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in göttingen

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GESUNDHEIT<br />

sollte. Se<strong>in</strong>er Ansicht nach dürfe es nicht<br />

geschehen, dass „die jüngere Generation<br />

zur Zufriedenheit mit dem Bestehenden<br />

h<strong>in</strong>geleitet werde, [und]… nie den<br />

Wunsch empf<strong>in</strong>den [solle], die Unvollkommenheit<br />

zu verlassen.“<br />

Gefährlich ist es für uns alle auch zu<br />

glauben, es werde – wie eigentlich immer<br />

– etwas erfunden werden, womit<br />

alle zukünftigen Probleme gelöst werden.<br />

Diese Hoffnung ist sicher nicht ganz<br />

falsch, aber sollten wir nicht erst dann<br />

„so weitermachen wie bisher“, wenn derartige<br />

Lösungen gefunden s<strong>in</strong>d und sich<br />

auch bewährt haben? Denn er<strong>in</strong>nern wir<br />

uns: Es ist noch nicht lange her, dass wir<br />

uns <strong>in</strong> der angeblich „sauberen“ Atomenergie<br />

kräftig getäuscht haben.<br />

Die jüngere Generation der heute 20-<br />

bis 30-Jährigen weckt jedoch auch Hoffnung.<br />

Von Soziologen wird sie auch als<br />

„Generation Y“ bezeichnet. Diese Generation<br />

stellt <strong>in</strong> ihren Augen mehr als jede<br />

andere vor ihr die Frage nach dem „why“<br />

(engl. „warum“).<br />

E<strong>in</strong>e Beschreibung ihrer Generation,<br />

der Generation Y, hat Kerst<strong>in</strong> Bund <strong>in</strong><br />

ihrem <strong>in</strong> diesem Jahr erschienen Buch<br />

„Glück schlägt Geld“ gegeben. Über das<br />

Verhältnis zwischen den Generationen<br />

kommt die Autor<strong>in</strong> zu dem Schluss, dass<br />

„die Konfliktl<strong>in</strong>ien … vielleicht gar nicht<br />

zwischen den Generationen [verlaufen],<br />

sondern zwischen e<strong>in</strong>er Arbeitswelt, wie<br />

sie heute ist und e<strong>in</strong>er Arbeitswelt, wie<br />

wir sie uns wünschen“. Sie fragt: „Kann<br />

es se<strong>in</strong>, dass me<strong>in</strong>e Generation für e<strong>in</strong>e<br />

Kultur <strong>in</strong> den Unternehmen kämpft, <strong>in</strong> der<br />

sich auch Ältere wohlfühlen? Wollen wir,<br />

was allen nützt?“ Konkret denkt sie dabei<br />

an flexible Arbeitszeiten, an Heim- und<br />

Teilzeitarbeit. Sie möchte nicht <strong>in</strong> schematische<br />

Strukturen gezwungen werden,<br />

sondern selbst entscheiden können, wann<br />

und wie sie die von ihr geforderte Arbeit<br />

erbr<strong>in</strong>gt und wo sie sich engagiert. Sie<br />

„verabscheut s<strong>in</strong>nlose Traditionen und<br />

mag ke<strong>in</strong>en Dienst nach Vorschrift, sondern<br />

will immer genau wissen, warum<br />

sie etwas tut“.<br />

Es sieht ganz so aus, als ob Schleiermacher,<br />

wenn er heute lebte, an der Generation<br />

Y durchaus se<strong>in</strong>e Freude hätte.<br />

Prof. Jörg Schlömerkemper ist Jahrgang<br />

1943 und pensionierter Universitätsprofessor<br />

für Pädagogik. Seit e<strong>in</strong>em halben Jahr<br />

ist er Vorsitzender des Vere<strong>in</strong>s „Universität<br />

des Dritten Lebensalters Gött<strong>in</strong>gen e.V.“<br />

Am 30. Juni wird er mit e<strong>in</strong>em Impulsvortrag<br />

<strong>in</strong> das Thema der NEOKO-Veranstaltung<br />

„Alt gegen Jung“ e<strong>in</strong>führen.<br />

Neues aus dem Alten Ch<strong>in</strong>a<br />

Warum wir uns auf unser<br />

Bauchgefühl verlassen können<br />

Lassen Sie sich<br />

gelegentlich<br />

von Ihrem<br />

„Bauchgefühl“<br />

<strong>in</strong>spirieren?<br />

Hoffentlich,<br />

denn Sie können<br />

ihm wirklich<br />

vertrauen.<br />

Das liegt<br />

Dr. med. Eva Cremer<br />

daran, dass<br />

unser Verdauungssystem<br />

über e<strong>in</strong> komplexes<br />

Nervensystem verfügt, das eng mit<br />

unserem Gehirn zusammenarbeitet.<br />

Dabei wird es unterstützt von der<br />

vielschichtigen Mikroflora unseres<br />

Darmsystems. Die Verdauung ist<br />

nur e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er wichtigen Aufgaben.<br />

Zusätzlich steuert die geheimnisvolle<br />

Welt unseres Verdauungssystems<br />

noch viel mehr: Unser Immunsystem,<br />

unser Wohlbef<strong>in</strong>den, unsere Gefühle<br />

und arbeitet vielfältig mit den anderen<br />

<strong>in</strong>neren Organen zusammen.<br />

E<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>trächtigtes Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

oder e<strong>in</strong> „schlechtes Bauchgefühl“<br />

ist e<strong>in</strong> Signal, dass e<strong>in</strong>e Störung vorliegt.<br />

Manchmal helfen schon kle<strong>in</strong>e<br />

Änderungen bei der Nahrung, Sport<br />

oder Stressabbau, um wieder zum <strong>in</strong>neren<br />

Gleichgewicht und Wohlgefühl<br />

zu kommen.<br />

Die ch<strong>in</strong>esische Mediz<strong>in</strong> stellt die<br />

Erhaltung oder Wiederherstellung<br />

der Verdauungsfunktion <strong>in</strong>s Zentrum<br />

ihrer Behandlungsempfehlungen, sei<br />

es bei Reizdarm- oder Reizmagen-<br />

Problemen, Allergien, Immunschwäche,<br />

Erschöpfung und vielen weiteren<br />

Beschwerden. Es ist häufig überraschend,<br />

wie schnell e<strong>in</strong>e Beschwerde<br />

abkl<strong>in</strong>gt und welchen Genuss es<br />

Die moderne Mediz<strong>in</strong> öffnet sich<br />

mehr und mehr jahrtausendealten,<br />

erfolgreichen Behandlungsstrategien<br />

aus Fernost. Damit<br />

bietet sie Patienten zusätzliche<br />

Heilungschancen.<br />

Dr. med. Eva Cremer erläutert <strong>in</strong><br />

ihrer Kolumne, bei welchen<br />

Krankheitsbildern die Therapieansätze<br />

der Traditionellen<br />

Ch<strong>in</strong>esischen Mediz<strong>in</strong> (TCM)<br />

besonders vielversprechend s<strong>in</strong>d.<br />

bereitet, danach wieder e<strong>in</strong> „gutes<br />

Bauchgefühl“ zu haben.<br />

Wir wissen so viel und handeln doch<br />

oft falsch! Lassen Sie sich motivieren<br />

zu e<strong>in</strong>er „Nabelschau“ und nutzen<br />

Sie das Potenzial „Ihres Bauchgefühls“!<br />

Die Autor<strong>in</strong> hat nach ihrer schulmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Ausbildung die Traditionelle Ch<strong>in</strong>esische<br />

Mediz<strong>in</strong> (TCM) zu e<strong>in</strong>em ihrer Spezialgebiete<br />

entwickelt (u. a. <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a). Heute<br />

behandelt sie <strong>in</strong> ihrer Praxis <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen<br />

überwiegend mit Methoden der TCM.<br />

Praxis Dr. med. Eva Cremer<br />

Herzberger Landstr. 101 | 37085 Gött<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 0151 40 10 96 13<br />

www.dr-cremer-tcm.de<br />

Fotos:Privat, iStock (2)<br />

18 <strong>in</strong> SOMMER 2014

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