"16x Deutschland" [PDF, 4.483 Kb] - Radio Bremen
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<strong>16x</strong>Deutschland<br />
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brandenburg<br />
gesehen von andreas dresen<br />
buch, regie und produktion andreas dresen<br />
kamera michael hammon<br />
ton peter schmidt<br />
schnitt jörg hauschild<br />
filmgeschäftsführung janina bukowski<br />
(iskremas-filmproduktion)<br />
produktionsleitung peter hartwig, rainer baumert (rbb)<br />
redaktion rolf bergmann (rbb)<br />
Energiegewinnung in Brandenburg – lange schon ein einträglicher<br />
Wirtschafts zweig. Seit Generationen leben Menschen<br />
vom Kohleabbau in den Tagebauen der Lausitz. Einer der größten<br />
ist Welzow-Süd.<br />
Daniela hat hier ihren Platz gefunden. Seit über 100 Jahren,<br />
mittlerweile in der sechsten Generation, arbeitet ihre Familie<br />
in den Lausitzer Revieren. Die zierliche 28-Jährige ist Chefin<br />
auf einem 4000-Tonnen schweren Gerät, schüttet damit den<br />
Abraum in die zu rekultivierende Landschaft. Das war nicht<br />
immer ihr Traum – ganz früher mal wollte sie das Singen zu<br />
ihrem Beruf machen. Doch nun arbeitet sie schon seit acht<br />
Jahren in dieser kargen Mondlandschaft zwischen den gewaltigen<br />
Stahl-Kolossen. Die Fröhlichkeit und Leidenschaft<br />
jedoch sind geblieben.<br />
Der Spielfilmregisseur und Dokumentarfilmer Andreas Dresen<br />
liebt die Kontraste, die Herzlichkeit und das manchmal<br />
Ruppige der Menschen in Brandenburg. Lieblich und ungeschliffen<br />
zugleich ist das Land, in dem er wohnt. Er hat sich<br />
aufgemacht von Potsdam nach Spremberg, in die Welt der<br />
Lausitzer Kumpel.<br />
der autor und regisseur andreas dresen<br />
Andreas Dresen zählt zu den erfolgreichsten Regisseuren<br />
Deutschlands, seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet.<br />
U. a. erhielt er den Deutschen Filmpreis (für „Nachtgestalten“,<br />
1999, „Wolke 9“, 2009 und „Halt auf freier Strecke“ 2012), den<br />
Bayerischen Filmpreis (für „Halbe Treppe“, 2003 und „Sommer<br />
vorm Balkon“, 2006) und den Grimme-Preis (für „Die<br />
Polizistin“, 2001 und „20xBrandenburg“, 2011).<br />
Andreas Dresen absolvierte ein Volontariat im DEFA-Studio<br />
für Spielfilme und studierte von 1986 bis 1991 Regie an der<br />
Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg.<br />
Neben der filmischen Arbeit inszenierte<br />
Dresen auch an verschiedenen Theatern. Er lebt in Potsdam.