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RWI: Monitoringbericht 2010 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...

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<strong>RWI</strong>: <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Tabelle 1.3<br />

Entwicklung der spezifischen CO2-Emissionen der Kaliindustrie<br />

1990 bis <strong>2010</strong>; Ziel bis 2012: -69 % auf 28 kg CO2/t verarbeitetes Rohsalz<br />

Rohsalzverarbeitung,<br />

(Mill. t)<br />

Spez. Emissionen,<br />

(kg CO2/t)<br />

Minderung<br />

(in %)<br />

Zielerreichungsgrad<br />

(in %)<br />

1990 1995 2000 2005 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

52,1 34,4 35,8 38,2 36,6 20,4 34,6<br />

91,4 32,3 28,5 30,2 31,9 40,0 28,2<br />

Nach Angaben des Verbandes der Kali- und Salzindustrie.<br />

- 64,6 68,8 66,9 65,1 56,2 69,1<br />

- 93,7 99,8 97,0 94,3 81,4 100,1<br />

Substitutionen zwischen den eingesetzten Energieträgern fielen in den vergangenen<br />

Jahren sehr unterschiedlich aus. Der Nettostrombezug nahm von 1998 bis 2004<br />

deutlich stärker zu als der gesamte Einsatz an Energie. Hierdurch stieg sein Anteil<br />

auf 8,5 % (<strong>RWI</strong> 2008: 26). Bis 2007 wuchs dann der Einsatz des CO2-armen und<br />

ansonsten den Energiemix der Kaliindustrie dominierenden Erdgases leicht überdurchschnittlich,<br />

der Bezug von Fremdstrom ging dagegen zurück und sein Anteil<br />

am gesamten Energieeinsatz sank auf 6,9 % (<strong>RWI</strong> 2009: 30). Seit 2009 ist der Bezug<br />

von Fremdstrom erheblich zurückgegangen: Zunächst sank er um 8,0 % auf 1,7 PJ<br />

und <strong>2010</strong> um weitere 47,2 % auf 0,9 PJ (Tabelle 1.4). Gleichzeitig nahm der Verbrauch<br />

von Erdgas um 29,4 % auf 16,4 PJ zu. Damit entfiel <strong>2010</strong> nur noch ein Anteil<br />

von 5,1 % auf Fremdstrom, während der von Erdgas auf 94,8 % stieg.<br />

Der Grund für diese Verschiebungen innerhalb der Struktur der eingesetzten<br />

Energieträger liegt jedoch nicht in einem geringeren Einsatz von Strom in der Kaliindustrie.<br />

Vielmehr wird bereits seit 2009 ein wachsender Teil des eingesetzten<br />

Stroms aus Fremddampf erzeugt, der aus einer CO2-neutral betriebenen Verbrennung<br />

stammt. Während der Dampf von einer Betreibergesellschaft bereitgestellt<br />

wird, erfolgt die Umwandlung in Strom in Eigenregie. Dieser Strom wird jedoch im<br />

CO2-Monitoring nicht erfasst.<br />

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