Ausgabe 19 (vom 18.10.2012) als PDF-Format - Gemeinde Faßberg
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Nr. <strong>19</strong>/2012 – 13 – <strong>Faßberg</strong><br />
Zivilberufliche Ausbildung bei der Bundeswehr<br />
Herausragende Leistungen der Ausbildungsstätte des Technischen<br />
Gebäudemanagements beim Bundeswehr-Dienstleistungszentrum<br />
Bergen<br />
Wenn man die Ausbildungsstätte des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums<br />
(BwDLZ) Bergen in der Blücherstraße im gemeindefreien Bezirk<br />
Lohheide besucht, riecht es nach Holz oder Metall. An allen Arbeitsplätzen<br />
herrscht reges Treiben, denn die Auszubildenden des BwDLZ Bergen<br />
sind eifrig bei der Sache und fräsen, bohren oder schleifen an ihren<br />
Werkstücken.<br />
Die Bundeswehr <strong>als</strong> einer der größten Arbeitgeber Deutschlands bietet<br />
vielfältige und interessante Ausbildungsberufe auch ohne Uniform zu tragen.<br />
Vorbildliche soziale Leistungen und ein langfristig sicherer Arbeitsplatz<br />
sind unschlagbare Argumente, die für eine Ausbildung im zivilen<br />
Bereich der Bundeswehr sprechen. Insgesamt bietet die Bundeswehr<br />
bundesweit Ausbildungsmöglichkeiten in über 40 staatlich anerkannten<br />
Ausbildungsberufen mit dem Ziel, für den eigenen Bedarf qualifizierten<br />
Nachwuchs auszubilden. Davon werden allein im Zuständigkeitsbereich<br />
des BwDLZ Bergen zurzeit 8 verschiedene Berufsausbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten.<br />
Das regional ansässige BwDLZ Bergen beschäftigt allein in der Ausbildungsstätte<br />
des Technischen Gebäudemanagements 18 Auszubildende<br />
im gewerblich-technischen Bereich. Ausgebildet werden hier Metallbauer<br />
- Fachrichtung Konstruktionstechnik, Bau- und Möbeltischler, Elektroniker<br />
für Energie- und Gebäudetechnik oder Anlagenmechaniker für Heizungs-,<br />
Sanitär- und Klimatechnik - Fachrichtung Wassertechnik.<br />
Die Auszubildenden werden zunächst eineinhalb Jahre bis zur Zwischenprüfung<br />
in der Ausbildungsstätte mit den Grundlagen ihres zukünftigen<br />
Berufes vertraut gemacht. Lernen, an einem aufgeräumten Arbeitsplatz<br />
die Übersicht zu behalten, fertigen penibel Passstücke an oder lernen<br />
den Umgang mit Werkstoffen und Maschinen. Nach der Zwischenprüfung<br />
geht es dann auf „Montage“, d.h. die Azubis arbeiten außerhalb ihrer<br />
Ausbildungsstätte und erledigen alles, was im täglichen Dienstbetrieb<br />
anfällt. Das kann mal das Anfertigen eines Geländers sein, der Ab- und<br />
Wiederaufbau sowie die Restauration einer ganzen Fahrzeughalle oder<br />
auch nur kleinere Reparaturarbeiten an elektrischen Anlagen auf dem<br />
Truppenübungsplatz. Im Fokus steht hierbei immer das eigenständige<br />
Arbeiten und das Teamwork.<br />
Die besondere Qualität der zivilberuflichen Ausbildung beim BwDLZ<br />
Bergen lässt sich eindrucksvoll belegen. So erreichen regelmäßig alle<br />
Auszubildenden das Ausbildungsziel mit überdurchschnittlichen Ergebnissen<br />
und in der vorgesehenen Zeit wie bspw. kürzlich ein Metallbauer<br />
mit einem sehr guten Zwischenprüfungsergebnis. Außerdem stellte das<br />
BwDLZ Bergen 2010 und 2011 jeweils den Jahrgangsbesten der Metallbauer<br />
- Fachrichtung Konstruktionstechnik der Metall-Innung Celle.<br />
Daneben wurde im Jahr 2011 ein Auszubildender 3. Sieger im Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks im Ausbildungsberuf Metallbauer<br />
- Fachrichtung Konstruktionstechnik bei der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade.<br />
Die abwechslungsreiche Berufsausbildung bei der Bundeswehr dauert<br />
abhängig <strong>vom</strong> Ausbildungsberuf zwischen 24 und 42 Monate und erfolgt<br />
im herkömmlichen dualen System. Die Vergütungen richten sich nach<br />
dem gültigen Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes<br />
(TVAöD), d.h. ein Azubi im ersten Ausbildungsjahr wird aktuell mit einem<br />
Entgelt von monatlich 753,26 EUR brutto vergütet.<br />
Beherrschen der Grundfertigkeiten sind der Schlüssel zum Erfolg:<br />
Metallbauer-Azubi im 1. Ausbildungsjahr Mirko Franzen und Ausbildungsgeselle<br />
Jeroen van Sante (v.l.) (Foto: BwDLZ Bergen)<br />
Eigenverantwortliches Teamwork nach Plan: Auszubildende des 3. Ausbildungsjahres<br />
Anlagenmechaniker Alex Dirksen und Metallbauer Lars<br />
Kutzinski (v.l.) verlegen Luft- und Hydraulikleitungen in den Scheibenwerkstätten<br />
(Foto: BwDLZ Bergen)<br />
Die Zukunft gehört der Luftfahrtindustrie und damit<br />
dem Nachwuchs der Fluggerätmechanikerinnen und<br />
Fluggerätmechaniker<br />
Wie funktioniert das alles eigentlich? Staunend blickt so mancher in den<br />
Himmel und fragt sich, warum Flugzeuge fliegen können. Andere wiederum<br />
bekommen schon weiche Knie, wenn sie nur daran denken, in<br />
ein Flugzeug zu steigen und dann sprichwörtlich die Bodenhaftung verlieren.<br />
Ein wenig Licht ins Dunkel bringt die Ausbildungswerkstatt der<br />
Technischen Schule der Luftwaffe 3 (TSLw 3) in <strong>Faßberg</strong>.<br />
Die Bundeswehr <strong>als</strong> einer der größten Arbeitgeber Deutschlands bietet<br />
vielfältige und interessante Ausbildungsberufe auch ohne Uniform zu tragen.<br />
Vorbildliche soziale Leistungen und ein langfristig sicherer Arbeitsplatz<br />
sind unschlagbare Argumente, die für eine Ausbildung im zivilen<br />
Bereich der Bundeswehr sprechen. Insgesamt bietet die Bundeswehr<br />
bundesweit Ausbildungsmöglichkeiten in über 40 staatlich anerkannten<br />
Ausbildungsberufen mit dem Ziel, für den eigenen Bedarf qualifizierten<br />
Nachwuchs auszubilden. Davon werden allein im Zuständigkeitsbereich<br />
des BwDLZ Bergen zurzeit 8 verschiedene Berufsausbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten, u.a. auch der Beruf der Fluggerätmechanikerin bzw.<br />
des Fluggerätmechanikers - Fachrichtung Triebwerkstechnik in <strong>Faßberg</strong>.<br />
Der Stolz der Auszubildenden ist groß, wenn das Triebwerk der Do27<br />
nach einer 12wöchigen Grundüberholung im Rahmen eines selbst<br />
durchgeführten Bodenprüflaufes getestet wird und störungsfrei läuft.<br />
(Foto: TSLw3)<br />
Das regional ansässige BwDLZ Bergen beschäftigt allein in der Ausbildungswerkstatt<br />
der TSLw 3 in <strong>Faßberg</strong> aktuell 82 junge Menschen <strong>als</strong><br />
Auszubildende zur Fluggerätmechanikerin bzw. zum Fluggerätmechaniker<br />
- Fachrichtung Triebwerkstechnik. Jährlich stehen dort 24 neue<br />
Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Ausbildung erfolgt dort durch<br />
hauptamtliche Ausbilder bzw. Lehrgesellen.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte in der Fachrichtung Triebwerktechnik sind das<br />
Zusammenbauen von Einzelteilen anhand technischer Zeichnungen zu<br />
Baugruppen und Triebwerksmodulen bis hin zu ganzen Triebwerken.<br />
Die Einzelteile werden dabei durch Nieten, Schrauben, Schweißen und<br />
Löten miteinander verbunden. Fertige Triebwerke werden anschließend<br />
auf speziellen Prüfständen getestet. Daneben gehört die Kontrolle oder