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07<br />
2013<br />
MAGAZIN FÜR DAS LEBEN IM HARZ KOSTENLOS JULI 2013<br />
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Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle<br />
14. Juli, 16.00 Uhr: Begegnungen – Festival<br />
der Gefühle. Sprechtheater mit Arnim Schubring.<br />
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Lesung, die alle Emotionen anspricht.<br />
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spitzmarke kolumne quadrat 07/2013 303<br />
Allgemeine Besonderheiten JULI 2013<br />
Die Tour-Bienen<br />
fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />
Es wird ernst, die große Sommerpause steht vor der Tür:<br />
Urlaub und Reisen sind gebucht und bezahlt und die<br />
Familie steht zum Abflug bereit. So zumindest die Planung<br />
– bei unserer kleinen Truppe nur eine schnöde<br />
Theorie. Am Anfang des Jahres buchten wir unseren<br />
allerersten Cluburlaub. Damit auch alles Nötige mitkommt,<br />
entschieden wir uns für die Anreise im eigenen<br />
PKW. Die Strecke nach Österreich ist lang und führt<br />
einmal quer durch die Republik, sodass ich − als weibliches<br />
Familienoberhaupt – für die Verpflegung und Orientierung<br />
zuständig war. Im Klartext heißt dies: hungrige<br />
Mäuler stopfen und Straßenkarten in militärisch knappem<br />
Stil in zuverlässige Info-Texte zu verpacken. Also<br />
informierte ich den fahrenden „Häuptling“ mit Schweißperlen<br />
auf der Stirn in regelmäßigen Abständen mit<br />
„Nächste Abfahrt fährst du bitte rechts raus, auf die B<br />
... Richtung München und die Auffahrt zur Autobahn A3,<br />
Schatz“. Nachdem die erste Unsicherheit verflogen war,<br />
mein Mann mich − zunächst noch freundlich − darüber<br />
in Kenntnis setzte, dass Autobahnen immer mit A abgekürzt<br />
würden und die Benutzung des Wortes Autobahn<br />
vor der A3 demnach doppelt gemoppelt sei, wurden<br />
meine Fahranweisungen immer knapper und ich schenkte<br />
mir das blöde Sprach-Ding mit Subjekt, Prädikat,<br />
Objekt und die Verwendung sämtlicher Höflichkeits-<br />
Floskeln plus interfamiliärer Kosenamen.<br />
An einem kniffeligen Verkehrsknotenpunkt verlangte die<br />
rückwärtig sitzende Brut nach Speis und Trank. Nachdem<br />
sie ruhig gestellt war, standen wir in unserem ersten<br />
Stau, und dies sollte, so informierte uns der Verkehrsfunk<br />
zuverlässig, für Stunden so weiter gehen. Seufzend ergab<br />
ich mich meinem Schicksal und übte mich in Gelassenheit.<br />
Äußerlich aber versuchte ich, mich und meine<br />
nähere Umgebung von dem frustrierenden Urlaubsstart<br />
abzulenken. Autokennzeichen raten ist ein probates<br />
Mittel. Nach dem zwoten Fehlversuch und den permanenten<br />
Schlaumeier-Korrekturen unseres „Häuptlings“<br />
vermochte dieser Ablenkungsversuch den quengeligen<br />
Nachwuchs nicht mehr zu bändigen. In stotterndem<br />
Schleichtempo bewegten wir uns zentimeterweise durch<br />
deutsche Lande, den ersehnten Bergen entgegen. Mein<br />
Jüngster wies mich krähend darauf hin, dass sich in dem<br />
Auto vor uns ein „Kevin-Luca on Board“ befände. Ja, das<br />
stimme, beschied ich ihn freundlich. Und auch noch eine<br />
Lisa-Justine und ein Tom-Eric, dachte ich grinsend. Beim<br />
nächsten Boxen-Stop auf der Autobahnraststätte eilte ich<br />
den Erleichterungshallen entgegen und prallte mit der<br />
Frau aus dem Wagen vor uns zusammen, die den mütterlichen<br />
Befehl „Lisa-Justine, nich draufsetzen wennste<br />
Lulu machst, nä?“ lautstark über die geschlossene Klotür<br />
schmetterte. Wer seine Kinder mit derartig verqueren<br />
Doppelnamen abstraft und sie damit zum Gespött auf<br />
jedem Pausenhof unter Gleichaltrigen verurteilt, macht<br />
hoffentlich auf dem nächsten Campingplatz Urlaub – und<br />
das ganz weit weg von mir. Hach, ich liebe meine Vorurteile<br />
bisweilen. Vor allem dann, wenn die Menschen in<br />
meiner Umgebung die Vorlage selber liefern und sich<br />
selbst zu ihren eigenen Karikaturen machen.<br />
In diesem Sinne, genießen Sie das Leben<br />
und bleiben Sie versonnen!
4<br />
Hans-Walter Becker | Rechtsanwalt & Notar<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Timo Sebastian Becker | Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
Sarah Otte im Kamp | Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Gunnar Voigt | Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
Rechtsanwältin<br />
Sarah Otte im Kamp<br />
Fachanwältin für Familienrecht.<br />
Schwerpunkte Familienrecht mit<br />
Scheidungsrecht, Unterhaltsrecht,<br />
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inhalt quadrat 07/2013 5<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
QUADRAT NR. 07 / 2013 AUSGABE JULI 2013<br />
AKTUELL<br />
Kurz angetippt 20<br />
FIRMENPROFIL<br />
Rühle rockt die Küche 08<br />
SOZIALES<br />
Zonta Club 10<br />
KULINARIA<br />
Die Olive 11<br />
Buschi und die Waschbären 13<br />
Großer Koch mit viel Leidenschaft 24<br />
Leiste-Tipp 46<br />
BILDUNG<br />
Legasthenie 16<br />
SPORT<br />
Boxen auf am Weißen Stein 18<br />
Abgehoben 34<br />
12<br />
24<br />
18<br />
34<br />
NATUR<br />
Bäume und Wälder 26<br />
KULTUR<br />
Kultur Kurzmeldungen 38<br />
PROFILE<br />
Platz genommen 28<br />
Geerdi Beckmann 47<br />
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STANDARDS<br />
Kolumne 03<br />
Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />
Cineplex 36<br />
Angelesen 41<br />
Hoffmanns Erzählungen 43<br />
Marunde 49<br />
<strong>Quadrat</strong>abend 50<br />
Schon was vor? 52<br />
Impressum 54
6 quadrat 07/2013 zurück geblickt<br />
Der MAI/JUNI<br />
15. Mai<br />
Die Harzer Schmalspurbahn wird wohl doch weiterhin<br />
den Landkreis Nordhausen zu ihren Gesellschaftern<br />
zählen, nachdem der Ausstieg von Landrätin<br />
Birgit Keller zunächst beantragt, der Antrag nun aber<br />
„überarbeitet“ – sprich geschreddert – wird.<br />
16. Mai<br />
Jetzt ist klar: Die totale Sperrung der K38 zwischen<br />
Clausthal und Altenau wegen Filmaufnahmen an der<br />
Hellertalbrücke beginnt erst abends am Pfingstsonntag,<br />
nicht schon heute. Umsatz größtenteils gerettet<br />
für einige Ausflugslokale.<br />
17. Mai<br />
Ihre ganz private Müll-Sammelaktion lebt Familie<br />
Wittenberg aus Bad Harzburg. Nahe dem Gut Radau<br />
besteht ihr Erfolgserlebnis aus massenhaft Kleinmüll,<br />
gesammelt in fast 30 Müllsäcken, weiterem<br />
vielfältigen Sperrmüll und einer beglückend sauberen<br />
Landschaft.<br />
18. Mai<br />
Ein von der Insolvenz bedrohter Campingplatz scheint<br />
gerettet. Die Campinganlage Kreuzeck bei Hahnenklee<br />
wird von einem Unternehmer-Paar übernommen,<br />
renoviert und modernisiert. Es sind noch Plätze<br />
für Dauer- und Kurz-Camper frei.<br />
19. Mai<br />
Die Pauluskirche in Unteroker ist nicht länger eine<br />
Kirche. Die Braunschweigische Landeskirche ist gezwungen,<br />
zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein<br />
Gotteshaus zu entwidmen, nachdem Alternativen<br />
von den Verantwortlichen und der Gemeinde verworfen<br />
werden müssen.<br />
20. Mai<br />
Eintracht Braunschweig bringt Bundesliga-Fußball<br />
näher an den Nordharz, indem der in der Tabelle noch<br />
fehlende Punkt erzielt wird.<br />
21. Mai<br />
Der Innenstadtring von Goslar bietet einen Engpass<br />
für viele Autofahrer, die wegen der sanierungsbedingten<br />
Sperrung von B6-Auffahrten an der Hildesheimer<br />
Straße auf die Umleitungsstrecke ausweichen.<br />
22. Mai<br />
Brocken-Benno ist 81 Jahre alt und besteigt zum<br />
7.000. Mal den Brocken, diesmal bei Temperaturen<br />
nahe null Grad und Schneeregen.<br />
23. Mai<br />
Auf dem Bad Harzburger Wochenmarkt kann man<br />
als Eintrittskarte zu dem für den 23. Juni geplanten<br />
Bürgerfrühstück eine rote Tischdecke kaufen. Der<br />
Erlös dient der Restaurierung des Harzsagenschreins<br />
auf dem Burgberg.<br />
24. Mai<br />
Florian Wildmann, Cineplex-Chef, stellt gemeinsam<br />
mit dem Präsidenten des Bad Harzburger Rennvereins,<br />
Stephan Ahrens, die gemeinsamen Aktionen<br />
bei der Rennwoche ab 20. Juli vor.<br />
25. Mai<br />
Man nehme eine gemähte Wiese, einen Fußball, einige<br />
als Hindernisse getarnte Gegenstände – Fensterrahmen,<br />
Betonröhren, Autoreifen – sowie am Ende<br />
einen Behälter zum Auffangen des Balles, fertig<br />
ist die Fußballgolf-Anlage. Ein erstes Exemplar findet<br />
sich im Krodoland Westerode.<br />
26. Mai<br />
Sturzregenwetter vereitelt das geplante Hähnewettkrähen<br />
im Bad Harzburger Rosengarten. Das wird<br />
aber wohl die 960-Jahr-Feierlichkeiten in Harlingerode<br />
Mitte Juni bereichern.<br />
27. Mai<br />
Auswirkung des strengen Winters ist die Verschiebung<br />
der Eröffnung des Bürgerbades Lautenthal:<br />
Frostschäden an Wasserleitungen und Dehnungsfugen<br />
werden zum Teil provisorisch behoben, damit<br />
kommenden Sonntag – eine Woche später als geplant<br />
– mit viel Programm und kostenlosem Eintritt<br />
eröffnet werden kann.<br />
28. Mai<br />
Die Klosterkammer Hannover beabsichtigt, auf dem<br />
von ihr erworbenen Gelände des ehemaligen Goslarer<br />
Fliegerhorstes etwa 60 Wohnungen für Familien<br />
zu errichten, zum Teil dazu auch vorhandene Bauten<br />
zu nutzen,<br />
29. Mai<br />
Er war einmal das größte gesellschaftliche Ereignis<br />
in Braunlage, der jährliche Ball. Jetzt regt sich die<br />
Bankett-Abteilung des Hotels Maritim, um unter Mitwirkung<br />
aller interessierten Kräfte – Vereine, Firmen,<br />
Institutionen und einzelne Personen – eine Neuauflage<br />
wieder zu einem festlichen Ereignis zu machen.<br />
30. Mai<br />
Der Pommes-Krieg in Hohegeiß ist beendet. Die Stadt<br />
hat keinen eigenen Kiosk, sondern den vom bisherigen<br />
Betreiber gepachtet und garantiert für Bad und<br />
Kiosk identische Öffnungszeiten.
zurück geblickt quadrat 07/2013 7<br />
31. Mai<br />
An der Planstraße in Harlingerode sind Anwärter auf<br />
ein Sportabzeichen richtig. Die Prüfer stehen ab 18.30<br />
Uhr im dortigen Leichtathletik-Zentrum bereit, ebenso<br />
wie am nächsten Dienstag.<br />
01. Juni<br />
Radarfallen, na und? Mit einfachen Manipulationen<br />
– kein vorderes Kennzeichen und Sonnenblende vor<br />
dem Gesicht – hat ein Autofahrer die Blitzer jahrelang<br />
ausgetrickst. Das fehlende Nummernschild ist<br />
sein Verhängnis: Geschnappt.<br />
02. Juni<br />
Knapp die Hälfte aller Stimmen bekommt er, aber bei<br />
katastrophaler Wahlbeteiligung von weniger als 30<br />
Prozent: Thomas Brych ist neuer Landrat des Landkreises<br />
Goslar.<br />
03. Juni<br />
Das Aquantic-Freibad in Goslar eröffnet den Badebetrieb<br />
in der Hoffnung, dass die nächsten Tage wärmer<br />
werden und eine Beheizung des Bades – teuer<br />
und ökologisch nicht tragbar – unterbleiben kann.<br />
04. Juni<br />
Die Bundesstraße 4 in Höhe Königskrug ist eine Rennstrecke<br />
ohne Akzeptanz für die Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
von 60 Kilometern pro Stunde. 88 Prozent<br />
aller kontrollierten Fahrzeuge fahren zu schnell.<br />
05. Juni<br />
„hochsprung“ heißt die Karrieremesse der Technischen<br />
Universität Clausthal, die zum sechsten Mal<br />
stattfindet und potenziellen Berufseinsteigern vertiefende<br />
Informationen in Form von Vorträgen und<br />
persönlichen Fachgesprächen bietet.<br />
06. Juni<br />
Vorbildlich: Die Stadtbibliothek von Clausthal-Zellerfeld<br />
bietet ihren Besuchern die Möglichkeit, mobil<br />
zu surfen. Eine Stunde lang ist die Einwahl mit<br />
Smartphone und Konsorten kostenlos, weil die Bibliothek<br />
ein sogenannter Hotspot ist.<br />
07. Juni<br />
Bad Harzburgs Stadtplanungsausschuss legt sich<br />
mit der Landesbehörde für Straßenbau an: Man will<br />
gegen den erbitterten Widerstand der Behörde unbedingt<br />
einen direkten Anschluss der B 6 an das Bad<br />
Harzburger Gewerbegebiet. Zur Zeit wird ein entsprechender<br />
Bebauungsplan erarbeitet.<br />
08. Juni<br />
Tausend Jahre besteht es nun schon, das Dorf Bettingerode,<br />
und es feiert ein dreitägiges Fest. Zum<br />
Auftakt feiern reichlich 600 Gäste. Nicht zu vergessen:<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Bettingerode besteht<br />
nun seit 90 Jahren.<br />
09. Juni<br />
Hans Melzer, Bundestrainer der Vielseitigkeitsreiter,<br />
verbreitet Zuversicht auf Zusammenarbeit mit Bad<br />
Harzburg für die nächsten Jahre, während das 16.<br />
Vielseitigkeitsturnier „sehr erfolgreich“ durchgeführt<br />
wird.<br />
10. Juni<br />
Aus dem gesamten Landkreis Goslar sind Helferinnen<br />
und Helfer – THW, DRK, Feuerwehren und Mitbürger<br />
– in Mecklenburg und Sachsen-Anhalt im<br />
Hochwasser-Einsatz: Material anfahren, Sandsäcke<br />
füllen, Deiche verstärken. Jede Hand wird gebraucht.<br />
11. Juni<br />
Ein um die vorletzte Jahrhundertwende skandalöses<br />
Machwerk, das Drama namens Frühlingserwachen<br />
von Frank Wedekind, feiert in einer ungewöhnlichen<br />
Location, der Schlosserei am Goslarer Rammelsberg,<br />
eine spektakuläre Aufführung, überwiegend<br />
mit Laiendarstellern.<br />
12. Juni<br />
1913 ist das Gründungsjahr der Hans-Heinrich-Hütte<br />
in Langelsheim, aus der sich ein Chemie-Standort<br />
und mit heute rund 1.000 Mitarbeitern bedeutender<br />
Arbeitgeber entwickelt hat. Zu den 100-Jahr-Feierlichkeiten<br />
wird politische Prominenz erwartet.<br />
13. Juni<br />
1.130 Euro auf der Straße finden, und dann? Bei diesem<br />
Szenario könnte so manche(r) Gefühle wie Anstand<br />
und Ehrlichkeit unterdrücken. Nicht so Paul<br />
Starnowski aus Langelsheim, der seine Schritte in<br />
die nächste Polizeistation lenkt. Gibt es eigentlich eine<br />
Positiv-Schufa?<br />
14. Juni<br />
Dr. Riem Hussein, im Hauptberuf Apothekerin in Bad<br />
Harzburg, wird vom Deutschen Fußballbund zur<br />
Schiedsrichterin des Jahres 2012/2013 gewählt.<br />
Riem ist beim Frauenfußball international eingesetzt,<br />
bei den Männern bis zur deutschen Regionalliga.<br />
15. Juni<br />
Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />
für das Leben im Harz Anfang Juli erscheint. (tg)
8 quadrat 07/2013 firmenprofil<br />
Rühle rockt die Küche!<br />
Hans-Joachim „Jochen“ Rühle, Inhaber von<br />
Rühle Gastro-Service-Technik , wäre fast<br />
Berufsmusiker geworden, was seine erste<br />
Wahl gewesen wäre. Wie das Leben so ist, fehlte<br />
dann aber die entscheidende Beziehung zur Musikszene,<br />
um ganz groß herauszukommen, so dass die<br />
Vernunft siegte und er zunächst einmal insgesamt<br />
fünf Berufe im Bereich Metallbau-Handwerk lernte.<br />
Zunächst wurde er Schlosser, dann KFZ-Schlosser,<br />
machte viele Weiterbildungen, wurde Maschinenbau-Techniker<br />
und schließlich Elektrotechniker,<br />
gründlich, wie Rühle halt so ist. Das war Plan B, mit<br />
dem er mittlerweile aber sehr zufrieden ist, obwohl<br />
die Musik, natürlich nach seiner Ehefrau Beate<br />
(„die Frau meines Herzens und meine große Stütze“),<br />
nach wie vor eine große Liebe ist und er hin<br />
und wieder mit Freunden in der Band spielt.<br />
Sein nächstes Projekt ist, nicht nur Küchen zu<br />
rocken, sondern auch die alte Bad Harzburger Kult-<br />
Disco „Backofen“ wieder zu beleben. Er gehört zu<br />
Bad Harzburg wie seine Drumsticks zum Schlagzeug<br />
oder der Rock´n Roll zu seinem Leben.<br />
Gemeinsam mit seinem Freund Pino, Chef des<br />
italienischen „Ristorante Firenze“ über dem alten<br />
„Backofen“ in Bad Harzburg, plant er schon, verschiedene<br />
Veranstaltungen auf die Bühne zu bringen,<br />
um zu beweisen, dass Bad Harzburg auch für<br />
junge und jung gebliebene Gäste und Bewohner<br />
attraktiv ist. Pino Virgallita, selbst schon seit vielen<br />
Jahrzehnten in Bad Harzburg, hat im Laden von<br />
Jochen Rühle, weil es so gut zu Profi-Küchen passt,<br />
eine Weinausstellung, um auf sein umfangreiches<br />
Angebot hervorragender italienischer<br />
Weine aufmerksam zu machen. Der<br />
Verkauf erfolgt jedoch ausschließlich in<br />
seinem „Ristorante Firenze“.<br />
Zurück zu Jochen Rühles Unternehmen<br />
Rühle Gastro-Service. Seit der Gründung<br />
im Jahre 2009 geht es ständig<br />
bergauf. Viele Kücheneinrichtungen für<br />
Hotels, Restaurants und Seniorenheime<br />
wurden seitdem geplant, ausgeliefert<br />
und montiert. Für die Firma EVM,<br />
einem großen Weinhandel in Salzgitter-<br />
Bad, baute er zum Beispiel gleich<br />
mehrere Theken und eine Profiküche<br />
sowie einen modernen VIP-Barbereich<br />
mit Kühlung zur stilvollen Verkostung<br />
des Weinangebotes. „Bei uns kommen<br />
nur namhafte und bewährte Firmen mit<br />
ihren Produkten zum Einsatz, damit<br />
auch der After-Sales-Service mit den<br />
teilweise kurzfristig zu erledigenden<br />
Arbeiten reibungslos verläuft“, erzählt<br />
fotos: Bernd schwarz
uns der Küchen-Rocker. „Als Servicepartner der in der<br />
Gastronomie bekannten Hersteller wie Winterhalter,<br />
Küppersbusch, Rational und Angelo Pro sorgen für ausfallfreien<br />
Betrieb von Gastronomiegeräten, auch an Sonnund<br />
Feiertagen. Schließlich kann sich kein Hotel oder<br />
Krankenhaus einen Ausfall der wichtigen Geräte, vom<br />
Herd über Ofen, bis hin zur Spültechnik leisten. Über<br />
unsere Service-Hotline sorgen wir für sofortige Hilfe oder<br />
bieten im schlimmsten Fall eine vorübergehende Lösung<br />
an, damit der tägliche Betrieb weiterlaufen kann. Seit<br />
einiger Zeit sind wir sogar Service-Partner für Backautomaten<br />
in verschiedenen Edeka-Märkten, was uns als<br />
Auszeichnung für gute Arbeit stolz macht.“<br />
Kundenzufriedenheit<br />
„Klar steht für uns Kundenzufriedenheit an erster Stelle,<br />
nur so kommen die Kunden wieder. Da dieser Laden hier<br />
inhabergeführt ist, kümmern wir uns schnell, unbürokratisch<br />
und professionell um die Reparatur oder den Austausch von Geräten. Was<br />
wir als kleines Unternehmen mit nur zwei Mitarbeitern aufgrund von Umfang<br />
oder knappen Zeitplan nicht leisten können, erledigen wir in Zusammenarbeit<br />
mit einem zuverlässigen Serviceunternehmen und Händler von professionellen<br />
Großküchen aus Hannover. Das klappt schon seit Jahren reibungslos!“<br />
Laufende Weiterbildung<br />
„Laufende Schulungen und Zertifizierungen gewährleisten, dass wir den hohen<br />
Ansprüchen unserer Kunden und Servicepartner gerecht werden, schließlich<br />
verlassen sich unsere vielen mittlerweile langjährigen Kunden auf uns“, so<br />
Rühle weiter und der Vergleich mit der Musik lässt nicht lange auf sich warten:<br />
„Ist ein Instrument in einer Band verstimmt oder kaputt, können die anderen<br />
machen, was sie wollen, die Harmonie ist dahin.“ An Erfahrung mangelt es dem<br />
Metaller (nicht musikalisch gemeint) und Musiker aus Leidenschaft keinesfalls.<br />
Ob ältere Geräte, die schon seit Jahrzehnten ihren Dienst tun und nur hin und<br />
wieder einmal gewartet werden müssen, oder elektronische High-Tech-Geräte<br />
heutiger Hotel- oder Großküchen, Rühle-Gastro-Service garantiert schnellste<br />
Hilfe im Falle eines Defektes.<br />
Im Raum Südniedersachsen und Sachsen-Anhalt bis hin nach Magdeburg<br />
haben die Rühle-Rocker schon für reibungslose Abläufe in Imbissen, Hotels,<br />
Restaurants sowie in Krankenhäusern, Altenheimen und sogar Strafvollzugsanstalten<br />
gesorgt.<br />
Natürlich kann das qualitativ beste Gerät einmal plötzlich seinen Dienst versagen,<br />
daher empfiehlt der Schrauber aus Leidenschaft<br />
seinen Kunden Wartungsverträge, damit die Technik<br />
ständig auf dem neuesten Stand gehalten und Verschleiß<br />
schon im Frühstadium erkannt wird. Außerdem werden<br />
die Kosten dann im Rahmen gehalten und unangenehme,<br />
teure Reparaturen weitgehend vermieden. Die Küche<br />
kann also weiter rocken!<br />
Rühle<br />
Gastro-Service-Technik<br />
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10 quadrat 07/2013 soziales<br />
ZONTA Club Goslar<br />
Sie sind weiblich, berufstätig, sozial und sie sind<br />
aktive Netzwerker – die Mitglieder des Zonta<br />
Club (ZC) Goslar. Der wiederum gehört zu Zonta<br />
International, einem weltweit agierenden Service<br />
Club, der 1919 in Buffalo USA gegründet wurde.<br />
Zonta nimmt berufstätige Frauen in leitenden Positionen<br />
und Selbstständige auf. Aufnahmevoraussetzung<br />
ist eine Empfehlung – die erfolgt, wenn die Kandidatin<br />
in dem was sie tut, gut ist und bereit, sich zu<br />
engagieren!<br />
Die Vielfalt der vertretenen Berufe in den Zonta Clubs<br />
gewährleistet, dass die Mitglieder gemeinsam ihre<br />
Erfahrungen, Verbindungen und ihr Können bestmöglich<br />
für die Umsetzung der Ziele von Zonta einsetzen.<br />
Das Hauptanliegen der ‚Zontians‘ ist die Verbesserung<br />
der rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen, beruflichen<br />
und gesundheitlichen Stellung der Frau. Weltweit<br />
setzen sich 33.000 Zontians für die Achtung der<br />
Menschenrechte, für Gerechtigkeit, Freiheit und für<br />
den Frieden ein. Dabei nutzt Zonta seine Mitgliedschaften<br />
in der UN, dem Wirtschafts- und Sozialrat<br />
(ECOSOC), dem Entwicklungsfonds für Frauen (UNI-<br />
FEM), der UNESCO, UNICEF und weiteren Organisationen.<br />
Seit 1983 ist Zonta International auch im<br />
Europarat vertreten.<br />
Der Name Zonta entstammt der Sprache der Sioux-Indianer<br />
und bedeutet Integrität, Schutz und Zusammenhalt.<br />
Zonta umspannt mittlerweile 67 Länder.<br />
Zontians begegnen sich in Freundschaft, tragen den<br />
Zonta-Gedanken weiter und arbeiten so weltweit<br />
zusammen. Der ZC Goslar pflegt neben dem herzlichen<br />
Miteinander der zur Zeit 43 Mitglieder auch<br />
mannigfaltige Freundschaften zu Zontians aus aller<br />
Welt. Er stand Pate für die Gründung weiterer Clubs,<br />
so entstanden 1999 der ZC Göttingen und 2002 der<br />
ZC Goslar St. Barbara.<br />
Der ZC Goslar besteht seit 1975. Die Initialzündung<br />
zur Gründung gaben seinerzeit Dr. Helga Thieme,<br />
Bärbel Schulz-Diester und Marie-Luise Schulz-<br />
Rosengarten. Damals entstand in Goslar der 15. Club<br />
in Deutschland, heute sind es 128. Die regelmäßige<br />
Teilnahme an den monatlichen Meetings ist für die<br />
Mitglieder Pflicht. Hier lauscht man Fachvorträgen<br />
von Gästen oder auch von Mitgliedern, man tauscht<br />
sich über Berufliches und Privates aus und man diskutiert<br />
verschiedenste Hilfsprojekte. Der<br />
Hilfsbedürftigkeit begegnet Zonta mit Spendenaktionen<br />
und viel aktivem Einsatz. Die Spendengelder<br />
finden über das Netzwerk weltweit ihre Empfänger,<br />
fließen aber auch in Bedürfnisse vor der eigenen<br />
Haustür. So unterhält der Club in Goslar, Bad Harzburg<br />
und Umgebung diverse langjährige Hilfsprojekte.<br />
Aber es gibt auch spontane Hilfs maßnahmen in<br />
akuten Notfällen, so z.B. nach dem Tsunami in Thailand,<br />
dem Hochwasser der Oder oder einfach durch<br />
den schnellen Ersatz einer Wasch maschine, die kurz<br />
vor Weihnachten in einer kinderrreichen Familie hier<br />
vor Ort kaputt ging.<br />
In der Vergangenheit, damals unmittelbar an der<br />
innerdeutschen Grenze gelegen, setzte der ZC Goslar<br />
besondere Schwerpunkte: 30 Jahre lang setzte er sich<br />
für das Grenzdurchgangslager Friedland ein. Über<br />
Bazare und Marktstände sammlten die Goslarer Zontians<br />
Geld für Friedland. Heute fließen Spenden aus<br />
diversen Benefizaktionen in das Frauenhaus, die Zille,<br />
die Tafel, das Christophorus Hospiz und vor allem in<br />
das Familien-Hebammenprojekt, welches schwangere<br />
Mädchen und junge Mütter in schwierigen psychosozialen<br />
Lebenslagen unterstützt. Die meisten<br />
Aktionen des ZC Goslar kommen Frauen und Kindern<br />
zugute. Neben den Hilfsaktionen hat sich Zonta<br />
besonders der Förderung von begabten, engagierten<br />
jungen Frauen verschrieben. So werden vom ZC<br />
Goslar alljährlich Mädchen mit herausragenden Leistungen<br />
im mathemathisch-naturwissenschaftlichen<br />
Bereich mit einem Abiturientinnen Preis belohnt. Der<br />
„Young Women in Public Affairs Award“ (YWPA) und<br />
der „Jane M. Klausman Women in Business Scholarship“<br />
(JMK) werden für Begabung und soziales<br />
Engagement an Schülerinnen bzw. Studentinnen<br />
vergeben. Die Preisverleihungen nimmt der ZC Goslar<br />
regelmäßig gemeinsam mit dem ZC Goslar St. Barbara<br />
vor.<br />
In unserer alten Kaiserstadt fühlt sich der ZC Goslar<br />
dem historischen Erbe besonders verpflichtet und<br />
setzt immer wieder Spenden für diverse Restaurierungsarbeiten<br />
ein (St. Annenkapelle, Risslingturm<br />
am breiten Tor, Museumsufer).<br />
Die zu vergebenden Gelder werden durch Mitgliedsbeiträge,<br />
Spenden und durch verschiedene Benefizaktionen<br />
generiert. So lädt der ZC Goslar alljährlich zum<br />
Weltfrauentag am 8.März zu einem Kinoabend ein,<br />
der einer bedeutenden Frauenpersönlichkeit gewidmet<br />
ist. Auf jährlich wiederkehrenden Benefizturnieren<br />
wird für einen guten Zweck Bridge, Minigolf und<br />
Swingolf gespielt. Aber auch über Benefizkonzerte<br />
wird Geld gesammelt. In der Vergangenheit veranstaltete<br />
der ZC Goslar im Großen Heiligen Kreuz<br />
Bazare oder unterhielt Marktstände zum Altstadtfest<br />
oder St. Martin. Ein großes vielseitiges Hoffest, mit<br />
mehr als 4000 Besuchern auf dem Klostergut Riechenberg,<br />
war noch monatelang Stadtgespräch! Es<br />
brachte dem Club eine ansehnliche Summe ein, die<br />
in die Neugestaltung des Museumsufers geflossen ist.<br />
Traditionelle Projekte werden weitergeführt und mit<br />
neuen, jungen Mitgliedern kommen auch neue Ideen<br />
hinzu. So ist im Herbst eine Krimi Nacht mit Lesungen<br />
und musikalischer Untermalung geplant und<br />
2014 wird auf Riechenberg zu einem Jazzfrühschoppen<br />
eingeladen.<br />
Ihr uneigennütziges Engagement investieren die<br />
Zontians in eine für alle Menschen – also endlich<br />
auch für Mädchen und Frauen weltweit – lebenswerte<br />
Zukunft. Zonta in Goslar bedeutet eine traditionsreiche<br />
Stadt mit tatkräftigen, innovativen Frauen!<br />
foto: bernd schwarz
kulinaria quadrat 07/2013 11<br />
besonders durch das Christentum in die germanische<br />
Lebenswelt eingedrungen. Bei der Taufe, der<br />
Ölung der Sterbenden und der Priesterweihe war<br />
und ist Olivenöl ein wesentlicher kultischer<br />
Bestandteil. Seit dem 17. Jahrhundert wird das<br />
Wort „Öl“ auch für Erdöl und seit dem 18. Jahrhundert<br />
für tierische Fette verwendet. Da der Name<br />
Olive ja nur allgemein die Frucht des Ölbaums<br />
bezeichnet, gibt es weltweit für Tafeloliven Hunderte<br />
von verschiedenen Benennungen. Zu den<br />
bekanntesten Sorten gehören die spanische Manzanilla<br />
und die griechische Kalamata. Neben dem<br />
Herkunftsort und der Sorte werden auch die Art des<br />
Einlegens und die Form der Füllung differenziert.<br />
fotos. twinlili.pixelio<br />
Die Olive<br />
Das Geschenk der Götter<br />
Der Göttervater Zeus soll die attische Halbinsel<br />
demjenigen versprochen haben, der ihm blätter von den ägäischen Inseln werden 50- bis<br />
erwähnt. Archäologische Funde fossilierter Oliven-<br />
ein nützliches, aber zugleich auch originelles<br />
Geschenk bringe. Poseidon, der Gott der Meere,<br />
60.000 Jahre zurückdatiert.<br />
verlor gegen die Göttin der Weisheit, Pallas Athene. Die Kultivierung des Olivenbaums begann vermutlich<br />
in der Bronzezeit, circa 3.000 Jahre vor Chris-<br />
Sie schenkte Zeus einen Olivenbaum, Symbol für<br />
Frieden und Weisheit, der an den Hängen der Akropolis<br />
angepflanzt wurde. Nach der Mythologie Kre-<br />
Olivenöl herstellen, das sie auch für ihre Öllämptus.<br />
Schon die Assyrer konnten wahrscheinlich<br />
tas gilt die Insel als der Geburtsort der Göttin Pallas chen nutzten. Die Ägypter verwendeten das Öl der<br />
Athene, die den Inselbewohnern den heiligen Baum Olive zur Hautpflege und als Heilmittel.<br />
zum Geschenk machte. Seine genaue Herkunft<br />
konnte bis heute nicht geklärt werden. Es gilt aber Der Name „Olive“ für die Frucht des Ölbaums ist<br />
als wahrscheinlich, dass der Olivenbaum aus dem dem lateinischen „oliva“ entlehnt, das wiederum<br />
östlichen Mittelmeerraum in andere Länder der auf das griechische „élaiva“ zurückgeht. Eng verwandt<br />
ist die griechische Bezeichnung „Élaion“ für<br />
Region verbreitet wurde.<br />
Olivenöl, die sich im lateinischen „oleum“ wiederfindet.<br />
Die Olive und das Olivenöl sind wohl einer-<br />
Schon der Dichter Homer berichtet von Olivenbäumen.<br />
In der Bibel wird der Ölbaum unzählige Male seits durch die römische Besetzung, andererseits<br />
Der Ölbaum ist eine anspruchslose Pflanze. Er kann<br />
mehr als 1000 Jahre alt werden und entwickelt bis<br />
zu einer Höhe von etwa 16 Metern einen charaktervollen,<br />
knorrigen Stamm. In den Plantagen werden<br />
die Bäume heute in einer Höhe von fünf bis sechs<br />
Metern gehalten. Dank seiner bis zu sechs Meter<br />
tief in den Boden reichenden Wurzeln verträgt der<br />
Ölbaum Trockenheit und gedeiht auch in weniger<br />
reichhaltigen Böden. Die erste Ernte erfolgt nach<br />
fünf bis acht Jahren. Die Frucht, die Olive, ist entgegen<br />
dem genügsamen Baum eine sehr empfindliche<br />
Frucht. Sie soll bei der Ernte möglichst nicht<br />
verletzt werden, da sonst die Qualität des Öls leiden<br />
würde. Um qualitativ hochwertiges Öl zu erhalten,<br />
müssen die Oliven nach dem Pflücken möglichst<br />
rasch weiterverarbeitet werden. In der Zwischenzeit<br />
sollten sie luftig und trocken gehalten und schonend<br />
gelagert werden, um Druckstellen zu vermeiden.<br />
Oliven werden von Oktober bis Dezember<br />
entweder grün, also unreif, oder im vollreifen<br />
Zustand von Dezember bis Januar geerntet. Die<br />
Früchte sind dann braun, violett oder tiefschwarz.<br />
Um das chlorophyllgrüne bis grüngelbe Öl der Oliven,<br />
aus dem das Fruchtfleisch zu 25 Prozent<br />
besteht, zu gewinnen, müssen die Früchte gepresst<br />
werden. Für einen Liter Olivenöl benötigt man circa<br />
vier bis fünf Kilogramm Oliven. Presst man die<br />
frühe, grüne Olive, braucht man gegenüber den<br />
reifen Früchten fast die doppelte Menge zur Gewinnung<br />
von einem Liter Öl. Früh geerntete Früchte<br />
ergeben ein kräftiges, leicht grünes Öl, oft mit<br />
einem pfeffrigen Nachgeschmack. Später gepflückte<br />
Oliven werden zu einem milden Öl mit ziemlich
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einheitlichem Geschmack. Die besten Öle werden<br />
aus Oliven hergestellt, die zwischen einem und zwei<br />
Dritteln schwarz sind.<br />
Die Öljahre sind durchaus mit den Wachstumsjahren<br />
des Weines vergleichbar. Es gibt sehr gute<br />
Jahrgänge und leider auch weniger gute. Je nach<br />
Klima, Boden, Lage und Sorte sowie Zeit und Art<br />
der Gewinnung unterscheiden sich die Öle zum Teil<br />
erheblich voneinander. Terroir, Klima und Sorte<br />
sind hier ähnlich entscheidend, wie sie es beim<br />
Wein sind. Die beste Qualität ist unter dem Namen<br />
Tropföl bekannt und wird ohne Pressung oder Zentrifugation<br />
nur durch Sedimentation gewonnen. Die<br />
übliche Handelsqualität heißt „natives Olivenöl<br />
extra“ und muss ebenso wie „natives Olivenöl“<br />
ohne Anwendung von Hitze und ohne darauf folgende<br />
Raffination hergestellt werden. Als „Olivenöl“<br />
ausgewiesene Produkte sind dagegen in der Regel<br />
raffiniert und enthalten zur Geschmacksverbesserung<br />
oft kleine Anteile an nativem Olivenöl.<br />
Man schätzt, dass es 750 Millionen Ölbäume, nicht<br />
mehr nur im Mittelmeerraum, sondern auch in<br />
Japan, Südamerika oder in Australien gibt. Die EU<br />
ist der größte Olivenölproduzent der Welt und<br />
gleichzeitig wichtigster Abnehmer des vergleichsweise<br />
teuren Speiseöls. Den Markt dominieren<br />
Spanien, Italien und Griechenland, der bedeutendste<br />
außereuropäische Hersteller ist Syrien.<br />
Olivenöl gilt als das gesündeste Fett, es enthält 77<br />
Prozent ungesättigter Fettsäuren, ist cholesterinfrei<br />
und reich an Vitamin E. Neben seiner Funktion als<br />
Nahrungsmittel dient es auch therapeutischen und<br />
religiösen Zwecken. Für die christliche Tradition ist<br />
Olivenöl unverzichtbar bei der Spendung der Sakramente.<br />
Als Symbol für die Heilung der Seele und des<br />
Körpers von allen Arten von Krankheiten hat das<br />
Olivenöl auch heute noch einen festen Platz im<br />
Bewusstsein der Bewohner mediterraner Gebiete.<br />
Berichten von Ärzten aus der Antike ist zu entnehmen,<br />
dass Olivenöl fast universell als Bestandteil von<br />
Rezepturen zur Behandlung von Kranken eingesetzt<br />
wurde. Auf der griechischen Insel Kreta gibt es nicht<br />
nur 30 Millionen Olivenbäume, die Kreter verzeichnen<br />
auch mit 30 Liter Olivenöl im Jahr den weltweit<br />
höchsten Pro-Kopf-Verbrauch. Studien im gesamten<br />
Mittelmeerraum belegen, dass bei der Bevölkerung<br />
Kretas der geringste Anteil an Krebs- und Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen zu verzeichnen ist.<br />
In der Volksmedizin wird Olivenöl seit Jahrtausenden<br />
auch als Aphrodisiakum eingesetzt. So bekommen<br />
Neuvermählte Brotscheiben mit dem ersten<br />
Olivenöl des Jahres, um mit dem Verzehr auch der<br />
Unfruchtbarkeit entgegen zu wirken. Ein Sprichwort<br />
aus Thessalien bringt den unterstellten anregenden<br />
Effekt auf den Punkt: „Iss Butter und schlaf<br />
wie ein Schafskopf, iss Öl und komm am Abend.“<br />
(uju)<br />
Auch die alten Römer schätzten die Olive als<br />
Delikatesse. Von ihnen ist das folgende Rezept<br />
für ein Olivenrelish überliefert.<br />
Dazu braucht man:<br />
120 Gramm grüne und 120 Gramm schwarze<br />
Oliven (ohne Stein),<br />
jeweils 2 TL frischen Koriander und frische<br />
Minze sowie etwas Fenchelkraut.<br />
Die zutaten fein hacken und mit jeweils<br />
60 ml Olivenöl und Aceto balsamico vermischen.<br />
Schmeckt prima zu knusprigem Brot und passt<br />
wunderbar zu Gegrilltem.
13<br />
Buschi und den Waschbären<br />
geht es gut!<br />
an der neuen MarienteichBaude Wird Mit hochdrucK gearBeitet<br />
Buschi und ihre Waschbärenbande beklagen<br />
sich zwar über die Unruhe auf der Baustelle<br />
der neuen Marienteichbaude, freuen sich<br />
insgeheim aber über ihre täglichen Essensrationen<br />
und die Aussicht auf baldigen zahlreichen Besuch<br />
zur Unterhaltung.<br />
„Der Winter hier oben war lang und hart, die Arbeiten<br />
gingen wetterbedingt langsamer als geplant<br />
voran, sodass die Eröffnung vermutlich erst Anfang<br />
August stattfinden wird“, erzählt die betagte Wildschweindame<br />
im Interview mit QUADRAT, „dann<br />
werden wir hier wieder eine wunderschöne Waldgaststätte<br />
mit einem tollen Biergarten mit Waldblick<br />
und Wildblumenwiesen-Duft haben. Es soll<br />
aber erst alles richtig fertig sein, bevor wir für<br />
unsere Gäste öffnen“.<br />
„Unser zwölfköpfiges Menschen-Verwöhn-Team<br />
steht fest und unser Chef Harald Leiste freut sich<br />
auf viele tolle Veranstaltungen, die er schon plant.<br />
Grill-und Kochkurse sind ebenso im Programm wie<br />
besondere, jahreszeitlich wechselnde Veranstaltungen<br />
und Feste, außerdem haben wir schon viele<br />
Buchungen, zum Beispiel für Weihnachtsfeiern“,<br />
so Buschi im Gespräch mit unserem Redakteur.<br />
Eines freut die Wildschweindame weniger: Es wird<br />
Spezialitäten wie trocken gereiftes Rindfleisch<br />
und wunderbares, zartes Schweinefleisch aus<br />
regionaler, tiergerechter Mast geben. „Der Chef<br />
hat aber versprochen, dass ich nicht aufgegessen<br />
werde, zum Glück bin ich ja auch schon viel zu<br />
alt“, erzählt Buschi mit zufriedenem Grunzen.<br />
„Na, und wir Waschbären haben sowieso nichts zu<br />
befürchten, weil wir den Menschen überhaupt<br />
nicht schmecken“, ergänzt einer aus der Waschbärenbande.<br />
(bs)<br />
fotos: Bernd schwarz
14<br />
Herzlich willkommen in<br />
„Susanna´<br />
Mein Studio besteht in Bad Harzburg<br />
seit 1993. In diesen 20 Jahren ist mein<br />
Erfolgskonzept für meine Behandlungen langsam<br />
gewachsen. Mit jedem einzelnen Möbelstück und<br />
jeder weiteren Fortbildung ist aus dem damals<br />
winzig kleinen Studio heute ein besonderes Geschäft<br />
entstanden, das viel von mir und meiner Herkunft<br />
preisgibt. Wenn meine Kunden die „Schöne Welt“<br />
betreten, sagen viele: „Das ist wirklich wie eine<br />
andere Welt – man fühlt sich hier sofort wohl“.<br />
Das eigentlich geradlinige Studio hat in den<br />
selbst gestalteten Räumen einen warmen<br />
orientalischen Touch, und dieser findet sich auch<br />
in allen Behandlungen wieder. Eine effektive Anti-<br />
Aging-Behandlung ist bei mir gleichzeitig eine<br />
Erlebnisbehandlung mit viel Wärme und ausgiebiger Massage – manchmal auch<br />
mit warmen Sandstempeln und Edelsteinen.<br />
Das Gesamtkonzept heißt „Alltagsluxus für die Seele“ und bedeutet, dass jeder, der<br />
die „Schöne Welt“ betritt, hier Zeit haben, verwöhnt werden und genießen soll. Jeder<br />
bekommt auf alle Fragen zum Thema „schöne und gesunde Haut“ die richtige Beratung<br />
und Behandlung. Hervorragendes Fachwissen durch permanente Weiterbildung und das<br />
ständige Bestreben, mehr als gut zu sein, garantiert Ihnen bei mir optimale Behandlung<br />
und entspanntes Wohlfühlen.
15<br />
s Schöne<br />
dem etwas anderen Kosmetikinstitut<br />
Welt“<br />
Schwerpunkte in meinem Studio sind:<br />
Effektive und lang anhaltende Anti-Aging-Behandlungen, mit<br />
Mesoporation und Microdermabrasion, die auf den neuesten medizinischen<br />
und kosmetischen Erkenntnissen basieren. Vermindert Falten, verjüngt Ihr<br />
Hautbild und schützt vor schneller Hautalterung.<br />
Wimpernextension von Luxus-Lashes.<br />
Ultimative Wimpernverdichtung und Verlängerung –<br />
samtweich und natürlich.<br />
Ganz neu im Programm sind ab August 2013 Foconyes – 3-D-Wimpern, die<br />
durch extremes Volumen einen traumhaften Augenaufschlag garantieren. Sie<br />
sind in Optik, Qualität und Haltbarkeit nicht zu übertreffen und halten mehrere<br />
Wochen, selbst wenn Sie schwimmen gehen! Wer dann auf das restliche Makeup<br />
verzichten möchte, entscheidet sich für ein<br />
Permanent Make-up von bester Qualität,<br />
das schmerzarm und ganz nach Wunsch gezeichnet wird.<br />
Als Verwöhnprogramm gibt es noch den „Massage-Wunschbrunnen“.<br />
Wählen Sie aus einem Angebot verschiedener warmer Stempel und Steine,<br />
Duftessenzen und naturreiner Öle, ayurvedischer Schokolade und Massagekerzen<br />
Ihre Lieblingsmassage aus.<br />
Sugaring ist eine alte, wiederentdeckte, bewährte orientalische Methode<br />
für die Haarentfernung. Sanft und zuckersüß. Hohe Hautverträglichkeit durch<br />
vollständige Chemiefreiheit. Sogar für empfindliche Haut geeignet.<br />
Das Team von Susanna Turk freut sich auf Sie!<br />
Tauchen Sie ein in die Welt der Schönheit und Entspannung.<br />
Susanna´s Schöne Welt<br />
Sona Susanna Turk<br />
Staatlich geprüfte Kosmetikerin und<br />
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16 quadrat 07/2013 bildung<br />
Leqezlqeulqel zluq uloql quww!<br />
Legastheniker sind nicht dumm<br />
So, wie oben beschrieben, sehen Legastheniker<br />
unsere Headline. Sie haben entweder<br />
eine Leseschwäche, eine Rechtschreib-<br />
schwäche oder beides. Im Förderunterricht am<br />
Burgberg-Gymnasium in Bad Harzburg, liebevoll<br />
„Burgy“ genannt, unterrichten die beiden Fachfrauen<br />
mit langjähriger Praxis, Florence Friebel<br />
und Christina Pfister, Legastheniker in kleinen<br />
Lerngruppen, um die Folgen der Teilleistungsschwächen,<br />
die nicht nur vorübergehender Art<br />
sind, abzubauen oder wenigsten zu mildern.<br />
Legastheniker haben unterschiedliche Grundprobleme<br />
wie akustische oder visuelle Differenzierungs-<br />
und Verarbeitungsschwächen, Speicherschwäche,<br />
Raum-Lage-Labilität, Beeinträchtigungen<br />
und so weiter. Die Folgen sind im Schulalltag<br />
der Kinder teils dramatisch, denn wer eine<br />
solche Beeinträchtigung hat, bekommt nicht nur<br />
in Deutsch, sondern auch in anderen Fächern<br />
Probleme, weil er Texte nur langsam lesen kann<br />
und nicht oder nur schwer versteht.<br />
Die pädagogischen Grundgedanken<br />
„Wichtig ist uns hier am Burgy der ganzheitliche<br />
Ansatz, der nicht nur die Schwächen, sondern<br />
auch die Stärken der Kinder berücksichtigt“,<br />
erklärt Florence Friebel. „Unsere Therapie ist<br />
unterteilt in eine Lese- und/oder Rechtschreibförderung.<br />
Wir geben den Schülerinnen und Schülern<br />
foto: bernd schwarz
Am Burgy wird Legasthenie wie folgt definiert:<br />
L iebe zum Kind statt L eistungsdruck<br />
E ntwicklungschancen statt E inschränkungen<br />
G anzheitlich<br />
statt G leichgültigkeit<br />
A nerkennung statt A usgrenzung<br />
S tärkung<br />
statt S trafe<br />
T raining<br />
statt T adel<br />
H ilfestellung<br />
statt H ürdenlauf<br />
E rfolgserlebnisse statt E nttäuschung<br />
N achteilsausgleich statt N otendruck<br />
I ntegration<br />
statt I solation<br />
E rlebnispädagogik statt E infallslosigkeit<br />
Eis aus eigener<br />
Produktion.<br />
Freitags<br />
Baumkuchenbacken<br />
spitzmarke quadrat 07/2013 17<br />
Bäckermeister<br />
Andreas<br />
Gummich<br />
Waldgaststätte<br />
Nur das Beste<br />
aus dem...<br />
Backhaus<br />
am Schloss<br />
Burgberg-Gymnasium<br />
Alter Kaiserweg 3, 38667 Bad Harzburg, Telefon 05322 96570<br />
E-Mail: organisation@burgberg-gymnasium.de<br />
www.burgberg-gmynasium.de<br />
eine Strategie in die Hand, wie sie<br />
mit der Legasthenie leben können“,<br />
ergänzt Christina Pfister.<br />
„Der Aufbau des Selbstwertgefühls<br />
durch Erfolge bildet eine entscheidende<br />
Grundlage. Ein Klima der<br />
Anerkennung, Wertschätzung und<br />
Achtung von Lehrern zu Schülern,<br />
aber auch der Schüler untereinander,<br />
ist eine Voraussetzung für<br />
Lernerfolge.“<br />
Chancengleichheit ist eines der<br />
Kernthemen. Die Jugendlichen<br />
fühlen sich nicht allein gelassen,<br />
sondern sollen zu eigenverantwortlichen<br />
Menschen werden, die<br />
selbstbewusst zu ihren Schwächen<br />
stehen und stolz ihre Stärken betonen.<br />
Legasthenie wird nicht mehr<br />
als Makel erlebt.<br />
unterstützende<br />
MassnahMen<br />
Durch die schulinternen Hausaufgabenstunden<br />
werden die Hausaufgaben<br />
weitgehend in der Schule<br />
erledigt. Die oftmals die<br />
Eltern-Kind-Beziehung belastende<br />
Situation entfällt. Um Chancengleichheit<br />
herzustellen, erhalten<br />
Legastheniker einen Nachteilsausgleich,<br />
zum Beispiel Zeitverlängerung.<br />
Arbeitsaufträge bei Klausuren<br />
und Klassenarbeiten werden<br />
vorgelesen und auch in der Qualifikationsphase<br />
bis zum Abitur ist<br />
eine Verlängerung der Bearbeitungszeit<br />
von Klausuren möglich.<br />
Die Erfolge geben dem Konzept<br />
des „Burgy“ recht. Frustrierte,<br />
deaktivierte Schüler haben wieder<br />
Freude am Lernen bekommen,<br />
Schule ist nicht mehr negativ<br />
besetzt. Einerseits steht die konstante<br />
Verbesserung der Rechtschreib-<br />
und Leseleistung an vorderer<br />
Stelle, andererseits aber<br />
auch das Erlernen von Strategien,<br />
um mit einer eventuellen Restsymptomatik<br />
„zurechtzukommen“.<br />
(bs)<br />
Wo sich Luchs und Hase<br />
„Gute Nacht“ sagen<br />
Von April bis November tägliche Busverbindung mit den erdgasbetriebenen<br />
Bussen der KVG (Linie 875) vom Bahnhof Bad Harzburg<br />
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Ausrichtung von Hochzeitsfeiern, Jubiläen und<br />
Betriebsfesten.Gruppen ab 20 Personen können bei<br />
Reservierung auch nach 18.00 Uhr etwas bei uns<br />
erleben, z.B. mit einem leckeren Buffet!
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harzerisch für: Fummel,<br />
Furz und Feuerstein –<br />
Antik und noch vieles mehr<br />
U. Lachmund<br />
„Boxen auf“ am<br />
Weißen Stein<br />
Wenn am 20. Juli dieses Kommando zum auch vor der Prüfungskommission bestehen. Neben<br />
ersten Mal vom Starter ertönt, nimmt die dem Renngeschehen ist ein Rahmenprogramm<br />
Bad Harzburger Galopprennwoche 2013 erstellt worden, das auch außerhalb der Rennen<br />
bei hoffentlich gutem Wetter ihren Lauf.<br />
reichlich Abwechslung bietet.<br />
Hier finden Sie fast alles!<br />
Nehmen Sie sich etwas mehr Zeit<br />
als Sie glauben zu haben ...<br />
und nun lassen Sie ganz einfach das<br />
gesamte Spektrum unter dem Dachbegriff<br />
GERAFFEL auf all‘ Ihre Sinne<br />
einwirken. Wenn Sie jetzt Lust haben<br />
interessante Gespräche über die vielen<br />
schönen Dinge zu führen, dann sind Sie<br />
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trägt dazu bei, dass Sie<br />
als zufriedener Kunde das neue Schätzchen<br />
nutzen und wunderschön finden.<br />
foto. privat<br />
Natürlich sind die Vorbereitungen<br />
weitestgehend<br />
abgeschlossen.<br />
Die Ausschreibungen<br />
sehen gute Nennungsergebnisse.<br />
So liegen<br />
zum Beispiel bei den<br />
drei Superhandicaps,<br />
Der Präsident des die jeweils am Sonnabend<br />
gestartet werden,<br />
Rennvereins, Stephan<br />
Ahrens, kann zuversichtlich<br />
auf die Renn-<br />
vor. Dies wird vom Prä-<br />
bereits 69 Nennungen<br />
woche blicken.<br />
sidium des Rennvereins<br />
als sehr gut angesehen,<br />
zeigt es doch, dass Besitzer und Trainer ihre Pferde<br />
gern nach Bad Harzburg schicken, weil sie aus den<br />
Vorjahren beste Erfahrungen haben.<br />
fünf spannende renntage<br />
An fünf Renntagen bietet der Harzburger Rennverein<br />
interessante Veranstaltungstage mit spannenden<br />
Rennen. Die Besucher haben die Möglichkeit, auf<br />
dem Gelände erlebnisreiche Stunden zu verbringen,<br />
weil die Bad Harzburger Galopprennwoche immer<br />
wieder als Familientreffen angesprochen wird und<br />
diesen Charakter auch beibehalten möchte. Eine<br />
große Anzahl von Wettschaltern bietet Gelegenheit,<br />
sich das Prickeln zu gönnen, „sein Pferd“ in vorderster<br />
Front zu erwarten.<br />
Am Startsonnabend empfängt der Rennverein geladene<br />
Gäste zur offiziellen Eröffnung. Die Schirmherrschaft<br />
hat der Niedersächsische Minister für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, übernommen.<br />
Er wird auch die Eröffnungsrede halten.<br />
MinisterBesuch zur erÖffnung<br />
Der tägliche Rennverlauf ist den Tagesprogrammen<br />
zu entnehmen.<br />
Der erste Sonntag sieht neben den Programmrennen<br />
ein Seejagdrennen und ein Araberrennen vor, die<br />
sicher ein besonderes Interesse bei den Zuschauern<br />
finden. Um 11.00 Uhr findet im Zelt hinter der<br />
Großtribüne ein Rennbahngottesdienst statt, der von<br />
38667 Bad Harzburg - Bahnhofsvorplatz 2<br />
Telefon 05322 950 63 13 + 0176 3035 9784<br />
Mo., Mi., Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung<br />
Das Rennbahngeläuf ist dank des arbeitsreichen<br />
Einsatzes des Rennbahninspektors, Jürgen Deike,<br />
und seiner Crew im besten Zustand und wird sicher
19<br />
In der ersten Kurve nach dem Start zeigt sich<br />
das Feld noch geschlossen vor der großen<br />
Kulisse der Galopprennbahn.<br />
der Evangelischen Kirchgemeinde St. Andreas in<br />
Bündheim unter Herrn Pfarrer Leu gehalten wird.<br />
Interessant für alle Gäste ist die am Dienstag angebotene<br />
Gestütsführung unter der Leitung von<br />
Gestütsleiter Andreas Kißler mit anschließenden<br />
Gang durch die Gestütswiesen in Richtung Rennbahngelände,<br />
wo sich im Zelt eine Diskussionsrunde<br />
über aktuelle Themen mit Vertretern der Galoppgemeinschaft<br />
und des Präsidiums anschließt. Die<br />
Führung beginnt um 15.00 Uhr auf dem Gestütshof.<br />
Am Abend schließt sich um 19.00 Uhr im Zelt ein<br />
Skatabend an.<br />
gestütsführungen<br />
Der Mittwoch sieht um 10.00 Uhr eine Rennbahnführung<br />
für Interessenten vor, die von Detlef Kaczmarek<br />
angeboten wird. Um 18.30 Uhr treffen sich<br />
auf dem Sportplatz an der Rennbahn Fußballer mit<br />
Aktiven aus dem Rennsport, die gegen eine Stadtauswahl<br />
antreten.<br />
Am Donnerstag schließt sich der dritte Renntag an.<br />
Der Freitag bietet Golfern die Gelegenheit, ihr Können<br />
zu zeigen und sich mit Gleichgesinnten zu<br />
messen. Erster Abschlag ist um 09.30 Uhr auf der<br />
Golfanlage. Die Siegerehrung findet um 17.30 Uhr<br />
in der „Alten Schmiede“ statt. Erstmalig und damit<br />
sicher auch äußerst interessant ist das Angebot am<br />
Freitag. Um 15.00 Uhr bietet die Firma Cineplex aus<br />
Goslar Open-Air Filmvorführungen an. Die Filme sind<br />
ausgesucht auf den Kinder- Jugend- und Erwachsenenbereich<br />
zugeschnitten.<br />
genuss in der gourmet-meile<br />
Der Samstag widmet sich wieder ausschließlich dem<br />
Renngeschehen.<br />
Am Sonntag wird es nochmals ein Seejagdrennen<br />
geben. Anschließend wird der Seejagdkönig gekürt,<br />
der dann die Freude hat, im Salzmannteich auch<br />
einmal baden zu gehen, weil die unterlegenen<br />
Jockeys ihn dort zur „Taufe“ schicken.<br />
An jedem Renntag finden jeweils eine Stunde vor<br />
dem ersten Start Führungen auf dem Gelände statt.<br />
Interessenten treffen sich am Führring. An die Kinder<br />
ist mit einem großen Angebot gedacht worden.<br />
Hüpfburg, Karussell und der gesamte Spielplatz<br />
sorgen für Kurzweil. Der Bummel über die Gourmet-<br />
Meile lässt keine Wünsche offen. Von der Bratwurst<br />
bis zum Hummercocktail können sich die Gäste<br />
verwöhnen lassen.<br />
Die Rennwoche, die wesentlich von der Stadt Bad<br />
Harzburg, den Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben<br />
und einer großen Anzahl von Sponsoren<br />
unterstützt wird, erwartet ihre Gäste und hofft auf<br />
gutes Wetter und spannende Rennen. (rm)<br />
Im Salzmann-Wassergraben werden nicht nur die<br />
Pferde nass. Mancher Reiter hat schon vorzeitig<br />
„ein Bad“ nehmen müssen.<br />
fotos: uwe epping<br />
Urlaub mit<br />
WOW-Effekt!<br />
Jetzt bei uns: Traumhafte Kreuzfahrten<br />
für Familien, Entdecker<br />
und Abenteurer buchen!<br />
14 Nächte Neuseeland<br />
und Südpazifik<br />
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Voyager of the Seas am 09.11.2013<br />
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*Alle Preise verstehen sich p. P. bei Doppelbelegung,<br />
vorbehaltlich Verfügbarkeit.<br />
Veranstalter: Royal Caribbean Cruises Ltd.,<br />
Miami, Florida vertreten durch: RCL Cruises<br />
Ltd., Zweigniederlassung Frankfurt, Lyoner<br />
straße 20, 60528 Frankfurt/Main.<br />
So geht Urlaub.<br />
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Schmiedestraße 5, 38667 Bad Harzburg<br />
Telefon 05322 96760, Fax 05322 967620<br />
BadHarzburg1@tui-reisecenter.de
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JUli<br />
nehmerzahl ist zwei Personen, eine<br />
Anmeldung ist erforderlich.<br />
oBerharzer Berg-<br />
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Bornhardtstrasse,<br />
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04., 11., 18. und 25. JuLi,<br />
soWie 01. august, JeWeiLs<br />
18.00 Bis 22.00 uhr<br />
sich für Marmeladen, Liköre, Tees<br />
und Salate wunderbar verwenden<br />
lassen. Eine Anmeldung in der<br />
Tourist-Information in St. Andreasberg<br />
unter 05582 / 80336 ist erforderlich.<br />
Vollstationäre Pflege für alle<br />
Pflegestufen<br />
Kurzzeitpflege zur Entlastung<br />
der Angehörigen<br />
Häusliche Pflegehilfe<br />
Essen außer Haus<br />
Drei Bereiche nach dem<br />
Wohngruppenprinzip<br />
Eine beschützende Wohngruppe<br />
für Menschen mit Demenz<br />
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38704 Liebenburg-Heimerode<br />
Telefon 05346 920600<br />
E-Mail:<br />
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t-online.de<br />
geführte Mountain-<br />
BiKetour iM WeLt-<br />
KuLturerBe<br />
start BeiM WaLdhoteL<br />
unterMühLe, cLausthaLzeLLerfeLd,<br />
unterMühLe 1,<br />
(erBprinzentanne)<br />
tägLich aB deM 04. JuLi Von<br />
10.30 Bis 15.00 uhr, ausser<br />
aM 06. und 16. JuLi<br />
foto: mev<br />
Bei dieser erlebnisreichen Mountainbiketour<br />
auf schmalen Trails<br />
und wurzeligen Grabenwegen<br />
geht es um das Naturerlebnis und<br />
Entdecken alter Bergwerkseinrichtungen<br />
ebenso wie um das sportliche<br />
Biken und das Erlernen und<br />
Vertiefen der richtigen Fahrtechnik.<br />
Jeder mit einer einigermaßen<br />
guten Kondition kann diese Vier-<br />
Stunden-Touren von ungefähr 40<br />
Kilometern Länge entspannt mitfahren.<br />
Ein hochwertiges Rose<br />
Mountainbike kann vor Tourstart<br />
ausgeliehen werden. Mindestteil-<br />
foto: BBm QantmeYer<br />
Von Mai bis oktober erwarten alle<br />
Genießer, Harz-Liebhaber und Einheimische<br />
jeden Donnerstag auf<br />
der Bornhardtstraße in Clausthal-<br />
Zellerfeld echte Harzer Spezialitäten<br />
von A wie Aal bis Z wie Ziegenbutter.<br />
Hier kann man Harzer Kulinarisches<br />
kosten und kaufen und<br />
echte oberharzer Kultur erleben.<br />
Der oberharzer Bergbauernmarkt<br />
ist der Treffpunkt an jedem Donnerstagabend.<br />
Hier treffen sich<br />
Einheimische und Urlaubsgäste<br />
aus dem gesamten Harz zum Einkauf,<br />
zum Austausch und zum Genießen<br />
und Schlemmen.<br />
KräuterWanderung<br />
Mit urseL<br />
Kurhaus sanKt andreasBerg<br />
05., 12., und 19., JuLi, JeWeiLs<br />
14.00 Bis 16.00 uhr<br />
Neben der üblichen Pflanzenkunde<br />
geht es hier vor allem um die<br />
kulinarische Seite von Pflanzen,<br />
Wildblumen und Wildkräutern, die<br />
foto: sonja weBer<br />
ganz schÖn gruseLig –<br />
das MitteLaLter Wird<br />
LeBendig!<br />
TREFFPUNKT Vor der<br />
doMVorhaLLe, gosLar<br />
05. JuLi und 02. august,<br />
20.30 uhr<br />
Folgen Sie Mönch Wilfried auf seinem<br />
unheimlichen Gang durch die<br />
Altstadt. Hören Sie, wie Recht und<br />
ordnung für die Bürger, Gilden<br />
und die Stadt durchgesetzt wurden.<br />
Beisskatze, Schandpfahl, Folter<br />
und Hexen gehörten zum Leben<br />
und sorgen noch heute für<br />
Gruselstimmung.<br />
heXen, MÖnche und<br />
haLunKen<br />
stadtWache sigMund sorgt<br />
für ordnung!<br />
treffpunKt:<br />
schuhhof, gosLar<br />
06. JuLi und 03. august,<br />
20.00 uhr<br />
Wollten Sie schon immer einmal<br />
etwas über die Vertreibung der<br />
Mönche, vom geheimnisvollen<br />
Versuch der Erstürmung des Rathauses<br />
oder von den Gräueltaten<br />
während der dreijährigen schwedischen<br />
Besetzung hören? Stadt-
spitzmarke quadrat 07/2013 21<br />
wache Sigmund führt Sie durch<br />
die dunkle Zeit des Mittelalters.<br />
Karten für die eineinhalbstündige<br />
Tour sind nur im Vorverkauf erhältlich,<br />
da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />
ist.<br />
drei-Burgen-<br />
Wanderung<br />
Wandertreff iM KurparK<br />
aM haus der natur,<br />
Bad harzBurg<br />
06. JuLi, 11.00 uhr<br />
Der Große und der Kleine Burgberg,<br />
sowie der Sachsenberg sind<br />
die Ziele der Bad Harzburger<br />
„Drei-Burgen-Wanderung“. Rund<br />
acht Kilometer mit einigen steilen<br />
Anstiegen sind dabei mit Wanderführer<br />
Horst Woick zu bewältigen.<br />
Da die Wanderung gut drei Stunden<br />
dauert, wird eine Rucksackverpflegung<br />
empfohlen. Auf dem<br />
Rückweg wird das Diaskop besucht.<br />
Dort ist ein fiktiver Blick auf<br />
die Harzburg möglich. Informationen<br />
sind in der Tourist-Information,<br />
Nordhäuser Straße 4, Telefon<br />
05322 75330, info@bad-harzburg.de<br />
und unter www.bad-harzburg.de<br />
zu erhalten.<br />
das sonnensYsteM<br />
die sonne – ein stern Vor<br />
unserer haustür<br />
nationaLparKhaus, VortragssaaL,<br />
erzWäsche 1,<br />
sanKt andreasBerg<br />
06. JuLi, 17.00 uhr<br />
Bei der Präsentation durch Reiner<br />
Lehr und Reinhard Görke, „Das<br />
Sonnensystem: Die Sonne – ein<br />
Stern vor unserer Haustür“, wird<br />
Ihnen unser Sonnensystem mit<br />
unserer Sonne näher gebracht.<br />
Größenordnungen, Entfernungen,<br />
Temperaturen, Verhältnisse und<br />
vieles mehr werden anschaulich<br />
vermittelt. Weiter wird mit dem interaktiven<br />
Astroprogramm „Stellarium“<br />
der Sternenhimmel und<br />
deren objekte erklärt.<br />
naturKundLiche<br />
erLeBnisWanderung<br />
treffpunKt: touristinforMation<br />
in WiLdeMann<br />
11., 13., 15., 18., 20., 22., 23.,<br />
25., 27., und 29. JuLi, soWie<br />
01. august, JeWeiLs<br />
Von 08.30 Bis 13.00 uhr<br />
Entdecken Sie während dieser<br />
mehrstündigen Erlebnis-Wandertour,<br />
zusammen mit dem erfahrenen<br />
Naturfotografen und örtlichen<br />
NABU-Mitglied Bastian Börker-<br />
Monien, die Geheimnisse der<br />
oberharzer Natur. Erfahren Sie,<br />
was gerade dieses Mittelgebirge<br />
so romantisch macht und was seine<br />
wahren Schätze sind. Vorbei an<br />
Teichen, Bächen und Quellen, entlang<br />
an Bergwiesen und anderen<br />
Relikten des ehemaligen oberharzer<br />
Silbererzbergbaus, werden Sie<br />
immer wieder malerische Kulissen<br />
entdecken. Eine Anmeldung per E-<br />
Mail oder Telefon ist zwingend erforderlich!<br />
Individuelle Einzeltouren<br />
sind auf Anfrage gegen geringen<br />
Aufpreis buchbar! Der erhobene<br />
Unkostenbeitrag dient zu<br />
100 Prozent dem Naturschutz!<br />
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gosLar uM 1700 Mit<br />
KaufMann BerthoLd<br />
TREFFPUNKT Vor der<br />
doMVorhaLLe, gosLar<br />
13. JuLi, 19.00 uhr<br />
Lassen Sie sich in eine Zeit entführen,<br />
als das Leben eine echte Herausforderung<br />
war, als Geld,<br />
Falschgeld, Kipper- und Wippermünzen,<br />
Maße und Gewichte den<br />
Handel erschwerten. Welch geheimes<br />
Gebräu möchte Berthold erwerben?<br />
Hat er vielleicht eine<br />
Riech- und Kostprobe dabei? Begleiten<br />
Sie Berthold auf seinem<br />
Weg!<br />
„st. andreasBerger<br />
trÖdeLtour“<br />
sanKt andreasBerg<br />
14. JuLi<br />
Veranstaltet wird dieser Tag vom<br />
Bergstadtverein e.V. Sankt Andreasberg.<br />
An diesem Tag stellen die<br />
Einwohner von St. Andreasberg<br />
ihre großen oder kleinen „Schätze“<br />
vor das Haus, um sie zu verkaufen.<br />
Alle Besucher erhalten<br />
vom Bergstadtverein einen Stadtplan,<br />
auf dem die „Stände“ eingezeichnet<br />
sind<br />
Jüdisches LeBen<br />
in gosLar<br />
TREFFPUNKT<br />
tourist-inforMation<br />
aM MarKtpLatz, gosLar<br />
14. JuLi, 11.00 uhr<br />
Erleben Sie den Stadtrundgang<br />
zur Geschichte der jüdischen Gemeinde<br />
Goslars mit Besuch des<br />
seit 400 Jahren bestehenden Judenfriedhofs,<br />
dabei ist für die Herren<br />
eine Kopfbedeckung erforderlich.<br />
Da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />
ist, gibt es Karten nur im<br />
Vorverkauf.<br />
geführte Wanderung<br />
auf den BrocKen<br />
Wandertreff iM KurparK aM<br />
haus der natur, Bad harz-<br />
Burg<br />
17. JuLi, 9.00 uhr<br />
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- Hausbesuche<br />
- Scheren / Trimmen / Schneiden<br />
- Waschen / Baden (auch Allergiepatienten)<br />
- entfilzen (auch Katzen)<br />
- Beratung Zahnhygiene<br />
- Zecken entfernen<br />
- Krallen schneiden etc.<br />
Termine und Beratung unter Tel: 05321/ 6897897<br />
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Do., 11.07.2013, 15.00 Uhr:<br />
Frau Doris Fölster zu Gast: Kräuterweihe<br />
Di., 23.07.2013, 15.00 Uhr:<br />
Frau Marianne Havelka präsentiert: Mittenwald<br />
Di., 30.07.2013, 15.00 Uhr:<br />
Der Marine Chor Clausthal-Zellerfeld<br />
singt im Belvedere<br />
Er hat einfach etwas Magisches und<br />
zieht die Besucher in Massen an: Der<br />
Brocken, Norddeutschlands höchste<br />
Erhebung. Rund sieben Stunden dauert<br />
die Wanderung mit einem erfahrenen<br />
Wanderführer. Zwischen 18 und<br />
27 Kilometer werden dabei bis zur<br />
Rückkehr in Bad Harzburg zurückgelegt.<br />
Weitere Informationen sind in<br />
der Tourist-Information, Nordhäuser<br />
Str. 4, Tel. 05322 75330, info@badharzburg.de<br />
oder www.bad-harzburg.de<br />
zu erhalten.<br />
MYstische MoMente &<br />
Kuriose Käuze –<br />
unterWegs Mit der frau des<br />
nachtWächters,<br />
TREFFPUNKT touristinforMation<br />
aM MarKtpLatz,<br />
gosLar<br />
19. JuLi, 21.00 uhr<br />
Gelebte Goslarer Geschichte, erzählt<br />
von der „Frau des Nachtwächters“,<br />
die den Teilnehmern dieser etwas anderen<br />
Stadttour bei Dunkelheit erstaunliche,<br />
mystische und aufregende<br />
Geschichten näher bringt, die sich<br />
so oder ähnlich tatsächlich in Goslar<br />
zugetragen haben. Ausklingen wird<br />
der Abend bei einem urigen Umtrunk.<br />
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist,<br />
gibt es Karten nur im Vorverkauf.<br />
eLfen-sagen-<br />
Märchen-ticKet<br />
„der Lärchenprinz“<br />
BurgBerg, Bad harzBurg<br />
21. JuLi, 14.30 uhr<br />
Ein zauberhafter Nachmittag rund um<br />
uralte Harzsagen und Märchen mit einem<br />
Elfen-Büfett zum Abschluss versteckt<br />
sich hinter dem neuen „Elfen-<br />
Sagen-Märchen-Ticket“. Mit der<br />
Burgberg-Seilbahn (gebuchtes Ticket<br />
vorzeigen) sollte spätestens um<br />
14.15 Uhr auf den Großen Burgberg<br />
geschwebt werden, da in der Harzsagenhalle<br />
um 14.30 Uhr die Vorstellung<br />
des Figurentheaters startet. Gespielt<br />
werden Sagen und Märchen aus<br />
alter und neuer Zeit mit viel Musik, gelegentlich<br />
auch mit Schattentheater<br />
und natürlich mit dem Kasper. Nach<br />
der Vorstellung geht es mit der Seilbahn<br />
zurück ins Tal und nach nur fünfminütigem<br />
Fußweg ins Hotel Plumbohms<br />
mit dem Café SAx. Dort wird<br />
sich am Elfen-Büfett gestärkt. Anmeldungen<br />
sind bei der Tourist-Information,<br />
Nordhäuser Straße 4, 38667 Bad<br />
Harzburg, Telefon 05322 75330 und<br />
info@bad-harzburg.de notwendig.<br />
Dort sind auch weitere Informationen<br />
zu erhalten.<br />
Luchs-ausfLugspaKet<br />
haus der natur, Bad harzBurg<br />
26. JuLi, 14.00 uhr<br />
foto: nationalparK harz<br />
Fast fünf Stunden dreht sich beim<br />
Luchs-Ausflugspaket, dem Luchsticket,<br />
alles um die Großkatzen. Start<br />
ist im Haus der Natur mit dem Besuch<br />
der Luchs-Information Harz zur theoretischen<br />
Einstimmung. Per Umweltbus<br />
geht es dann zur Luchsfütterung,<br />
um die Tiere live zu erleben. Anschließend<br />
heißt es für die Teilnehmer<br />
in der Waldgaststätte Rabenklippe<br />
„futtern können wie ein Luchs“ (Wildbret<br />
vom Harzer Reh). Mit einer<br />
„Luchstüte“ im Gepäck wird per Bus<br />
nach Bad Harzburg zurückgefahren.<br />
Ankunft ist dort gegen 18.30 Uhr. Das<br />
Luchsticket kann bei der Tourist-Information,<br />
Teefon 05322 75330 oder
kurz angetippt quadrat 07/2013 23<br />
unter info@bad-harzburg.de gebucht<br />
werden.<br />
Kinder Kochen Mit<br />
den Jahreszeiten<br />
geMeindesaaL der eVangeLischen<br />
Kirche st. andreasBerg<br />
27. JuLi, Von 10.00 Bis<br />
circa 15.00 uhr<br />
Wir möchten interessierten Kindern<br />
ab acht Jahren auf leichte und spielerische<br />
Art das Kochen und den Spaß<br />
am Zubereiten und Verarbeiten von<br />
Lebensmitteln nahe bringen. Das<br />
Motto lautet „Kochen mit den Jahreszeiten“.<br />
Die Veranstaltung findet ohne<br />
Eltern statt. Die Eltern werden nach<br />
dem Kochen von ihren Köchen verwöhnt<br />
und dürfen die gezauberten kulinarischen<br />
Genüsse der Jungpatrone<br />
genießen. Wir werden in zwei Gruppen<br />
den Tag abwechselnd gestalten.<br />
Während die eine Gruppe in der Küche<br />
werkelt, kümmert sich eine andere<br />
Gruppe um das „festliche“ Ambiente.<br />
Jeder wirkt abwechselnd in beiden<br />
Gruppen mit. Die Teilnahme erfolgt<br />
nur mit schriftlicher Anmeldebestätigung.<br />
Nähere Infos bekommt ihr unter michael-quendler@gmx.net<br />
Mauern, WäLLe, türMe<br />
– das Wehrhafte<br />
gosLar<br />
TREFFPUNKT touristinforMation<br />
aM MarKtpLatz,<br />
gosLar<br />
27. JuLi, 14.30 uhr<br />
Folgen Sie der ehemaligen Stadtbefestigung<br />
Goslars bis hinein in die früheren<br />
Wachstuben. Bei einer Innenbesichtigung<br />
des Breiten Tores erleben<br />
Sie den Blick auf die Stadt aus original<br />
mittelalterlicher Sicht. Da die<br />
Teilnehmerzahl begrenzt ist, gibt es<br />
Karten nur im Vorverkauf.<br />
führung üBer den<br />
historischen<br />
BurgBerg<br />
Wandertreff iM KurparK aM<br />
haus der natur, Bad harzBurg<br />
27. JuLi, 11.00 uhr<br />
Der Große Burgberg in Bad Harzburg<br />
hat für die gesamte Harzregion eine<br />
besondere historische Bedeutung.<br />
Horst Woick, Wanderführer und Vorsitzender<br />
des Vereins Historischer<br />
Burgberg, wird auf dem historischen<br />
Rundweg unter anderem Station an<br />
der wieder errichteten Krodo-Statue<br />
machen und die heidnischen Bräuche<br />
aus der vorchristlichen Zeit erläutern.<br />
Die Reste der Burganlagen mehrerer<br />
Könige und Kaiser des Heiligen Römischen<br />
Reiches Deutscher Nationen<br />
werden aufgesucht, der sagenhafte<br />
Fluchtbrunnen von Heinrich IV. erkundet<br />
und die Geschichte des bekannten<br />
„Gang nach Canossa“ bis in die<br />
Zeit von Reichskanzler von Bismarck<br />
nachvollzogen. Der welfische Kaiser<br />
otto IV., Sohn Heinrich des Löwen,<br />
verstarb nach einer Frühlingsdiät im<br />
Mai 1218 auf der Harzburg an einem<br />
mysteriösen Leiden. Vielleicht findet<br />
sich bei der Führung eine Erklärung<br />
für seinen Tod? Von der Canossa-<br />
Säule bietet sich meistens ein weiter<br />
Blick ins nördliche Harzvorland, von<br />
wo aus die einzelnen Städte und Gemeinden,<br />
wie auch die Landschaft<br />
vom Sudmerberg bis zum Harly, Fallstein<br />
und Huy erklärt werden. Die<br />
Führung endet mit der Bergbahn-Talfahrt.<br />
Für gute Wanderer wird allerdings<br />
die Gelegenheit geboten, im geführten<br />
Abstieg nach Bad Harzburg<br />
das „Harzburg-Diaskop“ aufzusuchen.<br />
Kurkarten-Inhaber und Kinder<br />
bis zu sechs Jahren nehmen kostenlos<br />
teil. Weitere Informationen gibt es<br />
bei der Tourist-Information, Nordhäuser<br />
Straße 4, 38667 Bad Harzburg,<br />
Telefon 05322 75330, info@badharzburg.de.<br />
1. internationaLes<br />
caBrio-treffen in<br />
Bad harzBurg<br />
rennBahngeLände iM sportparK,<br />
Bad harzBurg<br />
03. und 04. august<br />
Erstmals lädt das Veranstaltungszentrum<br />
Schladen zu einem Cabrio-Treffen<br />
nach Bad Harzburg ein. Seit 100<br />
Jahren sind Autos bei schönem Wetter<br />
auch „oben ohne“ unterwegs. Zur<br />
großen Schau werden zu diesem Jubiläum<br />
sowohl oldtimer als auch Neuwagen<br />
erwartet. Geboten werden soll<br />
den Besuchern eine Zeitreise durch<br />
„100 Jahre Cabrio“. Cabrio-Fahrer<br />
können ohne Anmeldung auf die Galopprennbahn<br />
kommen. Weitere Informationen<br />
sind unter www.vzschladen.com<br />
zu erhalten. (sw)<br />
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24 quadrat 07/2013 kulinaria<br />
Großer Koch mit viel Leidenschaft<br />
Marcus renKen LeBt und LieBt seinen Beruf<br />
Er ist nicht nur körperlich<br />
groß, der<br />
1975 in Wes-<br />
Eterstede geborene 2,05<br />
Meter große Küchenmeister<br />
und Fachpraxislehrer<br />
an der<br />
Berufsbildenden<br />
Schule (BBS) in Bad<br />
Harzburg. Er hat auch<br />
mit seinen gerade<br />
mal 38 Jahren schon<br />
Großes<br />
erreicht.<br />
Weltoffenheit, eine<br />
für einen Koch<br />
wichtige<br />
Eigenschaft,<br />
wurde ihm<br />
in die Wiege gelegt.<br />
In Caracas (Venezuela)<br />
ging er von<br />
1987 bis 1993<br />
zur Schule und<br />
lernte verschiedene<br />
Kulturen<br />
und Küchen ken-<br />
nen.<br />
Er entschied sich für eine Kochausbildung, die er von 1993 bis 1996 absolvierte,<br />
und wurde 1994 und 1995 gleich Oldenburger Jugendmeister. Weitere<br />
Preise folgten und schließlich landete er innerhalb kürzester Zeit als<br />
Chefkoch in den besten Häusern der Schweiz in St. Moritz, Zürich sowie in<br />
Deutschland.<br />
Kreativität und Neugier zeichnen ihn aus und sorgen für immer neue Rezepte<br />
und Event-Ideen. Sogar für Elton John hat er schon gekocht. Spricht man<br />
mit ihm, fallen ihm immer neue Anekdoten aus seinem Berufsleben ein. So<br />
war zum Beispiel das kleinste Außer-Haus-Catering für eine Person, nämlich<br />
für einen Professor, der das Klinikessen nicht mochte, sodass er jeden Tag<br />
ein von Marcus Renken gezaubertes Menü in die Klinik gebracht bekam,<br />
während er dort war.<br />
Die größte Herausforderung hinsichtlich der Logistik und Planung war die<br />
Silvesterparty des Hessischen Rundfunks in Darmstadt mit etwa 6000 Gästen.<br />
„Ein Riesenspaß, der einen aber auch an die Grenzen bringt“, erzählt<br />
Renken lachend. Im Sommer 2000 hat er seine Prüfung zum Küchenmeister<br />
mit Bravour bestanden. Es folgten arbeitsreiche Jahre mit extrem langen und<br />
anstrengenden Tagen, viel Verantwortung und ständigem Zeitdruck. 2007<br />
musste dann für den Unruhegeist etwas Neues her, und es gab erst einmal<br />
die Option als Produktmanager bei Nestlé. Im August 2007 entschied er sich<br />
zusammen mit seiner Frau Diana, „sesshaft“ zu werden, und begann seine<br />
Qualifikation zum Fachpraxislehrer an der BBS in Clausthal-Zellerfeld, die er<br />
im Dezember 2009 in Bad Harzburg an der BBS abschloss. 2008 kam dann<br />
das erste von drei Kindern zur Welt.<br />
Seit dieser Zeit gibt er sein Wissen an die Auszubildenden der Region weiter<br />
und genießt geregelte Arbeitszeiten und freie Wochenenden mit der Familie.<br />
(bs)<br />
foto: Bernd schwarz
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Bäume und Wälder<br />
die Lungen der erde – aLte LeBeWesen<br />
Die Spezies Homo sapiens taucht in der erdgeschichtlichen<br />
Entwicklung vor ungefähr 400<br />
Tausend Jahren auf. Der Homo sapiens, der<br />
heutige Mensch, entstand erst vor 35 000 Jahren.<br />
Gemessen an anderen Lebewesen sind wir Neubürger<br />
auf der Erde. Die Voraussetzung für unser Leben<br />
und auch das Leben aller an Land existierenden Tiere,<br />
die wie wir auf Sauerstoff zum Atmen angewiesen<br />
viel mehr. Sie sind unglaublich komplexe und zudem<br />
die artenreichsten Landökosysteme, in denen fast<br />
dreiviertel aller Arten von Landlebewesen heimisch<br />
sind. Auch uns Menschen dienten sie lange als<br />
Schutz und als Nahrungsquelle. Die ausgedehnten<br />
Wälder waren auch der Grund, dass sich Menschen<br />
im Harz ansiedelten: Hier gab es Wasser, essbare<br />
Pflanzen und Beeren und Wild, dazu den Rohstoff<br />
begann der Mensch, einzugreifen. Vor allem mit der<br />
fortschreitenden Industrialisierung ging eine massive<br />
Waldrodung einher. Der Harz zum Beispiel war<br />
und ist nicht nur das „Land der Bäume“, sondern<br />
auch des Wassers und der Erze. Damit bot das<br />
Gebiet die besten Voraussetzungen für Bergbau,<br />
Holzkohle- und Torfgewinnung und Holzverarbeitung.<br />
Dies brachte zwar einen gewissen wirtschaftli-<br />
sind, wurde schon sehr viel früher gelegt. Vor unge-<br />
Holz. Der Name Harz leitet sich denn auch von dem<br />
chen Wohlstand, führte aber schon im Mittelalter zur<br />
fähr 416 Millionen Jahren begannen die Pflanzen<br />
alten Wort „haart“ ab, was so viel bedeutet wie<br />
Rodung besonders der Laubbäume. Die dafür<br />
die Erde zu erobern. Erst waren es Moose, Farne und<br />
„dicht bewaldet“. Inzwischen erfüllt der Wald für<br />
gepflanzten schnellwachsenden Fichten fielen<br />
Bärlappgewächse, dann, vor annähernd 260 Millio-<br />
uns Menschen neben dem wirtschaftlichen und dem<br />
immer wieder Borkenkäfern und Stürmen zum Opfer.<br />
nen Jahren, die Vorfahren unserer heutigen Nadel-<br />
ökologischen Nutzen noch einen ganz anderen<br />
Die Folge waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
gewächse, Ginko-Gewächse und Koniferen. Die Pho-<br />
Zweck, nämlich den der aktiven Freizeitgestaltung.<br />
große entwaldete Gebiete. Aus dem einst natürlich<br />
tosynthese dieser ersten großen Wälder mit all ihren<br />
Dieser soziale Faktor der Erholung in der Natur lockt<br />
gewachsenen Urwald aus Buchen, Eichen, Ahorn<br />
Pflanzen sorgte auf der Erde für eine Atmosphäre, in<br />
die Gäste heute in den Harz.<br />
und Eschen in den unteren Lagen und Fichten nur<br />
der Leben, wie wir es kennen, gedeihen konnte.<br />
Noch heute sind Wälder unsere wichtigste Sauerstoffquelle,<br />
und sie sind die effizienteste Möglichkeit,<br />
den Kohlendioxidgehalt in unserer Luft zu senken.<br />
Aber natürlich bieten Bäume und Wälder noch<br />
die erde War grüner<br />
Wissenschaftler nehmen an, dass einst 60 Prozent<br />
der Erdoberfläche mit Wald bedeckt waren. Dann<br />
in den oberen hatte der Mensch eine labile Monokultur<br />
gemacht. Zum Glück wurde hier umgedacht, seit<br />
2006 gibt es mit dem Nationalpark Harz den ersten<br />
bundesländerübergreifenden Nationalpark Deutschlands<br />
mit einer Größe von etwa 25.000 Hektar. Aber<br />
fotos: hartmut weBer
natur quadrat 07/2013 27<br />
auch außerhalb dieses Gebietes wird versucht,<br />
mit naturnahem Waldbau den gesunden<br />
und starken Wald wieder herzustellen,<br />
der er einst war. Die Erfolge sind zu sehen,<br />
die Laubbäume breiten sich erneut aus.<br />
Insgesamt ist Deutschland eines der Länder<br />
der Europäischen Union, die über einen<br />
großen für jedermann zugänglichen Waldbestand<br />
verfügen. Im deutschen Wald finden<br />
sich ungefähr 72 Baumarten. Der größte<br />
zusammenhängende und nicht wirtschaftlich<br />
genutzte Laubwald Deutschlands befindet<br />
sich auf dem Gebiert des Nationalparks<br />
Hainich. Dieses hauptsächlich aus Rotbuchen<br />
bestehende Gebiet erinnert noch am<br />
ehesten an die einstigen Urwälder.<br />
aLt, schÖn, seLten<br />
Der Harz ist das prozentual am stärksten<br />
bewaldete deutsche Mittelgebirge. Trotz der<br />
häufigen und oft großflächigen Abholzung,<br />
denen die Region im Laufe der Jahrhunderte<br />
immer wieder ausgesetzt war, finden wir hier<br />
immer noch sehr alte einzelne Bäume oder Baumgruppen.<br />
Zum Teil wurden sie wegen ihrer historischen<br />
und wissenschaftlichen Bedeutung sowie<br />
wegen ihrer Seltenheit, ihres Alters oder besonderen<br />
Wuchses als Naturdenkmal ausgewiesen und stehen<br />
damit unter gesetzlichem Schutz. So zum Beispiel<br />
die Stollenlinde in Goslar, der Mammutbaum im<br />
Harly, die Kirchlinde in Harlingerode oder die Vossieck-Eiche<br />
am Golfplatz von Bad Harzburg, um nur<br />
einige zu nennen. Eine besondere Stellung nimmt<br />
dabei ein Berg-Ahorn im Düsteren Tal ein. Er ist<br />
nicht nur der älteste Berg-Ahorn Niedersachsens,<br />
sondern auch der älteste bekannte Baum im Landkreis<br />
Goslar. Gut 450 Jahre steht er schon, einst<br />
gepflanzt als Grenzbaum, wahrscheinlich anlässlich<br />
des Riechenberger Vertrages zwischen dem Herzogtum<br />
Braunschweig und der freien Reichsstadt<br />
Goslar, markiert er heute immer noch<br />
die Grenze zwischen Staats- und Stadtforst.<br />
Die Jahrhunderte haben ihre Spuren an dem<br />
gut 16 Meter hohen Baum hinterlassen. In<br />
seinem von Moos bewachsenen, zum Teil<br />
hohlen Stamm, dessen Umfang mehr als<br />
fünfeinhalb Meter misst, klafft ein tiefer<br />
Spalt. Er wirkt unheimlich, es gibt Berichte<br />
von Menschen, die den Ahorn bei schönstem<br />
Sonnenschein fotografierten, doch auf<br />
dem fertigen Bild waberte dann Nebel um<br />
seinen Stamm. Aber nicht nur alte, auch<br />
seltene Bäume hat der Harz zu bieten. So<br />
sind zum Beispiel der Wildapfel, Baum des<br />
Jahres 2013, sowie auch die Wildbirne hier<br />
noch zu finden, ebenso wie der Speierling<br />
und die Elsbeere. Dabei ist der Speierling<br />
(Sorbus domestica L.) inzwischen in ganz<br />
Deutschland eine absolute Seltenheit in<br />
freier Natur. Die Römer brachten diesen<br />
Baum nach Norden. Im Harz ist er so rar,<br />
dass man tatsächlich alle Exemplare kennt,<br />
deren Zahl sich momentan auf 61 belaufen<br />
soll. Die Früchte, die erst im sehr reifen Stadium<br />
essbar werden, ergeben einen guten Schnaps. Seinen<br />
volkstümlichen Namen Speierling erhielt der<br />
Baum im Mittelalter, denn seine Früchte dienten als<br />
Heilmittel gegen Durchfall und Erbrechen. Sowohl<br />
der Speierling, als auch die Elsbeere gehören, wie<br />
die Esche zur Kategorie der Mehlbeeren (sorbus).<br />
(sw)<br />
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Fotos: stefan sobotta, aufgenommen im Cafè am Markt Goslar<br />
dr. bettina ruhrberg<br />
Dr. Bettina Ruhrberg ist in Düsseldorf und Berlin aufgewachsen. Nach vielen Stationen im Inund<br />
Ausland übernahm Dr. Ruhrberg die Leitung im Mönchehaus Museum für moderne Kunst<br />
und lebt seit 2006 mit ihrem Sohn Max in Goslar.<br />
Vom Vater geprägt, hat die moderne Kunst ihren Lebensweg und ihren beruflichen Werdegang<br />
seit Kindertagen bestimmt. Dr. Bettina Ruhrberg hat auf dem <strong>Quadrat</strong>-Sofa im Café am Markt<br />
Platz genommen und über Kunst, Karriere und Kaiserring gesprochen.<br />
Sie haben als Kind in Düsseldorf gelebt. Wie haben<br />
Sie die Kunstmetropole wahrgenommen?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Ich bin in Düsseldorf geboren<br />
und auch aufgewachsen. Das waren sehr entscheidende<br />
Jahre, muss ich sagen. Ich bin ja mit der<br />
Kunst groß geworden. Mein Vater kam aus dem<br />
Kunstbetrieb, war auch lange Juror beim Kaiserring<br />
und hatte in Düsseldorf die Kunsthalle geleitet. In<br />
der Kunst passierten unglaublich viele Neuerungen.<br />
Beuys war natürlich im Gespräch, Zero und so weiter,<br />
das war eine aufregende Zeit. Die Düsseldorfer<br />
Kunstakademie war sehr berühmt und natürlich<br />
wurden alle neuen Kunstformen, Happenings, Sitins,<br />
erprobt. Obwohl ich damals erst zehn Jahre alt<br />
war, habe ich das noch sehr gut in Erinnerung,<br />
genauso wie die heftigen, inhaltlichen Diskussionen,<br />
die es heute kaum noch gibt. Das war eine prägende<br />
Zeit, ebenso wie die Berliner Zeit.<br />
Wann sind Sie dann nach Berlin gezogen?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Als ich 14 Jahre alt war, bin<br />
ich mit meiner Familie nach Berlin gezogen. Dort<br />
habe ich Abitur gemacht und die ersten beiden<br />
Jahre studiert. Auch da hatte mein Vater einen hochinteressanten<br />
Beruf. Er war verantwortlich für das<br />
Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienstes. Da waren hoch interessante<br />
Leute dabei, wie George Tabori oder Max<br />
Frisch. Meine Eltern hatten einen Jour fixe zu Hause,<br />
ein Get-together dieser Persönlichkeiten. Da war ich<br />
16, 17 Jahre alt. Das war eine unheimlich anregende<br />
Zeit und ich habe diese Diskussionen zwischen<br />
den Künstlern hautnah miterlebt. Damals war die<br />
gesellschaftliche Relevanz der Kunst ein großes<br />
Thema und es wurde auch heftig diskutiert, zeitweise<br />
auch gestritten.<br />
Diese Erfahrungen waren dann auch entscheidend<br />
für Ihre Berufswahl oder gab es auch andere Überlegungen?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Ja, diese frühe Zeit war schon<br />
sehr prägend für meine Motivation, Kunstgeschichte<br />
zu studieren. Ich war in der Schule auch sehr gut in<br />
Chemie und überlegte zeitweise, Chemie zu studieren.<br />
Aber da war natürlich diese lebendige Kunstszene,<br />
die ich erlebt hatte und daher war diese Anregung<br />
dann doch ausschlaggebend. Mein Vater<br />
warnte mich allerdings vor diesem Berufsweg.<br />
Augenzwinkernd meine er: „Der beste Weg ein ungebildeter<br />
Mensch zu werden, ist der, einer Kulturinstitution<br />
vorzustehen.“
30 quadrat 07/2013 platz genommen<br />
Er meinte, man sei dann mit so vielen Managementaufgaben<br />
beschäftigt, dass keine Zeit mehr bliebe,<br />
sich inhaltlich mit Kunst und Literatur zu beschäftigen.<br />
Doch wie man sieht, ließ ich mich nicht abhalten<br />
und bin dann zum Hauptstudium nach Bonn<br />
gegangen, weil es damals neben Bochum die einzige<br />
Universität war, an der Kunst des 20. Jahrhunderts<br />
gelehrt wurde. Nach zwei Auslandssemestern in<br />
Paris und Italien habe ich über eine italienische<br />
Künstlergruppe, die „Arte povera“, promoviert.<br />
Ihr Vater hatte offensichtlich großen Einfluss auf Ihre<br />
Entwicklung. Welche Rolle spielte Ihre Mutter?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Meine Mutter hat auch eine<br />
wichtige Rolle gespielt. Das ist eine ganz witzige<br />
Geschichte. Ich merke immer mehr, wie sehr ich<br />
doch durch den Vater geprägt bin, obwohl ich innerfamiliär<br />
als von der Mutter geprägt galt. Es hieß<br />
immer, meine Schwester sei das „enge Vaterkind“.<br />
Sie hat dann später zur Überraschung der ganzen<br />
Familie Medizin studiert.<br />
Meine Mutter war Lehrerin und hat uns vermittelt,<br />
wie wichtig es ist, als Frau einen eigenständigen<br />
Beruf zu haben.<br />
Wo und wie sind Sie dann ins Berufsleben gestartet?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Ich habe meine Laufbahn<br />
angefangen mit einem Volontariat am Kunstmuseum<br />
in Bonn. Anschließend hatte ich einen zweijährigen<br />
Werkvertrag am Lehmbruck-Museum in Duisburg.<br />
Das war eine gute Schule für die Museumsarbeit.<br />
Dann schloss sich ein weiterer Werkvertrag im Von<br />
der Heydt-Museum in Wuppertal an. Dort gehörte zu<br />
meinen Aufgaben die Betreuung von Ausstellungen,<br />
das Erstellungen von Museumsführern und ich habe<br />
sammlungsbezogen gearbeitet.<br />
Sie haben einen Sohn, war es schwierig, Beruf und<br />
Kind unter einen Hut zu bekommen?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Zu dieser Zeit war ich bereits<br />
Mutter eines sehr kleinen Sohnes und da merkte ich,<br />
dass es mit diesen Arbeitszeiten im Museum, mit<br />
Abend- und Wochenendveranstaltungen, keinen<br />
Sinn macht, mich auf eine feste Stelle zu bewerben.<br />
Ich hätte damals keine Chance gehabt. Heute ist das<br />
anders. Und da habe ich einen kleinen Umweg<br />
gemacht und bin zwei Jahre beim Taschen Verlag in<br />
Köln gewesen. Und ich muss sagen, die Verlagsarbeit<br />
war eine unheimlich interessante Erfahrung, vor<br />
allem, weil Taschen ein international agierender<br />
Verlag ist, der Kunstbücher in enorm hohen Auflagen<br />
herausgibt – und das in allen Sprachen. Alle Museen<br />
machen heute genau das, was Taschen früher schon<br />
gemacht hat. Zum Beispiel das Cropping, einzelne<br />
Details ganz groß zeigen, die emotional wirken.<br />
Damals war das bei den strengen Kunsthistorikern<br />
verpönt, heute ist diese Emotionalisierung etwas<br />
ganz Wichtiges im Kunstbetrieb. Nach zwei Jahren<br />
fehlten mir aber doch der Umgang mit den Originalen<br />
und vor allem der Kontakt zu den Künstlern.<br />
..der Ihnen ja so wichtig war und ist…<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Ja, und auf einer Kunstmesse<br />
sprach mich dann der Düsseldorfer Galerist Hans<br />
Mayer an, ob ich nicht für ihn arbeiten wolle. Die<br />
ursprüngliche Idee war, dass ich seine neue Berliner<br />
Dependance aufbauen sollte, aber wir haben so<br />
wunderbar zusammengearbeitet, dass ich sechs<br />
Jahre in Düsseldorf geblieben bin. Wir sind vor allem<br />
auch international unterwegs gewesen von der Art<br />
Basel bis Miami, Bologna oder Paris. Das habe ich<br />
mit organisiert, eine vielfältige, interessante Arbeit.<br />
Durch den direkten Kontakt zu Künstlern und<br />
Sammlern konnte ich noch mal ein ganz anderes<br />
Netzwerk aufbauen. Was aber auch sehr wichtig war:<br />
Hans Mayer war auch ein Familienmensch und er hat<br />
sehr gut verstanden, wenn ich mal zum St. Martinszug<br />
musste oder zu Hause blieb, weil mein Sohn<br />
krank war. Und über Hans Mayer bin ich dann auch<br />
hier in Goslar gelandet.<br />
Inwiefern?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Als Robert Longo den Kaiserring<br />
erhalten sollte, rief mich Inge Langner an, denn<br />
Hans Mayer vertritt den Künstler in Deutschland. Sie<br />
war völlig baff, als sie den Namen Ruhrberg hörte,<br />
denn sie kannte natürlich meinen Vater und wusste<br />
nicht, dass ich bei Hans Mayer tätig bin. Sie fragte,<br />
ob wir Schützenhilfe geben könnten. Das haben wir<br />
natürlich gern gemacht und tatsächlich haben wir<br />
die ganzen Leihgaben von deutschen Sammlern<br />
zusammengesucht. Und als ich dann ein paar Mal<br />
hier in Goslar war, hat sie mich gefragt, ob ich mich<br />
denn nicht als Direktorin im Mönchehaus bewerben<br />
möchte, weil mein Vorgänger, Carsten Ahrens, nach<br />
Bremen ging. Das war so gar nicht auf meiner Agenda,<br />
aber dann dachte ich „Warum eigentlich nicht?“<br />
und mit dem Kaiserring ist das Mönchehaus Museum<br />
natürlich ein tolles Projekt.<br />
Vom Rhein in den Harz, war das nicht eine sehr<br />
große Umstellung?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Natürlich habe ich mir überlegt,<br />
von der Weltkunststadt Düsseldorf in die Weltkulturerbestadt<br />
Goslar, das ist natürlich schon eine<br />
Umstellung. Auf der anderen Seite hat die Stadt<br />
durch den Kaiserring auch einen Namen in der<br />
Kunstwelt. Das kriegen die Goslarer oft gar nicht so<br />
mit, aber egal wohin ich gehe, jeder fragt nach dem<br />
Kaiserring. In der Kunstwelt hat das wirklich einen<br />
ungeheuren Stellenwert, weil die Kaiserringträger so<br />
ein unglaubliches Standing haben und gerade weil<br />
die Jury eben nicht nach Marktgängigkeit, nach<br />
Publizität, nach Mainstream entscheidet, sondern es<br />
ist jedes Mal eine inhaltlich geführte Diskussion um<br />
den Preisträger. Obwohl der Kaiserring ohne Preisgeld<br />
verliehen wird, genießt er ein so hohes Ansehen.<br />
Jeder Künstler fühlt sich sehr geehrt, in diese Riege<br />
aufgenommen zu werden. Die Jury des Kaiserrings<br />
bekommt dieses Jahr übrigens zwei neue Mitglieder,<br />
Penelope Curtis von der Tate, London und Fabrice<br />
Hergott, Direktor des Musée d´Art de la Ville Paris.<br />
Mit welchen Ambitionen und Konzepten sind sie in<br />
Goslar angetreten und inwieweit sehen Sie diese<br />
verwirklicht?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Es war wichtig für mich, eigene<br />
Gestaltungsmöglichkeiten zu haben. Das Mönchehaus<br />
hat ein Alleinstellungsmerkmal für zeitgenössische<br />
Kunst und so bietet sich ein schönes<br />
Spektrum, über Tendenzen in der aktuellen Kunst zu<br />
informieren. Ich habe immer versucht, aktuelle<br />
Positionen in Beziehung zum Kaiserring zu stellen.<br />
Es geht immer darum, eine Mischung aus jungen<br />
und arrivierteren Positionen zu finden, einmal im<br />
Hinblick auf das Goslarer Publikum, das traditioneller<br />
und klassischer orientiert ist, aber zum anderen<br />
sind wir ein Kunstverein und der muss ganz vorneweg<br />
sein in der zeitgenössischen Kunst. Und ein<br />
weiteres Ziel war, die Kunst nicht einfach so dastehen<br />
zu lassen, sondern sie auch zu vermitteln. Wir<br />
haben vieles initiiert, was es vorher nicht gab,<br />
Kunstreisen oder Museumspädagogik, das sind alles<br />
Formate, die neu eingeführt wurden. Diese Veranstaltungen<br />
sind mir für die Vermittlung von Kunst<br />
sehr wichtig.
platz genommen quadrat 07/2013 31<br />
Der Kunstverein ist ja einer der größten in Deutschland,<br />
gemessen an der Einwohnerzahl, und ein sehr<br />
engagierter Verein?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Der Verein ist geprägt von<br />
Bürgerengagement, auf das wir auch angewiesen<br />
sind. Das ist natürlich das Verdienst des Vereinsgründers,<br />
von Peter Schenning, und wir merken<br />
jetzt, dass diese Generation aus Altersgründen etwas<br />
wegbricht und sind dabei, jüngere Leute zu generieren.<br />
Wir haben allerdings auch immer mehr auswärtige<br />
Mitglieder..<br />
…und die finanzielle Situation?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Wir haben 68 Prozent Eigenfinanzierung,<br />
das hat kaum ein Haus. In diesem Jahr<br />
hat die Stadt aufgrund des Zukunftsvertrags den<br />
Betriebskostenzuschuss um 45.000 Euro kürzen<br />
müssen und leider kann die Förderung der Stiftung<br />
Braunschweiger Kulturbesitz, die uns großzügig drei<br />
Jahre mit 40.000 Euro gefördert hat, zunächst nicht<br />
mehr fortgesetzt werden. Das sind dann mal eben<br />
85.000 Euro weniger. Aber der Wert des Mönchehauses<br />
und des Kaiserrings wird hier von der Politik<br />
und den Bürgern schon erkannt. Das ist einer der<br />
Leuchttürme, um eine Stadt wie Goslar im Gespräch<br />
zu halten.<br />
Das heißt auch, das Mönchehaus ist ohne den Kaiserring<br />
und der Kaiserring ist ohne das Mönchehaus<br />
nicht denkbar?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Ja, das hängt ganz eng miteinander<br />
zusammen. Durch den Kaiserring gibt es<br />
diese überregionale Strahlkraft, die ganz wichtig ist<br />
für das Haus. Auf der anderen Seite sind wir geführt<br />
wie ein Kunstverein. Wir haben sehr viel Privatinitiative<br />
und auch unser Vorstand ist sehr aktiv unter<br />
anderem bei der Suche nach Sponsoren. Mittlerweile<br />
haben wir 20 Premiumförderer aus der Region, die<br />
sich mit 500 bis 1.000 Euro Jahresbeitrag für unser<br />
Haus engagieren. Wir haben hier nicht einen großen<br />
Hauptsponsor und große Firmen engagieren sich<br />
zumeist da, wo sie ihren Sitz haben.<br />
Ist das nicht eine Funktion, die Herr Tessner mit<br />
seinen Aktivitäten übernommen hat?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Herr Tessner ist der einzige<br />
Goslarer Unternehmer, der zurzeit mit Hilfe seiner<br />
Stiftung Kunstwerke von Kaiserringträgern kauft, um<br />
sie dem Museum zu Verfügung zu stellen. Das ist<br />
außerordentlich wichtig für die Fortsetzung und das<br />
Renommee des Kaiserrings. Die Preisvergabe muss<br />
sich in der Museumssammlung widerspiegeln und<br />
dadurch in der Stadt verankert sein. Außerdem wird<br />
Herr Tessner einen Museumsanbau für die dauerhafte<br />
Präsentation der Werke der Kaiserringträger<br />
finanzieren. Zusätzlich sammeln er und seine Tochter,<br />
Frau Tessner-Schreyeck, bei befreundeten Unternehmern<br />
Spendengelder, die das Museum und der<br />
Verein dringend braucht. Ohne eine solche exponierte<br />
Privatinitiative wäre es dem Museum allein nicht<br />
möglich, diese Lücken zu schließen.<br />
Wie ist die Entwicklung der Besucherzahlen des<br />
Mönchehauses vor dem Hintergrund der neuen<br />
Räumlichkeiten am Rosentor?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Die sind nahezu konstant<br />
geblieben, wobei die Zahl der auswärtigen Gäste<br />
etwas gestiegen ist. Die Goslarer warten alle darauf,<br />
dass wir wieder zurückgehen, in das alte Mönchehaus,<br />
was für Juni 2014 geplant ist. Wir waren<br />
anfänglich sehr angetan von dem neuen Standort,<br />
obwohl uns große Veranstaltungsräume fehlen. Bei<br />
Eröffnungen platzen wir aus allen Nähten und<br />
unsere schöne Konzertreihe „music meets art“<br />
kann auch nur eingeschränkt fortgeführt werden.<br />
Außerdem werden wir kaum mehr als „Special<br />
location“ gebucht. Wir freuen uns also sehr auf die<br />
Rückkehr ins alte Mönchehaus.<br />
Wenn Sie rückblickend die Künstlerpersönlichkeiten<br />
Revue passieren lassen, wer hat Sie am meisten<br />
beeindruckt?<br />
Dr. Bettina Ruhrberg: Beuys war natürlich eine wichtige<br />
Figur, die ich erlebt habe und zu der Düsseldorfer<br />
Zeit zählen natürlich auch Günther Uecker, Heinz<br />
Mack und Gotthard Graubner.<br />
In Berlin war es Edward Kienholz, mit dem unsere<br />
Familie sehr eng befreundet war. Wer mich stark<br />
beeindruckt hat, war Mario Merz. Damals ist es mir<br />
so gegangen, wie vielleicht vielen Goslarern heute.<br />
Ich habe zum Beispiel Mario Merz überhaupt nicht<br />
verstanden. Aber es hat mich gereizt, zu erfahren,<br />
was diese Kunst will. Es gab beispielsweise eine<br />
Aktion mit Mario Merz in der Akademie der Künste<br />
und ich habe nicht begriffen, worum es geht. Mein<br />
Vater und auch Mario Merz haben dann die Aktion<br />
kommentiert und da hat sich mir eine Welt geöffnet.<br />
Die unterschiedlichen Sichtweisen der Künstler<br />
finde ich unheimlich spannend und bereichernd. Es<br />
eröffnen sich völlig neue Dimensionen und darüber<br />
hinaus finde ich, dass Kunst eine wunderbare Schulung<br />
für Toleranz ist. Man muss natürlich in irgendeiner<br />
Form von der modernen Kunst affiziert sein,<br />
man muss sie nicht schön finden, aber man muss<br />
angeregt werden. Wir können immer nur Angebote<br />
machen an die Menschen und ob sie diese dann als<br />
Bereicherung empfinden, bleibt jedem überlassen.<br />
Wogegen ich mich nur wehre, und auch wehren<br />
muss, ist das Vorurteil, dass bildende Kunst angeblich<br />
nur aus bestimmten Gründen gemacht wird,<br />
dass nicht nachgedacht wird, oder jemand nur provozieren<br />
will, also die weit verbreiteten Argumente.<br />
Hinter jedem Kunstwerk steckt immer ein Lebenswerk<br />
und ein ernsthafter Ansatz, der auch existenziell<br />
ist. Diese Ernsthaftigkeit ist mir sehr wichtig und<br />
das möchte ich auch vermitteln.<br />
Ich verlange von keinem, dass er die Platte von<br />
Richard Serra am Breiten Tor versteht, er darf nur<br />
nicht sagen, „das ist ja nur ein Roststück, das hingestellt<br />
wurde“. Ich verlange ein bisschen Respekt<br />
dafür, dass jemand, der mit dem Kaiserring ausgezeichnet<br />
ist, nicht nur eine rostige Platte irgendwo<br />
hinstellt. Das ist der Anspruch und ich bin bereit,<br />
jedem, der sich an mich wendet, etwas darüber zu<br />
erzählen.<br />
(uju)
Die erste Adresse für Kosmetik und Pflege in<br />
Surmann<br />
Beauty-Studios<br />
Surmann Beauty-Studios ist die erste Adresse für Kosmetik und Pflege in Bad Harzburg.<br />
Zwei schicke, moderne Studios sind nun neu an die Parfümerie angegliedert worden.<br />
Die internationalen Spitzenmarken Carita und Kanebo, angewendet in großzügigen und<br />
wunderschönen Räumen, die keine Wünsche mehr offenlassen, das ist einzigartig im<br />
ganzen Landkreis, erklärt Chefin Andrea Grocholl, die das Familienunternehmen gemein-<br />
sam mit Ihrem Mann seit 15 Jahren führt.<br />
Carita steht dabei für die Marke mit maximaler Wirkstoffkombination und größtmöglichen<br />
Effekten. Damit lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Auf besonderen Wunsch<br />
kann durch apparative Einschleusung mit neuester Technologie die sofort sichtbare Wir-<br />
kung noch verstärkt werden.<br />
Kanebo als luxuriöse japanische Traditionsmarke ist das Synonym für die vollendete<br />
Pflege. Mit den wunderbaren Texturen aus Seidenstoffen und den besonderen, dem Shi-<br />
atsu entlehnten Massagetechniken, wird die geneigte Kundin für einige Zeit der Welt<br />
entfliehen…<br />
Neu hinzu kommen in Kürze noch Anwendungen und besondere Methoden der Naturkos-<br />
metik Annemarie Börlind, mit denen Kundenwünschen nach möglichst naturreinen und<br />
naturbelassenen Inhaltsstoffen nachgegangen wird.<br />
Die besten Produkte wollen auch von qualifizierten Fachkosmetikerinnen angewendet<br />
werden. Clarissa Kuhse, Stefanie Rakow und Kerstin Stade sind das Pflegeteam in Sur-<br />
mann Beauty-Studios. Bereits seit Jahren im Unternehmen, hat jede ihren eigenen treuen<br />
Stammkundenkreis.<br />
Das Ganzkörperangebot kann nun auch erweitert<br />
werden. Neue, komfortable Behandlungsliegen<br />
lassen unter anderem Massagen und<br />
neue Techniken, wie die wachsfreie, schmerzarme<br />
und sehr dauerhafte Haarentfernung mit<br />
der sogenannten Sugaringtechnik zu.<br />
Gearbeitet wird ausschließlich nach vereinbarten<br />
Terminen (Telefon 05322 - 4313). Die<br />
Erweiterung hat sich allerdings schon schnell<br />
herumgesprochen und so gibt es trotz des<br />
doppelt so dicken Kalenders derzeit mehr<br />
Nachfrage als freie Termine.
Bad Harzburg<br />
spitzmarke quadrat 07/2013 33<br />
Feines Leder<br />
in Bad Harzburg<br />
Alles, was nicht richtig schick ist, fliegt raus. Diesem Leitsatz wird in der Parfümerie<br />
Surmann gefolgt. Klare Linie. Hochwertige Lederwaren und lupenreine Parfümerie mit<br />
den neuen Beauty-Studios – nicht mehr, aber auch nicht weniger sollen die Kunden nun<br />
erwarten können.<br />
Im Zuge umfangreicher Baumaßnahmen wurde dazu der neue Ledershop, angegliedert an<br />
die Parfümerie, eingerichtet. Ledershop heißt natürlich Handtaschen, Portemonnaies,<br />
Brieftaschen und Etuis, aber auch Reisegepäck und Geschäftstaschen. In diesem Handelssegment<br />
ist mit dem Umzug von Leder Fischer nach Goslar eine Lücke in Bad Harzburg<br />
entstanden, die nun geschlossen wird.<br />
Die Parfümerie ist bereits seit vielen Jahren für ihre hochwertigen Lederwaren bekannt.<br />
Die Kunden wissen es zu schätzen und kommen gern zum Stöbern. Schon jetzt, besonders<br />
aber zur Herbstsaison, wird die Auswahl auf interessante und modische Marken wie<br />
Funbag, Braun-Büffel, Gabor, Gerry Weber, Betty Barclay, Sansibar, Camel und ausgesuchte<br />
Stücke exclusiver Hersteller erheblich erweitert. Damit wird das Geschäft auch in<br />
wertigen Lederwaren ganz ohne Zweifel die Nummer Eins in Bad Harzburg.<br />
Die Inhaber Andrea und Frank Grocholl, die das Geschäft in dritter Generation betreiben:<br />
„Wer möchte, dass Bad Harzburg für Bewohner und Gäste attraktiv bleibt, muss sein<br />
Unternehmen ständig weiterentwickeln, Chancen der Umsetzung suchen und auch nutzen.“
34 quadrat 07/2013 sport<br />
Wenn der Wind günstig steht, sieht man sie<br />
um den Rammelsberg kreisen wie die<br />
Adler im Aufwind: Gleitschirmflieger. Der<br />
Rammelsberg ist einer der nördlichsten natürlichen<br />
Startplätze in Deutschland für diesen Sport. Bereits<br />
1948 skizzierte ein Nasa-Ingenieur das erste Fluggerät,<br />
das nur aus Stoff besteht. Es dauerte aber<br />
noch bis 1965, als der Amerikaner David Parish das<br />
erste flugfähige Modell baute und es im US-Bundesstaat<br />
New York auch wirklich flog. Er nannte es<br />
Sailwing. Bereits 1966 warb er bei öffentlichen Vorführungen<br />
für den Freizeitwert dieser neuen Sportart.<br />
An stundenlange Flüge in der Thermik dachte<br />
damals noch niemand. Auch wenn Gleitschirme<br />
heute ähnlich aussehen wie moderne Fallschirme,<br />
so haben sie doch nur noch wenige Gemeinsamkeiten.<br />
hightech aus stoff<br />
In den letzten beiden Jahrzehnten ging die Entwicklung<br />
der Schirme rasant voran. Mit immer ausgefeilteren,<br />
aerodynamisch optimierten Profilen gelingen<br />
mittlerweile enorme Flugweiten. Auch vom heimischen<br />
Rammelsberg sind Flüge mit mehr als 100<br />
Kilometern Länge bei guten Bedingungen möglich.<br />
Kein Wunder, dass beim Goslarer und leidenschaftlichen<br />
Gleitschirmflieger Konrad Görg irgendwann<br />
die Idee aufkam, selbst auch die Konstruktion in die<br />
Hand zu nehmen. Der 33-Jährige flog noch voriges<br />
Jahr sogar im Weltcup mit. Unter dem Dach seiner<br />
Firma Kontest (Konrad testet) entwickeln er und ein<br />
Team von sechs Mitarbeitern diese Fluggeräte und<br />
Abgehoben
vertreiben sie unter dem<br />
Markennamen AirCross.<br />
Was heute eine international<br />
tätige Firma ist, die<br />
Gleitschirme in mehr als<br />
30 Länder, darunter sogar<br />
Grönland, verkauft, hat klein<br />
angefangen.<br />
Wir helfen Ihnen<br />
35<br />
bei Schulproblemen<br />
aus der<br />
LandWirtschaft<br />
in die Luft<br />
fotos: stefan soBotta<br />
Görg betreibt zwei Geschäfte<br />
parallel: Ein Standbein ist die<br />
Produktion von Gleitschirmen,<br />
das andere ist die Bewirtschaftung<br />
des Klostergutes in Grauhof.<br />
Er fliegt, seitdem er 18 Jahre<br />
alt ist. Schon früh legte ihm sein<br />
Vater nahe, sich neben dem<br />
gepachteten Gut noch etwas Anderes<br />
aufzubauen. Er studierte in<br />
Göttingen Landwirtschaft und kam<br />
zu dieser Zeit auf die Idee, einen<br />
Service für Gleitschirme anzubieten.<br />
„Damals stand gerade eine komplette<br />
Werkstatt zum Verkauf und die<br />
haben wir dann in einem 7,5-Tonner<br />
aus dem Allgäu hierher gebracht“, beschreibt er die<br />
Anfänge. Zusammen mit einem Freund bot er die<br />
Wartung und Reparatur der Fluggeräte an: ein<br />
Alleinstellungsmerkmal im norddeutschen Raum.<br />
Alle zwei Jahre müssen die Geräte zum Check. Die<br />
Leinen werden kontrolliert, das Tuch wird auf Festigkeit<br />
geprüft und so weiter. Eigentlich dürfte der<br />
Pilot das selbst machen, aber die wenigsten haben<br />
die notwendigen Spezialgeräte und die erforderliche<br />
Erfahrung.<br />
VoM serViceBetrieB zuM hersteLLer<br />
Als der Hersteller AirCross zum Verkauf stand, zögerte<br />
Konrad Görg nicht lange und nahm Kontakt zum<br />
französischen Inhaber auf. Auch heute noch arbeitet<br />
er mit dem damaligen Designer zusammen. Mittlerweile<br />
lässt Görg noch bei zwei weiteren Designern<br />
Schirme entwickeln. Produziert werden Prototypen<br />
und fertige Produkte in Asien. „Wir haben das mal<br />
hier selbst versucht,<br />
aber das hat keinen Sinn<br />
gemacht und viel zu lange gedauert“, lacht Görg.<br />
AirCross baut sehr sportliche Schirme. Neben den<br />
Testpiloten der Firma testet der Chef auch selbst.<br />
Jahrelang war er im Weltcup aktiv. „Das ist wie eine<br />
Segelregatta in 3D. Der Schnellste hat gewonnen“,<br />
lacht er.<br />
Weit hinaus<br />
Der Name ist in der Szene bekannt und hat ein gutes<br />
Image. Pakete aus dem Gut Grauhof sind schon<br />
nach Grönland, Libyen, Tahiti und Reunion geschickt<br />
worden. Weit kommen ist auch ein Ziel, wenn Konrad<br />
Görg selbst seinen Schirm am Startplatz auf dem<br />
Rammelsberg auspackt. Seine persönliche Bestleistung<br />
von hier liegt bei 165 Kilometern, als er bis in<br />
die Kasseler Gegend fliegen konnte. „Das Schwierigste<br />
ist es, vom Harz weg zu kommen. Am Harzrand<br />
ist immer ein Abwindband, das man schwer verlassen<br />
kann.“ Ein seltenes Erlebnis, das nur an etwa<br />
vier bis fünf Tagen im Jahr möglich ist. (sts)<br />
gymnasium ● realschule<br />
und internat<br />
Bildung und Erziehung<br />
Abitur, Realschulabschluss, Schulischer Teil der Fachhochschulreife.<br />
Wir möchten, dass Ihr Kind einen Schulabschluss<br />
erwirbt, der seinen Begabungen und Fähigkeiten<br />
entspricht. Kleine Klassen ermöglichen eine individuelle<br />
und persönliche Betreuung und schaffen eine<br />
angenehme Lernatmosphäre. Ebenso helfen gezielte<br />
Fördermaßnahmen, das Ziel zu erreichen.<br />
Legasthenie-AD(H)S-Asperger Autismus<br />
Der Anteil betroffener Jugendlicher ist sprunghaft angestiegen.<br />
Eltern und betroffene Jugendliche leiden und<br />
insbesondere die schulische Situation verursacht massiven<br />
psychischen Stress. Legastheniker erhalten bei<br />
uns eine qualifizierte Therapie, die in Kombination mit<br />
verständnisvollen Lehrern und gewährtem Nachteilsausgleich<br />
erheblich zur Leistungssteigerung und einem<br />
besseren Vertrauen in die eigenen Stärken beiträgt.<br />
Auch Jugendliche, die von AD(H)S oder Asperger Autismus<br />
betroffen sind, fallen bei uns nicht durchs Raster.<br />
Kommen Sie zum BURGY<br />
nach Bad Harzburg.<br />
Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind ...<br />
Internat:<br />
Die Unterbringung Ihres Kindes in unserem Internat<br />
ist möglich. Wir haben 40 Plätze für Mädchen und Jungen<br />
in Einzel- und Doppelzimmern. Zu den schulischen<br />
Schwerpunkten bieten wir im Internat eine Rund-um-<br />
Betreuung mit sinnvoller pädagogischer Freizeitgestaltung<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nationalpark<br />
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36<br />
DEMNÄCHST IM CINEPLEX GOSLAR<br />
KINDSKÖPFE 2<br />
AB 18.7.2013 IM KINO!<br />
Einige Jahre nach dem unvergesslichen Wiedersehen am See kehren die vier<br />
Freunde in das idyllische Städtchen zurück, in dem sie aufgewachsen sind und<br />
in das Lenny mit seiner Familie mittlerweile sogar ganz zurückge zogen ist. Die<br />
vier schwelgen in Erinnerungen und treffen dabei auf eine neue Generation von<br />
Kindsköpfen, denen sie natürlich beweisen wollen, wie cool sie noch immer sind<br />
– mit urkomischen Folgen.<br />
Turbulente Fortsetzung der Erfolgskomödie mit Adam Sandler, Kevin James,<br />
Chris Rock, David Spade und „Twilight“-Star Taylor Lautner.<br />
PACIFIC RIM<br />
AB 18.7.2013 IM KINO!<br />
Aus den Tiefen der Meere steigen gigantische, außerirdische Monster empor, um<br />
die Erde zu erobern. Verzweifelt versuchen die Menschen mit riesigen Robotern,<br />
die von jeweils zwei mental verbundenen Piloten gesteuert werden, der Bedrohung<br />
Herr zu werden. Als alle Versuche scheitern, werden ausgerechnet ein abgehalfterter<br />
Ex-Pilot und eine unerfahrene Rekrutin mit einem vermeintlich veralteten<br />
„Jaeger“ zur letzten Hoffnung der Menschen im Kampf gegen die monströsen<br />
Invasoren.<br />
Episches Sci-Fi-Abenteuer von Guillermo del Toro („Hellboy“).<br />
WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS<br />
AB 25.7.2013 IM KINO!<br />
Nachdem viele der X-Men gestorben sind, reist Wolverine ins moderne Japan.<br />
Dort trifft er auf seinen Erzfeind Silver Samurai, der Materialien mit Energie aufladen<br />
und mit seiner so gestärkten Klinge fast alle Stoffe durchdringen kann.<br />
Zwischen den beiden kommt es zu einem Kampf um Leben und Tod, der ihn für<br />
immer verändern wird. Zum ersten Mal ist Wolverine verwundbar und muss sich<br />
seinem inneren Kampf gegen die Unsterblichkeit stellen. Doch dadurch wird er<br />
stärker als jemals zuvor.<br />
Spektakuläres Sci-Fi-Abenteuer mit Hugh Jackman.<br />
DIE SCHLÜMPFE 2<br />
AB 25.7.2013 IM KINO!<br />
Der böse Zauberer Gargamel will endlich in den Besitz der magischen<br />
Schlumpf-Essenz kommen. Dazu entführt er Schlumpfi ne nach Paris. Nun liegt<br />
es an Papa Schlumpf, Clumsy, Muffi und Beauty, in unsere Welt zurückzukehren<br />
und mit Hilfe ihrer menschlichen Freunde Patrick und Grace Winslow<br />
Schlumpfi ne zu retten!<br />
Zweites turbulentes Schlumpfabenteuer.<br />
Cineplex Goslar<br />
Carl-Zeiß-Straße 1 · 38644 Goslar · Tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />
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37
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KUlTUr KurzmelDUngen<br />
JUli<br />
oLaf schuBert<br />
so! – open air<br />
BürgerparK Wernigerode,<br />
dornBergsWeg 27<br />
05. JuLi, 20.00 uhr<br />
Schubert ist da. Gott sei Dank in alter<br />
Form, denn er sagt wie immer: „So!“<br />
„So“ sind nicht nur olaf Schuberts<br />
spiegelbildliche Initialen – vielmehr<br />
sprechen diese beiden Buchstaben für<br />
ihn selbst, denn wer So sagt, hat Reserven.<br />
Dass Schubert diese Reserven<br />
überhaupt aktivieren muss, ist unwahrscheinlich,<br />
seine Akkus sind voll<br />
und selbst im gewöhnlichen Standby<br />
gibt er schon 150 Prozent Leistung.<br />
Seine Auftritte sind legendär und es<br />
gelingt ihm, die etwas mageren 65 Kilogramm<br />
schubertschen Lebendgewichts<br />
durch schiere Bühnenpräsenz<br />
wie eine Tonne wirken zu lassen. Man<br />
weiß es: olaf ist untergewichtig, aber<br />
überbegabt. Schubert wird wie immer<br />
viel erzählen, obendrein singen, und<br />
es ist zu befürchten, dass er auch<br />
tanzt. Jene, die versäumt haben, ihn<br />
live zu sehen, werden es irgendwann<br />
bereuen, denn wie steht schon geschrieben:<br />
Selig sind die, die ihn<br />
schon erleben durften. Also strömet<br />
zu Hauf – er wird euch erleuchten!<br />
„Der Mahner und Erinnerer“, „der Vergewaltiger<br />
des Bösen“, „das Wunder<br />
im Pullunder“ ist wieder live auf Tour.<br />
MirandoLina<br />
KoMÖdie Von carLo goLdoni<br />
Wipertihof QuedLinBurg<br />
07. JuLi, 18.00 uhr, 19. JuLi,<br />
20.00 uhr<br />
Mirandolina steht selbstbewusst ihren<br />
Mann als Wirtin eines Florentiner<br />
Wirtshauses. Die bei ihr logierenden<br />
Männer stehen liebestoll Schlange:<br />
Ein verarmter Marchese ein reicher<br />
Graf und der Kellner Fabrizio. Zuviel<br />
für Mirandolina, zu wenig für die Männer<br />
– insbesondere für Fabrizio: Als<br />
Angestellter von Mirandolina scheinen,<br />
gerade in Anbetracht der hochgestellten<br />
Nebenbuhler, seine Chancen<br />
mehr schlecht als recht zu stehen.<br />
Ein Plan muss her: Fabrizio engagiert<br />
zwei ordinäre Florentiner Schauspielerinnen,<br />
Dejanira und ortensia, die<br />
sich als reiche und selbstverständlich<br />
adelige Damen ausgeben sollen, um<br />
die buhlenden Aristokraten zu ködern<br />
und von seiner Angebeteten wegzulocken...<br />
Vielleicht kein schlechter Plan,<br />
doch hat er die Rechnung ohne die<br />
Wirtin gemacht: Mirandolina hat es<br />
nämlich zwischenzeitlich auf den fanatischen<br />
Weiberhasser Cavaliere von<br />
Rippafrata abgesehen. Mit allen Mitteln<br />
weiblicher Verführungskunst versucht<br />
sie diesen, den im gesellschaftlichen<br />
Rang alle überragenden, an<br />
sich zu binden… Tja, Fabrizio, was<br />
nun? Und so spinnt sich Intrige um Intrige,<br />
entwickelt sich ein heiter-derbes<br />
Verwechslungsspiel der allerersten<br />
Güte.<br />
chansonettes<br />
Mit Bach<br />
schLossMuseuM QuedLinBurg,<br />
BarocKsaaL<br />
13. JuLi, 20.00 uhr<br />
Hören Sie Lieder von Bach bis Beatles<br />
mit Ute Loeck (Leipzig) und Thomas-
kultur 2 quadrat 07/2013 39<br />
kantor Georg Christoph Biller, sowie<br />
Stephan König am Klavier.<br />
harMoniKa Big Band<br />
“Big chaps”<br />
KurparK, sanKt andreasBerg<br />
14. JuLi, 15.00 uhr<br />
Die 25 “Großen Knirpse” aus Gera im<br />
Alter von 12 bis 18 Jahren spielen leidenschaftlich<br />
gern Akkordeon. Im Gepäck<br />
haben sie Evergreens und Hits<br />
der letzten 40 Jahre. Neben Musik aus<br />
Musical und operette bringen sie<br />
auch Titel von Udo Jürgens, Helene<br />
Fischer oder ABBA zu Gehör. Zum Teil<br />
mit Gesang oder Saxophon präsentieren<br />
sie eine bunte Mischung für Jung<br />
und Alt.<br />
68. KunsthandWerKstatt<br />
in der rathausscheune,<br />
sanKt andreasBerg<br />
19. Bis 28. JuLi,<br />
14.00 Bis 18.00 uhr, saMstag und<br />
sonntag 11.00 Bis 18.00 uhr<br />
Auch dieses Jahr findet die Werkstatt<br />
für Kunst und Kunsthandwerk in der<br />
Rathausscheune in St. Andreasberg<br />
statt. Mehr als ein Dutzend Künstler<br />
und Kunsthandwerker bieten zehn Tage<br />
lang ihre Produkte an und demonstrieren,<br />
wie sie produziert werden.<br />
Neu dabei sind diesmal Marianne Imkamp<br />
mit Kunststickerei (19.07. bis<br />
25.07) sowie Sabine Tippach mit Keramik<br />
(19.07. bis 23.07). Weiter sind<br />
dabei: Silke Bandholtz mit Glasschmuck<br />
und Lichterketten, Katrin<br />
Carstens mit Acrylmalerei, Petra und<br />
Wolfgang Decker zeigen selbstgeschöpfte<br />
Papiere, Schmuck, Malerei<br />
und Zeichnungen (19.07. bis 21.07),<br />
Lydia Goldberg ist mit Bauernmalerei<br />
dabei, Theresia Grau mit Lampen-<br />
Licht-objekten (19.07. bis 25.07), Renate<br />
Koch mit Seidenmalerei (26.07.<br />
bis 28.07), Karin Kress mit Holzfiguren,<br />
die Montagsmalerinnen Liselotte<br />
Apel, Roswitha Plosteiner, Ingrid<br />
Siebeneicher und Heidi Voges mit<br />
Aquarellmalerei und Acrylmalerei,<br />
Reinhard Neuß mit Holzschmuck<br />
(26.07. bis 28.07.), Christa Schmets<br />
mit Glasarbeiten (19.07. bis 25.07)<br />
sowie Silvia und Manni Zorn mit<br />
Drechsel- und Goldschmiedearbeiten.<br />
Den Kunsthandwerkern und Künstlern<br />
kann bei der Arbeit zugesehen<br />
werden und natürlich sind ihre Arbeiten<br />
auch käuflich zu erwerben. Für<br />
das leib liche Wohl der Gäste sorgt wie<br />
immer die Waffelstube, die jeden Tag<br />
von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
coX green<br />
schooL orchestra<br />
MarKtpLatz, gosLar<br />
19. JuLi, 15.15 Bis 16.45 uhr<br />
Das Cox Green School orchestra aus<br />
der Partnerstadt Windsor and Maidenhead<br />
spielt mit 35 jugendlichen<br />
Musikerinnen und Musikern unter der<br />
Leitung von Simon Davis Big Band<br />
Sound und Jazz auf dem Marktplatz<br />
in Goslar. Begleitung durch Vivian<br />
Williams.<br />
Voces 8<br />
das Britische a capeLLa oKtett<br />
st. serVatii, QuedLinBurg<br />
20.JuLi, 20.00 uhr<br />
Erleben Sie 500 Jahre Chormusik und<br />
drei Kontinente – von früher Polyphonie<br />
über einzigartige Jazzstücke bis<br />
hin zu populärer Musik, von Gibbons<br />
bis Gershwin mit den ehemaligen<br />
Choristen der Westminster Abbey Andrea<br />
Haines, Emily Dickens (Sopran),<br />
Chris Wardle und Barnaby Smith<br />
(Countertenor), Charles MacDougall<br />
und Robert Smith (Tenor), Paul Smith<br />
(Bariton) und Dingle yandell (Bass).<br />
der naMe der rose<br />
stiftsKirche QuedLinBurg<br />
26., 27., 28. und 31. JuLi,<br />
soWie 02. august,<br />
JeWeiLs 20.00 uhr<br />
Der englische Franziskaner William<br />
von Baskerville reist mit seinem Novizen<br />
in delikater politischer Mission<br />
in eine Benediktinerabtei. Dort sterben<br />
innerhalb weniger Tage fünf Männer.<br />
Der Abt bittet den für seinen<br />
Scharfsinn bekannten Besucher, die<br />
Todesfälle aufzuklären. Mystik und<br />
Spannung an historischen Schauplätzen!<br />
Der Roman „Der Name der Rose“<br />
von Umberto Eco wurde legendär<br />
verfilmt und ist heute einer der meistgelesenen<br />
Mittelalterkrimis. Das<br />
Nordharzer Städtebundtheater wird<br />
die Inszenierung in der Stiftskirche<br />
mit großem Aufgebot an Schauspielern<br />
und Statisten realisieren und somit<br />
für einen Kultur-Event sorgen, der<br />
den Stiftsberg Quedlinburg zu einem<br />
ort werden lässt, an dem mittelalterliche<br />
Kultur aufs spannendste erlebbar<br />
ist.<br />
(sw)<br />
Krodoland | Fasanenstraße 21 –<br />
38667 Bad Harzburg - Tel.: 05322 – 877332<br />
Football meets Golf – das etwas andere Einlochen<br />
Bereits seit vielen Jahren ist der Freizeitpark<br />
Krodoland in Westerode ein fester Bestandteil der<br />
deutschlandweiten Swin-Golf Karte. Die Variation<br />
des klassischen Golfspiels hat sich etabliert und<br />
mittlerweile finden sich Jahr für Jahr Tausende<br />
Spielerinnen und Spieler auf der 12-Loch-Anlage<br />
ein. Doch nicht nur Swin-Golf erfreut sich großer<br />
Beliebtheit: Beim Adventure-Golf (Minigolf mit<br />
Naturhindernissen) und Pit-Pat (Billiard-Golf)<br />
gilt das gleiche Prinzip: Mit so wenig Schlägen<br />
wie möglich einlochen –gepaart mit einem hohen<br />
Spaßfaktor.<br />
Ab dem Frühjahr bietet das Krodoland seinen Gästen<br />
nun eine weitere Attraktion an: Fußball-Golf.<br />
Das Spiel ist so simpel wie sein Name. Auf dem im<br />
letzten Jahr neu gebauten 18-Loch-Platz müssen<br />
verschiedenste Hindernisse umspielt werden, ehe<br />
am Ende jeder Bahn eingelocht wird. Das ganze natürlich<br />
mit einem Fußball und ohne Schläger.<br />
"Ein Spaß für die ganze Familie“, verspricht Geschäftsführer<br />
Konrad Buritz, "es sind weder Fußball-<br />
noch Golf-Erfahrungen von Nöten. Jeder kann<br />
es spielen!“ Da die einzelnen Bahnen recht kurz<br />
sind kommt jeder schnell ans Ziel, man muss nicht<br />
zwangsläufig Fußballer sein um Fußball-Golf zu<br />
spielen.<br />
Besonderes Augenmerk wurde auf den Bau der einzelnen<br />
Bahnen gelegt. In Kooperationen mit ansässigen<br />
Unternehmen wurden Themenbahnen entworfen,<br />
auf denen firmenspezifische Hindernisse umspielt<br />
werden müssen. Da kann es schon mal vorkommen,<br />
dass durch Traktorreifen geschossen oder ein Autokofferraum<br />
getroffen werden muss. "Jede Bahn<br />
ist ein Highlight für sich, Langeweile kommt<br />
nicht auf“, so Buritz.<br />
Aktuell ist die Anlage täglich ab 10:00 Uhr geöffnet.
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ANGELESEN<br />
JULI/AUGUST<br />
ALLmEN uNd<br />
diE dAhLiEN<br />
mArtiN SutEr<br />
dioGENES<br />
Der mittlerweile dritte Band um den<br />
verschrobenen Schweizer Privatier, der<br />
sich selbst zum Ermittler ernannte:<br />
Ein millionenschweres Dahlienbild von<br />
Henri FantinLatour wird entwendet<br />
und Allmen International Inquiries mit<br />
der Ermittlung beauftragt. In der Tat ein<br />
Fall für Allmen, Carlos und dessen reizende<br />
Lebensgefährtin María Moreno,<br />
die seit kurzem das Duo bereichert,<br />
und nicht weniger pikant als die beiden<br />
letzten Fälle, denn das Bild war bereits<br />
Diebesgut, bevor es die unrechtmäßige<br />
Besitzerin wechselte. Und die alte Dame,<br />
die es besaß – Dalia Gutbauer, steinreiche<br />
Erbin und Inhaberin eines in die<br />
Jahre gekommenen Luxushotels –, wäre<br />
liquide genug, um einfach einen neuen<br />
Fantin Latour käuflich zu erwerben.<br />
Warum bloß hängt sie so an diesem<br />
Bild? Johann Friedrich von Allmen begreift<br />
recht spät, auf welch glattem<br />
Parkett er hier ermittelt, unter halbseidenen<br />
Halbganoven sowie unter seinesgleichen.<br />
dAS viErtE<br />
ProtokoLL<br />
FrEdErick ForSyth<br />
PiPEr<br />
Bei einem Einbruch im vornehmen Londoner<br />
West End wird nicht nur ein wertvolles<br />
Diamantendiadem gestohlen, sondern<br />
auch geheimes NATOMaterial, das<br />
weit kostbarer ist. Eine undichte Stelle<br />
im Verteidigungsministerium? Was bedeutet<br />
das Codewort „Aurora“? Und wer<br />
ist „Chelsea“? Als Topagent John Preston<br />
sich ans Werk macht, scheint sich<br />
das Geheimnis zu enthüllen. In Moskau<br />
hecken derweil ein ehemaliger britischer<br />
Meisterspion und der mächtigste Mann<br />
im Kreml hinter dem Rücken des KGB<br />
einen teuflischen Plan aus.<br />
diE bEStE ZEit<br />
iSt jEtZt<br />
SErGio bAmbArEN<br />
PiPEr<br />
Ist dies das Leben, von dem ich geträumt<br />
habe? Welche Ziele habe ich erreicht,<br />
welche Aufgaben warten noch auf<br />
mich? Und wie viele zweite Chancen gibt<br />
es? Leichthändig und voller Poesie erzählt<br />
Sergio Bambaren in seinem neuen<br />
Roman von den grundsätzlichen Fragen<br />
des Älterwerdens: Chuck kann eigentlich<br />
zufrieden mit sich sein: Sein ärmliches<br />
Elternhaus hat er mit achtzehn<br />
verlassen und es aus einfachsten Verhältnissen<br />
zum erfolgreichen Manager<br />
gebracht. Doch der Preis dafür ist die<br />
Einsamkeit; Freundschaften, Familie und<br />
die Liebe standen immer nur an zweiter<br />
Stelle. Da begegnet Chuck kurz nach<br />
seinem fünfzigsten Geburtstag plötzlich<br />
in dem geheimnisvollen Dave seinem<br />
Alter Ego. Dave öffnet ihm die Augen dafür,<br />
welche Optionen das Leben sonst<br />
noch bietet, welche anderen Wege er<br />
hätte einschlagen können − und dass<br />
es nie zu spät dafür ist, Entscheidungen<br />
zu revidieren.<br />
mit miSS mArPLE<br />
AuFS LANd<br />
LuiSE bErG-EhLErS<br />
ELiSAbEth SANdmANN vErLAG<br />
Luise BergEhlers nimmt ihre Leser mit<br />
auf eine unterhaltsame Reise durch englische<br />
Dörfer und Universitätsstädte, die<br />
durch die literarischen Manifeste zahlreicher<br />
Krimiladies zu bekannten Schauplätzen<br />
wurden. Im Fokus stehen unvergessene<br />
Heldinnen und Helden und ihrer<br />
verbrecherischen Energien sowie<br />
ihren zuweilen skurrilen, typisch englischen<br />
Eigenarten. Genießen Sie dieses<br />
Buch am besten zum gepflegten AfternoonTea.<br />
Nicht ohNE mEiNE<br />
muttEr<br />
mErAL AL-mEr<br />
kiNdLE EditioN<br />
Wo Merals Familie herkommt, da herrschen<br />
die Männer, stolze, auch kluge<br />
Männer, manchmal. Aber häufig brutal,<br />
ohne Respekt vor dem Körper einer Frau,<br />
und ohne Angst davor, dass sie sich<br />
wehren könnte. Meral hat sich befreit,<br />
von ihrem Vater, der sie entführte, als<br />
sie ein Jahr alt war, den sie anzeigte wegen<br />
seiner Gewalttätigkeit und grausamen<br />
Demütigungen, unter denen sie litt,<br />
solange sie bei ihm leben musste. Und<br />
sie hat wiedergefunden, was sie so lange<br />
entbehrte: ihre Mutter, die sie mehr als<br />
25 Jahre nicht sehen durfte.<br />
SLow trAvEL<br />
dAN kiErAN<br />
roGNEr & bErNhArd<br />
Dem Alltag zu entkommen, das erhoffen<br />
sich viele vom Reisen. Sie steigen in ein<br />
Flugzeug, um so schnell wie möglich irgendwo<br />
anzukommen. Dort legen sie
42 quadrat 07/2013 SPiTZmArKe<br />
Ihr Pflegedienst<br />
mit Herz<br />
sich neben andere Touristen an den<br />
Strand oder haken ihre Listen von<br />
Sehenswürdigkeiten ab und wundern<br />
sich am Ende, wenn sie seltsam<br />
unbefriedigt zurückkehren. Dan<br />
Kieran entwickelt eine Philosophie<br />
des Reisens, die sich jenseits von<br />
wundervoll! Und Mütter haben ein<br />
Anrecht darauf, es an jedem einzelnen<br />
Tag zu genießen. In diesem Buch<br />
KurtJ. Heering nimmt seine Leser<br />
mit auf eine Zeitreise – die besten<br />
Tore, die ältesten Helden, die schönsten<br />
Siege und schlimmsten Niederlagen,<br />
die verrücktesten Spieler,<br />
tollsten Trainer, schrägsten Schiedsrichter,<br />
die größten Skandale und<br />
Tragödien. Ein Buch, das das Herz<br />
aller Fußballfans erobern wird.<br />
Ihr Pflegedienst<br />
mit Herz in<br />
Bad Harzburg<br />
und Goslar<br />
Unser Pflegedienst ist für Sie auch<br />
an Wochenenden und Feiertagen da,<br />
damit Sie so lange wie möglich in<br />
Ihrer liebgewordenen und vertrauten<br />
Umgebung bleiben können.<br />
Massentourismus abspielt. Er hat<br />
unterschiedlichste Fortbewegungsmethoden<br />
erprobt, er hat sich dem<br />
Zufall, dem Chaos der Natur, ausgeliefert<br />
und dabei die Erkenntnis gewonnen,<br />
dass nur die langsame Art<br />
des Reisens den Blick auf die Welt<br />
ändert. Der SlowTraveller befolgt<br />
die Maximen: Mach keine Fotos, kauf<br />
keinen Reiseführer, lass alle Sehenswürdigkeiten<br />
weg, vermeide gute<br />
Hotels, heiße Katastrophen willkommen,<br />
das Abenteuer kommt dann<br />
ganz von allein. Ein erhellendes Buch,<br />
das jeder lesen sollte, bevor er die<br />
nächste Reise bucht.<br />
haben die Frauen der MütterMafia<br />
unter der Regie ihres Vorstands<br />
Constanze Bauer ihre Geheimrezepte<br />
zum Glücklichsein zusammengetragen,<br />
aber auch viel Platz für Ihre<br />
eigenen Ideen gelassen, denn<br />
wenn man erst einmal anfängt,<br />
Spaß zu haben, ergibt sich der Rest<br />
von ganz allein, und jeder Tag glitzert<br />
ein bisschen und riecht nach<br />
frisch gebackenem Kuchen. Selbst<br />
für die ganz schlimmen Tage gibt es<br />
hier ein Paar wirklich gute Erste<br />
Hilfe Rezepte<br />
„ENtSchEidENd iS<br />
AuFFEm PLAtZ!“<br />
kurt-j. hEEriNG<br />
hEyNE<br />
dEr LEtZtE tAG<br />
dEr uNSchuLd<br />
EdNEy SiLvEStrE<br />
LimES<br />
Brasilien, 1961. An dem Tag, an dem<br />
Juri Gagarin die Erde umrundet, ändert<br />
sich das Leben von Paulo und<br />
Eduardo für immer. Es sollte ein<br />
schöner Frühlingstag werden – faul<br />
am See statt schwitzend in der<br />
Schule –, bis sie am Ufer die Leiche<br />
Kompetente und liebevolle Pflege bei<br />
Ihnen zu Hause<br />
Beratung und Hilfe bei Formalitäten „rund<br />
um die Pflege“ und darüber hinaus<br />
Sensible Betreuung bei eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz<br />
Pflege bei Verhinderung Ihrer pflegenden<br />
Angehörigen<br />
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dAS müttEr-mAFiA<br />
buch<br />
kErStiN GiEr<br />
LübbE<br />
Die Kunst den Alltag zu feiern: Ja,<br />
ich weiß, da sind noch tausend Dinge<br />
(plus/minus zweihundertdreiundzwanzig),<br />
die Sie erledigen müssen,<br />
weil es sonst keiner tut, und eben<br />
so viele, die Ihnen Sorgen bereiten.<br />
Und ja, das Leben ist manchmal<br />
ganz schön hart. Aber es ist auch<br />
24. August 1963: der erste Spieltag<br />
der neu gegründeten Bundesliga.<br />
Fünfzig Jahre sind seitdem vergangen,<br />
und noch immer geht es nur um<br />
das Eine: elf Männer und ein Ball.<br />
einer Frau entdecken. Für die Polizei<br />
ist der Fall schnell gelöst: Der Ehemann<br />
ist der Täter, war das Opfer<br />
doch, wie jedermann zu wissen<br />
schien, eine Ehebrecherin. Die beiden<br />
Jungen glauben aber nicht daran<br />
und fangen an, selbst zu ermitteln.<br />
Zu ihnen gesellt sich ein alter<br />
Mann, der einst von der Geheimpolizei<br />
gefoltert wurde und mehr<br />
über die Stadtbewohner weiß, als er<br />
zugibt. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen<br />
Freundschaft – und<br />
einer gefährlichen Suche. (Titel erscheint<br />
im August.) (nm)
hoffmanns erzählungen quadrat 07/2013 43<br />
Frank Elstner:<br />
Urgestein im<br />
Funk und TV<br />
Hansi Hoffmann, PR-manageR deR suPeRstaRs, eRinneRt sicH<br />
Foto: Hansi HoFFmann<br />
Eifrig bemühte sich der Fahrer, das Gepäck<br />
plus Golftasche des Superstars Mike Krüger<br />
im Kofferraum der Mercedes-Limousine unterzubringen,<br />
um den Künstler zum Münchener<br />
Hotel in die Innenstadt zu bringen. TV-Besprechungen<br />
waren geplant und am Wochenende ein<br />
Benefiz-Golfturnier für die Franz Beckenbauer-<br />
Stiftung. Im schwarzen Chauffeursdress plus<br />
dunkler Krawatte, mit Schirmkappe, Brille und<br />
langen, grauen Koteletten startete der Fahrer die<br />
Limousine, während Mike Krüger es sich lang ausgestreckt<br />
auf der Rückbank bequem machte. Der<br />
Urschrei seines Fahrgastes ließ den Chauffeur in<br />
die Bremsen treten. Die Limousine stand direkt vor<br />
einem farbigen Riesenposter, auf dem ein locker<br />
gekleideter Mike Krüger einer halbnackten schwalbe ein wuchtiges, knallrotes Sex-<br />
Bordspielzeug<br />
überreicht. Der Werbetext<br />
„Wenn Not am Mann ist: Münchens Maler<br />
können immer!“<br />
Der Tobsuchtsanfall auf der Rückbank<br />
wurde immer böser, ungehaltener, besonders,<br />
als einige hundert Meter weiter ein<br />
zweites Großplakat mit gleichem Motiv auftauchte.<br />
Krüger tippte in sein Handy,<br />
brüllte nach seinem Manager – unerreichbar.<br />
Dann nach seinem Anwalt in Hamburg: zum<br />
Gerichtstermin. Inzwischen war die Fahrt<br />
zum Hotel eine Höllenqual für Krüger: alle<br />
paar hundert Meter ein übergroßer Mike mit<br />
Lebe dame und flottem Werbespruch. Vor<br />
dem Hotel polterte pöbelnd ein genervter<br />
Künstler aus dem Auto, überhörte fast den<br />
freundlichen Gruß seines Fahrers „Willkommen,<br />
Herr Krüger, bei unserer Sendung „Verstehen Sie<br />
Spaß?“. Frank Elstner nahm die Fahrerkappe ab,<br />
entfernte die langen, grauen Koteletten und die<br />
getönte Sonnenbrille.<br />
Der Krüger-Lacher war der 159. Schabernack in<br />
der Spaßvogel-Periode Frank Elstners von 2002<br />
bis 2009 in der quotenstarken „Verstehen Sie<br />
Spaß“-Serie, von Kurt Felix 1980 erfunden. Unruhe,<br />
kreative Ungeduld, Perfektionismus und<br />
Fleiß sind die Markenzeichen des im April 1942 in<br />
Linz in der damals „angeglieder ten Ostmark“ geborenen<br />
Tim Maria, Sohn des ständig auf Tournee<br />
gastierenden Elstner-Ehepaares.<br />
Nach 39 Shows von 1981 bis ’87 in Europas erfolgreichster<br />
TV-Show „Wetten, daß …?“ wollte<br />
das TV-Urgestein mehr Zeit für sich und seine fünf<br />
Kinder aus verschiedenen Beziehungen haben.<br />
Hätte fast nicht geklappt. Für die TV-Sendung<br />
„Elst ners Reise“ zog Frank mit dem Biologen<br />
Matthias Reinschmitt durch den Regenwald Nordbrasiliens,<br />
als Elstner von einer bunt schillernden<br />
Schlange so fasziniert war, dass er sich zu ihr runterbeugte.<br />
In genau dieser Sekunde schlug ein<br />
brasilianischer Begleiter mit einer Machete die<br />
Schlange in Stücke – eine Korallengold-Viper, deren<br />
Gift einen gesunden Mann in 15 Minuten ins Jenseits<br />
befördern kann.<br />
Frank Elstner fühlt sich auch heute noch<br />
als der geborene Mikrofon-Onkel. Als<br />
Kinderstar sprach er Märchenrollen im<br />
badischen Südwestfunk, wurde 1964<br />
von einem gewissen Camillo Felgen zum<br />
aufstrebenden „Radio Luxemburg“ ge-<br />
lockt. Camillo, ausgebildeter Deutsch-<br />
lehrer, Chansonsänger und Moderator<br />
auf der Mittelwelle des 1957 gegrün-<br />
deten „Radio Luxem burg“, wurde der<br />
Ziehvater von Tim Maria Elstner, der<br />
zunächst aus dem Tim einen Frank –<br />
so heißt Tims Bruder – machte und ihn<br />
dann im Studio Vier ans Mikrofon<br />
setzte. Als am 14. Januar 1964 um<br />
15.00 Uhr der neue Moderator Frank<br />
die Hörer zu den „Träumereien am<br />
Nachmittag“ mit der Musik „Theme<br />
from a summerplace“ begrüßte, war
44 quadrat 07/2013 hoffmanns erzählungen<br />
für das deutsche Showbusiness ein unübersehbares Schmierzettel der komplette Rohbau der Wettsendung,<br />
gestiegen, wird jedoch nie den 26. August des<br />
Talent geboren. Kaum hatte sich Elstner am Mikrofon<br />
die das ZDF 1981 mit dem agilen Plauderer Jahres 1971 vergessen. Begonnen hatte alles in<br />
auf den „Vier fröhlichen Wellen“ aus Luxemburg Elstner als Gastgeber startete. Doch die Kreativität der Sauna eines Freundes, wo ich mit Frank die<br />
einen Namen gemacht, lockte das Fernsehen mit der des Allrounders hatte keine Grenzen: Acht Jahre Pressearbeit für die nächste „Goldene Löwen“-<br />
Eurovisionsproduktion „Spiel ohne Grenzen“, die besuchte er weltweit die Nobelpreisträger und entlockte<br />
Verleihung in der Dortmunder Westfalenhalle be-<br />
Frank zusammen mit Camillo aus sieben europäischen<br />
ihnen für seine Sendung „Die stillen Stars“ sprechen wollte. So ganz nebenbei erzählte Frank,<br />
Ländern moderierte.<br />
vor laufender Kamera unzählige menschliche Alltagsgeschichten;<br />
dass wir bald eine kleine Jubiläumsparty zu feiern<br />
jede Woche flimmert im südwest-<br />
hätten, denn Sylvie – seine zweite Frau und viele<br />
Doppelgleisig dampfte Frank Elstner einer fast unglaublichen<br />
deutschen Raum ein informatives TV-Interview Jahre „totgeschwiegen“, da ein Radiostar mit täg-<br />
Karriere entgegen. Bereits nach zwei „Menschen der Woche“ über den Bildschirm; Millich<br />
zwei- bis dreihundert Fanbriefen nicht verheideutschen<br />
Jahren war er Chefsprecher des deutschen Programms,<br />
lionen Zuschauer lockt der rast- und ruhelose Elstratet<br />
sein durfte – hatte als Sekretärin des Pro-<br />
vier Jahre später Programmdirektor des ner mit seinem Partner Ranga Yogeschwar allmogrammdirektors<br />
sorgfältig über jede Sendung<br />
inzwischen bundesweit etablierten Senders. Aber natlich in die TV-Glitzerwelt mit den Bestsellersendungen<br />
Buch geführt. Und da Elstner nicht nur der Sen-<br />
die Faszination des Fernsehens hatte den Radio-<br />
„Die große Show der Naturwunder“ und dechef für das deutsche Programm war, sondern<br />
Profi bereits gepackt. Im Südwestfunk von Baden- „Das unglaubliche Quiz der Tiere“.<br />
sich auch als heimlicher „Kreativdirektor“ betätigte,<br />
Baden bastelte er 1974 aus einer Regional sendung<br />
kamen schon einige tausend Sendestunden<br />
die turbulenten „Montagsmaler“ – über sechs Jahre<br />
Frank Elstner, inzwischen von Luxemburg nach zusammen. „Die Funkkantine“, „Die Hitparade“,<br />
mit Elstner ein ARD-Erfolg. Der Schlaflosigkeit Baden-Baden übersiedelt und in dritter Ehe mit „Dacapo“, „Der fröhliche Wecker“, „Feierabend“,<br />
Elstners ist „Wetten, dass …?“ zu verdanken: Um Britta Gessler verheiratet, ist in den vergangenen „Viva“, „Telefontresor“ – um nur einige zu nennen<br />
7.06.13 14:15:46 Mitternacht [Motiv entstand '7005940(1-1)/Scholl am Küchentisch GmbH' auf einem - Dialog40MHK830 vier Jahrzehnten | Medienhaus zwar zu einem Krause TV-Superstar | Beilagen auf-<br />
Halbformat] – waren von alles bthom Luxemburg-Renner, (Color Bogen) für viele neu-<br />
17.06.13 17.06.13 14:15:46 14:15:46 [Motiv GmbH' - | Krause | Beilagen Halbformat] von bthom (Color Bogen)<br />
17.06.13 [Motiv 14:15:46 '7005940(1-1)/Scholl [Motiv '7005940(1-1)/Scholl GmbH' - Dialog40MHK830 GmbH' - Dialog40MHK830 | Medienhaus Krause | Medienhaus | Beilagen Krause Halbformat] | Beilagen von Halbformat] bthom (Color von Bogen) bthom (Color Bogen)<br />
<br />
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Wir haben unseren Pferdchen<br />
Ausdauertraining verordnet.<br />
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quadrat 07/2013 45<br />
Foto: Hansi HoFFmann<br />
deutsche Privatsender regelrechte<br />
Lehrstunden.<br />
scHon voR 1964 sPRacH fRank elstneR als kindeRstaR<br />
mäRcHenRollen im badiscHen südwestfunk.<br />
Vier Tage brauchte ich, um in der<br />
„Villa Louvigny“, der Zentrale von<br />
„Radio Luxemburg“, alle Sendeprotokolle<br />
seit Elstners Start im Januar<br />
1964 durchzublättern. Als ich die<br />
9.983. Frank-Sendung „Hitparade“<br />
herausgefiltert hatte, stand für<br />
mich fest, dass wir dieses sensationelle<br />
Ergebnis nicht mit einem<br />
kleinen Umtrunk im Studio Vier<br />
abfeiern würden, sondern dass ei-<br />
ne Riesenparty zur 10.000 Sendung von<br />
Frank die Schlagzeilen für eine ganze Woche liefern<br />
müsste. Frank hörte sich meine Vorstellungen mit<br />
kritischem Nasenrümpfen an, redete von Kosten<br />
und Aufwand, fürchtete ein „No“ von den Big-Bossen<br />
der luxemburg-französischen Werbegesellschaft.<br />
Bereits nach einer Woche hatte ich grünes<br />
Licht vom Direktorium, mit der Auflage, es dürfe<br />
den Sender kein Geld kos ten – typisch, aber ich<br />
hatte einen ganz an deren Plan.<br />
Täglich schickten alle Plattenfirmen jede neue<br />
Platte – ob Single oder Langspielplatte – an den<br />
Sender, in der Hoffnung, damit ins Programm zu<br />
rutschen. Große Firmen leisteten sich sogar einen<br />
speziellen Luxemburg-Promoter, der regelmäßig<br />
mit den neuen Platten, oft im Schlepptau sogar die<br />
Künstler für ein Interview, bei Frank vor der Tür<br />
standen. Doch was an Produktionen auf die Antenne<br />
ging, wurde von Frank zusammen mit seinen<br />
engsten Mitarbeitern entschieden und bekam einen<br />
roten Aufkleber. Und jetzt waren die Macher, Manager,<br />
Produzenten und Produktbosse gefordert,<br />
sich bei Frank zu bedanken.<br />
Aus meinem Frankfurter Büro flatterten knapp 100<br />
Einladungen auf die Schreibtische der Macher im<br />
Musikbusiness. Frage: Welchen Superstar schicken<br />
Sie am 26. August zur Jubelsendung nach Luxemburg<br />
und zahlen obendrein einen Unkostenbeitrag<br />
1981: Frank Elstner und die letzte Zigarette eine Stunde vor<br />
der ersten „Wetten,dass?“-Sendung – und wer feuert ihm eine?<br />
Hansi Hoffmann (links!).<br />
von 500 DM? Die erste Antwort kam nach einer Woche:<br />
die CBS bot Ivan Rebroff an. Inzwischen hatten<br />
natürlich die Plattenbosse untereinander konferiert,<br />
ob man bei diesem Spektakel einsteigen<br />
solle. Und dann stiegen sie ein – Telefon und Telex<br />
waren pausenlos überlastet, auch Superstar Caterina<br />
Valente war im Angebot.<br />
Dreimal in der Woche plante ich in Luxemburg mit<br />
einem Technikerstab, fast täglich fragte neugierig<br />
das Direktorium nach erfolgten Star-Zusagen. Als ich<br />
25 Top-Stars zusammen hatte – und mehr als 50<br />
Semi-Sternchen ablehnen musste − fuhr die Geschäftsleitung<br />
den großen Event-Hammer aus. Sofort<br />
wurde der „große“ Sendesaal (450 Plätze!) angeboten,<br />
eine Assistentin für Organisatorisches<br />
stand plötzlich an meiner Seite – und unfassbar für<br />
den Sender: Alle Programme wurden am 26. August<br />
von 10 bis 24 Uhr auf die große Jubel sendung „Die<br />
Zehntausendste von Frank“ geschaltet. Der technische<br />
Direktor unterbreitete machbare Schaltmöglichkeiten<br />
und die Plattenfirmen schlugen einen<br />
doppelten Salto, um noch Künstler in das Programm<br />
zu powern. Nur Frank war die Ruhe selbst und stellte<br />
keine Fragen. Die „Luxair“ stellte zwei Sonderflüge<br />
vom Airport-Drehkreuz Frankfurt zur Verfügung,<br />
387 Zimmer in allen gängigen Hotels waren gebucht.<br />
Punkt 10 Uhr am 26. August 1971<br />
begrüßte Helga Guitton, die erotische<br />
Stimme von Radio Luxemburg,<br />
die Hörer, die Gäste im Saal<br />
und vor allem die Stars; auf einer<br />
kleinen Bühne ein langes Podium<br />
mit acht Mikrofonen. In der Mitte saß<br />
völlig unaufgeregt Frank, neben ihm<br />
die höchst populäre Helga. In den Ne-<br />
benräumen bereiteten die Promoter<br />
der Plattenfirmen die Künstler für die<br />
Interviews vor. Vier Assistentinnen<br />
brachten nach einem genauen Ablauf-<br />
plan die Künstler zum Podium, Plaude-<br />
rei, Musik und viel Spaß. Heintje,<br />
Bernd Clüver, und Rex Gildo machten den Anfang,<br />
dazwischen wurden nach einem genau festgelegten<br />
Zeitplan Telefon-Glückwünsche aus der ganzen Welt<br />
auf die Antennen gelenkt: Mireille Matthieu aus<br />
Quebeck, die Scorpions aus Moskau, Peter Alexander<br />
aus Wien, Cliff Richard aus London, Gilbert Becaud<br />
aus Singapur und Udo Jürgen von seiner Südafrikatournee<br />
aus Kapstadt. Auf der Bühne lief es<br />
wie am Schnürchen, keine Sende löcher, kein Jammern,<br />
keine Querelen: Caterina Valente, Heino, Adamo,<br />
Peggy March, Michael Holm − sie alle brachten<br />
Geschenke und teilweise neue Platten mit. Karel<br />
Gott, Chris Roberts, Gitte, Chris tian Anders, Peter<br />
Kraus, Gus Backus und Daliah Lavi waren alle eloquente<br />
Interviewpartner. Und immer wieder Glückwunschtelegramme<br />
von Joe Cocker, Costa Cordalis,<br />
Tom Jones, Engelbert Humperdinck und den Bee<br />
Gees: ein turbulentes, einmaliges und herzliches Jubelfest<br />
der Musikbranche. Bis morgens um 6 Uhr<br />
ging die Party im Hotel „Kravat“ mit allen Stars und<br />
einem glücklichen Frank.<br />
Seit diesem Tag habe ich die Goldkarte vom „Club<br />
Radio Luxemburg“ und ein tausendfaches Dankeschön<br />
von den Künstlern, der Plattenindustrie und<br />
von den Bossen des Senders im Gepäck.<br />
Mit diesem Artikel endet unsere Serie „Hoffmanns<br />
Erzählungen“ des PR-Managers Hansi Hoffmann,<br />
die uns in den vergangenen zwei Jahren monatlich<br />
begleitete. Im neuen Jahr finden Sie an dieser<br />
Stelle Neues aus seiner Feder – lassen Sie sich<br />
überraschen!
Liebe <strong>Quadrat</strong> Leser,<br />
heute kochen wir mal nichts,<br />
sondern ich erzähle Ihnen<br />
etwas über Fleischreifung und<br />
Fleischeinkauf.<br />
Nach Eintritt des Todes eines<br />
Tieres laufen in der Muskulatur<br />
recht kompliziert zu<br />
erklärende (deshalb verzich-<br />
te ich auch darauf) chemische Prozesse ab, die<br />
darin gipfeln, dass es zu einer letzten festen Kontraktion der Muskulatur<br />
kommt. Aus Krimis kennen Sie das als Leichenstarre. Dies führt dazu, dass<br />
das Fleisch eines Rindes jetzt zäh wie eine Schuhsohle ist und beinah ungenießbar.<br />
Was tun? Warten! Wie so viele Dinge im Leben erledigt sich auch<br />
dieses Problem, indem man gar nichts tut. Wir hängen das Fleisch in einen<br />
sehr sauberen und kalten (0 Grad) Raum und warten ab.<br />
Warum ich Ihnen das schreibe? Damit Sie gezielter einkaufen können. Nach<br />
vier Wochen im Reifekühlhaus ist Rindfleisch außen schwarz und muss<br />
beschnitten (pariert) werden, damit wir es in die Theke legen können. Wenn<br />
Sie nun einkaufen, nehmen Sie das Fleisch, das stumpf, dunkel und fleckig<br />
aussieht. Wenn man es mit dem Finger eindrückt, muss die Delle drinbleiben,<br />
dann ist es reif und mürbe.<br />
Glauben Sie mir, das ist das bessere Fleisch. Das hellrote und glänzende<br />
daneben können Ihre Nachbarn kaufen und sich die Zähne daran ausbeißen.<br />
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen und wünsche Ihnen einen zauberhaften<br />
Juli mit schönen Abenden im Biergarten.<br />
Ihr Harald Leiste<br />
Verschiedene Enzyme machen sich an die Arbeit, nagen sozusagen an den<br />
festen Strukturen, brechen sie auf und machen sie mürbe. Das Fleisch wird<br />
zart. Gleichzeitig verliert es etwas an Gewicht und wird dadurch geschmacklich<br />
intensiver. Dies dauert so drei bis vier Wochen. Dann haben wir das<br />
perfekte Steak oder den zarten Braten.<br />
Dieser Prozess kostet natürlich Zeit und Geld, und ob das alle so machen, ist<br />
eher unwahrscheinlich, aber das Fleischerfachgeschäft Ihres Vertrauens<br />
macht es jedenfalls so und wird es auch nicht ändern.<br />
foto: disegno.pixelio<br />
79<br />
Au<br />
Gold<br />
196.96655<br />
2<br />
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18<br />
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PETER PFITZNER<br />
gold- und platinschmiede
profile quadrat 07/2013 47<br />
Was macht eigentlich<br />
Geerd „Geerdi“ Beckmann?<br />
„Über mich zu schreiben ist uninteressant“, lautet<br />
die Standardantwort älterer Damen auf die Frage<br />
nach Mitarbeit in dieser Rubrik. So auch bei Geerdi<br />
Beckmann, die eigentlich Geerd heißt, aber<br />
ihren Rufnamen Geerdi bereits ihr Leben lang<br />
trägt.<br />
Geerdi ist ganzen Generationen von Bad Harzburgern<br />
bekannt aus ihrer Tätigkeit als Lehrerin.<br />
Genauer gesagt: Generationen waren Geerdis<br />
Schülerinnen und Schüler. Die Geburtsjahrgänge<br />
1955 bis 1994 in der Gerhart-Hauptmann-Schule<br />
müssten zu einem hohen Prozentsatz durch ihre<br />
Schule gegangen sein. Dabei hatte das Lehrerdasein<br />
zunächst mühsam begonnen. Es fehlte nämlich<br />
an der Grundvoraussetzung: Geerdi Beckmann<br />
wollte nicht.<br />
Aber der Reihe nach. Abitur 1956. Danach nahm<br />
sie zunächst eine Auszeit, um sich als Babysitterin<br />
in der Schweiz zu verdingen und vor allem ihr<br />
Französisch zu verbessern. Ihr Freund, der spätere<br />
Ehemann, Student auf Lehramt an Gymnasien<br />
mit Vorstudium Pädagogik und Psychologie, stellte<br />
bald nach Beginn ihrer Tätigkeit in der Schweiz<br />
fest, dass seine Liebste in einer Falle namens<br />
fotos: bernd schubert<br />
Ausbeutung gelandet war: Kein Französisch (die<br />
Hausfrau war Deutsche und hatte sich eine deutsche<br />
Haushälterin, Putzfrau und Gouvernante mit<br />
Abitur eingefangen), sämtliche Hausarbeiten bis<br />
hin zur Anleitung von Handwerkern, ein halber Tag<br />
Freizeit pro Woche. Das veranlasste ihn, Geerdi<br />
zum Abbruch des Schweizer Experiments nach<br />
fünf Monaten und zur Aufnahme eines Studiums<br />
zu überzeugen.<br />
Geerdi studierte an der Pädagogischen Hochschule<br />
Braunschweig – bekannt als Kant-Hochschule<br />
– für das Lehramt an Volksschulen mit den<br />
Schwerpunkten Geschichte und Kunst und nahm<br />
die Lehrtätigkeit mit 24 Jahren in der Gerhart-<br />
Hauptmann-Schule in Bad Harzburg auf, einer<br />
damals sogenannten Volksschule. Sie musste wie<br />
alle Lehrer anfangs ein breites Pensum an Schulstoff<br />
anbieten und sich ständig auf neue Anforderungen,<br />
Erkenntnisse und Inhalte vorbereiten.<br />
Und dank ihrer Prinzipien im Umgang mit den<br />
Kindern und Jugendlichen – Gespräche auf Augenhöhe,<br />
Möglichkeiten der Entfaltung zulassen,<br />
Lernfreude statt Lerndruck, Entwicklung zur<br />
Selbstständigkeit – kann sie sich an negativen<br />
Stress mit ihren Schülern nicht erinnern und fügt<br />
hinzu: „Diese Berufswahl habe ich nie bereut“.<br />
Schulreformen und Unterricht, die Hausfrauenund<br />
Mutterrolle, später noch die Wahl in den<br />
Lehrerpersonalrat des Kreises Goslar forderten<br />
Geerdi. In diese Zeit fiel die Teilung der Volksschule<br />
in Grundschule, Orientierungsstufe und Hauptschule.<br />
Mit Kollegen entwickelte sie Unterrichtsbeispiele<br />
zur Umsetzung neuer Richtlinien im<br />
Sachunterricht, die als Grundlage anderen Schulen<br />
zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Nach dem Ableben ihres Mannes dauerte es nicht<br />
lange, bis sie gefragt wurde, ob sie bereit sei, für<br />
die SPD für einen Platz im Rat der Stadt zu kandidieren.<br />
Geerdi Beckmann wurde gewählt und<br />
versuchte, Anliegen in den Ausschüssen Kultur<br />
und Jugend/Sport zu unterstützen. Da ist zum<br />
Beispiel die Harzburger Aktion zu nennen, wo sie
48 quadrat 07/2013 profile<br />
Zusammenfassung<br />
schwieriger Texte,<br />
wozu man sich reihum<br />
bei den Teilnehmerinnen<br />
trifft. Die<br />
jeweilige Gastgeberin<br />
bewirtet mit<br />
Kaffee und Tee, mit<br />
Keksen oder<br />
Kuchen.<br />
Schließlich muss<br />
Zeit verbleiben für<br />
das Intensiv-Hobby<br />
Lesen, womit<br />
zunächst Bücher<br />
gemeint sind, aber<br />
auch Tageszeitung,<br />
Wochenzeitung und<br />
Nachrichtenmagazin.<br />
im Vorstand und als Vorsitzende der Jury des<br />
Jugendbuchpreises „Harzburger Eselsohr“ arbeitete.<br />
Die Skateranlage am Jugendtreff, soeben<br />
wegen angeblich mangelnder Frequenz und baulicher<br />
Mängel wieder abgebaut, gehört in diese Zeit.<br />
Geerdi Beckmann erinnert die jährlichen Diskussionen<br />
um die sogenannten „Freiwilligen Ausgaben“<br />
der Stadt, zum Beispiel für das Theater-Abo,<br />
die Zuschüsse für Stadtbücherei, Niedersächsisches<br />
Internats-Gymnasium, für den Jugendtreff,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
2001 kamen die Ereignisse, die zu einschneidenden<br />
Entscheidungen führten. Die Pensionierung<br />
stand an, das Ratsmandat sollte in eine neue<br />
Legislaturperiode führen. Alternative: Freiheit.<br />
Geerdi entschied sich für die Freiheit<br />
Zunächst war eine Zeit lang die Großmutter<br />
gefragt, die häufig nach Hamburg fuhr, um<br />
Schwiegertochter und Sohn zu entlasten und ihre<br />
Enkelkinder zu genießen.<br />
Aber auch ohne die regelmäßigen Hamburg-Aufenthalte,<br />
ohne Schule und politische Betätigung<br />
war und ist ihr Tagesprogramm reichlich ausgefüllt.<br />
Haus und Garten werden in Schuss gehalten,<br />
ein großer Freundeskreis gepflegt. Hundespaziergänge,<br />
die Musiktage und die Kulturklub-Angebote,<br />
die sie mit Freude wahrnimmt. Nicht zu vergessen:<br />
Zwei intensive Französisch-Kreise, teilweise<br />
mit Erarbeitung, Lesung, Interpretation und<br />
Gefragt nach Reisen:<br />
Nicht nur, aber<br />
häufig nach Frankreich,<br />
speziell Port<br />
Louis in der Bretagne,<br />
in die Provence<br />
oder ins Elsass. Drei<br />
Wochen Kalifornien<br />
fallen ihr ein, eine<br />
Wandertour durch<br />
die Sierra Nevada<br />
und den Yosemite<br />
National Park. Oder Mecklenburg-Vorpommern<br />
und der Bodensee, Städtefahrten nach Berlin,<br />
Bremen und Hamburg, wo der Sohn als Arzt für<br />
Kinder und Jugendliche tätig ist.<br />
Natürlich lässt die Frequenz sportlicher Betätigungen<br />
nach. Aber Schwimmen, besonders Wandern,<br />
öfter mal zum Brocken oder durch das<br />
Bodetal, gehören immer noch zum Programm.<br />
Auch Bergwerke wie der Samson-Schacht, die<br />
Rabenklippen, die Glasmanufaktur in Derenburg<br />
und die Schlangenfarm sind Ziele, wenn sie ihre<br />
Enkel zu Besuch hat. Die Anforderung heißt: Das<br />
macht Oma Geerdi mit. Und die ist anschließend<br />
platt und glücklich.<br />
(tg)
marunde quadrat 07/2013 49<br />
www.wolf-ruediger-marunde.de
50 quadrat 07/2013 quadratabend<br />
’<br />
QUADRATABEND<br />
in der BBS Bad Harzburg<br />
Anfang Juni luden QUADRAT und das Team der Berufsbildende<br />
Schulen (BBS) Bad Harzburg zum gemütlichen Umtrunk ein, um<br />
die Ausgabe des Magazins willkommen zu heißen. Die Gäste<br />
freute es, und gemeinsam feierte man die neue Ausgabe, kam bei<br />
Wein und Bier ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kontakte<br />
und tauschte Wissenswertes aus. Auf ein nächs tes Mal freut<br />
sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />
Fotos: Bernd Schubert, Stefan Sobotta<br />
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25<br />
Berufliche Bildung<br />
an den BBS BAD HARZBURG<br />
An den Berufsbildenden Schulen Bad Harzburg<br />
werden ca. 800 Schülerinnen und Schüler für<br />
humandienstleistende und gastronomische<br />
Berufe ausgebildet.<br />
26<br />
27<br />
Im Teilzeitunterricht wird im „Dualen System“<br />
gemeinsam mit den Betrieben in den Berufsfeldern<br />
Friseurtechnik, Gastronomie, Hauswirtschaft<br />
und Pflege ausgebildet.<br />
Die Vollzeitschulformen bieten für Schülerinnen<br />
und Schüler in ein bis dreijährigen Bildungsgängen<br />
vielfältige Qualifizierungsmöglichkeiten:<br />
29<br />
28<br />
1 Marcus Renken 2 Diana Renken, Dr. Heike Schröder, Dr. Christian Schröder, Rena<br />
Pfeiffer, Dr. Jens Pfeiffer 3 Marcel Schneider, Sylvie Schmidt 4 Lecker! 5 Bernd<br />
Schwarz, Bernd Schubert 6 Dr. Heike Schröder, Angelika Weiß-Lucht 7 Stefan<br />
Sobotta 8 Tilman Görres 9 Jeanette Götze 10 Dr. Wolf Rüdiger Weisse, Ute Weisse<br />
11 Diana Renken 12 Ursula Jung 13 Marcus Renken, Jana Schael 14 Alex Weisse<br />
15 Rainer Peschken, Kaja Schwarz 16 Jana Schael 17 Dr. Heike Schröder 18 Petra<br />
Binnewies, Henning Binnewies 19 Petra Kopischke 20 Rolf Meyer und Peter<br />
Kopischke 21 Dr. Christian Schröder 22 Gülhan Inceöz 23 Sarah Otte im Kamp 24<br />
Kay Vogel, Jana Schael 25 Rena Pfeiffer, Bernd Schwarz 26 Gunnar Voigt, Timo<br />
Sebastian Becker 27 Dr. Christian Schröder, Dr. Jens Pfeiffer<br />
Berufsvorbereitungsjahr BVJ<br />
- Ernährung -<br />
- Hauswirtschaft -<br />
- Körperpflege -<br />
Berufseinstiegsklasse BEK<br />
- Hauswirtschaft -<br />
- Körperpflege -<br />
Einjährige Berufsfachschule<br />
- Gastronomie -<br />
- Körperpflege -<br />
- Hauswirtschaft und Pflege -<br />
Zweijährige Berufsfachschule<br />
- Ernährung, Hauswirtschaft und Pflege -<br />
Fachoberschule Klasse 11 und 12<br />
- Gesundheit und Soziales -<br />
Zweijährige Berufsfachschule<br />
- Kosmetik -<br />
- Pflegeassistenz -<br />
- Sozialassistentin / Sozialassistent -<br />
Dreijährige Berufsfachschule<br />
- Altenpflege -<br />
Zweijährige Fachschule<br />
- Hotel- und Gaststättengewerbe –<br />
Dreijährige Fachschule<br />
- Heilerziehungspflege -<br />
BBS Bad Harzburg<br />
Wichernstr. 6<br />
38667 Bad Harzburg<br />
Tel.: 05322 9638-0<br />
Fax: 05322 9638-38<br />
E-Mail: info@<br />
bbs-bad-harzburg.de<br />
www.bbs-bad-harzburg.de
52 quadrat 07/2013 schon was vor?<br />
SCHON WAS VOR?<br />
JuLi 2013<br />
01. Juli<br />
Ferienkino: Die Croods<br />
Bürgersaal im Bürgerhaus<br />
Seesen<br />
11.00 Uhr<br />
07. Juli<br />
Das Eichhorn und das Nashörnchen<br />
Harzburger Puppentheater<br />
Bürgerpark Wernigerode<br />
15.00 Uhr<br />
IHR NÄCHSTER TERMIN?<br />
tgoerres@gmx.de<br />
03. Juli<br />
Kanufahren auf dem Kranicher Teich<br />
inmitten des Kurparks<br />
von Hahnenklee<br />
15.00 bis 20.00 Uhr<br />
07. Juli<br />
Tanztee<br />
Paul-Lincke-Saal im<br />
Kurhaus Hahnenklee<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bis 07. Juli<br />
Schützen- und Volksfest<br />
auf dem Osterfeld, Goslar<br />
05. Juli<br />
Ganz schön gruselig –<br />
das Mittelalter wird lebendig<br />
Treffpunkt Domvorhalle Goslar<br />
20.30 Uhr<br />
10. Juli<br />
Bridge<br />
mit der Braunlager Bridgegruppe<br />
Spielzimmer im Kurgastzentrum<br />
Ab 15.00 Uhr<br />
Bis 31. Juli<br />
Sonderausstellung „erdenwesen“<br />
Künstlerische Pilzfotos<br />
Nationalparkhaus ST. Andreasberg<br />
Täglich ab 10.00 Uhr<br />
06. Juli<br />
AKKLAMANDO<br />
Irische und deutsche Volks- und<br />
Liebeslieder, Kurpark Schierke<br />
15.00 Uhr<br />
10. Juli<br />
Eisdisco<br />
im Eisstadion Braunlage<br />
20.00 bis 22.00 Uhr<br />
Bis 12. August<br />
Faszinierende Farben und Formen<br />
Ausstellung Ingrid Schmeck<br />
Stubengalerie Goslar<br />
AuSSer montags immer ab 11.00 Uhr<br />
06. Juli<br />
Das Sonnensystem<br />
Die Sonne – Stern vor unserer<br />
Haustür, Nationalparkhaus<br />
St. Andreasberg, 17.00 Uhr<br />
11. Juli<br />
Märchenkonzert für Kinder<br />
im Kurhaus Hahnenklee<br />
10.00 Uhr, etwa zwei Stunden<br />
Bis 15. September<br />
Magie der Seide – Von der Kunst,<br />
historische Räume neu zu beleben<br />
Schloss Wernigerode<br />
täglich ab 10.00 Uhr<br />
06. Juli<br />
Die Harzreise<br />
Dichterlesung<br />
Stabkirche Hahnenklee<br />
19.30 Uhr<br />
12. Juli<br />
Orgelkonzert<br />
mit Karolina Juodelyte, Vilnius<br />
Lutherkirche Bad Harzburg<br />
19.00 Uhr<br />
Bis Februar 2014<br />
Elefanten von A bis Z<br />
Sonderausstellung im Zinnfigurenmuseum<br />
Goslar, auSSer montags<br />
immer 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
07. Juli<br />
Letzter Tag des Schützen- und<br />
Volksfestes auf dem Osterfeld<br />
Goslar<br />
13. Juli<br />
Fagott-Trio FCC<br />
Musik aus mehreren Jahrhunderten<br />
Rathaussaal Schierke<br />
15.00 Uhr
schon was vor? quadrat 07/2013 53<br />
13. Juli<br />
Big Chaps<br />
Harmonika Big Band aus Gera<br />
Kursaal Bad Harzburg, 15.00 Uhr<br />
18. Juli<br />
Brennerei oder Lachse<br />
Führung durch Kloster und Kirche<br />
Wöltingerode<br />
15.30 Uhr<br />
20. bis 28. Juli<br />
134. Bad Harzburger GaloPPRENNwoche,<br />
Rennbahn<br />
An Renntagen immer ab 13.00 Uhr<br />
13. Juli<br />
Ernst Wilhelm Nay – Das Polyphone<br />
Bild, Ausstellungseröffnung<br />
Mönchehaus Museum Goslar<br />
18.00 Uhr<br />
18. Juli<br />
Zithermusik-Abend<br />
im Restaurant Grimbart´s<br />
Hapimag Ressort Braunlage<br />
Ab 19.30 Uhr<br />
21. Juli<br />
Der Lärchenprinz<br />
Bad Harzburger Puppentheater<br />
Harzsagenhalle auf dem Burgberg<br />
14.30 Uhr<br />
13. und 14. Juli<br />
Qualitätskunsthandwerkermarkt<br />
am Mathildenbrunnen<br />
in Quedlinburg<br />
Jeweils 11.00 bis 18.00 Uhr<br />
18. Juli<br />
Spanischer Abend<br />
Gitarrenmusik und Flamenco<br />
Kursaal Bad Harzburg<br />
20.00 Uhr<br />
26. Juli<br />
Nocturnal-Prologue<br />
Lieder und Texte zur Freude<br />
Rathaussaal Schierke<br />
19.30 Uhr<br />
14. Juli<br />
Jüdisches Leben in Goslar<br />
Stadtrundgang zur Geschichte<br />
Tourist-Information am Marktplatz<br />
11.00 Uhr<br />
19. Juli<br />
Familienfolk aus Wasserleben<br />
Traditioneller Irisch & Schottisch<br />
Folk<br />
Rathaussaal Schierke, 19.30 Uhr<br />
27. Juli<br />
Kinder kochen mit den Jahreszeiten<br />
für Kinder ab acht Jahren<br />
Gemeindesaal der ev. Kirche<br />
St. Andreasberg, 10.00 bis 15.00 Uhr<br />
14. Juli<br />
Maria, ihm schmeckt´s nicht!<br />
Musical nach dem Bestseller von<br />
Jan Weiler, Festspielbühne<br />
Bad Gandersheim, 15.00 Uhr<br />
19. Juli<br />
Der Lärchenprinz<br />
Bad Harzburger Puppentheater<br />
im Kurhaus Hahnenklee<br />
16.00 Uhr<br />
27. Juli<br />
Open Air 2013 – Die Sommerparty<br />
des TSE Kirchberg<br />
Dorfgemeinschaftshaus Seesen-<br />
Kirchberg, 16.00 Uhr<br />
14. Juli<br />
Big Chaps<br />
Harmonika Big Band aus Gera<br />
Kurpark Sankt Andreasberg<br />
15.00 Uhr<br />
20. Juli<br />
Kinderfest im Ferienpark<br />
Turniere und Spiele<br />
Kurpark Hahnenklee<br />
ab 10.00 Uhr<br />
27. Juli bis 31. August<br />
18. Wernigeröder Schlossfestspiele<br />
Eröffnungskonzert<br />
Schlossinnenhof<br />
19.30 Uhr<br />
16. Juli<br />
GroSSe Kinderschatzsuche<br />
ab Wandertreff am Kurhaus<br />
Hahnenklee<br />
14.00 Uhr, ca. 1,5 Stunden<br />
20. Juli<br />
Geführte Heilpflanzenwanderung<br />
Treffpunkt Wandertreff<br />
am Kurhaus Hahnenklee<br />
ab 15.00 Uhr ca. zwei Stunden<br />
03. und 04. August<br />
1. Internationales Cabrio-Treffen<br />
in Bad Harzburg<br />
Rennbahngelände im Sportpark
2012<br />
2013<br />
2013<br />
2013<br />
2012<br />
2013<br />
2013<br />
2013<br />
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Stefan Sobotta, Bernd Schwarz,<br />
Bernd Schubert, Hartmut Weber<br />
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Bernd Schwarz<br />
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Lektorat<br />
Tilman Görres<br />
gestaltung<br />
Rainer Golitz<br />
creaktiv GmbH & Co. KG, Goslar<br />
Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />
beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />
(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />
Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />
Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />
Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />
Heraus gebers wieder.<br />
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Crocodile Dundee oder fühlen Sie sich<br />
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Karibik“. Die Black Pearl ankert im Down<br />
Under und die Piraten ordern Cocktails.<br />
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zweihundert Rum- und Whiskysorten<br />
bereit.<br />
Abenteuerkulisse<br />
für Australienfans<br />
Genießen Sie das Gefühl von Abenteuerurlaub<br />
auf dem fernen Kontinent,<br />
das sich gleich einstellt, wenn man<br />
Außenbereich und Gastraum betritt.<br />
Unsere Küchencrew produziert kein<br />
Fastfood, sondern “Aussie-Food“, täglich<br />
frisch und auf Bestellung. Wenn Sie<br />
anschließend ins Kino gehen möchten,<br />
planen Sie daher bitte etwas Zeit ein,<br />
es lohnt sich!<br />
Im Gastraum zwei australische Hütten,<br />
die einem Abenteuerfilm entsprungen<br />
sein könnten und Baumhäuser auf<br />
Stelzen, die den Raum in zwei Ebenen<br />
unterteilen, bieten unseren Gästen jetzt<br />
auch separate Bereiche zum Feiern mit<br />
Freunden, Kollegen oder einfach für<br />
sich.<br />
Zur Mittagspause nach Australien.<br />
Wir bieten Ihnen wöchentlich wechselnde<br />
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bei uns ein Brunch mit allem, was das<br />
Herz begehrt, für gerade mal 14,00<br />
Euro. Kinder bis einschließlich zwölf<br />
Jahren zahlen 50 Cent pro Lebensalter.<br />
“Veggies“ können an unserer Salatbar<br />
grasen.<br />
See ya!