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Einführung in die Kommunikationstechnik

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15. 4. Komb<strong>in</strong>ation von Filtern<br />

Filter können zur Konstruktion von komplexeren Filterfunktionen mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>iert werden. Z.<br />

B. ergeben<br />

zwei Hochpässe 1. Ordnung <strong>in</strong> Serie<br />

e<strong>in</strong>en Hochpaß 2. Ordnung<br />

e<strong>in</strong> Hochpaß und e<strong>in</strong> Tiefpaß<br />

e<strong>in</strong>en Bandpaß<br />

Diese Komb<strong>in</strong>ationen funktionieren jedoch nur dann <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Art, wenn <strong>die</strong> Filterbauste<strong>in</strong>e sich nicht<br />

gegene<strong>in</strong>ander bee<strong>in</strong>flussen. Bei der Komb<strong>in</strong>ation von passiven Filtern, also Filtern, <strong>die</strong> lediglich aus<br />

RLC-Bauelementen bestehen, bee<strong>in</strong>flussen <strong>die</strong> nachgeschalteten Impedanzen jedoch <strong>die</strong><br />

vorangehenden und umgekehrt.<br />

U e<br />

C 1<br />

C 2<br />

R<br />

'<br />

1<br />

R 2<br />

U<br />

a<br />

U<br />

a<br />

Abb. 15.9.:Belasteter Spannungsteiler<br />

Dadurch muß z.B. für <strong>die</strong> Übertragungsfunktion des ersten Hochpasses anstelle von R 1 <strong>die</strong><br />

Komb<strong>in</strong>ation aus R 1 , C 2 und R 2 berücksichtigt werden (R 1 || (X C2 + R 2 )) usw.. Die<br />

Übertragungsfunktionen weichen erheblich von denen der e<strong>in</strong>zelnen Filterbauste<strong>in</strong>en 1. Ordnung ab.<br />

Um sicherzustellen, daß ke<strong>in</strong>e Rückwirkungen e<strong>in</strong>zelner Filterbauste<strong>in</strong>e auf andere vorkommen,<br />

werden <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Filter vone<strong>in</strong>ander entkoppelt. Dies geschieht z.B. über aktive Bauelemente<br />

(z.B. Operationsverstärker als Buffer geschaltet), <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e gegenüber den Impedanzen der Filter sehr<br />

hohe E<strong>in</strong>gangsimpedanz und e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge Ausgangsimpedanz aufweisen. Damit werden <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>zelfilter nicht belastet. Jeder Filter verhält sich so, als wäre er alle<strong>in</strong>e angeschlossen.<br />

U e<br />

C<br />

R<br />

U<br />

a<br />

U e<br />

C<br />

R<br />

U<br />

a<br />

Abb. 15.10.: Zwei Filter 1. Ordnung <strong>die</strong> entkoppelt (über Operationsverstärker) kaska<strong>die</strong>rt s<strong>in</strong>d. Der<br />

zweite Opamp am Ausgang des Filters stellt sich, daß der Filter nicht durch weitere<br />

Impedanzen belastet wird.<br />

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