in göttingen
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Foto:Hartwig<br />
Krim<strong>in</strong>alhauptkommissar Norbert Esemann<br />
Ihre Beratung auf diesem Gebiet nennen<br />
Sie „verhaltensorientierte Prävention“.<br />
Welche Ratschläge geben Sie hier?<br />
Wichtig ist, nicht zu vertrauensseelig zu se<strong>in</strong>. Diebe können<br />
auch im Blaumann oder im Anzug ersche<strong>in</strong>en und eloquent<br />
auftreten. Die vorherige telefonische oder schriftliche Ankündigung<br />
e<strong>in</strong>es Besuchs ist der Regelfall. Echte Handwerker kommen<br />
grundsätzlich nicht unangekündigt. Das sollte man nicht<br />
vergessen. Niemand muss zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>gelassen werden.<br />
Die Tür ist geöffnet, e<strong>in</strong> unangekündigter, sche<strong>in</strong>bar offizieller<br />
Besucher steht vor mir. Wie verhalte ich mich?<br />
Sicher, man kann sich e<strong>in</strong>e Visitenkarte geben lassen. Aber<br />
auch hier rate ich zur Vorsicht. Auch Telefonnummern können<br />
gefälscht se<strong>in</strong> und selbstverständlich bestätigt das Gegenüber<br />
am Telefon dann die Richtigkeit des Besuchs. Besser<br />
wäre es, die Nummer aus dem Telefonbuch zu nehmen<br />
oder gegebenenfalls den Vermieter zu kontaktieren. Er kann<br />
bestätigen, ob er e<strong>in</strong>en Auftrag etwa zur Kontrolle der Wasserrohre<br />
o. ä. vergeben hat. Wichtig ist, die Oberhoheit über<br />
se<strong>in</strong> Wohnobjekt zu behalten.<br />
Man sollte also auch e<strong>in</strong>em Handwerker gegenüber<br />
nicht zu viel Hilfsbereitschaft an den Tag legen?<br />
„Gut und hilfsbereit soll der Mensch se<strong>in</strong>“ – das gehört zu<br />
den Grundwerten unserer Gesellschaft. Hilfsbereitschaft<br />
muss aber auch Grenzen kennen. So wird es jeder Handwerker<br />
oder Behördenvertreter verstehen, wenn er, während<br />
se<strong>in</strong>e Angaben überprüft werden, kurz vor der Tür warten<br />
muss. Es geht schlichtweg darum, e<strong>in</strong> gesundes Misstrauen<br />
an den Tag zu legen, dabei aber auch nicht jeden gleich<br />
als Übeltäter anzusehen. Darunter würde die Lebensqualität<br />
leiden. Denn die meisten Menschen, die an unsere Tür klopfen,<br />
haben eherne Absichten!<br />
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Präventionsteams, Margret Re<strong>in</strong>ecke. Sie ist unter der<br />
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