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Holzbau-Sporthalle – Wärme und Lüftung

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Haustechnik <strong>–</strong> 42 <strong>–</strong><br />

4/2013<br />

4a<br />

4b<br />

Abb. 4:<br />

a) Gebäudegr<strong>und</strong>riss OG mit Zu- <strong>und</strong><br />

Ablufttrassen<br />

b) Gebäudeschnitt mit Zu- <strong>und</strong><br />

Ablufttrassen<br />

wird mit nur je einer geraden<br />

Sammelleitung im EG <strong>und</strong> OG<br />

erfasst.<br />

Die Führung der Luft in<br />

geraden Strängen ermöglicht<br />

geringe Druckverluste <strong>und</strong><br />

damit einen stromsparenden<br />

Betrieb der <strong>Lüftung</strong>sanlage.<br />

Jede Bogenumlenkung führt<br />

zu einem Druckverlust, der ca.<br />

3 Meter gerader Strecke entspricht<br />

<strong>–</strong> d.h. das Herumführen<br />

einer Leitung z.B. um<br />

einen Unterzug, verursacht<br />

mit 4 Bögen einen Druckverlust,<br />

der einer Leistungslänge<br />

von 12 Metern entspricht.<br />

Planung im Detail:<br />

Kanalnetz <strong>und</strong> Regelung<br />

Die Haupt-Kanalquerschnitte<br />

am <strong>Lüftung</strong>sgerät liegen bei<br />

40x40 cm.<br />

Um die Abhanghöhen gering<br />

zu halten, wurden die<br />

<strong>Lüftung</strong>skanäle maximal<br />

20 cm hoch ausgeführt (Breite<br />

60 cm). Aufgr<strong>und</strong> der Flanschverbindungen<br />

der Kanalstücke<br />

<strong>und</strong> für die Befestigung ist<br />

jedoch immer noch eine lichte<br />

Höhe in der Abkofferung oder<br />

Deckenabhängung von etwa<br />

30 cm erforderlich. Das ist<br />

auch ausreichend, um z.B. die<br />

maximale Dicke der eingesetzten<br />

Wickelfalz-R<strong>und</strong>rohren<br />

von 25 cm Durchmesser<br />

unterzubringen.<br />

In den Sanitärräumen EG<br />

sollte die Abluftleitung in die<br />

lichte Tiefe der Sanitär-Vorwand<br />

passen. Hier wurde die<br />

notwendige Luftmenge von<br />

300 m³/h dann auf zwei<br />

R<strong>und</strong>rohre von je 125 mm<br />

Durchmesser, übereinander<br />

horizontal montiert, aufgeteilt.<br />

Für kurze Rohrstrecken<br />

liegt die Luftgeschwindigkeit<br />

im Rohr dann zwar etwas erhöht<br />

bei ca. 3,5 m/s (statt<br />

2,5 m/s). Durch das insgesamt<br />

sehr einfache <strong>und</strong> geradlinige<br />

System stellt dies jedoch kein<br />

Problem dar.<br />

Während der Haupt-Nutzzeiten<br />

der Schule wird die<br />

<strong>Lüftung</strong>sanlage mit Nennvolumenstrom<br />

betrieben, nachmittags<br />

mit einem auf ca.<br />

60 % reduzierten Luftaustausch.<br />

Nachts, am Wochenende<br />

sowie während der Ferien<br />

ist die <strong>Lüftung</strong>sanlage<br />

ausgeschaltet.<br />

Für die Heizungs- <strong>und</strong><br />

<strong>Lüftung</strong>sanlage ist eine eigene<br />

Regelungsanlage (MSR-Anlage,<br />

DDC) vorgesehen, diese<br />

kann später an eine übergeordnete<br />

Leittechnik der Stadt<br />

Frankfurt angeschlossen werden.<br />

Die MSR-Anlage übernimmt<br />

sämtliche Regelungs<strong>und</strong><br />

Steuerungsaufgaben,<br />

auch für die sommerliche<br />

Nachtlüftung.<br />

In Abhängigkeit der Innen<strong>und</strong><br />

Außentemperatur werden<br />

die Oberlichtfenster in der<br />

Halle sowie in den Sanitärräumen<br />

motorisch geöffnet,<br />

sodass eine Auskühlung durch<br />

natürliche <strong>Lüftung</strong> erfolgen<br />

kann. Während der Zeiten der<br />

natürlichen nächtlichen <strong>Lüftung</strong><br />

ist die <strong>Lüftung</strong>sanlage<br />

ausgeschaltet. Kann die natürliche<br />

<strong>Lüftung</strong> nicht erfolgen,<br />

z.B. da es regnet oder<br />

stark windig ist, geht die <strong>Lüftung</strong>sanlage<br />

in Betrieb <strong>und</strong><br />

führt die kühle Außenluft<br />

über den Sommerbypass des<br />

Gerätes in das Gebäude.<br />

Haustechnik <strong>und</strong> <strong>Holzbau</strong><br />

Brandschutztechnische Anforderungen<br />

bestehen nur an

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