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RWI: Monitoringbericht 2010 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...

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<strong>RWI</strong>: <strong>Monitoringbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

schaftsjahr 1990 von 148 kg/t auf 81 bis 87 kg/t Rüben bzw. um 41 bis 45 % zu senken<br />

(VdZ 2000: 1-2). Die Zusage des VdZ zur Emissionsminderung basiert auf den<br />

vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Energieverbrauchsdaten für das<br />

Zuckerwirtschaftsjahr 1990. Den <strong>Monitoringbericht</strong>en liegen jedoch die vom VdZ<br />

erhobenen Daten zugrunde. Diese beziffern den spezifischen CO2-Ausstoß im Basisjahr<br />

mit 152 anstatt mit 148 kg CO2/t Rüben bei einer Gesamtemission von<br />

4,5 Mill. t CO2 im Basisjahr. Hieraus ergab sich für 2005 rechnerisch eine Minderungszusage<br />

von 42,9 % bis 46,8 %.<br />

Die Höhe der spezifischen CO2-Emissionen lag bereits seit 2002 in dem für 2005<br />

angestrebten Zielkorridor. Daher hat sich der Verein der Zuckerindustrie im Jahr<br />

2008 in einer Fortschreibung der Selbstverpflichtungserklärung zu einer weiteren<br />

Minderung der spezifischen CO2-Emissionen der deutschen Zuckerindustrie verpflichtet.<br />

Bei Aufrechterhaltung der Branchenerklärung aus dem Jahr 2000 zu den<br />

übrigen Punkten sagt der VdZ bis 2012 eine Reduktion auf 79 bis 85 kg/t Rüben zu.<br />

Hieraus ergibt sich rein rechnerisch eine Minderungszusage von 44,1 % bis 48,0 %<br />

(Übersicht 2.1).<br />

Übersicht 2.1<br />

Selbstverpflichtung der Zuckerindustrie<br />

Ziel 2012 Verringerung der spezifischen CO2-Emissionen auf 79 bis 85 kg/t Rüben<br />

bis 2012 mit der Option, vor dem Hintergrund der ab <strong>2010</strong> zu erwartenden<br />

erheblichen Rohzuckerimporte aus Drittstaaten, das Produkt Zucker<br />

als Bezugsgröße heranzuziehen. Dies impliziert eine Minderung der<br />

spezifischen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2012 auf 540 bis 500 kg/t<br />

Zucker, ausgehend von einer durchschnittlichen Zuckerausbeute von<br />

15,8 % in den vergangenen fünf Jahren.<br />

Basisjahr 1990/1991<br />

Angaben des Vereins der Zuckerindustrie (2000 und 2008a).<br />

Dabei behält sich die Zuckerindustrie vor, bei einem erheblichen Anstieg der Rohzuckerimporte<br />

aus Drittstaaten ab <strong>2010</strong>, anstatt der Rüben das Produkt Zucker als<br />

Bezugsgröße für die Ermittlung der spezifischen CO2-Emissionen heranzuziehen, da<br />

dieser Rohzucker ohne einen herstellbaren Bezug zur Rübe zu Weißzucker raffiniert<br />

wird. Hieraus ergäbe sich eine Minderungszusage auf 540 bis 500 kg/t Zucker,<br />

ausgehend von einer durchschnittlichen Zuckerausbeute von 15,8 % in den vergangenen<br />

fünf Jahren (VdZ 2008b: 3).<br />

42|322<br />

Die Zielvorgabe für den spezifischen Energieverbrauch, die der VdZ im Rahmen<br />

der Selbstverpflichtungen der deutschen Wirtschaft von 1996 gegeben hatte und in

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