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"16x Deutschland" [PDF, 4.483 Kb] - Radio Bremen

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<strong>16x</strong>Deutschland<br />

30 | | 31<br />

rheinland-pfalz<br />

gesehen von nico hofmann und julian vogel<br />

buch und regie nico hofmann und julian vogel<br />

kamera timm kröger<br />

steadycam andreas kielb<br />

sounddesign david rädler<br />

sprecherin jeanette hain<br />

tonmischung bertin molz<br />

schnitt hannes bruun<br />

herstellungsleitung michael jungfleisch<br />

produktionsleitung thomas lorenz (swr)<br />

producer philipp walz, ruben steingrüber<br />

produzent jochen laube (teamworx)<br />

redaktion gudrun hanke-el ghomri (swr)<br />

Zwei große Wirtschaftszweige prägen<br />

Rheinland-Pfalz: der Weinbau und<br />

die chemische Industrie, die sich am<br />

Rheinufer angesiedelt hat. Die Skyline<br />

der Industriebauten und die idyllisch<br />

wirkenden Weinberge - auf den ersten<br />

Blick zwei Arbeitswelten, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten. Was<br />

verbindet sie dennoch? Nico Hofmann,<br />

einer der bekanntesten Filmproduzenten<br />

Deutschlands und gebürtiger Pfälzer,<br />

geht dieser Frage nach.<br />

Vor mehreren Millionen Jahren war die<br />

Region Rheinland-Pfalz der Boden eines<br />

riesigen Urmeeres. Aus Plankton wurde<br />

Öl, aus Muscheln Kalkstein. Das Öl verarbeitet<br />

die BASF zu verschiedensten<br />

Produkten, ohne die unser modernes<br />

Leben kaum vorstellbar wäre. Und auf<br />

dem Kalkboden wächst der Riesling,<br />

der die Pfalz berühmt gemacht hat.<br />

Gemeinsam sind der Chemieindustrie<br />

und dem Weinbau auch die Herstellung<br />

von Stoffen und die Perfektion, die ihre<br />

Arbeitsvorgänge bestimmt.<br />

Der Film von Nico Hofmann und Julian<br />

Vogel ist eine essayistische Betrachtung<br />

zweier sehr unterschiedlicher Arbeitswelten<br />

und eine persönliche Erkundung<br />

des Landes Rheinland-Pfalz.<br />

die autoren und regisseure nico hofmann<br />

Nico Hofmann, geboren am 4. Dezember<br />

1959 in Heidelberg als Sohn zweier<br />

Journalisten, steht als Produzent und<br />

von der Regie, um die Produktionsfirma<br />

teamWorx Television & Film GmbH zu<br />

gründen. Das Unternehmen der UFA/<br />

Regisseur für Filme, die außergewöhnliche<br />

FremantleMedia Gruppe entwickelte<br />

Geschichten auf hohem handwerk-<br />

sich rasch zu einem der wichtigsten<br />

lichem Niveau erzählen. Nach einem Player der deutschen Filmbranche.<br />

zweijährigen Zeitungs-Volontariat studierte<br />

er an der Hochschule für Fernsehen<br />

und Film in München. Sein Kinodebüt<br />

„Land der Väter, Land der Söhne“<br />

erhielt u.a. den Bayerischen Filmpreis<br />

1989. Mit Fernsehfilmen avancierte er<br />

zu einem der erfolgreichsten deutschen<br />

Regisseure der 90er Jahre. Die ersten<br />

Folgen des Serienklassikers „Balko“, der<br />

Justizkrimi „Der große Abgang“ und der<br />

medien-kritische Thriller „Der Sandmann“<br />

mit Götz George erregten Aufsehen.<br />

1998 verabschiedete er sich mit<br />

dem Kino-Thriller „Solo für Klarinette“<br />

Event-Produktionen wie „Der Tunnel“,<br />

„Die Flucht“, „Dresden“, „Das Wunder<br />

von Berlin“ und „Mogadischu“ machten<br />

teamWorx zum europaweiten Marktführer<br />

im Bereich Event-Fernsehen,<br />

außerdem setzte Hofmann wichtige<br />

Trends in der deutschen Fernsehlandschaft<br />

durch Produktionen mit brisanten<br />

Themen wie „Willkommen zuhause“,<br />

der die Traumatisierung deutscher<br />

Kriegsheimkehrer durch den umstrittenen<br />

Bundeswehreinsatz in Afghanistan<br />

thematisiert, und „Bis nichts mehr<br />

bleibt“, dem ersten fiktionalen Film<br />

julian vogel<br />

Geboren am 16. November 1985 in lichen organisierte und mit ihnen zusammen<br />

Frankfurt am Main, begann Julian Vogel<br />

eine monatliche Sendung<br />

2004, Kurzfilme zu drehen. Im selben<br />

Jahr arbeitete er sechs Wochen in Ghana<br />

als Feiwilliger für die „Baobab Children<br />

Foundation“ an einer Dorfschule, wo er<br />

Englisch unterrichtete und mit einem<br />

ghanaischen Lehrer eine Schultheatergruppe<br />

aufbaute. Nach dem Abitur<br />

2005 absolvierte er ein Freiwilliges soziales<br />

Jahr in der KMA/Antenne, einem<br />

Kreuzberger Jugendkulturzentrum, an<br />

dem er Kurzfilmworkshops mit Jugend-<br />

auf dem Offenen Kanal Berlin produzierte.<br />

Danach bereiste er 2006 für<br />

ein Jahr Südostasien. Dort arbeitete er<br />

für das Tsunami Voluteer Center und<br />

drehte später seinen ersten längeren<br />

Dokumentarfilm, für den er drei Monate<br />

lang einen Fahrradzirkus auf der<br />

Reise von Bangkok nach Kuala Lumpur<br />

mit der Kamera begleitete. Von 2007<br />

bis 2009 studierte er an der FU Berlin<br />

Filmwissenschaften und Philosophie.<br />

über einen Scientology-Aussteiger. Es<br />

folgten zahlreiche erfolgreiche Filme.<br />

Der Event-Dreiteiler „Unsere Mütter,<br />

unsere Väter“ löste deutschlandweit<br />

eine generationenübergreifende Debatte<br />

aus. „Unsere Mütter, unsere Väter“<br />

wurde zuletzt sogar in die USA verkauft.<br />

Für seine Leistungen als Produzent und<br />

Regisseur wurde Nico Hofmann vielfach<br />

ausgezeichnet. Er engagiert sich seit<br />

vielen Jahren für den Filmnachwuchs.<br />

Seit 1995 lehrt er als Professor für den<br />

Fachbereich „Szenischer Film“ an der<br />

Filmakademie Baden-Württemberg in<br />

Ludwigsburg. Seit dem Frühjahr 2008<br />

verantwortet Nico Hofmann zusätzlich<br />

als Geschäftsführer und Filmproduzent<br />

die Aktivitäten der UFA Cinema.<br />

Im Wintersemester 2008/09 machte er<br />

ein „Erasmus“-Semester an der Istanbul<br />

Bilgi Üniversitesi (Fachrichtung Film<br />

und Fernsehen). Seit Oktober 2009 studiert<br />

Julian Regie an der Film akademie<br />

Baden-Württemberg. Von September<br />

bis Dezember 2011 erhielt er ein Stipendium<br />

für das Austauschprojekt „Fiction<br />

35“ an der La Fémis, Paris. Unter anderem<br />

führte er bei dem Dokumentarfilm<br />

„Palast“ (2013), einer Beobachtung<br />

des Lebens im Sozialpalast in Berlin-<br />

Schöne berg, Regie.

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