Liegenschaft in 7361 Lutzmannsburg - Konkurs Schlögl
Liegenschaft in 7361 Lutzmannsburg - Konkurs Schlögl
Liegenschaft in 7361 Lutzmannsburg - Konkurs Schlögl
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An das<br />
Bezirksgericht Oberpullendorf<br />
Hauptstraße 7<br />
7350 Oberpullendorf<br />
GUTACHTEN<br />
SCHÄTZUNGEN<br />
BEWEISSICHERUNG<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
PLANUNGEN<br />
BAULEITUNGEN<br />
ABRECHNUNGEN<br />
Oberwart, 09.12.2010/dk<br />
WERTERMITTLUNGSGUTACHTEN<br />
betreffend den Verkehrswert der <strong>Liegenschaft</strong> mit der EZ. 1902, Gst. Nr. 179, Baufläche<br />
mit den darauf bef<strong>in</strong>dlichen Gebäuden, KG. 33033 <strong>Lutzmannsburg</strong>, BG. Oberpullendorf,<br />
<strong>in</strong> <strong>7361</strong> <strong>Lutzmannsburg</strong>, Breitengasse 12.<br />
Auftraggeber: BG. Oberpullendorf, Geschäftszahl: 5 E 635/10m<br />
Betreibende Partei: Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstr. 15, 7350 Oberpullendorf<br />
vertreten durch:<br />
Dr. Johann Kölly, Rechtsanwalt, Rosengasse 55, 7350 Oberpullendorf<br />
Verpflichtete Partei: 1. Veronika SCHLÖGL<br />
2. Johann SCHLÖGL<br />
beide: 7372 Draßmarkt, Aussiedlergasse 13<br />
vertreten durch:<br />
Dr. Herwig Mayrhofer, Dr. Karl-He<strong>in</strong>z Plankel, Mag. Stefan Ganahl,<br />
6850 Dornbirn, Am Rathauspark<br />
Stichtag: 08.11.2010.<br />
Zweck:<br />
Feststellung des Verkehrswertes der oben genannten <strong>Liegenschaft</strong><br />
mit den darauf bef<strong>in</strong>dlichen Gebäuden zur Exekution.
___________________________________________________________________________________ 2<br />
INHALTSVERZEICHNIS:<br />
Seite<br />
Kopf des Gutachtens ……………………………………………………………………. 01<br />
Inhaltsverzeichnis mit Verkehrswert …………………………………………………… 02<br />
Lokalaugensche<strong>in</strong> ……………………………………………………………………….. 03<br />
Grundlagen bzw. Unterlagen der Wertermittlung, Erklärung des SV ……………… 04-07<br />
Befund:<br />
Grundbuch, Lage, Flächenwidmung, Maße, Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />
Infrastruktur, Nutzung …………………………………………………………………… 08-11<br />
Gebäudebeschreibung, technische Beschreibung, räumliche Beschreibung ……. 12-31<br />
Außenanlagen ……………………………………………………………………………. 31-32<br />
Bewertungsgrundlagen ………………………………………………………………….. 33-40<br />
Grundwertermittlung ……………………………………………………………………… 41<br />
Bauzeitwertermittlung ……………………………………………………………………. 41-47<br />
Ertragswertermittlung ……………………………………………………………………. 47-54<br />
Verkehrswertermittlung ………………………………………………………………...... 55<br />
Fotoaufnahmen …………………………………………………………………………… 56-97<br />
Der Verkehrswert der <strong>Liegenschaft</strong> mit der EZ. 1902, Gst. Nr. 179, Baufläche mit den<br />
darauf bef<strong>in</strong>dlichen Gebäuden, KG. 33033 <strong>Lutzmannsburg</strong>, BG. Oberpullendorf, <strong>in</strong><br />
<strong>7361</strong> <strong>Lutzmannsburg</strong>, Breitengasse 12, beträgt<br />
€ 894.144,00<br />
VKW unter Berücksichtigung der d<strong>in</strong>glichen Rechte € 894.139,00<br />
Der allg. beeid. und ger. zert. Sachverständige:<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 3<br />
Lokalaugensche<strong>in</strong>:<br />
Der erste gerichtliche Lokalaugensche<strong>in</strong> fand am 8.11.2010 statt, dieses Datum gilt auch<br />
als Bewertungsstichtag.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 9:00 Uhr<br />
Ende:<br />
11:45 Uhr<br />
Anwesende Personen:<br />
• Betreibende Partei: Nicht anwesend.<br />
• Betreibendenvertreter: Mag. Eva-Maria Kölly für Dr. Johann Kölly<br />
• Verpflichtete Partei: Johann Schlögl<br />
Hannes Schlögl – Sohn<br />
• Verpflichtetenvertreter: Nicht anwesend.<br />
• Bank Austria: Wilhelm Seeböck<br />
Aufgrund der Größe und des Umfang des Objektes erfolgte e<strong>in</strong>e Zweitbesichtigung am<br />
24.11.2010.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 13:00 Uhr<br />
Ende:<br />
15:15 Uhr<br />
Anwesende Personen:<br />
• Für die verpflichtete Partei: Hr. Schlögl jun.<br />
Anlässlich dieses Lokalaugensche<strong>in</strong>s konnten alle zu bewertenden Räumlichkeiten bzw.<br />
Objekte besichtigt werden, sodass e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie Befundaufnahme möglich war.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 4<br />
Fragestellung an den SV:<br />
Die Schätzung der <strong>Liegenschaft</strong><br />
wird angeordnet.<br />
EZ. 1902, GB 33033 <strong>Lutzmannsburg</strong> je zu 1/2 BLNR 1 und 2<br />
Grundlagen und Unterlagen der Wertermittlung:<br />
01. Besichtigung und Aufnahme von <strong>Liegenschaft</strong> und Gebäude / Gebäuden.<br />
02. Auszug aus der digitalen Katastermappe - DKM (die dar<strong>in</strong> dargestellten Grenzen<br />
wurden für die Erstellung des Gutachtens herangezogen und nicht <strong>in</strong> der Natur<br />
überprüft).<br />
03. Grundbuchsauszug.<br />
04. Baubewilligungsbescheid vom 22.10.2004 mit der Zahl 238/2004, von der<br />
Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Lutzmannsburg</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
05. Ansuchen betreffend Erteilung e<strong>in</strong>er Baubewilligung für e<strong>in</strong>en Personenaufzug<br />
vom 29.11.2005 mit der Zahl 238/2004, von der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Lutzmannsburg</strong><br />
zur Verfügung gestellt.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 5<br />
06. Schreiben der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Lutzmannsburg</strong> – Ersuchen um Vorlage der<br />
Fertigstellungsanzeige sowie den Beilagen zur Erteilung der Benützungsfreigabe<br />
vom 9.7.2008 mit der Zahl 12/2008, von der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Lutzmannsburg</strong><br />
zur Verfügung gestellt.<br />
07. E<strong>in</strong>reichplan über den Neubau e<strong>in</strong>es Wohnhauses – We<strong>in</strong>kellerei – Garage mit<br />
Ferienwohnungen (Grundrisse, KG, EG, OG, DG) vom 16.9.2004, von der Markt-<br />
geme<strong>in</strong>de <strong>Lutzmannsburg</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
08. E<strong>in</strong>reichplan über den Neubau e<strong>in</strong>es Wohnhauses – We<strong>in</strong>kellerei – Garage mit<br />
Ferienwohnungen (Ansicht Nordwest, Südost, Nordost, Südwest, Schnittdarstellung<br />
A-A, B-B, C-C, D-D und Lageplan) vom 16.9.2004, von der Marktgeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Lutzmannsburg</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
09. E<strong>in</strong>reichunterlagen: Baubeschreibung, Topografie und Berechnung der Energie-<br />
kennzahlen, von der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Lutzmannsburg</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
10. ÖNORM B 1800, 6. Teil.<br />
11. „Praxis der Grundstücksbewertung“ von Gerardy / Möckel.<br />
12. „Schätzung und Ermittlung von Grundstückswerten“ von Simon / Kleiber /<br />
Rössler.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 6<br />
13. Ross-Brachmann „Ermittlung des Verkehrswertes von Grundstücken und des<br />
Wertes baulicher Anlagen“ von Holzner / Renner.<br />
14. „<strong>Liegenschaft</strong>sbewertung“ von Kranewitter.<br />
15. Das Österreichische <strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz.<br />
16. „<strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz“ von Stabenthe<strong>in</strong>er.<br />
17. Die ÖNORM B 1802 - <strong>Liegenschaft</strong>sbewertung.<br />
18. „Immobilienbewertung Österreich“ von Bienert / Funk.<br />
19. Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Im-<br />
mobilien- und Vermögenstreuhänder.<br />
20. Nutzungsdauerkatalog des Hauptverbandes der allgeme<strong>in</strong> beeideten und gericht-<br />
lich zertifizierten Sachverständigen Österreichs, Landesverband Steiermark und<br />
Kärnten.<br />
21. Zeitschrift „Der Sachverständige“.<br />
22. Weiterführende Fachliteratur, <strong>in</strong>sbesondere durch laufende Teilnahmen an fach-<br />
bezogenen Sem<strong>in</strong>aren und Vorträgen.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 7<br />
23. Die von der Statistik Austria veröffentlichten Zahlen, wie Baukosten<strong>in</strong>dex, Bau-<br />
preis<strong>in</strong>dex, Verbraucherpreis<strong>in</strong>dex usw.<br />
24. „Exekutionsordnung (EO)“ <strong>in</strong> der derzeit gültigen Fassung.<br />
Erklärung des Sachverständigen:<br />
Der unterfertigte SV erklärt sich fremd zu den Parteien und gibt <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an se<strong>in</strong>en<br />
abgelegten Sachverständigeneid nachstehendes, nach bestem Wissen und Gewissen<br />
ausgearbeitetes Gutachten ab.<br />
Aufgrund der oben angeführten Unterlagen sowie me<strong>in</strong>er Kenntnis der <strong>Liegenschaft</strong> ergibt<br />
sich daher folgender Befund.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 8<br />
B E F U N D<br />
1. Grundbuch:<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 9<br />
2. Lage:<br />
Dieses Grundstück mit den darauf bef<strong>in</strong>dlichen Objekten liegt außerhalb des Ortszentrums<br />
von <strong>Lutzmannsburg</strong> und ist über die westseitig vorbeiführende Breitengasse erreichbar.<br />
Die Lage des Grundstückes ist eben, die Figuration rechteckig.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 10<br />
3. Flächenwidmung:<br />
Lt. Auskunft am Geme<strong>in</strong>deamt sowie dem Gis-Burgenland-Ausdruck zu entnehmen ist das<br />
Grundstück als „BM“ – Bauland-Gemischtes Baugebiet gewidmet.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 11<br />
4. Maße:<br />
Die zur Berechnung erforderlichen Maße wurden den vorhandenen Plänen entnommen<br />
und <strong>in</strong> natura e<strong>in</strong>er Überprüfung unterzogen.<br />
5. Ver- und Entsorgungsleitungen:<br />
Diese <strong>Liegenschaft</strong> kann als zur Gänze aufgeschlossen bezeichnet werden, d. h. Strom-,<br />
Wasser-, Kanal- und Telefonanschluss s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> das Gebäude e<strong>in</strong>geleitet. Sat-Anlage montiert.<br />
6. Infrastruktur:<br />
Autobushaltestellen, Gaststätten, E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten und e<strong>in</strong>e Bank s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Lutzmannsburg</strong><br />
vorhanden. Die größeren öffentlichen Anschlussstellen sowie <strong>in</strong>frastrukturellen<br />
Gegebenheiten bef<strong>in</strong>den sich im Bezirksvorort Oberpullendorf.<br />
7. Nutzung:<br />
Das Gebäude war zum Zeitpunkt der Befundaufnahme genutzt.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 12<br />
8. Gebäudebeschreibung:<br />
8.1. Wohnhaus mit We<strong>in</strong>kellerei und Ferienwohnungen:<br />
Die Baubewilligung für das Objekt wurde 2004 erteilt, das Gebäude, lt. Angabe, zwischen<br />
2005 und 2006 errichtet. E<strong>in</strong>e Benützungsbewilligung liegt bis dato nicht vor. Das Objekt<br />
ist größtenteils dreigeschoßig, bestehend aus Keller-, Erd- und Obergeschoß mit teilweise<br />
ausgebautem Dachgeschoß errichtet.<br />
Im Dachgeschoß bef<strong>in</strong>den sich zwei Apartments, bestehend aus Waschraum sowie Aufenthalts-<br />
und Schlafbereich mit Kochnische bzw. e<strong>in</strong> Vorraum.<br />
Im Obergeschoß vorhanden fünf Gästezimmer, jeweils bestehend aus Wasch- und<br />
Schlafbereich, e<strong>in</strong> Wäscheraum, Küche, Frühstücksraum, Gang, Vorraum vor der<br />
Wohne<strong>in</strong>heit sowie e<strong>in</strong>e Wohnung, bestehend aus Abstellraum, Schlafzimmer, Badezimmer,<br />
WC, K<strong>in</strong>derbadezimmer, K<strong>in</strong>der-WC, zwei K<strong>in</strong>derzimmer und Gang.<br />
Im Erdgeschoß vorhanden der restliche Bereich der Wohnung, bestehend aus Speis, Küche,<br />
Ess- und Wohnbereich, WC, Garderobe und W<strong>in</strong>dfang bzw. Küche, V<strong>in</strong>othek, Damen-WC,<br />
Herren-WC, Rezeption sowie E<strong>in</strong>stell- und Wirtschaftsraum.<br />
Der Keller be<strong>in</strong>haltet Tanklagerraum, Waschraum, Waschküche, Vorraum, Flaschenlager,<br />
Sem<strong>in</strong>arraum, Lüftungszentrale, Schaltschrankraum, Heizraum, Pelletslager, Vorraum und<br />
Stiegenhaus.<br />
Die Aufschließung und Erreichung von Grund und Gebäude ist über die westseitig vorbeiführende<br />
Breitengasse gegeben. Der Zugang erfolgt vom Hof aus. Die Geschoße unter-<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 13<br />
e<strong>in</strong>ander s<strong>in</strong>d durch Stiegen sowie e<strong>in</strong>e Personenaufzugsanlage (welche vom KG bis <strong>in</strong>s<br />
OG führt) mite<strong>in</strong>ander verbunden.<br />
Technischer Bericht – soweit angegeben bzw. augensche<strong>in</strong>lich feststellbar:<br />
Fundierung: Es ist e<strong>in</strong>e Betonplatte vorhanden.<br />
Kellermauerwerk: Ortbetonwände, lt. Angabe <strong>in</strong> Dichtbeton ausgeführt.<br />
Decken über Keller: Elementdecken.<br />
EG- und OG-Konstruktion: Holzriegelkonstruktion mit dazwischen liegender Wärmedämmung<br />
und beidseitiger Beplankung.<br />
Decken über EG und OG: Holzdecken mit dazwischen liegender Wärmedämmung.<br />
Dachgeschoßausbau: Die Außenwände stellen Holzriegelwände mit dazwischen liegender<br />
Wärmedämmung und beidseitiger Beplankung dar. Der Dachgeschoßausbau ist <strong>in</strong> Leichtbauweise<br />
hergestellt.<br />
Dachkonstruktion: Holzsatteldachstuhl straßenseitig sowie Pultdachstuhl hofseitig.<br />
Dachdeckung: Ziegeldeckung beim Satteldach, auf die hergestellte Lattung aufgebracht<br />
sowie e<strong>in</strong> Foliendach mit Bekiesung beim Pultdach. Blitzschutz montiert.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 14<br />
Wasserabfuhr: Regenr<strong>in</strong>nen und Abfallrohre an das Kanalnetz angeschlossen, sodass die<br />
gesamten Dachwässer verrohrt abgeführt werden.<br />
Räumlichkeiten u. d. Ausstattung:<br />
DACHGESCHOSS:<br />
Apartment 1:<br />
Waschraum:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Zugang über e<strong>in</strong>e<br />
Holztür mit Zarge, Belichtung über e<strong>in</strong> Velux-Dachflächenfenster (Kunststoff), e<strong>in</strong>gebaut<br />
e<strong>in</strong> Waschbecken mit Mischbatterie, e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem Spülkasten<br />
bzw. <strong>in</strong> der Nische e<strong>in</strong>e verflieste Dusche mit Bodenablauf, Mischbatterie und Brausegarnitur<br />
sowie Glasduschwand (Faltwand), zusätzlich zur Beheizung vorhanden e<strong>in</strong>e<br />
Röhrenheizkörper.<br />
Aufenthalts- und Schlafbereich mit Kochnische:<br />
Schwimmender Holzboden mit Fußbodenheizung, Wände und Dachschräge gemalt, Zugang<br />
vom Gang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Zarge mit Schließanlage (mit Scheckkarte bedienbar),<br />
Belichtung über e<strong>in</strong> Kunststoffdachflächenfenster elektrisch öffenbar bzw. vorhanden<br />
zwei Eckfenster <strong>in</strong> Kunststoff-Alu hergestellt mit öffenbarer Terrassentür und davor bef<strong>in</strong>dlicher<br />
Glaslichte (französisches Fenster).<br />
Festgehalten wird, dass im Bereich dieser Fenster e<strong>in</strong>e Sitzgelegenheit besteht, wo die<br />
Decke mit Holz verkleidet ist. E<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelabwasch mit Tropftasse und Mischbatterie.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 15<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Anmerkung:<br />
Festgehalten wird, dass die Fenster grundsätzlich Holz-Alu-Fenster darstellen mit außenliegender<br />
Alubeplankung und handelt es sich hier um Zweifachisoliergläser. Im gesamten<br />
Objekt besteht e<strong>in</strong> Bussystem sowie e<strong>in</strong>e zentrale Staubsaugeranlage.<br />
An der Decke ersichtlich die kontrollierte Wohnraumlüftung und ist im gesamten Objekt<br />
e<strong>in</strong>e kontrollierte Wohnraumlüftung vorhanden. Festgehalten wird, dass die gesamte<br />
Wohnraumlüftung jedoch noch nicht <strong>in</strong> Betrieb ist, nachdem die Lüftungszentrale noch<br />
nicht fertiggestellt ist.<br />
Apartment 2<br />
Wiederrum bestehend aus Waschraum sowie Schlaf-, Wohn- und Küchenbereich.<br />
Waschraum:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Dachschräge und<br />
Decke gemalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Zarge, Belichtung über e<strong>in</strong> Kunststoff-Velux-<br />
Dachflächenfenster elektrisch öffenbar. E<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem<br />
Spülkasten, e<strong>in</strong> Waschbecken mit Mischbatterie sowie e<strong>in</strong>e geflieste Dusche mit<br />
Bodenablauf, Mischbatterie, Brausegarnitur und Glasduschwand. Zusätzlich zur Beheizung<br />
vorhanden e<strong>in</strong> Röhrenheizkörper.<br />
Wohn-, Schlaf- und Küchenbereich:<br />
Schwimmender Holzboden, Wände und Dachschräge gemalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür<br />
mit Schließanlage und Zarge vom Vorraum, Belichtung über zwei e<strong>in</strong>flügelige elektrisch<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 16<br />
gesteuerte Velux-Dachflächenfenster. In diesem Bereich e<strong>in</strong> Fußbodenheizung, weiters<br />
vorhanden e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelabwasch mit Tropftasse und Mischbatterie.<br />
Vorraum:<br />
Schwimmender Holzboden, Wände und Dachschräge gemalt, ersichtlich die ober Putz<br />
verlegte kontrollierte Wohnraumlüftung (Spirorohre) zum Luftraum vorhanden vier Fixverglasungen<br />
mit Milchglas ausgeführt und <strong>in</strong>tegrierten fünf Stück E<strong>in</strong>bauleuchten. Offener<br />
Zugang zur Stiege <strong>in</strong> das Obergeschoss. Ersichtlich der Verteiler für die Fußbodenheizung<br />
sowie der Anschluss für die Zentralstaubsaugeranlage.<br />
Stiege Dachgeschoss – Obergeschoss:<br />
Hergestellt ist e<strong>in</strong>e zweifach gewendelte Holzstiege mit Holztrittbrettern, die Wand- und<br />
Dachschrägenflächen s<strong>in</strong>d gemalt und im Bereich der Dachschräge zur Belichtung e<strong>in</strong><br />
elektrisch gesteuertes Velux-Dachflächenfenster e<strong>in</strong>gebaut. Es besteht e<strong>in</strong> Holzhandlauf<br />
sowie im Bereich der Stiegen Wande<strong>in</strong>bauleuchten. Im Sp<strong>in</strong>delbereich bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />
Wand mit Holzabdeckung.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 17<br />
OBERGESCHOSS:<br />
Gästezimmer 1:<br />
Dieses besteht aus e<strong>in</strong>em Waschbereich sowie e<strong>in</strong>em Schlafbereich.<br />
Waschbereich:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke gemalt, Zugang<br />
über e<strong>in</strong>e Glasschiebtür sowie anschließend e<strong>in</strong>e Glaswand zum Schlafzimmer. E<strong>in</strong>gebaut<br />
e<strong>in</strong>e geflieste Dusche mit Bodenablauf, Mischbatterie und Brausegarnitur und<br />
Glasduschwand. E<strong>in</strong> Waschbecken mit Michbatterie, e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem<br />
Spülkasten sowie zusätzlich zur Beheizung e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Röhrenheizkörper.<br />
Schlafbereich:<br />
Schwimmender Holzboden, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt, Zugang über e<strong>in</strong>e<br />
Holztür mit Zarge und Schließanlage, Belichtung über e<strong>in</strong> dreiteiliges Holz-Aluisolierglasfenster<br />
mit öffenbaren Flügel und zwei anschließenden Stehflügeln (nicht öffenbar). Dieser<br />
öffenbare Flügel besitzt fassadenseitig e<strong>in</strong>e Glaswand (franz. Fenster). Zur Beheizung im<br />
Schlafbereich vorhanden e<strong>in</strong> Heizkörper. Ersichtlich die kontrollierte Wohnraumlüftung.<br />
Gästezimmer 2:<br />
Gleiche Ausstattung wie Gästezimmer 1, jedoch ist der Waschraum beh<strong>in</strong>dertengerecht<br />
ausgeführt.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 18<br />
Wäscheraum:<br />
Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock und<br />
Schließanlage, ersichtlich der Fußbodenheizungsverteiler sowie die automatischen Absicherungen<br />
und FI‘s für die Gästezimmer 2-5 und den Frühstücksraum. Weiters ersichtlich<br />
der Hirschmannverteiler für die SAT-Anlage bzw. die Wohnraumlüftung.<br />
Küche:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt mit Ausnahme des Küchenschildes,<br />
welches mit e<strong>in</strong>er Holzplatte belegt ist. Decke mit Holz verschalt. Zugang über<br />
e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock vom Frühstücksraum. Wiederrum ersichtlich die kontrollierte Wohnraumlüftung.<br />
Frühstücksraum:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt. Die<br />
Abtrennung zum Vorraum besteht über e<strong>in</strong>e Glaswand mit <strong>in</strong>tegrierter Glastür und zyl<strong>in</strong>drischem<br />
Schloss. Zur Belichtung im Bereich des Frühstücksraumes e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> zweiteiliges<br />
Holz-Aluisolierglasfenster, e<strong>in</strong>e großflächige Holz-Aluisolierglasschiebetüre mit davor<br />
bef<strong>in</strong>dlicher Glaswand (franz. Fenster) sowie beidseitig e<strong>in</strong>e Holz-Aluisolierglasterrassentür<br />
mit Glaswand (franz. Fenster) mit anschließender Fixverglasung. Weiters zur Belichtung<br />
<strong>in</strong> Höhe des Dachstuhles im Bereich des Frühstücksraumes umlaufend e<strong>in</strong>e Fixverglasung<br />
ersichtlich.<br />
Gästezimmer 3:<br />
Gleiche Ausstattung wie Gästezimmer 1.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 19<br />
Gästezimmer 4:<br />
Analoge Ausstattung wie Gästezimmer 1.<br />
Festgestellt wird, dass im Gästezimmer 4 e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dungstür zum Gästezimmer 5 besteht.<br />
Gästezimmer 5:<br />
Gleiche Ausstattung wie Gästezimmer 1, jedoch e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dungstür zu Gästezimmer 4.<br />
Gang:<br />
Vorhanden schwimmender Holzboden, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt, zum<br />
Stiegenhaus <strong>in</strong>s Dachgeschoss bzw. zur Wohne<strong>in</strong>heit. Der Abschluss über e<strong>in</strong> Brandschutztür.<br />
Im Bereich der Stiege <strong>in</strong> das Erdgeschoss bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Lichtkuppel, händisch<br />
öffenbar. Im Bereich der Stiege e<strong>in</strong>gebaut die Aufzuganlage sowie <strong>in</strong> Segmentform<br />
ausgeführt der Installationsschacht, wo sich ausschließlich die Entlüftung für den Aufzugsschacht<br />
bef<strong>in</strong>det.<br />
Vorraum vor der Wohne<strong>in</strong>heit:<br />
Holzboden mit drei Ausgleichsstufen und Wande<strong>in</strong>bauleuchten zur Wohne<strong>in</strong>heit. Wandflächen<br />
gemalt, darüber liegende Dachschräge ersichtlich. Im Bereich der Zugangstür zur<br />
Wohnung bef<strong>in</strong>det sich wiederrum die automatische Absicherungen und der FI für die zwei<br />
Apartments im Dachgeschoss bzw. die Bus<strong>in</strong>stallation für die Apartments.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 20<br />
WOHNUNG:<br />
Abstellraum unter der Stiege:<br />
Fliesenboden, e<strong>in</strong>e Wand mit OSB-Platten beplankt, die andere Wand mit Fermacell Platten.<br />
Ersichtlich die Untersicht der Holzstiege <strong>in</strong> das Dachgeschoss. Zugang über e<strong>in</strong>e<br />
Holztür mit Zarge.<br />
Schlafzimmer:<br />
Schwimmender Holzboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt,<br />
Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock, Belichtung über e<strong>in</strong> zweiteiliges Holz-<br />
Aluisolierglasfenster mit Holzfensterbrett.<br />
Badezimmer:<br />
Dieses schließt an das Schlafzimmer an. Vorhanden Fliesenboden mit Fußbodenheizung,<br />
Wände bis zur Decke verfliest, Decke mit Holz verschalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit<br />
Stock, Belichtung über e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>teiliges Holz-Aluisolierglasfenster. Zusätzlich zur Fußbodenheizung<br />
besteht e<strong>in</strong> Röhrenheizkörper. Vorhanden e<strong>in</strong>e verflieste Dusche <strong>in</strong> Viertelkreisform<br />
mit Bodengully, Mischbatterie und Brausegarnitur und Glasduschwand. E<strong>in</strong>e Eckbadewanne<br />
mit Mischbatterie und Brausegarnitur sowie e<strong>in</strong> Waschbecken mit Mischbatterie.<br />
WC:<br />
Vom Badezimmer erreichbar. Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke<br />
verfliest, Decke mit Holz verschalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock, e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong><br />
Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem Spülkasten. Ersichtlich die Absaugung von der<br />
kontrollierten Wohnraumlüftung.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 21<br />
K<strong>in</strong>derbadezimmer:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke mit Holz verschalt,<br />
Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock, vorhanden e<strong>in</strong>e verflieste Dusche <strong>in</strong> Viertelkreisform<br />
mit Bodenablauf, Mischbatterie und Brausegarnitur sowie Glasduschwand. Belichtung<br />
über e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>teiliges Holz-Aluisolierglasfenster. E<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Waschbecken mit<br />
Mischbatterie. Zusätzlich zur Beheizung e<strong>in</strong> Röhrenheizkörper.<br />
K<strong>in</strong>der-WC:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke mit Holz verschalt,<br />
Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock, e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem<br />
Spülkasten sowie der Fußbodenheizungsverteiler.<br />
K<strong>in</strong>derzimmer 1:<br />
Schwimmender Holzboden, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt, Zugang über e<strong>in</strong>e<br />
Holztür mit Stock, wiederrum Fußbodenheizung, Belichtung über e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>teilige Holz-<br />
Aluisolierglasterrassentür mit Glaswand (franz. Fenster) sowie über e<strong>in</strong>e zweiteilige Holz-<br />
Aluisolierglastürkomb<strong>in</strong>ation bestehend aus e<strong>in</strong>em öffenbaren Flügel und e<strong>in</strong>em Stehflügel,<br />
wobei der öffenbare Flügel e<strong>in</strong>e Glaswand besitzt und als franz. Fenster ausgebildet<br />
ist.<br />
K<strong>in</strong>derzimmer 2:<br />
Analoge Ausstattung wie K<strong>in</strong>derzimmer 1.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 22<br />
Gang <strong>in</strong> der Wohnung:<br />
Schwimmender Holzboden, Wände und Dachschräge gemalt, im Bereich der Dachschräge<br />
e<strong>in</strong>gebaut zwei elektrisch öffenbare Kunststoffdachflächenfenster bzw. ersichtlich vier<br />
Milchverglasungen zum Stiegenhaus <strong>in</strong>s Dachgeschoss. Zur Absturzsicherung im Bereich<br />
der Stiege besteht e<strong>in</strong> Geländer aus Nirostäben mit Holzhandlauf. Aufgrund des statischen<br />
Systems s<strong>in</strong>d drei Säulen zur Stützung ersichtlich. Zugang vom Vorraum über e<strong>in</strong>e Holztür<br />
mit Schließanlage und Zarge.<br />
Stiege Obergeschoss – Erdgeschoss (Wohnung):<br />
Diese besteht im Bereich der Wohnung. Hergestellt ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>läufige Holzstiege bestehend<br />
aus e<strong>in</strong>em Holzbalken und e<strong>in</strong>gespannten Holztrittbrettern mit beidseitigen Niroholzstäben<br />
und Holzhandlauf als Geländer zur Absturzsicherung.<br />
Stiege Obergeschoss – Erdgeschoss:<br />
Hergestellt ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>läufige Holzstiege, wo die Trittbretter e<strong>in</strong>seitig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Holzbalken<br />
e<strong>in</strong>gespannt s<strong>in</strong>d. Zur Absturzsicherung besteht e<strong>in</strong> Nirogeländer mit Holzhandlauf und<br />
außen liegend e<strong>in</strong> weiterer Holzhandlauf.<br />
Personenaufzugsanlage:<br />
Die Verb<strong>in</strong>dung vom Obergeschoss bis zum Kellergeschoss erfolgt zusätzlich zu den Stiegen<br />
über e<strong>in</strong>e Aufzugsanlage Type Heissenberger, Tragkraft 630 kg für 8 Personen, Baujahr<br />
2005, Fabrikationsnummer 508.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 23<br />
ERDGESCHOSS:<br />
WOHNUNG:<br />
Speis:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden ohne Fußbodenheizung, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt,<br />
zur V<strong>in</strong>othek besteht e<strong>in</strong>e Brandschutztür, zur Küche e<strong>in</strong>e Holzschiebetür.<br />
Küche, Ess- und Wohnbereich:<br />
Größtenteils schwimmender Holzboden, im Bereich der Stiege Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden, umlaufend<br />
mit Fußbodenheizung, Wände größtenteils gemalt, im Bereich der Fenster mit<br />
Holz verschalt, Decke mit Holz verschalt, zur Stiege <strong>in</strong> den Keller besteht als Absturzsicherung<br />
e<strong>in</strong>e Glasbrüstungsmauer, Belichtung im Bereich der Küche und im Essbereich<br />
über e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>flügeliges Holz-Aluisolierglasfenster mit jeweils anschließender Fixverglasung.<br />
Im Bereich des Wohnzimmer besteht e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>flügelige Holz-Aluisolierglasterrassentür mit<br />
anschließendem Stehflügel.<br />
Zwischen Wohn- und Essbereich bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> zweizügiger Kam<strong>in</strong>. Im Bereich der<br />
Stiege zur Belichtung e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>flügeliges Holz-Aluisolierglasterrassentür mit anschließender<br />
Fixverglasung und außen liegenden Holzbalken.<br />
WC:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke mit Holz<br />
verschalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Zarge, Belichtung über e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>formatiges Holz-<br />
Aluisolierglasfenster, e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem Spülkasten<br />
sowie e<strong>in</strong> Handwaschbecken mit Mischbatterie.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 24<br />
Garderobe:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt,<br />
Durchgangsöffnung ohne Tür und Stock zum W<strong>in</strong>dfang, Belichtung über e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>formatiges<br />
Holz-Aluisolierglasfenster mit Holzfensterbrett, ersichtlich der Verteiler für die Fußbodenheizung<br />
sowie die automatischen Absicherungen, FI‘s und die EIB-Absicherung für die<br />
gesamte Wohnung.<br />
W<strong>in</strong>dfang:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt, Zugang<br />
vom Freien über e<strong>in</strong>e Massivholze<strong>in</strong>gangstür mit zyl<strong>in</strong>drischem Schloss und anschließender<br />
Holz-Aluisolierfixverglasung. Die Abtrennung zur Wohne<strong>in</strong>heit erfolgt über<br />
e<strong>in</strong>e Glaswand mit <strong>in</strong>tegrierter Glastür.<br />
Küche:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände und Decke gemalt mit <strong>in</strong>tegriertem Beleuchtungskörpern<br />
<strong>in</strong> der Decke, zur V<strong>in</strong>othek besteht e<strong>in</strong>e großflächige Fixverglasung bzw.<br />
e<strong>in</strong>e Durchgangsöffnung ohne Tür und Stock. Zugang zur Speis der Wohnung über e<strong>in</strong>e<br />
Brandschutztür.<br />
V<strong>in</strong>othek:<br />
Im Bereich der Sitzgelegenheit Teppichboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt, im<br />
Sitzbereich Akustikholzdecke ansonsten Akustikdecke mit <strong>in</strong>tegrierten Spots. Zugang von<br />
der Rezeption über zwei Glasschiebetüren. Zur Belichtung e<strong>in</strong>gebaut zwei kreisförmige<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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Holz-Aluisolierglasfenster mit jeweils e<strong>in</strong>em öffenbaren Flügel bzw. e<strong>in</strong>e zweiteilige Holz-<br />
Aluisolierglasterrassentür. Zur Stiege h<strong>in</strong> besteht zur Absturzsicherung e<strong>in</strong>e Glaswand,<br />
bestehend aus 11 Glaselementen. Der Zugang zur Stiege <strong>in</strong> den Keller ist offen gestaltet.<br />
Damen-WC:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke gemalt,<br />
Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Zarge, e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem<br />
Spülkasten sowie e<strong>in</strong>e Waschbecken mit Mischbatterie.<br />
Herren-WC:<br />
Dieses besteht aus e<strong>in</strong>em Vorraum und e<strong>in</strong>em WC. Vorhanden e<strong>in</strong> Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden<br />
mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke gemalt, Zugang über Holztüren<br />
mit Zargen. Im WC e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die Wand <strong>in</strong>tegriertem Spülkasten<br />
sowie e<strong>in</strong> Pissoir. Im Vorraum e<strong>in</strong> Waschbecken mit Mischbatterie sowie der Verteiler für<br />
die Fußbodenheizung.<br />
Rezeption:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, im Bereich der Verglasung, Bodenkonvektoren<br />
sowie Bodene<strong>in</strong>bauleuchten, Wände gemalt, Decke mit Holz verschalt, offener Zugang<br />
zur Stiege <strong>in</strong> das Obergeschoss. Belichtung über e<strong>in</strong>e dreiteilige Holz-Aluisolierglaskonstruktion<br />
mit Fixverglasung, Zugang über e<strong>in</strong>e Holz-Aluisolierglase<strong>in</strong>gangstür mit zyl<strong>in</strong>drischem<br />
Schloss und fix verglaster Oberlichte.<br />
Wiederrum ersichtlich der Anschluss für die Staubsaugerzentrale. Im Bereich der Rezeption<br />
bef<strong>in</strong>det sich der Aufzug.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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E<strong>in</strong>stell- und Wirtschaftsraum:<br />
Epoxid-Harzbeschichtung, Wände teilweise gespachtelt, teilweise mit Abrieb versehen, an<br />
der Decke besteht e<strong>in</strong>e OSB-Plattenbeplankung sowie s<strong>in</strong>d zwei Stahlträger vorhanden. In<br />
der nordostseitigen Ecke bef<strong>in</strong>det sich der Transportschacht zum Kellergeschoss, wo der<br />
Aufzug jedoch fehlt. Zufahrt vom Hof über e<strong>in</strong> Seitensektionaltor, händisch bedienbar. Die<br />
Abfluss<strong>in</strong>stallationen liegen über Putz. Weiters vorhanden die automatischen Absicherungen<br />
mit FI und EIB Absicherungen, e<strong>in</strong>e Starkstromsteckdose sowie e<strong>in</strong> Kaltwasserhahn.<br />
Stiege Erdgeschoss – Kellergeschoss:<br />
Diese führt von der V<strong>in</strong>othek <strong>in</strong> den Keller. Hergestellt ist e<strong>in</strong>e zweiläufige Holzstiege bestehend<br />
aus Holztrittbrettern mit zwei Zwischenpodesten auf e<strong>in</strong>em Balken aufgelegt. Zur<br />
Absturzsicherung bestehen Nirostäbe mit Holzhandlauf.<br />
KELLERGESCHOSS:<br />
Tanklagerraum:<br />
Epoxid-Harzbeschichtung, Wände und Decke gemalt, der Zugang vom Flaschenlager erfolgt<br />
über e<strong>in</strong>e Rampe. Der Abschluss zum Flaschenlager ist über e<strong>in</strong>e Glaswand mit zwei<br />
<strong>in</strong>tegrierten Glastüren gegeben. Die Abfluss<strong>in</strong>stallation liegt über Putz. Ersichtlich e<strong>in</strong>e<br />
Mischbatterie. Weiters vorhanden automatische Absicherungen mit FI sowie die Absicherung<br />
für die EIB-Anlage. In der nordostseitigen Ecke wiederrum die Öffnung für den Aufzugsschacht<br />
zum E<strong>in</strong>stell- und Wirtschaftsraum.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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Waschraum:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände bis zur Decke verfliest, Decke gemalt, Zugang<br />
über e<strong>in</strong>e Holztür mit Zarge vom Tanklager, e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong> Hänge-WC mit <strong>in</strong> die<br />
Wand <strong>in</strong>tegrierter Spülkasten, e<strong>in</strong> Waschbecken mit Mischbatterie, verflieste Ausgleichsstufe<br />
zur Duschtasse mit Mischbatterie und Brausegarnitur.<br />
Waschküche:<br />
Fliesenboden mit Fußbodenheizung, Wände gemalt mit Ausnahme e<strong>in</strong>er Wand ca. 1,40 m<br />
hoch verfliest, Decke gemalt, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Schließanlage und Zarge, Belichtung<br />
über e<strong>in</strong> Kunststoffisolierglasfenster <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Lichtschacht führend. Ersichtlich der<br />
Waschmasch<strong>in</strong>enanschluss sowie e<strong>in</strong> Waschbecken mit Mischbatterie und die über Putz<br />
geführte Abluft für den Wäschetrockner.<br />
Vorraum:<br />
Im Bereich Waschküche und Aufzug, Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände<br />
und Decke gemalt mit <strong>in</strong>tegrierten Spots, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock und Schließanlage<br />
vom Flaschenlager bzw. über e<strong>in</strong>e doppelflügelige Holztür mit Stock und Schließanlage<br />
vom Sem<strong>in</strong>arraum. Zugang zum Aufzug, welcher das Keller-, Erd- und Obergeschoss<br />
mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>det. Weiters ersichtlich der Verteiler für die Fußbodenheizung.<br />
Flaschenlager:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung mit e<strong>in</strong>em Schacht <strong>in</strong> dem sich e<strong>in</strong> Putzschacht<br />
bef<strong>in</strong>det, Wände gemalt, Decke gemalt, im Bereich der Stiege ke<strong>in</strong>e Decke vorhanden.<br />
Zum Sem<strong>in</strong>arraum besteht e<strong>in</strong>e Glaswand.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 28<br />
Sem<strong>in</strong>arraum:<br />
Teppichboden, Wände gemalt, zweiseitig mit Holz verschalt, zum Flaschenlager besteht<br />
e<strong>in</strong>e Glaswand, Akustikdecke mit <strong>in</strong>tegrierter Beleuchtung, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür mit<br />
Stock und Schließanlage vom Flaschenlager über e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock und Schließanlage<br />
vom Vorraum bzw. e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock und Schließanlage zur Lüftungszentrale.<br />
Vorhanden e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelabwasch mit Mischbatterie.<br />
Lüftungszentrale:<br />
Fliesenboden, Ortbetonwände, Elementdecke im Rohzustand, Zugang über e<strong>in</strong>e Holztür<br />
mit Schließanlage vom Sem<strong>in</strong>arraum (ke<strong>in</strong>e Brandschutztür), Belichtung über e<strong>in</strong> Kunststoffisolierglasfenster<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Lichtschacht führend. Vorhanden die Zentrale für die kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung Type SystemAir, welche laut Angabe noch nicht im Betrieb ist.<br />
Weiters vorhanden die über Putz verlegten gedämmten Heizungsrohre sowie teilweise<br />
über Putz verlegte Elektro<strong>in</strong>stallation. Auch <strong>in</strong> diesem Raum bef<strong>in</strong>det sich der Fußbodenheizungsverteiler.<br />
Schaltschrankraum:<br />
Fliesenboden ohne Fußbodenheizung, Wände dreiseitig <strong>in</strong> Ortbeton errichtet und im Rohzustand,<br />
Innenwand verputzt, Elementdecke unverputzt und im Rohzustand, Zugang über<br />
e<strong>in</strong>e Holztür mit Stock. Weiters ersichtlich die Rohrdurchführungen vom Freien bzw. die<br />
Abfluss<strong>in</strong>stallation. In diesem Raum bef<strong>in</strong>dlich zwei E-Zähler mit Absicherungen und FI<br />
sowie e<strong>in</strong> Schaltschrank und daneben liegend der Verteiler für die Internetleitungen.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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Heizraum:<br />
Fliesenboden, Wände zweiseitig verputzt, zweiseitig die Ortbetonwände ersichtlich, Elementdecke<br />
<strong>in</strong> Rohzustand, Zugang über e<strong>in</strong>e Brandschutztür, e<strong>in</strong>gebaut e<strong>in</strong>e Entlüftungsöffnung.<br />
Vorhanden der Pelletsbrennkessel Herz BioControl 3000, Type Pelletstar BioControl<br />
30 Baujahr 2006 6,3 bis 31,6 kW, Herstellernummer 0660803152. Daneben bef<strong>in</strong>dlich<br />
e<strong>in</strong> Ausdehnungsgefäß Flex sowie Warmwasserspeicher Sonnenkraft mit e<strong>in</strong>em Fassungsvermögen<br />
von 1.500 Litern. Die Heizungs<strong>in</strong>stallation liegt über Putz. Ersichtlich 8<br />
Manometer, e<strong>in</strong>e Umwälzpumpe sowie diverse Absperrhähne. Im Bereich der Wand zum<br />
Pelletslager bef<strong>in</strong>det sich die Steuerung für die Heizanlage. Hier ersichtlich die Hauptwasserzuleitung<br />
mit Wasseruhr sowie dem „Grander“-E<strong>in</strong>satz.<br />
Pelletslager:<br />
Wände umlaufend <strong>in</strong> Ortbeton errichtet, Elementdecke im Rohzustand, E<strong>in</strong>stieg über e<strong>in</strong><br />
Brandschutztürl, vorhanden e<strong>in</strong>e Holzkonstruktion zum Förderschlauch. Festgehalten wird,<br />
dass die Beschickung über e<strong>in</strong> Fördergebläse erfolgt und über ke<strong>in</strong>e Schnecke.<br />
Lagerraum:<br />
Nordseitig vom Heizraum bef<strong>in</strong>dlich. Fliesenboden, e<strong>in</strong>e Wand verputzt, dreiseitig Ortbetonwände<br />
unverputzt, Elementdecke im Rohzustand, Durchgangsöffnung ohne Tür und<br />
Stock zum Vorraum, Belichtung über zwei Kunststoffisolierglasfenster <strong>in</strong> Lichtschächte<br />
führend. Hier vorhanden e<strong>in</strong>e Fußbodenheizung sowie die zentrale Staubsaugeranlage.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 30<br />
Vorraum:<br />
Im Bereich Lagerraum und Tanklager. Fliesenboden mit Fußbodenheizung und Bodenablauf,<br />
Wände und Decke gemalt, Durchgangsöffnung ohne Tür und Stock zum Lagerraum<br />
bzw. Holztür mit Zarge zum Stiegenhaus.<br />
Stiegenhaus:<br />
Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugboden mit Fußbodenheizung, Wände und Decke gemalt, vom Keller führt<br />
e<strong>in</strong>e Massivstiege mit Fliesenbelag zur Wohnung <strong>in</strong> das Erdgeschoss. Zur Absturzsicherung<br />
besteht e<strong>in</strong>e Glaswand bzw. e<strong>in</strong> Metallhandlauf.<br />
Innenwandgestaltung: Die Innenwand- und Deckenflächen s<strong>in</strong>d mit Platten beplankt und<br />
gemalt, mit Ausnahme der Sanitärbereiche, welche mit Fe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>zeugplatten belegt s<strong>in</strong>d.<br />
Fassadengestaltung: Vollwärmeschutzfassade mit Abrieb, hofseitig teilweise e<strong>in</strong>e Lärchenholzverschalung.<br />
Beheizung und Warmwasseraufbereitung: Pelletsheizung, großteils e<strong>in</strong>e Fußbodenheizung<br />
vorhanden.<br />
Öffentliche Anschlüsse: Zur Gänze e<strong>in</strong>geleitet, d. h. Strom-, Wasser-, Kanal- und Telefonanschluss<br />
s<strong>in</strong>d vorhanden. Sat-Anlage montiert.<br />
Bau- und Erhaltungszustand: Das Gebäude bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten Zustand, mit<br />
Ausnahme von Rissbildungen an der Vollwärmeschutzfassade.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
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8.2. Garagengebäude:<br />
Dieses wurde zur gleichen Zeit wie das Wohnhaus zwischen 2005 und 2006 errichtet. Es<br />
ist e<strong>in</strong>geschoßig <strong>in</strong> Massivbauweise hergestellt. Vorhanden ist e<strong>in</strong>e Betonplatten, die aufgehenden<br />
Wände s<strong>in</strong>d, lt. Angabe, <strong>in</strong> Ortbeton errichtet und bef<strong>in</strong>det sich darüber e<strong>in</strong>e<br />
Elementdecke als Flachdach ausgebildet. Der Fußboden im Inneren der Garage ist mit<br />
Epoxid-Harz beschichtet, die Wand- und Deckenflächen s<strong>in</strong>d gemalt. Die Zufahrt von der<br />
Straße bzw. vom Hof ist jeweils über e<strong>in</strong> Sektionaltor mit Funksteuerung gegeben. Weiters<br />
besteht e<strong>in</strong> Zugang über e<strong>in</strong>e Metalltür mit zyl<strong>in</strong>drischem Schloss. Lt. Angabe s<strong>in</strong>d der<br />
Strom- und Wasseranschluss <strong>in</strong> das Objekt e<strong>in</strong>geleitet. Die Fassadenflächen der Garage<br />
besitzen Silikatabrieb ohne Vollwärmeschutz. Das Attikamauerwerk ist verblecht. Die<br />
Dachwässer werden <strong>in</strong> den Kanal abgeleitet und bef<strong>in</strong>det sich dieses Objekt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten<br />
Zustand.<br />
8.3. Außenanlagen:<br />
Zwischen dem Wohn- und Garagenobjekt bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> zweiflügeliges Alue<strong>in</strong>gangstor<br />
mit zyl<strong>in</strong>drischem Schloss. Im Bereich des Zuganges zur Rezeption ersichtlich die<br />
Schließanlage. Der Zugang zum Zufahrtsbereich zur Garage ist mit Verbundste<strong>in</strong>platten<br />
belegt und besitzt e<strong>in</strong>en Randleistenabschluss. Im Bereich des E<strong>in</strong>stellraumes bef<strong>in</strong>det<br />
sich e<strong>in</strong>e asphaltierte Vorplatzfläche. Zum südseitigen Nachbar besteht e<strong>in</strong>e massive E<strong>in</strong>friedungsmauer<br />
mit Abrieb und Ziegelabdeckung, lt. Angabe nicht grundstückszugehörig.<br />
Die ostseitige E<strong>in</strong>friedung besteht aus e<strong>in</strong>em NF-Ziegelmauerwerk und ist lt. Angabe<br />
gleichfalls nicht grundstückszugehörig.<br />
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Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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Vor der Rezeption vorhanden e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Grünzone, umlaufend mit Randleisten e<strong>in</strong>gefasst.<br />
Die Zugangsflächen s<strong>in</strong>d mit Verbundste<strong>in</strong>platten ausgelegt. Vor der Rezeption bef<strong>in</strong>det<br />
sich e<strong>in</strong> Kanalschacht, e<strong>in</strong> Sickerschacht und e<strong>in</strong> Schacht <strong>in</strong> dem sich e<strong>in</strong> Brunnen<br />
bef<strong>in</strong>det, welcher lt. Angabe jedoch nicht genutzt wird.<br />
Zur Straße besteht e<strong>in</strong> Traufenpflaster mit Kies und Randleistenabschluss. Straßenseitig<br />
ersichtlich fünf Stellplätze mit Verbundste<strong>in</strong>plattenbelag versehen und <strong>in</strong>tegrierten Beleuchtungskörpern.<br />
Die Zufahrt zur Garage ist gleichfalls mit Verbundste<strong>in</strong>platten belegt<br />
und im Bereich des Wohnhauses e<strong>in</strong> Rigol vorhanden. Zwischen Garagenzufahrt und den<br />
Stellplätzen bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e bekieste Fläche mit Randleistenabschluss und e<strong>in</strong>em Niro-<br />
Werbeschild. Im Bereich der Zugangstür zwischen Wohn- und Garagenobjekt ersichtlich<br />
die Sprechanlage, e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gerpr<strong>in</strong>t sowie die Schließanlage. Vor der Rezeption s<strong>in</strong>d vier<br />
Beleuchtungskörper sowie e<strong>in</strong>e Wassersteckdose vorhanden.<br />
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BEWERTUNG<br />
Im <strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz 2005, 2. Auflage von Dr. Johannes Stabenthe<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>d<br />
die Grundsätze für die Wertermittlung von <strong>Liegenschaft</strong>en festgelegt. Laut § 7 LBG hat <strong>in</strong><br />
der Regel der Sachverständige das Wertermittlungsverfahren auszuwählen. Er hat dabei<br />
den jeweiligen Stand der Wissenschaft und die im redlichen Geschäftsverkehr bestehenden<br />
Gepflogenheiten zu beachten. Aus dem Ergebnis des gewählten Verfahrens ist der<br />
Wert unter Berücksichtigung der Verhältnisse im redlichen Geschäftsverkehr zu ermitteln.<br />
Generell f<strong>in</strong>den im Gutachten<br />
§ 4 Vergleichswertverfahren<br />
§ 5 Ertragswertverfahren und<br />
§ 6 Sachwertverfahren<br />
Berücksichtigung, bzw. wird <strong>in</strong> der Bewertung auf die Literaturen von Gerardy / Möckel,<br />
Simon / Kleiber / Rössler, Ross-Brachmann Holzner / Renner, Kranewitter und auf das<br />
Österreichische <strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz Bedacht genommen. Gelangen nur bestimmte<br />
Verfahren zur Anwendung, so werden diese im Gutachten entsprechend begründet.<br />
§ 4 LBG - VERGLEICHSWERTVERFAHREN<br />
Im Vergleichswertverfahren ist der Wert der Sache durch Vergleich mit tatsächlich erzielten<br />
Verkaufspreisen vergleichbarer Sachen zu ermitteln. Vergleichbare Sachen s<strong>in</strong>d solche,<br />
die h<strong>in</strong>sichtlich der den Wert bee<strong>in</strong>flussenden Umstände weitgehend mit der zu bewertenden<br />
Sache übere<strong>in</strong>stimmen. Abweichende Eigenschaften der Sache und geänderte<br />
Marktverhältnisse s<strong>in</strong>d nach Maßgabe ihres E<strong>in</strong>flusses auf den Wert durch Zu- oder Ab-<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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schläge zu berücksichtigten. Zum Vergleich s<strong>in</strong>d Verkaufspreise heranzuziehen, die im<br />
redlichen Geschäftsverkehr <strong>in</strong> zeitlicher Nähe zum Bewertungsstichtag <strong>in</strong> vergleichbaren<br />
Gebieten erzielt wurden. Kaufpreise, von denen anzunehmen ist, dass sie durch ungewöhnliche<br />
Verhältnisse oder persönliche Umstände der Vertragsteile bee<strong>in</strong>flusst wurden,<br />
dürfen zum Vergleich nur herangezogen werden, wenn der E<strong>in</strong>fluss dieser Verhältnisse<br />
und Umstände wertmäßig erfasst werden kann.<br />
Das Vergleichswertverfahren ist somit zur Bewertung von unbebauten Grundstücken, vor<br />
allem im ländlichen Bereich, zielführend. Im städtischen Bereich, wo Grundpreise von verschiedenen<br />
Flächenwidmungen und Bebauungsrichtl<strong>in</strong>ien wie Geschossflächendichte,<br />
vorgeschriebene Anzahl der Vollgeschosse und Bauweise sowie der differenzierten Wertigkeiten<br />
von Stadtteilen abhängt, ist e<strong>in</strong>e Bewertung nach dem Vergleichswertverfahren<br />
kaum s<strong>in</strong>nvoll, da direkt vergleichbare Grundstücke <strong>in</strong> der Regel kaum bestehen.<br />
Bed<strong>in</strong>gt anwendbar ist dieses Verfahren eventuell noch bei Reihenhäusern - <strong>in</strong> großen<br />
Reihenhausanlagen mit durchwegs gleichen Objekten - und eventuell bei Wohnungen <strong>in</strong><br />
Wohnanlagen mit gleicher Ausstattung, Lage usw. Selbst bei Wohnhäusern werden für<br />
verschiedene Wohnungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> und demselben Objekt unterschiedliche Preise erzielt, da<br />
für die Preisgestaltung die Lage der Wohnung, die Ausstattung sowie Größe usw. ausschlaggebend<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
§ 5 LBG - ERTRAGSWERTVERFAHREN<br />
Im Ertragswertverfahren ist der Wert der Sache durch Kapitalisierung des für die Zeit nach<br />
dem Bewertungsstichtag zu erwartenden oder erzielbaren Re<strong>in</strong>ertrages zum angemesse-<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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nen Z<strong>in</strong>ssatz und entsprechend der zu erwartenden Nutzungsdauer der Sache zu ermitteln.<br />
Hierbei ist von jenen Erträgen auszugehen, die aus der Bewirtschaftung der Sache tatsächlich<br />
erzielt werden, d. h. vom Re<strong>in</strong>ertrag. Bei der Ermittlung des Re<strong>in</strong>ertrages ist<br />
überdies auf e<strong>in</strong> Ausfallwagnis Bedacht zu nehmen. S<strong>in</strong>d die tatsächlich erzielten Beträge<br />
<strong>in</strong> Ermangelung von Aufzeichnungen nicht erfassbar oder weichen sie von den bei ordnungsgemäßer<br />
Bewirtschaftung der Sache erzielbaren Erträgen nachhaltig ab, so ist von<br />
jenen Erträgen, die bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung der Sache nachhaltig hätten<br />
erzielt werden können, auszugehen. Es werden sodann fiktive Mieterträgnisse angesetzt,<br />
wobei allgeme<strong>in</strong> anerkannte statistische Daten (z. B. Immobilienpreisspiegel, Bundes<strong>in</strong>nung<br />
der Immobilien- und Vermögenstreuhänder etc.) heran gezogen werden. Diese statistischen<br />
Daten werden mit den persönlichen Erfahrungen sowie der Sachkunde des SV<br />
verglichen und daraus die fiktiven Mieten abgeleitet.<br />
Der Z<strong>in</strong>ssatz zur Ermittlung des Ertragswertes richtet sich nach der bei Sachen dieser Art<br />
üblicherweise erzielbaren Kapitalverz<strong>in</strong>sung.<br />
Der Kapitalisierungsz<strong>in</strong>sfuß ist der gewünschten und am Markt erhältlichen Verz<strong>in</strong>sung<br />
von Mieterträgnissen anzunähern. Für reiche Ertragsobjekte liegt dieser Z<strong>in</strong>sfuß bei ca. 3 -<br />
6 % - <strong>in</strong> Ausnahmefällen auch ger<strong>in</strong>gfügig darunter und darüber.<br />
Schlägt man nämlich den Kapitalisierungsz<strong>in</strong>sfuß die voraussichtliche Wertsteigerung e<strong>in</strong>es<br />
Objektes zu, so ergibt sich <strong>in</strong> etwa e<strong>in</strong>e Verz<strong>in</strong>sung wie bei guten Wertpapieren. Da<br />
Objekte <strong>in</strong> sehr guten <strong>in</strong>nerstädtischen Lagen <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e höhere Wertsteigerung<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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haben, ist hier e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Verz<strong>in</strong>sung notwendig, als bei den Objekten <strong>in</strong> „schlechten<br />
Lagen“, um die notwendige Gesamtrendite zu erreichen.<br />
Der ausgewiesene Z<strong>in</strong>ssatz entspricht somit der am Immobilienmarkt üblichen Verz<strong>in</strong>sung,<br />
er wird vom SV aufgrund se<strong>in</strong>es Fachwissens sowie der ständigen Marktbeobachtung<br />
festgesetzt.<br />
Das Ertragswertverfahren ist bei der Wertermittlung von Geschäftshäusern angebracht,<br />
weiters bei Mietwohnhäusern <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Sachwert sowie eventuell bei langfristig<br />
vermieteten Eigentumswohnungen.<br />
§ 6 LBG - SACHWERTVERFAHREN<br />
Im Sachwertverfahren ist der Wert der Sache durch Zusammenzählung des Bodenwertes,<br />
des Bauwertes und des Wertes sonstiger Bestandteile sowie gegebenenfalls des Zubehörs<br />
der Sache zu ermitteln. Der Bodenwert ist <strong>in</strong> der Regel als Vergleichswert durch Heranziehung<br />
von Kaufpreisen vergleichbarer unbebauter <strong>Liegenschaft</strong>en zu ermitteln.<br />
Der Bauwert ist die Summe der Werte der baulichen Anlagen. Bei se<strong>in</strong>er Ermittlung ist <strong>in</strong><br />
der Regel vom Herstellungswert auszugehen und von diesem die technische und wirtschaftliche<br />
Wertm<strong>in</strong>derung abzuziehen. Zum Bauwert ist anzufügen, dass die jeweils ausgewiesenen<br />
E<strong>in</strong>heitspreise, wie Raum- und Flächenmeterpreise vom SV ständig mit Bauträgern<br />
sowie Bauunternehmungen verglichen, abgestimmt und dem jeweils aktuellen<br />
Stand angepasst werden. Diese Preise s<strong>in</strong>d somit Erfahrungswerte im H<strong>in</strong>blick auf den<br />
Zustand sowie die Ausstattung des Objektes. Ebenso verhält es sich beim Abschlag für<br />
die technische und wirtschaftliche Wertm<strong>in</strong>derung.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 37<br />
Das Sachwertverfahren ist vornehmlich anzuwenden für <strong>Liegenschaft</strong>en, die dem Eigengebrauch<br />
dienen, wie E<strong>in</strong>familienhäuser, freie und kurzfristig vermietete Eigentumswohnungen.<br />
Weiters für Industrieliegenschaften, Werkshallen, etc., da diese Objekte nur ausnahmsweise<br />
<strong>in</strong> Bestand gegeben werden und somit meist ke<strong>in</strong>en Ertrag abwerfen. Das<br />
Sachwertverfahren wird auch <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Ertragswertverfahren zur Bewertung<br />
von vermieteten E<strong>in</strong>heiten sowie Mietobjekten angewandt. Hier bildet der Sachwert, auch<br />
Realwert genannt, die technische Wertkomponente bei der Verkehrswertermittlung. Der<br />
Ertragswert ist die wirtschaftliche Komponente, hierbei s<strong>in</strong>d die Mietwerte, die Rentabilität<br />
und die Nutzungsdauer wesentliche Bewertungskriterien.<br />
VERKEHRSWERT<br />
Verkehrswert ist der Preis, der bei e<strong>in</strong>er Veräußerung der Sache üblicherweise im redlichen<br />
Geschäftsverkehr für sie erzielt werden kann. Die besondere Vorliebe und andere<br />
ideelle Wertzumessungen e<strong>in</strong>zelner Personen haben bei der Ermittlung des Verkehrswertes<br />
außer Betracht zu bleiben (§ 2, Abs. 2 und 3 LBG).<br />
Wird nur e<strong>in</strong> Wertermittlungsverfahren angewendet, so ist dieser Wert jeweils als Verkehrswert<br />
heranzuziehen und zu betrachten. Wird der Verkehrswert aus mehreren Wertermittlungsverfahren<br />
(Sachwert und Ertragswert) abgeleitet, so ist dieser auf die Verhältnisse<br />
im redlichen Geschäftsverkehr abzustimmen. Der SV hat unter E<strong>in</strong>satz se<strong>in</strong>es<br />
Fachwissens und se<strong>in</strong>er beruflichen Erfahrung, besonders se<strong>in</strong>er Kenntnis der Marktlage<br />
diesen Verkehrswert dem e<strong>in</strong>en oder anderen ausgewiesenen Zwischenwert (Sach- und<br />
Ertragswert) anzunähern.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 38<br />
ALLGEMEINES<br />
Laut § 7, Abs. 1 LBG hat der Sachverständige das Wertermittlungsverfahren auszuwählen.<br />
Er hat dabei den jeweiligen Stand der Wissenschaft und die im redlichen Geschäftsverkehr<br />
bestehenden Gepflogenheiten zu beachten. Aus dem Ergebnis des gewählten<br />
Verfahrens ist der Wert unter Berücksichtigung der Verhältnisse im redlichen Geschäftsverkehr<br />
zu ermitteln. Somit hat der SV das re<strong>in</strong> kalkulatorische - errechnete Ergebnis vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund der ihm bekannten Marktverhältnisse kritisch zu würdigen und u.U. auch<br />
zu korrigieren. Der ausgewiesene, rechnerische Wert kann somit bei dieser „Nachkontrolle“<br />
nach oben oder unten berichtigt werden.<br />
Weiters wird bei der Bewertung Bedacht auf die derzeitige Lage des Realitätenmarktes für<br />
ähnliche Grundstücke genommen. Nach § 2 Abs. 3 <strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz haben<br />
besondere Vorliebe und andere ideelle Wertmessungen bei der Ermittlung außer Betracht<br />
zu bleiben.<br />
Der E<strong>in</strong>heitswert wird aufgrund des Bewertungsgesetzes vom zuständigen F<strong>in</strong>anzamt ermittelt<br />
und bildet die Grundlage für die Berechung z.B. der Grundsteuer, usw. Dieser Wert<br />
stimmt mit dem Verkehrswert nicht übere<strong>in</strong> und liegt meist deutlich darunter. E<strong>in</strong>e Wertrelation<br />
zwischen E<strong>in</strong>heitswert und Verkehrswert besteht grundsätzlich nicht, sodass aus<br />
dem E<strong>in</strong>heitswert ke<strong>in</strong> Rückschluss auf den tatsächlichen Verkehrswert gezogen werden<br />
kann.<br />
Bei der Bewertung der Gebäude handelt es sich um die re<strong>in</strong>e Bausubstanz und nur um<br />
jene Installationen, die <strong>in</strong> fester Verb<strong>in</strong>dung mit den Gebäuden hergestellt s<strong>in</strong>d. Diese<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 39<br />
Werte be<strong>in</strong>halten ke<strong>in</strong> wie immer geartetes Mobiliar oder eventuell vorhandene technische<br />
Betriebse<strong>in</strong>richtungen.<br />
Die technische Beschreibung des Objektes erfolgte aufgrund der Angaben der / des Anwesenden<br />
bzw. aufgrund der augensche<strong>in</strong>lichen Wahrnehmungen bei der Befundaufnahme.<br />
Die Begutachtung erfolgt zerstörungsfrei. D.h. für die Beurteilung der Bausubstanz<br />
werden ke<strong>in</strong>e Materialproben genommen auch ke<strong>in</strong>e Verkleidungen entfernt. Der Sachverständige<br />
beurteilt die Qualität der Ausführung und Erhaltung lediglich durch die Betrachtung<br />
der Oberfläche des Bauteiles (Materiales). Die Qualität der verwendeten Materialien<br />
und se<strong>in</strong>e Verarbeitung können daher nicht e<strong>in</strong>geschätzt werden.<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Gebäude verdeckte, durch Augensche<strong>in</strong><br />
nicht erkennbare Ausführungsmängel und Bauschäden hat. Es kann weiters nicht überprüft<br />
werden, ob die öffentlichen Ver- und Entsorgungsleitungen tatsächlich gesetzeskonform<br />
an die Hauptleitungen angeschlossen s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>gewiesen wird darauf, dass die Funktionsfähigkeit<br />
der technischen Gebäudeausrüstung (Heizung, Elektro- und Sanitär<strong>in</strong>stallation)<br />
bzw. sonstiger technischer Anlagen und Ausstattungen nicht überprüft wurde. Weiters<br />
ist festzuhalten, dass die <strong>Liegenschaft</strong> nicht auf den Verlauf etwaiger im Erdreich verlegter<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen oder sonstiger Leitungen bzw. E<strong>in</strong>bauten untersucht<br />
wurde.<br />
Nachdem es sich bei dieser Bewertung um e<strong>in</strong>e Exekution handelt, wird bei der Ermittlung<br />
des Verkehrswertes darauf Rücksicht genommen, dass der Erwerber ke<strong>in</strong>en Gewährleistungsanspruch<br />
besitzt.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 40<br />
Die Eluatklasse des Bodens konnte nicht erhoben werden und war auch ke<strong>in</strong>e Bodenuntersuchung<br />
beauftragt. Aus den Akten und den Erhebungen konnten ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise auf<br />
e<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ierung des Bodens gewonnen werden, sodass die Bewertung unter dem<br />
Faktum erfolgt, dass ke<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ierung gegeben ist.<br />
E<strong>in</strong> Energieausweis liegt nicht vor. Auch wurde e<strong>in</strong> solcher zur Bewertung nicht erstellt,<br />
nachdem sich die Beauftragung ausschließlich auf e<strong>in</strong>e Bewertung der Immobilie bezieht.<br />
In der Bewertung von Grund und Gebäuden s<strong>in</strong>d sämtliche E<strong>in</strong>friedungen bzw. Hofbefestigungen<br />
enthalten.<br />
Da es sich bei diesem Objekt (diesen Objekten) um gewerblich genutzte Gebäude handelt,<br />
wird die Umsatzsteuer den Baukosten und dem Mietertrag nicht h<strong>in</strong>zugerechnet,<br />
nachdem me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach Vorsteuerabzugsberechtigung bestehen müsste.<br />
Belastungen wie Wohnungs- und Fruchtgenussrecht und dergleichen s<strong>in</strong>d auf der <strong>Liegenschaft</strong><br />
ke<strong>in</strong>e vorhanden.<br />
Gemäß der EO-Novelle 2008 (BGBl I 2008/37) wurden bei der Geme<strong>in</strong>de Bescheide mit<br />
d<strong>in</strong>glicher Wirkung angefordert.<br />
An d<strong>in</strong>glichen Rechten s<strong>in</strong>d offen:<br />
Grundsteuer B - Vorzugsrecht € 5,45<br />
Diese d<strong>in</strong>glichen Rechte werden beim Verkehrswert <strong>in</strong> Abzug gebracht.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 41<br />
1. Grundwert:<br />
Dieser wurde aufgrund me<strong>in</strong>er Erfahrungen und Erkundigungen bzw. aufgrund<br />
von Vergleichswerten <strong>in</strong> diesem Raum festgesetzt. Es wird auch auf<br />
die Literaturen von Gerardy / Möckel, Simon / Kleiber / Rössler, Holzner /<br />
Renner und Kranewitter sowie auf das Österreichische <strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz<br />
Bedacht genommen. Weiters wird berücksichtigt, dass<br />
es sich hier um e<strong>in</strong>en gebundenen Grund handelt und daher e<strong>in</strong> entsprechender<br />
Abschlag vom Freigrund vorgenommen wird.<br />
762 m² à € 30,00 € 22.860,00<br />
10% Abschlag aufgrund der<br />
Gebundenheit des Grundes<br />
Grundwert<br />
-€<br />
€<br />
2.286,00<br />
20.574,00<br />
2. Bauzeitwertermittlung nach Ross-Brachmann:<br />
Brutto-Raum<strong>in</strong>halt nach ÖNORM B 1800.<br />
2.1. Bauzeitwert:<br />
Die Ermittlung des Bauzeitwertes erfolgt nach Nutzfläche, Brutto-Geschoss-<br />
fläche bzw. Raum<strong>in</strong>halt.<br />
Auf Basis der angeführten Flächen- und Kubaturen-Ermittlung wird die Bewertung<br />
nach Nutzflächenpreis sowie nach Bruttoraummeterpreis ermitttelt.<br />
Die Ermittlung ergibt die Herstellungskosten. Bei Abzug der Entwertung auf<br />
Basis Abnützung, Amortisation, Wertm<strong>in</strong>derung, verlorener Bauaufwand und<br />
Zustand ergibt sich der Bauzeitwert.<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 42<br />
2.1.1. Wohnhaus mit We<strong>in</strong>kellerei und Ferienwohnungen:<br />
Brutto-Grundfläche:<br />
KL: 12,11 x 15,34<br />
= 185,77 m²<br />
7,25 x 9,73 = 70,54 m²<br />
5,15 x 12,84<br />
= 66,13 m²<br />
10,01 x 9,65<br />
= 96,60 m²<br />
= 162,73 m²<br />
EG: 8,06 x 15,36<br />
= 123,80 m²<br />
11,40 x 8,50<br />
= 96,90 m²<br />
5,10 x 11,56<br />
= 58,96 m²<br />
= 155,86 m²<br />
E<strong>in</strong>stellraum:<br />
7,99 x (10,31 + 10,19) / 2 = 81,90 m²<br />
OG: 8,06 x 15,36<br />
= 123,80 m²<br />
10,92 x 9,89 = 108,00 m²<br />
5,66 x 6,29<br />
= 35,60 m²<br />
5,66 x 6,74<br />
= 38,15 m²<br />
10,34 x 9,73<br />
= 100,61 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 43<br />
DG: 15,36 x 8,06<br />
= 123,80 m²<br />
3,79 x 1,30<br />
= 4,93 m²<br />
= 128,73 m²<br />
Brutto-Raum<strong>in</strong>halt:<br />
KL:<br />
BGF x Rechn. Höhe = BRI<br />
185,77 x 3,10<br />
= 575,89 m³<br />
70,54 x 3,10<br />
= 218,67 m³<br />
162,73 x 3,44<br />
= 559,79 m³<br />
= 1.354,35 m³<br />
EG: 123,80 x 3,08<br />
= 381,30 m³<br />
155,86 x 3,59<br />
= 559,54 m³<br />
= 940,84 m³<br />
E<strong>in</strong>stellraum:<br />
81,90 x 3,61 = 295,66 m³<br />
OG: 123,80 x 2,99<br />
= 370,16 m³<br />
108,00 x 3,10 = 334,80 m³<br />
35,60 x 3,02 i.M. = 107,51 m³<br />
38,15 x 4,05 i.M. = 154,51 m³<br />
100,61 x 3,10 = 311,89 m³<br />
= 1.278,87 m³<br />
DG: 128,73 x 3,55 i.M. = 456,99 m³<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukosten<strong>in</strong>dex, Baupreis<strong>in</strong>dex,<br />
Verbraucherpreis<strong>in</strong>dex usw. sowie den Richtl<strong>in</strong>ien bzw. Richt-<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 44<br />
sätzen der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. me<strong>in</strong>en<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
BRI x Raummeterpreis<br />
= BK<br />
KL:<br />
EG:<br />
1.354,35 x<br />
940,84 x<br />
€<br />
€<br />
285,00<br />
375,00<br />
€<br />
€<br />
385.990,00<br />
352.815,00<br />
E<strong>in</strong>stellraum:<br />
295,66 x € 190,00<br />
€ 56.175,00<br />
OG:<br />
DG:<br />
1.278,87 x<br />
456,99 x<br />
€<br />
€<br />
375,00<br />
330,00<br />
€<br />
€<br />
479.576,00<br />
150.807,00<br />
€ 1.425.363,00<br />
Als Klassifizierung wird die Zustandsermittlung<br />
nach Heideck (Schätzung von Grundstücken<br />
und Gebäuden, Spr<strong>in</strong>ger-Verlag Berl<strong>in</strong>, 1935)<br />
herangezogen, welche e<strong>in</strong>en Zuschlag zur<br />
Alterswertm<strong>in</strong>derung (nach Ross oder l<strong>in</strong>ear)<br />
vorsieht. Für die Ermittlung des Zustandswer-<br />
tes werden e<strong>in</strong>zelne Zustandsnoten von 1-5<br />
vergeben.<br />
Hievon e<strong>in</strong>e Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
<strong>in</strong>kl. Berücksichtigung der merkantilen Wertm<strong>in</strong>derung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
<strong>in</strong>kl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
20% von € 1.425.363,00<br />
-€<br />
€<br />
285.073,00<br />
1.140.290,00<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 45<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
neuwertig mängelfrei (Bez. Heideck: neu ohne Reparaturen<br />
normal erhalten, nur übliche Erhaltungsarbeiten (normale Unterhaltung ger<strong>in</strong>gen<br />
Umfanges<br />
deutlich reparatur- und <strong>in</strong>standsetzungsbedürftig (reparaturbedürftig)<br />
umfangreiche Instandsetzungen erforderlich (größere Reparaturen erforderlich)<br />
abbruchreif, wertlos<br />
Anerkennend ist auch e<strong>in</strong>e verfe<strong>in</strong>erte Klassifizierung<br />
- <strong>in</strong> 0,25 Schritten -, wobei diesbezüglich<br />
wie nachfolgend dargestellt Abwertungen<br />
vorgenommen werden:<br />
1,00<br />
1,25<br />
neuwertig, mängelfrei<br />
0,00%<br />
0,04%<br />
1,50<br />
1,75<br />
ger<strong>in</strong>gfügige Instandhaltungen vornehmen<br />
0,32%<br />
1,07%<br />
2,00<br />
2,25<br />
normal erhalten; übliche Indstandhaltung vornehmen<br />
2,49%<br />
4,78%<br />
2,50<br />
2,75<br />
über Instandhaltungen h<strong>in</strong>ausg.ger<strong>in</strong>gere Instandsetzungen<br />
8,09%<br />
12,53%<br />
3,00<br />
3,25<br />
deutlich <strong>in</strong>standsetzungs- (reparatur-) bedürftig<br />
18,17%<br />
25,03%<br />
3,50<br />
3,75<br />
bedeutende Instandsetzungen (Erneuerungen) erforderlich<br />
33,09%<br />
42,28%<br />
4,00<br />
4,25<br />
umfangreiche Instandsetzungen (Erneuerungen) erforderlich<br />
52,49%<br />
63,57%<br />
4,50<br />
4,75<br />
umfassende Instandsetzungen (Erneuerungen) erforderlich<br />
75,32%<br />
87,54%<br />
5,00 abbruchreif, wertlos<br />
100,00%<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
2,00<br />
=<br />
Bauzeitwert<br />
2,49% -€ 28.393,00<br />
€<br />
1.111.897,00<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 46<br />
2.1.2. Garagengebäude:<br />
Brutto-Grundfläche:<br />
7,20 x 4,00 = 28,80 m²<br />
Brutto-Raum<strong>in</strong>halt:<br />
BGF x Rechn. Höhe = BRI<br />
28,80 x 4,45<br />
= 128,16 m³<br />
Baukosten:<br />
BRI x Raummeterpreis<br />
128,16 x € 185,00<br />
= BK<br />
€<br />
23.710,00<br />
Hievon e<strong>in</strong>e Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
<strong>in</strong>kl. Berücksichtigung der merkantilen Wertm<strong>in</strong>derung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
<strong>in</strong>kl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
20% von € 23.710,00<br />
-€ 4.742,00<br />
€ 18.968,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
2,00 = 2,49% -€ 472,00<br />
Bauzeitwert<br />
€ 18.496,00<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 47<br />
Zusammenstellung - Sachwert:<br />
1. Grundwert:<br />
2. Bauzeitwert:<br />
2.1.1. Wohnhaus mit We<strong>in</strong>kellerei und Ferienwohnungen:<br />
2.1.2. Garagengebäude:<br />
Sachwert € 1.150.967,00<br />
€<br />
€<br />
€<br />
20.574,00<br />
1.111.897,00<br />
18.496,00<br />
2.2.<br />
Ertragswert:<br />
Erläuterungen zur nachfolgenden Berechnung:<br />
Rohertrag:<br />
Der Rohertrag umfasst alle bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung und zulässiger<br />
Nutzung erzielbaren E<strong>in</strong>nahmen aus dem Grundstück , <strong>in</strong>sbesondere<br />
Mieten und Pachten e<strong>in</strong>schließlich Vergütungen.<br />
Diese E<strong>in</strong>nahmen müssen jedoch nachhaltig erzielbar se<strong>in</strong>. Darunter ist<br />
zu verstehen, dass die E<strong>in</strong>nahmen auch langfristig erzielbar se<strong>in</strong> müssen<br />
und dass es sich nicht um kurzfristig erzielbare, besonders hohe oder besonders<br />
niedrige E<strong>in</strong>nahmen handelt. So können zum Beispiel ungewöhnlich<br />
hohe Miete<strong>in</strong>nahmen, die auf e<strong>in</strong>en kurzfristigen Engpass zurückzuführen<br />
s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> der Regel nicht als nachhaltig (dauerhaft) angesehen werden.<br />
Bewirtschaftungskosten:<br />
Die im Ertragswertverfahren zu berücksichtigenden Bewirtschaftungskosten<br />
setzen sich aus folgenden E<strong>in</strong>zelpositionen zusammen:<br />
- Verwaltungskosten<br />
- Betriebskosten<br />
- Instandhaltungskosten<br />
- Mietausfallwagnis<br />
_______________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
_________________________________________________________<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 48<br />
Es s<strong>in</strong>d jedoch nur jene Kosten zu berücksichtigen, die der Grundstückseigentümer<br />
nicht auf die Mieter umlegen kann. Bei Wohnungsvermietungen<br />
s<strong>in</strong>d das <strong>in</strong>sbesondere die Verwaltungskosten, das Mietausfallwagnis und<br />
größere Instandhaltungskosten. Kle<strong>in</strong>ere Instandhaltungskosten, Schönheitsreparaturen<br />
und die meisten anfallenden Betriebskosten können dagegen<br />
auf den Mieter umgelegt werden. Bei Geschäftsraumvermietungen können<br />
zusätzlich die Verwaltungskosten und Kosten für umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen<br />
auf den Mieter übertragen werden.<br />
Verwaltungskosten:<br />
Verwaltungskosten s<strong>in</strong>d Kosten der zur Verwaltung des Grundstücks erforderlichen<br />
Arbeitskräfte und E<strong>in</strong>richtungen, die Kosten der Aufsicht sowie<br />
die Kosten für die gesetzlichen und freiwilligen Prüfungen des Jahresabschlusses<br />
sowie der Geschäftsführung.<br />
In der folgenden Aufzählung seien e<strong>in</strong>ige Beispiele für die bei der Verwaltung<br />
e<strong>in</strong>es Objekts anfallenden Leistungen genannt:<br />
- Buchhaltung<br />
- Miete<strong>in</strong>gang, Mietanpassung, Mietänderung<br />
- Rechnungsprüfung, Zahlungsverkehr<br />
- Organisation von Instandhaltungsarbeiten<br />
- Jahresabschlussrechnung<br />
Die Verwaltungskosten s<strong>in</strong>d bei Wohngebäuden im Wesentlichen abhängig<br />
von der Nutzungsart und der Größe des zu verwaltenden Objekts, von<br />
der Anzahl und der Sozialstruktur der Mieter sowie von der Größe der Geme<strong>in</strong>de.<br />
Sie können <strong>in</strong> Abhängigkeit der oben genannten Faktoren 2 bis 5 %<br />
des Rohertrages betragen.<br />
Bei Gewerbeobjekten ist der Mietvertrag daraufh<strong>in</strong> zu untersuchen, ob die<br />
Verwaltungskosten auf den Mieter umgelegt werden. Ist dies der Fall, so<br />
werden ke<strong>in</strong>e Verwaltungskosten angesetzt.<br />
_______________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
_________________________________________________________<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 49<br />
Die Verwaltungskosten betragen durchschnittlich 3 bis 8 % des Jahresrohertrags;<br />
bei nur e<strong>in</strong>em oder wenigen gewerblichen Großmietern kann<br />
dieser Satz auf 1 bis 2 % des Rohertrags s<strong>in</strong>ken.<br />
Betriebskosten:<br />
Betriebskosten s<strong>in</strong>d die Kosten, die durch das Eigentum am Grundstück<br />
oder durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Grundstücks sowie<br />
se<strong>in</strong>er baulichen und sonstigen Anlagen laufend entstehen. Die Betriebskosten<br />
s<strong>in</strong>d nur anzusetzen, soweit sie nicht durch besondere Umlagen,<br />
die vom Aufwand und Verbrauch abhängig s<strong>in</strong>d, neben der Miete erhoben<br />
werden. Dies kann <strong>in</strong>sbesondere bei den Kosten für die Ver- und Entsorgung,<br />
Heizung, Haus- und Straßenre<strong>in</strong>igung, Allgeme<strong>in</strong>beleuchtung, Hausbesorger,<br />
Aufzug, Pflege der Außenanlagen, etc. der Fall se<strong>in</strong>.<br />
Betriebskosten, die direkt vom Mieter oder Pächter getragen werden, s<strong>in</strong>d<br />
nicht als Bewirtschaftungskosten zu berücksichtigen.<br />
Insofern s<strong>in</strong>d die Betriebskosten pr<strong>in</strong>zipiell nach ihrer tatsächlichen Höhe<br />
anzusetzen. Um die tatsächliche Höhe festzustellen, müssen die Mietverträge<br />
e<strong>in</strong>gesehen werden. Es ist jedoch stets zu überprüfen, ob die tatsächlichen<br />
Betriebskosten dem üblichen Rahmen e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Bewirtschaftung<br />
entsprechen.<br />
Instandhaltungskosten:<br />
Instandhaltungskosten s<strong>in</strong>d Kosten, die <strong>in</strong>folge Abnutzung, Alterung und<br />
Witterung zur Erhaltung des bestimmungsgemäßen Gebrauchs der baulichen<br />
Anlagen während ihrer Nutzungsdauer aufgewendet werden müssen.<br />
Sie umfassen sowohl die für die laufende Instandhaltung als auch die für<br />
die Instandsetzung e<strong>in</strong>zelner baulicher Teile aufzuwendender Kosten. Demzufolge<br />
dient der Ansatz der Instandhaltungskosten auch zur Deckung der<br />
Kosten von Instandsetzungen, nicht jedoch der Kosten von Modernisierungs-<br />
_______________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
_________________________________________________________<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 50<br />
maßnahmen. Die Instandhaltungskosten für Gebäude liegen je nach Alter<br />
und Zustand des Gebäudes etwa zwischen<br />
Da der Vermieter von Gewerbeobjekten die Instandhaltungskosten üblicher-<br />
Gebäudeart<br />
Wohnhäuser neu<br />
Wohnhäuser alt<br />
Geschäfshäuser<br />
Bürogebäude<br />
Gewerbliche und <strong>in</strong>dustrielle Objekte<br />
sehr alte, vielfach bereits unter Denkmalschutz stehende Objekte<br />
Instandhaltungssatz<br />
0,5 %<br />
0,5 - 1,5 %<br />
0,5 - 1,5 %<br />
0,5 - 1,5 %<br />
0,5 - 2,0 %<br />
> 2,0 %<br />
weise nur zum Teil trägt, ist stets dem Mietvertrag zu entnehmen, ob, und<br />
wenn ja, welche Kosten auf den Mieter umgelegt werden.<br />
Mietausfallwagnis:<br />
Beim Mietausfallwagnis handelt es sich um das Wagnis e<strong>in</strong>er Ertragsm<strong>in</strong>derung,<br />
die durch une<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gliche Mietrückstände oder das Leerstehen von<br />
Raum, der zur Vermietung bestimmt ist, entsteht. Es dient auch zur Deckung<br />
der Kosten e<strong>in</strong>er Rechtsverfolgung auf Zahlung, Aufhebung e<strong>in</strong>es Mietverhältnisses<br />
oder Räumung.<br />
Das Mietausfallwagnis ist bei Wohnungs- und Gewerbeobjekten im Wesentlichen<br />
abhängig von der Lage des Objekts. In guten bis sehr guten Lagen<br />
ist das Risiko e<strong>in</strong>es Mietausfalls sehr ger<strong>in</strong>g. Weniger gute Lage haben dagegen<br />
häufig Leerstände zu verzeichnen. Die Fluktuation <strong>in</strong> diesen Gebieten<br />
ist oftmals sehr hoch. Bei gewerblichen Objekten kommt e<strong>in</strong>e weitere<br />
Abhängigkeit des Mietausfallwagnisses von der Bonität der Mieter sowie<br />
der konjunkturellen Lage h<strong>in</strong>zu.<br />
In Zeiten schlechter Konjunktur kann es <strong>in</strong> bestimmten Wirtschaftszweigen<br />
vermehrt zu Geschäftsaufgaben kommen. Die aus diesem Grund leer stehenden<br />
Geschäftsräume können dann unter Umständen kaum noch vermie-<br />
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tet werden. Das Mietausfallwagnis kann bei Mietwohnobjekten zwischen<br />
3 und 5 %, bei gewerblich genutzten Objekten zwischen 5 und 10 % e<strong>in</strong>geschätzt<br />
werden.<br />
Restnutzungsdauer:<br />
Bei dem Bewertungsverfahren wird unterstellt, dass das Gebäude e<strong>in</strong>e begrenzte,<br />
der Grund und Boden jedoch e<strong>in</strong>e unbegrenzte Nutzungsdauer<br />
aufweist.<br />
Als technische Restnutzungsdauer ist die Anzahl der Jahre anzusetzen,<br />
<strong>in</strong> denen die baulichen Anlagen bei ordnungsgemäßer Unterhaltung und<br />
Bewirtschaftung voraussichtlich noch genutzt werden können.<br />
Die technische Lebensdauer e<strong>in</strong>es Gebäudes wird im Wesentlichen durch<br />
die Dauerhaftigkeit des Rohbaus bestimmt. Die Rohbauanteile, wie Kellermauerwerk,<br />
Massivdecken, Umfassungwände, Decken, Massivtreppen<br />
usw. s<strong>in</strong>d praktisch nicht auswechselbar oder erneuerungsfähig, sodass<br />
das gesamte Gebäude von dessen Güte und Stabilität abhängt.<br />
Die Ausbauanteile s<strong>in</strong>d dagegen meist von kürzerer Dauer und werden<br />
im Laufe der Lebensdauer des Gebäudes e<strong>in</strong>- oder mehrmals erneuert.<br />
Aus den verschiedenen Lebensdauerzeiten der e<strong>in</strong>zelnen Bauteile entsprechend<br />
dem Gebäudetyp und der Erfahrung wird e<strong>in</strong> mittlerer Wert<br />
entwickelt: die (Gesamt-) Lebensdauer des Gebäudes.<br />
Aus der Verschiedenartigkeit der Lebensdauerzeiten der e<strong>in</strong>zelnen Bauteile<br />
ergibt sich, dass von vornhere<strong>in</strong> klar ist, dass die Ausbauanteile während<br />
der Lebensdauer der Gebäude e<strong>in</strong>- oder mehrmals erneuert werden<br />
müssen (Erneuerungs<strong>in</strong>vestitionen). Das bedeutet, dass diese Erneue-<br />
rungs<strong>in</strong>vestitionen ke<strong>in</strong>e Verlängerung der Gesamtlebensdauer bewirken.<br />
Sie s<strong>in</strong>d notwendige turnusmäßig erfolgende Leistungen, die die Gesamtlebensdauer<br />
sicher stellen.<br />
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Die gewöhnliche Lebensdauer hängt im Wesentlichen von der Bauart<br />
(Konstruktion und verwendete Baustoffe), der Bauweise (Massivbau, Fertigteilbau)<br />
und der Nutzung der etwaigen Adaptionsmöglichkeiten ab. Die<br />
gewöhnliche Lebensdauer berücksichtigt damit <strong>in</strong> angemessener Weise<br />
sowohl die technische Lebensdauer als auch die wirtschaftliche Nutzungsdauer.<br />
Die wirtschaftliche Restlebensdauer ist nach oben h<strong>in</strong> jedenfalls mit der<br />
technischen Lebensdauer begrenzt, jedoch kann sie sich auch verkürzen,<br />
wenn das Gebäude nur mehr für e<strong>in</strong>en kürzeren Zeitraum ökonomisch genutzt<br />
werden kann. Dies kann sich aus zukünftig vorhersehbaren Bedarfs-<br />
und Anforderungsveränderungen an e<strong>in</strong>en konkreten Nutzungszweck ergeben<br />
und ist diese allenfalls anzunehmende verkürzte wirtschaftliche<br />
Restnutzungsdauer gesondert zu erläutern.<br />
Zu e<strong>in</strong>er Verkürzung der Lebensdauer führen nicht behebbare Baumängel<br />
und -schäden sowie Schäden, die nur mit unverhältnismäßig hohen Kosten<br />
behandelt werden können.<br />
ten Z<strong>in</strong>se<strong>in</strong>nahmen und um so höher der Vervielfältiger und somit der Kauf-<br />
E<strong>in</strong>e Verlängerung der Restlebensdauer tritt dann e<strong>in</strong>, wenn das Gebäude<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en wichtigsten Bauteilen wie Mauer, Decken, Treppen, Dach erneuert<br />
oder verbessert worden ist. Bauliche Maßnahmen an nicht tragenden<br />
Teilen oder normaler Instandhaltungsaufwand führen zu ke<strong>in</strong>er Ver-<br />
längerung der Lebensdauer.<br />
Kapitalisierungsz<strong>in</strong>ssatz:<br />
Der Kapitalisierungsz<strong>in</strong>ssatz drückt die Rendite aus, die e<strong>in</strong> Anleger für das<br />
Kapital erwartet.<br />
Der Käufer wird e<strong>in</strong>e Immobilie bei größerem Risiko (z. B. Gewerbeimmobilie)<br />
billiger erwerben als e<strong>in</strong> Objekt mit ger<strong>in</strong>gerem Risiko (z. B. Z<strong>in</strong>shaus<br />
<strong>in</strong> guter Lage <strong>in</strong> Wien). Je ger<strong>in</strong>ger das Risiko, um so ger<strong>in</strong>ger die erwarte-<br />
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preis (der Anleger wird also teurer kaufen als bei gleichem Ertrag mit e<strong>in</strong>er<br />
Immobilie mit hohem Risiko oder schlechter Lage).<br />
Wie beim Bankgeschäft gilt:<br />
E<strong>in</strong> Kriterium für die Wahl des Kapitalisierungsz<strong>in</strong>ssatzes ist daher das Ri-<br />
siko, welchem der Ertrag aus dem Immobilienbesitz unterworfen ist. Grundsätzlich<br />
ist daher davon auszugehen, dass E<strong>in</strong>familienhäuser sowie landund<br />
forstwirtschaftliche <strong>Liegenschaft</strong>en e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Risiko unterliegen<br />
als gewerblich oder <strong>in</strong>dustriell genutzte.<br />
niedriges Risiko – niedrige Verz<strong>in</strong>sung<br />
hohes Risiko – hohe Verz<strong>in</strong>sung<br />
Der Hauptverband der allgeme<strong>in</strong> beeideten und gerichtlich zertifizierten<br />
Sachverständigen Österreichs hat für die Auswahl des Kapitalisierungsz<strong>in</strong>ssatzes<br />
folgende Empfehlung abgegeben:<br />
<strong>Liegenschaft</strong>sart<br />
hochwertig<br />
sehr gut<br />
Lage<br />
gut<br />
mäßig<br />
Wohnliegenschaften<br />
2,0 - 4,0 %<br />
2,5 - 4,5 %<br />
3,0 - 5,0 %<br />
3,5 - 5,5 %<br />
Büroliegenschaften<br />
3,5 - 5,5 %<br />
4,0 - 6,0 %<br />
4,5 - 6,5 %<br />
5,0 - 7,0 %<br />
Geschäftsliegenschaften<br />
4,0 - 6,0 %<br />
4,5 - 6,5 %<br />
5,0 - 7,0 %<br />
5,5 - 7,5 %<br />
E<strong>in</strong>kaufszentrale, Supermarkt<br />
4,5 - 7,5 %<br />
5,0 - 8,0 %<br />
5,5 - 8,5 %<br />
6,0 - 9,0 %<br />
Gewerblich genutzte<br />
<strong>Liegenschaft</strong>en<br />
5,5 - 8,5 %<br />
6,0 - 9,0 %<br />
6,5 - 9,5 %<br />
7,0 - 10,0 %<br />
Industrieliegenschaften<br />
5,5 - 9,5 %<br />
6,0 - 10,0 %<br />
6,5 - 10,5 %<br />
7,0 - 11,0 %<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
<strong>Liegenschaft</strong>en<br />
2,0 - 4,0 %<br />
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Berechnung des Ertragswertes:<br />
Nachhaltig erzielbarer Rohertrag per Monat:<br />
€<br />
4.750,00<br />
Nachhaltig erzielbarer Rohertrag per Jahr: € 57.000,00<br />
-4,0% Verwaltungskosten<br />
abzügl. Verz<strong>in</strong>sungsbetrag des Grundwertes<br />
Jahresre<strong>in</strong>ertrag der baulichen Anlagen<br />
-€<br />
2.280,00<br />
-0,7% Instandhaltungskosten der Herstellungskosten -€ 10.144,00<br />
-6,0% Mietausfallwagnis<br />
-€<br />
3.420,00<br />
5,0% -€ 1.029,00<br />
€<br />
40.127,00<br />
Restnutzungsdauer i. M. 54<br />
Kapitalisierungsz<strong>in</strong>sfuß:<br />
Berechnungsfaktor:<br />
5,0%<br />
18,57<br />
Jahre<br />
Ertragswert der baulichen Anlagen: € 745.158,00<br />
zuzüglich Grundwert: € 20.574,00<br />
Ertragswert: € 765.732,00<br />
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2.3.<br />
Verkehrswert:<br />
Die Bestimmung des Verkehrswertes erfolgt gemäß novelliertem <strong>Liegenschaft</strong>sbewertungsgesetz<br />
1992/150 vom 19.03.1992. Nachdem es sich bei<br />
dieser <strong>Liegenschaft</strong> um e<strong>in</strong> Ertrags- und nicht um e<strong>in</strong> Sachwertobjekt handelt,<br />
liegt die Wertigkeit im Ertrags- und nicht im Sachwert, sodass das<br />
gewogene Mittel zwischen Sachwert und Ertragswert nachfolgend errechnet<br />
wird, wobei dem Ertragswert der Vorrang gegeben wird.<br />
1 x Sachwert + 2 x Ertragswert<br />
3<br />
1 x<br />
€ 1.150.967,00 + 2 x € 765.732,00<br />
3<br />
VERKEHRSWERT<br />
€<br />
894.144,00<br />
abzüglich der d<strong>in</strong>glichen Rechte<br />
laut Mitteilung der Geme<strong>in</strong>de € 5,45<br />
VERKEHRSWERT unter Berücksichtigung<br />
der d<strong>in</strong>glichen Rechte:<br />
€<br />
894.139,00<br />
(<strong>in</strong> Worten: achthundertvierundneunzigtausende<strong>in</strong>hundertneununddreißig)<br />
Der allg. beeid. und ger. zert. Sachverständige:<br />
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