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Der verrückte Eingang - Quadriga

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Abb. 4:<br />

Einspringende Hausecken<br />

und -Eingänge bei einer<br />

Holzhaussiedlung im Ruhrgebiet<br />

(oben)… und ein<br />

Blick unter die Decke eines<br />

Einsprungs (unten).<br />

Fotos: R. Borsch-Laaks.<br />

Abb. 5:<br />

Die Trelleborg ST-Profile<br />

bestehen aus ein oder zwei<br />

EPDM Hohlprofilen (je<br />

nach Breite) auf einer PE-<br />

Trägerfolie. Diese ermöglicht<br />

es Balken und Elemente<br />

leicht zu verrutschen, ohne<br />

die Dichtung zu quetschen<br />

oder zu beschädigen.<br />

Foto: R. Borsch-Laaks.<br />

Wie viel Feuchteschutz<br />

braucht das<br />

Tragwerk?<br />

WDV-Systeme aus Holzfaserdämmplatten<br />

sind mittlerweile<br />

eine weit verbreitete<br />

Bautechnik im Holzbau. Die<br />

seit einigen Jahren gültigen<br />

Zulassungen verschiedener<br />

Hersteller fordern keinen zusätzlichen<br />

Feuchteschutz für<br />

das Tragwerk der Holzbauwände.<br />

Im Heft 6/2000, S. 20 und<br />

im condetti®-Detail 4/2002<br />

hatten wir für eine weitergehende<br />

Feuchteschutz- Philosophie<br />

plädiert und eine<br />

diffusionsoffene Bahn zwischen<br />

Tragwerk und Dämmplatte<br />

empfohlen. Wärmedämmverbundsysteme<br />

haben,<br />

wie alle anderen vorgehängten<br />

Fassadensysteme,<br />

auch eine Wetterschutzfunktion.<br />

Dass die heutigen Putzaufbauten<br />

einen sicheren<br />

Schlagregenschutz in der<br />

Fläche gewährleisten, steht<br />

außer Zweifel.<br />

Aber wie sieht es bei den<br />

Anschlüssen aus, insbesondere<br />

in den Fensterleibungen?<br />

Holzfaserdämmstoffe<br />

sind ein weitgehend „naturbelassener“<br />

Werkstoff (und<br />

das ist gut so), der aber gerade<br />

deshalb auf Feuchteschwankungen<br />

stark mit<br />

quellen und schwinden reagiert.<br />

Dies beschleinigt bei<br />

Wassereintritt den Alterungsprozess<br />

.<br />

In den Regionen mit hoher<br />

Schlagregenbelastung sagt<br />

man: „Wasser hat ‚nen spitzen<br />

Kopp“. Deshalb tut man<br />

gut daran, eine zweite wasserableitende<br />

Schicht für ein<br />

langes Tragwerksleben vorzusehen,<br />

wie dies bei Vorhangfassaden<br />

allgemein üblich<br />

ist.<br />

Im Loggiadetail (Heft 3/<br />

2004) hatten wir bereits darauf<br />

hingewiesen, dass es<br />

möglich ist, durch Verklebung<br />

der Bahnen die Luftdichtheitsschicht<br />

in Teilbereichen<br />

auf die Außenseite<br />

zu verlegen. Analog hierzu<br />

ist es machbar, neuralgische<br />

Anschlussbereiche wie die<br />

Deckenanschlüsse mit der<br />

äußeren Bahn zu dichten<br />

(Verbindung zwischen Rähm<br />

und Schwelle herstellen).<br />

Mehr Sicherheit bei der<br />

Baustellenfertigung<br />

Unser diesmaliges Anschlussdetail<br />

wird auf der Baustelle<br />

gefertigt. Hierbei bringt die<br />

außen angebrachte diffusionsoffene<br />

Bahn zusätzliche<br />

Sicherheit für Konstruktion<br />

und Dämmung während des<br />

Bauprozesses.<br />

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