mit einem tollen Biergarten mit Waldblick<br />

und Wildblumenwiesen-Duft haben. Es soll<br />

aber erst alles richtig fertig sein, bevor wir für<br />

unsere Gäste öffnen“.<br />

„Unser zwölfköpfiges Menschen-Verwöhn-Team<br />

steht fest und unser Chef Harald Leiste freut sich<br />

auf viele tolle Veranstaltungen, die er schon plant.<br />

Grill-und Kochkurse sind ebenso im Programm wie<br />

besondere, jahreszeitlich wechselnde Veranstaltungen<br />

und Feste, außerdem haben wir schon viele<br />

Buchungen, zum Beispiel für Weihnachtsfeiern“,<br />

so Buschi im Gespräch mit unserem Redakteur.<br />

Eines freut die Wildschweindame weniger: Es wird<br />

Spezialitäten wie trocken gereiftes Rindfleisch<br />

und wunderbares, zartes Schweinefleisch aus<br />

regionaler, tiergerechter Mast geben. „Der Chef<br />

hat aber versprochen, dass ich nicht aufgegessen<br />

werde, zum Glück bin ich ja auch schon viel zu<br />

alt“, erzählt Buschi mit zufriedenem Grunzen.<br />

„Na, und wir Waschbären haben sowieso nichts zu<br />

befürchten, weil wir den Menschen überhaupt<br />

nicht schmecken“, ergänzt einer aus der Waschbärenbande.<br />

(bs)<br />

fotos: Bernd schwarz


14<br />

Herzlich willkommen in<br />

„Susanna´<br />

Mein Studio besteht in Bad Harzburg<br />

seit 1993. In diesen 20 Jahren ist mein<br />

Erfolgskonzept für meine Behandlungen langsam<br />

gewachsen. Mit jedem einzelnen Möbelstück und<br />

jeder weiteren Fortbildung ist aus dem damals<br />

winzig kleinen Studio heute ein besonderes Geschäft<br />

entstanden, das viel von mir und meiner Herkunft<br />

preisgibt. Wenn meine Kunden die „Schöne Welt“<br />

betreten, sagen viele: „Das ist wirklich wie eine<br />

andere Welt – man fühlt sich hier sofort wohl“.<br />

Das eigentlich geradlinige Studio hat in den<br />

selbst gestalteten Räumen einen warmen<br />

orientalischen Touch, und dieser findet sich auch<br />

in allen Behandlungen wieder. Eine effektive Anti-<br />

Aging-Behandlung ist bei mir gleichzeitig eine<br />

Erlebnisbehandlung mit viel Wärme und ausgiebiger Massage – manchmal auch<br />

mit warmen Sandstempeln und Edelsteinen.<br />

Das Gesamtkonzept heißt „Alltagsluxus für die Seele“ und bedeutet, dass jeder, der<br />

die „Schöne Welt“ betritt, hier Zeit haben, verwöhnt werden und genießen soll. Jeder<br />

bekommt auf alle Fragen zum Thema „schöne und gesunde Haut“ die richtige Beratung<br />

und Behandlung. Hervorragendes Fachwissen durch permanente Weiterbildung und das<br />

ständige Bestreben, mehr als gut zu sein, garantiert Ihnen bei mir optimale Behandlung<br />

und entspanntes Wohlfühlen.


15<br />

s Schöne<br />

dem etwas anderen Kosmetikinstitut<br />

Welt“<br />

Schwerpunkte in meinem Studio sind:<br />

Effektive und lang anhaltende Anti-Aging-Behandlungen, mit<br />

Mesoporation und Microdermabrasion, die auf den neuesten medizinischen<br />

und kosmetischen Erkenntnissen basieren. Vermindert Falten, verjüngt Ihr<br />

Hautbild und schützt vor schneller Hautalterung.<br />

Wimpernextension von Luxus-Lashes.<br />

Ultimative Wimpernverdichtung und Verlängerung –<br />

samtweich und natürlich.<br />

Ganz neu im Programm sind ab August 2013 Foconyes – 3-D-Wimpern, die<br />

durch extremes Volumen einen traumhaften Augenaufschlag garantieren. Sie<br />

sind in Optik, Qualität und Haltbarkeit nicht zu übertreffen und halten mehrere<br />

Wochen, selbst wenn Sie schwimmen gehen! Wer dann auf das restliche Makeup<br />

verzichten möchte, entscheidet sich für ein<br />

Permanent Make-up von bester Qualität,<br />

das schmerzarm und ganz nach Wunsch gezeichnet wird.<br />

Als Verwöhnprogramm gibt es noch den „Massage-Wunschbrunnen“.<br />

Wählen Sie aus einem Angebot verschiedener warmer Stempel und Steine,<br />

Duftessenzen und naturreiner Öle, ayurvedischer Schokolade und Massagekerzen<br />

Ihre Lieblingsmassage aus.<br />

Sugaring ist eine alte, wiederentdeckte, bewährte orientalische Methode<br />

für die Haarentfernung. Sanft und zuckersüß. Hohe Hautverträglichkeit durch<br />

vollständige Chemiefreiheit. Sogar für empfindliche Haut geeignet.<br />

Das Team von Susanna Turk freut sich auf Sie!<br />

Tauchen Sie ein in die Welt der Schönheit und Entspannung.<br />

Susanna´s Schöne Welt<br />

Sona Susanna Turk<br />

Staatlich geprüfte Kosmetikerin und<br />

Pigmentiererin<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 46<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Telefon: 05322/784440<br />

Mobil: 0171/8285955<br />

susannaswelt@t-online.de<br />

www.susannasschoenewelt.de


16 quadrat 07/2013 bildung<br />

Leqezlqeulqel zluq uloql quww!<br />

Legastheniker sind nicht dumm<br />

So, wie oben beschrieben, sehen Legastheniker<br />

unsere Headline. Sie haben entweder<br />

eine Leseschwäche, eine Rechtschreib-<br />

schwäche oder beides. Im Förderunterricht am<br />

Burgberg-Gymnasium in Bad Harzburg, liebevoll<br />

„Burgy“ genannt, unterrichten die beiden Fachfrauen<br />

mit langjähriger Praxis, Florence Friebel<br />

und Christina Pfister, Legastheniker in kleinen<br />

Lerngruppen, um die Folgen der Teilleistungsschwächen,<br />

die nicht nur vorübergehender Art<br />

sind, abzubauen oder wenigsten zu mildern.<br />

Legastheniker haben unterschiedliche Grundprobleme<br />

wie akustische oder visuelle Differenzierungs-<br />

und Verarbeitungsschwächen, Speicherschwäche,<br />

Raum-Lage-Labilität, Beeinträchtigungen<br />

und so weiter. Die Folgen sind im Schulalltag<br />

der Kinder teils dramatisch, denn wer eine<br />

solche Beeinträchtigung hat, bekommt nicht nur<br />

in Deutsch, sondern auch in anderen Fächern<br />

Probleme, weil er Texte nur langsam lesen kann<br />

und nicht oder nur schwer versteht.<br />

Die pädagogischen Grundgedanken<br />

„Wichtig ist uns hier am Burgy der ganzheitliche<br />

Ansatz, der nicht nur die Schwächen, sondern<br />

auch die Stärken der Kinder berücksichtigt“,<br />

erklärt Florence Friebel. „Unsere Therapie ist<br />

unterteilt in eine Lese- und/oder Rechtschreibförderung.<br />

Wir geben den Schülerinnen und Schülern<br />

foto: bernd schwarz


Am Burgy wird Legasthenie wie folgt definiert:<br />

L iebe zum Kind statt L eistungsdruck<br />

E ntwicklungschancen statt E inschränkungen<br />

G anzheitlich<br />

statt G leichgültigkeit<br />

A nerkennung statt A usgrenzung<br />

S tärkung<br />

statt S trafe<br />

T raining<br />

statt T adel<br />

H ilfestellung<br />

statt H ürdenlauf<br />

E rfolgserlebnisse statt E nttäuschung<br />

N achteilsausgleich statt N otendruck<br />

I ntegration<br />

statt I solation<br />

E rlebnispädagogik statt E infallslosigkeit<br />

Eis aus eigener<br />

Produktion.<br />

Freitags<br />

Baumkuchenbacken<br />

spitzmarke quadrat 07/2013 17<br />

Bäckermeister<br />

Andreas<br />

Gummich<br />

Waldgaststätte<br />

Nur das Beste<br />

aus dem...<br />

Backhaus<br />

am Schloss<br />

Burgberg-Gymnasium<br />

Alter Kaiserweg 3, 38667 Bad Harzburg, Telefon 05322 96570<br />

E-Mail: organisation@burgberg-gymnasium.de<br />

www.burgberg-gmynasium.de<br />

eine Strategie in die Hand, wie sie<br />

mit der Legasthenie leben können“,<br />

ergänzt Christina Pfister.<br />

„Der Aufbau des Selbstwertgefühls<br />

durch Erfolge bildet eine entscheidende<br />

Grundlage. Ein Klima der<br />

Anerkennung, Wertschätzung und<br />

Achtung von Lehrern zu Schülern,<br />

aber auch der Schüler untereinander,<br />

ist eine Voraussetzung für<br />

Lernerfolge.“<br />

Chancengleichheit ist eines der<br />

Kernthemen. Die Jugendlichen<br />

fühlen sich nicht allein gelassen,<br />

sondern sollen zu eigenverantwortlichen<br />

Menschen werden, die<br />

selbstbewusst zu ihren Schwächen<br />

stehen und stolz ihre Stärken betonen.<br />

Legasthenie wird nicht mehr<br />

als Makel erlebt.<br />

unterstützende<br />

MassnahMen<br />

Durch die schulinternen Hausaufgabenstunden<br />

werden die Hausaufgaben<br />

weitgehend in der Schule<br />

erledigt. Die oftmals die<br />

Eltern-Kind-Beziehung belastende<br />

Situation entfällt. Um Chancengleichheit<br />

herzustellen, erhalten<br />

Legastheniker einen Nachteilsausgleich,<br />

zum Beispiel Zeitverlängerung.<br />

Arbeitsaufträge bei Klausuren<br />

und Klassenarbeiten werden<br />

vorgelesen und auch in der Qualifikationsphase<br />

bis zum Abitur ist<br />

eine Verlängerung der Bearbeitungszeit<br />

von Klausuren möglich.<br />

Die Erfolge geben dem Konzept<br />

des „Burgy“ recht. Frustrierte,<br />

deaktivierte Schüler haben wieder<br />

Freude am Lernen bekommen,<br />

Schule ist nicht mehr negativ<br />

besetzt. Einerseits steht die konstante<br />

Verbesserung der Rechtschreib-<br />

und Leseleistung an vorderer<br />

Stelle, andererseits aber<br />

auch das Erlernen von Strategien,<br />

um mit einer eventuellen Restsymptomatik<br />

„zurechtzukommen“.<br />

(bs)<br />

Wo sich Luchs und Hase<br />

„Gute Nacht“ sagen<br />

Von April bis November tägliche Busverbindung mit den erdgasbetriebenen<br />

Bussen der KVG (Linie 875) vom Bahnhof Bad Harzburg<br />

um 10.46 / 11.46 / 13.46 / 14.46 / 16.46 Uhr<br />

05322 2855<br />

• Abwechslungsreiche<br />

Speisenkarte<br />

Foto: Nationalpark Harz<br />

• Wild-Spezialitäten<br />

• Torten und Gebäck aus eigener Herstellung<br />

• Herrliche Aussicht auf den Brocken<br />

• 15.000 qm großes Luchs-Schaugehege<br />

• Gepflegte Wanderwege<br />

Ausrichtung von Hochzeitsfeiern, Jubiläen und<br />

Betriebsfesten.Gruppen ab 20 Personen können bei<br />

Reservierung auch nach 18.00 Uhr etwas bei uns<br />

erleben, z.B. mit einem leckeren Buffet!


Geraffel<br />

18 quadrat 07/2013 SPiTZmArKe<br />

harzerisch für: Fummel,<br />

Furz und Feuerstein –<br />

Antik und noch vieles mehr<br />

U. Lachmund<br />

„Boxen auf“ am<br />

Weißen Stein<br />

Wenn am 20. Juli dieses Kommando zum auch vor der Prüfungskommission bestehen. Neben<br />

ersten Mal vom Starter ertönt, nimmt die dem Renngeschehen ist ein Rahmenprogramm<br />

Bad Harzburger Galopprennwoche 2013 erstellt worden, das auch außerhalb der Rennen<br />

bei hoffentlich gutem Wetter ihren Lauf.<br />

reichlich Abwechslung bietet.<br />

Hier finden Sie fast alles!<br />

Nehmen Sie sich etwas mehr Zeit<br />

als Sie glauben zu haben ...<br />

und nun lassen Sie ganz einfach das<br />

gesamte Spektrum unter dem Dachbegriff<br />

GERAFFEL auf all‘ Ihre Sinne<br />

einwirken. Wenn Sie jetzt Lust haben<br />

interessante Gespräche über die vielen<br />

schönen Dinge zu führen, dann sind Sie<br />

hier richtig!<br />

Ein engagiertes Beratungs- und Verkaufsgespräch<br />

trägt dazu bei, dass Sie<br />

als zufriedener Kunde das neue Schätzchen<br />

nutzen und wunderschön finden.<br />

foto. privat<br />

Natürlich sind die Vorbereitungen<br />

weitestgehend<br />

abgeschlossen.<br />

Die Ausschreibungen<br />

sehen gute Nennungsergebnisse.<br />

So liegen<br />

zum Beispiel bei den<br />

drei Superhandicaps,<br />

Der Präsident des die jeweils am Sonnabend<br />

gestartet werden,<br />

Rennvereins, Stephan<br />

Ahrens, kann zuversichtlich<br />

auf die Renn-<br />

vor. Dies wird vom Prä-<br />

bereits 69 Nennungen<br />

woche blicken.<br />

sidium des Rennvereins<br />

als sehr gut angesehen,<br />

zeigt es doch, dass Besitzer und Trainer ihre Pferde<br />

gern nach Bad Harzburg schicken, weil sie aus den<br />

Vorjahren beste Erfahrungen haben.<br />

fünf spannende renntage<br />

An fünf Renntagen bietet der Harzburger Rennverein<br />

interessante Veranstaltungstage mit spannenden<br />

Rennen. Die Besucher haben die Möglichkeit, auf<br />

dem Gelände erlebnisreiche Stunden zu verbringen,<br />

weil die Bad Harzburger Galopprennwoche immer<br />

wieder als Familientreffen angesprochen wird und<br />

diesen Charakter auch beibehalten möchte. Eine<br />

große Anzahl von Wettschaltern bietet Gelegenheit,<br />

sich das Prickeln zu gönnen, „sein Pferd“ in vorderster<br />

Front zu erwarten.<br />

Am Startsonnabend empfängt der Rennverein geladene<br />

Gäste zur offiziellen Eröffnung. Die Schirmherrschaft<br />

hat der Niedersächsische Minister für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, übernommen.<br />

Er wird auch die Eröffnungsrede halten.<br />

MinisterBesuch zur erÖffnung<br />

Der tägliche Rennverlauf ist den Tagesprogrammen<br />

zu entnehmen.<br />

Der erste Sonntag sieht neben den Programmrennen<br />

ein Seejagdrennen und ein Araberrennen vor, die<br />

sicher ein besonderes Interesse bei den Zuschauern<br />

finden. Um 11.00 Uhr findet im Zelt hinter der<br />

Großtribüne ein Rennbahngottesdienst statt, der von<br />

38667 Bad Harzburg - Bahnhofsvorplatz 2<br />

Telefon 05322 950 63 13 + 0176 3035 9784<br />

Mo., Mi., Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

Das Rennbahngeläuf ist dank des arbeitsreichen<br />

Einsatzes des Rennbahninspektors, Jürgen Deike,<br />

und seiner Crew im besten Zustand und wird sicher


19<br />

In der ersten Kurve nach dem Start zeigt sich<br />

das Feld noch geschlossen vor der großen<br />

Kulisse der Galopprennbahn.<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde St. Andreas in<br />

Bündheim unter Herrn Pfarrer Leu gehalten wird.<br />

Interessant für alle Gäste ist die am Dienstag angebotene<br />

Gestütsführung unter der Leitung von<br />

Gestütsleiter Andreas Kißler mit anschließenden<br />

Gang durch die Gestütswiesen in Richtung Rennbahngelände,<br />

wo sich im Zelt eine Diskussionsrunde<br />

über aktuelle Themen mit Vertretern der Galoppgemeinschaft<br />

und des Präsidiums anschließt. Die<br />

Führung beginnt um 15.00 Uhr auf dem Gestütshof.<br />

Am Abend schließt sich um 19.00 Uhr im Zelt ein<br />

Skatabend an.<br />

gestütsführungen<br />

Der Mittwoch sieht um 10.00 Uhr eine Rennbahnführung<br />

für Interessenten vor, die von Detlef Kaczmarek<br />

angeboten wird. Um 18.30 Uhr treffen sich<br />

auf dem Sportplatz an der Rennbahn Fußballer mit<br />

Aktiven aus dem Rennsport, die gegen eine Stadtauswahl<br />

antreten.<br />

Am Donnerstag schließt sich der dritte Renntag an.<br />

Der Freitag bietet Golfern die Gelegenheit, ihr Können<br />

zu zeigen und sich mit Gleichgesinnten zu<br />

messen. Erster Abschlag ist um 09.30 Uhr auf der<br />

Golfanlage. Die Siegerehrung findet um 17.30 Uhr<br />

in der „Alten Schmiede“ statt. Erstmalig und damit<br />

sicher auch äußerst interessant ist das Angebot am<br />

Freitag. Um 15.00 Uhr bietet die Firma Cineplex aus<br />

Goslar Open-Air Filmvorführungen an. Die Filme sind<br />

ausgesucht auf den Kinder- Jugend- und Erwachsenenbereich<br />

zugeschnitten.<br />

genuss in der gourmet-meile<br />

Der Samstag widmet sich wieder ausschließlich dem<br />

Renngeschehen.<br />

Am Sonntag wird es nochmals ein Seejagdrennen<br />

geben. Anschließend wird der Seejagdkönig gekürt,<br />

der dann die Freude hat, im Salzmannteich auch<br />

einmal baden zu gehen, weil die unterlegenen<br />

Jockeys ihn dort zur „Taufe“ schicken.<br />

An jedem Renntag finden jeweils eine Stunde vor<br />

dem ersten Start Führungen auf dem Gelände statt.<br />

Interessenten treffen sich am Führring. An die Kinder<br />

ist mit einem großen Angebot gedacht worden.<br />

Hüpfburg, Karussell und der gesamte Spielplatz<br />

sorgen für Kurzweil. Der Bummel über die Gourmet-<br />

Meile lässt keine Wünsche offen. Von der Bratwurst<br />

bis zum Hummercocktail können sich die Gäste<br />

verwöhnen lassen.<br />

Die Rennwoche, die wesentlich von der Stadt Bad<br />

Harzburg, den Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben<br />

und einer großen Anzahl von Sponsoren<br />

unterstützt wird, erwartet ihre Gäste und hofft auf<br />

gutes Wetter und spannende Rennen. (rm)<br />

Im Salzmann-Wassergraben werden nicht nur die<br />

Pferde nass. Mancher Reiter hat schon vorzeitig<br />

„ein Bad“ nehmen müssen.<br />

fotos: uwe epping<br />

Urlaub mit<br />

WOW-Effekt!<br />

Jetzt bei uns: Traumhafte Kreuzfahrten<br />

für Familien, Entdecker<br />

und Abenteurer buchen!<br />

14 Nächte Neuseeland<br />

und Südpazifik<br />

Sydney-Noumea-Lautoka-Auckland-Taurang-Wellington-Sydney<br />

inckl. 8 Seetage<br />

Voyager of the Seas am 09.11.2013<br />

2-Bett-Außenkabine, Vollpension<br />

p. P. ab € 1779<br />

*Alle Preise verstehen sich p. P. bei Doppelbelegung,<br />

vorbehaltlich Verfügbarkeit.<br />

Veranstalter: Royal Caribbean Cruises Ltd.,<br />

Miami, Florida vertreten durch: RCL Cruises<br />

Ltd., Zweigniederlassung Frankfurt, Lyoner<br />

straße 20, 60528 Frankfurt/Main.<br />

So geht Urlaub.<br />

Reise- und Touristik GmbH<br />

Schmiedestraße 5, 38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 96760, Fax 05322 967620<br />

BadHarzburg1@tui-reisecenter.de


20 quadrat 07/2013 spitzmarke<br />

Kurzangetippt<br />

JUli<br />

nehmerzahl ist zwei Personen, eine<br />

Anmeldung ist erforderlich.<br />

oBerharzer Berg-<br />

BauernMarKt<br />

Bornhardtstrasse,<br />

cLausthaL-zeLLerfeLd<br />

04., 11., 18. und 25. JuLi,<br />

soWie 01. august, JeWeiLs<br />

18.00 Bis 22.00 uhr<br />

sich für Marmeladen, Liköre, Tees<br />

und Salate wunderbar verwenden<br />

lassen. Eine Anmeldung in der<br />

Tourist-Information in St. Andreasberg<br />

unter 05582 / 80336 ist erforderlich.<br />

Vollstationäre Pflege für alle<br />

Pflegestufen<br />

Kurzzeitpflege zur Entlastung<br />

der Angehörigen<br />

Häusliche Pflegehilfe<br />

Essen außer Haus<br />

Drei Bereiche nach dem<br />

Wohngruppenprinzip<br />

Eine beschützende Wohngruppe<br />

für Menschen mit Demenz<br />

Ein Wohnbereich mit Doppelu.<br />

Einzelzimmer<br />

Bismarckschacht 2<br />

38704 Liebenburg-Heimerode<br />

Telefon 05346 920600<br />

E-Mail:<br />

glockenwinkel@<br />

t-online.de<br />

geführte Mountain-<br />

BiKetour iM WeLt-<br />

KuLturerBe<br />

start BeiM WaLdhoteL<br />

unterMühLe, cLausthaLzeLLerfeLd,<br />

unterMühLe 1,<br />

(erBprinzentanne)<br />

tägLich aB deM 04. JuLi Von<br />

10.30 Bis 15.00 uhr, ausser<br />

aM 06. und 16. JuLi<br />

foto: mev<br />

Bei dieser erlebnisreichen Mountainbiketour<br />

auf schmalen Trails<br />

und wurzeligen Grabenwegen<br />

geht es um das Naturerlebnis und<br />

Entdecken alter Bergwerkseinrichtungen<br />

ebenso wie um das sportliche<br />

Biken und das Erlernen und<br />

Vertiefen der richtigen Fahrtechnik.<br />

Jeder mit einer einigermaßen<br />

guten Kondition kann diese Vier-<br />

Stunden-Touren von ungefähr 40<br />

Kilometern Länge entspannt mitfahren.<br />

Ein hochwertiges Rose<br />

Mountainbike kann vor Tourstart<br />

ausgeliehen werden. Mindestteil-<br />

foto: BBm QantmeYer<br />

Von Mai bis oktober erwarten alle<br />

Genießer, Harz-Liebhaber und Einheimische<br />

jeden Donnerstag auf<br />

der Bornhardtstraße in Clausthal-<br />

Zellerfeld echte Harzer Spezialitäten<br />

von A wie Aal bis Z wie Ziegenbutter.<br />

Hier kann man Harzer Kulinarisches<br />

kosten und kaufen und<br />

echte oberharzer Kultur erleben.<br />

Der oberharzer Bergbauernmarkt<br />

ist der Treffpunkt an jedem Donnerstagabend.<br />

Hier treffen sich<br />

Einheimische und Urlaubsgäste<br />

aus dem gesamten Harz zum Einkauf,<br />

zum Austausch und zum Genießen<br />

und Schlemmen.<br />

KräuterWanderung<br />

Mit urseL<br />

Kurhaus sanKt andreasBerg<br />

05., 12., und 19., JuLi, JeWeiLs<br />

14.00 Bis 16.00 uhr<br />

Neben der üblichen Pflanzenkunde<br />

geht es hier vor allem um die<br />

kulinarische Seite von Pflanzen,<br />

Wildblumen und Wildkräutern, die<br />

foto: sonja weBer<br />

ganz schÖn gruseLig –<br />

das MitteLaLter Wird<br />

LeBendig!<br />

TREFFPUNKT Vor der<br />

doMVorhaLLe, gosLar<br />

05. JuLi und 02. august,<br />

20.30 uhr<br />

Folgen Sie Mönch Wilfried auf seinem<br />

unheimlichen Gang durch die<br />

Altstadt. Hören Sie, wie Recht und<br />

ordnung für die Bürger, Gilden<br />

und die Stadt durchgesetzt wurden.<br />

Beisskatze, Schandpfahl, Folter<br />

und Hexen gehörten zum Leben<br />

und sorgen noch heute für<br />

Gruselstimmung.<br />

heXen, MÖnche und<br />

haLunKen<br />

stadtWache sigMund sorgt<br />

für ordnung!<br />

treffpunKt:<br />

schuhhof, gosLar<br />

06. JuLi und 03. august,<br />

20.00 uhr<br />

Wollten Sie schon immer einmal<br />

etwas über die Vertreibung der<br />

Mönche, vom geheimnisvollen<br />

Versuch der Erstürmung des Rathauses<br />

oder von den Gräueltaten<br />

während der dreijährigen schwedischen<br />

Besetzung hören? Stadt-


spitzmarke quadrat 07/2013 21<br />

wache Sigmund führt Sie durch<br />

die dunkle Zeit des Mittelalters.<br />

Karten für die eineinhalbstündige<br />

Tour sind nur im Vorverkauf erhältlich,<br />

da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

ist.<br />

drei-Burgen-<br />

Wanderung<br />

Wandertreff iM KurparK<br />

aM haus der natur,<br />

Bad harzBurg<br />

06. JuLi, 11.00 uhr<br />

Der Große und der Kleine Burgberg,<br />

sowie der Sachsenberg sind<br />

die Ziele der Bad Harzburger<br />

„Drei-Burgen-Wanderung“. Rund<br />

acht Kilometer mit einigen steilen<br />

Anstiegen sind dabei mit Wanderführer<br />

Horst Woick zu bewältigen.<br />

Da die Wanderung gut drei Stunden<br />

dauert, wird eine Rucksackverpflegung<br />

empfohlen. Auf dem<br />

Rückweg wird das Diaskop besucht.<br />

Dort ist ein fiktiver Blick auf<br />

die Harzburg möglich. Informationen<br />

sind in der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße 4, Telefon<br />

05322 75330, info@bad-harzburg.de<br />

und unter www.bad-harzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

das sonnensYsteM<br />

die sonne – ein stern Vor<br />

unserer haustür<br />

nationaLparKhaus, VortragssaaL,<br />

erzWäsche 1,<br />

sanKt andreasBerg<br />

06. JuLi, 17.00 uhr<br />

Bei der Präsentation durch Reiner<br />

Lehr und Reinhard Görke, „Das<br />

Sonnensystem: Die Sonne – ein<br />

Stern vor unserer Haustür“, wird<br />

Ihnen unser Sonnensystem mit<br />

unserer Sonne näher gebracht.<br />

Größenordnungen, Entfernungen,<br />

Temperaturen, Verhältnisse und<br />

vieles mehr werden anschaulich<br />

vermittelt. Weiter wird mit dem interaktiven<br />

Astroprogramm „Stellarium“<br />

der Sternenhimmel und<br />

deren objekte erklärt.<br />

naturKundLiche<br />

erLeBnisWanderung<br />

treffpunKt: touristinforMation<br />

in WiLdeMann<br />

11., 13., 15., 18., 20., 22., 23.,<br />

25., 27., und 29. JuLi, soWie<br />

01. august, JeWeiLs<br />

Von 08.30 Bis 13.00 uhr<br />

Entdecken Sie während dieser<br />

mehrstündigen Erlebnis-Wandertour,<br />

zusammen mit dem erfahrenen<br />

Naturfotografen und örtlichen<br />

NABU-Mitglied Bastian Börker-<br />

Monien, die Geheimnisse der<br />

oberharzer Natur. Erfahren Sie,<br />

was gerade dieses Mittelgebirge<br />

so romantisch macht und was seine<br />

wahren Schätze sind. Vorbei an<br />

Teichen, Bächen und Quellen, entlang<br />

an Bergwiesen und anderen<br />

Relikten des ehemaligen oberharzer<br />

Silbererzbergbaus, werden Sie<br />

immer wieder malerische Kulissen<br />

entdecken. Eine Anmeldung per E-<br />

Mail oder Telefon ist zwingend erforderlich!<br />

Individuelle Einzeltouren<br />

sind auf Anfrage gegen geringen<br />

Aufpreis buchbar! Der erhobene<br />

Unkostenbeitrag dient zu<br />

100 Prozent dem Naturschutz!<br />

zeitreise<br />

gosLar uM 1700 Mit<br />

KaufMann BerthoLd<br />

TREFFPUNKT Vor der<br />

doMVorhaLLe, gosLar<br />

13. JuLi, 19.00 uhr<br />

Lassen Sie sich in eine Zeit entführen,<br />

als das Leben eine echte Herausforderung<br />

war, als Geld,<br />

Falschgeld, Kipper- und Wippermünzen,<br />

Maße und Gewichte den<br />

Handel erschwerten. Welch geheimes<br />

Gebräu möchte Berthold erwerben?<br />

Hat er vielleicht eine<br />

Riech- und Kostprobe dabei? Begleiten<br />

Sie Berthold auf seinem<br />

Weg!<br />

„st. andreasBerger<br />

trÖdeLtour“<br />

sanKt andreasBerg<br />

14. JuLi<br />

Veranstaltet wird dieser Tag vom<br />

Bergstadtverein e.V. Sankt Andreasberg.<br />

An diesem Tag stellen die<br />

Einwohner von St. Andreasberg<br />

ihre großen oder kleinen „Schätze“<br />

vor das Haus, um sie zu verkaufen.<br />

Alle Besucher erhalten<br />

vom Bergstadtverein einen Stadtplan,<br />

auf dem die „Stände“ eingezeichnet<br />

sind<br />

Jüdisches LeBen<br />

in gosLar<br />

TREFFPUNKT<br />

tourist-inforMation<br />

aM MarKtpLatz, gosLar<br />

14. JuLi, 11.00 uhr<br />

Erleben Sie den Stadtrundgang<br />

zur Geschichte der jüdischen Gemeinde<br />

Goslars mit Besuch des<br />

seit 400 Jahren bestehenden Judenfriedhofs,<br />

dabei ist für die Herren<br />

eine Kopfbedeckung erforderlich.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

ist, gibt es Karten nur im<br />

Vorverkauf.<br />

geführte Wanderung<br />

auf den BrocKen<br />

Wandertreff iM KurparK aM<br />

haus der natur, Bad harz-<br />

Burg<br />

17. JuLi, 9.00 uhr<br />

Ihr Hundesalon<br />

in Goslar<br />

Wir kümmern uns<br />

rund um Ihr Tier<br />

- Abhol- und Bringservice<br />

- Hausbesuche<br />

- Scheren / Trimmen / Schneiden<br />

- Waschen / Baden (auch Allergiepatienten)<br />

- entfilzen (auch Katzen)<br />

- Beratung Zahnhygiene<br />

- Zecken entfernen<br />

- Krallen schneiden etc.<br />

Termine und Beratung unter Tel: 05321/ 6897897<br />

Besuchen Sie uns auch auf unserer Website<br />

www.tierphysio-goslar.de<br />

Inh. Melanie Lucas,<br />

Grauhöfer Landwehr 3a, 38644 Goslar<br />

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eigenen Küche<br />

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Das Belvedere-Team freut sich<br />

auf Sie!<br />

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Herzog-Julius-Straße 93<br />

38667 Bad Harzburg, Telefon 05322/78 10<br />

Telefax 05322/78 11 821<br />

bad-harzburg@patria-residenzen.de<br />

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Do., 11.07.2013, 15.00 Uhr:<br />

Frau Doris Fölster zu Gast: Kräuterweihe<br />

Di., 23.07.2013, 15.00 Uhr:<br />

Frau Marianne Havelka präsentiert: Mittenwald<br />

Di., 30.07.2013, 15.00 Uhr:<br />

Der Marine Chor Clausthal-Zellerfeld<br />

singt im Belvedere<br />

Er hat einfach etwas Magisches und<br />

zieht die Besucher in Massen an: Der<br />

Brocken, Norddeutschlands höchste<br />

Erhebung. Rund sieben Stunden dauert<br />

die Wanderung mit einem erfahrenen<br />

Wanderführer. Zwischen 18 und<br />

27 Kilometer werden dabei bis zur<br />

Rückkehr in Bad Harzburg zurückgelegt.<br />

Weitere Informationen sind in<br />

der Tourist-Information, Nordhäuser<br />

Str. 4, Tel. 05322 75330, info@badharzburg.de<br />

oder www.bad-harzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

MYstische MoMente &<br />

Kuriose Käuze –<br />

unterWegs Mit der frau des<br />

nachtWächters,<br />

TREFFPUNKT touristinforMation<br />

aM MarKtpLatz,<br />

gosLar<br />

19. JuLi, 21.00 uhr<br />

Gelebte Goslarer Geschichte, erzählt<br />

von der „Frau des Nachtwächters“,<br />

die den Teilnehmern dieser etwas anderen<br />

Stadttour bei Dunkelheit erstaunliche,<br />

mystische und aufregende<br />

Geschichten näher bringt, die sich<br />

so oder ähnlich tatsächlich in Goslar<br />

zugetragen haben. Ausklingen wird<br />

der Abend bei einem urigen Umtrunk.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist,<br />

gibt es Karten nur im Vorverkauf.<br />

eLfen-sagen-<br />

Märchen-ticKet<br />

„der Lärchenprinz“<br />

BurgBerg, Bad harzBurg<br />

21. JuLi, 14.30 uhr<br />

Ein zauberhafter Nachmittag rund um<br />

uralte Harzsagen und Märchen mit einem<br />

Elfen-Büfett zum Abschluss versteckt<br />

sich hinter dem neuen „Elfen-<br />

Sagen-Märchen-Ticket“. Mit der<br />

Burgberg-Seilbahn (gebuchtes Ticket<br />

vorzeigen) sollte spätestens um<br />

14.15 Uhr auf den Großen Burgberg<br />

geschwebt werden, da in der Harzsagenhalle<br />

um 14.30 Uhr die Vorstellung<br />

des Figurentheaters startet. Gespielt<br />

werden Sagen und Märchen aus<br />

alter und neuer Zeit mit viel Musik, gelegentlich<br />

auch mit Schattentheater<br />

und natürlich mit dem Kasper. Nach<br />

der Vorstellung geht es mit der Seilbahn<br />

zurück ins Tal und nach nur fünfminütigem<br />

Fußweg ins Hotel Plumbohms<br />

mit dem Café SAx. Dort wird<br />

sich am Elfen-Büfett gestärkt. Anmeldungen<br />

sind bei der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße 4, 38667 Bad<br />

Harzburg, Telefon 05322 75330 und<br />

info@bad-harzburg.de notwendig.<br />

Dort sind auch weitere Informationen<br />

zu erhalten.<br />

Luchs-ausfLugspaKet<br />

haus der natur, Bad harzBurg<br />

26. JuLi, 14.00 uhr<br />

foto: nationalparK harz<br />

Fast fünf Stunden dreht sich beim<br />

Luchs-Ausflugspaket, dem Luchsticket,<br />

alles um die Großkatzen. Start<br />

ist im Haus der Natur mit dem Besuch<br />

der Luchs-Information Harz zur theoretischen<br />

Einstimmung. Per Umweltbus<br />

geht es dann zur Luchsfütterung,<br />

um die Tiere live zu erleben. Anschließend<br />

heißt es für die Teilnehmer<br />

in der Waldgaststätte Rabenklippe<br />

„futtern können wie ein Luchs“ (Wildbret<br />

vom Harzer Reh). Mit einer<br />

„Luchstüte“ im Gepäck wird per Bus<br />

nach Bad Harzburg zurückgefahren.<br />

Ankunft ist dort gegen 18.30 Uhr. Das<br />

Luchsticket kann bei der Tourist-Information,<br />

Teefon 05322 75330 oder


kurz angetippt quadrat 07/2013 23<br />

unter info@bad-harzburg.de gebucht<br />

werden.<br />

Kinder Kochen Mit<br />

den Jahreszeiten<br />

geMeindesaaL der eVangeLischen<br />

Kirche st. andreasBerg<br />

27. JuLi, Von 10.00 Bis<br />

circa 15.00 uhr<br />

Wir möchten interessierten Kindern<br />

ab acht Jahren auf leichte und spielerische<br />

Art das Kochen und den Spaß<br />

am Zubereiten und Verarbeiten von<br />

Lebensmitteln nahe bringen. Das<br />

Motto lautet „Kochen mit den Jahreszeiten“.<br />

Die Veranstaltung findet ohne<br />

Eltern statt. Die Eltern werden nach<br />

dem Kochen von ihren Köchen verwöhnt<br />

und dürfen die gezauberten kulinarischen<br />

Genüsse der Jungpatrone<br />

genießen. Wir werden in zwei Gruppen<br />

den Tag abwechselnd gestalten.<br />

Während die eine Gruppe in der Küche<br />

werkelt, kümmert sich eine andere<br />

Gruppe um das „festliche“ Ambiente.<br />

Jeder wirkt abwechselnd in beiden<br />

Gruppen mit. Die Teilnahme erfolgt<br />

nur mit schriftlicher Anmeldebestätigung.<br />

Nähere Infos bekommt ihr unter michael-quendler@gmx.net<br />

Mauern, WäLLe, türMe<br />

– das Wehrhafte<br />

gosLar<br />

TREFFPUNKT touristinforMation<br />

aM MarKtpLatz,<br />

gosLar<br />

27. JuLi, 14.30 uhr<br />

Folgen Sie der ehemaligen Stadtbefestigung<br />

Goslars bis hinein in die früheren<br />

Wachstuben. Bei einer Innenbesichtigung<br />

des Breiten Tores erleben<br />

Sie den Blick auf die Stadt aus original<br />

mittelalterlicher Sicht. Da die<br />

Teilnehmerzahl begrenzt ist, gibt es<br />

Karten nur im Vorverkauf.<br />

führung üBer den<br />

historischen<br />

BurgBerg<br />

Wandertreff iM KurparK aM<br />

haus der natur, Bad harzBurg<br />

27. JuLi, 11.00 uhr<br />

Der Große Burgberg in Bad Harzburg<br />

hat für die gesamte Harzregion eine<br />

besondere historische Bedeutung.<br />

Horst Woick, Wanderführer und Vorsitzender<br />

des Vereins Historischer<br />

Burgberg, wird auf dem historischen<br />

Rundweg unter anderem Station an<br />

der wieder errichteten Krodo-Statue<br />

machen und die heidnischen Bräuche<br />

aus der vorchristlichen Zeit erläutern.<br />

Die Reste der Burganlagen mehrerer<br />

Könige und Kaiser des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nationen<br />

werden aufgesucht, der sagenhafte<br />

Fluchtbrunnen von Heinrich IV. erkundet<br />

und die Geschichte des bekannten<br />

„Gang nach Canossa“ bis in die<br />

Zeit von Reichskanzler von Bismarck<br />

nachvollzogen. Der welfische Kaiser<br />

otto IV., Sohn Heinrich des Löwen,<br />

verstarb nach einer Frühlingsdiät im<br />

Mai 1218 auf der Harzburg an einem<br />

mysteriösen Leiden. Vielleicht findet<br />

sich bei der Führung eine Erklärung<br />

für seinen Tod? Von der Canossa-<br />

Säule bietet sich meistens ein weiter<br />

Blick ins nördliche Harzvorland, von<br />

wo aus die einzelnen Städte und Gemeinden,<br />

wie auch die Landschaft<br />

vom Sudmerberg bis zum Harly, Fallstein<br />

und Huy erklärt werden. Die<br />

Führung endet mit der Bergbahn-Talfahrt.<br />

Für gute Wanderer wird allerdings<br />

die Gelegenheit geboten, im geführten<br />

Abstieg nach Bad Harzburg<br />

das „Harzburg-Diaskop“ aufzusuchen.<br />

Kurkarten-Inhaber und Kinder<br />

bis zu sechs Jahren nehmen kostenlos<br />

teil. Weitere Informationen gibt es<br />

bei der Tourist-Information, Nordhäuser<br />

Straße 4, 38667 Bad Harzburg,<br />

Telefon 05322 75330, info@badharzburg.de.<br />

1. internationaLes<br />

caBrio-treffen in<br />

Bad harzBurg<br />

rennBahngeLände iM sportparK,<br />

Bad harzBurg<br />

03. und 04. august<br />

Erstmals lädt das Veranstaltungszentrum<br />

Schladen zu einem Cabrio-Treffen<br />

nach Bad Harzburg ein. Seit 100<br />

Jahren sind Autos bei schönem Wetter<br />

auch „oben ohne“ unterwegs. Zur<br />

großen Schau werden zu diesem Jubiläum<br />

sowohl oldtimer als auch Neuwagen<br />

erwartet. Geboten werden soll<br />

den Besuchern eine Zeitreise durch<br />

„100 Jahre Cabrio“. Cabrio-Fahrer<br />

können ohne Anmeldung auf die Galopprennbahn<br />

kommen. Weitere Informationen<br />

sind unter www.vzschladen.com<br />

zu erhalten. (sw)<br />

Kinder- & Jugendmode<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 55<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 928285<br />

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Schön verpackte Geschenke


24 quadrat 07/2013 kulinaria<br />

Großer Koch mit viel Leidenschaft<br />

Marcus renKen LeBt und LieBt seinen Beruf<br />

Er ist nicht nur körperlich<br />

groß, der<br />

1975 in Wes-<br />

Eterstede geborene 2,05<br />

Meter große Küchenmeister<br />

und Fachpraxislehrer<br />

an der<br />

Berufsbildenden<br />

Schule (BBS) in Bad<br />

Harzburg. Er hat auch<br />

mit seinen gerade<br />

mal 38 Jahren schon<br />

Großes<br />

erreicht.<br />

Weltoffenheit, eine<br />

für einen Koch<br />

wichtige<br />

Eigenschaft,<br />

wurde ihm<br />

in die Wiege gelegt.<br />

In Caracas (Venezuela)<br />

ging er von<br />

1987 bis 1993<br />

zur Schule und<br />

lernte verschiedene<br />

Kulturen<br />

und Küchen ken-<br />

nen.<br />

Er entschied sich für eine Kochausbildung, die er von 1993 bis 1996 absolvierte,<br />

und wurde 1994 und 1995 gleich Oldenburger Jugendmeister. Weitere<br />

Preise folgten und schließlich landete er innerhalb kürzester Zeit als<br />

Chefkoch in den besten Häusern der Schweiz in St. Moritz, Zürich sowie in<br />

Deutschland.<br />

Kreativität und Neugier zeichnen ihn aus und sorgen für immer neue Rezepte<br />

und Event-Ideen. Sogar für Elton John hat er schon gekocht. Spricht man<br />

mit ihm, fallen ihm immer neue Anekdoten aus seinem Berufsleben ein. So<br />

war zum Beispiel das kleinste Außer-Haus-Catering für eine Person, nämlich<br />

für einen Professor, der das Klinikessen nicht mochte, sodass er jeden Tag<br />

ein von Marcus Renken gezaubertes Menü in die Klinik gebracht bekam,<br />

während er dort war.<br />

Die größte Herausforderung hinsichtlich der Logistik und Planung war die<br />

Silvesterparty des Hessischen Rundfunks in Darmstadt mit etwa 6000 Gästen.<br />

„Ein Riesenspaß, der einen aber auch an die Grenzen bringt“, erzählt<br />

Renken lachend. Im Sommer 2000 hat er seine Prüfung zum Küchenmeister<br />

mit Bravour bestanden. Es folgten arbeitsreiche Jahre mit extrem langen und<br />

anstrengenden Tagen, viel Verantwortung und ständigem Zeitdruck. 2007<br />

musste dann für den Unruhegeist etwas Neues her, und es gab erst einmal<br />

die Option als Produktmanager bei Nestlé. Im August 2007 entschied er sich<br />

zusammen mit seiner Frau Diana, „sesshaft“ zu werden, und begann seine<br />

Qualifikation zum Fachpraxislehrer an der BBS in Clausthal-Zellerfeld, die er<br />

im Dezember 2009 in Bad Harzburg an der BBS abschloss. 2008 kam dann<br />

das erste von drei Kindern zur Welt.<br />

Seit dieser Zeit gibt er sein Wissen an die Auszubildenden der Region weiter<br />

und genießt geregelte Arbeitszeiten und freie Wochenenden mit der Familie.<br />

(bs)<br />

foto: Bernd schwarz


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Tel. 05321 / 70967 30


quadrat 07/2013 SPiTZmArKe<br />

Bäume und Wälder<br />

die Lungen der erde – aLte LeBeWesen<br />

Die Spezies Homo sapiens taucht in der erdgeschichtlichen<br />

Entwicklung vor ungefähr 400<br />

Tausend Jahren auf. Der Homo sapiens, der<br />

heutige Mensch, entstand erst vor 35 000 Jahren.<br />

Gemessen an anderen Lebewesen sind wir Neubürger<br />

auf der Erde. Die Voraussetzung für unser Leben<br />

und auch das Leben aller an Land existierenden Tiere,<br />

die wie wir auf Sauerstoff zum Atmen angewiesen<br />

viel mehr. Sie sind unglaublich komplexe und zudem<br />

die artenreichsten Landökosysteme, in denen fast<br />

dreiviertel aller Arten von Landlebewesen heimisch<br />

sind. Auch uns Menschen dienten sie lange als<br />

Schutz und als Nahrungsquelle. Die ausgedehnten<br />

Wälder waren auch der Grund, dass sich Menschen<br />

im Harz ansiedelten: Hier gab es Wasser, essbare<br />

Pflanzen und Beeren und Wild, dazu den Rohstoff<br />

begann der Mensch, einzugreifen. Vor allem mit der<br />

fortschreitenden Industrialisierung ging eine massive<br />

Waldrodung einher. Der Harz zum Beispiel war<br />

und ist nicht nur das „Land der Bäume“, sondern<br />

auch des Wassers und der Erze. Damit bot das<br />

Gebiet die besten Voraussetzungen für Bergbau,<br />

Holzkohle- und Torfgewinnung und Holzverarbeitung.<br />

Dies brachte zwar einen gewissen wirtschaftli-<br />

sind, wurde schon sehr viel früher gelegt. Vor unge-<br />

Holz. Der Name Harz leitet sich denn auch von dem<br />

chen Wohlstand, führte aber schon im Mittelalter zur<br />

fähr 416 Millionen Jahren begannen die Pflanzen<br />

alten Wort „haart“ ab, was so viel bedeutet wie<br />

Rodung besonders der Laubbäume. Die dafür<br />

die Erde zu erobern. Erst waren es Moose, Farne und<br />

„dicht bewaldet“. Inzwischen erfüllt der Wald für<br />

gepflanzten schnellwachsenden Fichten fielen<br />

Bärlappgewächse, dann, vor annähernd 260 Millio-<br />

uns Menschen neben dem wirtschaftlichen und dem<br />

immer wieder Borkenkäfern und Stürmen zum Opfer.<br />

nen Jahren, die Vorfahren unserer heutigen Nadel-<br />

ökologischen Nutzen noch einen ganz anderen<br />

Die Folge waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

gewächse, Ginko-Gewächse und Koniferen. Die Pho-<br />

Zweck, nämlich den der aktiven Freizeitgestaltung.<br />

große entwaldete Gebiete. Aus dem einst natürlich<br />

tosynthese dieser ersten großen Wälder mit all ihren<br />

Dieser soziale Faktor der Erholung in der Natur lockt<br />

gewachsenen Urwald aus Buchen, Eichen, Ahorn<br />

Pflanzen sorgte auf der Erde für eine Atmosphäre, in<br />

die Gäste heute in den Harz.<br />

und Eschen in den unteren Lagen und Fichten nur<br />

der Leben, wie wir es kennen, gedeihen konnte.<br />

Noch heute sind Wälder unsere wichtigste Sauerstoffquelle,<br />

und sie sind die effizienteste Möglichkeit,<br />

den Kohlendioxidgehalt in unserer Luft zu senken.<br />

Aber natürlich bieten Bäume und Wälder noch<br />

die erde War grüner<br />

Wissenschaftler nehmen an, dass einst 60 Prozent<br />

der Erdoberfläche mit Wald bedeckt waren. Dann<br />

in den oberen hatte der Mensch eine labile Monokultur<br />

gemacht. Zum Glück wurde hier umgedacht, seit<br />

2006 gibt es mit dem Nationalpark Harz den ersten<br />

bundesländerübergreifenden Nationalpark Deutschlands<br />

mit einer Größe von etwa 25.000 Hektar. Aber<br />

fotos: hartmut weBer


natur quadrat 07/2013 27<br />

auch außerhalb dieses Gebietes wird versucht,<br />

mit naturnahem Waldbau den gesunden<br />

und starken Wald wieder herzustellen,<br />

der er einst war. Die Erfolge sind zu sehen,<br />

die Laubbäume breiten sich erneut aus.<br />

Insgesamt ist Deutschland eines der Länder<br />

der Europäischen Union, die über einen<br />

großen für jedermann zugänglichen Waldbestand<br />

verfügen. Im deutschen Wald finden<br />

sich ungefähr 72 Baumarten. Der größte<br />

zusammenhängende und nicht wirtschaftlich<br />

genutzte Laubwald Deutschlands befindet<br />

sich auf dem Gebiert des Nationalparks<br />

Hainich. Dieses hauptsächlich aus Rotbuchen<br />

bestehende Gebiet erinnert noch am<br />

ehesten an die einstigen Urwälder.<br />

aLt, schÖn, seLten<br />

Der Harz ist das prozentual am stärksten<br />

bewaldete deutsche Mittelgebirge. Trotz der<br />

häufigen und oft großflächigen Abholzung,<br />

denen die Region im Laufe der Jahrhunderte<br />

immer wieder ausgesetzt war, finden wir hier<br />

immer noch sehr alte einzelne Bäume oder Baumgruppen.<br />

Zum Teil wurden sie wegen ihrer historischen<br />

und wissenschaftlichen Bedeutung sowie<br />

wegen ihrer Seltenheit, ihres Alters oder besonderen<br />

Wuchses als Naturdenkmal ausgewiesen und stehen<br />

damit unter gesetzlichem Schutz. So zum Beispiel<br />

die Stollenlinde in Goslar, der Mammutbaum im<br />

Harly, die Kirchlinde in Harlingerode oder die Vossieck-Eiche<br />

am Golfplatz von Bad Harzburg, um nur<br />

einige zu nennen. Eine besondere Stellung nimmt<br />

dabei ein Berg-Ahorn im Düsteren Tal ein. Er ist<br />

nicht nur der älteste Berg-Ahorn Niedersachsens,<br />

sondern auch der älteste bekannte Baum im Landkreis<br />

Goslar. Gut 450 Jahre steht er schon, einst<br />

gepflanzt als Grenzbaum, wahrscheinlich anlässlich<br />

des Riechenberger Vertrages zwischen dem Herzogtum<br />

Braunschweig und der freien Reichsstadt<br />

Goslar, markiert er heute immer noch<br />

die Grenze zwischen Staats- und Stadtforst.<br />

Die Jahrhunderte haben ihre Spuren an dem<br />

gut 16 Meter hohen Baum hinterlassen. In<br />

seinem von Moos bewachsenen, zum Teil<br />

hohlen Stamm, dessen Umfang mehr als<br />

fünfeinhalb Meter misst, klafft ein tiefer<br />

Spalt. Er wirkt unheimlich, es gibt Berichte<br />

von Menschen, die den Ahorn bei schönstem<br />

Sonnenschein fotografierten, doch auf<br />

dem fertigen Bild waberte dann Nebel um<br />

seinen Stamm. Aber nicht nur alte, auch<br />

seltene Bäume hat der Harz zu bieten. So<br />

sind zum Beispiel der Wildapfel, Baum des<br />

Jahres 2013, sowie auch die Wildbirne hier<br />

noch zu finden, ebenso wie der Speierling<br />

und die Elsbeere. Dabei ist der Speierling<br />

(Sorbus domestica L.) inzwischen in ganz<br />

Deutschland eine absolute Seltenheit in<br />

freier Natur. Die Römer brachten diesen<br />

Baum nach Norden. Im Harz ist er so rar,<br />

dass man tatsächlich alle Exemplare kennt,<br />

deren Zahl sich momentan auf 61 belaufen<br />

soll. Die Früchte, die erst im sehr reifen Stadium<br />

essbar werden, ergeben einen guten Schnaps. Seinen<br />

volkstümlichen Namen Speierling erhielt der<br />

Baum im Mittelalter, denn seine Früchte dienten als<br />

Heilmittel gegen Durchfall und Erbrechen. Sowohl<br />

der Speierling, als auch die Elsbeere gehören, wie<br />

die Esche zur Kategorie der Mehlbeeren (sorbus).<br />

(sw)<br />

Der Familienbetrieb aus Goslar<br />

Unser Meisterbetrieb fertigt und liefert für Sie:<br />

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platz genommen quadrat 07/2013 29<br />

ganz Privat<br />

Fotos: stefan sobotta, aufgenommen im Cafè am Markt Goslar<br />

dr. bettina ruhrberg<br />

Dr. Bettina Ruhrberg ist in Düsseldorf und Berlin aufgewachsen. Nach vielen Stationen im Inund<br />

Ausland übernahm Dr. Ruhrberg die Leitung im Mönchehaus Museum für moderne Kunst<br />

und lebt seit 2006 mit ihrem Sohn Max in Goslar.<br />

Vom Vater geprägt, hat die moderne Kunst ihren Lebensweg und ihren beruflichen Werdegang<br />

seit Kindertagen bestimmt. Dr. Bettina Ruhrberg hat auf dem <strong>Quadrat</strong>-Sofa im Café am Markt<br />

Platz genommen und über Kunst, Karriere und Kaiserring gesprochen.<br />

Sie haben als Kind in Düsseldorf gelebt. Wie haben<br />

Sie die Kunstmetropole wahrgenommen?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Ich bin in Düsseldorf geboren<br />

und auch aufgewachsen. Das waren sehr entscheidende<br />

Jahre, muss ich sagen. Ich bin ja mit der<br />

Kunst groß geworden. Mein Vater kam aus dem<br />

Kunstbetrieb, war auch lange Juror beim Kaiserring<br />

und hatte in Düsseldorf die Kunsthalle geleitet. In<br />

der Kunst passierten unglaublich viele Neuerungen.<br />

Beuys war natürlich im Gespräch, Zero und so weiter,<br />

das war eine aufregende Zeit. Die Düsseldorfer<br />

Kunstakademie war sehr berühmt und natürlich<br />

wurden alle neuen Kunstformen, Happenings, Sitins,<br />

erprobt. Obwohl ich damals erst zehn Jahre alt<br />

war, habe ich das noch sehr gut in Erinnerung,<br />

genauso wie die heftigen, inhaltlichen Diskussionen,<br />

die es heute kaum noch gibt. Das war eine prägende<br />

Zeit, ebenso wie die Berliner Zeit.<br />

Wann sind Sie dann nach Berlin gezogen?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Als ich 14 Jahre alt war, bin<br />

ich mit meiner Familie nach Berlin gezogen. Dort<br />

habe ich Abitur gemacht und die ersten beiden<br />

Jahre studiert. Auch da hatte mein Vater einen hochinteressanten<br />

Beruf. Er war verantwortlich für das<br />

Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen<br />

Austauschdienstes. Da waren hoch interessante<br />

Leute dabei, wie George Tabori oder Max<br />

Frisch. Meine Eltern hatten einen Jour fixe zu Hause,<br />

ein Get-together dieser Persönlichkeiten. Da war ich<br />

16, 17 Jahre alt. Das war eine unheimlich anregende<br />

Zeit und ich habe diese Diskussionen zwischen<br />

den Künstlern hautnah miterlebt. Damals war die<br />

gesellschaftliche Relevanz der Kunst ein großes<br />

Thema und es wurde auch heftig diskutiert, zeitweise<br />

auch gestritten.<br />

Diese Erfahrungen waren dann auch entscheidend<br />

für Ihre Berufswahl oder gab es auch andere Überlegungen?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Ja, diese frühe Zeit war schon<br />

sehr prägend für meine Motivation, Kunstgeschichte<br />

zu studieren. Ich war in der Schule auch sehr gut in<br />

Chemie und überlegte zeitweise, Chemie zu studieren.<br />

Aber da war natürlich diese lebendige Kunstszene,<br />

die ich erlebt hatte und daher war diese Anregung<br />

dann doch ausschlaggebend. Mein Vater<br />

warnte mich allerdings vor diesem Berufsweg.<br />

Augenzwinkernd meine er: „Der beste Weg ein ungebildeter<br />

Mensch zu werden, ist der, einer Kulturinstitution<br />

vorzustehen.“


30 quadrat 07/2013 platz genommen<br />

Er meinte, man sei dann mit so vielen Managementaufgaben<br />

beschäftigt, dass keine Zeit mehr bliebe,<br />

sich inhaltlich mit Kunst und Literatur zu beschäftigen.<br />

Doch wie man sieht, ließ ich mich nicht abhalten<br />

und bin dann zum Hauptstudium nach Bonn<br />

gegangen, weil es damals neben Bochum die einzige<br />

Universität war, an der Kunst des 20. Jahrhunderts<br />

gelehrt wurde. Nach zwei Auslandssemestern in<br />

Paris und Italien habe ich über eine italienische<br />

Künstlergruppe, die „Arte povera“, promoviert.<br />

Ihr Vater hatte offensichtlich großen Einfluss auf Ihre<br />

Entwicklung. Welche Rolle spielte Ihre Mutter?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Meine Mutter hat auch eine<br />

wichtige Rolle gespielt. Das ist eine ganz witzige<br />

Geschichte. Ich merke immer mehr, wie sehr ich<br />

doch durch den Vater geprägt bin, obwohl ich innerfamiliär<br />

als von der Mutter geprägt galt. Es hieß<br />

immer, meine Schwester sei das „enge Vaterkind“.<br />

Sie hat dann später zur Überraschung der ganzen<br />

Familie Medizin studiert.<br />

Meine Mutter war Lehrerin und hat uns vermittelt,<br />

wie wichtig es ist, als Frau einen eigenständigen<br />

Beruf zu haben.<br />

Wo und wie sind Sie dann ins Berufsleben gestartet?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Ich habe meine Laufbahn<br />

angefangen mit einem Volontariat am Kunstmuseum<br />

in Bonn. Anschließend hatte ich einen zweijährigen<br />

Werkvertrag am Lehmbruck-Museum in Duisburg.<br />

Das war eine gute Schule für die Museumsarbeit.<br />

Dann schloss sich ein weiterer Werkvertrag im Von<br />

der Heydt-Museum in Wuppertal an. Dort gehörte zu<br />

meinen Aufgaben die Betreuung von Ausstellungen,<br />

das Erstellungen von Museumsführern und ich habe<br />

sammlungsbezogen gearbeitet.<br />

Sie haben einen Sohn, war es schwierig, Beruf und<br />

Kind unter einen Hut zu bekommen?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Zu dieser Zeit war ich bereits<br />

Mutter eines sehr kleinen Sohnes und da merkte ich,<br />

dass es mit diesen Arbeitszeiten im Museum, mit<br />

Abend- und Wochenendveranstaltungen, keinen<br />

Sinn macht, mich auf eine feste Stelle zu bewerben.<br />

Ich hätte damals keine Chance gehabt. Heute ist das<br />

anders. Und da habe ich einen kleinen Umweg<br />

gemacht und bin zwei Jahre beim Taschen Verlag in<br />

Köln gewesen. Und ich muss sagen, die Verlagsarbeit<br />

war eine unheimlich interessante Erfahrung, vor<br />

allem, weil Taschen ein international agierender<br />

Verlag ist, der Kunstbücher in enorm hohen Auflagen<br />

herausgibt – und das in allen Sprachen. Alle Museen<br />

machen heute genau das, was Taschen früher schon<br />

gemacht hat. Zum Beispiel das Cropping, einzelne<br />

Details ganz groß zeigen, die emotional wirken.<br />

Damals war das bei den strengen Kunsthistorikern<br />

verpönt, heute ist diese Emotionalisierung etwas<br />

ganz Wichtiges im Kunstbetrieb. Nach zwei Jahren<br />

fehlten mir aber doch der Umgang mit den Originalen<br />

und vor allem der Kontakt zu den Künstlern.<br />

..der Ihnen ja so wichtig war und ist…<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Ja, und auf einer Kunstmesse<br />

sprach mich dann der Düsseldorfer Galerist Hans<br />

Mayer an, ob ich nicht für ihn arbeiten wolle. Die<br />

ursprüngliche Idee war, dass ich seine neue Berliner<br />

Dependance aufbauen sollte, aber wir haben so<br />

wunderbar zusammengearbeitet, dass ich sechs<br />

Jahre in Düsseldorf geblieben bin. Wir sind vor allem<br />

auch international unterwegs gewesen von der Art<br />

Basel bis Miami, Bologna oder Paris. Das habe ich<br />

mit organisiert, eine vielfältige, interessante Arbeit.<br />

Durch den direkten Kontakt zu Künstlern und<br />

Sammlern konnte ich noch mal ein ganz anderes<br />

Netzwerk aufbauen. Was aber auch sehr wichtig war:<br />

Hans Mayer war auch ein Familienmensch und er hat<br />

sehr gut verstanden, wenn ich mal zum St. Martinszug<br />

musste oder zu Hause blieb, weil mein Sohn<br />

krank war. Und über Hans Mayer bin ich dann auch<br />

hier in Goslar gelandet.<br />

Inwiefern?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Als Robert Longo den Kaiserring<br />

erhalten sollte, rief mich Inge Langner an, denn<br />

Hans Mayer vertritt den Künstler in Deutschland. Sie<br />

war völlig baff, als sie den Namen Ruhrberg hörte,<br />

denn sie kannte natürlich meinen Vater und wusste<br />

nicht, dass ich bei Hans Mayer tätig bin. Sie fragte,<br />

ob wir Schützenhilfe geben könnten. Das haben wir<br />

natürlich gern gemacht und tatsächlich haben wir<br />

die ganzen Leihgaben von deutschen Sammlern<br />

zusammengesucht. Und als ich dann ein paar Mal<br />

hier in Goslar war, hat sie mich gefragt, ob ich mich<br />

denn nicht als Direktorin im Mönchehaus bewerben<br />

möchte, weil mein Vorgänger, Carsten Ahrens, nach<br />

Bremen ging. Das war so gar nicht auf meiner Agenda,<br />

aber dann dachte ich „Warum eigentlich nicht?“<br />

und mit dem Kaiserring ist das Mönchehaus Museum<br />

natürlich ein tolles Projekt.<br />

Vom Rhein in den Harz, war das nicht eine sehr<br />

große Umstellung?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Natürlich habe ich mir überlegt,<br />

von der Weltkunststadt Düsseldorf in die Weltkulturerbestadt<br />

Goslar, das ist natürlich schon eine<br />

Umstellung. Auf der anderen Seite hat die Stadt<br />

durch den Kaiserring auch einen Namen in der<br />

Kunstwelt. Das kriegen die Goslarer oft gar nicht so<br />

mit, aber egal wohin ich gehe, jeder fragt nach dem<br />

Kaiserring. In der Kunstwelt hat das wirklich einen<br />

ungeheuren Stellenwert, weil die Kaiserringträger so<br />

ein unglaubliches Standing haben und gerade weil<br />

die Jury eben nicht nach Marktgängigkeit, nach<br />

Publizität, nach Mainstream entscheidet, sondern es<br />

ist jedes Mal eine inhaltlich geführte Diskussion um<br />

den Preisträger. Obwohl der Kaiserring ohne Preisgeld<br />

verliehen wird, genießt er ein so hohes Ansehen.<br />

Jeder Künstler fühlt sich sehr geehrt, in diese Riege<br />

aufgenommen zu werden. Die Jury des Kaiserrings<br />

bekommt dieses Jahr übrigens zwei neue Mitglieder,<br />

Penelope Curtis von der Tate, London und Fabrice<br />

Hergott, Direktor des Musée d´Art de la Ville Paris.<br />

Mit welchen Ambitionen und Konzepten sind sie in<br />

Goslar angetreten und inwieweit sehen Sie diese<br />

verwirklicht?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Es war wichtig für mich, eigene<br />

Gestaltungsmöglichkeiten zu haben. Das Mönchehaus<br />

hat ein Alleinstellungsmerkmal für zeitgenössische<br />

Kunst und so bietet sich ein schönes<br />

Spektrum, über Tendenzen in der aktuellen Kunst zu<br />

informieren. Ich habe immer versucht, aktuelle<br />

Positionen in Beziehung zum Kaiserring zu stellen.<br />

Es geht immer darum, eine Mischung aus jungen<br />

und arrivierteren Positionen zu finden, einmal im<br />

Hinblick auf das Goslarer Publikum, das traditioneller<br />

und klassischer orientiert ist, aber zum anderen<br />

sind wir ein Kunstverein und der muss ganz vorneweg<br />

sein in der zeitgenössischen Kunst. Und ein<br />

weiteres Ziel war, die Kunst nicht einfach so dastehen<br />

zu lassen, sondern sie auch zu vermitteln. Wir<br />

haben vieles initiiert, was es vorher nicht gab,<br />

Kunstreisen oder Museumspädagogik, das sind alles<br />

Formate, die neu eingeführt wurden. Diese Veranstaltungen<br />

sind mir für die Vermittlung von Kunst<br />

sehr wichtig.


platz genommen quadrat 07/2013 31<br />

Der Kunstverein ist ja einer der größten in Deutschland,<br />

gemessen an der Einwohnerzahl, und ein sehr<br />

engagierter Verein?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Der Verein ist geprägt von<br />

Bürgerengagement, auf das wir auch angewiesen<br />

sind. Das ist natürlich das Verdienst des Vereinsgründers,<br />

von Peter Schenning, und wir merken<br />

jetzt, dass diese Generation aus Altersgründen etwas<br />

wegbricht und sind dabei, jüngere Leute zu generieren.<br />

Wir haben allerdings auch immer mehr auswärtige<br />

Mitglieder..<br />

…und die finanzielle Situation?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Wir haben 68 Prozent Eigenfinanzierung,<br />

das hat kaum ein Haus. In diesem Jahr<br />

hat die Stadt aufgrund des Zukunftsvertrags den<br />

Betriebskostenzuschuss um 45.000 Euro kürzen<br />

müssen und leider kann die Förderung der Stiftung<br />

Braunschweiger Kulturbesitz, die uns großzügig drei<br />

Jahre mit 40.000 Euro gefördert hat, zunächst nicht<br />

mehr fortgesetzt werden. Das sind dann mal eben<br />

85.000 Euro weniger. Aber der Wert des Mönchehauses<br />

und des Kaiserrings wird hier von der Politik<br />

und den Bürgern schon erkannt. Das ist einer der<br />

Leuchttürme, um eine Stadt wie Goslar im Gespräch<br />

zu halten.<br />

Das heißt auch, das Mönchehaus ist ohne den Kaiserring<br />

und der Kaiserring ist ohne das Mönchehaus<br />

nicht denkbar?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Ja, das hängt ganz eng miteinander<br />

zusammen. Durch den Kaiserring gibt es<br />

diese überregionale Strahlkraft, die ganz wichtig ist<br />

für das Haus. Auf der anderen Seite sind wir geführt<br />

wie ein Kunstverein. Wir haben sehr viel Privatinitiative<br />

und auch unser Vorstand ist sehr aktiv unter<br />

anderem bei der Suche nach Sponsoren. Mittlerweile<br />

haben wir 20 Premiumförderer aus der Region, die<br />

sich mit 500 bis 1.000 Euro Jahresbeitrag für unser<br />

Haus engagieren. Wir haben hier nicht einen großen<br />

Hauptsponsor und große Firmen engagieren sich<br />

zumeist da, wo sie ihren Sitz haben.<br />

Ist das nicht eine Funktion, die Herr Tessner mit<br />

seinen Aktivitäten übernommen hat?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Herr Tessner ist der einzige<br />

Goslarer Unternehmer, der zurzeit mit Hilfe seiner<br />

Stiftung Kunstwerke von Kaiserringträgern kauft, um<br />

sie dem Museum zu Verfügung zu stellen. Das ist<br />

außerordentlich wichtig für die Fortsetzung und das<br />

Renommee des Kaiserrings. Die Preisvergabe muss<br />

sich in der Museumssammlung widerspiegeln und<br />

dadurch in der Stadt verankert sein. Außerdem wird<br />

Herr Tessner einen Museumsanbau für die dauerhafte<br />

Präsentation der Werke der Kaiserringträger<br />

finanzieren. Zusätzlich sammeln er und seine Tochter,<br />

Frau Tessner-Schreyeck, bei befreundeten Unternehmern<br />

Spendengelder, die das Museum und der<br />

Verein dringend braucht. Ohne eine solche exponierte<br />

Privatinitiative wäre es dem Museum allein nicht<br />

möglich, diese Lücken zu schließen.<br />

Wie ist die Entwicklung der Besucherzahlen des<br />

Mönchehauses vor dem Hintergrund der neuen<br />

Räumlichkeiten am Rosentor?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Die sind nahezu konstant<br />

geblieben, wobei die Zahl der auswärtigen Gäste<br />

etwas gestiegen ist. Die Goslarer warten alle darauf,<br />

dass wir wieder zurückgehen, in das alte Mönchehaus,<br />

was für Juni 2014 geplant ist. Wir waren<br />

anfänglich sehr angetan von dem neuen Standort,<br />

obwohl uns große Veranstaltungsräume fehlen. Bei<br />

Eröffnungen platzen wir aus allen Nähten und<br />

unsere schöne Konzertreihe „music meets art“<br />

kann auch nur eingeschränkt fortgeführt werden.<br />

Außerdem werden wir kaum mehr als „Special<br />

location“ gebucht. Wir freuen uns also sehr auf die<br />

Rückkehr ins alte Mönchehaus.<br />

Wenn Sie rückblickend die Künstlerpersönlichkeiten<br />

Revue passieren lassen, wer hat Sie am meisten<br />

beeindruckt?<br />

Dr. Bettina Ruhrberg: Beuys war natürlich eine wichtige<br />

Figur, die ich erlebt habe und zu der Düsseldorfer<br />

Zeit zählen natürlich auch Günther Uecker, Heinz<br />

Mack und Gotthard Graubner.<br />

In Berlin war es Edward Kienholz, mit dem unsere<br />

Familie sehr eng befreundet war. Wer mich stark<br />

beeindruckt hat, war Mario Merz. Damals ist es mir<br />

so gegangen, wie vielleicht vielen Goslarern heute.<br />

Ich habe zum Beispiel Mario Merz überhaupt nicht<br />

verstanden. Aber es hat mich gereizt, zu erfahren,<br />

was diese Kunst will. Es gab beispielsweise eine<br />

Aktion mit Mario Merz in der Akademie der Künste<br />

und ich habe nicht begriffen, worum es geht. Mein<br />

Vater und auch Mario Merz haben dann die Aktion<br />

kommentiert und da hat sich mir eine Welt geöffnet.<br />

Die unterschiedlichen Sichtweisen der Künstler<br />

finde ich unheimlich spannend und bereichernd. Es<br />

eröffnen sich völlig neue Dimensionen und darüber<br />

hinaus finde ich, dass Kunst eine wunderbare Schulung<br />

für Toleranz ist. Man muss natürlich in irgendeiner<br />

Form von der modernen Kunst affiziert sein,<br />

man muss sie nicht schön finden, aber man muss<br />

angeregt werden. Wir können immer nur Angebote<br />

machen an die Menschen und ob sie diese dann als<br />

Bereicherung empfinden, bleibt jedem überlassen.<br />

Wogegen ich mich nur wehre, und auch wehren<br />

muss, ist das Vorurteil, dass bildende Kunst angeblich<br />

nur aus bestimmten Gründen gemacht wird,<br />

dass nicht nachgedacht wird, oder jemand nur provozieren<br />

will, also die weit verbreiteten Argumente.<br />

Hinter jedem Kunstwerk steckt immer ein Lebenswerk<br />

und ein ernsthafter Ansatz, der auch existenziell<br />

ist. Diese Ernsthaftigkeit ist mir sehr wichtig und<br />

das möchte ich auch vermitteln.<br />

Ich verlange von keinem, dass er die Platte von<br />

Richard Serra am Breiten Tor versteht, er darf nur<br />

nicht sagen, „das ist ja nur ein Roststück, das hingestellt<br />

wurde“. Ich verlange ein bisschen Respekt<br />

dafür, dass jemand, der mit dem Kaiserring ausgezeichnet<br />

ist, nicht nur eine rostige Platte irgendwo<br />

hinstellt. Das ist der Anspruch und ich bin bereit,<br />

jedem, der sich an mich wendet, etwas darüber zu<br />

erzählen.<br />

(uju)


Die erste Adresse für Kosmetik und Pflege in<br />

Surmann<br />

Beauty-Studios<br />

Surmann Beauty-Studios ist die erste Adresse für Kosmetik und Pflege in Bad Harzburg.<br />

Zwei schicke, moderne Studios sind nun neu an die Parfümerie angegliedert worden.<br />

Die internationalen Spitzenmarken Carita und Kanebo, angewendet in großzügigen und<br />

wunderschönen Räumen, die keine Wünsche mehr offenlassen, das ist einzigartig im<br />

ganzen Landkreis, erklärt Chefin Andrea Grocholl, die das Familienunternehmen gemein-<br />

sam mit Ihrem Mann seit 15 Jahren führt.<br />

Carita steht dabei für die Marke mit maximaler Wirkstoffkombination und größtmöglichen<br />

Effekten. Damit lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Auf besonderen Wunsch<br />

kann durch apparative Einschleusung mit neuester Technologie die sofort sichtbare Wir-<br />

kung noch verstärkt werden.<br />

Kanebo als luxuriöse japanische Traditionsmarke ist das Synonym für die vollendete<br />

Pflege. Mit den wunderbaren Texturen aus Seidenstoffen und den besonderen, dem Shi-<br />

atsu entlehnten Massagetechniken, wird die geneigte Kundin für einige Zeit der Welt<br />

entfliehen…<br />

Neu hinzu kommen in Kürze noch Anwendungen und besondere Methoden der Naturkos-<br />

metik Annemarie Börlind, mit denen Kundenwünschen nach möglichst naturreinen und<br />

naturbelassenen Inhaltsstoffen nachgegangen wird.<br />

Die besten Produkte wollen auch von qualifizierten Fachkosmetikerinnen angewendet<br />

werden. Clarissa Kuhse, Stefanie Rakow und Kerstin Stade sind das Pflegeteam in Sur-<br />

mann Beauty-Studios. Bereits seit Jahren im Unternehmen, hat jede ihren eigenen treuen<br />

Stammkundenkreis.<br />

Das Ganzkörperangebot kann nun auch erweitert<br />

werden. Neue, komfortable Behandlungsliegen<br />

lassen unter anderem Massagen und<br />

neue Techniken, wie die wachsfreie, schmerzarme<br />

und sehr dauerhafte Haarentfernung mit<br />

der sogenannten Sugaringtechnik zu.<br />

Gearbeitet wird ausschließlich nach vereinbarten<br />

Terminen (Telefon 05322 - 4313). Die<br />

Erweiterung hat sich allerdings schon schnell<br />

herumgesprochen und so gibt es trotz des<br />

doppelt so dicken Kalenders derzeit mehr<br />

Nachfrage als freie Termine.


Bad Harzburg<br />

spitzmarke quadrat 07/2013 33<br />

Feines Leder<br />

in Bad Harzburg<br />

Alles, was nicht richtig schick ist, fliegt raus. Diesem Leitsatz wird in der Parfümerie<br />

Surmann gefolgt. Klare Linie. Hochwertige Lederwaren und lupenreine Parfümerie mit<br />

den neuen Beauty-Studios – nicht mehr, aber auch nicht weniger sollen die Kunden nun<br />

erwarten können.<br />

Im Zuge umfangreicher Baumaßnahmen wurde dazu der neue Ledershop, angegliedert an<br />

die Parfümerie, eingerichtet. Ledershop heißt natürlich Handtaschen, Portemonnaies,<br />

Brieftaschen und Etuis, aber auch Reisegepäck und Geschäftstaschen. In diesem Handelssegment<br />

ist mit dem Umzug von Leder Fischer nach Goslar eine Lücke in Bad Harzburg<br />

entstanden, die nun geschlossen wird.<br />

Die Parfümerie ist bereits seit vielen Jahren für ihre hochwertigen Lederwaren bekannt.<br />

Die Kunden wissen es zu schätzen und kommen gern zum Stöbern. Schon jetzt, besonders<br />

aber zur Herbstsaison, wird die Auswahl auf interessante und modische Marken wie<br />

Funbag, Braun-Büffel, Gabor, Gerry Weber, Betty Barclay, Sansibar, Camel und ausgesuchte<br />

Stücke exclusiver Hersteller erheblich erweitert. Damit wird das Geschäft auch in<br />

wertigen Lederwaren ganz ohne Zweifel die Nummer Eins in Bad Harzburg.<br />

Die Inhaber Andrea und Frank Grocholl, die das Geschäft in dritter Generation betreiben:<br />

„Wer möchte, dass Bad Harzburg für Bewohner und Gäste attraktiv bleibt, muss sein<br />

Unternehmen ständig weiterentwickeln, Chancen der Umsetzung suchen und auch nutzen.“


34 quadrat 07/2013 sport<br />

Wenn der Wind günstig steht, sieht man sie<br />

um den Rammelsberg kreisen wie die<br />

Adler im Aufwind: Gleitschirmflieger. Der<br />

Rammelsberg ist einer der nördlichsten natürlichen<br />

Startplätze in Deutschland für diesen Sport. Bereits<br />

1948 skizzierte ein Nasa-Ingenieur das erste Fluggerät,<br />

das nur aus Stoff besteht. Es dauerte aber<br />

noch bis 1965, als der Amerikaner David Parish das<br />

erste flugfähige Modell baute und es im US-Bundesstaat<br />

New York auch wirklich flog. Er nannte es<br />

Sailwing. Bereits 1966 warb er bei öffentlichen Vorführungen<br />

für den Freizeitwert dieser neuen Sportart.<br />

An stundenlange Flüge in der Thermik dachte<br />

damals noch niemand. Auch wenn Gleitschirme<br />

heute ähnlich aussehen wie moderne Fallschirme,<br />

so haben sie doch nur noch wenige Gemeinsamkeiten.<br />

hightech aus stoff<br />

In den letzten beiden Jahrzehnten ging die Entwicklung<br />

der Schirme rasant voran. Mit immer ausgefeilteren,<br />

aerodynamisch optimierten Profilen gelingen<br />

mittlerweile enorme Flugweiten. Auch vom heimischen<br />

Rammelsberg sind Flüge mit mehr als 100<br />

Kilometern Länge bei guten Bedingungen möglich.<br />

Kein Wunder, dass beim Goslarer und leidenschaftlichen<br />

Gleitschirmflieger Konrad Görg irgendwann<br />

die Idee aufkam, selbst auch die Konstruktion in die<br />

Hand zu nehmen. Der 33-Jährige flog noch voriges<br />

Jahr sogar im Weltcup mit. Unter dem Dach seiner<br />

Firma Kontest (Konrad testet) entwickeln er und ein<br />

Team von sechs Mitarbeitern diese Fluggeräte und<br />

Abgehoben


vertreiben sie unter dem<br />

Markennamen AirCross.<br />

Was heute eine international<br />

tätige Firma ist, die<br />

Gleitschirme in mehr als<br />

30 Länder, darunter sogar<br />

Grönland, verkauft, hat klein<br />

angefangen.<br />

Wir helfen Ihnen<br />

35<br />

bei Schulproblemen<br />

aus der<br />

LandWirtschaft<br />

in die Luft<br />

fotos: stefan soBotta<br />

Görg betreibt zwei Geschäfte<br />

parallel: Ein Standbein ist die<br />

Produktion von Gleitschirmen,<br />

das andere ist die Bewirtschaftung<br />

des Klostergutes in Grauhof.<br />

Er fliegt, seitdem er 18 Jahre<br />

alt ist. Schon früh legte ihm sein<br />

Vater nahe, sich neben dem<br />

gepachteten Gut noch etwas Anderes<br />

aufzubauen. Er studierte in<br />

Göttingen Landwirtschaft und kam<br />

zu dieser Zeit auf die Idee, einen<br />

Service für Gleitschirme anzubieten.<br />

„Damals stand gerade eine komplette<br />

Werkstatt zum Verkauf und die<br />

haben wir dann in einem 7,5-Tonner<br />

aus dem Allgäu hierher gebracht“, beschreibt er die<br />

Anfänge. Zusammen mit einem Freund bot er die<br />

Wartung und Reparatur der Fluggeräte an: ein<br />

Alleinstellungsmerkmal im norddeutschen Raum.<br />

Alle zwei Jahre müssen die Geräte zum Check. Die<br />

Leinen werden kontrolliert, das Tuch wird auf Festigkeit<br />

geprüft und so weiter. Eigentlich dürfte der<br />

Pilot das selbst machen, aber die wenigsten haben<br />

die notwendigen Spezialgeräte und die erforderliche<br />

Erfahrung.<br />

VoM serViceBetrieB zuM hersteLLer<br />

Als der Hersteller AirCross zum Verkauf stand, zögerte<br />

Konrad Görg nicht lange und nahm Kontakt zum<br />

französischen Inhaber auf. Auch heute noch arbeitet<br />

er mit dem damaligen Designer zusammen. Mittlerweile<br />

lässt Görg noch bei zwei weiteren Designern<br />

Schirme entwickeln. Produziert werden Prototypen<br />

und fertige Produkte in Asien. „Wir haben das mal<br />

hier selbst versucht,<br />

aber das hat keinen Sinn<br />

gemacht und viel zu lange gedauert“, lacht Görg.<br />

AirCross baut sehr sportliche Schirme. Neben den<br />

Testpiloten der Firma testet der Chef auch selbst.<br />

Jahrelang war er im Weltcup aktiv. „Das ist wie eine<br />

Segelregatta in 3D. Der Schnellste hat gewonnen“,<br />

lacht er.<br />

Weit hinaus<br />

Der Name ist in der Szene bekannt und hat ein gutes<br />

Image. Pakete aus dem Gut Grauhof sind schon<br />

nach Grönland, Libyen, Tahiti und Reunion geschickt<br />

worden. Weit kommen ist auch ein Ziel, wenn Konrad<br />

Görg selbst seinen Schirm am Startplatz auf dem<br />

Rammelsberg auspackt. Seine persönliche Bestleistung<br />

von hier liegt bei 165 Kilometern, als er bis in<br />

die Kasseler Gegend fliegen konnte. „Das Schwierigste<br />

ist es, vom Harz weg zu kommen. Am Harzrand<br />

ist immer ein Abwindband, das man schwer verlassen<br />

kann.“ Ein seltenes Erlebnis, das nur an etwa<br />

vier bis fünf Tagen im Jahr möglich ist. (sts)<br />

gymnasium ● realschule<br />

und internat<br />

Bildung und Erziehung<br />

Abitur, Realschulabschluss, Schulischer Teil der Fachhochschulreife.<br />

Wir möchten, dass Ihr Kind einen Schulabschluss<br />

erwirbt, der seinen Begabungen und Fähigkeiten<br />

entspricht. Kleine Klassen ermöglichen eine individuelle<br />

und persönliche Betreuung und schaffen eine<br />

angenehme Lernatmosphäre. Ebenso helfen gezielte<br />

Fördermaßnahmen, das Ziel zu erreichen.<br />

Legasthenie-AD(H)S-Asperger Autismus<br />

Der Anteil betroffener Jugendlicher ist sprunghaft angestiegen.<br />

Eltern und betroffene Jugendliche leiden und<br />

insbesondere die schulische Situation verursacht massiven<br />

psychischen Stress. Legastheniker erhalten bei<br />

uns eine qualifizierte Therapie, die in Kombination mit<br />

verständnisvollen Lehrern und gewährtem Nachteilsausgleich<br />

erheblich zur Leistungssteigerung und einem<br />

besseren Vertrauen in die eigenen Stärken beiträgt.<br />

Auch Jugendliche, die von AD(H)S oder Asperger Autismus<br />

betroffen sind, fallen bei uns nicht durchs Raster.<br />

Kommen Sie zum BURGY<br />

nach Bad Harzburg.<br />

Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind ...<br />

Internat:<br />

Die Unterbringung Ihres Kindes in unserem Internat<br />

ist möglich. Wir haben 40 Plätze für Mädchen und Jungen<br />

in Einzel- und Doppelzimmern. Zu den schulischen<br />

Schwerpunkten bieten wir im Internat eine Rund-um-<br />

Betreuung mit sinnvoller pädagogischer Freizeitgestaltung<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nationalpark<br />

„Harz“!<br />

Alter Kaiserweg 3 • 38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 96570<br />

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36<br />

DEMNÄCHST IM CINEPLEX GOSLAR<br />

KINDSKÖPFE 2<br />

AB 18.7.2013 IM KINO!<br />

Einige Jahre nach dem unvergesslichen Wiedersehen am See kehren die vier<br />

Freunde in das idyllische Städtchen zurück, in dem sie aufgewachsen sind und<br />

in das Lenny mit seiner Familie mittlerweile sogar ganz zurückge zogen ist. Die<br />

vier schwelgen in Erinnerungen und treffen dabei auf eine neue Generation von<br />

Kindsköpfen, denen sie natürlich beweisen wollen, wie cool sie noch immer sind<br />

– mit urkomischen Folgen.<br />

Turbulente Fortsetzung der Erfolgskomödie mit Adam Sandler, Kevin James,<br />

Chris Rock, David Spade und „Twilight“-Star Taylor Lautner.<br />

PACIFIC RIM<br />

AB 18.7.2013 IM KINO!<br />

Aus den Tiefen der Meere steigen gigantische, außerirdische Monster empor, um<br />

die Erde zu erobern. Verzweifelt versuchen die Menschen mit riesigen Robotern,<br />

die von jeweils zwei mental verbundenen Piloten gesteuert werden, der Bedrohung<br />

Herr zu werden. Als alle Versuche scheitern, werden ausgerechnet ein abgehalfterter<br />

Ex-Pilot und eine unerfahrene Rekrutin mit einem vermeintlich veralteten<br />

„Jaeger“ zur letzten Hoffnung der Menschen im Kampf gegen die monströsen<br />

Invasoren.<br />

Episches Sci-Fi-Abenteuer von Guillermo del Toro („Hellboy“).<br />

WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS<br />

AB 25.7.2013 IM KINO!<br />

Nachdem viele der X-Men gestorben sind, reist Wolverine ins moderne Japan.<br />

Dort trifft er auf seinen Erzfeind Silver Samurai, der Materialien mit Energie aufladen<br />

und mit seiner so gestärkten Klinge fast alle Stoffe durchdringen kann.<br />

Zwischen den beiden kommt es zu einem Kampf um Leben und Tod, der ihn für<br />

immer verändern wird. Zum ersten Mal ist Wolverine verwundbar und muss sich<br />

seinem inneren Kampf gegen die Unsterblichkeit stellen. Doch dadurch wird er<br />

stärker als jemals zuvor.<br />

Spektakuläres Sci-Fi-Abenteuer mit Hugh Jackman.<br />

DIE SCHLÜMPFE 2<br />

AB 25.7.2013 IM KINO!<br />

Der böse Zauberer Gargamel will endlich in den Besitz der magischen<br />

Schlumpf-Essenz kommen. Dazu entführt er Schlumpfi ne nach Paris. Nun liegt<br />

es an Papa Schlumpf, Clumsy, Muffi und Beauty, in unsere Welt zurückzukehren<br />

und mit Hilfe ihrer menschlichen Freunde Patrick und Grace Winslow<br />

Schlumpfi ne zu retten!<br />

Zweites turbulentes Schlumpfabenteuer.<br />

Cineplex Goslar<br />

Carl-Zeiß-Straße 1 · 38644 Goslar · Tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

* Der Anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.


WEITERE INFOS UNTER WWW.CINEPLEX.DE<br />

37


38<br />

Jadine<br />

Mode für jeden Tag<br />

und jedenAnlass!<br />

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Nadine Neumann | Fischemäkerstr. 6a | 38640 Goslar | Tel. 05321 2222<br />

KUlTUr KurzmelDUngen<br />

JUli<br />

oLaf schuBert<br />

so! – open air<br />

BürgerparK Wernigerode,<br />

dornBergsWeg 27<br />

05. JuLi, 20.00 uhr<br />

Schubert ist da. Gott sei Dank in alter<br />

Form, denn er sagt wie immer: „So!“<br />

„So“ sind nicht nur olaf Schuberts<br />

spiegelbildliche Initialen – vielmehr<br />

sprechen diese beiden Buchstaben für<br />

ihn selbst, denn wer So sagt, hat Reserven.<br />

Dass Schubert diese Reserven<br />

überhaupt aktivieren muss, ist unwahrscheinlich,<br />

seine Akkus sind voll<br />

und selbst im gewöhnlichen Standby<br />

gibt er schon 150 Prozent Leistung.<br />

Seine Auftritte sind legendär und es<br />

gelingt ihm, die etwas mageren 65 Kilogramm<br />

schubertschen Lebendgewichts<br />

durch schiere Bühnenpräsenz<br />

wie eine Tonne wirken zu lassen. Man<br />

weiß es: olaf ist untergewichtig, aber<br />

überbegabt. Schubert wird wie immer<br />

viel erzählen, obendrein singen, und<br />

es ist zu befürchten, dass er auch<br />

tanzt. Jene, die versäumt haben, ihn<br />

live zu sehen, werden es irgendwann<br />

bereuen, denn wie steht schon geschrieben:<br />

Selig sind die, die ihn<br />

schon erleben durften. Also strömet<br />

zu Hauf – er wird euch erleuchten!<br />

„Der Mahner und Erinnerer“, „der Vergewaltiger<br />

des Bösen“, „das Wunder<br />

im Pullunder“ ist wieder live auf Tour.<br />

MirandoLina<br />

KoMÖdie Von carLo goLdoni<br />

Wipertihof QuedLinBurg<br />

07. JuLi, 18.00 uhr, 19. JuLi,<br />

20.00 uhr<br />

Mirandolina steht selbstbewusst ihren<br />

Mann als Wirtin eines Florentiner<br />

Wirtshauses. Die bei ihr logierenden<br />

Männer stehen liebestoll Schlange:<br />

Ein verarmter Marchese ein reicher<br />

Graf und der Kellner Fabrizio. Zuviel<br />

für Mirandolina, zu wenig für die Männer<br />

– insbesondere für Fabrizio: Als<br />

Angestellter von Mirandolina scheinen,<br />

gerade in Anbetracht der hochgestellten<br />

Nebenbuhler, seine Chancen<br />

mehr schlecht als recht zu stehen.<br />

Ein Plan muss her: Fabrizio engagiert<br />

zwei ordinäre Florentiner Schauspielerinnen,<br />

Dejanira und ortensia, die<br />

sich als reiche und selbstverständlich<br />

adelige Damen ausgeben sollen, um<br />

die buhlenden Aristokraten zu ködern<br />

und von seiner Angebeteten wegzulocken...<br />

Vielleicht kein schlechter Plan,<br />

doch hat er die Rechnung ohne die<br />

Wirtin gemacht: Mirandolina hat es<br />

nämlich zwischenzeitlich auf den fanatischen<br />

Weiberhasser Cavaliere von<br />

Rippafrata abgesehen. Mit allen Mitteln<br />

weiblicher Verführungskunst versucht<br />

sie diesen, den im gesellschaftlichen<br />

Rang alle überragenden, an<br />

sich zu binden… Tja, Fabrizio, was<br />

nun? Und so spinnt sich Intrige um Intrige,<br />

entwickelt sich ein heiter-derbes<br />

Verwechslungsspiel der allerersten<br />

Güte.<br />

chansonettes<br />

Mit Bach<br />

schLossMuseuM QuedLinBurg,<br />

BarocKsaaL<br />

13. JuLi, 20.00 uhr<br />

Hören Sie Lieder von Bach bis Beatles<br />

mit Ute Loeck (Leipzig) und Thomas-


kultur 2 quadrat 07/2013 39<br />

kantor Georg Christoph Biller, sowie<br />

Stephan König am Klavier.<br />

harMoniKa Big Band<br />

“Big chaps”<br />

KurparK, sanKt andreasBerg<br />

14. JuLi, 15.00 uhr<br />

Die 25 “Großen Knirpse” aus Gera im<br />

Alter von 12 bis 18 Jahren spielen leidenschaftlich<br />

gern Akkordeon. Im Gepäck<br />

haben sie Evergreens und Hits<br />

der letzten 40 Jahre. Neben Musik aus<br />

Musical und operette bringen sie<br />

auch Titel von Udo Jürgens, Helene<br />

Fischer oder ABBA zu Gehör. Zum Teil<br />

mit Gesang oder Saxophon präsentieren<br />

sie eine bunte Mischung für Jung<br />

und Alt.<br />

68. KunsthandWerKstatt<br />

in der rathausscheune,<br />

sanKt andreasBerg<br />

19. Bis 28. JuLi,<br />

14.00 Bis 18.00 uhr, saMstag und<br />

sonntag 11.00 Bis 18.00 uhr<br />

Auch dieses Jahr findet die Werkstatt<br />

für Kunst und Kunsthandwerk in der<br />

Rathausscheune in St. Andreasberg<br />

statt. Mehr als ein Dutzend Künstler<br />

und Kunsthandwerker bieten zehn Tage<br />

lang ihre Produkte an und demonstrieren,<br />

wie sie produziert werden.<br />

Neu dabei sind diesmal Marianne Imkamp<br />

mit Kunststickerei (19.07. bis<br />

25.07) sowie Sabine Tippach mit Keramik<br />

(19.07. bis 23.07). Weiter sind<br />

dabei: Silke Bandholtz mit Glasschmuck<br />

und Lichterketten, Katrin<br />

Carstens mit Acrylmalerei, Petra und<br />

Wolfgang Decker zeigen selbstgeschöpfte<br />

Papiere, Schmuck, Malerei<br />

und Zeichnungen (19.07. bis 21.07),<br />

Lydia Goldberg ist mit Bauernmalerei<br />

dabei, Theresia Grau mit Lampen-<br />

Licht-objekten (19.07. bis 25.07), Renate<br />

Koch mit Seidenmalerei (26.07.<br />

bis 28.07), Karin Kress mit Holzfiguren,<br />

die Montagsmalerinnen Liselotte<br />

Apel, Roswitha Plosteiner, Ingrid<br />

Siebeneicher und Heidi Voges mit<br />

Aquarellmalerei und Acrylmalerei,<br />

Reinhard Neuß mit Holzschmuck<br />

(26.07. bis 28.07.), Christa Schmets<br />

mit Glasarbeiten (19.07. bis 25.07)<br />

sowie Silvia und Manni Zorn mit<br />

Drechsel- und Goldschmiedearbeiten.<br />

Den Kunsthandwerkern und Künstlern<br />

kann bei der Arbeit zugesehen<br />

werden und natürlich sind ihre Arbeiten<br />

auch käuflich zu erwerben. Für<br />

das leib liche Wohl der Gäste sorgt wie<br />

immer die Waffelstube, die jeden Tag<br />

von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

coX green<br />

schooL orchestra<br />

MarKtpLatz, gosLar<br />

19. JuLi, 15.15 Bis 16.45 uhr<br />

Das Cox Green School orchestra aus<br />

der Partnerstadt Windsor and Maidenhead<br />

spielt mit 35 jugendlichen<br />

Musikerinnen und Musikern unter der<br />

Leitung von Simon Davis Big Band<br />

Sound und Jazz auf dem Marktplatz<br />

in Goslar. Begleitung durch Vivian<br />

Williams.<br />

Voces 8<br />

das Britische a capeLLa oKtett<br />

st. serVatii, QuedLinBurg<br />

20.JuLi, 20.00 uhr<br />

Erleben Sie 500 Jahre Chormusik und<br />

drei Kontinente – von früher Polyphonie<br />

über einzigartige Jazzstücke bis<br />

hin zu populärer Musik, von Gibbons<br />

bis Gershwin mit den ehemaligen<br />

Choristen der Westminster Abbey Andrea<br />

Haines, Emily Dickens (Sopran),<br />

Chris Wardle und Barnaby Smith<br />

(Countertenor), Charles MacDougall<br />

und Robert Smith (Tenor), Paul Smith<br />

(Bariton) und Dingle yandell (Bass).<br />

der naMe der rose<br />

stiftsKirche QuedLinBurg<br />

26., 27., 28. und 31. JuLi,<br />

soWie 02. august,<br />

JeWeiLs 20.00 uhr<br />

Der englische Franziskaner William<br />

von Baskerville reist mit seinem Novizen<br />

in delikater politischer Mission<br />

in eine Benediktinerabtei. Dort sterben<br />

innerhalb weniger Tage fünf Männer.<br />

Der Abt bittet den für seinen<br />

Scharfsinn bekannten Besucher, die<br />

Todesfälle aufzuklären. Mystik und<br />

Spannung an historischen Schauplätzen!<br />

Der Roman „Der Name der Rose“<br />

von Umberto Eco wurde legendär<br />

verfilmt und ist heute einer der meistgelesenen<br />

Mittelalterkrimis. Das<br />

Nordharzer Städtebundtheater wird<br />

die Inszenierung in der Stiftskirche<br />

mit großem Aufgebot an Schauspielern<br />

und Statisten realisieren und somit<br />

für einen Kultur-Event sorgen, der<br />

den Stiftsberg Quedlinburg zu einem<br />

ort werden lässt, an dem mittelalterliche<br />

Kultur aufs spannendste erlebbar<br />

ist.<br />

(sw)<br />

Krodoland | Fasanenstraße 21 –<br />

38667 Bad Harzburg - Tel.: 05322 – 877332<br />

Football meets Golf – das etwas andere Einlochen<br />

Bereits seit vielen Jahren ist der Freizeitpark<br />

Krodoland in Westerode ein fester Bestandteil der<br />

deutschlandweiten Swin-Golf Karte. Die Variation<br />

des klassischen Golfspiels hat sich etabliert und<br />

mittlerweile finden sich Jahr für Jahr Tausende<br />

Spielerinnen und Spieler auf der 12-Loch-Anlage<br />

ein. Doch nicht nur Swin-Golf erfreut sich großer<br />

Beliebtheit: Beim Adventure-Golf (Minigolf mit<br />

Naturhindernissen) und Pit-Pat (Billiard-Golf)<br />

gilt das gleiche Prinzip: Mit so wenig Schlägen<br />

wie möglich einlochen –gepaart mit einem hohen<br />

Spaßfaktor.<br />

Ab dem Frühjahr bietet das Krodoland seinen Gästen<br />

nun eine weitere Attraktion an: Fußball-Golf.<br />

Das Spiel ist so simpel wie sein Name. Auf dem im<br />

letzten Jahr neu gebauten 18-Loch-Platz müssen<br />

verschiedenste Hindernisse umspielt werden, ehe<br />

am Ende jeder Bahn eingelocht wird. Das ganze natürlich<br />

mit einem Fußball und ohne Schläger.<br />

"Ein Spaß für die ganze Familie“, verspricht Geschäftsführer<br />

Konrad Buritz, "es sind weder Fußball-<br />

noch Golf-Erfahrungen von Nöten. Jeder kann<br />

es spielen!“ Da die einzelnen Bahnen recht kurz<br />

sind kommt jeder schnell ans Ziel, man muss nicht<br />

zwangsläufig Fußballer sein um Fußball-Golf zu<br />

spielen.<br />

Besonderes Augenmerk wurde auf den Bau der einzelnen<br />

Bahnen gelegt. In Kooperationen mit ansässigen<br />

Unternehmen wurden Themenbahnen entworfen,<br />

auf denen firmenspezifische Hindernisse umspielt<br />

werden müssen. Da kann es schon mal vorkommen,<br />

dass durch Traktorreifen geschossen oder ein Autokofferraum<br />

getroffen werden muss. "Jede Bahn<br />

ist ein Highlight für sich, Langeweile kommt<br />

nicht auf“, so Buritz.<br />

Aktuell ist die Anlage täglich ab 10:00 Uhr geöffnet.


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angelesen quadrat 07/2013 41<br />

ANGELESEN<br />

JULI/AUGUST<br />

ALLmEN uNd<br />

diE dAhLiEN<br />

mArtiN SutEr<br />

dioGENES<br />

Der mittlerweile dritte Band um den<br />

verschrobenen Schweizer Privatier, der<br />

sich selbst zum Ermittler ernannte:<br />

Ein millionenschweres Dahlienbild von<br />

Henri Fantin­Latour wird entwendet<br />

und Allmen International Inquiries mit<br />

der Ermittlung beauftragt. In der Tat ein<br />

Fall für Allmen, Carlos und dessen reizende<br />

Lebensgefährtin María Moreno,<br />

die seit kurzem das Duo bereichert,<br />

und nicht weniger pikant als die beiden<br />

letzten Fälle, denn das Bild war bereits<br />

Diebesgut, bevor es die unrechtmäßige<br />

Besitzerin wechselte. Und die alte Dame,<br />

die es besaß – Dalia Gutbauer, steinreiche<br />

Erbin und Inhaberin eines in die<br />

Jahre gekommenen Luxushotels –, wäre<br />

liquide genug, um einfach einen neuen<br />

Fantin­ Latour käuflich zu erwerben.<br />

Warum bloß hängt sie so an diesem<br />

Bild? Johann Friedrich von Allmen begreift<br />

recht spät, auf welch glattem<br />

Parkett er hier ermittelt, unter halbseidenen<br />

Halbganoven sowie unter seinesgleichen.<br />

dAS viErtE<br />

ProtokoLL<br />

FrEdErick ForSyth<br />

PiPEr<br />

Bei einem Einbruch im vornehmen Londoner<br />

West End wird nicht nur ein wertvolles<br />

Diamantendiadem gestohlen, sondern<br />

auch geheimes NATO­Material, das<br />

weit kostbarer ist. Eine undichte Stelle<br />

im Verteidigungsministerium? Was bedeutet<br />

das Codewort „Aurora“? Und wer<br />

ist „Chelsea“? Als Topagent John Preston<br />

sich ans Werk macht, scheint sich<br />

das Geheimnis zu enthüllen. In Moskau<br />

hecken derweil ein ehemaliger britischer<br />

Meisterspion und der mächtigste Mann<br />

im Kreml hinter dem Rücken des KGB<br />

einen teuflischen Plan aus.<br />

diE bEStE ZEit<br />

iSt jEtZt<br />

SErGio bAmbArEN<br />

PiPEr<br />

Ist dies das Leben, von dem ich geträumt<br />

habe? Welche Ziele habe ich erreicht,<br />

welche Aufgaben warten noch auf<br />

mich? Und wie viele zweite Chancen gibt<br />

es? Leichthändig und voller Poesie erzählt<br />

Sergio Bambaren in seinem neuen<br />

Roman von den grundsätzlichen Fragen<br />

des Älterwerdens: Chuck kann eigentlich<br />

zufrieden mit sich sein: Sein ärmliches<br />

Elternhaus hat er mit achtzehn<br />

verlassen und es aus einfachsten Verhältnissen<br />

zum erfolgreichen Manager<br />

gebracht. Doch der Preis dafür ist die<br />

Einsamkeit; Freundschaften, Familie und<br />

die Liebe standen immer nur an zweiter<br />

Stelle. Da begegnet Chuck kurz nach<br />

seinem fünfzigsten Geburtstag plötzlich<br />

in dem geheimnisvollen Dave seinem<br />

Alter Ego. Dave öffnet ihm die Augen dafür,<br />

welche Optionen das Leben sonst<br />

noch bietet, welche anderen Wege er<br />

hätte einschlagen können − und dass<br />

es nie zu spät dafür ist, Entscheidungen<br />

zu revidieren.<br />

mit miSS mArPLE<br />

AuFS LANd<br />

LuiSE bErG-EhLErS<br />

ELiSAbEth SANdmANN vErLAG<br />

Luise Berg­Ehlers nimmt ihre Leser mit<br />

auf eine unterhaltsame Reise durch englische<br />

Dörfer und Universitätsstädte, die<br />

durch die literarischen Manifeste zahlreicher<br />

Krimiladies zu bekannten Schauplätzen<br />

wurden. Im Fokus stehen unvergessene<br />

Heldinnen und Helden und ihrer<br />

verbrecherischen Energien sowie<br />

ihren zuweilen skurrilen, typisch englischen<br />

Eigenarten. Genießen Sie dieses<br />

Buch am besten zum gepflegten Afternoon­Tea.<br />

Nicht ohNE mEiNE<br />

muttEr<br />

mErAL AL-mEr<br />

kiNdLE EditioN<br />

Wo Merals Familie herkommt, da herrschen<br />

die Männer, stolze, auch kluge<br />

Männer, manchmal. Aber häufig brutal,<br />

ohne Respekt vor dem Körper einer Frau,<br />

und ohne Angst davor, dass sie sich<br />

wehren könnte. Meral hat sich befreit,<br />

von ihrem Vater, der sie entführte, als<br />

sie ein Jahr alt war, den sie anzeigte wegen<br />

seiner Gewalttätigkeit und grausamen<br />

Demütigungen, unter denen sie litt,<br />

solange sie bei ihm leben musste. Und<br />

sie hat wiedergefunden, was sie so lange<br />

entbehrte: ihre Mutter, die sie mehr als<br />

25 Jahre nicht sehen durfte.<br />

SLow trAvEL<br />

dAN kiErAN<br />

roGNEr & bErNhArd<br />

Dem Alltag zu entkommen, das erhoffen<br />

sich viele vom Reisen. Sie steigen in ein<br />

Flugzeug, um so schnell wie möglich irgendwo<br />

anzukommen. Dort legen sie


42 quadrat 07/2013 SPiTZmArKe<br />

Ihr Pflegedienst<br />

mit Herz<br />

sich neben andere Touristen an den<br />

Strand oder haken ihre Listen von<br />

Sehenswürdigkeiten ab und wundern<br />

sich am Ende, wenn sie seltsam<br />

unbefriedigt zurückkehren. Dan<br />

Kieran entwickelt eine Philosophie<br />

des Reisens, die sich jenseits von<br />

wundervoll! Und Mütter haben ein<br />

Anrecht darauf, es an jedem einzelnen<br />

Tag zu genießen. In diesem Buch<br />

Kurt­J. Heering nimmt seine Leser<br />

mit auf eine Zeitreise – die besten<br />

Tore, die ältesten Helden, die schönsten<br />

Siege und schlimmsten Niederlagen,<br />

die verrücktesten Spieler,<br />

tollsten Trainer, schrägsten Schiedsrichter,<br />

die größten Skandale und<br />

Tragödien. Ein Buch, das das Herz<br />

aller Fußballfans erobern wird.<br />

Ihr Pflegedienst<br />

mit Herz in<br />

Bad Harzburg<br />

und Goslar<br />

Unser Pflegedienst ist für Sie auch<br />

an Wochenenden und Feiertagen da,<br />

damit Sie so lange wie möglich in<br />

Ihrer liebgewordenen und vertrauten<br />

Umgebung bleiben können.<br />

Massentourismus abspielt. Er hat<br />

unterschiedlichste Fortbewegungsmethoden<br />

erprobt, er hat sich dem<br />

Zufall, dem Chaos der Natur, ausgeliefert<br />

und dabei die Erkenntnis gewonnen,<br />

dass nur die langsame Art<br />

des Reisens den Blick auf die Welt<br />

ändert. Der Slow­Traveller befolgt<br />

die Maximen: Mach keine Fotos, kauf<br />

keinen Reiseführer, lass alle Sehenswürdigkeiten<br />

weg, vermeide gute<br />

Hotels, heiße Katastrophen willkommen,<br />

das Abenteuer kommt dann<br />

ganz von allein. Ein erhellendes Buch,<br />

das jeder lesen sollte, bevor er die<br />

nächste Reise bucht.<br />

haben die Frauen der Mütter­Mafia<br />

unter der Regie ihres Vorstands<br />

Constanze Bauer ihre Geheimrezepte<br />

zum Glücklichsein zusammengetragen,<br />

aber auch viel Platz für Ihre<br />

eigenen Ideen gelassen, denn<br />

wenn man erst einmal anfängt,<br />

Spaß zu haben, ergibt sich der Rest<br />

von ganz allein, und jeder Tag glitzert<br />

ein bisschen und riecht nach<br />

frisch gebackenem Kuchen. Selbst<br />

für die ganz schlimmen Tage gibt es<br />

hier ein Paar wirklich gute Erste­<br />

Hilfe­ Rezepte<br />

„ENtSchEidENd iS<br />

AuFFEm PLAtZ!“<br />

kurt-j. hEEriNG<br />

hEyNE<br />

dEr LEtZtE tAG<br />

dEr uNSchuLd<br />

EdNEy SiLvEStrE<br />

LimES<br />

Brasilien, 1961. An dem Tag, an dem<br />

Juri Gagarin die Erde umrundet, ändert<br />

sich das Leben von Paulo und<br />

Eduardo für immer. Es sollte ein<br />

schöner Frühlingstag werden – faul<br />

am See statt schwitzend in der<br />

Schule –, bis sie am Ufer die Leiche<br />

Kompetente und liebevolle Pflege bei<br />

Ihnen zu Hause<br />

Beratung und Hilfe bei Formalitäten „rund<br />

um die Pflege“ und darüber hinaus<br />

Sensible Betreuung bei eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz<br />

Pflege bei Verhinderung Ihrer pflegenden<br />

Angehörigen<br />

Forstwiese 2<br />

38667 Bad Harzburg Wohnpark<br />

Tel.: 05322 / 954-500<br />

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Fax: 05322 / 954-504 Radau<br />

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dAS müttEr-mAFiA<br />

buch<br />

kErStiN GiEr<br />

LübbE<br />

Die Kunst den Alltag zu feiern: Ja,<br />

ich weiß, da sind noch tausend Dinge<br />

(plus/minus zweihundertdreiundzwanzig),<br />

die Sie erledigen müssen,<br />

weil es sonst keiner tut, und eben<br />

so viele, die Ihnen Sorgen bereiten.<br />

Und ja, das Leben ist manchmal<br />

ganz schön hart. Aber es ist auch<br />

24. August 1963: der erste Spieltag<br />

der neu gegründeten Bundesliga.<br />

Fünfzig Jahre sind seitdem vergangen,<br />

und noch immer geht es nur um<br />

das Eine: elf Männer und ein Ball.<br />

einer Frau entdecken. Für die Polizei<br />

ist der Fall schnell gelöst: Der Ehemann<br />

ist der Täter, war das Opfer<br />

doch, wie jedermann zu wissen<br />

schien, eine Ehebrecherin. Die beiden<br />

Jungen glauben aber nicht daran<br />

und fangen an, selbst zu ermitteln.<br />

Zu ihnen gesellt sich ein alter<br />

Mann, der einst von der Geheimpolizei<br />

gefoltert wurde und mehr<br />

über die Stadtbewohner weiß, als er<br />

zugibt. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen<br />

Freundschaft – und<br />

einer gefährlichen Suche. (Titel erscheint<br />

im August.) (nm)


hoffmanns erzählungen quadrat 07/2013 43<br />

Frank Elstner:<br />

Urgestein im<br />

Funk und TV<br />

Hansi Hoffmann, PR-manageR deR suPeRstaRs, eRinneRt sicH<br />

Foto: Hansi HoFFmann<br />

Eifrig bemühte sich der Fahrer, das Gepäck<br />

plus Golftasche des Superstars Mike Krüger<br />

im Kofferraum der Mercedes-Limousine unterzubringen,<br />

um den Künstler zum Münchener<br />

Hotel in die Innenstadt zu bringen. TV-Besprechungen<br />

waren geplant und am Wochenende ein<br />

Benefiz-Golfturnier für die Franz Beckenbauer-<br />

Stiftung. Im schwarzen Chauffeursdress plus<br />

dunkler Krawatte, mit Schirmkappe, Brille und<br />

langen, grauen Koteletten startete der Fahrer die<br />

Limousine, während Mike Krüger es sich lang ausgestreckt<br />

auf der Rückbank bequem machte. Der<br />

Urschrei seines Fahrgastes ließ den Chauffeur in<br />

die Bremsen treten. Die Limousine stand direkt vor<br />

einem farbigen Riesenposter, auf dem ein locker<br />

gekleideter Mike Krüger einer halbnackten schwalbe ein wuchtiges, knallrotes Sex-<br />

Bordspielzeug<br />

überreicht. Der Werbetext<br />

„Wenn Not am Mann ist: Münchens Maler<br />

können immer!“<br />

Der Tobsuchtsanfall auf der Rückbank<br />

wurde immer böser, ungehaltener, besonders,<br />

als einige hundert Meter weiter ein<br />

zweites Großplakat mit gleichem Motiv auftauchte.<br />

Krüger tippte in sein Handy,<br />

brüllte nach seinem Manager – unerreichbar.<br />

Dann nach seinem Anwalt in Hamburg: zum<br />

Gerichtstermin. Inzwischen war die Fahrt<br />

zum Hotel eine Höllenqual für Krüger: alle<br />

paar hundert Meter ein übergroßer Mike mit<br />

Lebe dame und flottem Werbespruch. Vor<br />

dem Hotel polterte pöbelnd ein genervter<br />

Künstler aus dem Auto, überhörte fast den<br />

freundlichen Gruß seines Fahrers „Willkommen,<br />

Herr Krüger, bei unserer Sendung „Verstehen Sie<br />

Spaß?“. Frank Elstner nahm die Fahrerkappe ab,<br />

entfernte die langen, grauen Koteletten und die<br />

getönte Sonnenbrille.<br />

Der Krüger-Lacher war der 159. Schabernack in<br />

der Spaßvogel-Periode Frank Elstners von 2002<br />

bis 2009 in der quotenstarken „Verstehen Sie<br />

Spaß“-Serie, von Kurt Felix 1980 erfunden. Unruhe,<br />

kreative Ungeduld, Perfektionismus und<br />

Fleiß sind die Markenzeichen des im April 1942 in<br />

Linz in der damals „angeglieder ten Ostmark“ geborenen<br />

Tim Maria, Sohn des ständig auf Tournee<br />

gastierenden Elstner-Ehepaares.<br />

Nach 39 Shows von 1981 bis ’87 in Europas erfolgreichster<br />

TV-Show „Wetten, daß …?“ wollte<br />

das TV-Urgestein mehr Zeit für sich und seine fünf<br />

Kinder aus verschiedenen Beziehungen haben.<br />

Hätte fast nicht geklappt. Für die TV-Sendung<br />

„Elst ners Reise“ zog Frank mit dem Biologen<br />

Matthias Reinschmitt durch den Regenwald Nordbrasiliens,<br />

als Elstner von einer bunt schillernden<br />

Schlange so fasziniert war, dass er sich zu ihr runterbeugte.<br />

In genau dieser Sekunde schlug ein<br />

brasilianischer Begleiter mit einer Machete die<br />

Schlange in Stücke – eine Korallengold-Viper, deren<br />

Gift einen gesunden Mann in 15 Minuten ins Jenseits<br />

befördern kann.<br />

Frank Elstner fühlt sich auch heute noch<br />

als der geborene Mikrofon-Onkel. Als<br />

Kinderstar sprach er Märchenrollen im<br />

badischen Südwestfunk, wurde 1964<br />

von einem gewissen Camillo Felgen zum<br />

aufstrebenden „Radio Luxemburg“ ge-<br />

lockt. Camillo, ausgebildeter Deutsch-<br />

lehrer, Chansonsänger und Moderator<br />

auf der Mittelwelle des 1957 gegrün-<br />

deten „Radio Luxem burg“, wurde der<br />

Ziehvater von Tim Maria Elstner, der<br />

zunächst aus dem Tim einen Frank –<br />

so heißt Tims Bruder – machte und ihn<br />

dann im Studio Vier ans Mikrofon<br />

setzte. Als am 14. Januar 1964 um<br />

15.00 Uhr der neue Moderator Frank<br />

die Hörer zu den „Träumereien am<br />

Nachmittag“ mit der Musik „Theme<br />

from a summerplace“ begrüßte, war


44 quadrat 07/2013 hoffmanns erzählungen<br />

für das deutsche Showbusiness ein unübersehbares Schmierzettel der komplette Rohbau der Wettsendung,<br />

gestiegen, wird jedoch nie den 26. August des<br />

Talent geboren. Kaum hatte sich Elstner am Mikrofon<br />

die das ZDF 1981 mit dem agilen Plauderer Jahres 1971 vergessen. Begonnen hatte alles in<br />

auf den „Vier fröhlichen Wellen“ aus Luxemburg Elstner als Gastgeber startete. Doch die Kreativität der Sauna eines Freundes, wo ich mit Frank die<br />

einen Namen gemacht, lockte das Fernsehen mit der des Allrounders hatte keine Grenzen: Acht Jahre Pressearbeit für die nächste „Goldene Löwen“-<br />

Eurovisionsproduktion „Spiel ohne Grenzen“, die besuchte er weltweit die Nobelpreisträger und entlockte<br />

Verleihung in der Dortmunder Westfalenhalle be-<br />

Frank zusammen mit Camillo aus sieben europäischen<br />

ihnen für seine Sendung „Die stillen Stars“ sprechen wollte. So ganz nebenbei erzählte Frank,<br />

Ländern moderierte.<br />

vor laufender Kamera unzählige menschliche Alltagsgeschichten;<br />

dass wir bald eine kleine Jubiläumsparty zu feiern<br />

jede Woche flimmert im südwest-<br />

hätten, denn Sylvie – seine zweite Frau und viele<br />

Doppelgleisig dampfte Frank Elstner einer fast unglaublichen<br />

deutschen Raum ein informatives TV-Interview Jahre „totgeschwiegen“, da ein Radiostar mit täg-<br />

Karriere entgegen. Bereits nach zwei „Menschen der Woche“ über den Bildschirm; Millich<br />

zwei- bis dreihundert Fanbriefen nicht verheideutschen<br />

Jahren war er Chefsprecher des deutschen Programms,<br />

lionen Zuschauer lockt der rast- und ruhelose Elstratet<br />

sein durfte – hatte als Sekretärin des Pro-<br />

vier Jahre später Programmdirektor des ner mit seinem Partner Ranga Yogeschwar allmogrammdirektors<br />

sorgfältig über jede Sendung<br />

inzwischen bundesweit etablierten Senders. Aber natlich in die TV-Glitzerwelt mit den Bestsellersendungen<br />

Buch geführt. Und da Elstner nicht nur der Sen-<br />

die Faszination des Fernsehens hatte den Radio-<br />

„Die große Show der Naturwunder“ und dechef für das deutsche Programm war, sondern<br />

Profi bereits gepackt. Im Südwestfunk von Baden- „Das unglaubliche Quiz der Tiere“.<br />

sich auch als heimlicher „Kreativdirektor“ betätigte,<br />

Baden bastelte er 1974 aus einer Regional sendung<br />

kamen schon einige tausend Sendestunden<br />

die turbulenten „Montagsmaler“ – über sechs Jahre<br />

Frank Elstner, inzwischen von Luxemburg nach zusammen. „Die Funkkantine“, „Die Hitparade“,<br />

mit Elstner ein ARD-Erfolg. Der Schlaflosigkeit Baden-Baden übersiedelt und in dritter Ehe mit „Dacapo“, „Der fröhliche Wecker“, „Feierabend“,<br />

Elstners ist „Wetten, dass …?“ zu verdanken: Um Britta Gessler verheiratet, ist in den vergangenen „Viva“, „Telefontresor“ – um nur einige zu nennen<br />

7.06.13 14:15:46 Mitternacht [Motiv entstand '7005940(1-1)/Scholl am Küchentisch GmbH' auf einem - Dialog40MHK830 vier Jahrzehnten | Medienhaus zwar zu einem Krause TV-Superstar | Beilagen auf-<br />

Halbformat] – waren von alles bthom Luxemburg-Renner, (Color Bogen) für viele neu-<br />

17.06.13 17.06.13 14:15:46 14:15:46 [Motiv GmbH' - | Krause | Beilagen Halbformat] von bthom (Color Bogen)<br />

17.06.13 [Motiv 14:15:46 '7005940(1-1)/Scholl [Motiv '7005940(1-1)/Scholl GmbH' - Dialog40MHK830 GmbH' - Dialog40MHK830 | Medienhaus Krause | Medienhaus | Beilagen Krause Halbformat] | Beilagen von Halbformat] bthom (Color von Bogen) bthom (Color Bogen)<br />

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<br />

<br />

Wir haben unseren Pferdchen<br />

Ausdauertraining verordnet.<br />

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quadrat 07/2013 45<br />

Foto: Hansi HoFFmann<br />

deutsche Privatsender regelrechte<br />

Lehrstunden.<br />

scHon voR 1964 sPRacH fRank elstneR als kindeRstaR<br />

mäRcHenRollen im badiscHen südwestfunk.<br />

Vier Tage brauchte ich, um in der<br />

„Villa Louvigny“, der Zentrale von<br />

„Radio Luxemburg“, alle Sendeprotokolle<br />

seit Elstners Start im Januar<br />

1964 durchzublättern. Als ich die<br />

9.983. Frank-Sendung „Hitparade“<br />

herausgefiltert hatte, stand für<br />

mich fest, dass wir dieses sensationelle<br />

Ergebnis nicht mit einem<br />

kleinen Umtrunk im Studio Vier<br />

abfeiern würden, sondern dass ei-<br />

ne Riesenparty zur 10.000 Sendung von<br />

Frank die Schlagzeilen für eine ganze Woche liefern<br />

müsste. Frank hörte sich meine Vorstellungen mit<br />

kritischem Nasenrümpfen an, redete von Kosten<br />

und Aufwand, fürchtete ein „No“ von den Big-Bossen<br />

der luxemburg-französischen Werbegesellschaft.<br />

Bereits nach einer Woche hatte ich grünes<br />

Licht vom Direktorium, mit der Auflage, es dürfe<br />

den Sender kein Geld kos ten – typisch, aber ich<br />

hatte einen ganz an deren Plan.<br />

Täglich schickten alle Plattenfirmen jede neue<br />

Platte – ob Single oder Langspielplatte – an den<br />

Sender, in der Hoffnung, damit ins Programm zu<br />

rutschen. Große Firmen leisteten sich sogar einen<br />

speziellen Luxemburg-Promoter, der regelmäßig<br />

mit den neuen Platten, oft im Schlepptau sogar die<br />

Künstler für ein Interview, bei Frank vor der Tür<br />

standen. Doch was an Produktionen auf die Antenne<br />

ging, wurde von Frank zusammen mit seinen<br />

engsten Mitarbeitern entschieden und bekam einen<br />

roten Aufkleber. Und jetzt waren die Macher, Manager,<br />

Produzenten und Produktbosse gefordert,<br />

sich bei Frank zu bedanken.<br />

Aus meinem Frankfurter Büro flatterten knapp 100<br />

Einladungen auf die Schreibtische der Macher im<br />

Musikbusiness. Frage: Welchen Superstar schicken<br />

Sie am 26. August zur Jubelsendung nach Luxemburg<br />

und zahlen obendrein einen Unkostenbeitrag<br />

1981: Frank Elstner und die letzte Zigarette eine Stunde vor<br />

der ersten „Wetten,dass?“-Sendung – und wer feuert ihm eine?<br />

Hansi Hoffmann (links!).<br />

von 500 DM? Die erste Antwort kam nach einer Woche:<br />

die CBS bot Ivan Rebroff an. Inzwischen hatten<br />

natürlich die Plattenbosse untereinander konferiert,<br />

ob man bei diesem Spektakel einsteigen<br />

solle. Und dann stiegen sie ein – Telefon und Telex<br />

waren pausenlos überlastet, auch Superstar Caterina<br />

Valente war im Angebot.<br />

Dreimal in der Woche plante ich in Luxemburg mit<br />

einem Technikerstab, fast täglich fragte neugierig<br />

das Direktorium nach erfolgten Star-Zusagen. Als ich<br />

25 Top-Stars zusammen hatte – und mehr als 50<br />

Semi-Sternchen ablehnen musste − fuhr die Geschäftsleitung<br />

den großen Event-Hammer aus. Sofort<br />

wurde der „große“ Sendesaal (450 Plätze!) angeboten,<br />

eine Assistentin für Organisatorisches<br />

stand plötzlich an meiner Seite – und unfassbar für<br />

den Sender: Alle Programme wurden am 26. August<br />

von 10 bis 24 Uhr auf die große Jubel sendung „Die<br />

Zehntausendste von Frank“ geschaltet. Der technische<br />

Direktor unterbreitete machbare Schaltmöglichkeiten<br />

und die Plattenfirmen schlugen einen<br />

doppelten Salto, um noch Künstler in das Programm<br />

zu powern. Nur Frank war die Ruhe selbst und stellte<br />

keine Fragen. Die „Luxair“ stellte zwei Sonderflüge<br />

vom Airport-Drehkreuz Frankfurt zur Verfügung,<br />

387 Zimmer in allen gängigen Hotels waren gebucht.<br />

Punkt 10 Uhr am 26. August 1971<br />

begrüßte Helga Guitton, die erotische<br />

Stimme von Radio Luxemburg,<br />

die Hörer, die Gäste im Saal<br />

und vor allem die Stars; auf einer<br />

kleinen Bühne ein langes Podium<br />

mit acht Mikrofonen. In der Mitte saß<br />

völlig unaufgeregt Frank, neben ihm<br />

die höchst populäre Helga. In den Ne-<br />

benräumen bereiteten die Promoter<br />

der Plattenfirmen die Künstler für die<br />

Interviews vor. Vier Assistentinnen<br />

brachten nach einem genauen Ablauf-<br />

plan die Künstler zum Podium, Plaude-<br />

rei, Musik und viel Spaß. Heintje,<br />

Bernd Clüver, und Rex Gildo machten den Anfang,<br />

dazwischen wurden nach einem genau festgelegten<br />

Zeitplan Telefon-Glückwünsche aus der ganzen Welt<br />

auf die Antennen gelenkt: Mireille Matthieu aus<br />

Quebeck, die Scorpions aus Moskau, Peter Alexander<br />

aus Wien, Cliff Richard aus London, Gilbert Becaud<br />

aus Singapur und Udo Jürgen von seiner Südafrikatournee<br />

aus Kapstadt. Auf der Bühne lief es<br />

wie am Schnürchen, keine Sende löcher, kein Jammern,<br />

keine Querelen: Caterina Valente, Heino, Adamo,<br />

Peggy March, Michael Holm − sie alle brachten<br />

Geschenke und teilweise neue Platten mit. Karel<br />

Gott, Chris Roberts, Gitte, Chris tian Anders, Peter<br />

Kraus, Gus Backus und Daliah Lavi waren alle eloquente<br />

Interviewpartner. Und immer wieder Glückwunschtelegramme<br />

von Joe Cocker, Costa Cordalis,<br />

Tom Jones, Engelbert Humperdinck und den Bee<br />

Gees: ein turbulentes, einmaliges und herzliches Jubelfest<br />

der Musikbranche. Bis morgens um 6 Uhr<br />

ging die Party im Hotel „Kravat“ mit allen Stars und<br />

einem glücklichen Frank.<br />

Seit diesem Tag habe ich die Goldkarte vom „Club<br />

Radio Luxemburg“ und ein tausendfaches Dankeschön<br />

von den Künstlern, der Plattenindustrie und<br />

von den Bossen des Senders im Gepäck.<br />

Mit diesem Artikel endet unsere Serie „Hoffmanns<br />

Erzählungen“ des PR-Managers Hansi Hoffmann,<br />

die uns in den vergangenen zwei Jahren monatlich<br />

begleitete. Im neuen Jahr finden Sie an dieser<br />

Stelle Neues aus seiner Feder – lassen Sie sich<br />

überraschen!


Liebe <strong>Quadrat</strong> Leser,<br />

heute kochen wir mal nichts,<br />

sondern ich erzähle Ihnen<br />

etwas über Fleischreifung und<br />

Fleischeinkauf.<br />

Nach Eintritt des Todes eines<br />

Tieres laufen in der Muskulatur<br />

recht kompliziert zu<br />

erklärende (deshalb verzich-<br />

te ich auch darauf) chemische Prozesse ab, die<br />

darin gipfeln, dass es zu einer letzten festen Kontraktion der Muskulatur<br />

kommt. Aus Krimis kennen Sie das als Leichenstarre. Dies führt dazu, dass<br />

das Fleisch eines Rindes jetzt zäh wie eine Schuhsohle ist und beinah ungenießbar.<br />

Was tun? Warten! Wie so viele Dinge im Leben erledigt sich auch<br />

dieses Problem, indem man gar nichts tut. Wir hängen das Fleisch in einen<br />

sehr sauberen und kalten (0 Grad) Raum und warten ab.<br />

Warum ich Ihnen das schreibe? Damit Sie gezielter einkaufen können. Nach<br />

vier Wochen im Reifekühlhaus ist Rindfleisch außen schwarz und muss<br />

beschnitten (pariert) werden, damit wir es in die Theke legen können. Wenn<br />

Sie nun einkaufen, nehmen Sie das Fleisch, das stumpf, dunkel und fleckig<br />

aussieht. Wenn man es mit dem Finger eindrückt, muss die Delle drinbleiben,<br />

dann ist es reif und mürbe.<br />

Glauben Sie mir, das ist das bessere Fleisch. Das hellrote und glänzende<br />

daneben können Ihre Nachbarn kaufen und sich die Zähne daran ausbeißen.<br />

Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen und wünsche Ihnen einen zauberhaften<br />

Juli mit schönen Abenden im Biergarten.<br />

Ihr Harald Leiste<br />

Verschiedene Enzyme machen sich an die Arbeit, nagen sozusagen an den<br />

festen Strukturen, brechen sie auf und machen sie mürbe. Das Fleisch wird<br />

zart. Gleichzeitig verliert es etwas an Gewicht und wird dadurch geschmacklich<br />

intensiver. Dies dauert so drei bis vier Wochen. Dann haben wir das<br />

perfekte Steak oder den zarten Braten.<br />

Dieser Prozess kostet natürlich Zeit und Geld, und ob das alle so machen, ist<br />

eher unwahrscheinlich, aber das Fleischerfachgeschäft Ihres Vertrauens<br />

macht es jedenfalls so und wird es auch nicht ändern.<br />

foto: disegno.pixelio<br />

79<br />

Au<br />

Gold<br />

196.96655<br />

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Design mit der Maus.<br />

Foto: Mirko Raatz - Fotolia Grafik: www.stefan-sobotta.de<br />

PETER PFITZNER<br />

gold- und platinschmiede


profile quadrat 07/2013 47<br />

Was macht eigentlich<br />

Geerd „Geerdi“ Beckmann?<br />

„Über mich zu schreiben ist uninteressant“, lautet<br />

die Standardantwort älterer Damen auf die Frage<br />

nach Mitarbeit in dieser Rubrik. So auch bei Geerdi<br />

Beckmann, die eigentlich Geerd heißt, aber<br />

ihren Rufnamen Geerdi bereits ihr Leben lang<br />

trägt.<br />

Geerdi ist ganzen Generationen von Bad Harzburgern<br />

bekannt aus ihrer Tätigkeit als Lehrerin.<br />

Genauer gesagt: Generationen waren Geerdis<br />

Schülerinnen und Schüler. Die Geburtsjahrgänge<br />

1955 bis 1994 in der Gerhart-Hauptmann-Schule<br />

müssten zu einem hohen Prozentsatz durch ihre<br />

Schule gegangen sein. Dabei hatte das Lehrerdasein<br />

zunächst mühsam begonnen. Es fehlte nämlich<br />

an der Grundvoraussetzung: Geerdi Beckmann<br />

wollte nicht.<br />

Aber der Reihe nach. Abitur 1956. Danach nahm<br />

sie zunächst eine Auszeit, um sich als Babysitterin<br />

in der Schweiz zu verdingen und vor allem ihr<br />

Französisch zu verbessern. Ihr Freund, der spätere<br />

Ehemann, Student auf Lehramt an Gymnasien<br />

mit Vorstudium Pädagogik und Psychologie, stellte<br />

bald nach Beginn ihrer Tätigkeit in der Schweiz<br />

fest, dass seine Liebste in einer Falle namens<br />

fotos: bernd schubert<br />

Ausbeutung gelandet war: Kein Französisch (die<br />

Hausfrau war Deutsche und hatte sich eine deutsche<br />

Haushälterin, Putzfrau und Gouvernante mit<br />

Abitur eingefangen), sämtliche Hausarbeiten bis<br />

hin zur Anleitung von Handwerkern, ein halber Tag<br />

Freizeit pro Woche. Das veranlasste ihn, Geerdi<br />

zum Abbruch des Schweizer Experiments nach<br />

fünf Monaten und zur Aufnahme eines Studiums<br />

zu überzeugen.<br />

Geerdi studierte an der Pädagogischen Hochschule<br />

Braunschweig – bekannt als Kant-Hochschule<br />

– für das Lehramt an Volksschulen mit den<br />

Schwerpunkten Geschichte und Kunst und nahm<br />

die Lehrtätigkeit mit 24 Jahren in der Gerhart-<br />

Hauptmann-Schule in Bad Harzburg auf, einer<br />

damals sogenannten Volksschule. Sie musste wie<br />

alle Lehrer anfangs ein breites Pensum an Schulstoff<br />

anbieten und sich ständig auf neue Anforderungen,<br />

Erkenntnisse und Inhalte vorbereiten.<br />

Und dank ihrer Prinzipien im Umgang mit den<br />

Kindern und Jugendlichen – Gespräche auf Augenhöhe,<br />

Möglichkeiten der Entfaltung zulassen,<br />

Lernfreude statt Lerndruck, Entwicklung zur<br />

Selbstständigkeit – kann sie sich an negativen<br />

Stress mit ihren Schülern nicht erinnern und fügt<br />

hinzu: „Diese Berufswahl habe ich nie bereut“.<br />

Schulreformen und Unterricht, die Hausfrauenund<br />

Mutterrolle, später noch die Wahl in den<br />

Lehrerpersonalrat des Kreises Goslar forderten<br />

Geerdi. In diese Zeit fiel die Teilung der Volksschule<br />

in Grundschule, Orientierungsstufe und Hauptschule.<br />

Mit Kollegen entwickelte sie Unterrichtsbeispiele<br />

zur Umsetzung neuer Richtlinien im<br />

Sachunterricht, die als Grundlage anderen Schulen<br />

zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Nach dem Ableben ihres Mannes dauerte es nicht<br />

lange, bis sie gefragt wurde, ob sie bereit sei, für<br />

die SPD für einen Platz im Rat der Stadt zu kandidieren.<br />

Geerdi Beckmann wurde gewählt und<br />

versuchte, Anliegen in den Ausschüssen Kultur<br />

und Jugend/Sport zu unterstützen. Da ist zum<br />

Beispiel die Harzburger Aktion zu nennen, wo sie


48 quadrat 07/2013 profile<br />

Zusammenfassung<br />

schwieriger Texte,<br />

wozu man sich reihum<br />

bei den Teilnehmerinnen<br />

trifft. Die<br />

jeweilige Gastgeberin<br />

bewirtet mit<br />

Kaffee und Tee, mit<br />

Keksen oder<br />

Kuchen.<br />

Schließlich muss<br />

Zeit verbleiben für<br />

das Intensiv-Hobby<br />

Lesen, womit<br />

zunächst Bücher<br />

gemeint sind, aber<br />

auch Tageszeitung,<br />

Wochenzeitung und<br />

Nachrichtenmagazin.<br />

im Vorstand und als Vorsitzende der Jury des<br />

Jugendbuchpreises „Harzburger Eselsohr“ arbeitete.<br />

Die Skateranlage am Jugendtreff, soeben<br />

wegen angeblich mangelnder Frequenz und baulicher<br />

Mängel wieder abgebaut, gehört in diese Zeit.<br />

Geerdi Beckmann erinnert die jährlichen Diskussionen<br />

um die sogenannten „Freiwilligen Ausgaben“<br />

der Stadt, zum Beispiel für das Theater-Abo,<br />

die Zuschüsse für Stadtbücherei, Niedersächsisches<br />

Internats-Gymnasium, für den Jugendtreff,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

2001 kamen die Ereignisse, die zu einschneidenden<br />

Entscheidungen führten. Die Pensionierung<br />

stand an, das Ratsmandat sollte in eine neue<br />

Legislaturperiode führen. Alternative: Freiheit.<br />

Geerdi entschied sich für die Freiheit<br />

Zunächst war eine Zeit lang die Großmutter<br />

gefragt, die häufig nach Hamburg fuhr, um<br />

Schwiegertochter und Sohn zu entlasten und ihre<br />

Enkelkinder zu genießen.<br />

Aber auch ohne die regelmäßigen Hamburg-Aufenthalte,<br />

ohne Schule und politische Betätigung<br />

war und ist ihr Tagesprogramm reichlich ausgefüllt.<br />

Haus und Garten werden in Schuss gehalten,<br />

ein großer Freundeskreis gepflegt. Hundespaziergänge,<br />

die Musiktage und die Kulturklub-Angebote,<br />

die sie mit Freude wahrnimmt. Nicht zu vergessen:<br />

Zwei intensive Französisch-Kreise, teilweise<br />

mit Erarbeitung, Lesung, Interpretation und<br />

Gefragt nach Reisen:<br />

Nicht nur, aber<br />

häufig nach Frankreich,<br />

speziell Port<br />

Louis in der Bretagne,<br />

in die Provence<br />

oder ins Elsass. Drei<br />

Wochen Kalifornien<br />

fallen ihr ein, eine<br />

Wandertour durch<br />

die Sierra Nevada<br />

und den Yosemite<br />

National Park. Oder Mecklenburg-Vorpommern<br />

und der Bodensee, Städtefahrten nach Berlin,<br />

Bremen und Hamburg, wo der Sohn als Arzt für<br />

Kinder und Jugendliche tätig ist.<br />

Natürlich lässt die Frequenz sportlicher Betätigungen<br />

nach. Aber Schwimmen, besonders Wandern,<br />

öfter mal zum Brocken oder durch das<br />

Bodetal, gehören immer noch zum Programm.<br />

Auch Bergwerke wie der Samson-Schacht, die<br />

Rabenklippen, die Glasmanufaktur in Derenburg<br />

und die Schlangenfarm sind Ziele, wenn sie ihre<br />

Enkel zu Besuch hat. Die Anforderung heißt: Das<br />

macht Oma Geerdi mit. Und die ist anschließend<br />

platt und glücklich.<br />

(tg)


marunde quadrat 07/2013 49<br />

www.wolf-ruediger-marunde.de


50 quadrat 07/2013 quadratabend<br />

’<br />

QUADRATABEND<br />

in der BBS Bad Harzburg<br />

Anfang Juni luden QUADRAT und das Team der Berufsbildende<br />

Schulen (BBS) Bad Harzburg zum gemütlichen Umtrunk ein, um<br />

die Ausgabe des Magazins willkommen zu heißen. Die Gäste<br />

freute es, und gemeinsam feierte man die neue Ausgabe, kam bei<br />

Wein und Bier ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kontakte<br />

und tauschte Wissenswertes aus. Auf ein nächs tes Mal freut<br />

sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

Fotos: Bernd Schubert, Stefan Sobotta<br />

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spitzmarke quadrat 07/2013<br />

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25<br />

Berufliche Bildung<br />

an den BBS BAD HARZBURG<br />

An den Berufsbildenden Schulen Bad Harzburg<br />

werden ca. 800 Schülerinnen und Schüler für<br />

humandienstleistende und gastronomische<br />

Berufe ausgebildet.<br />

26<br />

27<br />

Im Teilzeitunterricht wird im „Dualen System“<br />

gemeinsam mit den Betrieben in den Berufsfeldern<br />

Friseurtechnik, Gastronomie, Hauswirtschaft<br />

und Pflege ausgebildet.<br />

Die Vollzeitschulformen bieten für Schülerinnen<br />

und Schüler in ein­ bis dreijährigen Bildungsgängen<br />

vielfältige Qualifizierungsmöglichkeiten:<br />

29<br />

28<br />

1 Marcus Renken 2 Diana Renken, Dr. Heike Schröder, Dr. Christian Schröder, Rena<br />

Pfeiffer, Dr. Jens Pfeiffer 3 Marcel Schneider, Sylvie Schmidt 4 Lecker! 5 Bernd<br />

Schwarz, Bernd Schubert 6 Dr. Heike Schröder, Angelika Weiß-Lucht 7 Stefan<br />

Sobotta 8 Tilman Görres 9 Jeanette Götze 10 Dr. Wolf Rüdiger Weisse, Ute Weisse<br />

11 Diana Renken 12 Ursula Jung 13 Marcus Renken, Jana Schael 14 Alex Weisse<br />

15 Rainer Peschken, Kaja Schwarz 16 Jana Schael 17 Dr. Heike Schröder 18 Petra<br />

Binnewies, Henning Binnewies 19 Petra Kopischke 20 Rolf Meyer und Peter<br />

Kopischke 21 Dr. Christian Schröder 22 Gülhan Inceöz 23 Sarah Otte im Kamp 24<br />

Kay Vogel, Jana Schael 25 Rena Pfeiffer, Bernd Schwarz 26 Gunnar Voigt, Timo<br />

Sebastian Becker 27 Dr. Christian Schröder, Dr. Jens Pfeiffer<br />

Berufsvorbereitungsjahr BVJ<br />

- Ernährung -<br />

- Hauswirtschaft -<br />

- Körperpflege -<br />

Berufseinstiegsklasse BEK<br />

- Hauswirtschaft -<br />

- Körperpflege -<br />

Einjährige Berufsfachschule<br />

- Gastronomie -<br />

- Körperpflege -<br />

- Hauswirtschaft und Pflege -<br />

Zweijährige Berufsfachschule<br />

- Ernährung, Hauswirtschaft und Pflege -<br />

Fachoberschule Klasse 11 und 12<br />

- Gesundheit und Soziales -<br />

Zweijährige Berufsfachschule<br />

- Kosmetik -<br />

- Pflegeassistenz -<br />

- Sozialassistentin / Sozialassistent -<br />

Dreijährige Berufsfachschule<br />

- Altenpflege -<br />

Zweijährige Fachschule<br />

- Hotel- und Gaststättengewerbe –<br />

Dreijährige Fachschule<br />

- Heilerziehungspflege -<br />

BBS Bad Harzburg<br />

Wichernstr. 6<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Tel.: 05322 9638-0<br />

Fax: 05322 9638-38<br />

E-Mail: info@<br />

bbs-bad-harzburg.de<br />

www.bbs-bad-harzburg.de


52 quadrat 07/2013 schon was vor?<br />

SCHON WAS VOR?<br />

JuLi 2013<br />

01. Juli<br />

Ferienkino: Die Croods<br />

Bürgersaal im Bürgerhaus<br />

Seesen<br />

11.00 Uhr<br />

07. Juli<br />

Das Eichhorn und das Nashörnchen<br />

Harzburger Puppentheater<br />

Bürgerpark Wernigerode<br />

15.00 Uhr<br />

IHR NÄCHSTER TERMIN?<br />

tgoerres@gmx.de<br />

03. Juli<br />

Kanufahren auf dem Kranicher Teich<br />

inmitten des Kurparks<br />

von Hahnenklee<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

07. Juli<br />

Tanztee<br />

Paul-Lincke-Saal im<br />

Kurhaus Hahnenklee<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bis 07. Juli<br />

Schützen- und Volksfest<br />

auf dem Osterfeld, Goslar<br />

05. Juli<br />

Ganz schön gruselig –<br />

das Mittelalter wird lebendig<br />

Treffpunkt Domvorhalle Goslar<br />

20.30 Uhr<br />

10. Juli<br />

Bridge<br />

mit der Braunlager Bridgegruppe<br />

Spielzimmer im Kurgastzentrum<br />

Ab 15.00 Uhr<br />

Bis 31. Juli<br />

Sonderausstellung „erdenwesen“<br />

Künstlerische Pilzfotos<br />

Nationalparkhaus ST. Andreasberg<br />

Täglich ab 10.00 Uhr<br />

06. Juli<br />

AKKLAMANDO<br />

Irische und deutsche Volks- und<br />

Liebeslieder, Kurpark Schierke<br />

15.00 Uhr<br />

10. Juli<br />

Eisdisco<br />

im Eisstadion Braunlage<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Bis 12. August<br />

Faszinierende Farben und Formen<br />

Ausstellung Ingrid Schmeck<br />

Stubengalerie Goslar<br />

AuSSer montags immer ab 11.00 Uhr<br />

06. Juli<br />

Das Sonnensystem<br />

Die Sonne – Stern vor unserer<br />

Haustür, Nationalparkhaus<br />

St. Andreasberg, 17.00 Uhr<br />

11. Juli<br />

Märchenkonzert für Kinder<br />

im Kurhaus Hahnenklee<br />

10.00 Uhr, etwa zwei Stunden<br />

Bis 15. September<br />

Magie der Seide – Von der Kunst,<br />

historische Räume neu zu beleben<br />

Schloss Wernigerode<br />

täglich ab 10.00 Uhr<br />

06. Juli<br />

Die Harzreise<br />

Dichterlesung<br />

Stabkirche Hahnenklee<br />

19.30 Uhr<br />

12. Juli<br />

Orgelkonzert<br />

mit Karolina Juodelyte, Vilnius<br />

Lutherkirche Bad Harzburg<br />

19.00 Uhr<br />

Bis Februar 2014<br />

Elefanten von A bis Z<br />

Sonderausstellung im Zinnfigurenmuseum<br />

Goslar, auSSer montags<br />

immer 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

07. Juli<br />

Letzter Tag des Schützen- und<br />

Volksfestes auf dem Osterfeld<br />

Goslar<br />

13. Juli<br />

Fagott-Trio FCC<br />

Musik aus mehreren Jahrhunderten<br />

Rathaussaal Schierke<br />

15.00 Uhr


schon was vor? quadrat 07/2013 53<br />

13. Juli<br />

Big Chaps<br />

Harmonika Big Band aus Gera<br />

Kursaal Bad Harzburg, 15.00 Uhr<br />

18. Juli<br />

Brennerei oder Lachse<br />

Führung durch Kloster und Kirche<br />

Wöltingerode<br />

15.30 Uhr<br />

20. bis 28. Juli<br />

134. Bad Harzburger GaloPPRENNwoche,<br />

Rennbahn<br />

An Renntagen immer ab 13.00 Uhr<br />

13. Juli<br />

Ernst Wilhelm Nay – Das Polyphone<br />

Bild, Ausstellungseröffnung<br />

Mönchehaus Museum Goslar<br />

18.00 Uhr<br />

18. Juli<br />

Zithermusik-Abend<br />

im Restaurant Grimbart´s<br />

Hapimag Ressort Braunlage<br />

Ab 19.30 Uhr<br />

21. Juli<br />

Der Lärchenprinz<br />

Bad Harzburger Puppentheater<br />

Harzsagenhalle auf dem Burgberg<br />

14.30 Uhr<br />

13. und 14. Juli<br />

Qualitätskunsthandwerkermarkt<br />

am Mathildenbrunnen<br />

in Quedlinburg<br />

Jeweils 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

18. Juli<br />

Spanischer Abend<br />

Gitarrenmusik und Flamenco<br />

Kursaal Bad Harzburg<br />

20.00 Uhr<br />

26. Juli<br />

Nocturnal-Prologue<br />

Lieder und Texte zur Freude<br />

Rathaussaal Schierke<br />

19.30 Uhr<br />

14. Juli<br />

Jüdisches Leben in Goslar<br />

Stadtrundgang zur Geschichte<br />

Tourist-Information am Marktplatz<br />

11.00 Uhr<br />

19. Juli<br />

Familienfolk aus Wasserleben<br />

Traditioneller Irisch & Schottisch<br />

Folk<br />

Rathaussaal Schierke, 19.30 Uhr<br />

27. Juli<br />

Kinder kochen mit den Jahreszeiten<br />

für Kinder ab acht Jahren<br />

Gemeindesaal der ev. Kirche<br />

St. Andreasberg, 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

14. Juli<br />

Maria, ihm schmeckt´s nicht!<br />

Musical nach dem Bestseller von<br />

Jan Weiler, Festspielbühne<br />

Bad Gandersheim, 15.00 Uhr<br />

19. Juli<br />

Der Lärchenprinz<br />

Bad Harzburger Puppentheater<br />

im Kurhaus Hahnenklee<br />

16.00 Uhr<br />

27. Juli<br />

Open Air 2013 – Die Sommerparty<br />

des TSE Kirchberg<br />

Dorfgemeinschaftshaus Seesen-<br />

Kirchberg, 16.00 Uhr<br />

14. Juli<br />

Big Chaps<br />

Harmonika Big Band aus Gera<br />

Kurpark Sankt Andreasberg<br />

15.00 Uhr<br />

20. Juli<br />

Kinderfest im Ferienpark<br />

Turniere und Spiele<br />

Kurpark Hahnenklee<br />

ab 10.00 Uhr<br />

27. Juli bis 31. August<br />

18. Wernigeröder Schlossfestspiele<br />

Eröffnungskonzert<br />

Schlossinnenhof<br />

19.30 Uhr<br />

16. Juli<br />

GroSSe Kinderschatzsuche<br />

ab Wandertreff am Kurhaus<br />

Hahnenklee<br />

14.00 Uhr, ca. 1,5 Stunden<br />

20. Juli<br />

Geführte Heilpflanzenwanderung<br />

Treffpunkt Wandertreff<br />

am Kurhaus Hahnenklee<br />

ab 15.00 Uhr ca. zwei Stunden<br />

03. und 04. August<br />

1. Internationales Cabrio-Treffen<br />

in Bad Harzburg<br />

Rennbahngelände im Sportpark


2012<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2012<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

54 quadrat 07/ 2013 impressum<br />

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<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />

Goslar-Bad Harzburg<br />

Ltd. & Co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 3949<br />

Telefax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

Verleger<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

redaKtion<br />

Tilman Görres (tg)<br />

ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

fotos<br />

Stefan Sobotta, Bernd Schwarz,<br />

Bernd Schubert, Hartmut Weber<br />

anzeigen/VertrieB<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

Bärbel Straten<br />

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Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

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<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

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Gastautoren<br />

Natascha Mester (nm)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Rolf Meyer (rm)<br />

Lektorat<br />

Tilman Görres<br />

gestaltung<br />

Rainer Golitz<br />

creaktiv GmbH & Co. KG, Goslar<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

nächste <strong>Quadrat</strong>ausgabe<br />

anfang august 2013<br />

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Sommerfest<br />

31. Mai und 01. Juni in Velgen<br />

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Die Post ist da! QUADRAT im Abo<br />

12 Ausgaben QuADRAT im Jahresabo – inklusive Versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />

eine E-Mail mit ihrem Namen und ihrer Anschrift.Die erste Ausgabe erhalten Sie direkt nach Eingang Ihrer Zahlung. Das Abonnement endet nach Ablauf von<br />

zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich Ihr QuADRAT-Team<br />

Hier liegt QUADRAT u.a. für Sie aus<br />

Bad Harzburg Adler Apotheke, Albert´s Corner, Allegro, Apotheke Harlingerode, Asklepiosklinik, Aubergine am Golfplatz, August Lüders Eisenwaren, Autohaus Krause, Bäckerei Gummich, Bella Roma, Belvedere,<br />

Bistro Port Louis, Brillen Kerll, Buchhandlung Hoffmann, Café Goldberg, Cafe Peters, Cafe Sax, Cafe Winuwuk, Calory Coach, Confiserie Liersch, Dr. Schindler, Eastwood Herrenbekleidung, Eiscafe<br />

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Restaurant Herzog-Wilhelm 29, Romantik Hotel Braunschweiger Hof, Segway Point, Siegfried W. Kartmann, Top Parfümerie Surmann, Tourist Info, Vereinigte Volksbank Bad Harzburg/Wernigerode, Vitalhotel<br />

am Stadtpark, VW Autohaus Scholl-Mrozek, Waldgaststätte Rabenklippe, Zahnarzt Clemens Hoppe, Zahnarzt Dr. Dürkop, Zahnarzt Dr. Ellmer, Zahnarzt Lennart Redeker, Kosmetikinstitut Hautnah, Tiaré<br />

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Wolf, BBS Goslar, Bierbrunnen, Boutique am Schuhhof, Brauhaus, Butterhanne, Cafe am Markt, Christian-von-Dohm Gymnasium, Cineplex, Der Achtermann, Down Under, Dr. Tessen, Dr. Heike Windmann,<br />

Goslarer Museum, Goslarer Theater, Habekost & Fichtner, Henry´s, Jack Wolfskin, Jadine Braut- und Tagesmode, Köpi 2012, Kreisverwaltung, La Provence, Leder Goslar, Lombardi´s, Maltermeister Turm,<br />

MedExpress, Mönchehaus Museum, Niedersachsen Apotheke, Nouvelle, Odeon Theater, Odermark Fashion Outlet, Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Rechtsanwaltskanzlei Becker, Renault Hermann,<br />

Rieckhoff Immobilien, Scheibendoktor, Schöffel-Lowa Store, Schwiecheldthaus, Sportina, Stadtverwaltung , Stecher´s Landgenuß, Store 100, Vitawell, Volksbank Nordharz, Zinnfiguren Museum, Melanie<br />

Lucas Tierphysiotherapie, Barock-Café Anders, Gold- und Platinschmiede Pfitzner, Sanitätshaus Werner & Habermalz, Holzberg Dessous, Friseur Reese Ilsenburg Hotel Zu Den Rothen Forellen, Berghotel<br />

Wernigerode Cafe Wiecker, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, The Earth Collection, Schaubergwerk Büchenberg Braunlage 4-Weiber Laden/Bella Cosa, Hotel Tanne, Maritim, Puppe´s Spezialitäten,<br />

Relexa Hotel, Spielkiste, Oma´s Kaffee- und Weinstube, Hotel Altes Forsthaus Clausthal-zellerfeld Universitätsbibliothek Clausthal Langelsheim Steuerbüro Zellmer


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Crocodile Dundee oder fühlen Sie sich<br />

wie ein Captain Sparrow aus “Fluch der<br />

Karibik“. Die Black Pearl ankert im Down<br />

Under und die Piraten ordern Cocktails.<br />

Wir sind die größte Cocktailbar in<br />

Goslar und Umgebung und halten über<br />

zweihundert Rum- und Whiskysorten<br />

bereit.<br />

Abenteuerkulisse<br />

für Australienfans<br />

Genießen Sie das Gefühl von Abenteuerurlaub<br />

auf dem fernen Kontinent,<br />

das sich gleich einstellt, wenn man<br />

Außenbereich und Gastraum betritt.<br />

Unsere Küchencrew produziert kein<br />

Fastfood, sondern “Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Wenn Sie<br />

anschließend ins Kino gehen möchten,<br />

planen Sie daher bitte etwas Zeit ein,<br />

es lohnt sich!<br />

Im Gastraum zwei australische Hütten,<br />

die einem Abenteuerfilm entsprungen<br />

sein könnten und Baumhäuser auf<br />

Stelzen, die den Raum in zwei Ebenen<br />

unterteilen, bieten unseren Gästen jetzt<br />

auch separate Bereiche zum Feiern mit<br />

Freunden, Kollegen oder einfach für<br />

sich.<br />

Zur Mittagspause nach Australien.<br />

Wir bieten Ihnen wöchentlich wechselnde<br />

Lunches zu Superpreisen.<br />

Sonntagsbrunch für große und kleine<br />

Abenteurer.<br />

Von 10.00 bis 14.00 Uhr erhalten Sie<br />

bei uns ein Brunch mit allem, was das<br />

Herz begehrt, für gerade mal 14,00<br />

Euro. Kinder bis einschließlich zwölf<br />

Jahren zahlen 50 Cent pro Lebensalter.<br />

“Veggies“ können an unserer Salatbar<br />

grasen.<br />

See ya!

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