WERTERMITTLUNGSGUTACHTEN
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Herrn<br />
Dr. Christian SUPPER<br />
Rechtsanwalt<br />
Hauptplatz 1<br />
7350 Oberpullendorf<br />
GUTACHTEN<br />
SCHÄTZUNGEN<br />
BEWEISSICHERUNG<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
PLANUNGEN<br />
BAULEITUNGEN<br />
ABRECHNUNGEN<br />
Oberwart, 03.02.2011/dp<br />
<strong>WERTERMITTLUNGSGUTACHTEN</strong><br />
betreffend den Verkehrswert der Liegenschaft mit der EZ. 1293, Gst. Nr. 5616, Baufläche<br />
mit den darauf befindlichen Gebäuden, KG. 33005 Draßmarkt, BG. Oberpullendorf, in<br />
7372 Draßmarkt, Aussiedlergasse 13.<br />
Auftraggeber:<br />
Dr. Christian Supper als Masseverwalter in der Konkurssache<br />
Johann SCHLÖGL<br />
Geschäftszahl: 26 S 93/10v des LG. Eisenstadt<br />
Stichtag:<br />
21.12.2010 - Tag der Insolvenzeröffnung.<br />
Zweck:<br />
Feststellung des Verkehrswertes der oben genannten Liegenschaft<br />
mit den darauf befindlichen Gebäuden zum Konkurs.
___________________________________________________________________________________ 2<br />
INHALTSVERZEICHNIS:<br />
Seite<br />
Kopf des Gutachtens ……………………………………………………………………. 01<br />
Inhaltsverzeichnis mit Verkehrswert …………………………………………………… 02<br />
Lokalaugenschein ……………………………………………………………………….. 03<br />
Grundlagen bzw. Unterlagen der Wertermittlung, Erklärung des SV ……………… 03<br />
Befund:<br />
Grundbuch, Lage, Flächenwidmung, Maße, Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />
Infrastruktur, Nutzung …………………………………………………………………… 07<br />
Gebäudebeschreibung, technische Beschreibung, räumliche Beschreibung ……. 11<br />
Außenanlagen ……………………………………………………………………………. 28<br />
Bewertungsgrundlagen ………………………………………………………………….. 29<br />
Grundwertermittlung ……………………………………………………………………… 38<br />
Bauzeitwertermittlung ……………………………………………………………………. 38<br />
Ertragswertermittlung ……………………………………………………………………. 50<br />
Verkehrswertermittlung ………………………………………………………………...... 57<br />
Bewertung des Wohnungsrechtes ……………………………………………………… 59<br />
Bewertung des ½-Anteils………………………………………………………………… 63<br />
Fotoaufnahmen …………………………………………………………………………… 64<br />
Der Verkehrswert der Liegenschaft mit der EZ. 1293, Gst. Nr. 5616, Baufläche mit den<br />
darauf befindlichen Gebäuden, KG. 33005 Draßmarkt, BG. Oberpullendorf, in 7372 Draßmarkt,<br />
Aussiedlergasse 13, beträgt<br />
€ 775.191,00<br />
VKW unter Berücksichtigung des Wohnungsrechtes € 757.476,00<br />
½-Anteil € 321.927,00<br />
Der allg. beeid. und ger. zert. Sachverständige:<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 3<br />
Lokalaugenschein:<br />
Der erforderliche gerichtliche Lokalaugenschein fand am 7.1.2011 statt, dieses Datum gilt<br />
auch als Bewertungsstichtag.<br />
Anlässlich dieses Lokalaugenscheins konnten alle zu bewertenden Räumlichkeiten bzw.<br />
Objekte besichtigt werden, sodass eine einwandfreie Befundaufnahme möglich war.<br />
Fragestellung an den SV:<br />
Die Schätzung der Liegenschaft<br />
EZ. 1293, GB 33005 Draßmarkt, je zu 1/2 BLNR 2 und 3<br />
wird vom BG. Oberpullendorf angeordnet.<br />
In diesem Gutachten wird ausschließlich das Gst. Nr. 5616 erfasst.<br />
Zwischenzeitlich erfolgte die Konkursanmeldung, sodass wir von Hr. Dr. Christian Supper<br />
als Masseverwalter beauftragt wurden die vor angeführte Liegenschaft mit den darauf befindlichen<br />
Gebäuden zu bewertet.<br />
Grundlagen und Unterlagen der Wertermittlung:<br />
01. Besichtigung und Aufnahme von Liegenschaft und Gebäude / Gebäuden.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 4<br />
02. Auszug aus der digitalen Katastermappe - DKM (die darin dargestellten Grenzen<br />
wurden für die Erstellung des Gutachtens herangezogen und nicht in der Natur<br />
überprüft).<br />
03. Grundbuchsauszug.<br />
04. Einreichplan betreffend Wohnhausumbau vom April 1990, von der Markt-<br />
gemeinde Draßmarkt zur Verfügung gestellt.<br />
05. Baubeschreibung betreffend Wohnhausumbau vom 2.7.1990, von der Markt-<br />
gemeinde Draßmarkt zur Verfügung gestellt.<br />
06. Baubewilligungsbescheid betreffend Wohnhausumbau vom 2.8.1990 mit der<br />
Zahl 12/1990, von der Marktgemeinde Draßmarkt zur Verfügung gestellt.<br />
07. Benützungsbewilligungsbescheid betreffend Wohnhausumbau vom 9.12.1990<br />
mit der Zahl 12/1990, von der Marktgemeinde Draßmarkt zur Verfügung gestellt.<br />
08. ÖNORM B 1800, 6. Teil.<br />
09. „Praxis der Grundstücksbewertung“ von Gerardy / Möckel.<br />
10. „Schätzung und Ermittlung von Grundstückswerten“ von Simon / Kleiber /<br />
Rössler.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 5<br />
11. Ross-Brachmann „Ermittlung des Verkehrswertes von Grundstücken und des<br />
Wertes baulicher Anlagen“ von Holzner / Renner.<br />
12. „Liegenschaftsbewertung“ von Kranewitter.<br />
13. Das Österreichische Liegenschaftsbewertungsgesetz.<br />
14. „Liegenschaftsbewertungsgesetz“ von Stabentheiner.<br />
15. Die ÖNORM B 1802 - Liegenschaftsbewertung.<br />
16. „Immobilienbewertung Österreich“ von Bienert / Funk.<br />
17. Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Im-<br />
mobilien- und Vermögenstreuhänder.<br />
18. Nutzungsdauerkatalog des Hauptverbandes der allgemein beeideten und gericht-<br />
lich zertifizierten Sachverständigen Österreichs, Landesverband Steiermark und<br />
Kärnten.<br />
19. Zeitschrift „Der Sachverständige“.<br />
20. Weiterführende Fachliteratur, insbesondere durch laufende Teilnahmen an fach-<br />
bezogenen Seminaren und Vorträgen.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 6<br />
21. Die von der Statistik Austria veröffentlichten Zahlen, wie Baukostenindex, Bau-<br />
preisindex, Verbraucherpreisindex usw.<br />
22. „Exekutionsordnung (EO)“ in der derzeit gültigen Fassung.<br />
Erklärung des Sachverständigen:<br />
Der unterfertigte SV erklärt sich fremd zu den Parteien und gibt in Erinnerung an seinen<br />
abgelegten Sachverständigeneid nachstehendes, nach bestem Wissen und Gewissen<br />
ausgearbeitetes Gutachten ab.<br />
Aufgrund der oben angeführten Unterlagen sowie meiner Kenntnis der Liegenschaft ergibt<br />
sich daher folgender Befund.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 7<br />
B E F U N D<br />
1. Grundbuch:<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 8<br />
2. Lage:<br />
Das Grundstück mit den darauf befindlichen Gebäuden liegt am südwestlichen Ortsrand<br />
von Draßmarkt und erfolgt die Zufahrt über die Aussiedlergasse, welche am westlichen<br />
Ortsende in Richtung Weingraben (Landesstraße 233) einmündet. Die Lage des Grundstückes<br />
ist im Bereich des Wohngebäudes und der Halle 1 eben und weist ab dem Stallungen<br />
1 bis 3 Südhanglage auf. Die Grundrissform ist rechteckig.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 9<br />
3. Flächenwidmung:<br />
Lt. Flächenwidmungsplan der Gemeinde sowie dem Gis-Burgenland-Ausdruck zu entnehmen<br />
ist das Gst. Nr. 5616 als „G-Ah“ – Grünfläche-Aussiedlerhof gewidmet.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 10<br />
4. Maße:<br />
Die zur Berechnung erforderlichen Maße wurden zur Gänze in natura aufgenommen.<br />
5. Ver- und Entsorgungsleitungen:<br />
Diese Liegenschaft kann als zur Gänze aufgeschlossen bezeichnet werden, d. h. Strom-,<br />
Wasser- und Telefonanschluss sind in das Gebäude eingeleitet. Lt. Angabe werden die<br />
Schmutz- und Fäkalwässer in eine eigene Sickergrube am Grundstück abgeleitet. Sat-<br />
Anlage montiert.<br />
6. Infrastruktur:<br />
Öffentliche Haltestellen sowie Gaststätten sind im Ortsgebiet von Draßmarkt vorhanden.<br />
Die größeren öffentlichen Anschlussstelen sowie Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in<br />
der Bezirksvorstadt Oberpullendorf.<br />
7. Nutzung:<br />
Das Wohngebäude war zum Zeitpunkt der Befundaufnahme bewohnt.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 11<br />
8. Gebäudebeschreibung:<br />
8.1. Wohngebäude:<br />
Die Grundsubstanz des Wohngebäudes wurde, lt. den Angaben der Marktgemeinde<br />
Draßmarkt, im Jahr 1967 errichtet. Unterlagen diesbezüglich liegen keine auf. Im Jahre<br />
1990 erfolgte der Dachgeschoßausbau und ist dies den beiliegenden Bescheiden, der<br />
Baubeschreibung sowie dem Einreichplan zu entnehmen. Das Gebäude ist dreigeschoßig<br />
massiv ausgeführt, ausgenommen der Dachgeschoßausbau, wo Dachschrägen und Decken<br />
in Leichtbauweise ausgeführt sind. Die Grundrissform im Erdgeschoß ist als unregelmäßig<br />
zu bezeichnen.<br />
An Räumlichkeiten sind im Erdgeschoß vorhanden Wohnzimmer, Vorraum, Küche, Esszimmer,<br />
Wintergarten, Bügelzimmer, Wirtschaftsküche, Speis, Waschraum und Windfang<br />
sowie eine Wohneinheit mit Vorraum – Gang, WC, Bad, Küche – Esszimmer, Speis, Kabinett,<br />
Wohnzimmer und Schlafzimmer. Im Dachgeschoß befinden sich Büro, Vorraum, WC,<br />
Badezimmer, Kinderzimmer, Büro, zwei Schlafzimmer, Küche, Speis und Wohnraum. Im<br />
Kellergeschoß vorhanden Nebenräumlichkeiten wie Waschküche, Heizraum, Tankraum,<br />
Kellerraum, zwei Abstellräume, Garage, Aufenthaltsraum – Stüberl, Spielzimmer und Büro.<br />
Die Aufschließung und Erreichung von Grund und Gebäude erfolgt über die Aussiedlergasse.<br />
Zugang und Zufahrt zum Grundstück sind über einen befestigten Zufahrtsweg gegeben,<br />
welcher entlang der westseitigen Grundstücksgrenze führt und von welchem man<br />
direkt in den Innenhof gelangt. Der Zugang zum Wohngebäude erfolgt über die befestigte<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 12<br />
Vorplatzfläche und Vorlegstufen, von welchen man zum Windfang gelangt. Eine zweite<br />
Zugangsmöglichkeit besteht im Bereich der Wirtschaftsküche, ebenfalls über Vorlegstufen.<br />
Die Geschoße untereinander (EG – DG) sind durch eine einläufige Stiege miteinander<br />
verbunden. Vom Erdgeschoß in das Kellergeschoß führt gleichfalls eine einläufige Massivstiege<br />
mit Ausgleichsstufen im Zugangsbereich Waschküche und Stüberl. Die Aufstiegsmöglichkeit<br />
zum Spitzboden erfolgt vom Vorraum des Dachgeschoßes aus über eine<br />
ausziehbare Treppe.<br />
Technischer Bericht – soweit angegeben bzw. augenscheinlich feststellbar:<br />
Fundierung: Betonstreifenfundamente.<br />
Kellermauerwerk: Ortbetonwände.<br />
Decke über KL: Ortbetondecke mit geschalter, ebener Untersicht.<br />
EG-Mauerwerk: Ziegelmauerwerk in KZM ausgeführt.<br />
Decke über EG: Fertigteildecke mit geschlossener Untersicht.<br />
Dachgeschoßausbau: Die Außenwände (Feuermauern) und Kniestöcke sind massiv hergestellt,<br />
Decken und Dachschrägen in Leichtbauweise mit entsprechender Wärmedämmung.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 13<br />
Dachkonstruktion: Holzsatteldachstuhl mit Gaupen, handwerksmäßig gefertigt, in fester<br />
Verbindung mit dem aufgehenden Mauerwerk ausgeführt. Beim Zugang zur Wirtschaftsküche<br />
ist ein Pultdachstuhl vorhanden. Beim Eingangsbereich befindet sich ein Vordach<br />
(Satteldach).<br />
Dachdeckung: Ziegeldeckung, auf die hergestellte Lattung aufgebracht.<br />
Wasserabfuhr: Regenrinnen und Abfallrohre anscheinend an das Kanalnetz angeschlossen,<br />
sodass die gesamten Dachwässer verrohrt abgeführt werden.<br />
Räumlichkeiten u. d. Ausstattung:<br />
KELLERGESCHOSS:<br />
Waschküche:<br />
Fliesenboden mit Sockelfliesen und Ausgleichsstufen zum Stiegenzugang ebenfalls mit<br />
Fliesenbelag, Wand- und Deckenflächen in Ortbeton ausgeführt und gemalt. Belichtung<br />
über zwei Metallkellerfenster mit Vergitterung. Zugang vom Stiegenhaus offen hergestellt.<br />
Waschmaschinenanschluss vorhanden.<br />
Heizraum:<br />
Fliesenboden mit Sockelfliesen, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung bzw. Belüftung<br />
über ein einfaches Metallkellerfenster mit Vergitterung, Zugang über eine Metalltür<br />
(Heizraumtür) an einer Zarge befestigt. Eingebaut der Warmwasserboiler Odörfer mit entsprechender<br />
Dämmung und einem Fassungsvermögen von ca. 300 Litern sowie der<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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Heizkessel Hoval mit festen Brennstoffen befeuerbar. Beheizt wird das Gebäude jedoch<br />
ausschließlich mit Öl (Kesseldatum 1967).<br />
Tankraum:<br />
Einstieg über ein Tankraumtürl, vorhanden öldichter Anstrich, darüber liegend Wand- und<br />
Deckenflächen gemalt. Belichtung bzw. Belüftung über ein Metallkellerfenster mit Vergitterung.<br />
Vorhanden ein Metalltank mit einem Fassungsvermögen von ca. 5.000 Litern.<br />
Kellerraum:<br />
Fliesenboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung über ein doppelflügeliges<br />
Metallkellerfenster, Zugang über eine Holztür an einem Stock, Beheizung über einen<br />
Festbrennstoffofen.<br />
Abstellraum:<br />
Fliesenboden mit Sockelfliesen, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung über ein<br />
Metallkellerfenster, doppelflügelig mit Vergitterung, Zugang über eine Holztür an einer<br />
Zarge.<br />
Abstellraum:<br />
Fliesenboden mit Sockelfliesen, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtungsmöglichkeit<br />
über zwei doppelflügelige Metallkellerfenster mit Vergitterung, Zugang über eine Holztür<br />
mit Zarge. In diesem Rau vorhanden die Wasseruhr.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 15<br />
Garage:<br />
Betonboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung über ein einfaches Metallkellerfenster<br />
mit außenseitiger Vergitterung, Zugangsmöglichkeit von den Kellerräumen über<br />
Holztüren an Zargen bzw. Holzstock befestigt. Vorhanden die Zufahrt über ein Garagenrolltor,<br />
ausschließlich händisch bedienbar. In der Garage vorhanden ein Kaltwasserhahn.<br />
Aufenthaltsraum – Stüberl:<br />
Fliesenboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung über zwei doppelflügelige<br />
Metallkellerfenster mit Vergitterung, Zugang vom Stiegenhaus bzw. Stiegenabgangsbereich<br />
über Ausgleichsstufen ebenfalls gefliest bzw. Zugangsmöglichkeit zur Garage über<br />
eine Holztür an einem Stock befestigt. Beheizungsmöglichkeit über einen Festbrennstoffofen.<br />
Spielzimmer:<br />
Teppichboden, Wände gemalt, Decke mit Nut- und Federbretter verkleidet bzw. ebenfalls<br />
zwei Wandflächen mit Holz verkleidet, Belichtung über zwei doppelflügelige Metallkellerfenster,<br />
Zugang offen hergestellt vom Raum vor. Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper.<br />
Eingebaut eine Niro-Einzelabwasch mit Tropftasse.<br />
Büro:<br />
PVC-Belag, Wände gemalt, ausgenommen einer Wand, welche mit Holz verkleidet ist,<br />
Decke ebenfalls mit Holz verkleidet, Belichtung über ein kleinformatiges Holzfenster, Zugang<br />
über eine Holztür an einer Zarge befestigt. Beheizung über einen Heizkörper, vorhanden<br />
ein Waschbecken mit Kaltwasserhahn.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 16<br />
Stiege Erdgeschoss – Kellergeschoss:<br />
Zugang vom Vorraum über eine Holztür mit Stock, vorhanden eine einläufige Massivstiege<br />
mit Fliesenbelag und Holzhandlauf. In diesem Wand-, Decken- und Stiegenuntersichtsflächen<br />
gemalt.<br />
ERDGESCHOSS:<br />
Wohnzimmer:<br />
Holzboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung von der Gartenseite über zwei<br />
doppelflügelige Holzisolierglasfenster bzw. eine Holzisolierglasterrassentür. Zugang zum<br />
Wohnzimmer über eine Holztür mit Stock. Beheizung über einen Heizkörper unterhalb des<br />
Fensters. Darüber vorhanden ein Kunststeinfensterbrett, weitere Beheizungsmöglichkeiten<br />
über einen Kamin.<br />
Vorraum:<br />
Fliesenboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung vom Windfangbereich über<br />
ein einfaches Holzfenster bzw. von der Zugangstür eine Holztür mit Stock mit Verglasung,<br />
offener Zugang zur Stiege in das Dachgeschoss, Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper.<br />
Küche – Esszimmer:<br />
Im Bereich der Küche vorhanden PVC-Belag, im Esszimmer Holzboden, die Wände in der<br />
Küche bis auf eine Höhe von ca. 1 m mit Kunststoff verkleidet, darüber liegend die Wandflächen<br />
gemalt. Im Bereich Küche das Küchenschild verfliest, darüber liegend ebenfalls<br />
die Wände gemalt, Decke gemalt. Belichtung der Küche über eine Fensterkombination,<br />
doppelflügelig, einflügelig mit Holzisolierglas bzw. vom Esszimmerberiech über eine<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 17<br />
Holzisolierglasterrassentür und einem einflügeligen angeschlossen Holzisolierglasfenster.<br />
Beheizungsmöglichkeit über zwei Heizkörper.<br />
Wintergarten:<br />
Vorhanden Plattenboden, die Wand sowie die auskragende Decke gemalt, ansonsten vorhanden<br />
die Wintergartenkonstruktion mit Isolierverglasung und mit Ausgangsmöglichkeit in<br />
den Garten. Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper. Zugang vom Esszimmerbereich<br />
über die vor angeführte Holzisolierglasterrassentür.<br />
Bügelzimmer:<br />
Laminatboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung zum Wintergarten über ein<br />
doppelflügeliges sowie ein einflügeliges Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür<br />
an einem Stock befestigt, Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper.<br />
Wirtschaftsküche:<br />
Fliesenboden mit Bodenablauf, Wände ca. 1,60 m hoch verfliest, darüber liegend Wandund<br />
Deckenflächen gemalt, Belichtungsmöglichkeit über eine Dreifachkombination (doppel-<br />
und einflügelig) aus Holzisolierglas bzw. einem weiteren einflügeligen Fenster. Zugangsmöglichkeit<br />
von Küche und Esszimmer über eine Holztür mit Stock bzw. Haupteingangstür<br />
über eine Massivholztür mit Stock. Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper.<br />
Dem Gebäude zugehörig vorhanden wie in der Küche vor eine Niro-Doppelabwasch<br />
mit Tropftasse sowie ein Festbrennstoffofen.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 18<br />
Speis:<br />
Fliesenboden, Wände gefliest, Decke gemalt, Belichtung über ein kleinformatiges Holzisolierglasfenster,<br />
Zugang über eine Holzschiebetür von der Küche.<br />
Waschraum:<br />
Fliesenboden, Wände gefliest, Decke gemalt, Belichtung über ein kleinformatiges Holzisolierglasfenster,<br />
Zugang über eine Holztür mit Stock. Eingebaut eine Dusche mit Leichtmetallduschwand,<br />
Kunststoffverglasung undurchsehbar, Mischbatterie und Brausegarnitur<br />
sowie ein Handwaschbecken.<br />
Eingangsbereich im Bereich Wirtschaftsküche:<br />
Der gesamte Eingangsbereich ist überdacht, der Zugang offen hergestellt. Vorhanden eine<br />
einläufige Betonstiege, der auskragende Dachstuhl ist auf Holzsäulen gestützt. Der Fußboden<br />
im Bereich Eingang mit Platten belegt. Die aufgehenden Wände sind teilweise gefliest,<br />
teilweise mit Silikatputz versehen. Der auskragende Dachstuhl an der Untersicht mit<br />
Holz verkleidet. Vorhanden in diesem Bereich einfache Holzfenster mit Einfachverglasung.<br />
Windfang beim Haupteingang:<br />
Fliesenboden, Wände gemalt, Decke des Holzsatteldachstuhls an der Untersicht mit Nutund<br />
Federbrettern verkleidet, Belichtung über zwei doppelflügelige Holzisolierglasfenster,<br />
angeschlossen die Haupteingangstür aus Massivholz mit undurchsehbarer Verglasung<br />
und daran angeschlossen zwei fixe Stehkombinationen aus Holzisolierglas, ebenfalls undurchsehbar.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 19<br />
Beim Hauptzugang vorhanden Aufgangsstufen mit Plattenbelag versehen. Über diesen<br />
Eingangsbereich hergestellt ein Holzsatteldach mit Ziegeln gedeckt. Die Untersicht mit<br />
Holz verkleidet.<br />
Vorraum – Gang:<br />
Plattenboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Zugang vom Vorraum vor über eine<br />
Holztür an einem Holzstock mit undurchsehbarer Verglasung, ebenfalls mit Oberlichte und<br />
angeschlossenem fixen Flügel.<br />
WC:<br />
Fliesenboden, Wände 1,50 m hoch gefliest, darüber liegend Wand- und Deckenflächen<br />
gemalt, Belichtung über Glasbausteinfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock. Eingebaut<br />
ein WC mit Spülbecken, Muschel und Sitzbrett.<br />
Badezimmer:<br />
Fliesenboden, Wände gefliest, Decke gemalt, Belichtung über ein Holzisolierglasfenster,<br />
Zugang über eine Holztür mit Stock. Eingebaut eine Liegewanne mit Mischbatterie und<br />
Brausegarnitur, eine Dusche mit Leichtmetallduschwand und Kunststoffverglasung undurchsehbar,<br />
Mischbatterie und Brausegarnitur sowie ein Handwaschbecken. Beheizungsmöglichkeit<br />
über einen Heizkörper.<br />
Küche – Esszimmer:<br />
Holzboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, ausgenommen das Küchenschild, welches<br />
verfliest ist. Belichtung über eine Dreifachkombination – ein doppelflügeliges sowie ein<br />
einflügeliges Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock, darüber befind-<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 20<br />
lich eine Glasbausteinfensterreihe in Richtung Gang. Beheizungsmöglichkeit über Heizkörper.<br />
Dem Gebäude zugehörig eingebaut eine Niro-Einzelabwasch mit Tropftasse.<br />
Speis:<br />
PVC-Boden, Wände und Decke gemalt, Zugang über eine Holzschiebetür.<br />
Kabinett:<br />
Holzboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung über eine Dreifachkombination<br />
– ein einflügeliges und ein doppelflügeliges Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür<br />
mit Stock, Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper.<br />
Wohnzimmer:<br />
Holzparkettboden, Wand- und Deckenflächen gemalt, Belichtung über zwei Dreifachkombinationen<br />
– ein doppelflügeliges und ein einflügeliges Holzisolierglasfenster, Zugang über<br />
eine Holztür mit Stock, Beheizung über zwei Heizkörper. Vorhanden ein Schwedenofen<br />
zusätzlich zur Beheizung.<br />
Schlafzimmer:<br />
Holzparkettboden, Belichtungsmöglichkeiten über zwei Fensterreihen Dreifachkombination,<br />
doppelflügelig und einflügelig, Beheizungsmöglichkeit über zwei Heizkörper. Zugang<br />
über eine Holztür mit Stock und undurchsehbarer Verglasung.<br />
Allgemeine Anmerkung:<br />
Festzuhalten ist bei den Fenstern, dass an den Außenseiten grundsätzlich bei allen Fenstern<br />
PVC-Rollos (ausschließlich händisch bedienbar) vorhanden sind.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 21<br />
Stiege Erdgeschoss – Dachgeschoss:<br />
Offener Zugang vom Erdgeschoss, vorhanden eine einläufige Massivstiege mit Holzbelag<br />
sowie Holzhandlauf zur Absturzsicherung. Wand-, Decken- und Stiegenuntersichten sind<br />
gemalt. Belichtung vom Erdgeschoss über das Fenster vom Windfang bzw. der Gaupe<br />
über ein doppelflügeliges Holzisolierglasfenster.<br />
DACHGESCHOSS:<br />
Büro:<br />
Holzboden, Wand- und Deckenflächen sowie Dachschräge gemalt, wobei festzuhalten ist,<br />
dass es sich beim Dachgeschossausbau um einen Leichtbau handelt (Gipskartonplatten<br />
mit entsprechender Wärmedämmung). Belichtung über zwei Dachgaupen, über doppelflügelige<br />
Isolierglasfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock und undurchsehbarer Verglasung<br />
vom Vorraum. Beheizungsmöglichkeit über zwei Heizkörper.<br />
Vorraum mit offenem Zugang zur Stiege:<br />
Fliesenboden, Wand- und Deckenflächen gemalt mit Aufstiegsmöglichkeit zum Spitzboden<br />
über eine ausziehbare Treppe. Von diesem Vorraum erfolgen sämtliche Zugänge zu den<br />
nachfolgend festgehaltenen Räumlichkeiten. Beheizungsmöglichkeit über einen Heizkörper.<br />
WC:<br />
Fliesenboden, Wände gefliest, Dachschräge und Decke gemalt, keine Belichtungsmöglichkeit,<br />
Zugang über eine Holztür mit Stock. Eingebaut ein WC mit Spülbecken, Muschel<br />
und Sitzbrett sowie ein Waschbecken mit Kaltwasserhahn.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 22<br />
Badezimmer:<br />
Fliesenboden, Wände gefliest, Dachschräge und Decke gemalt, Belichtung über ein Velux-Dachflächenfenster,<br />
Zugang über eine Holztür mit Stock. Beheizungsmöglichkeit über<br />
einen Heizkörper. Eingebaut eine Liegewanne mit Mischbatterie und Brausegarnitur, eine<br />
Dusche vierteilkreisförmig mit Leichtmetallduschwand und Kunststoffverglasung sowie<br />
Mischbatterie und Brausegarnitur sowie zwei Handwaschbecken.<br />
Kinderzimmer:<br />
Holzboden, Wände, Dachschräge und Decke gemalt, Belichtung über die Gaupe und ein<br />
doppelflügeliges Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock. Beheizungsmöglichkeit<br />
über einen Heizkörper.<br />
Büro:<br />
Holzboden, Wände, Dachschräge und Decke gemalt, Belichtung über ein doppelflügeliges<br />
Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock, Beheizung über einen Heizkörper.<br />
Schlafzimmer 1:<br />
Holzboden, Wände, Dachschräge und Decke gemalt, Belichtung über ein doppelflügeliges<br />
Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock, Beheizungsmöglichkeit über<br />
einen Heizkörper.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 23<br />
Schlafzimmer 2:<br />
Holzboden, Wände, Dachschräge und Decke gemalt, Belichtung über eine Gaupe mit<br />
doppelflügeligem Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holztür mit Stock. Beheizung<br />
über einen Heizkörper.<br />
Küche:<br />
Fliesenboden, Küchenschild verfliest, ansonsten Wände, Dachschräge gemalt, Belichtung<br />
von der Gaupe über ein doppelflügeliges Holzisolierglasfenster, Zugang über eine Holzschiebetür<br />
mit Verglasung, undurchsehbar, kein Heizkörper. Dem Gebäude zugehörig<br />
vorhanden eine Niro-Einzelabwasch mit Tropftasse.<br />
Speis:<br />
Fliesenboden, Wände gefliest, Dachschräge und Decke gemalt, keine Belichtungsmöglichkeit,<br />
Zugang über eine Holzschiebetür.<br />
Wohnraum:<br />
Holzparkettboden, Wände, Dachschräge und Decke gemalt, Belichtung über zwei Gaupen<br />
mit doppelflügeligen Holzisolierglasfenstern bzw. zwei weiteren doppelflügeligen Holzisolierglasfenster,<br />
Zugang vom Vorraum über Holztür mit undurchsehbarer Verglasung, Beheizungsmöglichkeit<br />
über vier Heizkörper.<br />
Innenwandputz: Sämtliche Wand- und Deckenflächen sind verputzt. Die Räumlichkeiten<br />
sind überwiegend gemalt, mit Ausnahme der Nassgruppen, wo Fliesenbeläge vorhanden<br />
sind. Der Leichtbau (Gipskarton) an Dachschrägen und Decken im Dachgeschoß mit Malerei.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 24<br />
Fassadenputz: Der Sockel besitzt Kratzputz, an der restlichen Fassade einfacher Verputz<br />
(kein Vollwärmeschutz).<br />
Beheizung und Warmwasserbereitung: Diese ist zentral vom Keller aus mittels festen und<br />
flüssigen Brennstoffen möglich, wobei die Beheizung ausschließlich mit Öl erfolgt. Die<br />
Warmwasseraufbereitung ist mittels Boiler gegeben.<br />
Öffentliche Anschlüsse: Zur Gänze eingeleitet, d. h. Strom-, Wasser- und Telefonanschluss<br />
sind vorhanden. Die Schmutz- und Fäkalwässer werden, lt. Angabe, in eine eigene<br />
Sickergrube am Grundstück abgeleitet. Sat-Anlage montiert.<br />
Bau- und Erhaltungszustand: Gut.<br />
8.2. Halle 1:<br />
An der westseitigen Grundstücksgrenze im Anschluss an das Wohngebäude vorhanden<br />
die Halle 1, welche eingeschoßig und massiv hergestellt ist. Als Dachstuhl vorhanden ein<br />
Holzsatteldach mit Welleterniteindeckung. Die Belichtungsmöglichkeit erfolgt über einfache<br />
Drahtglasfenster, die Zufahrt über zwei Holzschiebetore mit eingebauten Eingangstüren<br />
sowie ein weiteres doppelflügeliges Holztor mit Eingangstür. In der Halle vorhanden<br />
Betonboden, die aufgehenden Wände sind einfach verputzt. Eine Decke ist nicht vorhanden<br />
und ist die Untersicht des Dachstuhls der Welleterniteindeckung ersichtlich. Regenrinnen<br />
und Ablaufrohre sind montiert und werden in die Senkgrube abgeleitet. Die Dachvorsprünge<br />
sind mit Holz verkleidet. An der Fassade montiert der Zählerkasten mit automatischer<br />
Absicherung und FI. In diese Halle integriert eine kleine Werkstatt mit Montagegrube<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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und ist in der Werkstatt eine Beheizungsmöglichkeit mittels Festbrennstoffofen vorhanden.<br />
An öffentlichen Anschlüssen in die Halle ansonsten eingeleitet Strom und Wasser. Der<br />
Bau- und Erhaltungszustand ist als mäßig zu bezeichnen.<br />
8.3. Stall 1:<br />
Das Stallgebäude ist eingeschoßig und massiv hergestellt. Als Dachstuhl vorhanden ein<br />
Holzsatteldach mit Welleterniteindeckungen. Regenrinnen und Ablaufrohre sind montiert,<br />
die Dachvorsprünge mit Holz verkleidet. Zugang über eine Holztür mit Stock, Belichtung<br />
über einflügelige Holzfenster. Wiederum vorhanden der Zählerkasten mit automatischer<br />
Absicherung und FI. Im Gebäude vorhanden ein Vorraumbereich sowie der Hauptstall. Die<br />
Wand- und Deckenflächen sind gemalt, die Decken mit Eternit verkleidet. Die Beheizung<br />
erfolgt über Gebläse (Warmluftgebläse). An öffentlichen Anschlüssen eingeleitet sind<br />
Strom und Wasser.<br />
Es sind Flugdächer angebaut, welche auf Holzsäulen gestützt sind, ohne Wertigkeit. Zur<br />
Südseite hin angeschlossen ein Mistlagerplatz.<br />
8.4. Stall 2:<br />
Das Stallgebäude ist eingeschoßig und massiv hergestellt. Als Dachstuhl vorhanden ein<br />
Holzsatteldach mit Welleterniteindeckungen. Regenrinnen und Ablaufrohre sind montiert,<br />
die Dachvorsprünge mit Holz verkleidet. Zugang über eine Holztür mit Stock, Belichtung<br />
über einflügelige Holzfenster. Wiederum vorhanden der Zählerkasten mit automatischer<br />
Absicherung und FI. Im Gebäude vorhanden ein Vorraumbereich sowie der Hauptstall.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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Die Wand- und Deckenflächen sind gemalt, die Decken mit Eternit verkleidet. Die Beheizung<br />
erfolgt über Gebläse (Warmluftgebläse). An öffentlichen Anschlüssen eingeleitet sind<br />
Strom und Wasser.<br />
8.5. Stall 3:<br />
Das Stallgebäude ist eingeschoßig und massiv hergestellt. Als Dachstuhl vorhanden ein<br />
Holzsatteldach mit Welleterniteindeckungen. Regenrinnen und Ablaufrohre sind montiert,<br />
die Dachvorsprünge mit Holz verkleidet. Zugang über eine Holztür mit Stock, Belichtung<br />
über einflügelige Holzfenster. Wiederum vorhanden der Zählerkasten mit automatischer<br />
Absicherung und FI. Im Gebäude vorhanden zwei Vorräume mit Betonboden sowie der<br />
Hauptstall. Die Verbindung der Vorräume erfolgt über Metalltüren. Die Wand- und Deckenflächen<br />
sind gemalt, die Decken mit Eternit verkleidet. Die Beheizung erfolgt über eine<br />
Containerheizung, nachdem das Warmluftgebläse defekt ist. An öffentlichen Anschlüssen<br />
eingeleitet sind Strom und Wasser.<br />
Es sind Flugdächer angebaut, welche auf Holzsäulen gestützt sind, ohne Wertigkeit. Zur<br />
Südseite hin angeschlossen ein Mistlagerplatz, wo ein Teilbereich unterkellert ist.<br />
8.6. Halle 2:<br />
In dieser Halle vorhanden sind zwei Abstellräume sowie ein offener Einstellraum. Sie ist<br />
eingeschoßig massiv hergestellt. Die Fassadenflächen sind einfach verputzt. Vorhanden<br />
Pultdächer mit Welleternitdeckung bzw. ein Holzsatteldach mit Trapezblecheindeckung<br />
über dem neu errichteten Einstellraumbereich. Regenrinnen und Ablaufrohre sind<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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montiert. In den Räumen vorhanden Betonböden, die Wände sind gemalt, Decken sind<br />
keine vorhanden. Zugang über ein doppelflügeliges Metalltor bzw. Metalltore mit eingebauten<br />
Eingangstürl. Der Einstellraum ist offen hergestellt und ist hier kein Tor eingebaut.<br />
Lt. Angabe sind hier keine öffentlichen Anschlüsse eingeleitet. Der Bau- und Erhaltungszustand<br />
ist als mäßig zu bezeichnen.<br />
8.7. Stall 4:<br />
Am südseitigen Grundstücksende befindet sich ein weiterer Hühnerstall, welcher zweigeschoßig<br />
in Massivbauweise hergestellt wurde, wobei sich im Untergeschoß hauptsächlich<br />
ein Mistlager befindet bzw. zwei Abstellräume. Im Erdgeschoß vorhanden ein großer Vorbereitungs-<br />
und Lagerraum, Büro 1, Abstellraum, Büro 2, WC, Vorraum und Stall.<br />
Vorhanden sind Platten- bzw. Betonböden, die Wände sind gemalt, die Decken mit Eternitplatten<br />
verkleidet, ausgenommen im Nassbereich, wo Verfliesungen vorhanden sind<br />
und befindet sich im Erdgeschoß ein WC mit Spülbecken, Muschel und Sitzbrett. Als<br />
Dachstuhl hergestellt ein Holzsatteldach mit Welleterniteindeckung. Regenrinnen und Ablaufrohre<br />
sind montiert. Die Fassadenflächen sind einfach verputzt, ausgenommen die<br />
Sockelflächen, wo Kratzputz vorhanden ist. Im rückseitigen Bereich vorhanden eine Verladefläche<br />
mit Betonaufgangsstufen und sind am Dach Belüftungen in Metall für den Hühnerstall<br />
ersichtlich.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
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An das Gebäude angeschlossen sind kleine Unterstellflächen in Holzriegelbauweise mit<br />
Pultdach und Welleterniteindeckung ohne Wertigkeit und wie bereits festgehalten befinden<br />
sich im Untergeschoß drei Stück Mistlagerplätze über die gesamte Gebäudelänge mit einer<br />
offenen Zufahrt.<br />
An öffentlichen Anschlüssen eingeleitet Strom und Wasser. Beheizungsmöglichkeit des<br />
Stalles mittels Warmluftgebläse.<br />
8.8. Außenanlagen:<br />
Die Zugangs- und Zufahrtsflächen im Bereich Wohngebäude, Halle 1 sowie den drei Stallungen<br />
ist befestigt, mit Platten ausgelegt bzw. asphaltiert mit dazwischen befindlichen<br />
Grünzonen, wo Sträucher angepflanzt sind. Im Anschluss an das Wohngebäude vorhanden<br />
ein Garten, welcher begrünt und mit einigen Bäumen und Sträuchern bepflanzt ist.<br />
Zur Straßenseite hin hergestellt eine Einfriedung aus massiven Sockel mit darauf aufgesetzten<br />
Metallzaun. Zufahrtsmöglichkeiten über doppelflügelige Metalltore bzw. Metalleingangstürln.<br />
Zur Nachbarseite (Ostseite) hin hergestellt ein Holzzaun, welcher jedoch im Eigentum des<br />
Nachbarn steht. Zur Westseite, wo die Hauptzufahrt besteht ist ebenfalls ein doppelflügeliges<br />
Metalltor vorhanden. Daran angeschlossen ein Holzzaun. Die Zufahrtsmöglichkeiten<br />
zu den weiteren Stallungen am Grundstück sind befestigt. Dazwischen wiederum vorhanden<br />
Grünflächen.<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
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BEWERTUNG<br />
Im Liegenschaftsbewertungsgesetz 2005, 2. Auflage von Dr. Johannes Stabentheiner sind<br />
die Grundsätze für die Wertermittlung von Liegenschaften festgelegt. Laut § 7 LBG hat in<br />
der Regel der Sachverständige das Wertermittlungsverfahren auszuwählen. Er hat dabei<br />
den jeweiligen Stand der Wissenschaft und die im redlichen Geschäftsverkehr bestehenden<br />
Gepflogenheiten zu beachten. Aus dem Ergebnis des gewählten Verfahrens ist der<br />
Wert unter Berücksichtigung der Verhältnisse im redlichen Geschäftsverkehr zu ermitteln.<br />
Generell finden im Gutachten<br />
§ 4 Vergleichswertverfahren<br />
§ 5 Ertragswertverfahren und<br />
§ 6 Sachwertverfahren<br />
Berücksichtigung, bzw. wird in der Bewertung auf die Literaturen von Gerardy / Möckel,<br />
Simon / Kleiber / Rössler, Ross-Brachmann Holzner / Renner, Kranewitter und auf das<br />
Österreichische Liegenschaftsbewertungsgesetz Bedacht genommen. Gelangen nur bestimmte<br />
Verfahren zur Anwendung, so werden diese im Gutachten entsprechend begründet.<br />
§ 4 LBG - VERGLEICHSWERTVERFAHREN<br />
Im Vergleichswertverfahren ist der Wert der Sache durch Vergleich mit tatsächlich erzielten<br />
Verkaufspreisen vergleichbarer Sachen zu ermitteln. Vergleichbare Sachen sind solche,<br />
die hinsichtlich der den Wert beeinflussenden Umstände weitgehend mit der zu bewertenden<br />
Sache übereinstimmen. Abweichende Eigenschaften der Sache und geänderte<br />
Marktverhältnisse sind nach Maßgabe ihres Einflusses auf den Wert durch Zu- oder Ab-<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
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schläge zu berücksichtigten. Zum Vergleich sind Verkaufspreise heranzuziehen, die im<br />
redlichen Geschäftsverkehr in zeitlicher Nähe zum Bewertungsstichtag in vergleichbaren<br />
Gebieten erzielt wurden. Kaufpreise, von denen anzunehmen ist, dass sie durch ungewöhnliche<br />
Verhältnisse oder persönliche Umstände der Vertragsteile beeinflusst wurden,<br />
dürfen zum Vergleich nur herangezogen werden, wenn der Einfluss dieser Verhältnisse<br />
und Umstände wertmäßig erfasst werden kann.<br />
Das Vergleichswertverfahren ist somit zur Bewertung von unbebauten Grundstücken, vor<br />
allem im ländlichen Bereich, zielführend. Im städtischen Bereich, wo Grundpreise von verschiedenen<br />
Flächenwidmungen und Bebauungsrichtlinien wie Geschossflächendichte,<br />
vorgeschriebene Anzahl der Vollgeschosse und Bauweise sowie der differenzierten Wertigkeiten<br />
von Stadtteilen abhängt, ist eine Bewertung nach dem Vergleichswertverfahren<br />
kaum sinnvoll, da direkt vergleichbare Grundstücke in der Regel kaum bestehen.<br />
Bedingt anwendbar ist dieses Verfahren eventuell noch bei Reihenhäusern - in großen<br />
Reihenhausanlagen mit durchwegs gleichen Objekten - und eventuell bei Wohnungen in<br />
Wohnanlagen mit gleicher Ausstattung, Lage usw. Selbst bei Wohnhäusern werden für<br />
verschiedene Wohnungen in ein und demselben Objekt unterschiedliche Preise erzielt, da<br />
für die Preisgestaltung die Lage der Wohnung, die Ausstattung sowie Größe usw. ausschlaggebend<br />
sind.<br />
§ 5 LBG - ERTRAGSWERTVERFAHREN<br />
Im Ertragswertverfahren ist der Wert der Sache durch Kapitalisierung des für die Zeit nach<br />
dem Bewertungsstichtag zu erwartenden oder erzielbaren Reinertrages zum angemesse-<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
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nen Zinssatz und entsprechend der zu erwartenden Nutzungsdauer der Sache zu ermitteln.<br />
Hierbei ist von jenen Erträgen auszugehen, die aus der Bewirtschaftung der Sache tatsächlich<br />
erzielt werden, d. h. vom Reinertrag. Bei der Ermittlung des Reinertrages ist<br />
überdies auf ein Ausfallwagnis Bedacht zu nehmen. Sind die tatsächlich erzielten Beträge<br />
in Ermangelung von Aufzeichnungen nicht erfassbar oder weichen sie von den bei ordnungsgemäßer<br />
Bewirtschaftung der Sache erzielbaren Erträgen nachhaltig ab, so ist von<br />
jenen Erträgen, die bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung der Sache nachhaltig hätten<br />
erzielt werden können, auszugehen. Es werden sodann fiktive Mieterträgnisse angesetzt,<br />
wobei allgemein anerkannte statistische Daten (z. B. Immobilienpreisspiegel, Bundesinnung<br />
der Immobilien- und Vermögenstreuhänder etc.) heran gezogen werden. Diese statistischen<br />
Daten werden mit den persönlichen Erfahrungen sowie der Sachkunde des SV<br />
verglichen und daraus die fiktiven Mieten abgeleitet.<br />
Der Zinssatz zur Ermittlung des Ertragswertes richtet sich nach der bei Sachen dieser Art<br />
üblicherweise erzielbaren Kapitalverzinsung.<br />
Der Kapitalisierungszinsfuß ist der gewünschten und am Markt erhältlichen Verzinsung<br />
von Mieterträgnissen anzunähern. Für reiche Ertragsobjekte liegt dieser Zinsfuß bei ca. 3 -<br />
6 % - in Ausnahmefällen auch geringfügig darunter und darüber.<br />
Schlägt man nämlich den Kapitalisierungszinsfuß die voraussichtliche Wertsteigerung eines<br />
Objektes zu, so ergibt sich in etwa eine Verzinsung wie bei guten Wertpapieren. Da<br />
Objekte in sehr guten innerstädtischen Lagen in der Regel eine höhere Wertsteigerung<br />
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Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
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haben, ist hier eine geringere Verzinsung notwendig, als bei den Objekten in „schlechten<br />
Lagen“, um die notwendige Gesamtrendite zu erreichen.<br />
Der ausgewiesene Zinssatz entspricht somit der am Immobilienmarkt üblichen Verzinsung,<br />
er wird vom SV aufgrund seines Fachwissens sowie der ständigen Marktbeobachtung<br />
festgesetzt.<br />
Das Ertragswertverfahren ist bei der Wertermittlung von Geschäftshäusern angebracht,<br />
weiters bei Mietwohnhäusern in Verbindung mit dem Sachwert sowie eventuell bei langfristig<br />
vermieteten Eigentumswohnungen.<br />
§ 6 LBG - SACHWERTVERFAHREN<br />
Im Sachwertverfahren ist der Wert der Sache durch Zusammenzählung des Bodenwertes,<br />
des Bauwertes und des Wertes sonstiger Bestandteile sowie gegebenenfalls des Zubehörs<br />
der Sache zu ermitteln. Der Bodenwert ist in der Regel als Vergleichswert durch Heranziehung<br />
von Kaufpreisen vergleichbarer unbebauter Liegenschaften zu ermitteln.<br />
Der Bauwert ist die Summe der Werte der baulichen Anlagen. Bei seiner Ermittlung ist in<br />
der Regel vom Herstellungswert auszugehen und von diesem die technische und wirtschaftliche<br />
Wertminderung abzuziehen. Zum Bauwert ist anzufügen, dass die jeweils ausgewiesenen<br />
Einheitspreise, wie Raum- und Flächenmeterpreise vom SV ständig mit Bauträgern<br />
sowie Bauunternehmungen verglichen, abgestimmt und dem jeweils aktuellen<br />
Stand angepasst werden. Diese Preise sind somit Erfahrungswerte im Hinblick auf den<br />
Zustand sowie die Ausstattung des Objektes. Ebenso verhält es sich beim Abschlag für<br />
die technische und wirtschaftliche Wertminderung.<br />
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Das Sachwertverfahren ist vornehmlich anzuwenden für Liegenschaften, die dem Eigengebrauch<br />
dienen, wie Einfamilienhäuser, freie und kurzfristig vermietete Eigentumswohnungen.<br />
Weiters für Industrieliegenschaften, Werkshallen, etc., da diese Objekte nur ausnahmsweise<br />
in Bestand gegeben werden und somit meist keinen Ertrag abwerfen. Das<br />
Sachwertverfahren wird auch in Verbindung mit dem Ertragswertverfahren zur Bewertung<br />
von vermieteten Einheiten sowie Mietobjekten angewandt. Hier bildet der Sachwert, auch<br />
Realwert genannt, die technische Wertkomponente bei der Verkehrswertermittlung. Der<br />
Ertragswert ist die wirtschaftliche Komponente, hierbei sind die Mietwerte, die Rentabilität<br />
und die Nutzungsdauer wesentliche Bewertungskriterien.<br />
VERKEHRSWERT<br />
Verkehrswert ist der Preis, der bei einer Veräußerung der Sache üblicherweise im redlichen<br />
Geschäftsverkehr für sie erzielt werden kann. Die besondere Vorliebe und andere<br />
ideelle Wertzumessungen einzelner Personen haben bei der Ermittlung des Verkehrswertes<br />
außer Betracht zu bleiben (§ 2, Abs. 2 und 3 LBG).<br />
Wird nur ein Wertermittlungsverfahren angewendet, so ist dieser Wert jeweils als Verkehrswert<br />
heranzuziehen und zu betrachten. Wird der Verkehrswert aus mehreren Wertermittlungsverfahren<br />
(Sachwert und Ertragswert) abgeleitet, so ist dieser auf die Verhältnisse<br />
im redlichen Geschäftsverkehr abzustimmen. Der SV hat unter Einsatz seines<br />
Fachwissens und seiner beruflichen Erfahrung, besonders seiner Kenntnis der Marktlage<br />
diesen Verkehrswert dem einen oder anderen ausgewiesenen Zwischenwert (Sach- und<br />
Ertragswert) anzunähern.<br />
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ALLGEMEINES<br />
Laut § 7, Abs. 1 LBG hat der Sachverständige das Wertermittlungsverfahren auszuwählen.<br />
Er hat dabei den jeweiligen Stand der Wissenschaft und die im redlichen Geschäftsverkehr<br />
bestehenden Gepflogenheiten zu beachten. Aus dem Ergebnis des gewählten<br />
Verfahrens ist der Wert unter Berücksichtigung der Verhältnisse im redlichen Geschäftsverkehr<br />
zu ermitteln. Somit hat der SV das rein kalkulatorische - errechnete Ergebnis vor<br />
dem Hintergrund der ihm bekannten Marktverhältnisse kritisch zu würdigen und u.U. auch<br />
zu korrigieren. Der ausgewiesene, rechnerische Wert kann somit bei dieser „Nachkontrolle“<br />
nach oben oder unten berichtigt werden.<br />
Weiters wird bei der Bewertung Bedacht auf die derzeitige Lage des Realitätenmarktes für<br />
ähnliche Grundstücke genommen. Nach § 2 Abs. 3 Liegenschaftsbewertungsgesetz haben<br />
besondere Vorliebe und andere ideelle Wertmessungen bei der Ermittlung außer Betracht<br />
zu bleiben.<br />
Der Einheitswert wird aufgrund des Bewertungsgesetzes vom zuständigen Finanzamt ermittelt<br />
und bildet die Grundlage für die Berechung z.B. der Grundsteuer, usw. Dieser Wert<br />
stimmt mit dem Verkehrswert nicht überein und liegt meist deutlich darunter. Eine Wertrelation<br />
zwischen Einheitswert und Verkehrswert besteht grundsätzlich nicht, sodass aus<br />
dem Einheitswert kein Rückschluss auf den tatsächlichen Verkehrswert gezogen werden<br />
kann.<br />
Bei der Bewertung der Gebäude handelt es sich um die reine Bausubstanz und nur um<br />
jene Installationen, die in fester Verbindung mit den Gebäuden hergestellt sind. Diese<br />
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Werte beinhalten kein wie immer geartetes Mobiliar oder eventuell vorhandene technische<br />
Betriebseinrichtungen.<br />
Die technische Beschreibung des Objektes erfolgte aufgrund der Angaben der / des Anwesenden<br />
bzw. aufgrund der augenscheinlichen Wahrnehmungen bei der Befundaufnahme.<br />
Die Begutachtung erfolgt zerstörungsfrei. D.h. für die Beurteilung der Bausubstanz<br />
werden keine Materialproben genommen auch keine Verkleidungen entfernt. Der Sachverständige<br />
beurteilt die Qualität der Ausführung und Erhaltung lediglich durch die Betrachtung<br />
der Oberfläche des Bauteiles (Materiales). Die Qualität der verwendeten Materialien<br />
und seine Verarbeitung können daher nicht eingeschätzt werden.<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Gebäude verdeckte, durch Augenschein<br />
nicht erkennbare Ausführungsmängel und Bauschäden hat. Es kann weiters nicht überprüft<br />
werden, ob die öffentlichen Ver- und Entsorgungsleitungen tatsächlich gesetzeskonform<br />
an die Hauptleitungen angeschlossen sind. Hingewiesen wird darauf, dass die Funktionsfähigkeit<br />
der technischen Gebäudeausrüstung (Heizung, Elektro- und Sanitärinstallation)<br />
bzw. sonstiger technischer Anlagen und Ausstattungen nicht überprüft wurde. Weiters<br />
ist festzuhalten, dass die Liegenschaft nicht auf den Verlauf etwaiger im Erdreich verlegter<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen oder sonstiger Leitungen bzw. Einbauten untersucht<br />
wurde.<br />
Nachdem es sich bei dieser Bewertung um eine Exekution handelt, wird bei der Ermittlung<br />
des Verkehrswertes darauf Rücksicht genommen, dass der Erwerber keinen Gewährleistungsanspruch<br />
besitzt.<br />
_______________________________________________________________________<br />
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___________________________________________________________________________________ 36<br />
Die Eluatklasse des Bodens konnte nicht erhoben werden und war auch keine Bodenuntersuchung<br />
beauftragt. Aus den Akten und den Erhebungen konnten keine Hinweise auf<br />
eine Kontaminierung des Bodens gewonnen werden, sodass die Bewertung unter dem<br />
Faktum erfolgt, dass keine Kontaminierung gegeben ist.<br />
Ein Energieausweis liegt nicht vor. Auch wurde ein solcher zur Bewertung nicht erstellt,<br />
nachdem sich die Beauftragung ausschließlich auf eine Bewertung der Immobilie bezieht.<br />
In der Bewertung von Grund und Gebäuden sind sämtliche Einfriedungen bzw. Hofbefestigungen<br />
enthalten.<br />
Bei privat genutzten Bereichen:<br />
Im Gutachten enthalten ist die Umsatzsteuer, ohne Rücksichtnahme auf das Umsatzsteuergesetz<br />
und ohne Rücksichtnahme, ob der Erwerber umsatzsteuerpflichtig oder vorsteuerabzugsberechtigt<br />
ist.<br />
Bei gewerblich genutzten Bereichen:<br />
Da es sich bei diesem Objekt (diesen Objekten) um gewerblich genutzte Gebäude handelt,<br />
wird die Umsatzsteuer den Baukosten und dem Mietertrag nicht hinzugerechnet,<br />
nachdem meiner Meinung nach Vorsteuerabzugsberechtigung bestehen müsste.<br />
Im Grundbuch eingetragen ist ein Wohnungsrecht gem. Pkt 2 Vereinbarung 1990-05-18<br />
für Josef Schlögl, geb. 1920-11-03, sowie Cäcilia Schlögl, geb. 1928-11-06, wobei das<br />
Wohnungsrecht für Josef Schlögl in der Bewertung Berücksichtigung findet. Fr. Cäcilia<br />
Schlögl ist, lt. Auskunft am Gemeindeamt, bereits verstorben.<br />
_______________________________________________________________________<br />
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___________________________________________________________________________________ 37<br />
Gemäß der EO-Novelle 2008 (BGBl I 2008/37) wurden bei der Gemeinde Bescheide mit<br />
dinglicher Wirkung angefordert. Es wurden keine auf der Liegenschaft lastenden Beträge<br />
von der Gemeinde bekannt gegeben und auch nicht berücksichtigt.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
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__________________________ ___________________________________________________________ 38<br />
1. Grundwert:<br />
Dieser wurde aufgrund meiner Erfahrungen und Erkundigungen bzw. aufgrund<br />
von Vergleichswerten in diesem Raum festgesetzt. Es wird auch auf<br />
die Literaturen von Gerardy / Möckel, Simon / Kleiber / Rössler, Holzner /<br />
Renner und Kranewitter sowie auf das Österreichische Liegenschaftschender<br />
Abschlag vom Freigrund vorgenommen<br />
bewertungsgesetz Bedacht genommen. Weiters wird berücksichtigt, dass<br />
es sich hier um einen gebundenen Grund handelt und daher ein entsprewird.<br />
21.772 m² à € 7,00 € 152.404,00<br />
25% Abschlag aufgrund der Gebundenheit<br />
des Grundes und der Größe<br />
Grundwert<br />
-€<br />
€<br />
38.101,00<br />
114.303,00<br />
2. Bauzeitwertermittlung nach Ross-Brachmann:<br />
Brutto-Rauminhalt nach ÖNORM B 1800.<br />
2.1. Bauzeitwert:<br />
Die Ermittlung des Bauzeitwertes erfolgt nach Nutzfläche, Brutto-Geschoss-<br />
fläche bzw. Rauminhalt.<br />
Auf Basis der angeführten Flächen- und Kubaturen-Ermittlung wird die Bewertung<br />
nach Nutzflächenpreis sowie nach Bruttoraummeterpreis ermitttelt.<br />
Die Ermittlung ergibt die Herstellungskosten. Bei Abzug der Entwertung auf<br />
Basis Abnützung, Amortisation, Wertminderung, verlorener Bauaufwand und<br />
Zustand ergibt sich der Bauzeitwert.<br />
________________________________________________________________________________________<br />
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__________________________ ___________________________________________________________ 39<br />
2.1.1. Wohngebäude:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
KL:<br />
Waschküche 5,33 x 5,32 = 28,36 m²<br />
Heizraum 5,00 x 2,37 = 11,85 m²<br />
Tankraum 4,98 x 2,70 = 13,45 m²<br />
Kellerraum 6,15 x 4,85 = 29,83 m²<br />
Abstellraum 1 4,02 x 4,85 = 19,50 m²<br />
Abstellraum 2 3,95 x 4,85 = 19,16 m²<br />
Garage 6,77 x 4,86 = 32,90 m²<br />
Aufenthaltsraum 5,80 x 5,20 = 30,16 m²<br />
Spielzimmer 3,45 x 2,86 = 9,87 m²<br />
Büro<br />
3,45 x 2,11 = 7,28 m²<br />
= 202,36 m²<br />
EG:<br />
Wohnzimmer 4,90 x 5,60 = 27,44 m²<br />
Vorraum 5,28 x 2,72 = 14,36 m²<br />
1,42 x 1,16 = 1,65 m²<br />
Küche - Esszi. 2,87 x 9,40 = 26,98 m²<br />
Wintergarten 7,10 x 3,40 = 24,14 m²<br />
Bügelzimmer 3,70 x 2,75 = 10,18 m²<br />
0,90 x 0,85 = 0,77 m²<br />
Wirtschaftsküche 5,30 x 3,56 = 18,87 m²<br />
und Speis -0,35 x 1,05 = -0,37 m²<br />
Waschraum 0,96 x 2,70 = 2,59 m²<br />
Eingang 1,20 x 2,55 = 3,06 m²<br />
Windfang 3,29 x 1,70 = 5,59 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 40<br />
Vorraum-Gang 6,40 x 1,45 = 9,28 m²<br />
WC 1,57 x 0,98 = 1,54 m²<br />
Bad 2,32 x 2,03 = 4,71 m²<br />
1,70 x 1,23 = 2,09 m²<br />
Kü./Esszi./Speis 3,69 x 3,90 = 14,39 m²<br />
Kabinett 3,75 x 4,85 = 18,19 m²<br />
Wohnzimmer 4,84 x 4,98 = 24,10 m²<br />
Schlafzimmer 5,18 x 3,96 = 20,51 m²<br />
= 230,07 m²<br />
DG:<br />
Büro 3,88 x 6,08 = 23,59 m²<br />
Vorraum 1,40 x 12,05 = 16,87 m²<br />
1,09 x 4,23 = 4,61 m²<br />
WC 0,95 x 1,50 = 1,43 m²<br />
Badezimmer 1,10 x 2,00 = 2,20 m²<br />
2,16 x 3,66 = 7,91 m²<br />
Kinderzimmer 3,15 x 3,67 = 11,56 m²<br />
Büro 3,70 x 3,75 = 13,88 m²<br />
1,45 x 2,68 = 3,89 m²<br />
Schlafzimmer 1 4,84 x 4,05 = 19,60 m²<br />
Schlafzimmer 2 4,58 x 4,85 = 22,21 m²<br />
Küche 2,00 x 3,64 = 7,28 m²<br />
Speis 0,82 x 3,45 = 2,83 m²<br />
Wohnraum 10,30 x 6,17 = 63,55 m²<br />
= 201,41 m²<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Bau-<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 41<br />
preisindex, Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
NFL<br />
x Nutzflächenpreis<br />
=<br />
BK<br />
KL:<br />
202,36<br />
x<br />
€<br />
500,00<br />
€<br />
101.180,00<br />
EG:<br />
230,07<br />
x<br />
€<br />
1.325,00<br />
€<br />
304.843,00<br />
DG:<br />
201,41 x € 1.000,00<br />
€<br />
201.410,00<br />
€<br />
607.433,00<br />
+ 20 % Umsatzsteuer € 121.487,00<br />
€<br />
728.920,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
38% von € 728.920,00<br />
-€<br />
€<br />
276.990,00<br />
451.930,00<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
neuwertig mängelfrei (Bez. Heideck: neu ohne Reparaturen<br />
Als Klassifizierung wird die Zustandsermittlung<br />
nach Heideck (Schätzung von Grundstücken<br />
und Gebäuden, Springer-Verlag Berlin, 1935)<br />
herangezogen, welche einen Zuschlag zur<br />
Alterswertminderung (nach Ross oder linear)<br />
vorsieht. Für die Ermittlung des Zustandswer-<br />
tes werden einzelne Zustandsnoten von 1-5<br />
vergeben.<br />
normal erhalten, nur übliche Erhaltungsarbeiten (normale Unterhaltung geringen<br />
Umfanges<br />
deutlich reparatur- und instandsetzungsbedürftig (reparaturbedürftig)<br />
umfangreiche Instandsetzungen erforderlich (größere Reparaturen erforderlich)<br />
abbruchreif, wertlos<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 42<br />
Anerkennend ist auch eine verfeinerte Klassifizierung<br />
- in 0,25 Schritten -, wobei diesbezüglich<br />
wie nachfolgend dargestellt Abwertungen<br />
vorgenommen werden:<br />
1,00<br />
1,25<br />
neuwertig, mängelfrei<br />
0,00%<br />
0,04%<br />
1,50<br />
1,75<br />
geringfügige Instandhaltungen vornehmen<br />
0,32%<br />
1,07%<br />
2,00<br />
2,25<br />
normal erhalten; übliche Indstandhaltung vornehmen<br />
2,49%<br />
4,78%<br />
2,50<br />
2,75<br />
über Instandhaltungen hinausg.geringere Instandsetzungen<br />
8,09%<br />
12,53%<br />
3,00<br />
3,25<br />
deutlich instandsetzungs- (reparatur-) bedürftig<br />
18,17%<br />
25,03%<br />
3,50<br />
3,75<br />
bedeutende Instandsetzungen (Erneuerungen) erforderlich<br />
33,09%<br />
42,28%<br />
4,00<br />
4,25<br />
umfangreiche Instandsetzungen (Erneuerungen) erforderlich<br />
52,49%<br />
63,57%<br />
4,50<br />
4,75<br />
umfassende Instandsetzungen (Erneuerungen) erforderlich<br />
75,32%<br />
87,54%<br />
5,00 abbruchreif, wertlos<br />
100,00%<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
2,75 = 12,53%<br />
Bauzeitwert<br />
-€<br />
€<br />
56.627,00<br />
395.303,00<br />
2.1.2. Halle 1:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
EG:<br />
Halle mit Werkstatt = 260,00 m²<br />
= 260,00 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 43<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Baupreisindex,<br />
Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
NFL x Nutzflächenpreis = BK<br />
EG: 260,00 x € 305,00<br />
€<br />
79.300,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
55% von € 79.300,00<br />
-€ 43.615,00<br />
€ 35.685,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
3,50 = 33,09% -€ 11.808,00<br />
Bauzeitwert<br />
€ 23.877,00<br />
2.1.3. Stall 1:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
EG:<br />
Vorraum mit Stall = 450,00 m²<br />
Mistlager = 75,00 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 44<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Baupreisindex,<br />
Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
NFL x Nutzflächenpreis = BK<br />
EG: 450,00 x € 355,00<br />
€ 159.750,00<br />
75,00 x € 210,00<br />
€ 15.750,00<br />
€ 175.500,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
50% von € 175.500,00<br />
-€ 87.750,00<br />
€ 87.750,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
3,50 = 33,09% -€ 29.036,00<br />
Bauzeitwert<br />
€ 58.714,00<br />
2.1.4. Stall 2:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
EG:<br />
Vorraum mit Stall = 350,00 m²<br />
= 350,00 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 45<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Baupreisindex,<br />
Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
NFL x Nutzflächenpreis = BK<br />
EG: 350,00 x € 355,00<br />
€ 124.250,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
50% von € 124.250,00<br />
-€<br />
€<br />
62.125,00<br />
62.125,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
3,50 = 33,09% -€ 20.557,00<br />
Bauzeitwert<br />
€ 41.568,00<br />
2.1.5. Stall 3:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
EG:<br />
Vorräume mit Stall = 600,00 m²<br />
KG:<br />
Mistlager = 70,00 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 46<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Baupreisindex,<br />
Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
NFL x Nutzflächenpreis = BK<br />
EG: 600,00 x € 355,00<br />
€ 213.000,00<br />
KG: 70,00 x € 300,00<br />
€ 21.000,00<br />
€ 234.000,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
50% von € 234.000,00<br />
-€ 117.000,00<br />
€ 117.000,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
3,50 = 33,09% -€ 38.715,00<br />
Bauzeitwert<br />
€ 78.285,00<br />
2.1.6. Halle 2:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
EG:<br />
Abstellraum 1 = 82,00 m²<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 47<br />
Abstellraum 2 = 98,00 m²<br />
Einstellraum (offen) = 170,00 m²<br />
= 350,00 m²<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Baupreisindex,<br />
Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
EG:<br />
NFL x Nutzflächenpreis = BK<br />
350,00 x<br />
€ 305,00<br />
€ 106.750,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
40% von € 106.750,00<br />
-€<br />
€<br />
42.700,00<br />
64.050,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
3,25 = 25,03% -€ 16.032,00<br />
Bauzeitwert<br />
€ 48.018,00<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 48<br />
2.1.7. Stall 4:<br />
Topographische Aufstellung nach Nutzfläche:<br />
KG:<br />
2 Abstellräume und Gang = 180,00 m²<br />
3 Mistauffangkeller = 750,00 m²<br />
= 930,00 m²<br />
EG:<br />
2 Büros, Lagerraum, WC u. Abestellr. = 145,00 m²<br />
Gang = 29,00 m²<br />
Stall = 800,00 m²<br />
= 974,00 m²<br />
Baukosten:<br />
Die Baukosten an diesem Gebäude werden nach vom Österreichischen<br />
Statistischen Zentralamt veröffentlichen Zahlen, wie Baukostenindex, Baupreisindex,<br />
Verbraucherpreisindex usw. sowie den Richtlinien bzw. Richtsätzen<br />
der Wohnbauförderung für das jeweilige Bundesland bzw. meinen<br />
eigenen Erfahrungen ermittelt.<br />
NFL x Nutzflächenpreis = BK<br />
KG: 930,00 x<br />
€ 355,00<br />
€ 330.150,00<br />
EG: 974,00 x € 315,00<br />
€ 306.810,00<br />
Hievon eine Entwertung des Gebäudes für<br />
die bisherige Abnützung und Amortisation,<br />
€<br />
636.960,00<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 49<br />
inkl. Berücksichtigung der merkantilen Wertminderung<br />
und des leeren Bauvolumens,<br />
inkl. des verlorenen Bauaufwandes.<br />
65% von € 636.960,00<br />
-€ 414.024,00<br />
abzüglich Berücksichtigung der Zustandsnote<br />
222.936,00<br />
3,75 = 42,28% -€ 94.257,00<br />
Bauzeitwert € 128.679,00<br />
€<br />
Zusammenstellung - Sachwert:<br />
1. Grundwert:<br />
2. Bauzeitwert:<br />
2.1.1. Wohngebäude:<br />
2.1.2. Halle 1:<br />
114.303,00<br />
2.1.3. Stall 1: € 58.714,00<br />
2.1.5. Stall 3: € 78.285,00<br />
Halle 2: € 48.018,00<br />
2.1.7. Stall 4: € 128.679,00<br />
Sachwert € 888.747,00<br />
€<br />
€<br />
€<br />
395.303,00<br />
23.877,00<br />
2.1.4. Stall 2: € 41.568,00<br />
2.1.6.<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 50<br />
2.2.<br />
Ertragswert:<br />
Erläuterungen zur nachfolgenden Berechnung:<br />
Rohertrag:<br />
Der Rohertrag umfasst alle bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung und zulässiger<br />
Nutzung erzielbaren Einnahmen aus dem Grundstück , insbeson-<br />
Die im Ertragswertverfahren zu berücksichtigenden Bewirtschaftungskosten<br />
setzen sich aus folgenden Einzelpositionen zusammen:<br />
- Verwaltungskosten<br />
- Betriebskosten<br />
- Instandhaltungskosten<br />
- Mietausfallwagnis<br />
dere Mieten und Pachten einschließlich Vergütungen.<br />
Diese Einnahmen müssen jedoch nachhaltig erzielbar sein. Darunter ist<br />
zu verstehen, dass die Einnahmen auch langfristig erzielbar sein müssen<br />
und dass es sich nicht um kurzfristig erzielbare, besonders hohe oder besonders<br />
niedrige Einnahmen handelt. So können zum Beispiel ungewöhnlich<br />
hohe Mieteinnahmen, die auf einen kurzfristigen Engpass zurückzuführen<br />
sind, in der Regel nicht als nachhaltig (dauerhaft) angesehen werden.<br />
Bewirtschaftungskosten:<br />
Es sind jedoch nur jene Kosten zu berücksichtigen, die der Grundstückseigentümer<br />
nicht auf die Mieter umlegen kann. Bei Wohnungsvermietungen<br />
sind das insbesondere die Verwaltungskosten, das Mietausfallwagnis und<br />
größere Instandhaltungskosten. Kleinere Instandhaltungskosten, Schönheits-<br />
reparaturen und die meisten anfallenden Betriebskosten können dagegen<br />
auf den Mieter umgelegt werden. Bei Geschäftsraumvermietungen können<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 51<br />
zusätzlich die Verwaltungskosten und Kosten für umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen<br />
auf den Mieter übertragen werden.<br />
Verwaltungskosten:<br />
Verwaltungskosten sind Kosten der zur Verwaltung des Grundstücks erforderlichen<br />
Arbeitskräfte und Einrichtungen, die Kosten der Aufsicht sowie<br />
die Kosten für die gesetzlichen und freiwilligen Prüfungen des Jahresabschlusses<br />
sowie der Geschäftsführung.<br />
In der folgenden Aufzählung seien einige Beispiele für die bei der Verwaltung<br />
eines Objekts anfallenden Leistungen genannt:<br />
- Buchhaltung<br />
- Mieteingang, Mietanpassung, Mietänderung<br />
- Rechnungsprüfung, Zahlungsverkehr<br />
- Organisation von Instandhaltungsarbeiten<br />
- Jahresabschlussrechnung<br />
Die Verwaltungskosten sind bei Wohngebäuden im Wesentlichen abhängig<br />
von der Nutzungsart und der Größe des zu verwaltenden Objekts, von<br />
der Anzahl und der Sozialstruktur der Mieter sowie von der Größe der Gemeinde.<br />
Sie können in Abhängigkeit der oben genannten Faktoren 2 bis 5 %<br />
des Rohertrages betragen.<br />
Bei Gewerbeobjekten ist der Mietvertrag daraufhin zu untersuchen, ob die<br />
Verwaltungskosten auf den Mieter umgelegt werden. Ist dies der Fall, so<br />
werden keine Verwaltungskosten angesetzt.<br />
Die Verwaltungskosten betragen durchschnittlich 3 bis 8 % des Jahresrohertrags;<br />
bei nur einem oder wenigen gewerblichen Großmietern kann<br />
dieser Satz auf 1 bis 2 % des Rohertrags sinken.<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 52<br />
Betriebskosten:<br />
Betriebskosten sind die Kosten, die durch das Eigentum am Grundstück<br />
oder durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Grundstücks sowie<br />
seiner baulichen und sonstigen Anlagen laufend entstehen. Die Betriebskosten<br />
sind nur anzusetzen, soweit sie nicht durch besondere Umlagen,<br />
die vom Aufwand und Verbrauch abhängig sind, neben der Miete erhoben<br />
werden. Dies kann insbesondere bei den Kosten für die Ver- und Entsorgung,<br />
Heizung, Haus- und Straßenreinigung, Allgemeinbeleuchtung, Hausbesorger,<br />
Aufzug, Pflege der Außenanlagen, etc. der Fall sein.<br />
Betriebskosten, die direkt vom Mieter oder Pächter getragen werden, sind<br />
nicht als Bewirtschaftungskosten zu berücksichtigen.<br />
Insofern sind die Betriebskosten prinzipiell nach ihrer tatsächlichen Höhe<br />
anzusetzen. Um die tatsächliche Höhe festzustellen, müssen die Mietverträge<br />
eingesehen werden. Es ist jedoch stets zu überprüfen, ob die tatsächlichen<br />
Betriebskosten dem üblichen Rahmen einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung<br />
entsprechen.<br />
Instandhaltungskosten:<br />
Instandhaltungskosten sind Kosten, die infolge Abnutzung, Alterung und<br />
Witterung zur Erhaltung des bestimmungsgemäßen Gebrauchs der baulichen<br />
Anlagen während ihrer Nutzungsdauer aufgewendet werden müssen.<br />
Sie umfassen sowohl die für die laufende Instandhaltung als auch die für<br />
die Instandsetzung einzelner baulicher Teile aufzuwendender Kosten. Demzufolge<br />
dient der Ansatz der Instandhaltungskosten auch zur Deckung der<br />
Kosten von Instandsetzungen, nicht jedoch der Kosten von Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Die Instandhaltungskosten für Gebäude liegen je nach Alter<br />
und Zustand des Gebäudes etwa zwischen<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 53<br />
Da der Vermieter von Gewerbeobjekten die Instandhaltungskosten üblicher-<br />
Gebäudeart<br />
Wohnhäuser neu<br />
Wohnhäuser alt<br />
Geschäfshäuser<br />
Bürogebäude<br />
Gewerbliche und industrielle Objekte<br />
sehr alte, vielfach bereits unter Denkmalschutz stehende Objekte<br />
Instandhaltungssatz<br />
0,5 %<br />
0,5 - 1,5 %<br />
0,5 - 1,5 %<br />
0,5 - 1,5 %<br />
0,5 - 2,0 %<br />
> 2,0 %<br />
weise nur zum Teil trägt, ist stets dem Mietvertrag zu entnehmen, ob, und<br />
wenn ja, welche Kosten auf den Mieter umgelegt werden.<br />
Mietausfallwagnis:<br />
Beim Mietausfallwagnis handelt es sich um das Wagnis einer Ertragsminderung,<br />
die durch uneinbringliche Mietrückstände oder das Leerstehen von<br />
Raum, der zur Vermietung bestimmt ist, entsteht. Es dient auch zur Deckung<br />
der Kosten einer Rechtsverfolgung auf Zahlung, Aufhebung eines Mietverhältnisses<br />
oder Räumung.<br />
Das Mietausfallwagnis ist bei Wohnungs- und Gewerbeobjekten im Wesentlichen<br />
abhängig von der Lage des Objekts. In guten bis sehr guten Lagen<br />
ist das Risiko eines Mietausfalls sehr gering. Weniger gute Lage haben da-<br />
gegen häufig Leerstände zu verzeichnen. Die Fluktuation in diesen Gebieten<br />
ist oftmals sehr hoch. Bei gewerblichen Objekten kommt eine weitere<br />
Abhängigkeit des Mietausfallwagnisses von der Bonität der Mieter sowie<br />
der konjunkturellen Lage hinzu.<br />
In Zeiten schlechter Konjunktur kann es in bestimmten Wirtschaftszweigen<br />
vermehrt zu Geschäftsaufgaben kommen. Die aus diesem Grund leer stehenden<br />
Geschäftsräume können dann unter Umständen kaum noch vermie-<br />
tet werden. Das Mietausfallwagnis kann bei Mietwohnobjekten zwischen<br />
3 und 5 %, bei gewerblich genutzten Objekten zwischen 5 und 10 % eingeschätzt<br />
werden.<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 54<br />
Restnutzungsdauer:<br />
Bei dem Bewertungsverfahren wird unterstellt, dass das Gebäude eine begrenzte,<br />
der Grund und Boden jedoch eine unbegrenzte Nutzungsdauer<br />
aufweist.<br />
Als technische Restnutzungsdauer ist die Anzahl der Jahre anzusetzen,<br />
in denen die baulichen Anlagen bei ordnungsgemäßer Unterhaltung und<br />
Bewirtschaftung voraussichtlich noch genutzt werden können.<br />
Die technische Lebensdauer eines Gebäudes wird im Wesentlichen durch<br />
die Dauerhaftigkeit des Rohbaus bestimmt. Die Rohbauanteile, wie Kellermauerwerk,<br />
Massivdecken, Umfassungwände, Decken, Massivtreppen<br />
usw. sind praktisch nicht auswechselbar oder erneuerungsfähig, sodass<br />
das gesamte Gebäude von dessen Güte und Stabilität abhängt.<br />
Die Ausbauanteile sind dagegen meist von kürzerer Dauer und werden<br />
im Laufe der Lebensdauer des Gebäudes ein- oder mehrmals erneuert.<br />
Aus den verschiedenen Lebensdauerzeiten der einzelnen Bauteile entsprechend<br />
dem Gebäudetyp und der Erfahrung wird ein mittlerer Wert<br />
entwickelt: die (Gesamt-) Lebensdauer des Gebäudes.<br />
Aus der Verschiedenartigkeit der Lebensdauerzeiten der einzelnen Bau-<br />
teile ergibt sich, dass von vornherein klar ist, dass die Ausbauanteile während<br />
der Lebensdauer der Gebäude ein- oder mehrmals erneuert werden<br />
müssen (Erneuerungsinvestitionen). Das bedeutet, dass diese Erneue-<br />
rungsinvestitionen keine Verlängerung der Gesamtlebensdauer bewirken.<br />
Sie sind notwendige turnusmäßig erfolgende Leistungen, die die Gesamt-<br />
lebensdauer sicher stellen.<br />
Die wirtschaftliche Restlebensdauer ist nach oben hin jedenfalls mit der<br />
technischen Lebensdauer begrenzt, jedoch kann sie sich auch verkürzen,<br />
wenn das Gebäude nur mehr für einen kürzeren Zeitraum ökonomisch genutzt<br />
werden kann. Dies kann sich aus zukünftig vorhersehbaren Bedarfs-<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 55<br />
und Anforderungsveränderungen an einen konkreten Nutzungszweck ergeben<br />
und ist diese allenfalls anzunehmende verkürzte wirtschaftliche<br />
Restnutzungsdauer gesondert zu erläutern.<br />
Die gewöhnliche Lebensdauer hängt im Wesentlichen von der Bauart<br />
(Konstruktion und verwendete Baustoffe), der Bauweise (Massivbau, Fertigteilbau)<br />
und der Nutzung der etwaigen Adaptionsmöglichkeiten ab. Die<br />
gewöhnliche Lebensdauer berücksichtigt damit in angemessener Weise<br />
sowohl die technische Lebensdauer als auch die wirtschaftliche Nutzungsdauer.<br />
Zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen nicht behebbare Baumängel<br />
und -schäden sowie Schäden, die nur mit unverhältnismäßig hohen Kosten<br />
Eine Verlängerung der Restlebensdauer tritt dann ein, wenn das Gebäude<br />
in seinen wichtigsten Bauteilen wie Mauer, Decken, Treppen, Dach er-<br />
neuert oder verbessert worden ist. Bauliche Maßnahmen an nicht tragenden<br />
Teilen oder normaler Instandhaltungsaufwand führen zu keiner Ver-<br />
längerung der Lebensdauer.<br />
behandelt werden können.<br />
Kapitalisierungszinssatz:<br />
Der Kapitalisierungszinssatz drückt die Rendite aus, die ein Anleger für das<br />
Kapital erwartet.<br />
Der Käufer wird eine Immobilie bei größerem Risiko (z. B. Gewerbeimmobilie)<br />
billiger erwerben als ein Objekt mit geringerem Risiko (z. B. Zinshaus<br />
in guter Lage in Wien). Je geringer das Risiko, um so geringer die erwarteten<br />
Zinseinnahmen und um so höher der Vervielfältiger und somit der Kaufpreis<br />
(der Anleger wird also teurer kaufen als bei gleichem Ertrag mit einer<br />
Immobilie mit hohem Risiko oder schlechter Lage).<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 56<br />
Ein Kriterium für die Wahl des Kapitalisierungszinssatzes ist daher das Risiko,<br />
welchem der Ertrag aus dem Immobilienbesitz unterworfen ist. Grundsätzlich<br />
ist daher davon auszugehen, dass Einfamilienhäuser sowie landund<br />
forstwirtschaftliche Liegenschaften einem geringeren Risiko unterliegen<br />
als gewerblich oder industriell genutzte.<br />
Wie beim Bankgeschäft gilt:<br />
niedriges Risiko – niedrige Verzinsung<br />
hohes Risiko – hohe Verzinsung<br />
Der Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten<br />
Sachverständigen Österreichs hat für die Auswahl des Kapitalisierungszinssatzes<br />
folgende Empfehlung abgegeben:<br />
Liegenschaftsart<br />
Lage<br />
hochwertig sehr gut gut mäßig<br />
Wohnliegenschaften<br />
2,0 - 4,0 %<br />
2,5 - 4,5 %<br />
3,0 - 5,0 %<br />
3,5 - 5,5 %<br />
Büroliegenschaften<br />
3,5 - 5,5 %<br />
4,0 - 6,0 %<br />
4,5 - 6,5 %<br />
5,0 - 7,0 %<br />
Geschäftsliegenschaften<br />
4,0 - 6,0 %<br />
4,5 - 6,5 %<br />
5,0 - 7,0 %<br />
5,5 - 7,5 %<br />
Einkaufszentrale, Supermarkt<br />
4,5 - 7,5 %<br />
5,0 - 8,0 %<br />
5,5 - 8,5 %<br />
6,0 - 9,0 %<br />
Gewerblich genutzte<br />
Liegenschaften<br />
5,5 - 8,5 %<br />
6,0 - 9,0 %<br />
6,5 - 9,5 %<br />
7,0 - 10,0 %<br />
Industrieliegenschaften<br />
5,5 - 9,5 %<br />
6,0 - 10,0 % 6,5 - 10,5 %<br />
7,0 - 11,0 %<br />
Land- und forstwirtschaftliche<br />
Liegenschaften<br />
2,0 - 4,0 %<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 57<br />
Berechnung des Ertragswertes:<br />
Nachhaltig erzielbarer Rohertrag per Monat - Wohnhaus inkl. Ust,<br />
Landw. Objekte (exkl. Ust.):<br />
€<br />
5.550,00<br />
Nachhaltig erzielbarer Rohertrag per Jahr: € 66.600,00<br />
-4,0% Verwaltungskosten -€ 2.664,00<br />
-1,3% Instandhaltungskosten der Herstellungskosten -€ 27.114,00<br />
-6,0% Mietausfallwagnis -€ 3.996,00<br />
abzügl. Verzinsungsbetrag des Grundwertes<br />
Jahresreinertrag der baulichen Anlagen<br />
5,0% -5.715,00<br />
€<br />
27.111,00<br />
Restnutzungsdauer i. M. 33<br />
Kapitalisierungszinsfuß:<br />
Berechnungsfaktor:<br />
5,0%<br />
16,00<br />
Jahre<br />
Ertragswert der baulichen Anlagen: € 433.776,00<br />
zuzüglich Grundwert: € 114.303,00<br />
Ertragswert: € 548.079,00<br />
2.3.<br />
Verkehrswert:<br />
Die Bestimmung des Verkehrswertes erfolgt gemäß novelliertem Liegenschaftsbewertungsgesetz<br />
1992/150 vom 19.03.1992. Nachdem es sich<br />
bei dieser Liegenschaft um ein Sach- und nicht um ein Ertragswertobjekt<br />
handelt, liegt die Wertigkeit im Sach- und nicht im Ertragswert, sodass das<br />
gewogene Mittel zwischen Sachwert und Ertragswert nachfolgend errechnet<br />
wird, wobei dem Sachwert der Vorrang gegeben wird.<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
__________________________ ___________________________________________________________ 58<br />
2 x Sachwert + 1 x Ertragswert<br />
3<br />
2 x € 888.747,00 + 1 x € 548.079,00<br />
3<br />
VERKEHRSWERT € 775.191,00<br />
(in Worten: siebenhundertfünfundsiebzigtausendeinhunderteinundneunzig)<br />
Der allg. beeid. und ger. zert. Sachverständige:<br />
________________________________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 59<br />
BEWERTUNG DES WOHNUNGSRECHTES<br />
lt. Bewertungsgesetz § 16 - Kapitalwert von lebenslänglichen Nutzungen<br />
und Leistungen:<br />
betreffend den Verkehrswert der Liegenschaft mit der EZ. 1293, Gst. Nr. 5616, Baufläche<br />
mit den darauf befindlichen Gebäuden, KG. 33005 Draßmarkt, BG. Oberpullendorf, in<br />
7372 Draßmarkt, Aussiedlergasse 13.<br />
Auftraggeber: BG. Oberpullendorf, Geschäftszahl: 5 E 635/10m<br />
Stichtag: 7.1.2011.<br />
Zweck: Feststellung des Wohnungsrechtes auf der vorhin genannten Liegenschaft.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 60<br />
Grundlagen bzw. Unterlagen der Wertermittlung:<br />
01. Besichtigung und Aufnahme von Liegenschaft und Gebäuden vom 7.1.2011.<br />
02. Mein Gutachten vom 18.1.2011.<br />
Allgemeines:<br />
Wohnungsrecht gem. Pkt 2 Vereinbarung 1990-05-18 für Josef Schlögl, geb. 1920-11-03.<br />
Bewertungsgrundlagen:<br />
Die Bewertung des Wohnungsrechtes erfolgt unter Berücksichtigung:<br />
a) der Lebenserwartung lt. § 16 Abs. 1 und 2, Kapitalwert von lebenslänglichen Nutzungen<br />
und Leistungen;<br />
b) den ortsüblichen Gepflogenheiten in einer Gemeinde wie Draßmarkt;<br />
c) des Lebensstandards des Berechtigten;<br />
d) von Verkehrswert von Grund und Gebäude laut meinem Gutachten vom 18.1.2011.<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 61<br />
BEWERTUNG<br />
Die monatliche Leistung wird daher aufgrund der angeführten<br />
Bewertungsgrundlagen mit € 420,--<br />
bewertet.<br />
lt. § 16 Abs. BewG idF BGBl l 71/2003<br />
Josef Schlögl, geb. 3.11.1920<br />
Alter: 90 Jahre<br />
Altersverschiebung: 2<br />
korrigiertes Alter: 92 Jahre<br />
Jahreskapitalisierungsfaktor: 4,0148752<br />
Reduzierung um 0,5<br />
Jahreskapitalisierungsfaktor daher 3,5148752<br />
Wohnungsrecht daher:<br />
€ 420,-- x 12 x 3,5148752 € 17.715,--<br />
===================<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 62<br />
Gesamtzusammenstellung<br />
Verkehrswert laut meinem Gutachten vom 18.1.2011<br />
ohne Berücksichtigung des Wohnungsrechtes € 775.191,--<br />
abzüglich Wohnungsrecht € 17.715,--<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Verkehrswert unter Berücksichtigung des Wohnungsrechtes<br />
€ 757.476,--<br />
====================================================================<br />
(in Worten: siebenhundertsiebenundfünfzigtausendvierhundertsechsundsiebzig)<br />
Der allg. beeid. und ger. zert. Sachverständige:<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 63<br />
Bewertung des 1/2-Anteils:<br />
Gegenwärtiger Verkehrswert € 757.476,--<br />
1/2-Anteil des Gemeinschuldners € 378.738,--<br />
abzüglich 15 % Wertminderung infolge der durch die Eigentumsgemeinschaft<br />
bedingten Erschwernisse in Verwaltung, Verkaufsmöglichkeiten<br />
usw. € 56.811,--<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Verkehrswert € 321.927,--<br />
====================================================================<br />
(in Worten: dreihunderteinundzwanzigtausendneunhundertsiebenundzwanzig)<br />
Der allg. beeid. und ger. zert. Sachverständige:<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 64<br />
Ansichten Wohngebäude<br />
Zugang zum Wohnhaus<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 65<br />
Kellergeschoß:<br />
Waschküche<br />
Heizraum<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 66<br />
Kellerraum<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 67<br />
Abstellraum 1<br />
Abstellraum 2<br />
Garage<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 68<br />
Aufenthaltsraum<br />
Spielzimmer<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 69<br />
Büro<br />
Erdgeschoß:<br />
Wohnzimmer<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 70<br />
Vorraum<br />
Küche – Esszimmer<br />
Wintergarten<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 71<br />
Bügelzimmer<br />
Wirtschaftsküche<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 72<br />
Waschraum<br />
Eingang<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 73<br />
WC<br />
Gang<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 74<br />
Badezimmer<br />
Küche – Esszimmer<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 75<br />
Kabinett<br />
Wohnzimmer<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 76<br />
Stiege DG – EG<br />
Dachgeschoß:<br />
Büro<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 77<br />
Vorraum<br />
WC<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 78<br />
Badezimmer<br />
Kinderzimmer<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 79<br />
Schlafzimmer 1<br />
Schlafzimmer 2<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 80<br />
Küche<br />
Wohnraum<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 81<br />
Halle 1<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 82<br />
Werkstatt in Halle 1<br />
Stall1<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 83<br />
Stall 2<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 84<br />
Beheizung Stall 3<br />
Stall 3<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 85<br />
Mistlager / Stall 1<br />
Mistlager / Stall 2<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 86<br />
Hale 2<br />
Einstellräume in der Halle 2<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 87<br />
Stall 4<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 88<br />
Büro<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 89<br />
WC<br />
Verladebereich / Stall 4<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger
___________________________________________________________________________________ 90<br />
Mistlager / Stall 4<br />
Zufahrt zu Stall 4<br />
Weg am Grundstück<br />
_______________________________________________________________________<br />
Ing. Werner Bayer<br />
Allg. beeid. und ger. zert. Sachverständiger