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"16x Deutschland" [PDF, 4.483 Kb] - Radio Bremen

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<strong>16x</strong>Deutschland<br />

28 | | 29<br />

thüringen<br />

gesehen von dominique horwitz<br />

buch und regie dominique horwitz, anna schmidt<br />

kamera axel funk<br />

ton frank scheufler<br />

schnitt mario biehl<br />

produktionsleitung evelyn wenzel<br />

redaktion katja wildermuth (mdr)<br />

der autor und regisseur dominique horwitz<br />

Am 23. April 1957 als Sohn französischer<br />

Eltern in Paris geboren, zog Dominique<br />

Horwitz 1971 mit der Familie nach Berlin.<br />

Nach dem Abitur am französischen<br />

Gymnasium arbeitete er zunächst als<br />

Verkäufer. 1976 spielte er im Alter von<br />

19 Jahren seine erste Fernsehrolle, gefolgt<br />

von einem „Tatort“ und dem ersten<br />

Kinofilm „David“ unter Regie von Peter<br />

Lilienthal. Ende der 1970er Jahre begann<br />

Horwitz seine Theaterkarriere, erhielt<br />

Engagements in Tübingen, München,<br />

Hamburg und Berlin. Zahlreiche Film-,<br />

Fernseh- und Bühnenrollen folgen, so<br />

war Horwitz u.a. in Dieter Wedels TV-<br />

Erfolg „Der große Bellheim“ (1992) zu<br />

sehen. Den Kinozuschauern prägte sich<br />

Horwitz durch Filme wie „Stalingrad“<br />

(1992) von Joseph Vilsmaier, „Nachtgestalten“<br />

von Andreas Dresen (1999) und<br />

auch als böser Sportlehrer Daume in<br />

„Sams in Gefahr“ (2003, Regie: Ben Verbong)<br />

ein. In diesem Jahr wirkte er u.a.<br />

in „Löwenzahn – Das Kinoabenteuer“<br />

von Peter Timm mit. Außerdem tritt<br />

Dominique Horwitz als Sänger der „Die<br />

Dreigroschenoper“ nach Brecht und<br />

Weill und als Interpret Jacques Brels auf.<br />

Weimar ist auf den ersten Blick nichts<br />

anderes als eine große Museumsstadt,<br />

ein Abziehbild deutscher Kulturgeschichte.<br />

Um den Bildungsbürger anzulocken,<br />

möchte man in dieser Stadt<br />

hauptsächlich das Bild der Klassik konservieren<br />

und ganz auf die Attraktivität<br />

der Kulturgeschichte bauen. Das Bewahren<br />

aber kostet viel Geld; Geld, das<br />

fehlt, um Modernes zu entdecken oder<br />

entstehen zu lassen. Weimars Blütezeit<br />

als führende Stadt für das Geistes- und<br />

Kulturleben im Land liegt Jahrhunderte<br />

zurück. Dafür bezahlt es jetzt seinen<br />

Preis – den Preis, auf Erneuerung zu<br />

verzichten. Warum? Weil die Touristen<br />

genau das von Weimar erwarten. Aber<br />

was genau wollen die Touristen? Wofür<br />

geben die ihr Geld aus? Was lassen sie<br />

sich Kultur kosten und vor allem welche<br />

Kultur?<br />

Der vor 56 Jahren in Paris geborene<br />

Schauspieler, Sänger und Regisseur Dominique<br />

Horwitz lebt seit 2003 unweit<br />

der wohl deutschesten aller deutschen<br />

Städte – Weimar; Stadt der Klassik,<br />

Gründungsort der Weimarer Republik,<br />

des Bauhauses und der Hitlerjugend,<br />

kreisfreie Stadt, Universitätsstadt und<br />

Kulturhauptstadt Europas 1999. Heute<br />

hat Weimar knapp 63 Tausend Einwohner.<br />

Einer von ihnen ist Gunter Grobe,<br />

seines Zeichen Kutscher. Mit ihm erlebt<br />

Horwitz die Stadt, die sein Zuhause geworden<br />

ist.

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