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Kolárovo Tomašikovo Wassermühlen Technische Denkmäler Die Uferwassermühlen sind beachtenswerte technische Denkmäler des Donaulandes. Sie entstanden an dem Donauhauptstrom aber auch auf der Schüttinsel, wo der Fluss ein umfangreiches Flussarmsystem mit einem Netz von Strömen, Seen und Sümpfen herausbildete. Am meisten wurden sie ab der Mitte des 19. Jh. verwendet, als sie ganze „Mühlenhäfen“ bildeten. Die ältesten Donauschiffsmühlen wurden jedoch schon im 13. Jh. erwähnt. 1866 waren allein an der Kleinen Donau 37 in Betrieb. Das Schicksal der Schiffsmühlen wurde durch die Entfaltung des Schiffstransportes besiegelt. Die auf dem Fluss und an seinen Ufern verankerten Mühlen wurden zu einem großen Hindernis für die Schifffahrt. Deshalb gingen viele zu Grunde oder wurden in Rädermühlen umgebaut, die in vielen Bauelementen mit ihren Vorgängern übereinstimmten. 10 - 11 Tomašikovo
Jelka Jahodná am Wasser Das Grundwasser der Kleinen Donau versorgt die Sümpfe, die mit wunderschönen weißen und gelben Wasserrosen bedeckt sind. Am rechten Ufer des Wasserarmes Klátovské rameno ist bei der Gemeinde Dunajský Klátov eine gemauerte Mühle mit An den vergangenen Ruhm der Wassermühlen erinnern heute an den Ufern der Kleinen Donau nur noch drei – in Jahodná, in Tomášikovo und in Jelka, eine blieb an dem Donauarm Klátovské rameno und eine weitere in Kolárovo erhalten. Der Öffentlichkeit wurden sie als Ausstellung vor Ort zugänglich gemacht. Die Mühle in Jelka befi ndet sich in den verzweigten Mäandern der Kleinen Donau. 1902 standen hier sogar sieben Schiffsmühlen hintereinander. Aufgrund des so genannten Wassergesetzes jedoch wurden alle beseitigt, da sie die ungehinderte Fahrt auf dem Wasser behinderten. Nur einem Besitzer wurde ein Umbau ermöglicht. Er baute seine Wassermühle in eine Rädermühle um und betrieb sie bis 1951. Die neben der renovierten Mühle liegende Wiese ist ein beliebter Zeltplatz der Wassersportler. In den heißen Sommertagen ist es angenehm, sich in dem sauberen Wasser der Kleinen Donau zu erfrischen. Die Rädermühle in Jahodná diente dem Antrieb einer Wassersäge. Die am meisten erhalten gebliebene Wassermühle steht in Tomášikovo. Sie stammt aus dem Jahre 1893. In ihr wurde bis 1960 gemahlen und auch heute ist sie noch eine betriebsfähige Mühlanlage. Sie ist ein Beweis für die Klugheit der Müller bei der Nutzung der physikalischen Gesetze und der Wasserenergie. Das Malsystem der Mühle bildeten zwei auf einem massiven Mühlengerüst zusammengefügte Steine. Von diesem Gerüst gelangte der Müller einfach auf den teilweise offenen Dachboden, wo sich Werkzeuge und Ersatzteile für die Mühle befanden (Keile, Hammer, Siebe). Von hier aus wurde <strong>das</strong> Getreide in 25 Liter Säcken in die Mahlvorrichtung dosiert. Heute dient die Rädermühle von Tomášikovo als Ausstellung des Mühlwesens des Heimatkundemuseums von Galanta. Sie ist ein einzigartiges Denkmal ihrer Art in der attraktiven landschaftlichen Umgebung des Auwaldes. Der letzte Müller und Mühlenbesitzer ist der heutige Fremdenführer. Der Flussarm Klátovské rameno ist mit einer Länge von 25 km eine natürliche Oase des Donaulandes. Wir fi nden hier die typischen Auwälder mit Weiden und Pappeln, etliche Arten geschützter Wassertiere und Vögel. ihrem ursprünglichen Mühlrad erhalten geblieben. Das Mühlrad wurde 1920 rekonstruiert und in den vierziger Jahren des 20. Jh. wurde hier noch Getreide gemahlen. Mit der ursprünglichen Einrichtung befi ndet sich heute hier eine Dunajský Klátov Ausstellung des Wassermühlwesens des Schüttinselmuseums/ Žitnoostrovské múzeum von Dunajská Streda. Die Umgebung dient der Erholung und dem Fischfang. Die einzige schwimmende Wassermühle ist in Kolárovo auf der von den Wassern der Kleinen Donau und der Váh abgegrenzten Halbinsel erhalten geblieben. Sie ist Bestandteil eines bemerkenswerten natürlichen Areals, zu dem auch eine 86 Meter lange, überdachte Holzbrücke gehört, die eine der längsten in Europa ist. Anhänger des Agrartourismus verbringen hier gern in der Zeit von Mai bis Ende September ihre Freizeit. Zelten und Campen werden durch attraktive Programme bereichert. Auch frei lebende Tiere fehlen nicht, unter ihnen bunte Pfaue. Im Inneren der Mühle befi ndet sich ein Museum des Wassermühlwesens. www.obecjelka.sk
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