20. Türk Film Festivali Mannheim Dergisi - Sadibey
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Binnenwanderung<br />
auf türkischer Leinwand:<br />
Das niemals<br />
endende Abenteuer<br />
der Migration von den Anfängen<br />
seiner Zeit bis heute.<br />
Ein Vortrag von Prof. Dr. Gülseren Güçhan /<br />
In türkischer Sprache mit deutscher Übersetzung<br />
/ Donnerstag, <strong>20.</strong> Oktober / 19:00 Uhr / Café Riz<br />
Die Hoffnung auf ein besseres Leben hat sich bei<br />
den Menschen, die seit den 50er Jahren aus Dörfern<br />
und Städten emigriert sind, über die Zeit nicht<br />
verändert. Die meisten Weggezogenen sind sich<br />
zwar der Schwierigkeit des Heimatwechsels bewusst,<br />
dennoch hat das Migrations-Phänomen mit<br />
der immanenten Problematik bisher kaum Rückgang<br />
erfahren.<br />
Der Grund für die damals fortwährende Migration<br />
war die hohe Arbeitslosenquote und die Schwierigkeit,<br />
den Unterhalt der Familie zu bestreiten. Die<br />
Binnenmigration und die damit einhergehenden<br />
gesellschaftspolitischen Umbrüche und ökonomischen<br />
Konflikte stehen seit den 60er Jahren im<br />
Fokus der türkischen <strong>Film</strong>industrie. Zum ersten Mal<br />
wird diese Thematik 1964 in Halit Refiğs <strong>Film</strong> Gurbet<br />
Kuşları aufgegriffen. Istanbul, das mit seinem<br />
modernen Leben und zahlreichen Arbeitsmöglichkeiten<br />
seit Jahrzehnten die Hauptpilgerstätte für<br />
Migranten darstellt, bildet auch hier den Schauplatz für ein Familiendrama.<br />
<strong>Türk</strong> Sinemasında iç göç<br />
<strong>Film</strong>leri, <strong>Türk</strong> Sinemasında<br />
Göçmenlerin Bitmeyen<br />
Serüveni<br />
Prof. Dr. Gülseren Güçhan sunar:<br />
Perşembe, 20 Ekim / Saat 18:00 / Café Riz / Almanca ve <strong>Türk</strong>çe<br />
Daha iyi yaşamak isteyenlerin kent yaşamına duydukları özlem<br />
ve umut bağlayan halk 1950’li yıllardan bugüne köyden, kasabadan<br />
kentlere göç edenlerin inançları çok değişti; göç edenler<br />
büyük kentte değil, göçün ne kadar zor olduğunun farkındalar<br />
buna rağmen göçlerin arkası kesilmedi çünkü göçün nedeni olan<br />
işsizlik, geçim sıkıntısı bir de bunlara son dönemlerde eklenen<br />
terör sorunu sürüp gidiyor…<br />
<strong>Türk</strong> Sineması <strong>Türk</strong>iye’nin en önemli toplumsal sorunlarından biri<br />
olan iç göçü ilk kez Halit Refiğ’in ‘’Gurbet Kuşları’’adlı filminde(1964)<br />
dile getirdi. Göçün çekim merkezi, bu gün olduğu gibi o<br />
yıllarda da İstanbul’du ve İstanbul, gece kulüpleri, modern hayatı,<br />
iş fırsatları ile bir vaatler kentiydi. Lütfü Akad bir göç üçlemesi<br />
olan Gelin, Düğün, Diyet filmlerini 1973 ye 74 yıllarında yapar.<br />
İstanbul değişmiştir, göç edenler kent tarafından özümsenmek<br />
yerine tam tersi kentlerin kenarlarında, geldikleri yerlerin kültürlerini<br />
devam ettiren bir hayat sürmektedir, değişmeye direnen<br />
gelenekler aile üyelerini bir arada tutmaya yetmemektedir.<br />
İstanbul, sayıları artan göçmen nüfusa sunduğu iş olanaklarının<br />
azaldığı kısaca ‘’ekmeğin aslanın ağzında olduğu ‘’bir yerdir artik.<br />
Ebenso verhandelt Lüfti Akad das Thema 1973 und 1974 in seiner Trilogie, bestehend aus den <strong>Film</strong>en<br />
Gelin, Düğün und Diyet. Darin zeigt er die Veränderung Istanbuls durch die Migranten, die ihre<br />
Lebensweisen und Traditionen aus ihrem Ursprungsort mitgebracht und so das Gesicht der Stadt<br />
sichtbar mitgeprägt haben. Das Bestreben, die eigene Kultur im urbanen Lebensraum aufrechtzuerhalten,<br />
wurde im Zuge des Generationswechsels über die Jahre vereinbar.<br />
esung<br />
Dennoch führte das immense Ausmaß an Landflucht und Migration nach Istanbul dazu, dass die<br />
Metropole am Bosporus seinen Einwohnern nicht mehr den nötigen Unterhalt und den erwünschten<br />
Lebensstandard gewährleisten konnte. Mit diesem Problem, das in den nächsten Jahrzehnten<br />
zunehmend an Brisanz gewinnen wird, sieht sich die Stadt auch heute noch konfrontiert.<br />
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