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Lernen ist Zukunft - Stadt Gelsenkirchen

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1.000 FEUER FÜR BILDUNG UND ERZIEHUNG<br />

1.000 Feuer für Bildung und Erziehung<br />

Dieser erste Bildungsbericht<br />

für die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

muss auch von den<br />

Lebensbedingungen der Familien<br />

in unserer<br />

<strong>Stadt</strong> sprechen, in denen<br />

schulpflichtige Kinder aufwachsen.<br />

Spätestens seit der PISA-<br />

Studie wissen wir, dass in<br />

unserem Land die Bildungschancen<br />

wesentlich durch<br />

die soziale Herkunft der<br />

Schülerinnen und Schüler bestimmt werden. Alle Fachleute<br />

sind sich einig, dass das Ziel aller Bemühungen um Bildung und<br />

Erziehung sein muss, diesen Zusammenhang zu mildern oder<br />

gar aufzulösen.<br />

Strukturwandel in der „<strong>Stadt</strong> der 1.000 Feuer“ heißt deshalb,<br />

1.000 Feuer für Bildung und Erziehung zu entzünden!<br />

Der Wille von Politik und Verwaltung <strong>ist</strong> eindeutig: Bildung <strong>ist</strong><br />

eine prioritäre Aufgabe, die die <strong>Zukunft</strong> unserer <strong>Stadt</strong> sichert.<br />

Deshalb wurden und werden vielfältige, oft innovative Anstrengungen<br />

unternommen, die genannten Ziele zu erreichen:<br />

Die <strong>Stadt</strong> bemüht sich, Bildungskarrieren ab Geburt zu begleiten.<br />

Es beginnt mit Hausbesuchen, setzt sich über Maßnahmen<br />

der „Elternschule“ fort, bedeutet Vorschulpädagogik (auch für<br />

unter 3 Jährige) auf höchstem Niveau inklusive zusätzlicher interkultureller<br />

Fachkräfte und Hausbesuchen der Erzieherinnen<br />

und Erzieher.<br />

Sprachförderung wird mithilfe eines verbindlichen, trägerübergreifenden<br />

Konzeptes zentral organisiert und in allen Kindertageseinrichtungen<br />

der <strong>Stadt</strong> durchgeführt. In „Sprachcamps“<br />

während der Ferienzeiten wird mittels Theater-, Umwelt- und<br />

Zirkuspädagogik Sprache „spielerisch“ gelernt.<br />

Eltern können auf geschultes (interkulturelles) Personal in den<br />

Bildungsseinrichtungen vertrauen. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

bietet dem Erziehungspersonal - auch Lehrerinnen und Lehrern<br />

- durch ein eigenes Fortbildungsprogramm die Gelegenheit,<br />

sich weiterzubilden. Darüber hinaus werden wohnortnahe<br />

Kooperationen zwischen Kita und Grundschule organisiert,<br />

um den Übergang zu erleichtern.<br />

Für den Abbau von Bildungsungleichheiten hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />

auf den Ausbau der Ganztagsbildung gesetzt: Alle<br />

Grund- und städtischen Förderschulen sind im offenen Ganztagsbetrieb,<br />

die Sekundarschulen I bauen sukzessive die Ganztagsbildung<br />

aus, Gebundener Ganztagsbetrieb <strong>ist</strong> schon an 3<br />

Haupt-, 3 Real-, 1 Förderschule, 2 Gymnasien, 4 städtischen<br />

sowie der evangelischen Gesamtschule gelebter Schulalltag.<br />

Darüber hinaus wird mit dem Projekt GELL (Modellversuch)<br />

Kindern in der <strong>Stadt</strong> erstmalig ermöglicht, zum Schuljahr<br />

2011/2012 gemeinsam länger in einem Klassenverband bis<br />

Ende Klasse 6 zu lernen.<br />

Die Auszeichnung „City for Children“-Award 2010 haben wir für<br />

unsere herausragenden und innovativen Projekte im Bereich<br />

frühe Förderung von Erziehung und Bildung verliehen bekommen.<br />

Der UNESCO-Preis „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“<br />

wurde uns zuteil, weil seit über 12 Jahren der Agenda-21-Prozess<br />

dazu beiträgt, dass die Prinzipien der Nachhaltigkeit sich<br />

manifestieren. Dazu gehört in besonderem Maße die „Kreativ-<br />

Werkstatt“, eine Koordination der außerschulischen Bildungsmaßnahmen<br />

aller Träger der <strong>Stadt</strong>.<br />

Hier ließen sich weitere gute Beispiele aufzählen, denen alle<br />

eine Perspektive gemeinsam <strong>ist</strong>: Die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> wird<br />

weiterhin alle Kräfte in die Qualitätssicherung und -entwicklung<br />

dieser und neuer Projekte stecken.<br />

Dieser erste Bildungsbericht <strong>ist</strong> an vielen Stellen deskriptiv<br />

gehalten. Künftig soll die Bildungsberichterstattung die Effektivität<br />

und Effizienz der besonderen Bemühungen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> stärker beleuchten. Vor Ihnen liegt daher ein<br />

Bericht, der als Auftakt einer kontinuierlichen Bildungsberichterstattung<br />

zu sehen <strong>ist</strong>.<br />

Auf anregende bildungspolitische Diskussionen freut sich<br />

Ihr Bildungsvorstand<br />

Dr. Manfred Beck<br />

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