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RWI: Monitoringbericht 2010 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...

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<strong>RWI</strong>: <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Eine Ausnahme davon bildet das hier verwendete Basisjahr, für das nur Energieund<br />

Produktionsangaben für das Zuckerwirtschaftsjahr 1990/91 vorhanden sind.<br />

Entsprechende kalenderjährliche Angaben lassen sich nicht mehr konstruieren. Zur<br />

Vereinfachung der Schreibweise wird im Folgenden für das Basisjahr anstatt<br />

1990/91 kürzer 1990 geschrieben.<br />

Die Umstellung auf Kalenderjahre erfolgte, da seit 2003 die monatliche Erfassung<br />

der Energiedaten des Verarbeitenden Gewerbes durch das Statistische Bundesamt<br />

entfällt. Es stehen somit nur noch jährliche Energiedaten zur Verfügung. Die monatlichen<br />

Angaben wären aber notwendig, um daraus den Energieverbrauch der jeweiligen<br />

Zuckerwirtschaftsjahre zu rekonstruieren.<br />

Als weiterer Grund dafür, dass hier die Energieangaben des VdZ und nicht die des<br />

Statistischen Bundesamtes verwendet werden, ist, dass Letztere nicht mehr in der<br />

erforderlichen Gliederungstiefe bzgl. der Energieträger zur Verfügung stehen. Ein<br />

Nachteil der Daten des Statistischen Bundesamtes war auch bisher schon, dass<br />

nicht der gesamte Energieverbrauch der Zuckerindustrie im Rahmen der amtlichen<br />

Erhebung erfasst wurde (VdZ 2004: 3).<br />

Die Daten für die Rübenverarbeitung entstammten bis zum <strong>Monitoringbericht</strong><br />

2008 den Kampagne-Schlussberichten der Zuckerfabriken. Solange die Rübenkampagnen<br />

bis zum Jahresende abgeschlossen waren, hatte dies keine statistischen<br />

Auswirkungen. Im Einzelfall wurde die ins neue Jahr reichende Erzeugung jeweils<br />

berücksichtigt. Da die Dauer der Rübenkampagnen sich inzwischen von 90 auf bis<br />

zu 120 Tage ausgeweitet hat und an vielen Standorten erstmals bis weit über die<br />

Mitte Januar <strong>2010</strong> reichte, werden die Erzeugungszahlen ab 2009 ebenfalls zum<br />

31.12. abgegrenzt.<br />

Der VdZ hat seine fossilen Energieverbrauchswerte durch Multiplikation der eingesetzten<br />

Energiemengen mit den ihm durch seine Lieferanten mitgeteilten Heizwerte<br />

berechnet. Üblicherweise sieht das Monitoring-Konzept jedoch vor, dass bei<br />

Verwendung von Verbandsdaten Heizwerte der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen<br />

(AGEB) heranzuziehen sind. Eine Multiplikation der Verbandsdaten mit den<br />

Heizwerten der AGEB ermöglicht es, die Differenzen beim Energieverbrauch aufzuzeigen,<br />

die aus der Benutzung dieser unterschiedlichen Heizwerte resultieren.<br />

38|322<br />

Im Vergleich zu den VdZ-Angaben liegen die auf Basis der AGEB-Heizwerte ermittelten<br />

Werte <strong>2010</strong> beim Energieverbrauch um etwa 6,2 % und bei den CO2-<br />

Emissionen um 5,5 % niedriger und entsprechen damit den Abweichungen des<br />

Jahres 2009. In den Jahren zuvor betrugen die Abweichungen beim Energieverbrauch<br />

etwa 3,5 bis 5 % (Tabelle 2.1). Bei den CO2-Emissionen beliefen sie sich auf 3

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